DE3535735A1 - Antriebsvorrichtung, insbesondere fuer foerder- oder gewinnungseinrichtungen im untertaegigen grubenbetrieb - Google Patents
Antriebsvorrichtung, insbesondere fuer foerder- oder gewinnungseinrichtungen im untertaegigen grubenbetriebInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine formschlüssige Antriebsvorrichtung
zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine
Linearbewegung, insbesondere für Förder- und Gewinnungseinrichtungen
im untertägigen Grubenbetrieb, mit
einem drehend angetriebenen Antriebsrad, welches an
seinem Umfang mit mindestens zehn Eingriffselementen
mit gleichmäßiger Teilung (t) versehen ist und in
eine Kette aus beweglich miteinander verbundenen Zahnstangenabschnitten
mit Eingriffselementen gleicher
Teilung (t) eingreift, wobei jedes Eingriffselement
des Antriebsrades und der Zahnstangenabschnitte zwei
spiegelbildlich symmetrische Wirkflächen für den stetigen
Eingriffskontakt mit den Wirkflächen des jeweiligen
Gegen-Eingriffselementes hat und die Zahnstangenabschnitte
der Kette in Längsrichtung der Kette um
ein Maß (e) gegeneinander verschiebbar sind, welches
erheblich größer als das für die Beweglichkeit der
Kette erforderliche Gelenkspiel ist.
Derartige Antriebsvorrichtungen kennt man zum Beispiel
bei Kettenkratzerförderern mit Zwischenantrieben
(DE-PS 29 26 798), bei Schleppkettenförderern mit
Zwischenantrieben (DE-OS 31 22 218) und Mobilförderern
mit Zwischenantrieben (DE-PS 32 41 129).
Die Verschiebbarkeit der zu einer Kette verbundenen
Zahnstangenabschnitte bei derartigen Antriebsvorrichtungen
ist erforderlich, damit die Kette aus Zahnstangenabschnitten
in gewissem Umfange kurvengängig ist
und nach allen Seiten hin an Unregelmäßigkeiten im
Verlauf der Förder- oder Gewinnungstrasse angepaßt
werden kann. Bei Kettenförderern mit Zwischenantrieben
ist die Verschiebbarkeit der die Kette bildenden Zahnstangenabschnitte
gegeneinander außerdem erforderlich,
um die sich aus der Kettendehnung ergebenden
Probleme ablaufseitig von den Zwischenantrieben beherrschen
zu können (vgl. DE-PS 29 26 798). Die durch
die Längung des von dem Zwischenantrieb gezogenen Kettentrums
auftretende Hängkette kann nämlich problemlos
in das vom Zwischenantrieb ablaufende Kettentrum
eingeschoben werden.
Bei der konstruktiven Auslegung von solchen Kettenförderern
mit Zwischenantrieb macht es Schwierigkeiten,
das Maß der Verschiebbarkeit der die Kette bildenden
Zahnstangenabschnitte richtig zu bestimmen. Um
bei Hängkette am Ablauf des Zwischenantriebes den
geschobenen Kettenabschnitt nicht zu lang werden zu
lassen, muß das Maß der Verschiebbarkeit (e) zwischen
den aufeinanderfolgenden Zahnstangenabschnitten möglichst
groß sein. Dies wäre auch vorteilhaft im Hinblick
auf enge Kurvenradien, die von dem Förderer gegebenenfalls
durchfahren werden müssen. Wenn das Maß
der Verschiebbarkeit jedoch zu groß wird, besteht die
Gefahr, daß die Eingriffselemente des Antriebsrades
auf die Eingriffselemente der Zahnstangenabschnitte
auflaufen und beschädigt werden, wenn die Zahnstangenabschnitte
beispielsweise in geschobenem Zustand
in das Antriebsrad einlaufen. Die Eingriffssicherheit
des Antriebsrades bei zusammengeschobenen Zahnstangenabschnitten
erfordert also ein möglichst kleines
Maß (e) der Verschiebbarkeit. Dies wiederum würde die
Kurvengängigkeit der aus den Zahnstangenabschnitten
gebildeten Kette beeinträchtigen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die Antriebsvorrichtung
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden,
daß bei allen möglichen Verschiebestellungen
der Zahnstangenabschnitte zueinander ein sicherer
und stoßfreier Eingriff des Antriebsrades gewährleistet
ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
daß das Maß (e) der Verschiebbarkeit der Zahnstangenabschnitte
nicht größer als 30% des Quotienten aus
der Teilung (t) und der Anzahl (z) der Eingriffselemente
des Antriebszahnrades multipliziert mit der
um 9 verringerten Anzahl (z) der Eingriffselemente
des Antriebsrades ist, wobei die Form der Wirkflächen
der Eingriffselemente des Antriebsrades und/oder der
Zahnstangenabschnitte gegenüber der Form für den stetigen
Eingriffskontakt derart korrigiert ist, daß jeweils
die oberen Hälften der Wirkflächen so weit zur
Symmetrieebene hin zurückgebogen sind, daß die Summe
der Abweichungen eines Wirkflächenpaares von der Form
für den stetigen Eingriffskontakt im Bereich der oberen
Enden der Wirkflächen mit dem Maß (e) der Verschiebbarkeit
der Zahnstangenabschnitte gleich ist.
Bei der Antriebsvorrichtung gemäß der Erfindung ist
aufgrund der besonderen geometrischen Verhältnisse
und Abmessungsverhältnisse sichergestellt, daß bei allen
möglichen Teilungsfehlern ein stoßfreier Kontakt
zunächst zwischen den zurückgebogenen oberen Hälften
der Wirkflächen stattfindet und daß anschließend beim
Weiterdrehen des Antriebsrades die Kontaktstelle zwischen
den Wirkflächen stoßfrei zu den unteren Hälften
der Wirkflächen verlagert wird, deren Form unverändert
der geometrisch vorgegebenen Form für den stetigen
Eingriffskontakt bei der vorgegebenen Grundteilung
(t) entspricht. Nach den Erkenntnissen der Erfindung
kann mit derart korrigierten Wirkflächen eine
stetige Kraftübertragung nur erzielt werden, wenn
sichergestellt ist, daß ständig mindestens ein Eingriffskontakt
zwischen den unteren Hälften eines Wirkflächenpaares
vorhanden ist. Um dies sicherzustellen
schreibt die Erfindung eine bestimmte Mindestzahl (z)
der Eingriffselemente des Antriebsrades und eine bestimmte
Begrenzung des Maßes (e) der Verschiebbarkeit
der Zahnstangenabschnitte in Abhängigkeit von der Anzahl
(z) der Eingriffselemente des Antriebsrades vor.
Nur wenn diese Bemessungsregeln beachtet werden, ist
eine stetige und stoßfreie Kraftübertragung gewährleistet.
Bei der Antriebsvorrichtung gemäß der Erfindung ist
das zulässige Maß (e) der Verschiebbarkeit weitgehend
von der Anzahl (z) der Eingriffselemente des Antriebsrades
abhängig. Bei gegebenem Durchmesser des Antriebsrades
muß also dessen Teilung möglichst klein
sein, wenn man ein großes Maß (e) der Verschiebbarkeit
benötigt. Um eine möglichst kleine Teilung bei
einfacher Bauweise und guter Kurvengängigkeit der
Kette zu ermöglichen, schlägt die Erfindung weiterhin
vor, daß jeder Zahnstangenabschnitt als Eingriffselement
einen sich quer zur Längsrichtung der Kette
erstreckenden Bolzen aufweist, an dessen Längsseiten
vorne und hinten Verbindungselemente in Form von ringförmigen
Ösen befestigt sind, deren Erstreckungsebenen
senkrecht zueinander verlaufen.
