DE3527847A1 - Flache elektrische leitung - Google Patents
Flache elektrische leitungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/08—Flat or ribbon cables
- H01B7/0838—Parallel wires, sandwiched between two insulating layers
Landscapes
- Insulated Conductors (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Energiever
teilung und ist bei der konstruktiven Ausgestaltung von
Flachleitungen anzuwenden, wie sie im Bereich der
Hausinstallation bei der Unterputzverlegung eingesetzt
werden.
Zwei- bis fünfadrige Flachleitungen für feste Verle
gung im und unter Putz haben einen sehr einfachen
Aufbau: sie bestehen aus den kunststoffisolierten Adern
(in aller Regel mit einer lsolierung aus Polyvinylchlorid,
PVC) mit einem Leiterquerschnitt von 1,5 bis 4 mm2 und
aus einem die Adern gemeinsam umgebenden Kunst
stoffmantel, in dem die Adern nebeneinander angeord
net sind. Zwischen jeweils zwei Adern bildet der Kunst
stoffmantel einen Steg, der auf der Ober- und Unterseite
mit in Längsrichtung der Leitung verlaufenden Nuten
zum erleichterten Einschlagen von Nägeln versehen
sein kann. Bei einer derartigen Leitung kommt dem
Mantel im wesentlichen die Funktion als Verlegehilfe
zu. Daher sowie auch aus Kostengründen besteht der
Mantel in aller Regel aus einer minderwertigen Gummi
mischung. Ein solcher Mantel muß aber bei der Herstel
lung der Leitung vulkanisiert werden (DE-OS 14 65 784;
DE-AS 23 05 444, Spalte 2, Zeilen 28 bis 37).
Die bekannten Flachleitungen, die auch als Steglei
tungen bezeichnet werden, können auch hinter Fliesen
in Bade- und Duschräumen oder unter Kunststoffputz
verlegt sein. Bei längerer Einwirkung von Feuchtigkeit
kann es bei solchen Leitungen zu einem Abfall des Isola
tionswiderstandes kommen. Versuche, die PVC-Isolie
rung feuchtigkeitsunempfindlicher zu machen, haben
keine ausreichende Verbesserung gebracht.
Zur Herstellung von vieladrigen Bandkabeln ist an
sich ein Verfahren bekannt, bei dem die zu Paaren ver
seilten, mit PVC isolierten Adern dadurch in ihrem ge
genseitigen Abstand zu einander fixiert werden, daß sie
zwischen zwei PVC-Folien eingebettet werden, wobei
die Folien beidseits des jeweiligen Aderpaares mitein
ander verschweißt werden. Die beiden Folien und die
Aderpaare werden hierzu einem Laminierwalzenpaar
zugeführt. Vor dem Einlaufen in diese Walzen werden
die Folien entsprechend erhitzt (DE-OS 26 16 832,
DE-OS 27 42 743).
Ausgehend von einer flachen elektrischen Leitung
mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentan
spruches 1 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
durch eine konstruktive Anderung des Kunststoffman
tels die Gebrauchseigenschaften der Leitung zu verbes
sern ohne ihre Kosten nachteilig zu beeinflussen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung
vorgesehen, daß der Kunststoffmantel aus zwei stoff
schlüssig miteinander verbundenen Folien besteht und
daß diese Folien im Bereich der Stege in Längsrichtung
der Leitung perforiert sind.
Ein derart ausgestalteter Kunststoffmantel ist zu
nächst kostengünstiger als die bisher verwendeten
Gummimäntel, da eine Vulkanisation des Kunststoffma
terials entfällt. Bei Verwendung von transparenten Fo
lien wird weiterhin gewährleistet, daß die Farben der
einzelnen Adern der Leitung auf der gesamten Lei
tungslänge erkennbar sind. Schließlich ergibt sich durch
die Verwendung von Folien eine flachere Bauweise der
Leitung als Ganzes; dieser Vorteil kommt besonders
dann zum Tragen, wenn die Leiter der Adern abgeflacht
sind.
Die vorgesehne Perforation der Stege ermöglicht ei
ne problemlose Verlegung der Leitung in Kurven und
gewährleistet eine leichte Trennung der einzelnen
Adern bei der Montage von Verteilern, Steckdosen und
Schaltern. Weiterhin ist dadurch sichergestellt, daß bei
der Montage der Leitung die geschlossen Umhüllung
der Aderisolierungen nicht zerstört oder geöffnet wird.
Diese Perforation kann etwa in der Mitte der Stege
vorgesehen sein, sie kann aber auch jeweils unmittelbar
seitlich einer jeden Ader vorgesehen sein.
Bezüglich der Werkstoffauswahl für die Folien des
Kunststoffmantels können unterschiedliche Gesichts
punkte zum Tragen kommen. Bei Verwendung von
Aderisolierungen aus PVC kommen insbesondere Fo
lien aus einem Polyolefin in Betracht. In diesem Fall ist
gewährleistet, daß durch den Mantel hindurch keine
Feuchtigkeit in die Aderisolierungen eindringen kann,
die auch bei längerer Einwirkung den Isolationswider
stand der Leitung unzulässig vermindert. Als Werkstof
fe für den Kuststoffmantel kommen dabei insbesondere
Polyäthylen, Polypropylen, Polybuten sowie auch Poly
vinylidenfluorid in Betracht. Bei der Verwendung von
Polyäthylen können die verschiedenen Polyäthylensor
ten zum Einsatz kommen, besonders geeignet sind je
doch Polyäthylene, die ein besonders niedriges Moleku
largewicht und eine höhere Zähigkeit aufweisen (Kurz
bezeichnung: LLDPE). Die verwendeten Folien können
vernetzt oder unvernetzt sein. Dabei können auch Ver
bundfolien eingesetzt werden, also Folien, die aus zwei
Teilfolien unterschiedlicher Werkstoffe bestehen, bei
spielsweise aus Polyäthylen und Polyvinylidenfluorid.
Bezüglich des Feuchtigkeitsschutzes von PVC-isolier
ten Adern und der stoffschlüssigen Verbindung der bei
den Folien zum Kunststoffmantel kann es von Vorteil
ein, wenn die Folien auf ihrer Innenseite mit einem Kle
ber beschichtet sind, der unter Wärmeeinwirkung akti
viert wird. Derartige Schmelzkleber sind an sich be
kannt. Bei Verwendung eines solchen Klebers würden
also die Folien sowohl miteinander als auch mit den
Aderisolierungen verklebt sein.
Bei Verwendung von Aderisolierungen aus anderen
Kunststoffen als PVC, also beispielsweise aus vernetz
ten oder unvernetzten Polyolefinen oder aus strahlen
vernetztem PVC oder auch aus thermoplastischen Ela
stomeren oder Olefin-Copolymerisaten, können für den
Kunststoffmantel auch Folien aus PVC oder anderen
Kunststoffen verwendet werden, da die Aderisolierun
gen selbst einen ausreichenden Feuchtigkeitsschutz bie
ten. In diesen Fällen können die Folien relativ dünn
gewählt werden, vor allem im Bereich von 0,05 bis
0,2 mm; übernimmt dagegen der Kunststoffmantel den
Feuchtigkeitsschutz, so empfiehlt sich eine Foliendicke
von 0,2 bis 0,8 mm.
Ein Ausführungsbeispiel der neuen Leitung ist in den
Fig. 1 und 2 dargestellt. Fig. 1 zeigt im Querschnitt eine
dreiadrige Stegleitung, deren Adern 1, 2 und 3 jeweils
aus einem Kupferleiter 4 und einer PVC-Isolierung 5
bestehen. Der gemeinsame Kunststoffmantel 6 der drei
Adern wird von zwei transparenten Folien 7 und 8 aus
einem Polyolefin gebildet, die unter der Einwirkung von
Wärme und mit Hilfe von Laminierwalzen miteinander
verschweißt sind und die einzelnen Adern eng anliegend
umgeben. Zwischen den Adern 1 und 2 und den Adern 2
und 3 bilden die Folien 7 und 8jeweils einen Steg 10, der
die Adern in dem erforderlichen Abstand zueinander
fixiert.
Gemäß Fig. 2, die eine Draufsicht auf die Leitung
darstellt, sind die Stege 10 in Längsrichtung der Leitung
mit einer Perforation 9 versehen, um die Adern für
Montagezwecke voneinander trennen zu können. Es
sind dabei zwei verschiedene Perforationen vorgesehen.
Zwischen den Adern 1 und 2 verläuft die Perforation in
der Mitte des Steges 10, während zwischen den Adern 2
und 3 je eine Perforation an den beiden Seiten des Ste
ges vorgesehen ist.
Die Folien 7 und 8 können auf ihrer Innenseite mit
einem Schmelzkleber beschichtet sein, um beim Lami
nieren eine stoffschlüssige Verbindung mit den Aderiso
lierungen 5 zu gewährleisten. Diese Klebeschicht kann
auch dazu dienen, die beiden Folien im Bereich der
Stege stoffschlüssig miteinander zu verbinden, falls die
beim Laminierprozeß erzeugte Temperaturerhöhung
der Folien nicht dazu ausreicht, daß diese miteinander
verschweißen.
An den Außenkanten der Leitung bilden die miteinan
der stoffschlüssig verbundenen Folien kleine Stege 11,
wodurch eine vollständige Umhüllung der Aderisolie
rungen durch die Folien gewährleistet ist.
Claims (6)
1. Flache elektrische Leitung, bestehend aus zwei
bis fünf nebeneinander angeordneten Adern mit
einem Leiterquerschnitt von 1,5 bis 4 mm2 und ei
ner Kunststoffisolierung und mit einem die Adern
gemeinsam umgebenden Kunststoffmantel, der je
weils zwischen zwei benachbarten Adern einen
Steg bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kunststoffmantel (6) aus zwei stoffschlüssig mitein
ander verbundenen Folien (7, 8) besteht und daß
diese Folien im Bereich der Stege (10) in Längsrich
tung der Leitung perforiert (9) sind.
2. Leitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Folien (7, 8) mit den Aderisolierungen
(5) verklebt sind.
3. Leitung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Folien (7, 8) transparent sind.
4. Leitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß jede Folie aus zwei Teil
folien unterschiedlicher Werkstoffe besteht.
5. Leitung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Folien eine Dicke
von 0,05 bis 0,8 mm aufweisen.
6. Leitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit
einer Aderisolierung aus Polyvinylchlorid, dadurch
gekennzeichnet, daß die Folien (7, 8) aus einem Po
lyolefin bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527847 DE3527847A1 (de) | 1985-07-31 | 1985-07-31 | Flache elektrische leitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853527847 DE3527847A1 (de) | 1985-07-31 | 1985-07-31 | Flache elektrische leitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3527847A1 true DE3527847A1 (de) | 1987-02-05 |
Family
ID=6277580
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853527847 Withdrawn DE3527847A1 (de) | 1985-07-31 | 1985-07-31 | Flache elektrische leitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3527847A1 (de) |
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-
1985
- 1985-07-31 DE DE19853527847 patent/DE3527847A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |