DE3529553A1 - Sprechhilfegeraet fuer kehlkopfoperierte - Google Patents
Sprechhilfegeraet fuer kehlkopfoperierteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sprechhilfegerät für Kehl
kopfoperierte.
Derartige elektrische Sprechhilfegeräte erzeugen eine
mechanische Schwingung, die von außen durch Halsweichteile
in den Mund-/Rachenraum geleitet wird und dort mit
Zungen- und Rachenbewegungen zu einer verständlichen
Sprache moduliert werden kann. Derartige Sprechhilfe
geräte weisen meist etwa die Form einer Stabtaschenlampe
auf, werden in der Hand gehalten und mit ihrem Vorderteil,
in dem sich der elektromechanische Wandler befindet,
an den Hals gedrückt. Als Energieversorgung dienen hier
bei meist wiederaufladbare Batterien.
Ein wesentlicher Schwachpunkt der bisher bekannten Geräte
liegt darin, daß man entweder sehr voluminöse Batterien
einbauen muß, was die Handhabung auf die Dauer sehr
mühsam macht, oder daß man die Batterien sehr oft wieder
auflädt, so daß man auf ein Ersatzgerät angewiesen ist.
Weiterhin ist es notwendig, zur Erzeugung einer gut
artikulierten und verständlichen Sprache die Schwankungen
in der Lautstärke und Tonhöhe der normalen Stimmerzeugung
beim Sprechen anzupassen. Diese Schwankungen variieren
aber von Sprache zu Sprache. Eine vollständig natürlich
klingende Stimmerzeugung erfordert darum die Variation
einer Vielzahl von Tonparametern, die vom Benutzer mit
der Hand vorgenommen werden muß. Dies erschwert zum einen
das Erlernen der Handhabung des Gerätes, zum anderen
wird das Gerät durch die notwendige Vielfalt von Bau
gruppen voluminös und schwer.
Ausgehend vom oben genannten Stand der Technik, ist es
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Sprechhilfegerät
so auszubilden, daß es mit möglichst geringem Bauaufwand
und Bauvolumen aufgrund geringen Energieverbrauches
leicht ist und dennoch eine qualitativ hochwertige Stimm
erzeugung sicherstellt.
Diese Aufgabe wird zum einen dadurch gelöst, daß man
bei einem Gerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 die Leistungsendstufe mit einem elektronischen Schalter
versieht, der mit der Grundfrequenz angesteuert wird, und
daß die Einstellmittel einen den elektronischen Schalter
steuernden Taktgeber umfassen, der den elektronischen
Schalter mit Priorität gegenüber der Grundfrequenz zu
mindest zeitweise ausschaltet. Durch diese Form einer
Leistungsendstufe wird sichergestellt, daß alle Energie,
die aus der Batterie in die Leistungsendstufe fließt, von
dort in den elektromechanischen Wandler gelangt, daß also
keine Energie in Wärme umgesetzt wird. Dadurch, daß der
elektronische Schalter mit Priorität gegenüber der Grund
frequenz zeitweise ausgeschaltet wird, ist sichergestellt,
daß die Grundfrequenz, also der eigentliche Stimmlaut,
nicht gestört wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist der steuernde
Taktgeber eine Grundfrequenz auf, die über der oberen
Grenzfrequenz des elektromechanischen Wandlers liegt und
ein Rechtecksignal erzeugt, wobei der Taktgeber mit einem
Stellglied so verschaltet ist, daß sein Tastverhältnis vom
Stellglied bestimmt ist. Bei dieser bevorzugten Ausführungs
form wird also die Grundfrequenz mit einem hochfrequenten
Signal unterbrochen, so daß - nach der Tiefpaßfilterung
durch den Wandler - zwar die Leistung aber nicht die
Frequenz des Signales verändert wird.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist der
steuernde Taktgeber als Univibrator, also als Zeitglied
ausgebildet, der von der Grundfrequenz getriggert wird
und der mit einem Stellglied so verschaltet ist, daß
seine Zeitkonstante vom Stellglied bestimmt ist. Auf diese
Weise wird von jeder Schwingung der Grundfrequenz ein
gewisser zusammenhängender Zeitbereich ausgeblendet, wo
durch ebenfalls die Grundfrequenz erhalten bleibt, die
Leistung des Signales aber veränderbar wird.