Diese Ausbildung der aus Zahnstangenabschnitten zusammengesetzten
Kette ermöglicht eine besonders enge
Anordnung der Eingriffselemente der Kette, weil für
die Verbindungselemente zwischen den sich aneinander
anschließenden Zahnstangenabschnitten sehr wenig Raum
benötigt wird. Dadurch, daß die Kette nur aus untereinander
gleichen Gliedern zusammengesetzt ist, ist
die Herstellung besonders kostengünstig. Durch die
besondere Art der Verbindung der einzelnen Zahnstangenabschnitte
ist die Kette darüberhinaus raumgelenkig
wie eine normale Rundgliederkette.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Eine Draufsicht auf eine aus
Zahnstangenabschnitten zusammengesetzte
Kette für eine Antriebsvorrichtung
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 schematisch in Seitenansicht
den Eingriff des Antriebsrades
in die Eingriffselemente der in
Fig. 1 dargestellten Kette;
Fig. 3 eine alternative Ausführungsform
der aus Zahnstangenabschnitten
zusammengesetzten Kette;
Fig. 4 in ähnlicher Darstellung wie
Fig. 2 den Eingriff des Antriebsrades
in die Eingriffselemente
der in Fig. 3 dargestellten Kette;
Fig. 5 schematisch eine Draufsicht auf
verschiedene Ausführungsformen
von in einer Führung geführten
Ketten, die ausschließlich aus
untereinander gleichen Elementen
zusammengesetzt sind;
Fig. 6 schematisch eine Draufsicht auf
verschiedene Ausführungsformen
von in einer Führung geführten
Ketten, die aus unterschiedlichen
Elementen zusammengesetzt
sind;
Fig. 7 in ähnlicher Darstellung wie
Fig. 2 die Eingriffsverhältnisse
eines Antriebszahnrades in
eine Kette aus Zahnstangenabschnitten
mit andersartig geformten Eingriffselementen.
In Fig. 1 sind die zu einer Kette zusammengesetzten
Zahnstangenabschnitte in ihrer Gesamtheit jeweils mit
dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Die Zahnstangenabschnitte 1
weisen jeweils ein Mittelteil 2 mit einer
Öffnung 3 auf, in die zwei Rundkettenglieder 4 eingreifen,
die zur Verbindung der benachbarten Zahnstangenabschnitte 1
dienen. Beiderseits des Mittelteiles 2
befinden sich Eingriffselemente 5, die jeweils mit
abgerundeten, spiegelbildlich symmetrischen Wirkflächen
5 a und 5 b (siehe Fig. 2) versehen sind. An die
Eingriffselemente 5 schließen sich nach beiden Seiten
hin Führungsansätze 6 an, die zur Führung der Kette
aus Zahnstangenabschnitten 1 in einer nicht näher
dargestellten Führung dienen. Die Führungsansätze 6
sind nach außen hin abgerundet ausgebildet und vorn
und hinten mit Anschlagflächen 7 versehen, mit denen
sich die aufeinanderfolgenden Zahnstangenabschnitte 1
aneinander abstützen, wenn die Kette aus Zahnstangenabschnitten 1
geschoben wird oder eine enge Kurve
durchläuft. Die Anschlagflächen 7 einerseits und die
die Zahnstangenabschnitte 1 verbindenden Rundkettenglieder 2
andererseits begrenzen das Maß (e), um welches
die Zahnstangenabschnitte 1 in Längsrichtung der
Kette gegeneinander verschiebbar sind. Dieses Maß (e)
ist erheblich größer, als das für die Gelenkigkeit
der Kette erforderliche Spiel. Der Abstand zwischen
den Wirkflächen 5 a oder 5 b benachbarter Zahnstangenabschnitte 1
entspricht bei ausgezogener Kette der
Grundteilung (t) der von den Zahnstangenabschnitten
gebildeten Zahnstange.
In Fig. 2 ist ausschnittsweise das in die Eingriffselemente 5
der Zahnstange 1 eingreifende Antriebsrad 8
dargestellt, welches mit einem nicht dargestellten
Drehantrieb verbunden ist. Das Antriebsrad 8 ist mit
Eingriffselementen 9 versehen, die jeweils zwei spiegelbildlich
symmetrische Wirkflächen 9 a und 9 b aufweisen.
Um auch bei um das Maß (e) zusammengeschobenen Eingriffselementen 5
einwandfreie Eingriffsverhältnisse
zu haben, steht gemäß der Erfindung das Maß (e) in
einer bestimmten Abhängigkeit von der Teilung (t) und
der Anzahl (z) der Eingriffselemente 9 des Antriebsrades 8.
