DE3527242A1 - Alarmvorrichtung zur rberwachung von raeumen, gegenstaenden und dergleichen - Google Patents

Alarmvorrichtung zur rberwachung von raeumen, gegenstaenden und dergleichen

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DE3527242A1
DE3527242A1 DE19853527242 DE3527242A DE3527242A1 DE 3527242 A1 DE3527242 A1 DE 3527242A1 DE 19853527242 DE19853527242 DE 19853527242 DE 3527242 A DE3527242 A DE 3527242A DE 3527242 A1 DE3527242 A1 DE 3527242A1
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alarm
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Edgar Scholder
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B15/00Identifying, scaring or incapacitating burglars, thieves or intruders, e.g. by explosives
    • G08B15/02Identifying, scaring or incapacitating burglars, thieves or intruders, e.g. by explosives with smoke, gas, or coloured or odorous powder or liquid

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Emergency Alarm Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Alarmvorrichtung zur Überwachung von Räumen, Gegenständen und dergleichen mit einem Bewe­ gungsmelder und einem zugehörigen Alarmgeber.
Es ist bekannt, Räume mit Hilfe von Alarmvorrichtungen zu überwachen, wobei die Alarmvorrichtungen dann, wenn eine unbefugte Person in den überwachten Bereich eintritt, einen Alarm auslösen und durch die optischen und akustische Mel­ dung anzeigen kann. Die in den überwachten Bereich einge­ drungene Person bleibt in der Regel jedoch unbehelligt und kann sich häufig vor Eintreffen der Polizei oder Hilfskräften aus dem überwachten Bereich wieder entfernen. Hier will die Neuerung Abhilfe schaffen.
Gemäß der Erfindung wird deshalb vorgeschlagen, mit dem Alarmgeber einen betätigbaren Reizgassprühbehälter zu ver­ binden. Dieser Behälter wird bei einem Alarm geöffnet, so daß Reizgas austreten kann. Der Täter wird dadurch in seinem Bewegungsablauf beträchtlich behindert und in den meisten Fällen reaktionsunfähig gemacht, so daß der durch die ein­ gesetzten Überwachungspersonen ergriffen werden kann.
Die Alarmvorrichtung ist mit einem Akku versehen, der bei Netzstromausfall die Versorgung des Gerätes übernimmt. Die im Gerät befindliche Elektronik lädt den Akku jeweils nach Benutzung wieder auf. Die Umschaltung von Netz auf Batterie geschieht übergangslos ohne Unterbrechung, zweckmäßiger­ weise wird ein wartungsfreier Akku eingesetzt. Solange die Netzspannung vorhanden ist, wird der Akku stets in aufge­ ladenem Zustand gehalten.
Der Reizgassprühbehälter kann mit seiner Austrittsöffnung an einer Öffnung im Deckel der Alarmvorrichtung angebracht sein, es ist aber auch möglich, den Reizgassprühbehälter über einen Sprühschlauch anzuschließen, dessen Öffnung in den überwachten Bereich mündet.
Die Alarmvorrichtung ist mit eine- Halter für den Reizgas­ sprühbehälter versehen. Dieser Halter nimmt den Behälter auf und hält ihn auch während seiner Betätigung unverrückbar fest. Es ist günstig, wenn der Boden der Vorrichtung eine Gegenhalterung enthält, die den Behälter durch Schließen des Gehäuses fixiert. Damit ist ein leichtes Einsetzen ge­ währleistet.
Die Betätigung des Reizgassprühbehälters erfolgt mechanisch über einen Hebelmechanismus, der durch einen Elektromotor mit angekoppeltem Getriebe und daran befindlichen Exzenter ausgeführt ist. In diesem Elektromotor befindet sich im Getriebeteil ein Potentiometer, welches über das Getriebe bei der Betätigung mitgedreht wird. Die gesamte Steuerung der Alarmvorrichtung erfolgt über eine elektronische Platine, auf der Platine wird die Stellung des Potentiometers ausge­ wertet und damit die jeweilige Betätigungsstellung erkannt. Das Rückdrehen des Exzenters nach einer Betätigung wird über einen auf dieser Elektronik-Platine befindlichen Taster ermöglicht. Die Endstellungen sind elektronisch fixiert.
Da die gesamte Auswertung der Bewegung über einen Bewe­ gungsmelder erfolgt, enthält die Alarmvorrichtung auf der Elektronik eine besondere Auswerteschaltung, mit der es möglich ist, evtl. Fehlschaltungen des Bewegungsmelders infolge von Umwelteinflüssen zu eliminieren. In der Elek­ tronik befindet sich dazu eine Funktionsablaufsteuerung, die bei scharfer Anlage in eine "Bereit-Stellung" geht. Dies geschieht durch Einschalten des Gerätes mit dem an­ schließbaren Codierfeld. Mit dem Einschalten wird eine Ver­ zögerungszeit gestartet, die ein Verlassen des Sicherungs­ bereichs ermöglicht. (Zeit ist einstellbar). Bei Steuerung mit dem Codierfeld außerhalb des gesicherten Bereiches wird diese Verzögerungszeit auf Minimum (ca. 0,5 Sek.) zurückgestellt.
Bei der ersten Bewegungsmelder-Auslösung im scharfen Zu­ stand wird zunächst eine "Voralarmzeit" gestartet. Während dieser Zeit werden weitere Meldungen des Bewegungsmelders nicht ausgewertet. (Zeit ist einstellbar). Nach Ablauf dieser Voralarmzeit wird ein weiteres Zeitfenster geöffnet, welches mit einer Zählschaltung gekoppelt ist. Diese Zähl­ schaltung wartet nun auf weitere Bewegungsimpulse des Bewegungsmelders und zählt mit jedem Impuls um einen Schritt weiter. Die Zählung kann von 1 bis 9 erfolgen. Jeder Zählschritt ist abgreifbar. Mit einem Kabelschuh kann die "Leitung" Sprühgasauslösung auf einen beliebigen Zählschritt gesteckt werden, ebenso kann die "Leitung" akustischer und optischer Alarm auf einen beliebigen Zählschritt gesteckt werden.