Um die Sprache weniger monoton klingen zu lassen, kann man
die Lautstärke zu Beginn des Sprechens anschwellen,
gegen Ende des Satzes abklingen lassen. Geübte Benutzer
vollbringen dies durch Andrücken und Absetzen des Gerätes.
Um diese natürliche Sprechweise auch ungeübten Benutzern
ermöglichen zu können bzw. auch geübte Benutzer weniger
zu belasten, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung der steuernde Taktgeber mit einem ersten
weiteren elektronischen Filter versehen, das mit dem
An-/Aus-Schalter so gekoppelt ist, daß beim Einschalten
die Schließdauer des elektronischen Schalters mit einer
definierten Zeitkonstante auf den durch das Stellglied
bestimmten Maximalwert ansteigt und beim Ausschalten mit
einer definierten Zeitkonstante abfällt. Vorzugsweise
liegen hierbei die Zeitkonstanten bei etwa 50 ms.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Er
findung wird nicht nur die Lautstärke beim Ein- und Aus
schalten gesteuert, sondern auch die Tonhöhe. Dies wird
dadurch bewerkstelligt, daß der Taktgeber zur Erzeugung
der Grundfrequenz mit einem weiteren Filter versehen
ist, das mit dem An-/Aus-Schalter so gekoppelt ist, daß
beim Einschalten die Grundfrequenz von einem niedrigeren
Wert bis zu einem eingestellten Wert des Taktgebers mit
einer definierten Zeitkonstante ansteigt und mit einer
definierten Zeitkonstante beim Ausschalten abfällt. Auch
in diesem Fall liegen die Zeitkonstanten beide vorzugs
weise bei 50 ms.
Um nun das Gerät für jede Sprache verwenden zu können,
müssen die üblicherweise vorhandenen elektronischen
Filter zur Erzeugung von Zeitabhängigkeiten der
Variation der Taktfrequenz auf bestimmte Werte fest einge
stellt werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch er
reicht, daß die elektronischen Filter zur Erzeugung der
Zeitabhängigkeiten der Variation der Taktfrequenz auf
trennbare Anschlüsse zum Programmieren auf vorbestimmte
Werte aufweisen. Dadurch ist gewährleistet, daß mit einem
minimalen Bauteileaufwand - so daß das Gewicht des Gerätes
niedrig bleibt -, dennoch eine qualitativ hochwertige
Stimmerzeugung möglich wird, die dier jeweiligen Sprache
angepßat ist.
Besonders "sauber" kann die Stimmerzeugung dann erfolgen,
wenn - wie bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung - die elektronischen Filter aus einem
einzigen digitalen Filter mit einer Kontrollogik und einem
einstellbaren Taktgenerator bestehen. Hierbei ist
der Taktgeber zur Erzeugung der Grundfrequenz als
digital gesteuereter Oszillator ausgebildet. Das digitale
Filter arbeitet vorzugsweise nach dem Prinzip der
z-Transformation. Durch diesen digitalen Aufbau ist
zum einen die Programmierbarkeit besonders leicht gegeben,
zum anderen ist die Stimmerzeugung nicht von der über die
Zeit abfallenden Batteriespannung abhängig, da die
Arbeitsfrequenzen des Gerätes im wesentlichen spannungs
unabhängig sind. Weiterhin wird durch diese Ausbildung
ein besonders niedriger Stromverbrauch gewährleistet, da
man heute digitale Baugruppen in MOS-Technik fertigen kann.