Damit die Eingriffselemente 5 auch bei zusammengeschobenen
Zahnstangenabschnitten 1 einwandfrei
in das Antriebsrad 8 einlaufen, ohne auf dessen
Eingriffselemente 9 aufzulaufen, muß einerseits das
Maß (e) der Verschiebung in bestimmter Weise begrenzt
werden und andererseits die Form der Wirkflächen der
Eingriffselemente 5 bzw. 9 in gewisser Weise korrigiert
werden. Und zwar darf das Maß (e) der Verschiebbarkeit
nicht größer sein als 30% des Quotienten aus
der Teilung (t) und der Anzahl (z) der Eingriffselemente 9
des Antriebsrades 8 multipliziert mit der um
neun verminderten Anzahl (z) der Eingriffselemente 9
des Antriebsrades 8. Das Maß (e) ist also zu berechnen
nach der Formel:
In dieser Formel bedeuten:
e = Maß der Verschiebbarkeit der Zahnstangenabschnitte
t = Teilung der Eingriffselemente von Antriebsrad und Zahnstangenabschnitten
z = Anzahl der Eingriffselemente 9 des Antriebsrades 8.
e = Maß der Verschiebbarkeit der Zahnstangenabschnitte
t = Teilung der Eingriffselemente von Antriebsrad und Zahnstangenabschnitten
z = Anzahl der Eingriffselemente 9 des Antriebsrades 8.
Bei einer Zähnezahl von z = 13 mit einer Teilung von
t = 100 mm ergibt sich nach dieser Formel beispielsweise
ein Einschubmaß (e) = 9,32 mm.
Weiterhin ist nach der Lehre der Erfindung die Form
der Wirkflächen 9 a und 9 b der Eingriffselemente 9 des
Antriebsrades gegenüber der Form für den stetigen Eingriffskontakt
derart korrigiert, daß jeweils die oberen
Hälften der Wirkflächen 9 a und 9 b so weit zur
Symmetrieebene 9 c hin zurückgebogen sind, daß die Abweichung
von der Form für den stetigen Eingriffskontakt
im Bereich der oberen Enden der Wirkflächen 9 a
und 9 b dem Maß (e) der Verschiebbarkeit der Zahnstangenabschnitte
gleich ist. In Fig. 2 ist die Form der
Wirkflächen 9 a und 9 b für den stetigen Eingriffskontakt
in gestrichelten Linien angedeutet. Diese Form
würde bei diesem Ausführungsbeispiel einer Evolventenverzahnung
entsprechen. Die korrigierte Form der
Wirkflächen 9 a und 9 b ist in Fig. 2 demgegenüber in
ausgezogenen Linien dargestellt.
Alternativ können natürlich auch die Wirkflächen 5 a
und 5 b der Eingriffselemente 5 der Zahnstangenabschnitte 1
gegenüber der Form für den stetigen Eingriffskontakt
derart korrigiert ausgebildet sein, daß jeweils
die oberen Hälften der Wirkflächen so weit zur Symmetrieebene
hin zurückgebogen sind, daß die Abweichung
eines Wirkflächenpaares von der Form für den
stetigen Eingriffskontakt im Bereich der oberen Enden
der Wirkflächen 5 dem Maß (e) der Verschiebbarkeit
der Zahnstangenabschnitte 1 gleich ist. Diese Alternative
wird weiter unten anhand der Fig. 7 erläutert.
Schließlich können die Form der Wirkflächen 9 a und 9 b
der Eingriffselemente 9 des Antriebsrades 8 und
gleichzeitig die Form der Wirkflächen 5 a und 5 b der
Eingriffselemente 5 der Zahnstangenabschnitte 1 gegenüber
der Form für den stetigen Eingriffskontakt derart
korrigiert sein, daß jeweils die oberen Hälften
der Wirkflächen 9 a und 9 b sowie 5 a und 5 b so weit zur
Symmetrieebene zurückgebogen sind, daß die Summe der
Abweichungen eines Wirkflächenpaares 9 a, 5 b bzw. 9 b,
5 a von der Form für den stetigen Eingriffskontakt im
Bereich der oberen Enden der Wirkflächen 9 a, 9 b bzw.
5 a, 5 b dem Maß (e) der Verschiebbarkeit der Zahnstangenabschnitte 1
gleich ist. Diese Variante, die eine
Kombination der beiden zuvor angegebenen Ausführungsformen
ist, ist in der Zeichnung nicht im einzelnen
dargestellt.
