DE3536132A1 - Werkzeughalter - Google Patents

Werkzeughalter

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DE3536132A1
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Manfred Dipl Ing Buck
Martin Hoelzel
Wolfgang Dipl Ing Schmid
Karl Dipl Ing Dr Wanner
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Robert Bosch GmbH
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Robert Bosch GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25DPERCUSSIVE TOOLS
    • B25D17/00Details of, or accessories for, portable power-driven percussive tools
    • B25D17/08Means for retaining and guiding the tool bit, e.g. chucks allowing axial oscillation of the tool bit

Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Werkzeughalter nach der Gattung des Hauptanspruchs. Ein Werkzeughalter dieser Art ergibt sich aus DE-OS 32 05 063. Seine Kupplungs­ hülse besteht aus einem einstückigen Element, das bis hin zum Gehäuse führt bzw. einen mit dem Gehäuse der Handwerkzeugmaschine verschraubbaren Gehäuseteil trägt. Die Kupplungshülse besteht in aller Regel aus einem Stahl-Schmiedeteil, das bei dieser Gestaltung sehr groß, schwer und teuer ist. Dieses Teil wird sodann spanabhebend bearbeitet, um die relativ komplizierte Form der Kupp­ lungshülse mit allen Elementen zu erreichen. Dabei sind vielfältige Bearbeitungsvorgänge erforderlich, die die Herstellung aufwendig und teuer gestalten. Bei Verschleiß der Aufnahmeöffnung der Kupplungshülse ist in aller Regel der gesamte Werkzeughalter nicht mehr verwendbar und auszutauschen, was ebenfalls teuer ist. Auch die Montage des Werkzeughalters gestaltet sich aufgrund der Kupplungshülse relativ zeitaufwendig und kompliziert.
Vorteile der Erfindung
Der erfindungsgemäße Werkzeughalter mit den kennzeichnen­ den Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber folgen­ de Vorteile. Durch die zweiteilige Ausbildung der Kupp­ lungshülse aus Führungshülse einerseits und Gehäusehülse andererseits kann jedes Element aus dem Werkstoff herge­ stellt werden, der unter Berücksichtigung möglichst ge­ ringer nachträglicher spanabhebender Bearbeitung zugleich den Anforderungen im Betrieb optimal angepaßt ist. So sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, die Führungs­ hülse z.B. aus Stahl, insbesondere einem Fließpreßteil, zu bilden, so daß wenig spanabhebende Bearbeitung erfor­ derlich ist. Die Gehäusehülse dagegen kann aus Leicht­ metall, z.B. Aluminium und hierbei als Spritzguß- oder Schmiedeteil gebildet werden mit wenig und ebenfalls kostengünstiger Bearbeitung. Dadurch kann der Aufwand an spanabhebender Bearbeitung minimiert werden. Vorteilhaft ist ferner, daß man jedes Teil bei der anfänglichen Form­ gebung gleich auf möglichst einfache und endgültige Form ausrichten kann, so daß die nachfolgenden notwen­ digen Bearbeitungsgänge durch Spanabhebung besonders ein­ fach und kostengünstig werden. Die Befestigung beider Teile miteinander kann insbesondere durch Einstecken und Einpressen geschehen, so daß sich eine besonders einfache Montage ergibt. Von Vorteil ist ferner, daß die Führungs­ hülse als Verschleißteil erforderlichenfalls ausgetauscht werden kann unter Beibehaltung der sonstigen Elemente des Werkzeughalters. Zugleich ist der Austausch schnell und einfach zu bewerkstelligen. Aufgrund der zweiteiligen Ausbildung der Kupplungshülse wird nicht nur deren Her­ stellung und Montage selbst vereinfacht, sondern auch die Montage des gesamten Werkzeughalters erleichtert.
