DE3527340C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kontakt-Trägerplatte nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Diese Kontakt-Trägerplatte für Anschlußklemmen kann für unter
schiedliche elektrische Bauteile wie Schalter, veränderbare
Widerstände u. dgl. verwendet werden, in welchen eng nebeneinander
liegende Anschlußklemmen durch die Trägerplatte geführt,
fixiert und vom unteren Ende her verlötet werden.
Es ist bereits eine Kontakt-Trägerplatte für einen Tastschal
ter bekannt und wird im nachfolgenden anhand der Fig. 1-
3 erläutert, wobei in
Fig. 1 die perspektivische Ansicht ei
nes Tastschalters vor Einführen in die Basisplatte,
Fig. 2
einen Längsschnitt des Schalters, nachdem er montiert ist
und
Fig. 3 ein Erläuterungsdiagramm des Schalters mit ge
schnittenen Teilen für den Fließverlauf des Fluß- bzw.
Fluxmittels zeigt.
In dem Tastschalter 1 sind die Anschluß
klemmen 3 parallel zueinander auf der rechteckigen Kontakt-
Trägerplatte 2 angeordnet, durchsetzen letztere und sind an
diese Platte 2 befestigt. Ein am unteren Ende geöffnetes
kastenförmiges Gehäuse 4 ist auf der Kontakt-Trägerplatte 2
montiert und an ihr befestigt. Im Gehäuse 4 kann ein Schie
ber 5 gleiten, wobei schalenförmige Kontaktelemente butter
brotartig sowie leitend die oberen Enden der Anschlußklemmen
umfassen und an diesen fixiert sind. Der Schieber 5 steht an
einem Ende aus dem Gehäuse 4 vor und bildet hier ein Tast
glied, so daß zwischen den Anschlußklemmen 3, wenn das Tast
glied betätigt wird, ein Schaltkreis umgeschaltet o. dgl.
werden kann.
Bei diesen Tastschaltern werden zugehörige Anschlußklemmen 3
in zugehörige durchgehende Öffnungen 6 a in einer Basisplatte
6 eingesetzt und an ihren Endstücken verlötet, die von der
unteren Stirnwand der Basisplatte 6, vgl. Fig. 2, vorstehen.
Bevor Anschlußklemmen 3 verlötet werden, wird ein Fluß
mittel jeder Anschlußklemme 3 in dem Bereich zugeführt, wo
eine Lötschicht aufzubringen ist, in dem Zustand in welchem
die Anschlußklemme 3 in die Öffnung 6 a eingesetzt ist. Jede
Anschlußklemme wird durch eine Kupferfolie 8, die in die
Basisplatte 6 eingesetzt wird, verbunden. Bei dieser Aus
führung, Anschlußklemmen zu fixieren, muß berücksichtigt
werden, daß das Flußmittel die Neigung hat, wegen der be
kannten Kapillarwirkung zu diffundieren, wenn die untere
Stirnwand 2 a der Kontakt-Trägerplatte 2 Kontaktberührung
mit der oberen Stirnwand 6 b der Basisplatte 6 kommt, so daß
die untere Stirnwand 2 a üblicherweise von der oberen Stirn
wand 6 b durch einen Vorsprung 2 d getrennt wird, um ein Dif
fundieren des Flußmittels zu unterbinden.
In der bekannten Ausführungsform der Kontakt-Trägerplatte
gemäß Fig. 2 wird das Flußmittel von dem unteren Ende 3 a
der Anschlußklemme 3 zugeführt bevor die Lötschicht 7 ver
lötet wird. Das Flußmittel fließt in einen Kontaktbereich,
der zwischen dem oberen Ende 3 b der Anschlußklemme 3 und dem
Gleitkontakt 9 vorhanden ist, sowie auf die gleitende Ober
fläche zwischen Schieber 5, Gehäuse 4 und Kontakt-Träger
platte 2, mit der Folge, daß eine starke Diffusion des Fluß
mittels nicht verhindert werden kann, zu Fehlkontakten und
schlechter Arbeitsweise des Schiebers 5 führt. Dem unteren
Ende 3 a der Anschlußklemme zugeführtes Flußmittel diffun
diert entlang der Oberfläche der Anschlußklemme 3 und er
reicht die obere Stirnwand 2 c der Anschluß-Trägerplatte 2
über die untere Stirnwand der Kontakt-Trägerplatte sowie
ihre Seitenwand 2 b, wobei der Flußverlauf durch den Pfeil
gemäß Fig. 3 dargestellt ist; es ist zu berücksichtigen,
daß das Flußmittel eine niedrige Oberflächenspannung hat.
Dann tritt das Flußmittel in das Gehäuse 4 durch den Spalt
zwischen der oberen Fläche 2 c und dem Gehäuse 4 ein, bleibt
am oberen Ende 3 b, dem Gleitkontakt 9 und dem Schieber 5
haften.
