DE3527053C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Kreuzgelenk, bestehend aus zwei Gelenkgabeln, die durch ein Zapfenkreuz mit vier Zapfen verbunden sind, die in vier zylindrischen Bohrungen der Gelenkgabeln unter Zwischenschaltung von Lagerbüchsen angeordnet sind, mit Fixiermitteln zur Axial- und Drehsicherung jeder Büchse gegenüber jeder zugehörigen Gelenkgabel, wobei diese zur Drehsicherung eine Paßfeder aufweisen, die drehfest mit der Lagerbüchse verbunden ist und mit einer entsprechenden Aufnahme in der Gabel in Eingriff ist sowie zur Axialsicherung einen geschlitzten, radial elastisch nachgiebigen Sicherungsring aufweisen, der in eine Ringnut in der Gelenkgabel einsetzbar ist.

Bei einem derartigen bekannten Kreuzgelenk ist die Paßfeder Bestandteil des Sicherungsringes und wird in eine Ausnehmung des Lagerbüchsenbodens hinein abgebogen (CH-PS 3 58 633). Ferner weist der Sicherungsring einen Ansatz zur Drehsicherung gegenüber der Gelenkgabel auf.

Von Nachteil hierbei ist, daß die Montage von Lagerbüchse und Sicherungsring getrennt erfolgen muß und beide einander gegenüber und auch gegenüber der Gelenkgabel in eine bestimmte Drehposition gebracht werden müssen, damit die Fixierung wirksam erzielt wird.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, mit der in einfacher Weise eine Montage der Baueinheit, die die Lagerbüchse mit dem Lager sowie die Paßfeder und den Sicherungsring umfaßt, möglich ist und deren Sicherung in der Gelenkgabel ebenfalls in einfacher Weise ausgelöst werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der elastische Sicherungsring als separates Teil zwischen dem mit der Lagerbüchse auch axial fest verbundenen Fixiermittel, das die Paßfeder aufweist, und dem Boden der Lagerbüchse angeordnet ist, und daß das Fixiermittel, das die Paßfeder aufweist, zwei Öffnungen besitzt, in welchen die beiden Schenkel eines Bügels aufgenommen sind, der den Sicherungsring in Montagestellung vorgespannt hält.

Von Vorteil dabei ist, daß eine vormontierte Baueinheit, die die Sicherungsmittel und auch die Lagerung umfaßt, in einer Weise zur Montage bereitgehalten wird, daß der Sicherungsring durch einfaches Herausziehen des Sicherungsbügels in die zugehörige Sicherungsnut in der Bohrung der Gelenkgabel einschnappen kann. Es wird also der Montagevorgang erheblich vereinfacht.

In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die beiden als Bohrungen ausgebildeten Öffnungen in einem Lappen des als Paßfeder dienenden Teiles angeordnet sind, wobei dieser Lappen abbiegbar ist, um den Sicherungsring zusammenzudrücken und aus der Ringnut im Mitnehmer lösen zu können.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Lappen einem als Paßfeder dienenden Schenkel des Fixiermittels diametral bezüglich der Zapfenachse gegenüberliegend ausgebildet.

Um im vormontierten Zustand eine Ausrichtung des Sicherungsringes gegenüber der Lagerbüchse und der Paßfeder zu erreichen, ist vorgesehen, daß das als Paßfeder dienende Fixiermittel eine Führungs- und Zentrierfläche aufweist, die an auf dem Innenumfang des Sicherungsringes ausgebildeten Ausbuchtungen anliegt, wenn dieser mittels des Bügels gespannt ist.

Zur Festlegung der Paßfeder gegenüber der Lagerbüchse ist vorgesehen, daß das als Paßfeder dienende Teil am Boden der Lagerbüchse angeschweißt ist.

Ferner ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß das als Paßfeder dienende Teil zwei annähernd rechtwinklige Schenkel aufweist, deren einer als Paßfeder dient und sich längs der zylindrischen Außenfläche der Lagerbüchse erstreckt und die Aufnahme in der Gabel eine Nut ist, die sich über die Höhe der die Lagerbüchse aufnehmenden zylindrischen Bohrung erstreckt.

Zur Vereinfachung der Einfädelung ist dabei vorgesehen, daß der Schenkel an einem Ende abgeschrägt ist.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Abschnitt einer Gelenkwelle, teils in Ansicht und teils geschnitten,

Fig. 2 eine Draufsicht einer ersten Ausführungsvariante der Befestigung einer Lagerbuchse,

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie A-A gemäß Fig. 2,

Fig. 4 eine Seitenansicht von links zu den Fig. 2 und 3,

Fig. 5 bis 7 drei Ansichten einer weiteren Auführungsvariante; wobei Fig. 6 den Schnitt B-B von Fig. 5 darstellt und

Fig. 8 bis 10 drei Ansichten für eine weitere dritte Ausführungsvariante, wobei Fig. 9 einen Schnitt C-C von Fig. 8 darstellt.

Fig. 1 stellt einen Ausschnitt einer Gelenkwelle dar, die in ein Kraftfahrzeug eingebaut werden kann und ein zwischen einer Welle 1 und einer Rohrwelle 2 angeordnetes Kreuzgelenk 10 enthält. Dieses Gelenk besitzt zwei Mitnehmer 11 und 12, von denen der eine, 11, über ein Profil 13 und durch eine Befestigungsvorrichtung mit einer auf dem Gewinde tragenden Ende 15 der Welle 1 geschraubten zentralen Mutter 14 mit der Welle 1 verbunden ist. Der andere Mitnehmer 12 ist beispielsweise an der Rohrwelle 2 mit einer umlaufenden Schweißnaht angeschweißt.

Das Gelenk wird durch ein Zapfenkreuz 16 mit vier Zapfen 17 ergänzt, die über Lagerbüchsen 20 in zylindrischen Bohrungen 18 aufgenommen werden, die sich in den Wangen 19 der Mitnehmer 11, 12 befinden. Erfindungsgemäß ist jede Lagerbüchse 20 mittels einer Paßfeder mit dem zugehörigen Mitnehmer drehfest verbunden. Jede Paßfeder 21 wird in einer Einkerbung 24 aufgenommen, die in der Außenseite der Wangen 19 der Mitnehmer eingearbeitet ist.

Die axiale Sicherung der Lagerbüchse 20 im Mitnehmer 11, 12 wird durch einen Sicherungsring 25 erzielt, der in eine in der Innenwand der zylindrischen Bohrung 18 der Mitnehmer eingearbeitete Ringnut 26 aufgenommen wird.

In Fig. 2 bis 4 ist eine erste Ausführung dargestellt. Bei dieser Anordnung findet man ein als Paßfeder dienendes Teil bzw. eine Scheibe 40, die an ihrer dem Boden der Lagerbüchse 20 zugewandten Seite einen hochstehenden Teil 41 aufweist, der beispielsweise durch Verformung der Scheibe geschaffen werden kann, und der am Boden der Lagerbüchse im Bereich 34 angeschweißt ist. Von dem mittleren Teil dieser Scheibe 40 erstrecken sich zwei einander diametral gegenüberliegende Schenkel 42 bzw. Lappen 43 nach außen, von denen der Schenkel 42 als Paßfeder dient. Der Lappen 43 weist zwei Bohrungen 44 auf, deren Funktion im folgenden näher erläutert wird. Dieser zweite als Lappen ausgebildete Schenkel ist vorzugsweise mit dem mittleren Teil der Paßfeder über eine Zone 45 mit verjüngtem Querschnitt verbunden, um leichter nach oben umgebogen werden zu können.

Zwischen der Scheibe 40 und dem angrenzenden Boden der Lagerbüchse 20 ist ein Sicherungsring 46 eingeschlossen, der an seinem Innenumfang Ausbuchtungen 47 aufweist, von denen mindestens einige mit den Abschnitten 48 der Scheibe in Kontakt stehen, um den Sicherungsring gegenüber der Lagerbüchse zu zentrieren. Vor der Montage werden die beiden Enden 49 des Sicherungsringes zusammengedrückt und mit einem Bügel 50, dessen beide Schenkel jeweils in an den Enden des Sicherungsringes vorgesehenen Bohrungen 51 sowie in die Bohrung 44 des Lappens 43 der Scheibe 40 eingreifen, in gespanntem Zustand gehalten.

Durch eine solche Anordnung bilden die Lagerbüchse 20, die als Paßfeder dienende Scheibe 40 und der Sicherungsring 46 eine Baugruppe, die ohne die Gefahr des Verlustes einzelner Teile einfach gelagert, transportiert und gehandhabt werden kann. Bei der Montage braucht der Anwender nach dem Einbau dieser Baugruppe zwischen Zapfen und Mitnehmer nur den Bügel 50 herauszunehmen, wodurch der Sicherungsring 46 gespreizt und die Baugruppe gesichert wird. Diese Vorrichtung ist daher im Hinblick auf ihre Beschaffung und Montage besonders vorteilhaft.

Bei der Demontage ist lediglich der Lappen 43 umzubiegen, damit die Enden 49 des Sicherungsrings zusammengedrückt, der Sicherungsring aus der Ringnut des Mitnehmers herausgelöst und die Baugruppe abgenommen werden können. Das in den Fig. 5 bis 7 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel weist im wesentlichen die gleichen Funktionen wie die im Zusammenhang mit Fig. 2 bis 4 beschriebene Ausführung auf. Festzustellen ist lediglich, daß die als Paßfeder dienende Scheibe 60 etwas anders ausgebildet ist und einen mittleren Teil 61 aufweist, der am Boden der Lagerbüchse 20 im Bereich 35 angeschweißt ist sowie einen am Außenumfang der Lagerbüchse 20 zu überstehenden ersten Schenkel 62 und den diametral angeordneten Lappen 63 mit der gleichen Funktion wie der Lappen 43 in der zuvor beschriebenen Ausführungsart, der ebenfalls zwei Bohrungen 66 zur Aufnahme des Bügels 50 enthält sowie zwei weitere seitlich abstehende Lappen 64, die mit den am Innenumfang des Sicherungsringes 65 vorstehenden Ausbuchtungen 67 zusammenarbeiten, um eine Zentrierungs- und Führungsfunktion sicherzustellen. Das Spiel zwischen dieser Scheibe 60 und dem Boden der Lagerbüchse ist außerdem groß genug, um bei der Demontage den Sicherungsring 65 in axialer Richtung so weit herauszuziehen, bis er zunächst an der zylindrischen Wand der in dem Mitnehmer eingearbeiteten Aussparung anschlägt und dadurch der anschließende Ausbau der Lagerbüchse erleichtert wird.

Das in den Fig. 8 bis 10 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt ebenfalls eine am Boden der Lagerbüchse 20 im Bereich 37 angeschweißte Scheibe 80, die zwischen sich selbst und dem Boden dieser Lagerbüchse einen Sicherungsring 81 einschließt. Diese Scheibe weist einen Lappen 82 auf, der entlang der zylindrischen Außenfläche der Lagerbüchse umgebogen ist, um mit einer entsprechenden Aussparung des Mitnehmers vorgesehene Längsnut zusammen­ arbeiten zu können. Das Ende 85 des umgebogenen Schenkels 82 ist abgeschrägt. Der Sicherungsring weist die zur Zentrierung notwendigen Ausbuchtungen 87 auf.

In der Nähe dieses umgebogenen Teiles weist die Scheibe ferner zwei Bohrungen 83 auf, in denen ein Bügel 84 aufgenommen wird, der den Sicherungsring vor der Montage des Gelenks in gespanntem Zustand festhält.

Claims (7)

1. Kreuzgelenk, bestehend aus zwei Gelenkgabeln, die durch ein Zapfenkreuz mit vier Zapfen verbunden sind, die in vier zylindrischen Bohrungen der Gelenkgabeln unter Zwischenschaltung von Lagerbüchsen angeordnet sind, mit Fixiermitteln zur Axial- und Drehsicherung jeder Büchse gegenüber der zugehörigen Gelenkgabel, wobei diese zur Drehsicherung einer Paßfeder aufweisen, die drehfest mit der Lagerbüchse verbunden ist und mit einer entsprechenden Aufnahme in der Gabel in Eingriff ist sowie zur Axialsicherung einen geschlitzten, radial elastisch nachgiebigen Sicherungsring aufweisen, der in eine Ringnut in der Gelenkgabel einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Sicherungsring (46, 65, 81) als separates Teil zwischen dem mit der Lagerbüchse auch axial fest verbundenen Fixiermittel (40, 60, 80), das die Paßfeder aufweist, und dem Boden der Lagerbüchse (20) angeordnet ist und daß das Fixiermittel, das die Paßfeder aufweist, zwei Öffnungen (44, 66, 83) besitzt, in welchen die beiden Schenkel eines Bügels (50, 84) aufgenommen sind, der den Sicherungsring (46, 65, 81) in Montagestellung vorgespannt hält.

2. Kreuzgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden als Bohrungen ausgebildeten Öffnungen (44, 66) in einem Lappen (43, 63) des als Paßfeder dienenden Teiles (40, 60) angeordnet sind, wobei dieser Lappen abbiegbar ist, um den Sicherungsring (46, 65) zusammenzudrücken und aus der Ringnut im Mitnehmer lösen zu können.

3. Kreuzgelenk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lappen (43, 63) einem als Paßfeder dienenden Schenkel des Fixiermittels (40, 60) diametral bezüglich der Zapfenachse gegenüberliegend ausgebildet ist.

4. Kreuzgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das als Paßfeder dienende Fixiermittel (40, 60) eine Führungs- und Zentrierfläche (48, 64) aufweist, die an auf dem Innenumfang des Sicherungsringes (56, 65, 81) ausgebildeten Ausbuchtungen (47, 67, 87) anliegt, wenn dieser mittels des Bügels (50, 84) gespannt ist.

5. Kreuzgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das als Paßfeder dienende Teil (40, 60, 80) am Boden der Lagerbüchse (20) angeschweißt ist.

6. Kreuzgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das als Paßfeder dienende Teil (80) zwei zumindest annähernd rechtwinklige Schenkel aufweist, deren einer (82) als Paßfeder dient und sich längs der zylindrischen Außenfläche der Lagerbüchse (20) erstreckt und die Aufnahme in der Gabel eine Nut ist, die sich über die Höhe der die Lagerbüchse aufnehmenden zylindrischen Bohrung (18) erstreckt.

7. Kreuzgelenk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (82) an einem Ende (85) abgeschrägt ist.