Durch die in den folgenden Ansprüchen 2-20 aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Werkzeug­ halters möglich. Durch eine formschlüssige Kupplung in Umfangsrichtung ist sichergestellt, daß die aus zusammen­ gesteckter Führungshülse und Gehäusehülse gebildete Kupp­ lungshülse wie ein einstückiges Element zusätzlich zu Axialkräften auch Momente in Umfangsrichtung übertragen kann. Dennoch kann eine verschlissene Führungshülse gegen­ sinnig zur Einsteckrichtung herausgeschlagen und gegen eine neue ausgetauscht werden. Vorteilhaft ist ferner, daß die Schläge des Döppers der Handwerkzeugmaschine im Schlagbetrieb axial auf die Führungshülse, und zwar deren hinteres Ende, einwirken. Dadurch werden die Stirnflächen am Ringbund der Führungshülse in die zugewandten Stirn­ flächen der Gehäusehülse getrieben, wodurch ein Fließen des Leichtmetalls in Richtung auf die die Pressung be­ wirkenden Umfangsflächen beider Teile bewirkt wird. Da­ durch ist sichergestellt, daß die Führungshülse ständig in der Gehäusehülse verspannt ist und bleibt, wodurch einem etwaigen Losschlagen oder Ausschlagen der Führungs­ hülse in der Gehäusehülse mit einfachen Mitteln entgegen­ gewirkt ist.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich­ nung anhand mehrerer Figuren dargestellt und in der nach­ folgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen axialen Längsschnitt eines Werkzeughalters eines Bohr- oder Meißelhammers in seiner Ausgangs­ stellung,
Fig. 2 einen Schnitt der Einzelheit II in Fig. 1 in größerem Maßstab,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1.
Beschreibung des Ausführungsbeispieles
In Fig. 1-3 ist von einem nicht dargestellten Rohr- oder Meißelhammer nur dessen Werkzeughalter gezeigt, der entweder ein separates, ablösbares Teil darstellt oder fest mit dessen Gehäuse verbunden ist.
Der Werkzeughalter weist eine Kupplungshülse 10 auf, auf deren Außenseite eine axial bewegliche Schiebehülse 11 geführt ist, die aus Metall oder insbesondere Kunst­ stoff besteht. Die Kupplungshülse 10 enthält im Inneren eine axial durchgehende Aufnahmeöffnung 12, die hier als zylindrische Bohrung 13 ausgebildet ist, in die lediglich die Ecken eines Sechseckprofils in Form gering­ fügig eingetiefter Längsnuten 14 eingebracht sind. In die Aufnahmeöffnung 12 ist ein Werkzeugschaft 15 eines Werk­ zeuges einsteckbar, das aus einem Bohrer oder, wie in Fig. 1 gezeigt ist, aus einem Meißel 16 besteht. Der Werkzeugschaft 15 des Meißels 16 hat einen Sechskant­ abschnitt 17, der im eingesteckten Zustand mit den Längs­ nuten 14 in Eingriff kommt, so daß eine drehfeste, form­ schlüssige Kopplung zwischen dem Werkzeugschaft 15 und der Kupplungshülse 10 gegeben ist. In Axialabstand vom Sechskantabschnitt 17 trägt der Werkzeugschaft 15 einen Zylinderabschnitt 18, der am hinteren Ende eine mit zu­ mindest einer Fase 19 versehene ebene Anschlagfläche 20 aufweist. Der Zylinderabschnitt 18 ist im Durchmesser so auf denjenigen der zylindrischen Bohrung 13 abgestimmt, daß er in diese hineinpaßt und der Werkzeugschaft 15 in der zylindrischen Bohrung 13 eine leichtgängige axiale Hin- und Herbewegung ausführen kann. Zwischen dem Sechs­ kantabschnitt 17 und Zylinderabschnitt 18 befindet sich ein Schaftabschnitt 21 geringeren Durchmessers, der beid­ endig über Schultern 22, 23 in den Sechskantabschnitt 17 bzw. Zylinderabschnitt 18 überleitet.
An die Aufnahmeöffnung 12 der Kupplungshülse 10 schließt sich in Fig. 1 nach rechts, also nach hinten, eine im Durchmesser größere Aufnahmebohrung 24 an, in der sich ein nicht weiter gezeigter Döpper oder, je nach Bauart des Bohr- oder Meißelhammers, ein davon beaufschlagter Mitnehmer axial hin- und hergehend bewegen und Axial­ schläge auf den eingesteckten Werkzeugschaft 15 ausführen.