Bei Erreichen oder Überschreiten des Zählschritts für die Gasauslösung merkt sich die Elektronik dies und wartet nun das Ende des Zählzeitfensters ab. Die unabhängig von der Gasauslösung programmierte örtliche Alarmauslösung wird sofort mit dem Erreichen der dafür programmierten Zählimpulszahl eingeschaltet. Die Auslösung der Reizgas­ patrone erfolgt dann automatisch mit dem Ende des Zähl­ zeitfensters. (Zeit ist einstellbar). Wird z. B. die ört­ liche Alarmierung auf 3 Zählimpulse programmiert und die Reizgasauslösung auf 5 Impulse, so erfolgt die örtliche Alarmierung sofort, wenn drei Impulse erreicht werden. Kommen keine weiteren Impulse, so wird die Reizgaspatrone nicht ausgelöst. Die Sirene schaltet nach der einstellbaren Alarmzeit ab, die Warnlampe bleibt bis zur Entschärfung in Funktion.
Mit dem Ende des Zählimpulszeitfensters geht die Anlage wieder in den Bereitschaftszustand zurück. D. h., bei einem erneuten Impuls des Bewegungsmelders wird zunächst wieder die Voralarmzeit gestartet, in der die weiteren Impulse nicht ausgewertet werden. Danach wird wieder das Zählzeit­ fenster geöffnet und der oben beschriebene Vorgang wieder­ holt sich. Die Sirene wird bei Erreichen von drei Zählim­ pulsen wieder für die eingestellte Zeit eingeschaltet, die Blitzlampe ist durch den vorherigen Alarm noch in Funktion. Wird nun die Impulszahl "5" erreicht und überschritten, so wird am Ende des Zählzeitfensters auch die Reizgaspa­ trone ausgelöst. Die Anlage bleibt danach weiterhin bereit und löst in der oben beschriebenen Weise immer wieder den örtlichen Alarm aus, solange die beschriebenen Kriterien erreicht werden.
Damit läßt sich das Gerät entsprechend den gegebenen Ört­ lichkeiten auf jede geforderte Empfindlichkeit program­ mieren. Es ist kein Problem, lange Flure oder Räume mit kurzen Zugangswegen zu überwachen und trotzdem die gewünsch­ te Fehlalarmsicherheit zu erreichen.
Die Alarmvorrichtung enthält zusätzlich die Möglichkeit für den Anschluß von Überfallhandmeldern, die Alarmvor­ richtung ist mit einem Deckelüberwachungskontakt gegen un­ befugtes Öffnen versehen, der als Sabotagelinie auch die weiteren anschließbaren Geräte überwachen kann. Die Alarm­ vorrichtung enthält einen Steckplatz, in welchen ein speziell für dieses Gerät angefertigter Funkempfänger eingesteckt werden kann. Zu diesem Empfänger gehört ein Handsender, mit dem von jeder beliebigen Stelle die Aus­ lösung per Funk erfolgen kann. Die Reichweite beträgt ca. 50 bis 300 Meter je nach örtlicher Gegebenheit. Der Funk arbeitet im UKW-Bereich und ist mit seiner Codierung gegen Fremdsignal geschützt.
Mit diesem Funk wird die Reizgassprühpatrone sofort ausge­ löst, unabhängig vom Bereitschafts-Zustand der Alarmvor­ richtung.
In den Fig. 1 und 2 ist die Vorrichtung schematisch dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf das geöffnete Gehäuse der Vorrichtung mit allen wesentlichen Teilen und
Fig. 2 eine Frontansicht.
Die gesamte Alarmvorrichtung ist im Gehäuse 1 untergebracht, das über sein Bodenteil 2 an einer Wand befestigt werden kann. Die gesamte Vorrichtung ist kompakt ausgeführt und enthält alle Funktionsgruppen, sowie den Bewegungsmelder 13 und den Notstromakku 5. Zusätzlich ist eine elektro­ nische Sirene 4 im Gerät enthalten, die vor Ort den akusti­ schen Alarm meldet. Die Rückwand 2 des Gehäuses 1 trägt die elektronische Schaltung 3. Das Gehäusevorderteil ent­ hält den Bewegungsmelder 13 und den Auslösemechanismus für den Reizgassprühbehälter 7 inkl. Halter 11. Die elektro­ nische Sirene 4 ist ebenfalls im Gehäusevorderteil unterge­ bracht. Zusätzlich befindet sich das Schloß 16 zur Scharf­ schaltung der Anlage und der Akku 5 im Gehäusevorderteil. Im vorliegenden Ausführungsmodell sind vier Austrittsöff­ nungen 17 in der Frontseite des Deckels angebracht, die sich jeweils in den Ecken befinden und über ein Verteil­ stück mit einem Verbindungsschlauch 12 an den Sprühkopf des Reizgasbehälters 7 angeschlossen sind.
  • Teilenummern: 4 = elektronische Sirene
    5 = Akku mit Halterung
    6 = Einsatz für Sprühgasbehälter mit Auslösemechanismus
    7 = Reizgassprühbehälter
    8 = Elektromotor mit Getriebe
    9 = Excenter
    10 = Kipphebel verschwenkbar um die Achse 21
    11 = Halter für Reizgassprühbehälter
    12 = Verbindungsschlauch zu den Austrittsöffnungen
    13 = Bewegungsmelder
    14 = Kabeldurchführungsschlitz für Test- und Einstell­ gerät
    15 = Klettband zur Halterung des Deckelschaumstoffs
    16 = Schlüsselschalter zur Scharf-Unscharf-Schaltung der Alarmvorrichtung
    17 = Austrittsöffnung der Reizgassprühschläuche
    18 = Deckelschaumstoff, akustisch hochdurchlässiger Schaumstoff PX-3-NPK Sonderanfertigung
    19 = Gegenhalter für Reizgaspatrone
    20 = Deckelkontakt als Reedkontakt

Claims (12)

1. Alarmvorrichtung zur Überwachung von Räumen, Gegen­ ständen und dergleichen mit einem Bewegungsmelder und einem zugehörigen Alarmgeber, gekennzeichnet durch einen durch den Alarmgeber (5) betätigbaren Reizgassprühbehälter (6).
2. Alarmvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen bei Netzstromausfall die Stromlieferung übernehmenden, wiederaufladbaren Akku (4).
3. Alarmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekenn­ zeichnet durch ein Aufladegerät für den Akku (4).
4. Alarmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reizgassprühbehält­ ter (6) mit seiner Austrittsöffnung an einer Öffnung (8) im Deckel (9) des Gehäuses (1) endet.
5. Alarmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Reizgassprühbehälter (6) mit einem Sprühschlauch (7) versehen ist.
6. Alarmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) eine Halterung (10) für den Reizgassprühbehälter (6) hat.
7. Alarmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (2) des Gehäu­ ses (1) mit einer Gegenhalterung (11) versehen ist.
8. Alarmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Reizgassprühbehälters (6) über einen verschwenk­ baren Hebel (13) erfolgt.
9. Alarmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (13) über einen Excenter (9) verschwenkt wird, der mit dem Getriebe eines Elektromotors (8) verbunden ist.
10. Alarmvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Auswerteschal­ tung, die eine Voralarmzeit nach der ersten Bewegungs­ meldung startet, danach keine weiteren Meldungen bis zum Ablauf der Voralarmzeit aufnimmt, und sodann über eine in ihren Zählschritten einstellbare Zählschaltung die Sprühgasauslösung bewirkt.
11. Alarmvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jeder Zählschritt als Kontakt ausgebildet und über einen Kabelschuh abgreifbar ist.
12. Alarmvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die optische bzw. akustische Alarmaus­ lösung mit einem der Zählschrittkontakte verbunden ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4133110A1 (de) * 1991-10-05 1993-04-08 Lutz Buerkner Einbruch - abwehr - system
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WO2001023098A1 (de) * 1999-09-27 2001-04-05 Peter Fladung Vorrichtung zur hemmung von straftätern, vorzugsweise zur ergänzung einer alarmanlage
US6734789B1 (en) 1999-02-19 2004-05-11 Thor H. Ligard Theft deterrent device

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