DE3532929C2 - - Google Patents
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Rotierende Maschinenteile, wie z. B. Wellen von Strömungs
maschinen, müssen u. a. wegen vorhandener Restunwuchten
der einzeln gewuchteten Bestandteile der Welle - d. h.
Einzelscheiben, Lagerzapfen oder dergleichen - abschließend
als Ganzes gewuchtet werden, um die Restunwucht des gesamten
Wellenverbandes auf ein Minimalmaß zu bringen.
Dies kann z. B. durch örtlich über dem Rotorumfang ent
sprechend verteiltes Hinzufügen oder Wegnehmen von Material
bzw. durch besondere Anordnung von Wuchtgewinden (s. h.
DE 28 41 130 A1) oder durch entsprechendes Verdrehen von
mit besonderen Wuchtmassen ausgestatteten Scheiben (s. h.
DE 29 31 193 A1) oder ähnliche Maßnahmen geschehen.
Diese beiden genannten bekannten Fälle befassen sich
jedoch weder aufgaben- noch lösungsgemäß mit einer
Rotorflanschpaarung.
Hierzu wurde bereits eine Lösung untersucht, bei der die
Flansche benachbarter Rotorbauteile, z. B. Scheiben,
durch eine geeignete Anzahl über dem Umfang gleichmäßig
verteilter Schrauben oder Bolzen miteinander verbunden
sind. Für den Fall einer vorhandenen Restunwucht an
bzw. im Bereich der Flanschverbindung werden dabei eine
oder mehrere dieser Verbindungsschrauben entfernt und
durch zugleich ebenfalls als Verbindungsschrauben wirkende,
sogenannte "Wuchtschrauben" ersetzt, deren Masseinhalt
durch nachträgliche Bearbeitung auf die tatsächlich vor
handene Restunwucht abstimmbar ist.
Das bei dieser Methode auftretende Problem besteht u. a.
darin, daß ein sorgfältig nach bestimmten Regeln
verschraubter Flanschverband an der einen oder anderen
Stelle örtlich gelöst und wieder verschraubt werden muß.
Ein Lösen der Verschraubung an nur einer Stelle jedoch
zerstört den für die Lebensdauer der Flanschverbindung
erforderlichen gleichmäßigen Spannungszustand in nicht
reproduzierbarer Weise und kann darüber hinaus neue Un
wuchten hervorrufen, die gegebenenfalls eine Wiederholung
des gesamten Verbindungs- und/oder Wuchtvorganges erzwingen
können. Bei nicht sorgfältiger Wuchtung kann es anderer
seits zu sich vergrößernder Unwucht im Betrieb kommen,
damit zu Rundlaufverschlechterungen bei z. B. an den
Flanschen befindlichen Labyrinthdichtungen und - im
ungünstigsten Fall - zum Versagen der Flanschverbindung
im Betrieb. Speziell bei fliegendem Gerät muß der zuletzt
angeführte Versagensfall als ausgeschlossen zu gelten
haben.
Eine aus der DE 25 07 695 A1 bekannte, dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 als Stand der Technik zugrunde gelegte Lösung
behandelt ein Verfahren zum Auswuchten eines Gasturbinentrieb
werkes, bei dem die betreffende Turbine des in "Modul-Bauweise"
zusammengesetzten Triebwerks unter sogenannten "Freifeld
bedingungen" von der Gasgeneratorwelle lösbar und gegebenen
falls durch eine Austauschturbine ersetzbar sein soll unter
Einhaltung der triebwerks- und turbinenseitig erforderlichen
Wuchtkriterien; mit anderen Worten soll also ein Turbinen
austauschvorgang ohne anschließenden Auswuchtvorgang in die
Wege geleitet werden können. Abgesehen davon, daß eine der
artige Prämisse aus einschlägigen unwuchtkompensatorischen
Erfahrungskriterien angezweifelt werden muß, vermittelt die
bekannte Lösung keinen greifbaren Lösungsansatz, um eine
Rotorrestunwuchtkompensation schaffen zu können, ohne eine
fertig verschraubte, ein Drehmoment übertragende Rotorver
bindung in irgend einer Form "antasten" bzw. hinsichtlich
eines über die Verbindung aufgeprägten Spannungs- und Vor
wuchtzustands beeinträchtigen zu müssen.
