DE3530589A1 - Positioniereinrichtung fuer einen optischen datenspeicher - Google Patents
Positioniereinrichtung fuer einen optischen datenspeicherInfo
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- G11B7/085—Disposition or mounting of heads or light sources relatively to record carriers with provision for moving the light beam into, or out of, its operative position or across tracks, otherwise than during the transducing operation, e.g. for adjustment or preliminary positioning or track change or selection
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Positioniereinrichtung
für einen optischen Datenspeicher gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruches.
Bei Plattenspeichern, d. h. bei magnetischen Plattenspeichern
oder auch optischen Speichern, spielen die
Eigenschaften der jeweiligen Positioniereinrichtung
schon immer eine wesentliche Rolle. Technologische
Fortschritte ermöglichten die Erhöhung der Speicherkapazität,
hier interessiert insbesondere die Erhöhung
der Spurdichte, zugleich wurden aber auch alle Anstrengungen
unternommen, die mittlere Zugriffzeit zu verkürzen,
um die Leistungsfähigkeit des jeweiligen Plattenspeichers
zu erhöhen. Es hat daher nicht an Versuchen
gefehlt, die an sich gegenläufigen Forderungen nach kurzer
Zugriffszeit und gleichzeitig hoher Spurdichte zu
erfüllen. Bei einem Positioniersystem ist jedoch eine
bewegte Masse unvermeidbar, die in einer im wesentlichen
radial zu der Speicherplatte bewegten Abtasteinheit verkörpert
ist. Während es bei magnetischen Plattenspeichern
durch Fortschritte in der Technologie, vor allem auch der
der Magnetköpfe, gelungen ist, die bewegte Masse wesentlich
herabzusetzen und deshalb schnellere Positioniersysteme
zu schaffen, ist es bei optischen Speichern, schon
wegen der Masse der optischen Abbildungssysteme weit schwieriger,
das Problem in gleicher Weise zu lösen.
Hinzu kommt bei optischen Speichern ein funktioneller
Unterschied zu den Magnetplattenspeichern. Bei denen
Speichertypen sind zwar die radialen Positioniervorgänge
im Prinzip noch vergleichbar, der optische Plattenspeicher
benötigt jedoch zusätzlich eine vertikale
Nachregelung der Abtasteinheit in seinem Abstand zu
der Speicherplatte, um Fokusfehler auszugleichen. Die
optische Abtasteinheit ist daher im allgemeinen ein
System, mit einer radialen Grobpositionierung und einer
sowohl radial, als auch vertikal wirksamen Feinpositionierung
zum Ausgleich von Spurlage- bzw. Fokusfehlern.
Dementsprechend aufwendig und massebehaftet
ist aber dann der Abtastkopf bei optischen Datenspeichern,
was notwendiger Weise die Positioniergeschwindigkeit
trotz hohem Steuerungsaufwand reduziert.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine Positioniereinrichtung für einen optiscen
Datenspeicher der eingangs genannten Art zu schaffen,
die im Vergleich zu konventionelleren Positioniereinrichtungen
durch eine reduzierte Masse der beweglichen
Teile der Positioniereinrichtung wesentlich kürzere
Zugriffszeiten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Positioniereinrichtung
der eingangs genannten Art durch die im
Kennzeichen des Hauptanspruches beschriebenen Merkmale
gelöst.
Ein wesentliches Merkmal dieser Lösung ist, daß mit der
vertikal auslenkbaren Aufhängung des optischen Abbildungssystemes
an der eigentlichen Einrichtung zum radialen
Positionieren des abtastenden Laserlichtstrahls eine
Entkopplung zwischen dem radialen und dem vertikalen Positioniervorgang
möglich geworden ist. Dies erlaubt nicht
nur eine vereinfachte Ansteuerung des Abtastkopfes für
Bewegungen in den beiden Hauptbewegungsrichtungen, nämlich
radial zur Speicherplatte und vertikal zu ihrer
Oberfläche, sondern bietet insbesondere auch den Vorteil
einer wesentlichen Massereduzierung. Zwei getrennte Antriebsysteme
für die Radialbewegung bzw. die Vertikalbewegung
können dann speziell im Hinblick auf die jeweils
spezielle Aufgabe hin, konstruktiv ausgelegt werden, wobei
es möglich ist, die jeweils wesentliche Masse in
gestellfeste Teile des entsprechenden Antriebes zu verlagern.
