DE3531901A1 - Verfahren zur ueberpruefung der funktionstuechtigkeit einer datenausgabeeinheit eines mikroprozessors - Google Patents
Verfahren zur ueberpruefung der funktionstuechtigkeit einer datenausgabeeinheit eines mikroprozessorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überprüfung der
Funktionstüchtigkeit einer mehrere Ausgänge aufweisenden
Datenausgabeeinheit eines ein Programm abarbeitenden Mikro
prozessors, der an den Ausgängen der Datenausgabeeinheit
angeschlossene Stellglieder ein- oder ausschaltet, wobei an
den Ausgängen der Datenausgabeeinheit anliegende Ausgabeda
ten über eine dem Mikroprozessor zugeordnete Dateneingabe
einheit vom Mikroprozessor eingelesen und vom Mikroprozessor
auf Übereinstimmung mit Solldaten prüfbar sind.
Ein derartiges Verfahren ist aus der Fachzeitschrift
"Elektronik" 1980, Heft 4, Seiten 92 bis 94, insbesondere
Seite 94, Punkt 5, bekannt. Bei dem bekannten Verfahren gibt
der Mikroprozessor Steuerdaten auf eine Datenausgabeeinheit
aus. Durch diese Steuerdaten werden an den Ausgängen der
Datenausgabeeinheit angeschlossene Stellglieder ein- oder
ausgeschaltet. Ist die Datenausgabeeinheit funktionstüchtig,
so entsprechen die an den Ausgängen der Datenausgabeeinheit
auftretenden Signalzustände den vom Mikroprozessor ausgegebe
nen Steuerdaten. Zur Überprüfung der Funktionstüchtigkeit
der Datenausgabeeinheit werden nach erfolgter Ausgabe der
Steuerdaten die an den Ausgängen der Datenausgabeeinheit
anliegenden Signalzustände über eine dem Mikroprozessor
zugeordnete Dateneingabeeinheit eingelesen. Anschließend
werden die eingelesenen Daten vom Mikroprozessor mit den
ausgegebenen Steuerdaten verglichen. Stimmen die Steuerdaten
mit den eingelesenen Daten nicht überein, so stellt der Mik
roprozessor eine Funktionsuntüchtigkeit der Datenausgabeein
heit fest. Er kann dann diese Funktionsuntüchtigkeit anzei
gen oder durch eine Blockierung der Datenausgabeeinheit die
Ausgabe von Steuerdaten abbrechen. Das bekannte Verfahren
ist nachteilig, wenn vom Mikroprozessor eine Vielzahl von
Stellgliedern ein- oder ausgeschaltet werden. Dann ist die
Zahl der Ausgänge der Datenausgabeeinheit hoch. Da die
Zahl der Eingänge der Dateneingabeeinheit über welche die
Ausgabedaten eingelesen werden der Anzahl der Ausgänge
der Datenausgabeeinheit entsprechen muß, ist auch die Zahl
der Eingänge der Dateneingabeeinheit hoch. Dies führt zu
einem hohen Schaltungsaufwand. Ferner sind nach jeder Aus
gabe von Steuerdaten eine Vielzahl von Vergleichsoperatio
nen notwendig, wodurch ein Teil der Betriebszeit des
Mikroprozessors belegt ist.
Weiterhin ist es aus der obengenannten Literaturstelle be
kannt, zur Überwachung des Mikroprozessors einen vom Mikro
prozessor rücksetzbaren Zeitgeber (Watchdog) vorzusehen. Bei
ungestörter Programmabarbeitung setzt der Mikroprozessor den
Zeitgeber vor Ablauf einer im Zeitgeber eingestellten Zeit
ständig zurück und die eingestellte Zeit beginnt erneut
abzulaufen. Ist die Programmabarbeitung des Mikroprozessors
gestört, so wird der Zeitgeber vom Mikroprozessor nicht
zurückgesetzt und die eingestellte Zeit des Zeitgebers läuft
ab, worauf der Zeitgeber ein Signal auf den Rücksetzeingang
der Datenausgabeeinheit gibt, wodurch keine Steuerdaten mehr
ausgegeben werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Überprüfung einer Datenausgabeeinheit zu schaffen, das wenig
Betriebszeit des Mikroprozessors belegt und zu dessen
Durchführung ein geringer Schaltungsaufwand notwendig ist.
Zur Lösung der Aufgabe werden bei einem Verfahren der ein
gangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung zu bestimmten
Zeitpunkten während der Abarbeitung des Programms vorgegebe
ne Prüfdaten vom Mikroprozessor auf die Datenausgabeeinhei
ten gegeben, darauf werden die Signalzustände an Ausgängen
der Datenausgabeeinheit in zumindest einer Logikschaltung zu
einem binären Kontrollsignal verknüpft und dann wird das
binäre Kontrollsignal über die Dateneingabeeinheit vom
Mikroprozessor eingelesen und auf Übereinstimmung mit einem
den vorgegebenen Prüfdaten zugehörigen binären Sollwert
geprüft.
Ein derartiges Verfahren belegt nur wenig der Betriebszeit
des Mikroprozessors, da es nicht ständig, sondern nur zu
bestimmten Zeitpunkten durchgeführt wird. Die Überprüfung
eines binären Kontrollsignals mit einem den vorgegebenen
Prüfdaten zugehörigen binären Sollwert kann vom
Mikroprozessor sehr schnell durchgeführt werden. Weiterhin
ist der Aufwand für die Schaltung zur Durchführung des
Verfahrens sehr gering, weil nur ein binäres am Ausgang
einer Logikschaltung anliegendes Kontrollsignal und nicht
sämtliche Signalzustände an allen Ausgängen der Daten
ausgabeeinheit eingelesen werden. Das Verfahren ermöglicht
die Überprüfung sämtlicher Ausgänge einer Datenausgabe
einheit mittels einer einfachen Logikschaltung bzw. die
Überprüfung einer Datenausgabeeinheit mit zwei oder mehreren
Gruppen gleichartiger Ausgänge, denen dann jeweils eine
Logikschaltung zugeordnet ist. Bei der letztgenannten
Datenausgabeeinheit ist zusätzlich eine Überprüfung der
stromzuführenden und der stromableitenden Leitungen, welche
die Ausgänge der Datenausgabeeinheit mit den Stellgliedern
verbinden, gegeben, sofern die stromzuführenden und die
stromableitenden Leitungen der Stellglieder verschiedenen
Gruppen von Ausgängen der Datenausgabeeinheit zugeordnet
sind.
Es ist zu beachten, daß die vorgegebenen Prüfdaten nicht zu
lange an den Ausgängen der Datenausgabeeinheit anstehen
dürfen, weil sich sonst die Schaltzustände der Stellglieder
in unerwünschter Weise entsprechend den vorgegebenen Prüf
daten ändern würden. Das Überprüfungsverfahren muß also
abgewickelt sein, bevor die Stellglieder ihre Schaltzustän
de geändert haben.
Man erhält ein schnelles Überprüfungsverfahren, wenn das
Verfahren so gestaltet ist, daß zu einem bestimmten
Zeitpunkt während der Abarbeitung des Programms die
Datenausgabeeinheit so angesteuert wird, daß bei
fehlerfreier Funktionstüchtigkeit der Datenausgabeeinheit an
sämtlichen Ausgängen der Wert logisch Null auftritt, daß
dann die Signalzustände an den Ausgängen der
Datenausgabeeinheit in einem ODER-Glied verknüpft werden und
das als Kontrollsignal dienende Ausgangssignal des
ODER-Gliedes vom Mikroprozessor auf logisch Null geprüft
wird, daß bei positiven Prüfergebnis dann die
Datenausgabeeinheit vom Mikroprozessor so angesteuert wird,
daß bei ihrer fehlerfreien Funktionstüchtigkeit ein
ausgewählter Ausgang der Datenausgabeeinheit den Wert
logisch Eins annimmt, daß nun das Kontrollsignal des
ODER-Gliedes vom Mikroprozessor auf logisch Eins geprüft
wird, daß bei positiven Prüfergebnis die Datenausgabeeinheit
vom Mikroprozessor so angesteuert wird, daß bei ihrer
fehlerfreien Funktionstüchtigkeit der zuvor ausgewählte
Ausgang den Wert logisch Null annimmt, daß dann das
Kontrollsignal des ODER-Gliedes vom Mikroprozessor auf
logisch Null geprüft wird und daß die vorigen
Verfahrenschritte zu bestimmten späteren Zeitpunkten für
jeweils einen anderen Ausgang der Datenausgabeeinheit
wiederholt werden, bis alle Ausgänge der Datenausgabeinheit
überprüft sind.
Mit dem geschilderten Verfahren wird zuerst die Ausschalt
fähigkeit aller Ausgänge der Datenausgabeeinheit überprüft.
Sodann wird für einen Ausgang die Einschaltfähigkeit, dann
die Ausschaltfähigkeit überprüft. Weil die Ein- und Aus
schaltfähigkeit nur eines Ausgangs überprüft wird, während
die restlichen Ausgänge der Datenausgabeeinheit abgeschaltet
bleiben, ist nur ein ODER-Glied, das eingangsseitig mit
allen Ausgängen verbunden ist, als Logikschaltung für alle
Verfahrenschritte notwendig.
Das Verfahren gemäß der Erfindung umschließt auch die
Möglichkeit anstelle einer Überprüfung der Ausschaltfä
higkeit aller Ausgänge mit anschließender Überprüfung der
Einschaltfähigkeit eines Ausgangs auch eine Überprüfung der
Einschaltfähigkeit aller Ausgänge mit anschließender
Überprüfung der Ausschaltfähigkeit eines Ausgangs mittels
eines UND-Gliedes vorzunehmen. Jedoch ist die Überprüfung
der Ausschaltfähigkeit aller Ausgänge günstiger.
Besonders schnell ist das Überprüfungsverfahren, wenn zu dem
bestimmten Zeitpunkt während der Abarbeitung des Programms
die Datenausgabeinheit zur Erzielung des Wertes logisch Null
an sämtlichen Ausgängen über ihren Rücksetzeingang
rückgesetzt wird.
Eine Schaltung zur Durchführung des vorstehend geschilderten
Verfahrens, bei dem zuerst die Ausschaltfähigkeit aller Aus
gänge der Datenausgabeeinheit geprüft wird, mit einem Mikro
prozessor, der mit einer Dateneingabeeinheit und einer
mehrere Ausgänge und einen Rücksetzeingang aufweisenden
Datenausgabeeinheit in Verbindung steht, an deren
Rücksetzeingang der Ausgang eines vom Mikroprozessor
rücksetzbaren Zeitgebers (Watchdog) angeschlossen ist, ist
gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß die Ausgänge der
Datenausgabeeinheit miteinander über ein ODER-Glied
verknüpft sind, daß der Ausgang des ODER-Gliedes auf einen
Eingang der Dateneingabeeinheit geführt ist und daß der
Ausgang des rücksetzbaren Zeitgebers (Watchdog) zusätzlich
mit einem weiteren Eingang der Dateneingabeeinheit verbunden
ist. Die Schaltung erfordert lediglich eine einfache Logik
schaltung und eine einfache Dateneingabeeinheit mit wenig
Eingängen. Sie ist daher wenig aufwendig. Ferner ist die
Überprüfung der Datenausgabeeinheit mit der Überwachung des
Mikroprozessors durch den Zeitgeber (Watchdog) vorteilhaft
kombiniert.
Eine weitere Schaltung zur Durchführung des Verfahrens, bei
dem Gruppen von gleichartigen Ausgängen überprüft werden,
mit einem Mikroprozessor, der mit einer mehrere Eingänge
aufweisenden Dateneingabeeinheit und einer zwei Gruppen von
Ausgängen aufweisenden Datenausgabeeinheit in Verbindung
steht, wobei jeweils ein Ausgang der einen Gruppen der
Datenausgabeeinheit über eine Leitung mit einem Pol eines
zweipoligen Stellgliedes verbunden ist, während der andere
Pol des Stellgliedes über eine weitere Leitung mit einem
Ausgang der anderen Gruppen der Datenausgabeeinheit
verbunden ist, ist gemäß der Erfindung dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausgänge jeder Gruppe miteinander über ein
ODER-Glied verknüpft sind und daß die Ausgänge der beiden
ODER-Glieder jeweils auf einen Eingang der Dateneingabe
einheit geführt sind. Mit dieser Schaltung ist in einfacher
Weise zusätzlichen zur Überprüfung der Datenausgabeeinheit
eine Überprüfung der Leitungen von der Datenausgabeeinheit
zu den Stellgliedern gegeben.
Im folgenden sei anhand zweier Ausführungsbeispiele das
erfindungsgemäße Verfahren und die zu seiner Durchführung
erforderlichen Schaltungen, deren Schaltbilder stark
vereinfacht in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung dargestellt
sind, näher erläutert.
Wie in Fig. 1 dargestellt, steht ein Mikroprozessor 1 vom
Typ 8085 A (beschrieben in dem Datenbuch 1980/81
"Mikrocomputerbausteine" der Siemens AG) mit einer Daten
eingabeeinheit 2 (z. B. vom Typ 74C 244 beschrieben im
TTL DATA BOOK von Fairschild, 1978 auf Seite 4-311) und
einer Datenausgabeeinheit 3 in Verbindung. Die Daten
ausgabeeinheit 3 enthält mehrere Ausgaberegister 4 vom
Typ 40174 (beschrieben im Valvo-Handbuch "Integrierte
Digitalschaltungen", 1980/81, Seite 761) an deren Ausgänge
als Schaltverstärker geschaltete Operationsverstärker 5
angeschlossen sind. Die Ausgänge 6 der Datenausgabeeinheit 3
sind über einen Rücksetzeingang 7, der Datenausgabeeinheit 3
rücksetzbar. Der Rücksetzeingang 7 ist mit den nicht
dargestellten Rücksetzeingängen der Ausgaberegister 4
verbunden. Jeder Ausgang 6 der Datenausgabeeinheit 3 ist mit
einem Eingang eines ODER-Gliedes 8 und einem vom
Mikroprozessor 1 zu steuernden Stellglied 9 verbunden. Die
Stellglieder 9 sind Koppelrelais, deren Schaltzustände sich
erst ändern, wenn ein den Schaltzustand des Koppelrelais 9
änderndes Signal ausreichend lange anliegt. Der Ausgang 10
des ODER-Gliedes 8 ist auf einen Eingang 11 der
Dateneingabeeinheit 2 geführt. Ein weiterer Eingang 12 der
Dateneigabeeinheit 2 ist mit dem Ausgang 13 eines aus der
eingangs benannten Literaturstelle bekannten Zeitgebers
(Watchdog) 14 und dem Rücksetzeingang 7 der
Datenausgabeeinheit 3 verbunden. Über den Eingang 15 ist der
Zeitgeber 14 vom Mikroprozessor 1 rücksetzbar.
Im folgenden sei die Wirkungsweise der Schaltung erläutert.
Der Mikroprozessor 1 gibt bei der Abarbeitung seines Pro
gramms Steuerdaten zum Ein- oder Ausschalten der Stellglie
der 9 über die Datenausgabeeinheit 3 aus. Dabei wird der
Mikroprozessor 1 in bekannter Weise von dem Zeitgeber 14
überwacht. Die Überwachung des Mikroprozessors 1 durch den
Zeitgeber 14 ist dadurch gegeben, daß der Mikroprozessor 1
ständig den Zeitgeber 14 über dessen Eingang 15 zurücksetzt,
bevor die im Zeitgeber eingestellte Zeit abläuft, was ein
Rücksetzen der Datenausgabeeinheit 3 bewirken würde. Zu
einem bestimmten, im Programm vorgegebenen Zeitpunkt wird
der Zeitgeber 14 vom Mikroprozessor 1 nicht zurückgesetzt.
Die eingestellte Zeit im Zeitgeber 14 läuft ab und am Aus
gang 13 des Zeitgebers 14 tritt ein Rücksetzsignal auf, so
daß bei fehlerfreier Funktionstüchtigkeit der Datenausgabe
einheit 3 an sämtlichen Ausgängen 6 der Datenausgabeeinheit 3
der Wert logisch Null auftritt. Gleichzeitig erhält der
Mikroprozessor 1 durch das Rücksetzsignal des Zeitgebers 14
über den Eingang 12 der Dateneingabeeinheit 2 Kenntnis von
der Funktionsfähigkeit des Zeitgebers 14.
Wenn der Zeitgeber 14 funktionstüchtig ist leitet der Mikro
prozessor 1 die folgenden, zeitlich später liegenden vorge
gebenen Verfahrensschritte zur Überprüfung der Datenausgabe
einheit 3 ein, andernfalls wird vom Mikroprozessor 1 die
Funktionsunfähigkeit des Zeitgebers 14 über eine nicht
dargestellte Anzeigeeinheit angezeigt.
Der Mikroprozessor 1 liest das am Ausgang 10 des ODER-Glie
des 8 anliegende Kontrollsignal über die Dateneingabeein
heit 2 ein und prüft es auf logisch Null. Bei positivem
Prüfergebnis wird dann die Datenausgabeeinheit 3 so ange
steuert, daß bei fehlerfreier Funktionsfähigkeit der Daten
ausgabeeinheit 3 einer ihrer Ausgänge 6 den Wert logisch
Eins annimmt, während alle anderen Ausgänge den Wert logisch
Null beibehalten. Nun wird das Kontrollsignal des ODER-Glie
des 8 vom Mikroprozessor 1 auf logisch Eins geprüft. Bei
positivem Prüfergebnis wird dann die Datenausgabeeinheit 3
vom Mikroprozessor 1 so angesteuert, daß bei fehlerfreier
Funktionsfähigkeit der Datenausgabeeinheit 3 der zuvor auf
logisch Eins gesetzte Ausgang 6 den Wert logisch Null
annimmt. Nun wird das Kontrollsignal des ODER-Gliedes 8 vom
Mikroprozessor 1 auf logisch Null geprüft. Bei positivem
Prüfergebnis fährt der Mikroprozessor 1 mit der Ausgabe von
Steuerdaten fort. Zu einem bestimmten späteren Zeitpunkt
wird der Zeitgeber 14 vom Mikroprozessor 1 wiederum nicht
mehr rückgesetzt und die vorigen Verfahrensschritte werden
für einen anderen Ausgang 6 der Datenausgabeeinheit 3
wiederholt. Das vorstehend beschriebene Verfahren wird für
alle Ausgänge 6 der Datenausgabeeinheit 3 durchgeführt,
wodurch eine vollständige Überprüfung der Datenausgabeein
heit 3 gegeben ist.
Die geschilderte Überprüfung der Datenausgabeeinheit 3 ist
besonders effektiv, da sie bei geringem Schaltungsaufwand
mit einer Überwachung des Mikroprozessors 1 und des
Zeitgebers 14 verbunden ist.
Die in Fig. 2 dargestellte Schaltung ist gegenüber der
Schaltung nach Fig. 1 erweitert. Gleiche und in ihrer
Funktion nicht veränderte Teile sind in beiden Figuren mit
gleichen Bezugszeichen versehen. Die Datenausgabeeinheit 16
ist gegenüber der Datenausgabeeinheit 3 nach Fig. 1
modifiziert. Sie enthält ebenfalls mehrere Ausgaberegister
4, die ausgangsseitig allerdings entweder mit
Schaltverstärkern 5 oder Schaltverstärkern 17 verbunden
sind. Die Ausgänge 6 der Schaltverstärker 5 und die Ausgänge
18 der Schaltverstärker 17 bilden je eine Gruppe von
Ausgängen der Datenausgabeeinheit 16. Jeder Ausgang 6 ist
über eine Leitung 19 mit einem Pol eines Koppelrelais 9
verbunden, dessen anderer Pol über eine weitere Leitung 19
mit einem Ausgang 18 verbunden ist. Die Ausgänge 6 der
Datenausgabeeinheit 16 sind jeweils an einen Eingang des
ODER-Gliedes 8 geführt, dessen Ausgang 10 an einen Eingang
11 der Dateneingabeeinheit 2 angeschlossen ist. Weiterhin
ist jeder Ausgang 18 der Datenausgabeeinheit 16 mit einem
Eingang eines ODER-Gliedes 20 verbunden. Der Ausgang 21 des
ODER-Gliedes 20 ist auf einen weiteren Eingang 22 der
Dateneingabeeinheit 2 geführt.
Ein Koppelrelais 9 ist eingeschaltet, wenn der zugehörige
Schaltverstärker 5 und der zugehörige Schaltverstärker 17
aktiviert sind. Dabei verbindet der zugehörige Schalt
verstärker 5 den einen Pol des Koppelrelais 9 mit der
Versorgungsspannung (logisch Eins), während der zugehörige
Schaltverstärker 17 den anderen Pol des Koppelrelais 9 mit
dem Bezugspotential (logisch Null) verbindet, so daß der
Stromkreis des Koppelrelais 9 geschlossen ist. Wenn die
Schaltverstärker 17 nicht aktiviert sind, so ist ihr Ausgang
18 hochohmig.
Im folgenden sei die Wirkungsweise der Schaltung während der
Überprüfung der Funktionstüchtigkeit der Datenausgabeeinheit
16 erläutert. Nachdem die Funktionstüchtigkeit der Ausgänge
6, wie bei der Schilderung der Schaltung nach Fig. 1
beschrieben, mittels des ODER-Gliedes 8 überprüft wurde,
leitet der Mikroprozessor 1 die folgenden Verfahrensschitte
ein. Die Datenausgabeeinheit 16 wird so angesteuert, daß bei
ihrer fehlerfreien Funktionstüchtigkeit und Fehlerfreiheit
der Leitungen 19 an den Ausgängen 6 und 18 der Wert logisch
Null auftritt, wobei die Ausgänge 17 hochohmig sind. Nun
wird das Kontrollsignal des ODER-Gliedes 20 vom Mikro
prozessor 1 auf logisch Null geprüft. Bei positivem Prüf
ergebnis wird dann die Datenausgabeeinheit 16 so ange
steuert, daß an einem ihrer Ausgänge 6 Versorgungsspannung
(logisch Eins) liegt. Bei Fehlerfreiheit des zugehörigen
Koppelrelais 9, der Leitungen 19 und des zugehörigen
Schaltverstärkers 17 liegt an dessen Ausgang 18, der sich im
hochohmigen Zustand befindet, in etwa Versorgungsspannung
(logisch Eins) an, so daß am Ausgang 21 des ODER-Gliedes 20
als Kontrollsignal der Wert logisch 1 auftritt. Der
Mikroprozessor 1 überprüft das Kontrollsignal, worauf bei
positivem Prüfergebnis der dem zuvor aktivierten Verstärker
5 zugehörige Verstärker 17 aktiviert wird, so daß nun an
dessen Ausgang 18 bei Fehlerfreiheit der Wert logisch Null
auftritt. Sodann wird das Kontrollsignal des ODER-Gliedes 20
auf logisch Null geprüft. Zu einem bestimmten späteren
Zeitpunkt wird das vorstehend geschilderte Überprüfungs
verfahren für einen anderen Ausgang 18 wiederholt.
Das vorstehend beschriebene Verfahren wird dann zu späteren
Zeitpunkten solange wiederholt, bis alle Ausgänge 18
überprüft sind, wodurch eine vollständige Überprüfung der
Datenausgabeeinheit 16 und der Leitungen 19 erreicht ist.
Mit der in Fig. 2 dargestellten Schaltung ist neben der
Überwachung des Mikroprozessors 1 durch den Zeitgeber 14 und
die Überwachung des Zeitgebers 14 durch den Mikroprozessor
1 die Überprüfung der Datenausgabeeinheit 16 gegeben.
Zugleich ist eine Überprüfung der Leitungen 19 von den
Koppelrelais 9 zur Datenausgabeeinheit 16 auf Leitungs
bruch, auf Kurzschluß gegen die Versorgungsspannung, auf
Kurzschluß gegen das Bezugspotential und auf Kurzschluß
zwischen den beiden Leitungen 19 gewährleistet.
Claims (5)
1. Verfahren zur Überprüfung der Funktionstüchtigkeit
einer mehrere Ausgänge aufweisenden Datenausgabeeinheit
eines ein Programm abarbeitenden Mikroprozessors, der an den
Ausgängen der Datenausgabeeinheit angeschlossene Stellglie
der ein- oder ausschaltet, wobei an den Ausgängen der Daten
ausgabeeinheit anliegende Ausgabedaten über eine dem Mikro
prozessor zugeordnete Dateneingabeeinheit vom Mikroprozessor
eingelesen und vom Mikroprozessor auf Übereinstimmung mit
Solldaten prüfbar sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß zu bestimmten Zeitpunkten während der
Abarbeitung des Programms vorgegebene Prüfdaten vom Mikro
prozessor (1) auf die Datenausgabeeinheit (3, 16) gegeben
werden, daß darauf die Signalzustände an Ausgängen (6, 18)
der Datenausgabeeinheit (3, 16) in zumindest einer Logik
schaltung (8, 20) zu einem binären Kontrollsignal verknüpft
werden und daß dann das binäre Kontrollsignal über die
Dateneingabeeinheit (2) vom Mikroprozessor (1) eingelesen
und vom Mikroprozessor (1) auf Übereinstimmung mit einem den
vorgegebenen Prüfdaten zugehörigen binären Sollwert geprüft
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zu einem bestimmten Zeitpunkt
während der Abarbeitung des Programms die Datenausgabeein
heit (3) so angesteuert wird, daß bei fehlerfreier Funktions
tüchtigkeit der Datenausgabeeinheit (3) an sämtlichen Aus
gängen (6) der Wert logisch Null auftritt, daß dann die
Signalzustände an den Ausgängen (6) der Datenausgabeein
heit (3) in einem ODER-Glied (8) verknüpft werden und das
als Kontrollsignal dienende Ausgangssignal des ODER-Gliedes
(8) vom Mikroprozessor (1) auf logisch Null geprüft wird,
daß bei positivem Prüfergebnis dann die Datenausgabeein
heit (3) vom Mikroprozessor (1) so angesteuert wird, daß bei
ihrer fehlerfreien Funktionstüchtigkeit ein ausgewählter
Ausgang (6) der Datenausgabeeinheit (3) den Wert logisch
Eins annimmt, daß nun das Kontrollsignal des ODER-Gliedes
(8) vom Mikroprozessor (1) auf logisch Eins geprüft wird,
daß bei positivem Prüfergebnis dann die Datenausgabeinheit
(3) vom Mikroprozessor (1) so angesteuert wird, daß bei
ihrer fehlerfreien Funktionstüchtigkeit der zuvor ausge
wählte Ausgang (6) der Datenausgabeeinheit (3) den Wert
logisch Null annimmt, daß dann das Kontrollsignal des
ODER-Gliedes (8) vom Mikroprozessor (1) auf logisch Null
geprüft wird und daß die vorigen Verfahrensschritte zu
bestimmten späteren Zeitpunkten für jeweils einen anderen
Ausgang (6) der Datenausgabeeinheit (3) wiederholt werden,
bis alle Ausgänge (6) der Datenausgabeeinheit (3) überprüft
sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zu dem bestimmten Zeitpunkt während
der Abarbeitung des Programms die Datenausgabeeinheit (3)
zur Erzielung des Wertes logisch Null an sämtlichen
Ausgängen (6) über ihren Rücksetzeingang (7) zurückgesetzt
wird.
4. Schaltung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3,
mit einem Mikroprozessor, der mit einer Dateneingabeeinheit
und einer mehrere Ausgänge und einen Rücksetzeingang aufwei
senden Datenausgabeeinheit in Verbindung steht, an deren
Rücksetzeingang der Ausgang eines vom Mikroprozessor
rücksetzbaren Zeitgebers (Watchdog) angeschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
sämtliche Ausgänge (6) der Datenausgabeeinheit (3)
miteinander über ein ODER-Glied (8) verknüpft sind, daß der
Ausgang (10) des ODER-Gliedes (8) auf einen Eingang (11) der
Dateneingabeeinheit (2) geführt ist und daß der Ausgang (13)
des rücksetzbaren Zeitgebers (14) (Watchdog) zusätzlich mit
einem weiteren Eingang (12) der Dateneingabeeinheit (2)
verbunden ist.
5. Schaltung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1
mit einem Mikroprozessor, der mit einer mehrere Eingänge
aufweisenden Dateneingabeeinheit und einer zwei Gruppen von
Ausgängen aufweisenden Datenausgabeeinheit in Verbindung
steht, wobei jeweils ein Ausgang der einen Gruppe von
Ausgängen über eine Leitung mit einem Pol eines zweipoligen
Stellgliedes verbunden ist, während der andere Pol des
Stellgliedes über eine weitere Leitung mit einem Ausgang der
anderen Gruppe von Ausgängen verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgänge (6, 18)
jeder Gruppe miteinander über ein ODER-Glied (8, 20)
verknüpft sind und daß die Ausgänge (10, 21) der beiden
ODER-Glieder (8, 20) jeweils auf einen Eingang (11, 22) der
Dateneingabeeinheit (2) geführt sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19853531901 DE3531901A1 (de) | 1985-09-04 | 1985-09-04 | Verfahren zur ueberpruefung der funktionstuechtigkeit einer datenausgabeeinheit eines mikroprozessors |
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DE19853531901 DE3531901A1 (de) | 1985-09-04 | 1985-09-04 | Verfahren zur ueberpruefung der funktionstuechtigkeit einer datenausgabeeinheit eines mikroprozessors |
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DE3531901A1 true DE3531901A1 (de) | 1987-03-12 |
DE3531901C2 DE3531901C2 (de) | 1990-06-07 |
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DE19853531901 Granted DE3531901A1 (de) | 1985-09-04 | 1985-09-04 | Verfahren zur ueberpruefung der funktionstuechtigkeit einer datenausgabeeinheit eines mikroprozessors |
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Also Published As
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DE3531901C2 (de) | 1990-06-07 |
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