Die Kupplungshülse 10 enthält einen Längsdurchbruch 25, in dem axial und radial beweglich ein Verriegelungskörper 26 in Form einer Kugel gehalten ist. Der Längsdurchbruch 25 verjüngt sich etwa keilförmig in Radialrichtung nach innen, so daß der Verriegelungskörper 26 nicht nach innen durchrutschen kann. Im verriegelten Zustand des einge­ steckten Werkzeugschaftes 15 lagert der Verriegelungs­ körper 26 in der zwischen den beiden Schultern 22, 23 des Schaftabschnittes 21 gebildeten Vertiefung 27, so daß der Werkzeugschaft 15 gegen Herausfallen aus der Kupp­ lungshülse 10 gesichert ist, gleichwohl axial relativ zur Kupplungshülse 10 darin verschiebbar ist.
Die Kupplungshülse 10 ist zweiteilig ausgebildet. Sie besteht aus einer vorderen Führungshülse 28 aus Stahl, die z.B. aus einem Fließpreßteil gebildet ist und die die Aufnahmeöffnung 12 sowie einen Längsschlitz 29 ent­ hält, und ferner aus einer Gehäusehülse 51 aus Leicht­ metall, insbesondere Aluminium, die aus einem Spritzguß­ teil oder Schmiedeteil besteht. Die Gehäusehülse 51 ist im Bereich des Längsschlitzes 29 ebenfalls mit einem entsprechenden Längsschlitz 52 versehen, wobei beide Längsschlitze 29 und 52 den Längsdurchbruch 25 bilden. Die Führungshülse 28 ist in der Gehäusehülse 51 unter Bildung einer festen Funktionseinheit drehfest und axial­ verschiebefest befestigt, und zwar dadurch, daß die Führungshülse 28 in die Gehäusehülse 51 eingesteckt und darin eingepreßt ist.
Die Führungshülse 28 weist einen Rohrteil 30 mit äußerer zylindrischer Umfangsfläche 31 auf, der am hinteren Ende einen radial nach außen überstehenden, damit einstückigen Ringbund 32 trägt.
Die Gehäusehülse 51 weist einen vorderen Zylinderabschnitt 53 auf, dessen innere zylindrische Umfangsfläche 54 für die Herstellung der Preßverbindung im Durchmesser an die Umfangsfläche 31 des Rohrteiles 30 angepaßt ist. Die beiden Umfangsflächen 31 und 54 bilden also die jeweiligen Preßflächen. Die Führungshülse 28 ist mit ihrem Rohrteil 30 in den Zylinderabschnitt 53 eingesteckt oder eingesteckt und eingepreßt. Dabei ist die Führungshülse 28 mit der Stirnfläche 33 ihres Ringbundes 32 axial an einer radialen Anschlag­ fläche 55 der Gehäusehülse 51 angeschlagen, wodurch die axiale Fixierung beider Teile in der einen Achsrichtung vorgegeben ist. Im Betrieb schlägt der Döpper der Hand­ werkzeugmaschine bei jedem Leerlaufvorgang je nach Bauart der Maschine direkt oder über einen Mitnehmer in Axialrichtung von hinten her auf den Ringbund 32. Diese Stöße sind in Fig. 2 durch Pfeil 34 angedeutet. Dadurch wird die Stirnfläche 33 in das Material der Gehäusehülse 51, und zwar im Bereich der Anschlagfläche 55, hineinge­ trieben, wodurch ein Fließen des Leichtmetallmateriales der Gehäusehülse 51 in Richtung auf die zur Pressung mit­ einander wirkenden Flächen 31, 54 bewirkt wird. Verstärkt wird diese im Betrieb gesicherte Fixierung noch dann, wenn die Führungshülse 28 in Umfangsrichtung auch noch formschlüssig mit der Gehäusehülse 51 im Bereich des Ringbundes 32 gekuppelt ist. Dies geht aus Fig. 3 hervor. Danach ist vorgesehen, daß der Ringbund 32 der Führungs­ hülse 28 einerseits und die Gehäusehülse 51 im Übergangs­ bereich zwischen ihrem vorderen Zylinderabschnitt 53 und hinteren Hülsenabschnitt 56 andererseits miteinander in Eingriff stehende, axiale und/oder radiale Vorsprünge und Vertiefungen aufweisen, die hier aus Zähnen 35 am Ringbund 32 und den Zähnen 35 zugeordneten Zahnlücken 57 bestehen, die im Übergangsbereich zwischen dem vorderen Zylinderabschnitt 53 und dem hinteren Hülsenabschnitt 56 der Gehäusehülse 51 vorgesehen sind. Beim gezeigten Aus­ führungsbeispiel sind die Zähne 35 als Radialzähne und die Zahnlücken 57 als radial und axial offene Zahn­ lücken ausgebildet. Es versteht sich jedoch, daß die Zähne 35 auch als axial vorstehende Zähne ausgebildet sein können, die in für den Eingriff entsprechende Zahn­ lücken im Bereich der Anschlagfläche 55 eingreifen.