Dies wird besonders deutlich bei einer Weiterbildung der
Erfindung nach dem Kennzeichen des Patentanspruchs 2.
Der hier als Tauchspuleinheit ausgebildete Vertikalantrieb
des Abtastkopfes benötigt wegen der an sich nur
geringfügigen Auslenkung in vertikaler Richtung auch nur
eine verhältnismäßig kleine und daher leichte Spule,
insbesondere auch deswegen, weil nicht der gesamte Abtastkopf,
sondern nur seine Abbildungsoptik vertikal
zu bewegen ist. Dieser leichten Tauchspule ist ein
wesentlich schwerer Magnetkörper mit entsprechend geformten
Ausnehmungen zugeordnet. Wegen der gestellfesten
Anordnung dieses Magnetkörpers spielt seine Ausdehnung in
Richtung der Radialbewegung des Abtastkopfes, die im
wesentlichen seine Masse bestimmt, keine Rolle. Denn das
für den Vertikalbetrieb wirksame Massenträgheitsmoment
ist nur durch die vertikal beweglich angeordneten Teile
des Abtastkopfes, also insbesondere die Abbildungsoptik
mit der entsprechenden Aufhängung am Abtastkopf, bestimmt.
Infolge dessen kann der Magnetkörper für den
Vertikalbetrieb auch mit entsprechend kräftigen Permanentmagneten
ausgestattet sein, so daß sich wiederum die Masse
der bewegten Tauchspule durch eine Erniedrigung der
Windungszahl reduzieren läßt.
Andere Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen
Unteransprüchen gekennzeichnet und werden im folgenden
anhand der Zeichnung noch näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 in einer dreidimensionalen Darstellung schematisch
den Strahlengang bei einem optischen Datenspeicher in
Verbindung mit einer als Drehpositionierer ausgebildeten
Positioniereinrichtung.
Fig. 2 einen Schnitt durch einen solchen Drehpositionierer
mit einem Antrieb zur Radialbewegung und einer Abbildungsoptik
zum Fokussieren eines Abtaststrahles auf die
Speicherplatte,
Fig. 3 eine dreidimensionale Darstellung dieser Abbildungsoptik
einschließlich einer Tauchspuleinheit zum
vertikalen Auslenken der Abbildungsoptik,
Fig. 4 eine dreidimensionale Darstellung einer Magnetspule
für diese Tauchspulanordnung und
Fig. 5 und 6 je eine Ansicht von unten für zwei Ausführungsformen
eines Magnetkörpers dieser Tauchspuleinheit
zur Verwendung in Verbindung mit einem als Drehpositionierer
bzw. als Linearpositionierer ausgebildeten Abtastkopf.
In Fig. 1 ist mit 1 eine gestellfeste Einheit bezeichnet,
die das gesamte optische System zum Erzeugen eines parallelen,
linear polarisierten Laserlichtstrahles enthält.
Dieses optische System kann in konventioneller Weise
ausgebildet sein und ist deshalb hier nur schematisch
dargestellt. Es enthält eine Laserlichquelle 2, deren
ausgesandter, divergierender und noch elliptisch verformter
Laserlichtstrahl kollimiert, in einen Laserlichstrahl 3
mit kreisförmigen Querschnitt umgeformt und
einem polarisierenden Strahlteiler 4 zugeführt wird.
Dieser sendet diesen Laserlichtstrahl 3 in Richtung auf
einen Ablenkspiegel 5 aus.
In umgekehrter Ausbreitungsrichtung fällt ein reflektierter
Laserlichtstrahl in den polarisierenden Strahlteiler
4 ein, der ihn wegen der Umkehrung der Ausbreitungsrichtung
teilweise seitlich auslenkt, so daß er auf einen
Polarisator 6 trifft. Dieser spaltet das empfangene Licht
in zwei linear polarisierte Teilstrahlen mit zueinander
senkrechter Ausbreitungsrichtung zum Bewerten in zwei
Fotodetekkoren 7, 8 auf. Diese können als Quadranten-
Detektoren ausgebildet sein, und so, wie bekannt, als
Wandler für die Gewinnung von elektrischen Signalen
dienen, die Rohdatensignale bzw. Spurfehler- oder Fokusfehler-
Signale darstellen.