Es besteht deshalb bei den bekannten Kontakt-Trägerplatten ein
Problem in der Neigung des Flußmittels zur oberen Stirnwand 2 c
der Kontakt-Trägerplatte zu gelangen, weil der Kriechabstand
zwischen der unteren Fläche der Basisplatte 6 zu der oberen
Stirnwand 2 c der Kontakt-Trägerplatte relativ kurz ist: Dies
führt zu Fehlkontakten und ungenauer Arbeit des Schiebers 5.
Zwar ist noch eine Schutzvorrichtung gegen das Eindringen von
Lötmitteln u. dgl. in das Gehäuseinnere, z. B. eines Schalters,
bekannt, welche mit stiftartigen Anschlußklemmen an der Basis
platte befestigbar ist, wobei die Basisplatte Durchtrittsöff
nungen zum Einsetzen der Anschlußklemmen aufweist, wobei ferner
ein aus einer Folie gebildeter biegsamer Isolierstoffkörper auf
die Anschlußklemmen sowie den ganzen Schalter u. dgl. auf
gesteckt ist bzw. den Schalter bedeckt und die Öffnungen der
Basisplatte eng umschließen soll. Die Ausbildung zielt auf eine
bessere Abdichtung der Durchtrittsöffnungen bzw. auf die An
bringung einer Schutzfolie für den Schalter bzw. ein knopfartiges
elektromechanisches Bauteil. Die Verbesserung ist jedoch nur
graduell und verhindert nicht den Durchtritt des Lötmittels,
z. B. dann, wenn die relativ dünne Folie rissig wird oder bei
der Montage oder aus sonstigen Gründen beschädigt wurde (DE-AS
21 29 918).
Bei einem elektrischen Schaltungsträger nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1, allerdings für eine Mehrzahl von be
nachbarten Steckverbinderteilen (DE-OS 24 55 690) soll der Ein
tritt von Lötmitteln zwischen den benachbarten Wandteilen der
einzelnen Steckverbinderteile insbesondere dadurch verringert
werden, daß in den Zwischenraum Abdeckkörper eingefügt sind.
Diese sollen den Zwischenraum besser ausfüllen und somit die
Abdichtung verbessern. Abdeckkörper und/oder gegenüberliegende
Seitenwände der einzelnen Steckverbinderteile können als Stufe
ausgebildet sein, eine Nut- und Federverbindung bilden, ein
ander übergreifen oder - bei größerem Wandabstand - als
ein im Querschnitt selbständiges Zwischendichtbauteil einge
fügt sein. Diese Bauweise ist relativ aufwendig und zielt
nur auf Abdichtung benachbarter Steckverbinderteile ab. Dem
entsprechend sind die Abdeckkörper bzw. Stufen oder Zwischen
bauteile relativ weit von der Basisplatte entfernt angeordnet
und haben keinen Einfluß auf die Abdichtung an der Öffnung der
Basisplatte, wo die stiftartigen Anschlußklemmen hindurch
geführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Kontakt-
Trägerplatte eingangs genannter Art zu verhindern, daß das
Flußmittel auf die oberen Flächen bzw. oberen Stirnwände
der zugehörigen Einzelelemente fließen und somit Fehlkon
taktierungen verursachen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Patentanspruches 1 angegebenen Maßnahmen gelöst. Vor
teilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen dar
gestellt. Durch diese Maßnahmen wird die Kriechdistanz vom
unteren Ende der Anschlußklemme zur oberen Stirnwand der
Kontakt-Trägerplatte vergrößert, so daß das Flußmittel we
sentlich gehindert ist, zur oberen Stirnwand zu gelangen.
Ferner wird durch den gebildeten Luftspalt zwischen einer
mittleren Stirnwand und der oberen Stirnwand der Basisplatte
die Diffusion des Flußmittels unterdrückt, weil jetzt die
Kapillarkraft wesentlich kleiner wird; die Abmessungen der
Kontakt-Trägerplatte sind hierbei vorteilhaft nicht ver
größert, in der Regel verkleinert, die Montage ist relativ
einfach.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dar
gestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 4 teilweise vergrößert einen Schnitt in Längsrichtung
eines Tastschalters ähnlich dem nach Fig. 2,
Fig. 5 einen ähnlichen Schnitt wie in Fig. 4, jedoch ab
gebrochen und unter Weglassung einzelner Teile zur Veran
schaulichung des Flußverlaufes.
Ein flansch- bzw. stufenartiges Bauteil nach Art eines Vor
sprunges, nachfolgend Rand 10 a bezeichnet, rechteckigen
Querschnitts ist an der unteren Stirnfläche der Kontakt-
Trägerplatte 10 ausgebildet, so daß er kontinuierlich die
Anschlußklemmen 3 umgibt. Der Abstand von der unteren Stirn
wand 10 d des Randes 10 a zu einer unteren Stirnwand 10 b der
Kontakt-Trägerplatte 10 wird in Abhängigkeit von der Form,
den Abmessungen oder Bedingungen hinsichtlich der Kontakt-
Trägerplatte ausgebildet, so daß der Abstand von der An
schlußklemme 3 zu der Seitenwand 10 e der Kontakt-Träger
platte 10 auch von der Art des eingesetzten Flußmittels
u. dgl. abhängt.
Die Bedeutung des Randes 10 a wird nachfolgend erläutert. Der
Fig. 5 kann der Flußverlauf des Flußmittels entnommen
werden, bei dem das Flußmittel zum unteren Ende 3 a der An
schlußklemme 3 zugeführt und dann entlang der Oberfläche der
Anschlußklemme 3 sich ausbreitet, die untere Stirnwand 10 b
der Kontakt-Trägerplatte erreicht und von hier über die Ober
fläche des Randes 10 a verläuft, um schließlich die obere
Stirnwand 10 f der Kontakt-Trägerplatte 10 entlang der Innen
wand 10 c, der unteren Stirnwand 10 d des Randes und der Seiten
wand 10 e der Kontakt-Trägerplatte zu erreichen. Dadurch wird
die Kriechdistanz von dem unteren Ende 3 a der Anschlußklemme
bis zur oberen Stirnwand 10 f vergrößert und zwar vorteilhaft
etwa um das zweifache, verglichen mit einer Form bei der
kein Rand 10 a vorhanden ist: Nunmehr verhindert man, daß das
Flußmittel auf die obere Stirnwand 10 f gelangen kann.
Hieraus sind die Vorteile der Erfindung erkennbar: Die
Kriechdistanz vom unteren Ende 3 a bis obere Stirnwand 10 f
wird wesentlich verlängert, in dem ein flanschartiger Rand
10 a an der unteren Stirnwand 10 b der Kontakt-Trägerplatte
vorgesehen wird, so daß das Flußmittel vom Ende 3 a der An
schlußklemme nicht mehr zur Stirnwand 10 f gelangt.
Weiterer Vorteil besteht darin, daß der Luftspalt zwischen
der unteren Stirnwand 10 b und der oberen Stirnwand 6 b der
Basisplatte vorhanden ist; der Spalt verhindert, daß das
Flußmittel relativ leicht durch die Kapillarwirkung entlang
der Kriechdistanz von diesem Ende 3 a zur oberen Stirnwand 10 f
gelangen kann. Folglich kann man die Abmessungen der Kontakt-
Trägerplatte verringern und man hat größere Konstruktions
freiheit, und man ist freier bei der Montage, verglichen
mit der bekannten Ausführung.
Claims (2)
1. Kontakt-Trägerplatte für elektrische Bauteile, insbeson
dere für Schalter und veränderbare Widerstände, die eine
Mehrzahl von Anschlußklemmen aufweist, die in Öffnungen ei
ner Basisplatte eingesetzt sind, wobei die Anschlußklemmen
an eine Seite der Basisplatte angelötet sind, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kontakt-Trägerplatte (10) mindestens
im Bereich einer ihrer Seitenwände (10 e) ein sich abwärts
bis auf die obere Stirnwand (6 b) einer Basisplatte (6) er
streckendes, stufen- bzw. randartiges Bauteil (10 a, 10 d)
aufweist, so daß durch dieses Bauteil der Kriechweg des
Flußmittels beim Lötarbeitsschritt von der unteren Stirn
wand der Kontakt-Trägerplatte zu ihrer oberen Stirnwand
vergrößert ist.
2. Kontakt-Trägerplatte nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das stufen- bzw. randartige Bauteil (10 a)
sich vom unteren Ende sowie entlang des Umfangs der Kon
takt-Trägerplatte erstreckt, derart, daß die Anschlußklem
men (3 a) umfaßt sind.
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Family Applications (1)
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JPS5755982B2 (de) * | 1973-03-16 | 1982-11-27 | ||
DE2455690A1 (de) * | 1974-11-25 | 1976-05-26 | Siemens Ag | Elektrischer schaltungstraeger, insbesondere rueckwandverdrahtungsplatte fuer fernsprechvermittlungsanlagen, mit steckverbinderteilen |
US4071897A (en) * | 1976-08-10 | 1978-01-31 | Westinghouse Electric Corporation | Power plant speed channel selection system |
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1984
- 1984-08-28 JP JP1984130337U patent/JPS6144873U/ja active Pending
-
1985
- 1985-01-23 KR KR2019850000604U patent/KR900006545Y1/ko not_active IP Right Cessation
- 1985-07-31 DE DE19853527340 patent/DE3527340A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS6144873U (ja) | 1986-03-25 |
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