DE3535037A1 - Verfahren zur herstellung eines pulverfoermigen amorphen materials durch mechanisches legieren - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines pulverfoermigen amorphen materials durch mechanisches legierenInfo
- Publication number
- DE3535037A1 DE3535037A1 DE19853535037 DE3535037A DE3535037A1 DE 3535037 A1 DE3535037 A1 DE 3535037A1 DE 19853535037 DE19853535037 DE 19853535037 DE 3535037 A DE3535037 A DE 3535037A DE 3535037 A1 DE3535037 A1 DE 3535037A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- powder
- component
- amorphous material
- amorphous
- additional component
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F9/00—Making metallic powder or suspensions thereof
- B22F9/02—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes
- B22F9/04—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from solid material, e.g. by crushing, grinding or milling
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F9/00—Making metallic powder or suspensions thereof
- B22F9/002—Making metallic powder or suspensions thereof amorphous or microcrystalline
- B22F9/004—Making metallic powder or suspensions thereof amorphous or microcrystalline by diffusion, e.g. solid state reaction
- B22F9/005—Transformation into amorphous state by milling
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C33/00—Making ferrous alloys
- C22C33/02—Making ferrous alloys by powder metallurgy
- C22C33/0257—Making ferrous alloys by powder metallurgy characterised by the range of the alloying elements
- C22C33/0278—Making ferrous alloys by powder metallurgy characterised by the range of the alloying elements with at least one alloying element having a minimum content above 5%
- C22C33/0285—Making ferrous alloys by powder metallurgy characterised by the range of the alloying elements with at least one alloying element having a minimum content above 5% with Cr, Co, or Ni having a minimum content higher than 5%
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F9/00—Making metallic powder or suspensions thereof
- B22F9/02—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes
- B22F9/04—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from solid material, e.g. by crushing, grinding or milling
- B22F2009/041—Making metallic powder or suspensions thereof using physical processes starting from solid material, e.g. by crushing, grinding or milling by mechanical alloying, e.g. blending, milling
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Powder Metallurgy (AREA)
- Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung
eines pulverförmigen amorphen Materials, indem
mindestens zwei pulverförmige, zunächst zumindest
zum Teil kristalline Ausgangskomponenten mittels eines
Mahlprozesses zu einem Pulver des amorphen Materials
mechanisch legiert werden. Ein derartiges Verfahren zur
Herstellung einer amorphen Legierung ist z. B. in der
Veröffentlichung "Applied Physics Letters", Vol. 43,
No. 1, 1.12.1983, Seiten 1017 bis 1019 beschrieben.
Amorphe, auch als "metallische Gläser" oder "glasartige
Metalle" bezeichnete Materialien sind seit längerem
allgemein bekannt (vgl. z. B. "Zeitschrift für Metallkunde",
Band 69, 1978, Heft 4, Seiten 212 bis 220
oder "Elektrotechnik und Maschinenbau", 97. Jahrgang,
Sept. 1980, Heft 9, Seiten 378 bis 385). Bei diesen
Materialien handelt es sich im allgemeinen um spezielle
Legierungen, die aus mindestens zwei vorbestimmten,
auch als Legierungskomponenten bezeichneten Ausgangselementen
oder -verbindungen mittels besonderer Verfahren
herzustellen sind. Diese speziellen Legierungen
weisen anstelle eines kristallinen ein glasartiges,
amorphes Gefüge auf und besitzen eine Reihe von außergewöhnlichen
Eigenschaften bzw. Eigenschaftskombinationen
wie z. B. hohe Verschleiß- oder Korrosionsbeständigkeit,
große Härte und Zugfestigkeit bei gleichzeitiger guter
Duktilität sowie besondere magnetische Eigenschaften.
Außerdem lassen sich über den Umweg des amorphen Zustandes
mikrokristalline Materialien mit interessanten
Eigenschaften herstellen (vgl. z. B. DE-PS 28 34 425).
Die Herstellung metallischer Gläser erfolgt bisher im
allgemeinen durch schnelles Abschrecken aus einer
Schmelze der Legierungskomponenten (vgl. auch DE-OS
31 35 374 oder 31 28 063). Dabei kommen insbesondere
zwei Verfahren für eine (halb)kontinuierliche Herstellung
amorpher Bänder zur Anwendung:
1) das sogenannte Walzabschrecken (engl.: roller quenching), wobei die Schmelze zwischen zwei gegenläufige Walzen gespritzt wird, und
2) das sogenannte Schmelzspinnverfahren (engl.: melt spinning), bei dem die Schmelze auf die Außenseite einer rotierenden Trommel gespritzt wird (vgl. auch z. B. die genannten Veröffentlichungen "Z. Metallkde." und "E.u.M.").
1) das sogenannte Walzabschrecken (engl.: roller quenching), wobei die Schmelze zwischen zwei gegenläufige Walzen gespritzt wird, und
2) das sogenannte Schmelzspinnverfahren (engl.: melt spinning), bei dem die Schmelze auf die Außenseite einer rotierenden Trommel gespritzt wird (vgl. auch z. B. die genannten Veröffentlichungen "Z. Metallkde." und "E.u.M.").
Besonders die durch das Schmelzspinnverfahren erzeugten
amorphen Bänder erschließen einen weiten Anwendungsbereich.
Da zu ihrer Herstellung bei schnellem Abkühlen
eine Glasbildung bei der sogenannten Glastemperatur
T g , bei der die Schmelze erstarrt, vorzugsweise dann
eintritt, wenn das Verhältnis von Glastemperatur T g zur
Schmelztemperatur (Liquidustemperatur) T l verhältnismäßig
groß ist, d. h. wenn T g /T l ungefähr 0,6 ist, kann
ein amorphes Material vor allem um eutektische Punkte,
an denen T l verhältnismäßig niedrig ist, hergestellt
werden. Hierdurch ist jedoch der Konzentrationsbereich
für die einzelnen Legierungskomponenten, um nach diesem
Verfahren ein amorphes Material herstellen zu können,
recht begrenzt. Entsprechende Konzentrationsbereiche
für amorphe Legierungen vom Typ Zr1-x Me x , wobei
Me = Ni, Co, Fe oder Cu ist, sind aus der Veröffentlichung
"Journal of Physics F: Met. Phys.", Vol. 14,
1984, Seiten 593 bis 607 allgemein bekannt.
Zwar konnten auch bisher schon über abschreckende
Kondensation aus der Dampfphase mit Abkühlraten von
über 109 K/sec metallische Gläser mit davon abweichenden
Konzentrationsbereichen der Legierungskomponenten
erzeugt werden (vgl. z. B. die genannte Veröffentlichung
"J. Phys. F" oder "Journal of Materials
Science", Vol. 11, 1976, Seiten 164 bis 185); jedoch
sind mit diesem Verfahren amorphe Materialien nur mit
Schichtdicken unter 1 µm zu erhalten, so daß deren
technische Anwendung auf wenige Bereiche begrenzt ist.
Im allgemeinen wäre es jedoch wünschenswert, wenn
metallische Gläser in beliebiger Form und Abmessung zur
Verfügung stünden.
Ein seit längerem bekanntes Verfahren zur industriellen
Herstellung neuer Werkstoffe ist das sogenannte
"mechanische Legieren" (vgl. z. B. "Metallurgical
Transactions", Vol. 5, August 1974, Seiten 1929 bis 1934
oder "Scientific American", Vol. 234, 1976, Seiten 40
bis 48). Bei diesem Verfahren werden Pulver der Ausgangselemente
oder -verbindungen der gewünschten Legierung
gemeinsam in einer Kugelmühle zu einem Mischpulver
gemahlen. Der Mahlprozeß wird dabei solange durchgeführt,
bis eine homogene Legierung der beteiligten
Komponenten entstanden ist.
Aus der eingangs genannten Veröffentlichung "Appl.
Phys. Lett." ist es außerdem bekannt, dieses Verfahren
des mechanischen Legierens auch zur Herstellung von
amorphem NiNb-Pulver vorzusehen. Dabei wurde das Pulver
nur in einem Konzentrationsbereich (60 Atom-% Ni, 40
Atom-% Nb) amorphisiert, in dem zuvor auch schon
amorphe Metallbänder durch das Schmelzspinnverfahren
erzeugt wurden. Eine darüber hinausgehende Ausdehnung
der Konzentrationsbereiche schien bisher unmöglich, da
von der Fachwelt allgemein nur die durch das Schmelzspinnverfahren
zugänglichen Bereiche auch für das Verfahren
des mechanischen Legierens als zu einer Glasbildung
von amorphem Material größerer Dicke, insbesondere
in der Größenordnung von 1 µm oder darüber,
geeignet betrachtet wurden.
Aus den genannten Gründen ging man bisher auch davon
aus, daß amorphes FeZr nur in einem sehr eingeschränkten
Konzentrationsbereich seiner Legierungspartner
produziert werden kann. Dementsprechend wurde
gemäß der vorstehend genannten Veröffentlichung
"J. Phys. F" ein maximal möglicher Anteil der Fe-
Komponente von 40 Atom-% angenommen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, das eingangs
genannte Verfahren dahingehend auszugestalten,
daß mit ihm auch die Herstellung von amorphem FeZr mit
einem darüber hinausgehenden Fe-Anteil ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen
des Hauptanspruchs aufgeführten Maßnahmen gelöst.
Der Erfindung liegt somit die überraschende Erkenntnis
zugrunde, daß sich mit dem aus der eingangs genannten
Veröffentlichung "Appl. Phys. Lett." bekannten Verfahren
zur Herstellung von amorphem NiNb auch amorphes FeZr
herstellen läßt, das einen Fe-Anteil aufweist, der
wesentlich höher als der bisher von der Fachwelt als
maximal möglich angenommene Anteil von 40 Atom-% liegt.
Gerade bei einem Anteil von etwa 60 Atom-% bis
70 Atom-% Fe ergibt sich nämlich wegen der hohen
Liquidustemperatur T l des amorphen Materials eine entsprechend
hohe Kristallisationstemperatur. D. h., bei
dem erfindungsgemäß hergestellten Material handelt es
sich um einen äußerst temperaturbeständigen amorphen
Werkstoff, aus dem sich zudem noch Körper größerer Abmessungen
herstellen lassen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend noch weiter anhand der
Herstellung eines Körpers aus der besonderen FeZr-
Legierung erläutert.
Aus diesem metallischen Glas mit einer mittleren
binären Zusammensetzung Fe x Zr y soll ein Körper mit verhältnismäßig
großen Abmessungen zu erstellen sein. Gemäß
der Erfindung sollen dabei x und y (mit x + y = 100)
in Atomprozenten angegebene Werte einnehmen, die außerhalb
der bisher allgemein angenommenen Grenzen der Konzentrationsbereiche
der Legierungskomponenten nach dem
bekannten Schmelzspinnverfahren hergestellter amorpher
FeZr-Legierungen liegen. Danach wurden bisher Fe-Anteile
von maximal 40 Atom-% für möglich gehalten (vgl.
z. B. die genannte Veröffentlichung "J. Phys. F."). Demgegenüber
soll bei dem erfindungsgemäßen Verfahren von
Legierungskomponenten ausgegangen werden, deren prozentualer
Anteil x an der Legierung mehr als 40 und
höchstens 90 Atom-% beträgt. Insbesondere kann für x
ein Wert von mindestens 50 Atom-%, vorzugsweise zwischen
etwa 60 und 80 Atom-% gewählt werden. Gemäß dem
nachfolgend angenommenen, konkreten Ausführungsbeispiel
wird von einer binären amorphen Legierung Fe70Zr30
ausgegangen.
Zur Herstellung von amorphem Pulver aus dieser
speziellen FeZr-Legierung werden zunächst Pulver der
beiden Ausgangskomponenten Fe und Zr zusammen mit
gehärteten Stahlkugeln in einen geeigneten Mahlbecher
gegeben, wobei das Mengenverhältnis der beiden Pulversorten
durch die vorbestimmte resultierende atomare
Konzentration des aus diesen Pulvern herzustellenden
Körpers bestimmt ist. Die Größe der Pulver kann zwar
beliebig sein; jedoch ist eine ähnliche Größenverteilung
beider beteiligter Ausgangskomponenten in einem
Bereich zwischen 5 und 100 µm vorteilhaft. Dementsprechend
werden also zunächst reine Fe- und Zr-Pulver mit
Pulverpartikelgrößen von jeweils z. B. durchschnittlich
etwa 40 µm in eine Planetenkugelmühle (Marke Fritsch:
Typ "Pulverisette-5") gegeben, deren 100 Stahlkugeln
Durchmesser von jeweils 10 mm aufweisen. Mit einer
Variation des Kugeldurchmessers und der Kugelanzahl
läßt sich dabei die Mahlintensität beliebig beeinflussen.
Auch die Mahlgeschwindigkeit und das Verhältnis
der Stahlkugeln zur Pulvermenge sind weitere
Parameter, die die zu einer Amorphisierung notwendige
Mahldauer bestimmen. Um eine Oberflächenoxidation der
Teilchen zu verhindern, wird der Stahlbehälter der
Mühle unter Schutzgas, beispielsweise unter Argon,
verschlossen und erst nach Beendigung des Mahlprozesses
wieder geöffnet. Während des Mahlvorganges werden die
Pulver flachgedrückt, verschweißt und auch wieder
geteilt. Dabei kann vorteilhaft ein vorbestimmtes
Temperaturniveau unterhalb der Kristallisationstemperatur
des zu bildenden amorphen Materials eingehalten
werden. Gegebenenfalls lassen sich auch mehrere Temperaturstufen
vorsehen bzw. kann ein entsprechendes Temperaturprogramm
durchlaufen werden. Mit fortschreitender
Mahldauer entstehen zunächst größere Pulverteilchen,
die zumindest weitgehend eine schichtähnliche Struktur
aufweisen, d. h. aus einer Vielzahl von alternierenden,
schichtähnlichen Bereichen der beteiligten Legierungskomponenten
bestehen. Im mikroskopischen Schnittbild
ist diese charakteristische Schichtstruktur der
einzelnen Pulverteilchen von Pulverproben, die nach
etwa 5stündiger Mahldauer entnommen werden, deutlich
sichtbar. Dabei ist die alternierende Folge von etwa 1 µm
dicken Fe- und Zr-Schichten durch ein lokales
Verschweißen elementarer Pulverpartikel erzeugt. Die
Pulverteilchen selbst haben dabei einen Durchmesser von
etwa 10 bis 200 µm.
Gemäß dem Verfahrensprinzip des mechanischen Legierens
werden nun diese Schichtdicken bei kontinuierlicher
Fortsetzung der Mahlverformung weiter reduziert, d. h.
die Schichtstruktur wird immer feiner. Dabei werden die
inneren Grenzflächen zwischen Fe und Zr weiter vergrößert.
nach etwa 20stündiger Mahldauer lassen sich
keine Feinstrukturen mehr unterscheiden, und das Pulver
ist von der kristallinen in die amorphe Phase übergegangen.
Das so erfindungsgemäß hergestellte amorphe FeZr-
Pulver kann dann durch Kompaktierung und gegebenenfalls
noch weitere Formgebungsschritte in bekannter Weise zu
einem Körper oder Werkstück mit der gewünschten Form
und Abmessung weiterverarbeitet werden. Dieser Körper
weist dabei die für das amorphe Material charakteristischen
Eigenschaften wie z. B. große Festigkeit bei
hohen Temperaturen auf.
Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens wurde davon ausgegangen,
daß ein Körper aus dem metallischen Glas FeZr
binärer Zusammensetzung mit durch das Kompaktierungsverfahren
vorgebbarer und deshalb weitgehend beliebig
wählbarer Dicke und Form hergestellt werden soll.
Gegebenenfalls lassen sich durch ternäre Zusätze zu
diesem Material weitere verbesserte Eigenschaften erreichen,
sei es durch eine Erhöhung der Kristallisationstemperatur
aufgrund von Zusätzen wie W, Ta oder
Mo, durch eine Optimierung der magnetischen Eigenschaften
aufgrund von Zusätzen wie Co oder Ni oder
durch Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit mittels
Cr-Zusätzen.
Bei der Herstellung entsprechender oder anderer drei-
oder mehrkomponentiger amorpher Legierungen wird dabei
stets von einem Anteil der pulverförmigen Fe-Ausgangskomponente
ausgegangen, der über 40 Atom-% liegt. Der
restliche Anteil ist dann auf die weitere Komponente Zr
und die mindestens eine Zusatzkomponente aufgeteilt.
Hierbei können sowohl das Zr als auch die Zusatzkomponente
elementare Pulver sein. Jedoch läßt sich
auch eine pulverförmige Verbindung oder Legierung des
Zr mit der oder den Zusatzkomponenten als eine der Ausgangskomponenten
vorsehen.
Gegebenenfalls lassen sich mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren auch Körper aus kristallinen Mischpulvern
herstellen, deren kristalline Phase sich über den Umweg
des nicht-kristallinen, amorphen Gefüges erreichen läßt
(vgl. z. B. "Applied Physics Letters", Vol. 44, No. 1,
Januar 1974, Seiten 148 und 149).
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung eines pulverförmigen
amorphen Materials, indem mindestens zwei pulverförmige,
zunächst zumindest zum Teil kristalline
Ausgangskomponenten mittels eines Mahlprozesses zu
einem Pulver des amorphen Materials mechanisch legiert
werden, dadurch gekennzeichnet,
daß als die mindestens zwei Ausgangskomponenten Fe-
Pulver und Pulver aus elementarem Zr oder aus einer
Zr-Verbindung oder -Legierung vorgesehen werden, wobei
der prozentuale Anteil der Ausgangspulverkomponente Fe
an dem amorphen Material mehr als 40 Atom-% beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Anteil der Ausgangspulverkomponente
Fe vorgesehen wird, der mindestens
50 Atom-% in dem amorphen Material ausmacht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Anteil der Ausgangspulverkomponente
Fe vorgesehen wird, der höchstens
90 Atom-% in dem amorphen Material ausmacht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Anteil
der Fe-Ausgangspulverkomponente von etwa 60 Atom-%
bis etwa 80 Atom-% vorgesehen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß neben
dem vorbestimmten Anteil der ersten Ausgangspulverkomponente
Fe der restliche Anteil an dem amorphen
Material durch die weitere Komponente Zr und mindestens
eine Zusatzkomponente ausgefüllt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Komponente
Zr und die mindestens eine Zusatzkomponente als
elementare Pulver eingesetzt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die weitere Komponente
Zr und die mindestens eine Zusatzkomponente eine
pulverförmige Legierung oder Verbindung bilden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß als
Zusatzkomponente die Kristallisationstemperatur des
amorphen Materials erhöhende Stoffe vorgesehen werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, daß als Zusatzkomponente
W oder Ta oder Mo vorgesehen wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß als
Zusatzkomponente die magnetischen Eigenschaften des
amorphen Materials beeinflussende Stoffe vorgesehen
werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß als Zusatzkomponente
Co oder Ni vorgesehen wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß als
Zusatzkomponenten die Korrosionsbeständigkeit des
amorphen Materials verbessernde Stoffe vorgesehen werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß als Zusatzkomponente Cr
vorgesehen wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der
Mahlprozeß unter Schutzgas durchgeführt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß während
des Mahlprozesses vorbestimmte Temperaturverhältnisse
eingehalten werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853535037 DE3535037A1 (de) | 1985-10-01 | 1985-10-01 | Verfahren zur herstellung eines pulverfoermigen amorphen materials durch mechanisches legieren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853535037 DE3535037A1 (de) | 1985-10-01 | 1985-10-01 | Verfahren zur herstellung eines pulverfoermigen amorphen materials durch mechanisches legieren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3535037A1 true DE3535037A1 (de) | 1987-04-02 |
Family
ID=6282485
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853535037 Ceased DE3535037A1 (de) | 1985-10-01 | 1985-10-01 | Verfahren zur herstellung eines pulverfoermigen amorphen materials durch mechanisches legieren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3535037A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3800453A1 (de) * | 1988-01-09 | 1989-07-20 | Fraunhofer Ges Forschung | Panzerungswerkstoff und verfahren zu seiner herstellung |
-
1985
- 1985-10-01 DE DE19853535037 patent/DE3535037A1/de not_active Ceased
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Appl. Phys. Lett. 43, (11), 1983, S.1017-1019 * |
Journal of Physics F : Met. Phys. 14, 1984, S.593-607 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3800453A1 (de) * | 1988-01-09 | 1989-07-20 | Fraunhofer Ges Forschung | Panzerungswerkstoff und verfahren zu seiner herstellung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3181711B1 (de) | Scandiumhaltige aluminiumlegierung für pulvermetallurgische technologien | |
DE3587133T2 (de) | Im fluessiger phase gebundene amorphe materialien und deren herstellung. | |
DE69229821T2 (de) | Aufschweisslegierungen auf Chrom-Basis | |
DE68907837T2 (de) | Hochfeste Legierungen auf Magnesiumbasis. | |
DE2920198C2 (de) | Pulver zum Auftragen auf ein Metallsubstrat zur Ausbildung eines Überzugs mit hoher Verschleißfestigkeit und Korrosionsbeständigkeit | |
DE69304231T2 (de) | Hochfeste Aluminiumlegierung | |
DE3537191C2 (de) | ||
EP2209621B1 (de) | Verfahren zur herstellung eines gleitlagerelementes mit einer bismuthaltigen gleitschicht, und gleitlagerelement | |
DE1533275B1 (de) | Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung von Hartlegierungen | |
DE69110938T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Schweissraupe aus reinem Kupfer auf einem Ferrolegierungssubstrat. | |
DE69222611T2 (de) | Lot für oxidschichtbildendes metall und legierungen | |
DE69115394T2 (de) | Hochfeste Legierungen auf Aluminiumbasis | |
DE69809616T2 (de) | Verschleissfestes beschichtetes Teil | |
DE3330232A1 (de) | Eine zusammengesetzte, schnell gehaertete legierung | |
DE69310954T2 (de) | Hochfestige, rasch erstarrte Legierung | |
DE112008001868T5 (de) | Schweißbare, bruchfeste Co-basierende Legierung, Auftragsverfahren und Komponenten | |
EP0232772B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines pulverförmigen amorphen Materials unter Vornahme eines Mahlprozesses | |
DE69314308T2 (de) | Hochfeste und wärmebeständige Aluminiumlegierung, verdichteter und verfestigter Werkstoff daraus und Verfahren zur Herstellung | |
DE3789313T2 (de) | Laser-aufschweissmaterial und dessen verwendung zum laser-aufschweissen. | |
AT16308U2 (de) | Additiv gefertigtes Refraktärmetallbauteil, additives Fertigungsverfahren und Pulver | |
WO1995005490A1 (de) | Schmelzebehandlungsmittel, seine herstellung und verwendung | |
EP0587960B1 (de) | Herstellung von Eisenaluminid-Werkstoffen | |
EP0988124B1 (de) | Verfahren und pulver zur herstellung metallischer funktionsmuster mittels lasersintern | |
DE69308402T2 (de) | Hochfestige Legierung auf Aluminiumbasis und verdichteter und verfestigter Werkstoff daraus | |
DE68912689T2 (de) | Legierung zum Aufpanzern von Ventilen. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: C22C 32/00 |
|
8125 | Change of the main classification |
Ipc: C22C 45/00 |
|
8131 | Rejection |