Darüber hinaus kann man das gesamte Gerät dann als
integrierte Schaltung ausführen, wodurch sich das Gewicht
des Gerätes ganz erheblich reduzieren läßt.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden
im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau einer er
findungsgemäßen Endstufe,
Fig. 2 eine erste Ausführungsform der End
stufe nach Fig. 1,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Endstufe,
Fig. 4 eine Endstufe nach Fig. 2 mit Laut
stärkesteuerung beim Ein- bzw. Aus
schalten,
Fig. 5 eine Prinzipschaltung der Tonerzeugung
mit Analogbaugruppen und
Fig. 6 ein Blockschaltbild der digitalen
Ausführungsform der Erfindung.
Wie in Fig. 1 gezeigt, besteht die Grundfrequenz aus
einem im wesentlichen rechteckförmigen Signal, das von
0 V auf eine im wesentlichen durch die Batteriespannung
entsprechende Spannung ansteigt und nach einer be
stimmten Periode wieder abfällt. Dieses Signal gelangt
zum Eingang des elektronischen Schalters 10, der von einem
Taktgeber 20 gesteuert wird. Damit die Steuerung derart
erfolgen kann, daß der Taktgeber 20 den elektronischen
Schalter 10 nur aus-, nicht aber anschalten kann, wird
das Signal mit der Grundfrequenz dem Taktgeber 20 zuge
führt, der dann die Ausschaltung mit Priorität des Grund
signales vornimmt.
Aus dem elektronischen Schalter 10 gelangt das Signal
zur einen Klemme des elektromechanischen Wandlers, der
vorzugsweise als magnetisches System ausgeführt ist.
Mit seiner anderen Klemme liegt der Wandler 1 an der
Stromquelle. Über die Klemmen ist eine Schutzdiode ge
schaltet.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der
Anordnung nach Fig. 2 näher beschrieben.
In dieser Schaltung gelangt das Signal mit der Grund
frequenz auf einen ersten Eingang eines NAND-Gatters. Der
Ausgang des NAND-Gatters 23′ ist parallel auf zwei Ein
gänge eines weiteren NAND-Gatters 23′′ geführt. Der Aus
gang des NAND-Gatters 23′′ gelangt zum einen auf den
Gateanschluß eines Feldeffekttransistors 10 (VMOSFET),
zum anderen über einen Kondensator C f auf den zweiten
Eingang des ersten NAND-Gatters 23′. Auf diesem zweiten
Eingang des ersten NAND-Gatters 23′ liegen Kathode bzw.
Anode von zwei Dioden D 1, D 2; die Anoden bzw. Kathoden
werden über Widerstände R 1, R 2 jeweils auf ein Ende
eines Potentiometers 22 geführt. Die Mittelanzapfung des
Potentiometers 22 liegt auf dem Ausgang des ersten NAND-
Gatters 23′.
Der elektronische Schalter 10 liegt weiterhin mit einer
Klemme auf Masse, mit der anderen Klemme auf der ersten
Klemme des elektromechanischen Wandlers 1. Der elektro
mechanische Wandler 1 liegt mit seiner zweiten Klemme
auf dem positiven Versorgungspotential. Der Wandler 1 ist
außerdem durch eine Diode in bekannter Weise überbrückt.
Im folgenden wird die Funktionsweise der Schaltung nach
Fig. 2 näher beschrieben. Sobald das Eingangssignal am
ersten Eingang des ersten NAND-Gatters 23′ auf positiven
Pegel springt, fällt der Ausgang dieses NAND-Gatters auf
0 V ab, und zwar unter der Voraussetzung, daß der zweite
Eingang des NAND-Gatters 23′ auf "1" liegt. Dadurch, daß
der Ausgang des ersten NAND-Gatters 23′ auf "0" abfällt,
steigt der Ausgang des zweiten NAND-Gatters 23′′ auf "1"
an, wodurch der Transistor 10 durchgesteuert wird. Durch
das Ansteigen des Ausganges des zweiten NAND-Gatters 23′′
wird der erste Pol des Kondensators C f auf hohes
Potential gehoben, so daß ein Strom durch das Potentio
meter 22, den Widerstand R 1 und die Diode D 1 fließt. Somit
entlädt sich der Kondensator C f . Sobald er sich bis zum
Schwellenwert des ersten NAND-Gatters 23′ entladen hat,
steigt dessen Ausgang auf "1", das zweite NAND-Gatter 23′′
schließt (der Transistor 10 sperrt), der Kondensator C f
wird mit seinem ersten Pol auf niedriges Potential abge
senkt. Dadurch lädt er sich über das Potentiometer 22,
den Widerstand R 2 und die Diode D 2 auf, bis sein
Potential wieder den Schwellenwert des ersten NAND-
Gatters 23′ übersteigt und dessen Ausgang wiederum auf
"0" abfällt. Sodann beginnt der Vorgang von neuem. Aus
diesem folgt, daß die Zeitdauer, während der der
Transistor 10 durchgesteuert wird, durch das Potentiometer
22, den Widerstand R 1 und die Diode D 1 bestimmt ist, die
Ausschaltzeit des Transistors 10 durch den anderen Teil
des Potentiometers 22, den Widerstand R 2 und die Diode D 2.
Durch Einstellung des Potentiometers 22 wird somit nicht
die Frequenz, sondern das Tastverhältnis dieses Takt
generators bestimmt.
Wenn der erste Eingang des ersten NAND-Gatters 23′ auf
"0" liegt, so liegt unabhängig vom Potential an seinem
zweiten Eingang sein Ausgang auf "1", demzufolge der
Ausgang des zweiten NAND-Gatters 23′′ auf "0", so daß der
Transistor 10 gesperrt bleibt. Dadurch wird die vorge
nannte "Prioritätssteuerung" sichergestellt.
Im folgenden wird eine weiter bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung anhand der Fig. 3 beispielhaft erläutert.
Diese Figur zeigt einen aus zwei NAND-Gattern 24′, 24′′,
einem OR-Gatter 24′′′, einem Kondensator C f und einem regelbaren Wider
stand 22′ bestehenden Taktgeber 20. Diese an sich bekannte Baugruppe
stellt einen Univibrator dar, der durch eine von "0" auf
"1" ansteigende Flanke getriggert wird und über eine ge
wisse Zeitdauer angeschaltet bleibt, die durch den regel
baren Widerstand 22′ und den Kondensator C f bestimmt
wird. Hierbei ist auch bei dieser Schaltung gewähr
leistet, daß am OR-Gatter 24′′′ nur dann der Ausgang "1"
sein kann, wenn eine "1" am Eingang des ersten NAND-
Gatters 24′ liegt. Selbstverständlich ist es möglich,
anstelle dieser an sich bekannten Schaltung übliche
Univibratoren in integrierten Schaltungen zu verwenden.
Der Ausgang des OR-Gatters 24′′′ liegt auf dem Gate-Ein
gang des hier nicht gezeigten Feldeffekttransistors 10.
Im folgenden wird anhand Fig. 4 eine bevorzugte Aus
führungsform der Schaltung nach Fig. 2 gezeigt, bei der
die Lautstärke der Stimmwiedergabe, d. h. die in den
Wandler 1 gelangende Leistung beim Anschalten mit einer
gewissen Zeitkonstante ansteigt, beim Abschalten mit einer
gewissen Zeitkonstante wieder abfällt. Bei dieser Aus
führungsform der Erfindung liegt ein An-/Aus-Schalter S
mit einem Pol auf der positiven Versorgungsspannung,
mit seinem anderen Pol auf der ersten Klemme eines
Kondensators C. Die andere Klemme des Kondensators C
liegt auf einem geerdeten Widerstand R und auf dem
einen Pol einer Licht-emittierenden Diode, die mit ihrem
anderen Pol geerdet ist. Die Licht-emittierende Diode
ist optisch mit dem Gate eines Feldeffekttransistors T
gekoppelt, der mit seinen beiden anderen Klemmen den
Widerstand R 1 überbrückt. Der Feldeffekttransistor T wirkt
hier als steuerbarer Widerstand, dessen Widerstands
wert vom Lichtstrom abhängt, der aus der Licht-emit
tierenden Diode austritt.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist nun folgende:
Drückt der Benutzer den An-/Aus-Schalter S, so wird der
Kondensator C auf die Versorgungsspannung gelegt. Über
den Widerstand R 1 und die Licht-emittierende Diode
lädt er sich mit der durch seine Kapazität und den
fließenden Strom bestimmten Zeitkonstante auf. Während
dieser Aufladungszeit sinkt der von der Licht
emittierenden Diode ausgesandte Fotostrom, der wiederum
den Feldeffekttransistor T langsam sperrt, so daß sein
Widerstandswert zunimmt. Dadurch, daß der Feldeffekt
transistor T mit dem die Durchsteuerzeit des
Transistors 20 mitbestimmenden Widerstand R 1 parallel
geschaltet ist, steigt die durch das Potentiometer 22
eingestellte Lautstärke nach dem Einschalten erst all
mählich auf ihren vorbestimmten Wert an.
Die Lautstärke sinkt beim Ausschalten allmählich ab.
Man muß aber darauf achten, daß der Feldeffekt
transistor T dann, wenn die Licht-emittierende Diode
keinen Lichtstrom aussendet, einen so hohen Wider
standswert aufweist, daß die Einschaltzeitdauer des
Transistors 10 nur durch R 1 bestimmt ist.
Die Aussteuerung kann durch einen Generator in analoger oder
digitaler Technologie erfolgen.
Im folgenden wird anhand der Fig. 5 die Schaltung des
Sprechhilfegerätes vor der Endstufe näher beschrieben.
Wie in dieser Abbildung gezeigt, weist die Schaltung einen
spannungsgesteuerten Oszillator 12 (VCO) auf, dessen Aus
gang das Signal mit der Grundfrequenz darstellt. Der
Steuereingang des VCO 12 liegt auf vier Summierwider
ständen R, deren andere Enden auf den Ausgängen von vier
Baugruppen E, D, I und M liegen. Abhängig von der Summe
der Ausgangsspannungen der genannten Baugruppen ergibt
sich somit die Ausgangsfrequenz des VCO 12. Im folgenden
werden die Baugruppen E, D, I und M näher beschrieben.
Die Baugruppe E umfaßt ein Widerstandsnetzwerk RF, mit
mehreren in Reihe geschalteten Widerständen, deren Koppel
punkte jeweils zu Buchsen RF 1-RF n geführt sind. Mit dem
einen Ende liegt das Netzwerk auf der Versorgungsspannung,
mit dem anderen Ende auf einem Lastwiderstand und gleich
zeitig auf einem der Summierwiderstände R. Je nach dem
nun, wie man die Einzelwiderstände im Netzwerk RF mittels
Kurzschlußbrücken über die Klemmen RF 1-RF n verschaltet,
ändert sich die Ausgangsspannung der Baugruppe E. Diese
Ausgangsspannung bestimmt die "Endfrequenz", wie weiter
unten näher ausgeführt werden wird.
Die Baugruppe D umfaßt zwei derartige Widerstandsnetz
werke RS mit Anschlüssen RS 1-RS n bzw. RD mit Anschlüssen
RD 1-RD n. Das erste Widerstandsnetzwerk RS liegt mit seinem
einen Ende auf der Versorgungsspannung, mit seinem anderen
Ende über einem Lastwiderstand auf dem ersten Pol eines
Umschalters S 1. Das Widerstandsnetzwerk RD liegt mit
seinem einen Pol auf Masse, mit seinem anderen Pol auf
dem zweiten Kontakt des Umschalters S 1. Der Summenpol des
Umschalters S 1 liegt auf einem geerdeten Kondensator C D
und auf einem Summierwiderstand R.
Die Wirkungsweise der Baugruppe D ist folgende:
Befindet sich der Schalter S 1 in der in Fig. 5 gezeigten
Stellung, so wird der Kondensator C D über das Widerstands
netzwerk RS bis auf den durch den Lastwiderstand am Aus
gang des Widerstandsnetzwerkes RS bestimmten Spannungs
wert geladen, der dann am Eingang des VCO 12 aufsummiert
wird. Schaltet man den Schalter S 1 in seine zweite - hier
nicht gezeigte - Position, so wird der Kondensator C D über
das Netzwerk RD vollständig entladen.
Da die Ausgänge der Baugruppen E und D aufsummiert werden,
fällt die Summenspannung aus den Baugruppen E und D nie
unter den durch die Baugruppe E bestimmten Wert ab.
Im folgenden wird die Baugruppe I beschrieben.
Die Baugruppe I weist ein Widerstandsnetzwerk RI mit
Anschlüssen RI 1-RI n ′ (wie oben beschrieben) auf, das
mit seinem einen Ende auf der positiven Versorgungs
spannung und mit seinem anderen Ende auf einer Reihen
schaltung von zwei Widerständen liegt, die wiederum auf
Masse geführt ist, so daß sich eine Reihenschaltung aus
insgesamt drei Widerstandsbauteilen ergibt. Das mittlere
Widerstandsbauteil ist mit seinen beiden Klemmen auf zwei
Klemmen eines Schalters S 2 geführt, dessen Summenklemme
über einen Widerstand RI S und einen geerdeten Konden
sator CI S auf einen Summierwiderstand geführt ist.
Die Funktionsweise der Baugruppe ist folgende:
Befindet sich der Schalter S 2 in der in Fig. 5 gezeigten
Stellung, so wird die Ausgangsspannung der Baugruppe I
durch den Spannungsabfall am Widerstandsnetzwerk RI be
stimmt. Wird der Schalter S 2 in seine zweite Stellung ge
bracht, so sinkt die Spannung mit der durch den Wider
stand RI S und den Kondensator C S bestimmten Zeitkonstante
auf eine niedrigere Spannung ab, die durch den Spannungs
abfall über das Widerstandsnetzwerk RI und den nachge
schalteten Widerstand bestimmt wird.
Im folgenden wird die Funktionsweise der Baugruppe M näher
beschrieben. Befindet sich der Schalter S in der in Fig. 5
gezeigten Stellung, so ist die Batterie abgekoppelt,
die Versorgungsspannung V⁺ ist 0. Wird der Schalter S in
seine zweite Stellung gebracht, so lädt sich zum einen
der Ladekondensator C L schnell auf (aufgrund der niedrigen
Batterieimpedanz), während ein auf Masse liegender
Kondensator C T über einen Widerstand R T nur allmählich
aufgeladen wird. Die Spannung am Kondensator C T ist auf
einen Summierwiderstand R geführt.
Die Gesamtwirkungsweise der Schaltung ist nun folgende:
Der Schalter S ist mit dem Schalter S 1 mechanisch ver
bunden, und zwar derart, daß sie im Ruhezustand die in
Fig. 5 gezeigte Stellung einnehmen. Drückt der Benutzer
auf den Schalter S/S 1, so steigt die VCO-Steuerspannung von einem
durch die Summenausgangsspannung der Baugruppen E, D und
I bestimmten Wert auf den Gesamtsummenwert an. Die Zeit
konstante der Baugruppe M wird hierbei kurz gewählt, vor
zugsweise mit 50 ms. Nach diesem schnellen Ansteigen der
Eingangsspannung für den VCO 12 fällt diese dann
langsam, und zwar bestimmt durch die Zeitkonstante aus
Kondensator C D und Widerstandsnetzwerk RD, auf einen End
wert ab, der im wesentlichen aus der Summe der Ausgangs
spannungen aus den Baugruppen E, I und M resultiert.
Dieses langsame Abfallen der Summenspannung bewirkt ein
langsames Absinken der Ausgangsfrequenz des VCO 12, so
daß die in der natürlichen Sprache übliche Absenkung
der Stimme während des Sprechens eines Satzes sicherge
stellt ist.
Der Schalter S 2 der Baugruppe I bewirkt dann, wenn man
ihn aus seiner Ruhestellung in die in Fig. 5 gezeigte
Stellung niederdrückt, ein Anheben der "Stimmfrequenz"
- bei Loslassen ein Abfallen der Stimmfrequenz, wobei
Anstiegs- und Abfallszeiten durch das Zeitglied RI S , CI S
bestimmt sind (in Fig. 5 ist also die "angehobene"
Position gezeigt). Dieser "Intonationssprung" bewirkt
eine natürlichere Sprachwiedergabe.
Dadurch nun, daß die Widerstandsnetzwerke RF, RS, RD und
RI jeweils mit Anzapfpunkten versehen sind, die über
einfache Brücken kurzgeschlossen werden können, ist es
möglich, die üblichen Stimmabsenkungen und Abhebungen
während des Sprechens sowie Anfangs- und Endlage und
einen Intonationssprung so zu programmieren, wie es die
Sprache des Benutzers erfordert. Da diese Werte von
Sprache zu Sprache ganz unterschiedlich sind, ist es durch
die erfindungsgemäße Ausbildung des Sprechhilfegerätes
möglich, trotz geringstem Bauteileaufwand eine optimale
"Programmierbarkeit" sicherzustellen.
Im folgenden wird anhand der Fig. 6 eine weitere bevor
zugte Ausführungsform der Erfindung näher erläutert,
die in Digitaltechnik ausgeführt ist. Die Schaltung nach
Fig. 6 weist einen digitalen Oszillator 40 auf, der im
wesentlichen aus einem über die Anschlüsse RP 1 und RP 2
einstellbaren Oszillator besteht, der einen Synchron
zähler durchtaktet. Die Parallelausgänge des Synchron
zählers sind auf einen Komparator geführt, der seine
Vergleichswerte über ein Latch erhält. Immer dann, wenn
die Werte aus Synchronzähler und Latch übereinstimmen,
wird ein Ausgangssignal auf den Ausgang AU gegeben. An den
Ausgang AU kann eine Endstufe gemäß Fig. 1 bis 4 gekoppelt
sein.
Das Latch erhält seine Eingangswerte aus einem digitalen
Filter 60, das eine z-Transformation ausführt. Die
Koeffizienten der z-Transformation werden hierbei von der
Kontrollogik 64 bestimmt, die Programmieranschlüsse DEC,
M 1 und M 2 aufweist. Die Taktrate des Filters 60 wird
durch einen zweiten Oszillator 62 bestimmt, der
Programmieranschlüsse RT 1 und RT 2 aufweist.
Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist nun folgende:
Durch den ersten Oszillator im Taktgeber 40 wird die
Grundfrequenz bestimmt. Abhängig davon, welche Werte aus
dem digitalen Filter 60 über das Latch in den Komparator
gelangen, wird diese Grundfrequenz modifiziert. Somit
kann dadurch, daß man die Taktfrequenz des digitalen
Filters 60 über die Programmiereingänge RT 1 und RT 2 des
Oszillators 62 bestimmt und die Koeffizienten der
z-Transformation über die Kontrollogik 64 anhand der
Werte an den Steuereingängen DEC, M 1 und M 2 einstellt,
jedes beliebige Frequenzverhalten vorprogrammiert werden.
Hierbei finden selbstverständlich auch die weiter oben
beschriebenen An-/Aus-Schalter und Intonationsschalter
Verwendung bzw. sind in der dem Fachmann geläufigen Art
und Weise angekoppelt. Die Einstellung des Gerätes auf
die Sprache des Benutzers geschieht somit über die
Programmiereingänge RP 1, RP 2; RT 1, RT 2 und M 1, M 2, DEC.
Wie oben erwähnt, kann man vorteilhafterweise als End
stufe (Anzukoppeln an den Ausgang AU) die anhand der
Fig. 1 bis 4 beschriebene Endstufe verwenden, selbst
verständlich aber auch eine konventionelle Endstufe.
Claims (7)
1. Sprechhilfegerät für Kehlkopfoperierte, mit einem
elektromechanischen Wandler mit vorgeschalteter
Leistungsendstufe, mit mindestens einem einstellbaren
Taktgeber zur Erzeugung einer Grundfrequenz, mit
mindestens zwei von Hand betätigbaren Schaltern zur
An-/Aus-Steuerung des Wandlers und zum Variieren
der Taktfrequenz, mit elektrischen Filtern zur Er
zeugung von Zeitabhängigkeiten der Variation der
Taktfrequenz und mit Einstellmitteln zum Einstellen
der Ausgangsleistung der Leistungsendstufe,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leistungsendstufe mit einem der Grundfrequenz
angesteuerten elektronischen Schalter (10) und die
Einstellmittel einen den elektronischen Schalter (10)
steuernden Taktgeber (20) umfassen, der den
elektronischen Schalter (10) mit Priorität gegenüber
der Grundfrequenz zumindest zeitweise ausschaltet.
2. Sprechhilfegerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der steuernde Taktgeber (20) eine Grund
frequenz aufweist, die über der oberen Grenzfrequenz
des elektromechanischen Wandlers (1) liegt und ein
Rechtecksignal erzeugt, wobei der Taktgeber (20) mit
einem Stellglied (22) so verschaltet ist, daß sein
Taktverhältnis vom Stellglied (22) bestimmt ist.
3. Sprechhilfegerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der steuernde Taktgeber (20) als Uni
vibrator ausgebildet ist, der von der Grundfrequenz
getriggert wird und der mit einem Stellglied (22′)
so verschaltet ist, daß seine Zeitkonstante (t R ) vom
Stellglied (22′) bestimmt ist.
4. Sprechhilfegerät nach einem der Ansprüche 2 oder
3, dadurch gekennzeichnet, daß der steuernde Takt
geber (20) mit einem ersten weiteren elektronischen
Filter (30) versehen ist, das mit dem An-/Aus-Schalter
(S) so gekoppelt ist, daß beim Einschalten die Schließ
dauer des elektronischen Schalters (10) mit einer
definierten Zeitkonstante (t 01) auf den durch das
Stellglied (22, 22′) bestimmten Maximalwert ansteigt
und beim Ausschalten mit einer definierten Zeit
konstante (t 02) abfällt, wobei beide Zeitkonstanten
(t 01, t 02) vorzugsweise bei 50 ms liegen.
5. Sprechhilfegerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Taktgeber
(40) zur Erzeugung der Grundfrequenz mit einem
zweiten weiteren Filter (50) versehen ist, das mit
dem An-/Aus-Schalter (S) so gekoppelt ist, daß beim
Einschalten die Grundfrequenz von einem niedrigeren
Wert bis zum eingestellten Wert des Taktgebers (40)
mit einer definierten Zeitkonstante (t′ 01) ansteigt
und mit einer definierten Zeitkonstante (t′ 02) beim
Ausschalten abfällt, wobei die beiden Zeitkonstanten
(t′ 01, t′ 02) vorzugsweise bei 50 ms liegen.
6. Sprechhilfegerät für Kehlkopfoperierte, mit einem
elektromechanischen Wandler mit vorgeschalteter
Leistungsendstufe, mit mindestens einem einstellbaren
Taktgeber zur Erzeugung einer Grundfrequenz, mit
mindestens zwei von Hand betätigbaren Schaltern zur
An-/Aussteuerung des Wandlers und zum Variieren
der Taktfrequenz, mit elektronischen Filtern zur Er
zeugung von Zeitabhängigkeiten der Variation der
Taktfrequenz, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektronischen Filter zur Erzeugung der Zeitabhängig
keiten der Variationen der Taktfrequenz auftrennbare
Anschlüsse (RP 1, RP 2; RT 1, RT 2; M 1, M 2, M 3; DEC; RF 1-
RF n ; RS 1-RS n ; RD 1-RD n ; RI 1-RI n ) zum Programmieren
auf vorbestimmte Werte aufweisen.
7. Sprechhilfegerät nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen
Filter aus einem einzigen digitalen Filter (60) mit
einer Kontrollogik (64) und einem einstellbaren Takt
generator (62) bestehen, und daß der Taktgeber
(40) zur Erzeugung der Grundfrequenz als digital
gesteuerter Oszillator ausgebildet ist, wobei das
digitale Filter (60) vorzugsweise nach dem Prinzip
der z-Transformation arbeitet.
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