Im einzelnen stellt sich die bekannte Lösung wie folgt dar:
Es soll das Drehmoment von der Turbine auf die Gasgenerator
welle, auf der der Verdichter sitzt, über eine Zahnkupplung
übertragen werden; über eine weitere Zahnkupplung sollen
wiederum zwei Radscheiben der Turbine kraftschlüssig mit
einander gekoppelt sein. Ferner sollen axial gerichtete, als
Schrauben-Mutter-Kombination ausgebildete Bolzen vorgesehen
sein; die einen Bolzen sollen mit verhältnismäßig großem
Spiel durch Axialaussparungen der beiden Radscheiben geführt
sein; Funktion der Bolzen: Axialverklammerung beider Rad
scheiben, jedoch keine Drehmomentübertragung. Übrige Bolzen
sollen beide Radscheiben und die Gasgeneratorwelle in axial
beabstandeter Eingriffrelation halten, jedoch ohne Dreh
momentübertragungsfunktion. Ferner sollen die einen bzw. übri
gen Bolzen schraubenkopfseitig an nur einem Endflansch der
Gasgeneratorwelle zur Anlage gebracht sein. Die übrigen
Bolzen sollen ebenfalls mit Spiel durch Axialaussparungen
der Radscheiben geführt sein; jeder durch die zuerst ge
nannte Zahnkupplung hervorgerufene "Radial- oder Frontaus
lauf" soll dabei durch örtlich genau an den übrigen Bolzen
vorplazierte Wuchtscheiben kompensierbar sein; bzw. soll im
bekannten Fall im Wege einer dem tatsächlichen Einbauzu
stand (Steckverbindung) nachempfundenen Einbaukonfiguration
der Austauschturbine die betreffende Restunwucht dadurch
abgelichen werden können, daß die Wuchtscheiben an den
übrigen Bolzen genau im Sinne der ursprünglichen Anordnung,
vor dem Austausch, plaziert werden sollen.
Diese Maßnahme läßt bezüglich der Entstehung von Restun
wuchten und deren Kompensation außer Acht, daß z. B. jeder
Triebswerksverdichter eine individuelle Restunwucht und
-lage aufweist, die mit derjenigen der Turbine kompensier
bar sein muß.
Wenn im vorliegenden bekannten Fall zwar die Turbinen mit
Einschränkung untereinander austauschbar sein mögen, so
dürfte eine Austauschbarkeit der letzteren gegenüber dem
Verdichter keinesfalls im Sinne der bekannten Lösung
praktiziert werden können und zwar im wesentlichen aus
folgenden Gesichtspunkten:
- - Restunwuchten der einzelnen Komponenten,
- - Restunwuchten von Komponenten-Kombinationen,
- - Planschläge (im bekannten Fall) "Frontauslauf" genannt,
- - Rundlauffehler (im bekannten Fall) "radialer Auslauf" genannt,
- - Winkelfehler von Wellenkupplungen (im bekannten Fall) "radialer Auslauf" genannt.
Insbesondere im Wege der zur bekannten Lösung erörterten
"Beibehaltung der Unwuchtgewichte" dürfte bezüglich der
erwähnten Gesichtspunkte kein praktikables Ergebnis er
zielt werden können; all diese Gesichtspunkte müßten
nämlich bei allen Bauteilen und -gruppen (Verdichter, Auf
steckhalter, Austauschturbine) zusammen berücksichtigt
werden, um bezüglich der Restunwuchtkompensation auf der
sicheren Seite liegen zu wollen.
In einem aus der US-PS 27 98 383 bekannten Fall wird keine
gegenseitige Flanschverbindung zwischen zwei benachbarten
Rotorbauteilen unter Einschluß im Verbindungsbereich befind
licher, als Mutter-Schrauben-Kombination ausgebildeter
Wuchtgewichte behandelt.
Der vorliegende bekannte Fall sieht u. a. einen durch Längs
bolzen (Zuganker) gegeneinander verspannten Mehrscheiben-
Verbund, z. B. einer Turbine, vor. Dabei sollen aus rad
scheibenendseitig übereinander angeordneten inneren und
äußeren Scheibenbauteilen bestehende Unwuchtkompensations
hilfen so ausgebildet sein, daß sie Schraubenkopfenden an
den Längsbolzen verdrehsichernd umgreifen können; das innere
Scheibenbauteil soll dabei gleichförmig über dem Umfang
verteilte Abschnitte zur Schraubenkopfüberlappung sowie
einen vorgegebenen Sollunwuchtmassenabschnitt zwischen zwei
in Umfangsrichtung benachbarten Überlappungsabschnitten auf
weisen. Das genannte äußere Scheibenbauteil soll ebenfalls
mittels eines vorgegebenen Sollunwuchtmassenabschnitts der
art gegenüber dem inneren Scheibenbauteil koaxial am betref
fenden Radscheibenende verdrehbar sein, daß Restunwuchten
kompensierbar sind. Der Sollwuchtmassenabschnitt des
äußeren Scheibenbauteils soll ferner eine Reihe gleich
förmig in Umfangsrichtung aufeinanderfolgender Scheiben
ausschnitte aufweisen, um eine umfangsseitige Scheiben
festlegung an den axial auskragenden Schraubenkopfenden
der Längsbolzen zu ermöglichen; demzufolge kann im bekannten
Fall nicht die erforderliche Feinheit der Einstellung
zwecks optimaler Restunwuchtkompensation ermöglicht werden.
Ferner sollen im vorliegenden bekannten Fall die inneren
und äußeren Scheibenbauteile mittels auf einen Radscheiben
stummel aufgeschraubter Muttern gelöst bzw. befestigt werden.
Ein Lösen der Scheibenbauteilverbindung setzt ein ver
hältnismäßig weit axial auskragendes Aufschrauben voraus
als Folge vorplazierter Muttern, am Radscheibenverbund;
letzteres könnte als Folge in Nachbarschaft der Verschrau
bung anzuordnender Turbinen- bzw. -Rotorlager zu baulichen
bzw. montageseitigen Beeinträchtigungen führen, im un
günstigsten Fall sogar eine Lagerdemontage erzwingen, um
die vorliegende Restunwuchtkompensation nachzuvollziehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
nach der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine
vergleichsweise einfache und genaue Restunwuchtkompensation
möglich ist, ohne dabei die verschraubte, auf betriebliche
Kriterien (Drehzahlen, Spannungen) optimal abgestimmte Ver
bindung mechanisch antasten zu müssen.
Die gestellte Aufgabe ist mit den Merkmalen des Kennzeich
nungsteils des Anspruchs1 erfindungsgemäß gelöst.
Der wesentliche Vorteil dieser Lösung ist, ohne jegliche
montageseitige Antastung der fertigen Rotorverbindung eine
einwandfreie Restunwuchtbeseitigung erzielen zu können.
Eine der betreffenden flanschartigen Verbindung aufgeprägter,
homogener Spannungszustand am fertigen und vorgewuchteten
Rotor wird im Wege der der Flanschverbindung zugeordneten Rest
unwuchtkompensationsmittel nicht gestört. Vergleichsweise
hohe Lebensdauererwartungen und kurze Montagezeiten sind
weitere vorteilhafte Konsequenzen der angegebenen Einrich
tung.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes
ergeben sich aus den Patentansprüchen 2 bis 9.
Anhand der Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise
weiter erläutert; es zeigt
Fig. 1 einen Mittellängsschnitt einer Scheiben-
Wellen-Verbindung am Rotor eines Gasturbinen
triebwerkes mit durch Schraubverbindungsmittel
aneinander gekoppelten Radialflanschen,
Fig. 2 einen Teilschnitt gemäß A-A der Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt gemäß B-B der Fig. 1
und
Fig. 4 einen die Zuordnung der Radscheibe einschlie
ßenden Teilschnitt gemäß C-C der Fig. 3.
Fig. 1 veranschaulicht eine Radscheibe 1 eines Radialver
dichterlaufrads eines Gasturbinentriebwerks mit zugehörigen
Radiallaufschaufeln 2. Ein von der Radscheibe 1 rotations
symmetrisch und axial auskragendes erstes Rotorbauteil 1′
weist einen Radialflansch 3 auf, der mit einem benachbarten
zweiten Rotorbauteil 4, das am Ende überwiegend ebenfalls
als Radialflansch 5 ausgebildet ist, über Bauteilverbin
dungsmittel kraftschlüssig verbunden ist. Das zweite Rotor
bauteil 4 kann als Bestandteil der gemeinsamen Hohlwelle
des Gaserzeugers auf der vom Radialverdichter abgewandten
Seite mit der Verdichterantriebsturbine gekoppelt sein.
Dabei ist der eine der beiden Flansche hier also der Radial
flansch 5 des zweiten Rotorbauteils 4, als oberhalb der
Flanschverbindung seitlich auskragender Labyrinthdichtungs
kamm 6 ausgebildet, der mit statischen Gegendichtflächen
korrespondiert, die an einem stationären Dichtungsträger 12
angeordnet sind. Die angegebene Labyrinthdichtung, die
Flanschverbindung selbst sowie der betreffende Dichtungs
träger 12 besorgen dabei eine den betrieblichen Erforder
nissen gemäße Trennung der Räume 10 und 11 in zwei Maschinen
zonen unterschiedlichen aerodynamischen Druckniveaus.
Die zuvor schon angegebenen Bauteilverbindungsmittel des
einen und des anderen Radialflansches 3, 5 - Schrauben 7,
Muttern 8 - sind gleichförmig über dem Umfang verteilt an
geordnet (s. h. auch Fig. 3), wobei im Ausführungsbeispiel
von zwölf gleichförmig über dem Umfang verteilt angeordne
ten derartigen Bauteilverbindungsmitteln als Mutter-Schrau
ben-Kombination (Schrauben 7, Muttern 8) ausgegangen wird.
Dabei kann das jeweilige schraubenkopfseitige Ende quadra
tisch bzw. - wie in Fig. 2 dargestellt - rechteckig, als
Hammerkopf 9 ausgebildet sein. Beim Anziehen der betreffen
den Muttern 8 sind also die Schrauben 7 verdrehgesichert,
indem ein seitliches Ende des Labyrinthdichtungskammes 6
mit verhältnismäßig geringem Gegenflächenabstand den zuge
hörigen Hammerkopf 9 überlappt. Gleiches kann sinngemäß für
die schraubenkopfseitigen Enden der als Mutter-Schrauben-
Kombination ausgebildeten Ausgleichsgewichte (Muttern 16, Schrauben 14) bzw.
Wuchtschrauben gelten.
Wie insbesondere aus Fig. 3 erkennbar, weist der eine Radial
flansch 3 des ersten Rotorbauteils 1′, Bauteilaussparungen 13 auf.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel, insbesondere nach Fig. 3,
sind diese Bauteilaussparungen 13 zweckmäßigerweise gleich
geformt und dimensioniert jeweils zwischen zwei einander
benachbarten Bauteilverbindungsmitteln (Schrauben 7, Muttern 8) sowie gleichför
mig über dem Umfang verteilt an dem einen Radialflansch 3
des ersten Rotorbauteils 1′ angeordnet.
Insbesondere im Wege der zuvor genannten Bauteilaussparungen
13 gelingt es, ohne mechanische Antastung der in der be
schriebenen Weise erstellbaren Rotorflanschverbindung, vor
zugsweise gleichförmig über dem Umfang verteilt angeordnete
Ausgleichsgewichte (Muttern 16, Schrauben 14) ausschließlich an dem anderen
Radialflansch 5 des zweiten Rotorbauteils 4 für sich fixier-
bzw. lösbar vorzusehen.
Gemäß Fig. 4 weisen die als Mutter-Schraubenkombinationen
(Muttern 16, Schrauben 14) ausgebildeten Ausgleichsgewichte
jeweils eine schraubenkopfseitige Axialverlängerung 15 auf,
die im Hinblick auf gegebenenfalls vorhandene Restunwucht
massen am Rotor durch entsprechende gewichtliche Material
abtragung derart abstimmbar wären, daß die Restunwucht
= Null ist. Die Axialverlängerung 15 kann also je nach Wucht
Bedarf abgearbeitet werden.
Ohne die Hauptflanschverschraubung (Muttern 8, Schrauben 7)
mechanisch antasten zu müssen, kann also z. B. im Falle
einer vorhandenen Restunwucht des vorgewuchteten und ver
schraubten Rotors die betreffende Schraubverbindung der
Ausgleichsgewichte (Muttern 16, Schrauben 14 mit Axialverlängerung 15) am Flansch 5 gelöst, die entspre
chende Materialmenge an der Axialverlängerung 15 abgearbeitet und
hiernach die Schraubverbindung wieder hergestellt
werden.
Im Gegensatz zur erörterten Materialabtragung an einer oder
mehreren schraubenkopfartigen Axialverlängerungen 15 zur
Restunwuchtkompensation wäre es durchaus vorstellbar, die
als Wuchtschrauben ausgebildeten Ausgleichsgewichte durch
einen schraubenkopfseitigen Materialauftrag unwuchtkompen
satorisch gewichtlich entsprechend anzupassen.
Wie in Fig. 3 dargestellt, wären dort bei z. B. 120°-Umfangs
teilung der betreffenden Ausgleichsgewichte (Schrauben 14,
Muttern 16) drei gleichförmig über dem Umfang verteilte,
zur Hauptflanschverschraubung zusätzliche Mutter-Schrauben
kombination zugrunde zu legen.
Die Anzahl von Bauteilverbindungsmitteln (Schrauben 7, Muttern 8) zu Ausgleichs
gewichten wäre jedoch im Hinblick auf die Durchführung der
Erfindung durchaus variabel gestaltbar.
Je nach den zu beherrschenden Unwuchtkriterien könnte es
durchaus vorstellbar sein, anstelle einer gleichförmigen
einer gewollt ungleichförmigen Verteilung der Wuchtschrau
ben bzw. Ausgleichsgewichte über dem Umfang den Vorzug zu
geben. Wenn es jedoch um die Beherrschung von minimalen
Restunwuchten geht, wird man im Regelfall von gleichförmig
gen örtlichen Umfangsverteilungen von Normal- und Wucht
schrauben ausgehen - sinngemäß geltend auch für die örtli
che Verteilung der Bauteilaussparungen 13 - um nicht von vorn
herein unnötige zusätzliche Unwuchtkriterien hervorzurufen
bzw. Kriterien, die als Spannungs- und Festigkeitsverhalten
der "Normalflanschverbindung" unnötig beeinträchtigen
könnten.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind sowohl die
Ausgleichsgewichte (Schrauben 14, Muttern 16) bzw. Wuchtschrauben als auch die
Bauteilverbindungsmittel (Muttern 8, Schrauben 7) der
Hauptflanschverbindung auf einem gemeinsamen Lochkreis
mittenradius r angeordnet. Wuchtschrauben und "Normal"-
Schrauben der Verbindung könnten durchaus auch auf von
einander abweichenden Radien angeordnet sein.
Während beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4 die
Flanschverbindung der Rotorbauteile 1′, 4 über die Radial
flansche 3, 5, also überwiegend entlang radialer Gegen
flächen erfolgt, wäre es durchaus möglich, die beschriebene
Vorgehensweise sinngemäß auch entlang überwiegend axialer,
konzentrisch einander zugewandter Gegenflächen anzuwenden,
und zwar ähnlich einer Rohrsteckverbindung, bei der z. B.
ein Rotorendteil eines ersten Rotorbauteils gegenüber dem
zugehörigen Grunddurchmesser endseitig aufgeweitet ist
und zusammen mit einem konzentrischen Innenteil ein
kurzes Gabelzentrierstück bildet, in welches das andere
Endteil des zweiten Rotorbauteils passend einzusetzen
wäre.
Ausgleichsgewichte (Wuchtschrauben) sowie die Schrauben
der Hauptflanschverbindung könnten dann in einer gemein
samen, die Rotorachse im rechten Winkel schneidenden Ebene
angeordnet sein.
Die beschriebene Vorrichtung kann bei allen vorkommenden Arten
von mit konzentrischen Rotorbauteilenpaarungen auszustatten
den Maschinen, z. B. Strömungsmaschinen, Turboladern, Gas
turbinentriebwerken, Strahltriebwerken, Dampfturbinen,
Pumpen oder dergleichen vorteilhaft eingesetzt werden.
Claims (9)
1. Einrichtung zur drehachskonzentrischen, unwuchtkompen
satorischen Verbindung von Rotorbauteilen von Maschinen,
insbesondere Strömungsmaschinen, mit über dem Bauteil
umfang verteilt angeordneten, als Mutter-Schrauben-Kombi
nation ausgebildeten Bauteilverbindungsmitteln und mit
zumindest teilweise durch Bauteilaussparungen geführten,
als Mutter-Schrauben-Kombination ausgebildeten Ausgleichs
gewichten, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) Ein erstes und ein zweites Rotorbauteil (1′, 4) sind entlang beidendseitig miteinander korrespondierender Flansche (Radialflansche 3, 5) kraftschlüssig verbunden;
- b) die Bauteilverbindungsmittel (Schrauben 7, Muttern 8) sind über dem Umfang der Verbindung gleichförmig verteilt ange ordnet;
- c) die Bauteilaussparungen (13) sind am einen Flansch (Radialflansch 3) jeweils zwischen zwei in Umfangsrichtung benachbarten Bauteilverbindungsmitteln (Schrauben 7, Muttern 8) ausgebildet;
- d) die Ausgleichsgewichte (Schrauben 14, Muttern 16) sind ausschließlich mit dem anderen Flansch (Radialflansch 5) verschraubt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung entlang axialer und/oder radialer
Gegenflächen der Flansche erfolgt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bauteilaussparungen (13) gleich geformt und dimen
sioniert sowie gleichförmig über dem Umfang verteilt am
einen Flansch (Radialflansch 3) des ersten Bauteils (1′) angeordnet
sind.
4. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsgewichte
(Schrauben 14, Muttern 16) auf einem abweichenden oder gleichen Radius (r)
wie die Bauteilverbindungsmittel (Schrauben 7, Muttern 8) angeordnet sind.
5. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsgewichte
(Schrauben 14, Muttern 16) bzw. Wuchtschrauben eine schraubenkopfseitige
Axialverlängerung (15) zur gewichtlichen Materialabtra
gung zwecks Restunwuchtkompensation aufweisen.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichsgewichte
bzw. Wuchtschrauben im Wege eines schraubenkopfseitigen
Materialauftrags unwuchtkompensatorisch gewichtlich ange
paßt sind.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Radialflanschver
bindung der eine oder der andere Flansch (Radialflansch 5) als oberhalb
der Verbindung seitlich auskragendes Dichtungsglied bzw.
als Träger eines Labyrinthdichtungskammes (6) ausgebildet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bauteilverbindungsmittel (Schrauben 7, Muttern 8) schraubenkopfseitig
quadratisch, rechteckig bzw. hammerkopfförmig ausgebildet,
und damit verdrehgesichert vom einen seitlichen Ende des
Dichtungsgliedes überlappt sind.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3 und 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgleichs
gewichte zusammen mit den Bauteilverbindungsmitteln in
einer gemeinsamen, die Rotorachse im rechten Winkel
schneidenden Ebene angeordnet sind.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19853532929 DE3532929A1 (de) | 1985-09-14 | 1985-09-14 | Einrichtung zur verbindung einander konzentrisch benachbarter rotorbauteile von maschinen, insbesondere stroemungsmaschinen |
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ID=6281040
Family Applications (1)
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3532929A1 (de) | 1987-03-26 |
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