DE3525237C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Regeneration eines festen Trocknungsmittels bei Luftentfeuchtungsanlagen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Regeneration eines festen Trocknungsmittels bei LuftentfeuchtungsanlagenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/26—Drying gases or vapours
- B01D53/261—Drying gases or vapours by adsorption
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- Drying Of Gases (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannt sind Verfahren und Vorrichtungen zur Luftent
feuchtung nach dem Sorptionsprinzip beispielsweise aus
der DE-OS 16 19 921 oder DE-PS 4 06 356. Feste Trocknungs
mittel wie Molekularsiebe oder Kieselgele sorbieren
Feuchtigkeit aus der sie umgebenden Luft bis zu einer
Sättigungskonzentration. Die maximale Feuchtigkeitsauf
nahme der Trocknungsmittel ist abhängig von der Tempe
ratur und dem Partialdruck des Wasserdampfes in der
Umgebungsluft.
Nach der Sättigung des Trocknungsmittels wird dieses
entweder durch frisches ersetzt oder aber regeneriert.
Bei bekannten Regenerationsverfahren, siehe z. B. Sztatecsny,
K. "Methoden für die Trocknung von Gasen und
Flüssigkeiten", In: DE-Zeitschrift Chemie-Technik, 5 Jahrg.
(1976), Nr. 12, Seiten 501 bis 506, wird hierzu heiße
und/oder trockene Luft durch das Trocknungsmittel gelei
tet. Durch diesen sogenannten Regenerationsluftstrom
wird dem Trocknungsmittel die Feuchtigkeit wieder ent
zogen. Da dieser Luftstrom das Trocknungsmittel mit
hoher Feuchtigkeit verläßt, darf er nicht mit der zu
trocknenden Umgebungsluft vermischt werden. Bei Raum-
Luftentfeuchtern ist deshalb unbedingt ein Abluftan
schluß notwendig.
Aufgabe der Erfindung ist ein einfaches und kostengünstiges Entfeuchtungsgerät nach
dem Sorptionsprinzip ohne störenden Abluftanschluß.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Trocknungsmittel
innerhalb eines Regenerationsraumes ohne Luftwechsel
regeneriert wird. Beim Erhitzen des Trocknungsmittels
entweicht Wasserdampf, der über einen dünnen Dampf
kanal aus dem Regenerationsraum in einen Kondensator
austritt. Im Regenerationsraum steigt der Wasserdampf
partialdruck stetig bis auf den äußeren Luftdruck an,
während im Kondensator der Partialdruck durch die Kon
densationstemperatur bestimmt ist. Der Kondensator ent
hält eine kleine Entlüftungsöffnung über welche ein Druck
ausgleich mit der Umgebung möglich ist. Die im Kondensator
anfallende Flüssigkeit kann in einem Sammelbehälter ge
sammelt oder über einen Siphon abgeleitet werden.
Nach Erreichen einer vorgewählten Endtemperatur (z. B.
bei Molekularsieben 300°C) wird die Regeneration abge
brochen. Der Wasserdampfdruck im Regenerationsraum sinkt
nunmehr langsam auf den im Kondensator herrschenden
Partialdruck. Zum Druckausgleich strömt jetzt von außen
entweder über einen Vakuumbrecher oder über den Dampf
kanal Umgebungsluft in den Regenerationsraum zurück. Das
Trocknungsmittel kann nunmehr wieder der Umgebungsluft
ausgesetzt werden. Über einen Lüfter wird hierzu Luft
angesaugt und durch das noch heiße Trocknungsmittel
gepreßt. Nach einer kurzen Abkühlung des Trocknungsmit
tels steht die volle Entfeuchtungskapazität wieder zur
Verfügung. Der Regenerationsraum wird erst nach erneu
ter Sättigung wieder verschlossen und das Trocknungs
mittel erhitzt. Der Sammelbehälter kann vom Regenerations
raum abgetrennt und bei Bedarf entleert werden.
Als Trocknungsmittel eignen sich feste Sorptionsmittel
wie beispielsweise Zeolithe, Bentonite, Kieselgele oder
aktivierte Tonerden.
In der Zeichnung ist eine mögliche Ausführungsform der
Erfindung dargestellt.
Ein Molekularsieb 1 kann über eine elektrische Heizung 2
geheizt werden. Ein isolierter Regenerationsraum 3 ent
hält zwei Lüftungsklappen 4 und 5. Die Lüftungsklappe 5
wird während der Regeneration durch eine elektromecha
nische Schließvorrichtung 6 geschlossen. Die Lüftungs
klappe 4 funktioniert als Rückschlagklappe und Vakuum
brecher. Unter dem Regenerationsraum 3 befindet sich
der Kondensator 7, der gleichzeitig als Sammelbehälter
ausgeführt ist. Der Dampfkanal 3 mündet unter der Flüs
sigkeitsoberfläche. Innerhalb des Dampfkanales kann
Kondensat hochsteigen und kleine Druckunterschiede aus
gleichen. Über die Entlüftungsöffnung 9 kann das Konden
sat bei Überfüllung des Sammelbehälters nach außen ablau
fen. Der Lüfter 10 preßt Umgebungsluft durch den Regene
rationsraum. Während der Regeneration kühlt er den Kon
densator 7.
Claims (8)
1. Verfahren zur Regeneration eines festen Trocknungsmittel durch direktes Er
hitzen des Trocknungsmittels in Luftentfeuchtungsanlagen nach dem Sorpti
onsprinzip, dadurch gekennzeichnet, daß das Trocknungsmittel zu Beginn des
Regenerationsvorgangs in einen Regenerationsraum eingeschlossen und ohne
weiteren Luftwechsel bis zum Erreichen einer vorgewählten Endtemperatur er
hitzt wird, so daß im Trocknungsmittel der Wasserdampfpartialdruck stetig bis
auf den äußeren Luftdruck ansteigt und der dann aus dem Trocknungsmittel
entweichende Wasserdampf über einen Dampfkanal in einen Kondensator aus
tritt und unter dem der Kondensationstemperatur entsprechenden Partialdruck
kondensiert und der Druckausgleich mit der Umgebung über eine Entlüftungs
öffnung im Kondensator erfolgt.
2. Verfahren zur Regeneration nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei Erreichen einer vorgewählten Endtemperatur, die Aufheizung abgebrochen
wird und der Wasserdampfdruck im Regenerationsraum langsam auf den im
Kondensator herrschenden Partialdruck abfällt und zum Druckausgleich Um
gebungsluft von außen in den Regenerationsraum zurück strömt und sodann
zur Abkühlung Umgebungsluft durch das noch heiße Trocknungsmittel gepreßt
wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Trocknungsmittel in einem abschließbaren Regenerationsraum unterge
bracht ist und an den Regenerationsraum über einen Dampfkanal ein Konden
sator angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
als Trocknungsmittel Molekularsiebe, Bentonite, Kieselgele, aktivierte Toner
den oder Mischungen hieraus verwendet werden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Regenerationsraum über elektromagnetisch betätigbare Luftklappen von
der Umgebungsluft abschließbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Dampfkanal im Kondensator unterhalb der Flüssigkeitsoberfläche mündet,
und mit einer Rückflußsperre versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kondensator durch einen Luftstrom gekühlt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Klappe als Rückschlagklappe und Vakuumbrecher
ausgeführt ist.
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Publications (2)
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DE3525237A1 DE3525237A1 (de) | 1987-01-15 |
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1985
- 1985-07-15 DE DE19853525237 patent/DE3525237C2/de not_active Expired - Fee Related
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