Von Vorteil ist es, wenn der Querschnitt zwischen jeweils zwei in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Zahnlücken 57 größer ist als der Zahnquerschnitt eines Zahnes 35, da die Gehäusehülse 51 aufgrund der Herstellung aus Leicht­ metall, insbesondere Aluminium, eine geringere Festigkeit als die Führungshülse 28 aus Stahl hat und dem dadurch Rechnung getragen ist.
Der hintere Hülsenabschnitt 56 weist auf seiner inneren Umfangsfläche 24 je Zahnlücke 57 eine geeignete Montage­ markierung auf, damit man beim Einstecken und Einpressen der Führungshülse 28 in die Gehäusehülse 51 die richtige Relativdrehlage für das Eingreifen der Zähne 35 in die Zahnlücken 57 von hinten erkennen kann. Hierzu ist der hintere Hülsenabschnitt 56 z.B. mit eingearbeiteten, nach hinten hin z.B. schwach konisch verlaufenden Zügen versehen, die schwach mit 58 angedeutet sind.
Innerhalb der Schiebehülse 11 ist ein über diese in Fig. 1 nach rechts verschiebbarer Stützring 36 angeordnet, der auf der äußeren Umfangsfläche 59 des vorderen Zylin­ derabschnittes 53 der Gehäusehülse 61 verschiebbar ist. Am Stützring 36 liegt ein Blechring 37 an, der über eine Feder 38 entgegen der Einsteckrichtung des Werkzeug­ schaftes 15 gegen den Stützring 36 gedrückt wird. Der Blechring 37 ist innerhalb der Schiebhülse 11 und/oder ebenfalls auf der Umfangsfläche 59 der Gehäusehülse 51 verschieb­ bar geführt. Er wirkt mit einer radial zum Verriegelungs­ körper 26 gerichteten Nase 39 auf den Verriegelungs­ körper 26. Auf der dem Blechring 37 abgewandten Axial­ seite liegt der Stützring 36 an einer Stirnfläche 40 eines inneren Vorsprunges der Schiebehülse 11 an. Am in Fig. 1 linken Ende des Zylinderabschnittes 53 liegt der radiale Teil 41 eines etwa glockenartigen Schutzbleches 42 an, das axial in bezug auf den Rohrteil 30 mittels eines Sprengringes 43 gesichert ist. Das in Fig. 1 hintere Ende der Feder 38 ist an einer Scheibe 44 abgestützt, die axial auf einem Absatz der Gehäusehülse 51 gesichert ist und von der Schiebehülse 11 überlaufen werden kann.
Beim Einschieben des Werkzeugschaftes 15 in den Werkzeug­ halter stößt die Fase 19 am Verriegelungskörper 26 an. Dadurch wird der Verriegelungskörper 26 axial in Richtung auf den Blechring 37 verschoben, bis er an der Nase 39 anschlägt. Über jene wird dann der Blechring 37 gegen die Wirkung der Feder 38 in Fig. 1 nach rechts verschoben, so daß sich zwischen dem Blechring 37 und dem Stützring 36 ein Zwischenraum bildet, in den der Verriegelungskörper 26 radial nach außen ausweichen kann. Dann kann der Zylin­ derabschnitt 18 unter dem Verriegelungskörper 26 hindurchgeschoben werden, bis die Schulter 23 und der benachbarte Bereich der Vertiefung 27 in den Bereich des Verriegelungskörpers 26 gelangt. Dann kann der Verriegelungskörper 26 radial nach innen in diese Vertie­ fung 27 ausweichen. Dies geschieht unter der Wirkung der sich entspannenden Feder 38, die über den Blechring 37 den Verriegelungskörper 26 in die Vertiefung 27 hineindrückt, bis der Verriegelungskörper 26 sich wieder in einer Posi­ tion innerhalb des Stützringes 36 befindet. Ein Ziehen am Werkzeugschaft 15 gegensinnig zur Einsteckrichtung be­ wirkt nun, daß der Verriegelungskörper 26 durch die Schul­ ter 23 gegen den Stützring 36 und die vordere innere Schul­ ter des Längsschlitzes 29 im Rohrteil 30 gedrückt wird. Der Verriegelungskörper 26 verhindert so ein Herausfallen des Meißels 16 aus dem Werkzeughalter. Der Meißel 16 ist zuverlässig verriegelt.
Soll der Meißel 16 entriegelt werden, wird von Hand die Schiebehülse 11 gegen die Wirkung der Feder 38 in Werk­ zeugeinsteckrichtung verschoben. Über die Stirnfläche 40 wird dabei der Stützring 36 und über diesen der Blechring 37 mitgenommen. Hat bei dieser Verschiebebewegung der Stützring 36 den Bereich des Verriegelungskörpers 26 ver­ lassen, so kann der Verriegelungskörper 26 beim Heraus­ ziehen des Meißels 16 aus dem Werkzeughalter durch die Schulter 23 radial herausgehoben werden, woraufhin der Werkzeugschaft 15 dann auch mit dem Zylinderabschnitt 18 aus der Aufnahmeöffnung 12 herausgezogen werden kann.
Wird hiernach die Schiebehülse 11 losgelassen, so wird diese über die sich entspannende Feder 38 zusammen mit dem Blechring 37 und dem Stützring 36 wieder in die in Fig. 1 ausgezeigte Ausgangsstellung verschoben und dabei gegen das Schutzblech 42 und den Sprengring 43 gedrückt. Dabei wird auch der Verriegelungskörper 26 wieder in den Längsschlitz 29 hineingedrückt.
Ein in Einsteckrichtung auf die Führungshülse 28 wirken­ der Axialdruck wird über den Sprengring 43 aufgenommen. Auf die Führungshülse 28 gegensinnig dazu wirkende Kräfte, insbesondere Schläge, werden im Bereich der Stirnflächen 33, 55 aufgenommen. Dadurch wird ein Fließen des Leicht­ metalls in Richtung zu den zusammenwirkenden Preßflächen bewirkt. Hierdurch wird die Führungshülse 28 ständig inner­ halb der Gehäusehülse 51 verspannt und damit dauernd einem etwaigen Losschlagen oder Ausschlagen der Führungshülse 28 in der Gehäusehülse 51 entgegengewirkt. Dadurch, daß die Führungshülse 28 aus Stahl und hierbei mit Vorteil aus einem Fließpreßteil besteht, kann diese schon als Rohteil stark annähernd die Form, die sie endgültig haben muß, erhalten. Es ist sodann nur wenig Zerspanungsarbeit für die endgültige Gestaltung der Führungshülse 28 nötig. Dadurch werden die Herstellungskosten reduziert. Die Ge­ häusehülse 51 aus Leichtmetall und in der Ausbildung als Spritzguß- oder Schmiedeteil führt zu einer weiteren Re­ duzierung der Kosten. Man kann diesem Teil von vornherein gleich die benötigte Form durch diesen Formgebungsprozeß geben, so daß nur noch wenig zusätzliche spanabhebende Bearbeitung erforderlich ist. Zugleich ist eine leichtere und kostengünstige Bearbeitung erzielt. Von Vorteil ist ferner, daß sich die Führungshülse 28 und Gehäusehülse 51 leicht zusammenbauen lassen durch Zusammenstecken oder Zusammenstecken und Pressen. Dies führt zu einer weiteren Kosteneinsparung. Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt darin, daß die Führungshülse 28 im Bedarfsfall leicht gegen eine neue ausgetauscht werden kann. Dieses Verschleißteil kann also erforderlichenfalls schnell und einfach ersetzt werden. Von Vorteil ist ferner, daß die hergestellte Preßverbin­ dung sich im Betrieb nicht etwa lockern oder lösen kann, sondern die im Betrieb auftretenden Döpperstöße einer sol­ chen Lockerung entgegenwirken. Die gesamte Verriegelung­ mechanik ist ebenfalls kostengünstig herzustellen und leicht zu montieren. Sie wird von der feststehenden Ge­ häusehülse 51 getragen, wobei die Führungshülse 28 zur Verriegelung mitverwendet wird.

Claims (20)

1. Werkzeughalter zur Kupplung von schlagenden und/oder drehenden Werkzeugen mit Handwerkzeugmaschinen, vor­ zugsweise mit Bohr- und/oder Schlaghämmern, mit einer Kupplungshülse, die in einer inneren Aufnahmeöffnung einen Werkzeugschaft aufnimmt und führt und die in einem Längsdurchbruch einen axial und radial beweglichen Ver­ riegelungskörper, z.B. eine Kugel, enthält, der in eine in Achsrichtung beidseitig geschlossene Vertiefung des eingesteckten Werkzeugschaftes unter axialer Verriege­ lung dieses eingreift, gekennzeichnet durch eine zweiteilige Ausbildung der Kupplungs­ hülse (10) mit einer vorderen Führungshülse (28), die die Aufnahmeöffnung (12) und einen Längsschlitz (29) enthält, und einer Gehäusehülse (51), in der die Füh­ rungshülse (28) unter Bildung einer festen Funktions­ einheit drehfest und axialverschiebefest befestigt ist, wobei die Gehäusehülse (51) im Bereich des Längsschlitzes (29) der Führungshülse (28) einen diesem zugeordneten Längsschlitz (52) aufweist, die zusammen den Längs­ durchbruch (25) bilden.
2. Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Führungshülse (28) in die Gehäusehülse (51) eingesteckt oder eingesteckt und eingepreßt ist.
3. Werkzeughalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (28) in Umfangsrichtung formschlüssig mit der Gehäusehülse (51) gekuppelt ist.
4. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1-3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Füh­ rungshülse (28) einen Rohrteil (30) und am Rohrteil (30), vorzugsweise an dessen hinterem Ende, einen radial nach außen überstehenden Ringbund (32) aufweist.
5. Werkzeughalter nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Gehäusehülse (51) einen vorderen Zylinderabschnitt (53) aufweist, in den die Führungshülse (28) mit ihrem Rohrteil (30) einge­ steckt und eingepreßt ist, wobei die zylindrische äuße­ re Umfangsfläche (31) des Rohrteiles (30) und die zy­ lindrische innere Umfangsfläche (54) des Zylinderab­ schnittes (53) jeweils Preßflächen bilden.
6. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1-5, da­ durch gekennzeichnet, daß die Ge­ häusehülse (51) am hinteren Ende ihres Zylinderabschnit­ tes (53) eine radiale Anschlagfläche (55) aufweist, an der die Führungshülse (28) mit der zugewandten Stirn­ fläche (33) ihres Ringbundes (32) axial angeschlagen ist und im Betrieb je nach Betriebsart unter auf den Ringbund (32) wirkenden axialen Schlagkräften ange­ schlagen wird.
7. Werkzeughalter nach Anspruch 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusehülse (51) einen hinteren Hülsenabschnitt (56) größeren Innen- und Außendurchmessers als der vordere Zylinderabschnitt (53) aufweist, der sich über eine Radialstufe unter Bildung der radialen Anschlagfläche (55) einstückig an den Zy­ linderabschnitt (53) anschließt.
8. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 3-7, da­ durch gekennzeichnet, daß der Ring­ bund (32) der Führungshülse (28) einerseits und die Ge­ häusehülse (51) im Übergangsbereich zwischen ihrem vor­ deren Zylinderabschnitt (53) und hinteren Hülsenab­ schnitt (56) andererseits miteinander in Eingriff ste­ hende, axiale oder radiale Vorsprünge und Vertiefungen, vorzugsweise Zähne und die Zähne aufnehmende Zahnlücken, aufweisen.
9. Werkzeughalter nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Ringbund (32) mehrere, z.B. acht, Zähne (35) und die Gehäusehülse (51) jenen zugeordnete Zahnlücken (57) aufweist.
10. Werkzeughalter nach Anspruch 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Querschnitt zwischen jeweils zwei in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Zahnlücken (57) größer ist als der Querschnitt eines Zahnes (35).
11. Werkzeughalter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Hülsenab­ schnitt (56) auf seiner inneren Umfangsfläche (24) je Zahnlücke (57) eine am Ende sichtbare Montagemarkierung aufweist, insbesondere mit eingearbeiteten, nach hinten hin z.B. schwach konisch verlaufenden Zügen (58) ver­ sehen ist.
12. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1-11, da­ durch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (28) aus Stahl gebildet ist.
13. Werkzeughalter nach Anspruch 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Führungshülse (28) aus einem Fließpreßteil besteht.
14. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1-13, da­ durch gekennzeichnet, daß die Ge­ häusehülse (51) aus Leichtmetall, insbesondere Alumi­ nium, gebildet ist.
15. Werkzeughalter nach Anspruch 14, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Gehäusehülse (51) aus einem Spritzgußteil oder Schmiedeteil besteht.
16. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1-15, da­ durch gekennzeichnet, daß auf der äußeren Umfangsfläche (59) des vorderen Zylinder­ abschnittes (53) der Gehäusehülse (51) ein mittels einer diesen umgebenden, äußeren Schiebehülse (11) ge­ gen axiale Federkraft verschiebbarer, den Verriege­ lungskörper (26) in der Verriegelungsstellung halten­ der Stützring (36) verschiebbar angeordnet ist.
17. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 1-16, da­ durch gekennzeichnet, daß der Rohrteil (30) der Führungshülse (28) auf seiner äußeren Umfangsfläche (31) im Bereich des vorderen Endes des vorderen Zylinderabschnittes (53) der Gehäusehülse (51) einen diese axial festlegenden axialen Sicherungsring (43), insbesondere Sprengring, aufweist.
18. Werkzeughalter nach Anspruch 17, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Stirnende des vorde­ ren Zylinderabschnittes (53) der Gehäusehüle (51) über ein zumindest radiales Sicherungsblech (41, 42) am Sicherungsring (43) anschlägt und daß das Sicherungs­ blech (41, 42) einen Axialanschlag für die Schiebe­ hülse (11) bildet.
19. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 16-18, da­ durch gekennzeichnet, daß die Schiebehülse (11) mindestens einen radial gerichteten Mitnehmer, insbesondere eine axiale Stirnfläche (40), trägt, der entgegen der Wirkung der axialen Federkraft axial am Stützring (36) angreift.
20. Werkzeughalter nach einem der Ansprüche 11-19, da­ durch gekennzeichnet, daß auf der äußeren Umfangsfläche (59) des vorderen Zylinderab­ schnittes (53) der Gehäusehülse (51) und/oder im Inne­ ren der Schiebehülse (11) ein Blechring (37) geführt ist, der unter der darauf einwirkenden axialen Feder­ kraft entgegen der Werkzeugeinsteckrichtung axial an den Stützring (36) angepreßt ist und mit einer radial zum Verriegelungskörper (26) gerichteten Nase (39) mit jenem zum Verriegeln zusammenwirkt.
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