Die Wirkungsweise der Antriebsvorrichtung gemäß der
Erfindung wird im folgenden anhand der Fig. 2 und 1
näher erläutert. Es sei angenommen, daß das Antriebsrad 8
sich nach rechts dreht und daß die Eingriffselemente 9
des Antriebsrades 8 aufeinanderfolgend in die
Lücken zwischen den Eingriffselementen 5 der Zahnstangenabschnitte 1
eingreifen, wobei die Kette der Zahnstangenabschnitte 1
in Fig. 2 von links nach rechts
bewegt wird. Wenn die Eingriffselemente 5 der Zahnstangenabschnitte 1
den normalen Abstand der Grundteilung
(t) haben, kommen die Wirkflächen 5 a und 5 b nur
mit den unteren Hälften der Wirkflächen 9 a und 9 b der
Eingriffselemente 9 des Antriebsrades 8 in Berührung,
die die normale Form für den stetigen Eingriffskontakt
haben.
Sind demgegenüber die Eingriffselemente 5 in Längsrichtung
der Kette gegeneinander verschoben, wie dies
beispielsweise bei dem linken Eingriffselement 5 in
Fig. 2 in gestrichelten Linien angedeutet ist, so
kommt die Wirkfläche 5 a zunächst mit dem korrigierten
oberen Abschnitt der Wirkfläche 9 a des linken Eingriffselementes 9
in Berührung, ohne an diesem anzustoßen.
Beim weiteren Eindringen der Eingriffselemente 5
in den Zwischenraum zwischen die Eingriffselemente 9
gleitet die Wirkfläche 5 b entlang der Wirkfläche
9 a nach unten bis in deren nicht korrigierten Bereich,
wo die für einen stetigen Eingriff erforderlichen
Teilungsverhältnisse wieder hergestellt sind.
Dieser Zustand ist an den beiden rechten Eingriffselementen 5
in Fig. 2 zu erkennen.
Wie aus Fig. 2 weiterhin ersichtlich ist, ist ein
solcher glatter Einlauf von verschobenen Eingriffselementen 5
in die Eingriffselemente 9 des Antriebsrades 8
nur dann möglich, wenn das Maß (e) der Verschiebbarkeit
nicht überschritten wird. Dieses Maß (e) seinerseits
ist wiederum durch die oben angegebene Formel
begrenzt. Bei einem größeren Einschubmaß und entsprechend
stärker korrigierten Eingriffsflächen wäre eine
stetige Kraftübertragung, die nur im unteren, nicht
korrigierten Bereich der Eingriffsflächen 9 möglich
ist, nicht mehr sichergestellt.
Beim in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die zu einer Kette zusammengefügten Zahnstangenabschnitte
jeweils mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet.
Die Zahnstangenabschnitte 11 bestehen jeweils
aus einem quer zur Längsrichtung verlaufenden Bolzen
12, an dessen Längsseite einander gegenüberliegend
Verbindungselemente in Form von ringförmigen Ösen 13
und 14 befestigt sind. Die Erstreckungsebenen der
Ösen 13 verlaufen in der Ebene der Zeichnung. Die
Erstreckungsebenen der Ösen 14 verlaufen dagegen senkrecht
zur Ebene der Zeichnung, so daß die Ösen 13 und
14 in Art einer Rundgliederkette ineinandergreifen.
Die Ösen 13 und 14 belassen den Zahnstangenabschnitten
11 ein begrenztes Spiel gegeneinander, welches
erheblich größer ist, als das für die Gelenkigkeit
der Kette erforderliche Spiel. Aufgrund dieses Spiels
können die Zahnstangenabschnitte 11 um das Maß (e)
gegeneinander verschoben werden.
Die beiderseitigen Endabschnitte der Bolzen 12 sind
als Eingriffselemente 15 für das in Fig. 4 gezeigte
Antriebsrad 18 ausgebildet. Die Eingriffselemente 15
sind mit symmetrisch angeordneten Wirkflächen 15 a und
15 b versehen (siehe Fig. 4).
Wie weiterhin aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist bei einigen
der Zahnstangenabschnitte 11 der Bolzen 12 mit
Kratzeisen 16 oder sonstigen Förderelementen verbunden.
In Fig. 4 ist ausschnittsweise ein Antriebsrad 18 dargestellt,
welches mit Eingriffselementen 19 in die
Eingriffselemente 15 der Fig. 3 dargestellten Kette
aus Zahnstangenabschnitten 11 eingreift. Dabei weisen
die Eingriffselemente 19 des Antriebsrades 18 Wirkflächen
19 a und 19 b auf, deren obere Hälften in gleicher
Weise zur jeweiligen Symmetrieebene 19 c des Eingriffselementes
19 hin zurückgebogen sind, die oben
anhand der Fig. 2 erläutert ist.
Die aus den Fig. 3 und 4 hervorgehende Kette von
Zahnstangenabschnitten 11 hat den besonderen Vorteil einer
verhältnismäßig kleinen Teilung (t), so daß sich
an dem Antriebsrad 18 eine verhältnismäßig große Zahl
(z) von Eingriffselementen 19 ergibt.
In Fig. 5 sind unter a, b, c und d vier verschiedene
Ausführungsformen von aus Zahnstangenabschnitten zusammengesetzten,
geführten Ketten dargestellt, die besonders
für Antriebsvorrichtungen gemäß der Erfindung
geeignet sind. Dabei stehen die Ketten a, b, c und d
aus untereinander vollständig gleichartigen Elementen.
Die Kette a der Fig. 5 entspricht im wesentlichen der
oben anhand der Fig. 3 erläuterten Kette. Die Enden
der Eingriffselemente sind hier allerdings außen beiderseits
mit Führungsansätzen versehen, wie sie aus
Fig. 1 hervorgehen und dort mit dem Bezugszeichen 6
bezeichnet sind.
Die Kette b der Fig. 5 wandelt die Kette a der Fig. 5
dahingehend ab, daß jeder Zahnstangenabschnitt zwei
in Längsrichtung der Kette hintereinander angeordnete
Eingriffselemente aufweist.
Die Kette c der Fig. 5 verwendet gegenüber der Kette a
der Fig. 5 paarweise nebeneinander angeordnete Verbindungselemente
zwischen den Zahnstangenabschnitten,
wobei die Eingriffselemente mittig entlang der Längsachse
der Kette angeordnet sind. In gleicher Weise
weicht die Kette d der Fig. 5 von der Kette b der
Fig. 5 ab.
Die Fig. 6 zeigt weitere zehn Ausführungsformen von
Ketten, die mit a bis j bezeichnet sind, wobei hier
die einzelnen Elemente der Kette untereinander ungleichartig
sind.
Die Ketten a bis e der Fig. 6 haben jeweils mittig
angeordnete Verbindungselemente entlang der Mittellinie
der Kette und paarweise nebeneinander liegende
Eingriffselemente. Demgegenüber haben die Ketten f
bis j der Fig. 6 mittig entlang der Mittellinie angeordnete
Eingriffselemente und paarweise nebeneinander
liegende Verbindungselemente. Die Kettenglieder a bis
e und f bis j unterscheiden sich jeweils untereinander
noch durch die Anzahl der in Kettenlängsrichtung
gesehen hintereinander angeordneten Eingriffselemente.
So hat die Kette a an den Kettengliedern abwechselnd
zwei und ein Eingriffselement, die Kette b
an allen Kettengliedern zwei Eingriffselemente, die
Kette c abwechseln zwei und null Eingriffselemente,
die Kette 3, die im übrigen der Kette gemäß Fig. 1
entspricht, abwechselnd ein und null Eingriffselement
und die Kette e an jedem Kettenglied ein Eingriffselement.
Die Kette f hat ebenso wie die Kette a abwechselnd
zwei und ein Eingriffselement am Kettenglied,
die Kette g hat wie die Kette b an jedem Kettenglied
zwei Eingriffselemente, die Kette h hat wie die Kette c
abwechselnd zwei und null Eingriffselemente, die
Kette i hat wie die Kette d abwechselnd ein und null
Eingriffselement und die Kette j hat ebenso wie die
Kette e an jedem Kettenglied ein Eingriffselement.
Die Fig. 7 zeigt in einer ähnlichen Darstellung wie
die Fig. 2 und 4 die Eingriffsverhältnisse an einer
Antriebsvorrichtung gemäß der Erfindung, wobei hier
allerdings die Wirkflächen der Eingriffselemente der
Zahnstangenabschnitte und nicht die Wirkflächen der
Eingriffselemente des Antriebsrades korrigiert sind.
In Fig. 7 sind die Eingriffselemente der Zahnstangenabschnitte
mit dem Bezugszeichen 25 bezeichnet. Die
Eingriffselemente 25 haben Wirkflächen 25 a und 25 b,
die im unteren Bereich die Form einer Trapezverzahnung
haben und deren obere Hälften zur Symmetrieebene
25 c hin derart zurückgebogen sind, daß sich am oberen
Ende das nach der oben angegebenen Formel errechnete
höchstzulässige Korrekturmaß (e) ergibt. In die
Eingriffselemente 25 der nicht dargestellten Zahnstangenabschnitte
greift das Antriebsrad 28 mit Eingriffselementen
29 ein, deren Wirkflächen 29 a und 29 b die für
den stetigen Eingriffskontakt erforderliche Evolvenform
haben. Auch bei dieser Ausführungsform können
die Eingriffselemente 25 in horizontaler Richtung um
das Maß (e) verschoben werden, ohne daß die Eingriffssicherheit
beeinträchtigt wird.
Claims (2)
1. Antriebsvorrichtung zur Umwandlung
einer Drehbewegung in eine Linearbewegung, insbesondere
für Förderer- und Gewinnungseinrichtungen im untertägigen
Grubenbetrieb, mit einem drehend angetriebenen
Antriebsrad, welches an seinem Umfang mit mindestens
zehn Eingriffselementen mit gleichmäßiger Teilung
(t) versehen ist und in eine Kette aus beweglich
miteinander verbundenen Zahnstangenabschnitten mit
Eingriffselementen mit gleicher Teilung (t) eingreift,
wobei jedes Eingriffselement des Antriebsrades und
der Zahnstangenabschnitte zwei spiegelbildlich symmetrische
Wirkflächen für den stetigen Eingriffskontakt mit den
Wirkflächen des jeweiligen Gegen-Eingriffselementes
hat und die Zahnstangenabschnitte der
Kette in Längsrichtung der Kette um ein Maß (e) gegeneinander
verschiebbar sind, welches erheblich größer
als das für die Beweglichkeit der Kette erforderliche
Gelenkspiel ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Maß (e) der Verschiebbarkeit der Zahnstangenabschnitte
(1, 11) nicht größer als 30% des Quotienten
aus der Teilung (t) und der Anzahl (z) der Eingriffselemente
(9, 19, 29) des Antriebszahnrades (8,
18, 28) multipliziert mit der um neun verringerten Anzahl
(z) der Eingriffselemente (9, 19, 29) des Antriebsrades
(8, 18, 28) ist, wobei die Form der Wirkflächen
(5 a, 5 b, 9 a, 9 b; 15 a, 15 b, 19 a, 19 b; 25 a, 25 b, 29 a, 29 b)
der Eingriffselemente (5, 9; 15, 19; 25,
29) des Antriebsrades (8, 18, 28) und/oder der Zahnstangenabschnitte
(1, 11) gegenüber der Form für den
stetigen Eingriffskontakt derart korrigiert ist, daß
jeweils die obern Hälften der Wirkflächen (5 a, 5 b,
9 a, 9 b; 15 a, 15 b, 19 a, 19 b; 25 a, 25 b, 29 a, 29 b) so
weit zur Symmetrieebene hin zurückgebogen sind, daß
die Summe der Abweichungen eines Wirkflächenpaares
von der Form für den stetigen Eingriffskontakt im
Bereich der oberen Enden der Wirkflächen mit dem Maß
(e) der Verschiebbarkeit der Zahnstangenabschnitte
(1, 11) gleich ist.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zahnstangenabschnitt
(11) als Eingriffselement (15) einen sich quer zur
Längsrichtung der Kette erstreckenden Bolzen aufweist,
an dessen Längsseiten vorne und hinten Verbindungselemente
in Form von ringförmigen Ösen (13, 14) befestigt
sind, deren Erstreckungsebenen senkrecht zueinander
verlaufen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853535735 DE3535735A1 (de) | 1985-10-07 | 1985-10-07 | Antriebsvorrichtung, insbesondere fuer foerder- oder gewinnungseinrichtungen im untertaegigen grubenbetrieb |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853535735 DE3535735A1 (de) | 1985-10-07 | 1985-10-07 | Antriebsvorrichtung, insbesondere fuer foerder- oder gewinnungseinrichtungen im untertaegigen grubenbetrieb |
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ID=6282956
Family Applications (1)
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1985
- 1985-10-07 DE DE19853535735 patent/DE3535735A1/de active Granted
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: F16H 19/04 |
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