Wie oben angedeutet, wird der in einer horizontalen
Ebene ausgesandte, gebündelte Laserlichtstrahl 3 durch
den unter 45° angeordneten Ablenkspiegel 5 in die vertikale
Richtung gedreht. Diese vertikale Richtung ist mit
der Schwenkachse 9 eines in Fig. 1 schematisch angedeuteten
Abtastkopfes 10 identisch. Mit Hilfe von zwei
weiteren Ablenkspiegeln 11 bzw. 12 im Abtastkopf 10 wird
der einfallende Laserlichtstrahl achsenparallel seitlich
versetzt und einer zum Abtastkopf 10 gehörenden Abbildungsoptik 13
zugeführt. Diese besteht aus einer Fokussieroptik,
schematisch dargestellt als Kollimatorlinse,
die den Laserlichtstrahl 3 auf die Oberfläche einer Speicherplatte 14
fokussiert.
Wenn der Abtastkopf 10 um seine Schwenkachse 9, wie durch
Pfeile angedeutet, seitlich ausgelenkt wird, so verläuft
eine Spur 15 des fokussierten Laserlichtstrahls 3 auf
der Speicherplatte 14 in einer zu den schematisch angedeuteten
Datenspuren 16 im wesentlchen radialen Richtung.
Da die radiale Positionierung dieser Anordnung hier
weniger eine Rolle spielt, sei nur angedeutet, daß die
Geometrie so gewählt ist, daß die Fokusspur 15, möglichst
exakt der radialen Richtung folgend, zwischen der äußersten
und der innersten der Datenspuren 16 verläuft. Wegen
der dabei unvermeidbaren Abweichungen ist dann zwar das
Feld der abgetasteten Tangenten der Datenspuren 16 nicht
exakt paralletl. Daraus resultieren zwar Bilddrehungen,
die an den Fotodetektoren 7 bzw. 8 feststellbar sind.
Diese Bilddrehungen sind jedoch bei der Bewertung des
reflektierten Laserlichtstrahls noch vernachlässigbar.
Kritischer wäre insbesondere in Verbindung mit magnetooptischen
Speichern eine Polarisationsdrehung des reflektierten
Laserlichtstrahls; die genannten Abtastungenauigkeiten
können aber einen derartigen Fehler nicht hervorrufen.
In Fig. 1 ist schließlich noch angedeutet, daß der zwischen
dem optischen System 1 und dem Abtastkopf 10 angeordnete
Ablenkspiegel 5 um eine zu der Schwenkachse 9
senkrechte Achse 17 drehbar angeordnet ist. Der Schwenkbereich
des Ablenkspiegels 5 ist mit ∆α bezeichnet.
Durch ein derartiges geringfügies Kippen des Ablenkspiegels
kann der Spurpunkt des fokussierten Laserstrahles
3 auf der Speicherplatte 14 radial zu der Fokusspur 15
um eine infinitisemale Weglänge ∆s nachgestellt
werden. Damit ist auf einfache Weise eine von der radialen
Schwenkbewegung des Abtastkopfes 10 entkoppelte
Feinpositionierung des Laserlichtstrahles 3 ermöglicht.
Die radiale Schwenkbewegung des Abtastkopfes 10 dient daher
ausschließlich der radialen Grobpositionierung.
In Fig. 2 ist ein Schnitt durch den Abtastkopf 10 gezeigt,
um seinen mechanischen Aufbau zu erläutern. An zwei übereinander
gestellfest angeordneten Lagerböcken 18, 19 ist
über Kugellager 20, 21 ein Schwenkkörper 22 gelagert.
Dieser Schwenkkörper ist teilweise als Hohlkörper 23 ausgebildet
und besitzt einen seitlich vorspringenden, gabelförmig
ausgebildeten Spulenarm 24, der eine Spule 25
für den radialen Antrieb des Drehpositionierers trägt.
Gegenstück zu der Spule 25 ist ein Magnetblock 26 für
den Radialantrieb, der zwei zueinander konzentrische, nutenförmige
Ausnehmungen 27 aufweist, die Spule 25 ist
frei in diesen Ausnehmungen 27 verschiebbar. Daneben ist
in jeder Ausnehmung 27 ein Permanentmagnet 28 angeordnet.
Zum Antrieb des Drehpositionierers wird die Spule erregt,
die dazu an sich notwendige Stromzuführung ist hier aus
Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
Der optische Strahlengang ist im Prinzip aus Fig. 1 deutlich
erkennbar. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
tritt der Laserlichtstrahl 3 durch den oberen
Lagerbock 18 horizontal ein. Dieser Lagerbock ist konzentrisch
zur Schwenkachse 9 durchbohrt und trägt im oberen
Teil dieser Bohrung 29 den Ablenkspiegel 5, der in seiner
Normallage gegenüber dem horizontal einfallenden Laserlichtstrahl
unter 45° gekippt ist.
Der vom Ablenkspiegel 5 abgelenkte Laserlichtstrahl 3
fällt vertikal durch die zentrische Bohrung 29 des Lagerbockes 18
und eine dazu konzentrische Bohrung im Schwenkkörper 22
hindurch in den Hohlraum 23 des Schwenkkörpers
22. In diesem ist ein tubenförmig ausgebildeter Spiegelträger 30
eingesetzt, dessen beide Enden die zueinander
parallelen, wiederum unter 45° geneigten Ablenkspiegel
11, 12 des Abtastkopfes 10 tragen. Der Laserlichtstrahl 3
ist somit in dem Schwenkkörper 22 zentral geführt und
verläßt, zur Schwenkachse seitlich versetzt, den Spiegelträger 30
in vertikaler Richtung.
Konzentrisch zur Strahlrichtung ist unterhalb des Spiegelträgers 30
die Abbildungsoptik 13, hier dargestellt
durch eine Sammellinse, angeordnet. Das optische System
ist in einem Objektivträger 31 gehalten, der mit einem
Rahmen 32 den tubusförmigen Spiegelträger 30 mit ausreichendem
Abstand umfaßt. Zur Nachfokussierung muß die
Abbildungsoptik 13 in vertikaler Richtung geringfügig
verschiebbar sein. Dazu ist der Rahmen 32 am Schwenkkörper 22
über ein Paar von Blattfedern 33, 34 befestigt,
die oberhalb bzw. unterhalb des Spiegelträgers 30 angeordnet
sind. Die parallele Anordnung der Blattfedern 33,
34 und der Abstand ihrer Befestigungspunkte am Schwenkkörper 22
zum Rahmen 32, d. h. die federnde Länge der
Blattfedern ist so gewählt, daß die zur Nachfokussierung
ausreichende maximale vertikale Auslenkung klein gegenüber
dieser federnden Länge L ist. Unter dieser Voraussetzung
ergibt sich für die Abbildungsoptik 13 mit ausreichender
Näherung eine lineare Vertikalbewegung des doppelt federnd
festgelegten Rahmens 32 des Objektivträgers 31.
In Fig. 2 ist das vertikale Antriebssystem für die Abbildungsoptik 13
aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt,
dafür sind Einzelheiten dazu in Fig. 3 in einer
dreidimensionalen Darstellung gezeigt. Schematisch ist
der Schwenkkörper 22 des Abtastkopfes angedeutet, an dem
parallel und mit Abstand zueinander die beiden Blattfedern 33
bzw. 34 einseitig festgelegt sind. Die anderen
Enden dieser Blattfedern sind mit der Ober- bzw. der Unterseite
des Rahmens 32 des Objektivträgers 31 verbunden.
Auf der Oberseite des Rahmens 32 ist zusätzlich ein Spulenträger 35
befestigt, in den eine Tauchspule 36 des vertikalen
Antriebssystemes eingelassen ist.
Eine mögliche Ausführungsform dieser Tauchspule 36 ist in
Fig. 4 räumlich dargestellt. Man kann sich vorstellen,
daß diese Tauchspule 36 als Flachspule gewickelt wird
und die einzelnen Windungen nach dem Wickeln durch Erhitzen
miteinander verbacken werden. Danach kann die
Tauchspule mit einer Vorrichtung in die dargestellte
U-Form gebogen werden, so daß die beiden U-förmig ausgebildeten
Teile 361 bzw. 362 entstehen, die durch
Verbindungsleitungen 363 untereinander verbunden sind. In
dieser Form wird die Tauchspule auf dem Spulenträger 35
festgelegt. Ihre Anschlüsse 364 sind z. B. über eine in
der Zeichnung nicht mehr dargestellten Flexleitung an eine
geregelte Stromversorgung angeschlossen, die die elektromotorische
Kraft des vertikalen Antriebssystems in konventioneller
Weise liefert.
Als Gegenstück zu dieser Tauchspule 36 ist in Fig. 3 ein
Magnetkörper 37 dargestellt, der im wesentlichen einen
E-förmigen Querschnitt aufweist, wobei zu beiden Seiten
eines Mittelsteges 371 je eine nutenförmige Ausnehmung
372 angeordnet ist. In diese Ausnehmung 372 taucht jeweils
eine der Verbindungsleiterbahnen 363 der Tauchspule 36
ein, wobei die Ausnehmungen 372 einen Luftspalt des
Tauchspulensystems bilden, in dem parallel zu den Verbindungsleiterbahnen 363
der Tauchspule 36 je ein Permanentmagnet 38
angeordnet ist. Diese Permanentmagnete
bilden zusammen mit dem E-förmig ausgebilleten Magnetblock 37
den Eisenkreis des vertikalen Antriebssystemes, der
gestellfest angeordnet ist.
Zur Verdeutlichung der Geometrie ist in Fig. 5 ein Horizontalschnitt
durch den Magnetblock 37 in einer Ansicht
von unten dargestellt. Da bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
davon ausgegangen ist, daß der Abtastkopf 10
als Drehpositionierer ausgebildet ist, bilden die Polflächen
des Magnetblockes 37 Zylinderflächen und auch die
Permanentmagnete 38 sind entsprechend geformt. Die Radien
dieser Zylinderflächen, in Fig. 5 schematisch mit R angegeben,
ergeben sich aus ihrem Abstand zu der Schwenkachse 9
des Abtastkopfes 10. In diesem Anwendungsfall ist die in
Fig. 4 dargestellte Ausführungsform der Tauchspule 36 auch
mit gekrümmten, in die Luftspalte des Magnetblockes 37
eintauchenden Verbindungsleiterbahnen 363 entsprechender
Radien auszuführen.
Die Länge der Zylinderflächen des Magnetblockes 37 in
Umfangsrichtung x ist durch den Schwenkbereich des als
Drehpositionierer ausgebildeten Abtastkopfes 10 festgelegt.
Elektrisch gesehen, können die Verbindungsleitungen 363
der Tauchspule 36 entsprechend der jeweiligen
radialen Spurlage des Abtastkopfes, den Mittelsteg 371
des Magnetblockes 37 umschließen, an beliebiger Stelle in
die Luftspalte eintauchen, ohne daß sich dies auf die Vertikalbewegung
in z-Richtung auswirkt. Eine solche Vertikalbewegung
ist allein von der geregelten Stromaufnahme der
Tauchspule 36 abhängig, die sich dabei infolge der Lorentz-
Kraft in z-Richtung, d. h. also in Fokussierrichtung bewegt.
Obwohl sich das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
auf die Ausbildung des vertikalen Antriebssystemes
eines als Drehpositionierer ausgebildeten Abtastkopfes 10
bezieht, ist es ohne weiteres vorstellbar, daß ein
solcher Abtastkopf auch als Linearpositionierer ausgebildet
sein kann. In diesem Fall ergibt sich für die konstruktive
Ausgestaltung des Magnetblockes 37 die in Fig. 6
dargestellte Ausführungsform mit im Vergleich zu der
Ausführungsform von Fig. 5 geradlinigen Polflächen und
einer entsprechenden Gestaltung der Verbindungsleiterbahnen 363′
der Tauchspule 36, die - davon abgesehen -
wieder die in Fig. 4 dargestellte Form aufweist. Auch bei
einem Linearpositionierer verlaufen Bewegungen zur radialen
Spureinstellung in x-Richtung, wie schematisch angegeben,
während die Nachregelung der Fokussierung in der
dazu senkrechten z-Richtung erfolgt.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele verdeutlichen,
daß es mit der vorgeschlagenen Aufbauweise
gelungen ist, die Steuervorgänge für die radiale Positionierung
von denen für die Nachfokussierung mechanisch
weitgehend zu entkoppeln und insbesondere dabei alle zur
Strahlführung notwendigen Teile, die mit einer wesentlichen
Masse behaftet sind, gestellfest auszuführen. Damit
wird eine Leichtbauweise der beweglichen Teile erzielt,
die deren Massenträgheitsmoment wesentlich herabsetzt, so
daß mit der beschriebenen Positioniereinrichtung wesentlich
verkürzte Zugriffszeiten, aber auch eine verbesserte Regelung
für die Spurauswahl und die Nachstellung des Fokus
erreichbar sind. Wie die beschriebenen Ausführungsbeispiele
gezeigt haben, gilt dies unabhängig von dem für die radiale
Spurauswahl ausgewählten linearen oder radialen Positionierverfahren.
- Bezugszeichenliste
1 Optisches System zum Erzeugen von
parallelem linear polarisiertem Laserlicht- strahl bzw. zur Ausblendung und Be-
wertung des reflektierten Lichtstrahls
2 Laserlichtquelle
3 Laserlichtstrahl
4 polarisierender Strahlteiler
5 1. Ablenkspiegel
6 Polarisator
7, 8 Fotodetektoren
9 Schwenkachse des Abtastkopfes
10 Abtastkopf
11, 12 Ablenkspiegel des Abtastkopfes
13 Abbildungssystem
14 Speicherplatte
15 Spur des fokussierten Laserlichtstrahles
16 Datenspuren
17 Drehachse des Ablenkspiegels 5
Δα Schwenkbereich des Ablenkspiegels 5
Δ s Spurnachstellung
18, 19 Lagerböcke
20, 21 Kugellager
22 Schwenkkörper
23 Hohlkörper
24 Spulenarm des Schwenkkörpers
25 Spule
26 Magnetblock
27 kreisabschnittförmige Ausnehmungen
im Magnetblock
28 Permanentmagnete
29 zentrische Bohrung
30 Spiegelträger
31 Objektivträger
32 Rahmen des Objektivträgers
33, 34 Blattfedern
35 Spulenträger
36, 36′ Tauchspule
361, 362 U-förmige Teile der Tauchspule
363 (363′) Verbindungsleiterbahnen
364 Tauchspulenanschlüsse
37 (37′) Magnetblock
371 (371′) Mittelsteg des Magnetblockes
372 (372′) Nutenförmige Ausnehmung (Luftspalte)
38 (38′) Permanentmagnet
Claims (8)
1. Positioniereinrichtung für einen optischen Datenspeicher
mit einem optischen System zum Erzeugen eines polarisierten
parallelen Laserlichtstrahles bzw. zum Ausblenden
und Bewerten eines reflektierten Lichtstrahles
und mit einem zur Spurauswahl radial zu einer Speicherplatte
beweglich angeordneten und zum Fokussieren des
Lichtstrahles eine Abbildungsoptik enthaltenden Abtastkopf,
dessen wirksamer vertikaler Abstand zur Oberfläche
der Speicherplatte zum Nachregeln dieser Fokussierung
veränderbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der
an einem beweglichen Körper (22) des Abtastkopfes (10)
vertikal zur Speicherplatte (14) auslenkbar festgelegten
Abbildungsoptik (13) ein zur Nachfokussierung gesteuerter,
von dem Radialantrieb (25 bis 28) getrennter Vertikalantrieb
(36 bis 38) zugeordnet ist, dessen bestimmende Masse
gestellfest angeordnet ist.
2. Positioniereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Vertikalantrieb als Tauchspuleinheit ausgebildet
ist, die eine mit der Abbildungsoptik (13) fest verbundene
Tauchspule (36) und einen gestellfesten angeordneten
Magnetkörper (37) mit parallel zur Spur (15) des
fokussierten Lichtstrahles (3) verlaufenden nutenförmigen
Ausnehmungen (372) zum Aufnehmen der Schenkel (363)
der Tauchspule aufweist.
3. Positioniereinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
in den nutenförmigen Ausnehmungen (372, 372′) des Magnetkörpers
(37) im Abstand und parallel zu den eintauchenden
Schenkeln (363, 363′) der Tauchspule (36, 36′) Permanentmagnete
(38, 38′) angeordnet sind.
4. Positioniereinrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Tauchspule (36) als Flachspule mit seitlich U-förmig
nach oben gebogenen Schenkeln (363, 363′) ausgebildet
ist und die Abbildungsoptik (13) einen Objektivträger
(31) mit einem Rahmenteil (32) aufweist, der auf der der
Speicherplatte (14) abgewandten Oberseite die beide Schenkel
verbindende Basisteile (361, 362) der Tauchspule (36)
trägt.
5. Positioniereinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Rahmenteil (32) des Objektivträgers (31) mit zwei zueinander
auf Abstand und symmetrisch zu der Horizontalachse
des Rahmenteils angeordneten Federelementen (33, 34)
an dem beweglichen Körper (22) Abtastkopfes (10) festgelegt
ist.
6. Positioniereinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
federnde Länge (L) der Federelemente (33, 34) groß gegenüber
der maximal zur Nachfokussierung notwendigen Vertikalbewegung
(z) der Abbildungsoptik (13) gewählt ist.
7. Positioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
6, zur Verwendung in Verbindung mit einem als Drehpositionier
ausgebildeten Abtastkopf,
dadurch gekennzeichnet, daß die
nutenförmigen Ausnehmungen (372) des Magnetkörpers (37)
für den Vertikalbetrieb, sowie die in diese eingesetzten
Permanentmagnete (38) in der horizontalen Ebene als
Kreisabschnitte ausgebildet und gestellfest so angeordnet
sind, daß die konzentrisch zur Schwenkachse (9) des
Abtastkopfes (10) liegen und in Umfangsrichtung (x) eine
Länge aufweisen, die dem Schwenkbereich des Abtastkopfes
entspricht, und daß bei der zugeordneten Tauchspule (36)
die nach oben gebogenen Schenkel (363) in entsprechender
Weise geformt sind.
8. Positioniereinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
6, zur Verwendung in Verbindung mit einem als Linearpositionierer
ausgebildeten Abtastkopf,
dadurch gekennzeichnet, daß die nutenförmigen Ausnehmungen (372′) des Magnetkörpers (37) für den Vertikalantrieb, sowie die in diese eingesetzten Permanentmagnete (38′), in einer horizontalen Ebene betrachtet, geradlinig ausgebildet und gestellfest so angeordnet sind, daß zumindest die Ausnehmungen in voller Länge, parallel zur geraden Spur des fokussierten Lichtstrahles (3) liegend, den linearem Hub des Abtastkopfes (10) überdecken.
dadurch gekennzeichnet, daß die nutenförmigen Ausnehmungen (372′) des Magnetkörpers (37) für den Vertikalantrieb, sowie die in diese eingesetzten Permanentmagnete (38′), in einer horizontalen Ebene betrachtet, geradlinig ausgebildet und gestellfest so angeordnet sind, daß zumindest die Ausnehmungen in voller Länge, parallel zur geraden Spur des fokussierten Lichtstrahles (3) liegend, den linearem Hub des Abtastkopfes (10) überdecken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530589 DE3530589A1 (de) | 1985-08-27 | 1985-08-27 | Positioniereinrichtung fuer einen optischen datenspeicher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853530589 DE3530589A1 (de) | 1985-08-27 | 1985-08-27 | Positioniereinrichtung fuer einen optischen datenspeicher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3530589A1 true DE3530589A1 (de) | 1987-03-05 |
Family
ID=6279471
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853530589 Withdrawn DE3530589A1 (de) | 1985-08-27 | 1985-08-27 | Positioniereinrichtung fuer einen optischen datenspeicher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3530589A1 (de) |
-
1985
- 1985-08-27 DE DE19853530589 patent/DE3530589A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |