DE3532849A1 - Kraftfahrzeug - Google Patents
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- B60S1/02—Cleaning windscreens, windows or optical devices
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug gemäß den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Von vielen Kraftfahrern wird bemängelt, daß die Sicht durch die
Seitenscheiben, vor allem im Winter, beeinträchtigt wird. Bei modernen
Kraftfahrzeugen schließen die Seitenscheiben oftmals bündig mit der
Karosserieaußenfläche ab, was im Interesse einer strömungsgünstigen
Karosserieform sinnvoll ist. Allerdings ist bei dieser Ausführung die Gefahr
des Verschmutzens dieser Seitenscheibe wesentlich größer als bei älteren
Fahrzeugen mit einer innerhalb eines Rahmens versenkt angeordneten
Seitenscheibe. Zusammenfassend kann also gesagt werden, daß in zunehmenden
Maß ein Bedarf bezüglich der Reinigung derartiger Seitenscheiben an
Kraftfahrzeugen besteht. Entsprechendes gilt auch für Kombifahrzeuge mit
einer versenkbaren Heckscheibe.
Aus der DE-OS 29 20 118 ist bereits ein Kraftfahrzeug bekannt, bei dem ein
Ausstellfenster mittels einer Wischanlage gereinigt wird. Diese bekannte
Ausführung ist so aufgebaut, daß der Scheibenwischer in jeder Stellung
dieses Ausstellfensters auf diesem anliegt.
Der vorliegenden Erfindung liegt dagegen die Aufgabe zugrunde, Teilbereiche
einer höhenverstellbaren Fensterscheibe an einem Kraftfahrzeug zu reinigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die
von der Stellung der Fensterscheibe abhängige Steuerung des Verstellhubes
bzw. Wischwinkels eines pendelnden Scheibenwischers. Dabei liegt der
Erfindung die Überlegung zugrunde, daß im Interesse einer optimalen
Reinigungswirkung der Scheibenwischer - wie an sich üblich - federnd gegen
die zu reinigende Scheibe gedrückt werden muß. Allerdings muß man nun bei
einer höhenverstellbaren Fensterscheibe berücksichtigen, daß bei einem
teilweise geöffneten Fenster der Scheibenwischer der Fensterbereich
verlassen könnte und dann aufgrund der Anpreßkraft in den
Kraftfahrzeuginnenraum einschwenken würde. Würde nun versehentlich das
Fenster wieder geschlossen, wäre eine Beschädigung des Scheibenwischers
und/oder der Fensterscheibe unvermeidbar. Durch die von der Stellung der
Fensterscheibe abhängige Stellung des Verstellhubes bzw. Wischwinkels des
Scheibenwischers kann aber erreicht werden, daß der Scheibenwischer den
Bereich der Fensterscheibe nicht verläßt, so daß die Gefahr einer
Beschädigung wirksam vermieden ist.
Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung kann auf unterschiedliche Weise
realisiert werden. Bei einer komfortablen Ausführung könnte man den
Verstellhub bzw. Wischwinkel proportional zum Öffnungshub der Fensterscheibe
verkleinern. Bei einer solchen Ausführung kann ein Teilbereich der
Fensterscheibe also auch dann noch gereinigt werden, wenn dieses Fenster
nicht vollständig geschlossen ist. Bei einer einfacheren Ausführung kann man
dagegen bei einem vorgegebenen Öffnungshub der Fensterscheibe den
Verstellhub bzw. den Wischwinkel des Scheibenwischers auf Null reduzieren.
Praktisch bedeutet dies also, daß bei einem geöffneten Fenster die
Wischanlage nicht in Gang gesetzt werden kann.
Grundsätzlich könnte die Erfindung mit rein mechanischen Mitteln realisiert
werden. So könnte man beispielsweise den Verstellhub bzw. Wischwinkel des
Scheibenwischers durch einen in Abhängigkeit von der Stellung der
Fensterscheibe verstellbaren Anschlag begrenzen. Bei einer einfachsten
Ausführung könnte man also etwa am oberen Scheibenrand einen Anschlag für
den Scheibenwischer vorsehen, der dessen Wischwinkel während des
Öffnungshubes der Fensterscheibe selbsttätig begrenzt. Bei einer solchen
Ausführung muß man jedoch darauf achten, daß durch die mechanische
Wischwinkelbegrenzung keine Beschädigung des Antriebs auftritt. Dies läßt
sich beispielsweise durch eine Rutschkupplung im Getriebe zwischen dem
Antriebsmotor und dem Scheibenwischer erreichen. Auch bei hydraulisch oder
pneumatisch angetriebenen Scheibenwischern wäre eine solche Lösung mit einem
mechanischen Anschlag durchaus denkbar. Schließlich ist eine solche
Ausführung wegen des einfachen Aufbaus auch dann vorteilhaft, wenn der
Scheibenwischer lediglich manuell angetrieben wird.
Die vorliegende Erfindung zielt aber im wesentlichen darauf ab, eine
motorisch angetriebene Wischeranlage zur Reinigung einer ebenfalls motorisch
verstellbaren Fensterscheibe einzusetzen. Bei einer solchen Ausführung wird
zur Lösung des eingangs erwähnten Problems vorgeschlagen, dem
Ansteuerkreis des Fensterhebemotors und dem Ansteuerkreis des Wischermotors
Schaltmittel zuzuordnen, die einen gleichzeitigen Antrieb des
Scheibenwischers und eine Verstellung der Fensterscheibe im Sinne eines
Öffnungshubes verhindern. Durch diese gegenseitige Beeinflussung der
Ansteuerkreise des Wischermotors und des Fensterhebemotors kann ebenfalls
auf einfache Weise verhindert werden, daß der Scheibenwischer bei teilweise
geöffnetem Fenster aus dem Bereich der Fensterscheibe herausfährt. Bei einer
besonders einfachen Ausführung wird dabei der Ansteuerkreis des
Fensterhebemotors durch ein Schaltelement unterbrochen, sobald der
Wischermotor angesteuert ist. Während der Wischbewegung kann also die
Fensterscheibe nicht verstellt werden. Damit ist schon eine gewisse
Sicherheit gegeben, wenn man davon ausgeht, daß ein Fahrer bei einem
geöffneten oder teilweise geöffneten Fenster die Wischanlage nicht in
Betrieb setzen soll.
Die Betriebssicherheit wird natürlich entscheidend verbessert, wenn gemäß
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung der Ansteuerkreis des
Wischermotors durch ein Schaltelement unterbrochen wird, sofern das Fenster
nicht vollständig geschlossen ist. Bei einem teilweise geöffneten Fenster
kann also die Wischeranlage nicht in Betrieb gesetzt werden. Diese
Ausführungen sind zweckmäßig, wenn der Scheibenwischer über ein
Pendelgetriebe von einem Antriebsmotor angetrieben wird, weil bei einem
Pendelgetriebe jedenfalls mit einfachen Maßnahmen der Wischwinkel nicht
kontinuierlich oder in mehreren Stufen verstellbar ist. Bei diesen einfachen
Ausführungen ist also entweder der getriebemäßig vorgegebene Wischwinkel
möglich, wenn das Fenster vollständig geschlossen ist, oder der Betrieb der
Wischanlage wird verhindert, wenn das Fenster teilweise geöffnet ist.
Es sind jedoch bereits Wischeranlagen bekannt, bei denen ein durch Umpolung
reversibel betreibbarer Elektromotor die Scheibenwischer antreibt. Bei
solchen Wischeranlagen kann man den Wischwinkel verhältnismäßig einfach
durch Veränderung des Umpolschaltpunktes ändern. Damit ist ein Wischbetrieb
jedenfalls während des Schließhubes der Fensterscheibe möglich. Beim
Öffnungshub der Fensterscheibe und gleichzeitigem Wischbetrieb könnten aber
Probleme dann entstehen, wenn die Schließgeschwindigkeit der Fensterscheibe
größer ist als die Wischgeschwindigkeit, denn dann könnte selbst bei einer
kontinuierlichen Anpassung des Umpolschaltpunktes der Fall eintreten, daß
während des Öffnungshubes der Scheibenwischer die Fensterscheibe verläßt.
Dieses Problem kann man jedoch auf sehr einfache Weise mit den Merkmalen des
Anspruchs 9 lösen. Dabei wird also beim Einschalten des Fensterhebemotors
während des Betriebs der Wischeranlage der Scheibenwischer zunächst vor
jedem Verstellhub der Fensterscheibe in die Parklage gefahren. Ein weiterer
Wischvorgang wird erst zugelassen, wenn die Fensterscheibe stillsteht und
aufgrund der ermittelten neuen Position der Fensterscheibe ein neuer
Umpolschaltpunkt definiert ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Ansicht auf eine Seitentür eines
Kraftfahrzeuges mit einer Wischanlage mit Kurbelgetriebe,
Fig. 2 schematisch eine Ansicht auf eine Seitentür mit einer
Wischeranlage mit einem drehrichtungsumkehrbar gesteuerten
Antriebsmotor und
Fig. 3 ein Schaltbild.
In einer Seitentür 10 eines Kraftfahrzeuges ist in bekannter Weise eine
höhenverstellbare Fensterscheibe 11 angeordnet. Außerdem ist in die Tür 10
eine insgesamt mit 20 bezeichnete Wischanlage eingebaut, zu der ein
Antriebsmotor 21, ein Kurbeltrieb 22 sowie ein Scheibenwischer 23 mit einem
Wischarm 24 und einem Wischblatt 25 gehört. Das Wischblatt 25 wird in
bekannter Weise durch eine Anpreßdruckfeder gegen die zu reinigende
Fensterscheibe gedrückt. Auch der übrige Aufbau der Wischanlage 20 ist im
Prinzip bekannt, so daß sich weitere Erläuterungen erübrigen.
Bei einer Drehbewegung des elektrischen Antriebsmotors 21 überstreicht das
Wischblatt den in Fig. 1 angedeuteten Sektor S der Fensterscheibe 11. Der
Scheibenwischer 23 pendelt zwischen der dargestellten Ruhelage R und einer
Umkehrlage U, durch die der Wischwinkel W festgelegt ist. Aufgrund der
gewählten Abmessungen der einzelnen Gestängeteile des Kurbeltriebs 22 ist
dieser Wischwinkel fest vorgegeben. Er kann mit einfachen Mitteln nicht
geändert werden. Folglich würde der Scheibenwischer 23 in der Umkehrlage U
in den Fahrgastraum einfedern, wenn das Fenster geöffnet ist und die
Fensterscheibe einen Öffnungshub H durchlaufen hat. Dies wird jedoch - wie
später noch beschrieben wird - vermieden, weil der Wischwinkel W bei dieser
Ausführung auf Null reduziert wird. Bei dieser Gelegenheit wird darauf
hingewiesen, daß sich die vorliegende Erfindung natürlich nicht nur auf
Wischanlagen mit einem schwenkbaren Scheibenwischer bezieht. Vielmehr sind
die erfindungswesentlichen Merkmale mit Vorteil auch bei Wischeranlagen
einsetzbar, bei denen der Scheibenwischer beispielsweise über einen
Hubkolben angetrieben wird.
In Fig. 2 ist eine Wischanlage angedeutet, bei der ein durch Umpolung
reversibel betreibbarer Elektromotor als Antriebsmotor 21 dient. In einer
solchen Ausführung kann einfach durch Veränderung des Umpolschaltpunkts der
Wischwinkel W etwa auf den Wert W 1 reduziert werden. Bei einer solchen
Ausführung wird also der Wischwinkel proportional zum Öffnungshub H der
Fensterscheibe verkleinert. Dies kann kontinuierlich oder auch in Stufen
erfolgen.
Fig. 3 zeigt ein Schaltbild für die Fensterhebeanlage und die Wischanlage.
Mit 30 ist der Fensterhebemotor zum Verstellen der Fensterscheibe 11
bezeichnet, der über einen manuell betätigbaren Umpolschalter 31 in
bekannter Weise aus einer nicht näher dargestellten Spannungsquelle gespeist
werden kann. In Abhängigkeit von der Schaltrichtung des Umpolschalters 31
kann die Fensterscheibe 11 gehoben oder abgesenkt werden. Wesentlich für die
vorliegende Erfindung ist ein Schaltelement 32 mit einer relaisbetätigten
Kontaktbrücke 33, die in den Ansteuerkreis dieses Fensterhebemotors 33
eingeschleift ist.
Zum Antrieb der Wischeranlage dient der elektrische Antriebsmotor 21 , der
über ein insgesamt mit 40 bezeichnetes Steuergerät ansteuerbar ist. Der
Fensterscheibe 11 ist ein Endlagenschalter 41 zugeordnet, der als
Schaltelement den Ansteuerkreis für den Wischermotor 21 unterbricht, sofern
das Fenster nicht vollständig geschlossen ist. Dieser Endlageschalter 41
kann direkt in den Ansteuerkreis des Wischermotors 21 eingeschleift sein. Im
vorliegenden Fall beeinflußt er jedoch in demselben Sinne den Ansteuerkreis
des Wischermotors 21 über das Steuergerät 40.
Wesentlich für die vorliegende Erfindung ist nun die gegenseitige
Beeinflussung und Abhängigkeit des Betriebs der Fensterhebeanlage und der
Wischanlage. Wenn der Scheibenwischer 23 seine Ruhelage R einnimmt und der
Wischermotor 21 spannungslos ist, ist auch das Relais 34 des Schaltelements
32 entregt und die Kontaktbrücke 33 schließt den Ansteuerkreis für den
Fensterhebemotor 30. In diesem Betriebszustand kann also die Fensterscheibe
willkürlich verstellt werden.
Wird jedoch die Wischanlage durch Betätigung des Betriebsschalters 42
eingeschaltet, liegt am Wischermotor 21 die Betriebsspannung und das Relais
34 ist erregt. Damit ist der Ansteuerkreis für den Fensterhebemotor 30
unterbrochen und eine Verstellung der Fensterscheibe 11 nicht möglich.
Andererseits ist eine Ansteuerung des Wischermotors 21 nicht möglich, wenn
das Fenster und damit auch der Endlagenschalter 41 geöffnet ist, denn dann
ist der Ansteuerkreis des Wischermotors 21 unterbrochen. Die bis jetzt
beschriebene Schaltung eignet sich also für eine Ausführung gemäß Fig. 1.
In Fig. 3 ist aber auch eine Schaltung angedeutet für eine Ausführung gemäß
Fig. 2. Man erkennt einen Positionsgeber 50 für die Stellung der
Fensterscheibe sowie einen vom Wischermotor 21 betätigten Istwertgeber 51.
Die Signale dieser beiden Geber werden dem Steuergerät 40 zugeführt.
Entspricht der Sollwert des Positionsgebers 50 dem Istwert des Istwertgebers
51, sorgt das Steuergerät 40 dafür, daß der Wischermotor 21 umgepolt wird,
so daß sich die Bewegungsrichtung des Scheibenwischers 23 ändert. Befindet
sich also die Fensterscheibe 11 beispielsweise in der in Fig. 2 gestrichelt
eingezeichneten Stellung, dann wird der Wischermotor in der Umkehrlage U 1
umgepolt. Er kann den Bereich der Fensterscheibe also nicht verlassen. Wird
das Fenster geschlossen, wird dieser Umpolschaltpunkt zunehmend in Richtung
der ursprünglichen Umkehrlage U verlagert. Beim Betrieb der Wischanlage und
gleichzeitiger Ansteuerung des Fensterhebemotors im Sinne eines Schließhubs
wird also der Umpolschaltpunkt kontinuierlich mit dem Schließhub der
Fensterscheibe verändert, ohne daß der Wischer zuvor in seiner Ruhelage
stillgesetzt werden muß.
Anders sind die Verhältnisse jedoch bei einem Öffnungshub der Fensterscheibe
11. Unterstellt man nämlich, daß sich der Scheibenwischer gerade in der
Umkehrlage U 1 befindet und würde nun ein Öffnungshub für die Fensterscheibe
11 eingeleitet, so könnte die Fensterscheibe bei einer schnellen
Verstellbewegung aus dem vorher eingestellten Wischwinkelbereich
herausfahren. Deshalb ist beim Öffnungshub der Scheibe und gleichzeitig
eingeschalteten Wischermotor folgende Schaltfolge vorgesehen:
Bei Ansteuerung des Fensterhebemotors im Sinne eines Öffnungshubes wird
zunächst vor einer Verstellung der Fensterscheibe der Wischer in seiner
Ruhelage R stillgesetzt. Wenn dies geschehen ist, wird selbsttätig die
Fensterscheibe verstellt. Über den Positionsgeber 50 wird die neue Position
des Fensters ermittelt und in Abhängigkeit davon also der Umpolschaltpunkt
definiert. Erst nach Abschluß des Fensterverstellvorganges wird der
Wischermotor selbsttätig wieder in Gang gesetzt und der Wischer aus seiner
Parklage herausgefahren. Bei dieser Ausführung ist also eine gegenseitige
Abhängigkeit in dem Sinne gegeben, daß ein gleichzeitiger Antrieb des
Scheibenwischers und eine Verstellung der Fensterscheibe im Sinne eines
Öffnungshubes nicht möglich ist. Trotz gleichzeitiger Betätigung der beiden
Betriebsschalter werden die Verstellvorgänge in dem geschilderten Sinne
nacheinander ausgeführt. Allerdings ist ein Wischvorgang während des
Schließvorganges des Fensters möglich. Das Steuergerät 40 dient zur
Auslösung dieser Schaltvorgänge, wobei natürlich nun auch der
Fensterhebemotor von diesem Steuergerät gesteuert wird und dem Steuergerät
auch die Schalterstellung des Betriebsschalters 31 gemeldet werden muß.
Es wird darauf hingewiesen, daß man natürlich dafür Sorge tragen muß, daß
auch in der Ruhelage der Scheibenwischer nicht in den Kraftfahrzeuginnenraum
einfedern kann. Das geschieht entweder dadurch, daß man den Öffnungshub der
Fensterscheibe begrenzt, so daß also der Scheibenwischer auch bei
vollständig geöffnetem Fenster noch auf dem oberen Scheibenrand aufliegt.
Natürlich könnte man auch Wischanlagen mit einer sogenannten versenkten
Parkstellung einsetzen, bei denen die Ruhelage des Wischblatts außerhalb des
eigentlichen Wischfeldes liegt. Der Scheibenwischer könnte also
beispielsweise auf eine Blende an der Tür auflaufen.
Schließlich soll noch bemerkt werden, daß man der Wischanlage auch eine
Waschanlage mit einem Pumpenmotor 60 und einer Düse 61 zuordnen kann, die
über den Schalter 62 ansteuerbar ist. Diese Waschanlage ist nur
einschaltbar, solange das Fenster wenigstens annähernd geschlossen ist, weil
andernfalls Waschflüssigkeit in den Fahrzeuginnenraum gelangen könnte. Die
von der Fensterstellung abhängige Steuerung der Waschanlage wird ebenfalls
von dem Steuergerät 40 ausgelöst. Für diese Ausbildung wird selbständiger
Schutz beansprucht, weil auch Ausführungen denkbar wären, bei denen die
Seiten- und/oder Heckscheibe eines Fahrzeuges nur gewaschen, aber nicht von
einem Scheibenwischer gereinigt wird.
Claims (11)
1. Kraftfahrzeug mit einem Fenster mit einer höhenverstellbaren
Fensterscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wischanlage (20) mit einem
Scheibenwischer (23) zur Reinigung dieser Fensterscheibe (11) vorgesehen
ist, der zwischen einer Ruhelage (R) und einer Umkehrlage (U) pendelnd
antreibbar ist und während seines Verstellhubes bzw. Wischwinkels (W)
wenigstens einen Sektor (S) der Fensterscheibe (11) überstreicht, und daß
der Verstellhub bzw. Wischwinkel (W) von der Stellung der Fensterscheibe
(11) abhängt.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verstellhub bzw. Wischwinkel (W) proportional zum Öffnungshub (H) der
Fensterscheibe (11) verkleinert wird.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem
vorgegebenen Öffnungshub (H) der Fensterscheibe (11) der Verstellhub bzw.
Wischwinkel (W) auf Null reduziert wird.
4. Kraftfahrzeug nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellhub bzw. Wischwinkel durch einen in
Abhängigkeit von der Stellung der Fensterscheibe verstellbaren Anschlag
begrenzt ist.
5. Kraftfahrzeug nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche mit
einem Fensterhebemotor zur Verstellung der Fensterscheibe und einem
Wischermotor zum Antrieb des Scheibenwischers, dadurch gekennzeichnet, daß
in den Ansteuerkreis des Fensterhebemotors (30) und in den Ansteuerkreis des
Wischermotors (21) Schaltmittel (32, 41) eingeschleift sind, die einen
gleichzeitigen Antrieb des Scheibenwischers (23) und eine Verstellung der
Fensterscheibe (11) im Sinne eines Öffnungshubes (H) verhindern.
6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den
Ansteuerkreis des Fensterhebemotors (30) ein Schaltelement (32)
eingeschleift ist, das dessen Ansteuerkreis unterbricht, wenn der
Wischermotor (21) angesteuert ist.
7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Schaltelement (41) den Ansteuerkreis des Wischermotors (21) unterbricht,
sofern das Fenster (11) nicht vollständig geschlossen ist.
8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wischermotor (21) ein durch Umpolung reversibel betreibbarer Elektromotor
ist und daß wenigstens der eine Umpolschaltpunkt in Abhängigkeit von der
Stellung der Fensterscheibe (11) veränderbar ist.
9. Kraftfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wischermotor (21) von einem Steuergerät (40) derart ansteuerbar ist, daß bei
Betrieb der Wischanlage (20) und gleichzeitiger Ansteuerung des
Fensterhebemotors (30) im Sinne eines Öffnungshubes zunächst vor einer
Verstellung der Fensterscheibe (11) der Wischer (23) in seiner Ruhelage (R)
stillgesetzt, dann die Fensterscheibe (11) verstellt und in Abhängigkeit
davon der neue Umpolschaltpunkt definiert wird und daß nach Abschluß des
Fensterverstellvorganges der Scheibenwischer (23) selbsttätig wieder aus
seiner Parklage heraus in Gang gesetzt wird.
10. Kraftfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wischermotor (21) von dem Steuergerät (40) derart ansteuerbar ist, daß bei
Betrieb der Wischanlage (20) und gleichzeitiger Ansteuerung des
Fensterhebemotors (30) im Sinne eines Schließhubes der Umpolschaltpunkt
kontinuierlich mit dem Schließhub der Fensterscheibe verändert wird, ohne
daß der Wischer in seiner Ruhelage stillgesetzt wird.
11. Kraftfahrzeug insbesondere nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fensterscheibe (11) eine
Waschanlage (60, 61, 62) zugeordnet ist und der Betrieb dieser Waschanlage von
der Stellung der Fensterscheibe (11) abhängt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532849 DE3532849A1 (de) | 1985-09-14 | 1985-09-14 | Kraftfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853532849 DE3532849A1 (de) | 1985-09-14 | 1985-09-14 | Kraftfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3532849A1 true DE3532849A1 (de) | 1987-03-26 |
Family
ID=6280979
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853532849 Withdrawn DE3532849A1 (de) | 1985-09-14 | 1985-09-14 | Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3532849A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN100420597C (zh) * | 2006-08-29 | 2008-09-24 | 林江分 | 车辆侧窗雨刷结构 |
DE102008064445A1 (de) | 2008-12-22 | 2010-07-01 | Joshua Dahm | Automatische Seitenscheibenreinigungsanlage für Fahrzeuge |
CN102442272A (zh) * | 2011-10-24 | 2012-05-09 | 奇瑞汽车股份有限公司 | 一种汽车侧窗外侧除水装置及其实现方法 |
CN102991467A (zh) * | 2013-01-08 | 2013-03-27 | 安徽江淮汽车股份有限公司 | 一种雨刮片 |
DE102016014208A1 (de) | 2016-11-29 | 2017-05-18 | Daimler Ag | Scheibenwischer für eine Seitenscheibe eines Fahrzeugs |
-
1985
- 1985-09-14 DE DE19853532849 patent/DE3532849A1/de not_active Withdrawn
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CN102442272B (zh) * | 2011-10-24 | 2013-11-06 | 奇瑞汽车股份有限公司 | 一种汽车侧窗外侧除水装置及其实现方法 |
CN102991467A (zh) * | 2013-01-08 | 2013-03-27 | 安徽江淮汽车股份有限公司 | 一种雨刮片 |
CN102991467B (zh) * | 2013-01-08 | 2015-06-24 | 安徽江淮汽车股份有限公司 | 一种雨刮片 |
DE102016014208A1 (de) | 2016-11-29 | 2017-05-18 | Daimler Ag | Scheibenwischer für eine Seitenscheibe eines Fahrzeugs |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |