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3-AMINOPROPOXYARYL-DERIVATE, IHRE HERSTELLUNG UND SIE ENT-
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HALTENDE ARZNEIMITTEL Die Erfindung bezieht stich auf 3-Amtnopropoxyaryl-Derivate,
ihre Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel.
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Die Erfindung betrifft die Verbindungen der Formel I
worin Ar für eine aromatische oder heteroaromatische Gruppe steht; B die Gruppe
i), ii), iii) oder iv) mit folgender Bedeutung darstellt:
worin V und W Wasserstoff bedeuten oder zusammen für eine zusätzliche Bindung stehen;
und R. Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Phenyl oder durch Alkyl
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Halogen
mit einer Ordnungszahl von 9 bis 35 mono-oder gleich oder verschieden disubstituiertes
Phenyl bedeutet;
worin Rj für Wasserstoff oder Alkyl mit l bis 4 Kohlenstoffatomen steht;
worin n für 2, 3 oder 4 steht, Rk Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
bedeutet und R1 die oben für Ri angegebene Bedeutung besitzt; und
worin m für 2 oder 3 steht; p für 0 oder 1 steht; und R durch aromatische, heteroaromatische
und/oder cycloaliphatische Gruppen gleich oder verschieden disubstituiertes Alkyl
bedeutet; mit der Massgabe, dass falls a) Ar eine Gruppe der Formel A
bedeutet, worin entweder R' bedeutet: Wasserstoff, Methyl, Hydroxymethyl,
Carboxyl,
Alkoxycarbonyl mit insgesamt 2 bs 5 Kohlenstoffatomen, Carbamoyl oder Cyan und für
Wasserstoff oder Methyl steht; oder R' Hydroxy und Wasserstoff bedeuten; und ausserdem
b) entweder p für 1 steht und B bedeutet: - eine Gruppe (') der Formel
worin R obige Bedeutung besitz und V' und W' Wasserstoff bedeuten oder, falls R'
Hydroxy und R" Wasserstoff bedeuten, V' und W' für Wasserstoff oder zusammen für
eine zusätzliche Bindung stehen, oder - eine wie oben definierte Gruppe ii) oder
iii), oder p für 0 oder 1 steht und B eine Gruppe iv') der Formel
bedeutet, dann R nicht für Diphenylalkyl mit 13 bis 17 Kohlenstoffatomen oder in
einem oder beiden Phenylringen durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder
Halogen mit einer Ordnungszahl
von 9 bis 35 mono- oder gleich oder verschieden disubstituiertes Diphenylalkyl mit
13 bis 17 Kohlenstoffatomen steht, und deren physiologisch hydrolysierbaren Derivate,
in denen die Hydroxygruppe in 2-Stellung der Propoxy-Seitenkette in veresterter
Form vorliegt.
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Sie werden hiernach als "die erfindungsgemässen Verbindungen11 bezeichnet.
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Physiologisch hydrolysierbare Derivate sind Derivate, die unter physiologischen
Bedingungen zu den entsprechenden Verbindungen gespalten werden, die eine Hydroxygruppe
in 2-Stellung der Propoxy-Seitenkette aufweisen.
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Eine Gruppe von Derivaten in veresterter Form der Verbindungen der
Formel I besteht z.B. aus den Verbindungen der Formel E
worin Ar, B, p und R obige Bedeutung besitzen, und R4 für Alkyl mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
Cycloalkyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, Phenyl, Phenylalkyl mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen,
im Phenylring durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen monosubstituiertes Phenyl
oder Phenylalkyl mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, im Phenylring durch Halogen mit
einer Ordnungszahl von 9 bis 35 mono- oder gleich oder
verschieden
disubstituiertes Phenyl oder Phenylalkyl mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen, oder im
Phenylring durch Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen mono- oder gleich oder verschieden
di- oder gleich oder verschieden trisubstituiertes Phenyl oder Phenylalkyl mit 7
bis 12 Kohlenstoffatomen steht.
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Bevorzugt sind diejenigen Verbindungen, in denen die Hydroxygruppe
in 2-Stellung der Propoxy-Seitenkette in unveresterter Form vorliegt.
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Falls die erfindungsgemässen Verbindungen in tautomerer Struktur aufgezeichnet
werden können, werden solche tautomeren Formen von der Erfindung ebenfalls umfasst.
Zum Beispiel, falls Ar für eine in 2-Stellung durch Hydroxy substituierte Indolgruppe
steht, wird die Oxindolform ebenfalls umfasst.
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Mit den Verbindungen der vorliegenden Erfindung strukturell verwandten
Verbindungen sind in z.B. der Europäischen Patentschrift Nr. 25 111 und der U.K.
Patentschrift Nr. 2.091.261 und ihren Equivalenten beschrieben. Diese Offenbarungen
sind vom Umfang der vorliegenden Erfindung durch die Massgabe ausgeschlossen worden.
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung werden von diesen Offenbarungen weder
spezifisch offenbart noch nahegelegt.
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Ar kann sowohl mono- als auch polycyclisch sein, es kann z.B. aus
annellierten Ringen bestehen. Es ist vorzugsweise polycyclisch.
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Falls es polycyclisch und heteroaromatisch ist, steht es vorzugsweise
für ein annelliertes, vollständig ungesättigtes Ringsystem mit mindestens einem
Stickstoffheteroatom, Ar bedeutet z.B.
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einen Indol-, Oxindol-, 2,1 2,1,3-Benzoxadiazol-, Benzimidazol-, Benzimidazol-2(1H)-on-,
Chinolin-2-on-, 3,4-Dihydrochinolin-2-on-,
Carbazol-, SpiroCcyclohexan-1,2'-indanl-l"-on-,
Phenyl-, Pyridyl- oder Pyridin-Rest.
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Ar kann substituiert oder unsubstituiert sein.Es bedeutet vorzugsweise
einen Indol- oder Oxindolrest, insbesondere einen mit der 4-Stellung an die Propoxy-Seitenkette
gebundenen Indol-oder Oxindolrest; es bedeutet insbesondere 2-Cyan-lH-indol-4-yl.
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Phenyl stellt eine weitere bevorzugte Gruppe Ar dar.
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B bedeutet vorzugsweise eine Gruppe iv). Falls es für eine Gruppe
i), ii) oder iii) steht, bedeutet es vorzugsweise eine Gruppe i) oder ii). V und
W bedeuten vorzugsweise Wasserstoff. Ri, Rj und/oder Rl bedeuten vorzugsweise Wasserstoff
oder Alkyl, insbesondere Wasserstoff. n steht vorzugsweise für 2. Rk bedeutet vorzugsweise
Wasserstoff. m steht vorzugsweise für 2. Falls R.
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und/oder R1 gegebenenfalls substituiertes Phenyl bedeutet, sind sie
vorzugsweise unsubstituiert. Falls sie substituiertes Phenyl bedeutet, ist der Phenylring
vorzugsweise monosubstituiert, insbesondere in 4-Stellung, oder disubstituiert,
insbesondere in 3- und 4-Stellung.
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p steht vorzugsweise für 0, falls B eine Gruppe iv) bedeutet.
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Es bedeutet vorzugsweise 1, falls B für eine Gruppe i), ii) oder iii)
steht.
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R steht vorzugsweise für einen Alkylrest, der substituiert ist durch
mindestens eine aromatische oder heteroaromatische Gruppe und einer weiteren Gruppe,
die aromatisch, heteroaromatisch oder cycloaliphatisch sein kann. Falls Ar einen
Indolrest darstellt, dann bedeutet vorzugsweise mindestens eine der beiden Gruppen
im Rest R eine Gruppe, die nicht Phenyl ist. Sie können substituiert oder unsubstituiert
sein.
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Die beiden den Alkylenteil in R substituierenden Gruppen sind vorzugsweise
an dasselbe Kohlenstoffatom gebunden. Sie sind vorzugsweise an das Kohlenstoffatom
in w -Stellung gebunden. Diphenylalkyl bedeutet z.B. vorzugsweise Diphenylmethyl.
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Eine aromatische Gruppe in R ist vorzugsweise eine Phenylgruppe.
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Eine heteroaromatische Gruppe in R ist vorzugsweise Pyridinyl, Thienyl,
Furyl, Pyrrolyl oder Imidazolyl, insbesondere Thienyl oder Pyridinyl.
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Eine cycloaliphatische Gruppe in R enthält vorzugsweise 3 bis 7 Kohlenstoffatome,
insbesondere 5 oder 6 Kohlenstoffatome, es steht vorzugsweise für Cyclohexyl. Sie
kann im Cyclus Heteroatome enthalten, z.B. ein Sauerstoffatom oder ein Sauerstoff-und
ein Stickstoffatom, wie z.B. ein Tetrahydropyran oder Morpholin.
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Falls ein Substituent, der einen Phenylring darstellt, sowohl substituiert
als auch unsubstituiert sein kann, ist er vorzugsweise unsubstituiert. Falls ein
solcher Phenylring doch substituiert ist, ist er vorzugsweise monosubstituiert.
Falls er monosubstituiert ist, ist er vorzugsweise in para-Stellung substituiert.
Falls er disubstituiert ist, ist er vorzugsweise in meta-, para-Stellung substituiert.
Falls er mehrfach substituiert ist, sind die Substituenten vorzugsweise identisch.
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Eine bevorzugte Gruppe von erfindungsgemässen Verbindungen besteht
aus den Verbindungen der Formel Ia
worin Ara steht für; - Phenyl;. durch Hydroxy, Benzyloxy, Carboxy,
Alkoxycarbonyl mit insgesamt 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, Trifluormethyl, Acetylmethyl,
Methylsulfonylamino, Cyanmethylamino, Amino, Acetamido, (l-Hydroxymethylcyclohexyl
)methyl, (l-Acetoxymethylcyclohexyl)methyl, l-Dimethylamino-3-oxol-buten-2-yl oder
3-Cyan-1 ,2-dihydro-6-methyl -2-oxopyridin-5-yl monosubstituiertes Phenyl; oder
Phenyl disubstituiert durch: entweder Nitro, Amino, Hydroxy oder Benzyloxy; oder
Hydroxy und Cyan; oder Benzyloxy und Cyan; oder Acetyl und [2-Methoxy]ethoxy; oder
Cyan und E2-Methoxy]-ethoxy; oder Nitro und Methyl; Indolyl; in 2-Stellung durch
Methyl, Hydroxymethyl, Carboxyl, Alkoxycarbonyl mit insgesamt 2 bis 5 Kohlenstoffatomen,
Carbamoyl, Cyan oder Acetyl monosubstituiertes Indolyl; in 3-Stellung durch Methyl
oder Cyan monosubstituiertes Indolyl; in 6-Stellung durch Carboxyl oder Alkoxycarbonyl
mit insgesamt 2 bis 5 Kohlenstoffatomen monosubstituiertes Indolyl; in 7-Stellung
durch Fluor oder Alkoxyalkyl mit unabhängig voneinander 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
im Alkyl- und Alkoxyteil monosubstituiertes Indolyl; in l-Stellung durch Alkyl mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxycarbonyl mit insgesamt 2 bis 5 Kohlenstoffatomen
oder Alkoxycarbonylalkyl mit insgesamt 3 bis 9 Kohlenstoffatomen und in 2-Stellung
durch Cyan, oder in 2- oder 3-Stellung durch Cyan, oder in 2-Stellung durch Methyl,
Hydroxymethyl, Carboxyl, Alkoxycarbonyl mit insgesamt 2 bis 5 Kohlenstoffatomen,
Carbamoyl oder Cyan und in 3-Stellung durch Methyl, oder in 2-Stellung durch Cyan
und in 3-Stellung durch Dimethylaminomethyl disubstituiertes Indolyl;
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Oxindol oder in 3-Stellung durch zwei Methylgruppen substituiertes Oxindolyl; -
2,l,3-Benzoxadiazol-4-yl; - Benzimidazol-4-yl oder 2-Trifluormethylbenzimidazol-4-yl;
- l,2-Dihydro-2-oxobenzimidazol-4-yl; - [Chinolin-2(1H)-on]-4-yl oder [3,4-Dihydrochìnolin-2(1H)-on]-4-yl;
- l-[9H]-Carbazol-4-yl; - £Spiro[cyclohexan-l,21-indan]-l'-on -4'-y1; B und p obige
Bedeutung besitzen und Ra bedeutet Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen gleich oder
verschieden disubstituiert durch: Phenyl; durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Halogen mit einer Ordnungszahl von 9 bis 35,
Hydroxy-Cyan, Trifluormethyl, Nitro, Amino, Alkanoylamino mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen
oder Trifluormethyl mono- oder gleich oder verschieden disubstituiertes Phenyl;
Pyridinyl, Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Imidazolyl; in l-Stellung durch Methyl monosubstituiertes
Imidazolyl; oder Cycloalkyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen; mit der Massgabe, dass
falls a) Ara für eine wie oben im Teil a) der unter Formel I angegebenen Massgabe
definierte Gruppe der Formel A steht und ausserdem
b) p und B die
oben im Teil b) der unter Formel I angegebenen Massgabe definierte Bedeutung besitzen,
dann Ra nicht für Diphenylalkyl mit 13 bis 17 Kohlenstoffatomen oder in einem oder
beiden Phenylringen durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen oder Halogen mit einer Ordnungszahl von 9 bis 35 mono- oder
gleich oder verschieden disubstituiertes Diphenylalkyl mit 13 bis 17 Kohlenstoffatomen
steht, und ihren entsprechenden physiologisch hydrolysierbaren Derivaten.
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In Formel Ia bedeutet Ara vorzugsweise eine wie oben definierte,
gegebenenfalls substituierte Indolyl- oder Oxindolylgruppe, vorzugsweise eine gegebenenfalls
substituierte 4-Indolyl- oder 4-Oxindolyl gruppe, insbesondere eine gegebenenfalls
substituierte 4-Indolylgruppe. Eine weitere bevorzugte Gruppe Ara stellt gegebenenfalls
substituiertes Phenyl, vorzugsweise durch Hydroxy substituiertes Phenyl dar. Ra
bedeutet vorzugsweise Alkyl disubstituiert durch: Phenyl oder substituiertes Phenyl;
oder durch Thienyl oder substituiertes Phenyl und Pyridinyl; oder durch Pyridinyl;
oder durch Pyridinyl und Thienyl; insbesondere disubstituiert durch Pyridinyl oder
durch Pyridinyl und Thienyl. Ein substituierter Phenylrest in Ra ist vorzugsweise
durch Fluor substituiert.
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In einer Untergruppe von Verbindungen der Formel Ia und ihren entsprechenden
physiologisch hydrolysierbaren Derivaten steht Ara für 4-Indolyl, gegebenenfalls
wie oben definiert substituiert.
Einebesonders bevorzugte Gruppe
von erfindungsgemässen Verbindungen besteht aus den Verbindungen der Formel Iaa
worin entweder R1 Wasserstoff, Methyl, Hydroxymethyl, Carboxyl, Alkoxycarbonyl mit
insgesamt 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, Carbamoyl oder Cyan und R2 Wasserstoff oder
Methyl bedeuten, oder R1 für Hydroxy und R2 für Wasserstoff stehen und B, p und
Ra obige Bedeutung besitzen, mit der Massgabe, dass falls B und p die in Teil b)
der hieroben unter Formel I angegebenenMassgabe definierte Bedeutung besitzen, dann
Ra nicht Diphenylalkyl mit 13 bis 17 Kohlenstoffatomen oder in einem oder beiden
Phenylringen durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder Halogen mit einer Ordnungszahl von 9 bis 35 mono- oder gleich oder verschieden
disubstituiertes Diphenylalkyl mit 13 bis 17 Kohlenstoffatomen bedeutet, und ihren
entsprechenden physiologisch hydrolysierbaren Derivaten.
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In einer Untergruppe von Verbindungen der Formeln Ia und Iaa und
ihren entsprechenden physiologisch hydrolysierbaren Derivaten bedeutet R1 nicht
Hydroxy. In einer anderen Untergruppe steht R1 für Cyan. In einer anderen Untergruppe
steht p für 0. In einer anderen Untergruppe besitzt B die oben angegebene Bedeutung
iv). In einer anderen Untergruppe besitzt B die oben angegebene Bedeutung iv), in
der m für 2 steht. In einer weiteren Untergruppe besitzt B obige Bedeutung i) nicht.
In einer anderen Untergruppe steht p für 1. In einer anderen Untergruppe besitzt
Ra obige Bedeutung mit der Massgabe, dass es nicht für Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
disubstituiert durch zwei gegebenenfalls wie oben definiert substituierte Phenylgruppen
steht. In einer anderen Untergruppe steht Ra für Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
disubstituiert durch eine gegebenenfalls wie oben definiert substituierte Phenylgruppe
und einer weiteren Gruppe aus der Reihe: Pyridinyl; Thienyl; Furyl; Pyrrolyl; Imidazolyl;
in l-Stellung durch Methyl monosubstituiertes Imidazolyl; und Cycloalkyl mit 3 bis
7 Kohlenstoffatomen. In einer anderen Untergruppe bedeutet Ra Alkyl mit 1 bis 5
Kohlenstoffatomen gleich oder verschieden disubstituiert durch: Pyridinyl, Thienyl,
Furyl, Pyrrolyl, Imidazolyl, in 1-Stellung durch Methyl monosubstituiertes Imidazolyl
oder Cycloalkyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen. In einer anderen Untergruppe bedeutet
Ra Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen gleich oder verschieden disubstituiert durch:
Phenyl, das mono-oder gleich oder verschieden disubstituiert ist durch Hydroxy,
Cyan, Nitro, Amino, Alkanoylamino mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen oder Trifluormethyl;
Pyridinyl, Thienyl, Furyl, Pyrrolyl, Imidazolyl oder in l-Stellung durch Methyl
monosubstituiertes Imidazolyl; oder Cycloalkyl mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen. In
einer anderen Untergruppe bedeutet Ra Alkyl mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen gleich
oder verschieden disubstituiert durch Phenyl mono- oder gleich
oder
verschieden disubstituiert durch Hydroxy, Cyan, Nitro, Amino, Alkanoylamino mit
2 bis 5 Kohlenstoffatomen oder Trifluormethyl. In weiteren Untergruppen besitzen
die Symbole obige Bedeutungen in Kombination, einzeln oder gemeinsam.
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Eine andere Gruppe. von erfindungsgemässen Verbindungen besteht aus
den Verbindungen der Formel Ip
worin Rlp Wasserstoff, Methyl, Hydroxymethyl, Carboxyl, Alkoxycarbonyl mit insgesamt
2 bis 5 Kohlenstoffatomen, Carbamoyl oder Cyan bedeutet; R2p für Wasserstoff oder
Methyl steht; entweder pp für 1 steht und Bp bedeutet: - eine Gruppe ip) der Formel
worin R. obige Bedeutung besitzt; oder - eine wie oben definierte Gruppe ii) oder
iii), oder pp für 0 oder 1 steht und Bp eine Gruppe ivp) der Formel und
bedeutet;
Rp für Alkyl gleich oder verschieden disubstituiert durch
aromatische, heteroaromatische und/oder Cycloalkyl-Gruppen; mit der Massgabe, dass
Rp nicht für Diphenylalkyl mit 13 bis 17 Kohlenstoffatomen oder in einem oder beiden
Phenylringen durch Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkoxy mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder Halogen mit einer Ordnungszahl von 9 bis 35 mono- oder gleich oder verschieden
disubstituiertes Diphenylalkyl mit 13 bis 17 Kohlenstoffatomen steht, und ihren
entsprechenden physiologisch hydrolysierbaren Derivaten.
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Eine weitere Gruppe von erfindungsgemässen Verbindungen besteht aus
den Verbindungen der Formel Ip'
worin R R2p und Rp obige Bedeutung besitzen, und ihren entsprechenden physiologisch
hydrolysierbaren Derivaten.
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Ausser falls an anderen Stellen anders präzisiert, sind folgende Bedeutungen
bevorzugt:
- für Alkyl; Methyl oder Ethyl, insbesondere Methyl;
- für Alkoxy; Methoxy oder Ethoxy, insbesondere Methoxy; - für Halogen: Chlor oder
Brom, insbesondere Chlor; - für Cycloalkyl: Cyclopentyl oder Cyclohexyl, insbesondere
Cyclohexyl; - für Alkoxycarbonyl; Methoxy- oder Ethoxycarbonyl, insbesondere Methoxycarbonyl;
falls es mehr als 2 Kohlenstoffatome enthält, ist es vorzugsweise in a-Stellung
zum Carbonylteil verzweigt, wie z.B. in Isopropoxycarbonyl; - für Alkoxyalkyl: Methoxymethyl
oder (2-Methoxy)ethyl; - für Alkoxycarbonylalkyl: Ethoxycarbonylmethyl.
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Man gelangt zu den erfindungsgemässen Verbindungen, indem man erfindungsgemäss
ein Verfahren verwendet, das die Stufe der zweckmässigen 3-Amino-2-oxypropylierung
von entsprechenden Verbindungen der Formel IV
worin Ar obige Bedeutung besitzen, oder deren Vorprodukten, beinhaltet.
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Die erfindungsgemässe Verfahrensstufe kann unter Verwendung von für
die Herstellung analoger 3-Ami no-2-oxypropoxyaryl -Verbindungen bekannten Bedingungen
erfolgen.
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Die Wahl der am besten geeigneten Variante sollte selbstverständlich
unter Berücksichtigung der Reakti vi täten der vorhandenen Substituenten erfolgen.
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Vorzugsweise verwendet man eher die Verbindungen der Formel IV als
deren Vorprodukte.
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Vorprodukte der Verbindungen der Formel IV sind Verbindungen, die
in Verbindungen der Formel IV umgesetzt werden können, z.B.
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durch geeignete Acylierung oder Schutzgruppenabspaltung. So stellt
z.B. Carbonyl eine Prekursor-Gruppe für Alkoxycarbonyl dar, und umgekehrt. Für Hydroxy
stellt z.B. Benzyloxy eine Prekursor-Gruppe dar. Für ein Ringsystem stellt z.B.
die entsprechende uncyclisierte Gruppe eine Prekursor-Gruppe dar.
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Für einen substituierten Aminrest stellt z.B. der entsprechende unsubstituierte
Aminorest eine Prekursor-Gruppe dar. Für Amino stellt z.B. Nitro eine Prekursor-Gruppe
dar.
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Die erfindungsgemässe Verfahrensstufe kann daher in mehr als einem
Arbeitsgang durchgeführt werden. Man kann z.B. eine Verbindung der Formel IV in
geschützter Form umsetzen, oder einen 3-Amino-2-oxypropylrest in geschützter Form
einführen, und danach, nachdem die 3-Amino-2-oxypropylierung erfolgt ist, eine ergänzende
Reaktionsstufe durchführen, z.B. die allfällige(n) Schutzgruppe(n) abspalten.
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Benzyl, Methyl oder Tetrahydropyranyl, vorzugsweise Benzyl, stellen
Beispiele von Schutzgruppen dar.
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Gemäss einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Verfahrensstufe
wird die 3-Amino-2-oxypropylierung in zwei Hauptarbeitsgängen durchgeführt.
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In einem ersten Hauptarbeitsgang wird eine Gruppe -CH2-Rx, worin Rx
für eine Gruppe steht, die durch Umsetzung mit einem primären oder sekundären Amin
eine 2-Amino-l-hydroxyethylgruppe ergibt, durch O-Alkylierung in Verbindungen der
Formel IV eingeführt, wobei entsprechende Verbindungen der Formel II
worin Rx und Ar obige Bedeutung besitzen, erhalten werden.
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In einem zweiten Hauptarbeitsgang werden die Verbindungen der Formel
II mit entsprechenden Verbindungen der Formel III H-(CO) -R III p worin p und R
obige Bedeutung besitzen, umgesetzt und nötigenfalls die so erhaltenen Verbindungen
der Formel I in 2-Stellung der 3-Ami nopropoxy-Sei tenkette zweckmässig verestert.
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Der Hauptarbeitsgang der O-Alkylierung kann unter Verwendung von für
die Herstellung analoger Ether bekannten Bedingungen erfolgen. Die Verbindungen
der Formel IV werden vorzugsweise in anionischer Form eingesetzt.
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Der Hauptarbeitsgang der Aminierung kann unter Verwendung von für
die Herstellung analoger 3-Amino-2-hydroxypropoxyaryl-Verbindungen bekannten Bedingungen
erfolgen. Als Gruppe Rx verwendet man beispielsweise die Gruppe
oder ein
Derivat dieser Gruppe, beispielsweise eine Gruppe der
Formel -CH(OH)CH2L, worin L für Chlor, Brom oder eine Gruppe R -S02-0-steht, worin
Ry Phenyl, Tolyl oder niederes Alkyl bedeutet.
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L steht insbesondere für Chlor. Man verfährt vorzugsweise in Ethanol
oder in einem geeigneten Ether, wie Dioxan. Gegebenenfalls arbeitet man in einem
Ueberschuss des Amins als Lösungsmittel. Zweckmässig wird die Umsetzung in der Schmelze
durchgeführt. Geeignete Temperaturen betragen etwa 200bis etwa 200"C, zweckmässig
arbeitet man bei der Rückflusstemperatur des Reaktionsgemisches, falls ein Lösungsmittel
vorliegt.
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Die allfällige Veresterung der Hydroxygruppe in der 3-Aminopropoxy-Seitenkette
kann analog zu für die Herstellung analoger Ester von 3-Ami no-2-hydroxypropoxyaryl
-Verbindungen bekannten Methoden durchgeführt werden, nötigenfalls unter selektiven
Bedingungen, falls andere reaktionsfähige Gruppen, z.B. Amino, vorliegen.
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Die erfindungsgemässen Verbindungen können in freier Form, d.h.
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normalerweise als Base, oder in Salzform, z.B. in Säureadditionssalzform,
vorliegen. Aus den Verbindungen in freier Form lassen sich in bekannter Weise Salze
gewinnen und umgekehrt. Geeignete Säuren zur Gewinnung von Säureadditionssalzen
sind z.B. Chlorwasserstoff-, Malon- und Fumarsäure.
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In den erfindungsgemässen Verbindungen ist das Kohlenstoffatom in
z.B. 2-Stellung der Propoxy-Seitenkette asymmetrisch substituiert. Die Verbindungen
können daher in Form von Racematen oder der einzelnen Enantiomeren auftreten. Bevorzugt
sind diejenigen Enantiomeren, in denen die S-Konfiguration am asymmetrisch substituierten
Kohlenstoffatom der Propoxy-Seitenkette
besteht. Die einzelnen
Enantiomeren können auf an sich. bekannte Weise erhalten werden, z.B. durch Verwendung
der entsprechenden Enantiomeren der Ausgangsverbindungen, oder durch fraktionierte
Kristallisation von mit optisch aktiven Säuren hergestellten diastereoisomeren Salzen.
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Falls R z.B. durch zwei verschiedene Gruppen substituiertes Alkyl
bedeutet, ist ein weiteres Asymmetriezentrum vorhanden. Diese Verbindungen können
daher als Gemisch oder als zwei getrennte Racemate oder in reiner Enantiomerform
auftreten. Die einzelnen diastereoisomeren Formen können ebenfalls, wie oben beschrieben,
auf bekannte Weise erhalten werden, z.B. durch 1) Chromatographie unter Verwendung
von optisch aktiven Adsorbientien, z.B. acylierten Cellulose-~oder polymeren Aminosäure-Derivaten;
2) fraktionierte Kristallisation von Salzen unter Verwendung von optisch aktiven
Säuren oder Basen zur Salzbildung; oder 3) Verwendung von entsprechenden optisch
aktiven Ausgangsprodukten; in diesem Fall kann die Auftrennung auf einer Zwischenprodukt
-Stufe durchgeführt werden.
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Soweit die Herstellung der benötigten Ausgangsmaterialien nicht besonders
beschrieben wird, sind diese bekannt oder nach an sich bekannten Verfahren bzw.
wie im Beispielteil beschrieben oder analog zu den im Beispielteil beschriebenen
Verfahren herstellbar.
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In den nachfolgenden Beispielen erfolgen alle Temperaturangaben in
Celsiusgraden, ohne Korrekturen.
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Beispiel l: (S)-4-[3-[4-(3,3'-Dithienymethyl)piperazin-l-yl]-2-hydroxypropoxy]-lh-indol-2-carbonitril
1,5 g (S)-4-2,3-Epoxypropoxy)-lh-indol-2-carbonitril und 1,85 g l-(3,3'-Dithienylmethyl)piperazin
werden bei 700 zusammengeschmolzen. Die Schmelze wird an Kieselgel chromatographiert.
Man erhält die Titelverbindung (Schaum; [α]D20 = -15,4°,c = l% in Chloroform).
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Das als Ausgangsprodukt verwendete Epoxyd erhält man wie folgt: a)
80 g (S)-2,2-Dimethyl-1,3-dioxolan-4-methanol gelöst in Dimethylformamid werden
bei 0° mit Kaliumhydroxyd und anschliessend mit Benzylbromid umgesetzt. Man erhält
das (S)-4-Benzyloxymethyl-2,2-dimethyl-1,3-dioxolan (helles Oel; [αD20 = +9,6°,c
= 2% in Methanol).
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b) 93,3 g des obigen Produktes in wässriger Chlorwasserstoffsäurelösung
und Aceton werden zwei Stunden bei Rückfluss umgesetzt. Man erhält das (R)-3-Benzyloxypropan-1,2-diol
(farbloses Del; [a]D20 = -1,2", c = 2% in Methanol).
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c) 118 g des obigen Produktes in Pyridin werden bei 0° mit p-Toluolsulfonsäurechlorid
in Benzol umgesetzt und das Gemisch wird 72 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Man erhält das (S)-1-Benzyloxy-3-tosyloxy-2-propanol (Oel; [α]D20 = +8,3°,
c = 2% in Methanol).
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d) 41,5 g 4-Hydroxy-lH-indol-2-carboxamid werden mit Natriumhydrid
zum entsprechenden Natriumsalz umgesetzt und dieses wird in Dimethylformamid mit
87,8 g des oben unter c) erhaltenen Produktes umgesetzt. Das Gemisch wird 40 Stunden
bei
100° Oelbadtemperatur gerührt. Nach Aufarbeitung und chromatographischer Reinigung
über Kieselgel erhält man das (S)-4-(3-Benzyloxy-2-hydroxypropoxy)-lH-indol-2-carboxamid
(Smp. 115-1170; [α]D20 = -1,5°, c = 2% in Methanol).
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e) 62,2 g des obigen Produktes werden mit Palladium 10% auf Kohle
in Methanol während 6 Stunden hydriert. Man erhält das (S)-4-(2,3-Dihydroxypropoxy)-lH-indol-2-carboxamid
(Smp. 183-185°;[α]D20 = +6,15°,c = 2% in Methanol).
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f) 36,65 g des obigen Produktes in Pyridin gelöst werden bei -15°
bis -5° mit einer Lösung von p-Toluolsulfonsäurechlorid in Pyridin während 1 Stunde
umgesetzt und das Gemisch 3 weitere Stunden bei 0° gerührt. Man erhält das (R)-4-(2-Hydroxy-3-tosyloxypropoxy)-lH-indol-2-carboxamid
(Smp.
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162-168°; [α]D20 = -13,5°, c = 2% in Methanol).
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g) Eine Lösung von 44,2 g des obigen Produktes in Methanol/ Tetrahydrofuran
1:1 wird bei 0° einer Lösung von 2,76 g Natrium in Methanol über 1 1/2 Stunden zugetropft
und das Gemisch l Stunde gerürt. Man erhält das (S)-4-2,3-Epoxypropoxy)-1H-indol-2-carboxamid
(Smp. 125-135°; [α]D20 = +26°, c = 2% in Methanol).
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h) 7,9 g des obigen Produktes werden in Dioxan und Pyridin suspendiert,
eine Lösung von 7,8 ml Trifluoressigsäureanhydrid in Dioxan wird während 1 Stunde
bei 100 zugetropft und man lässt 1 Stunde nachrühren. Man erhält das (S)-4-(2,3-Epoxypropoxy)-1H-indol-2-carbonitril
(Smp. 123-125°; [α]D20 = +40,0°, c = 1% in Methanol).
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Das als Ausgangsprodukt verwendete Amin erhält man wie folgt; a) 8,2
g 3,3'-Dithienylcarbinol in Methylenchlorid und 8,45 g Triethylamin werden auf -700
gekühlt, dazu tropft man eine Lösung von 4,79 g Methansulfonsäurechlorid in Methylenchlorid.
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Nach 1 Stunde fügt man eine Lösung von 6,62 g N-Aethoxycarbonylpiperazin
in Methylenchlorid hinzu, rührt 1 Stunde und lässt die Temperatur auf Raumtemperatur
ansteigen. Nach Chromatographie an Kieselgel erhält man den 4-(3,3'-Dithienylmethyl)-l-piperazincarbonsäureethylester
(Oel).
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b) 10,35 g des obigen Esters werden mit 60 ml Methanol, 60 ml Dimethylsulfoxyd
und 120 ml 30%-iger wässriger Natrtumhydroxidlösung 2 Stunden gekocht. Man erhält
das 1-(3,3'-Dithienylmethyl)piperazin (Smp. 102-1040).
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Analog zu Beispiel 1 (ausser falls in den Fussnoten anders angegeben)
erhält man, ausgehend von den entsprechenden Verbindungen der Formel II, in denen
Rx für
steht, durch Umsetzung mit den entsprechenden Verbindungen der Formel III, folgende
Verbindungen der Formel I;
Konfig.des Falls |
Bsp. Oh-tragen- passend: |
Nr. Ar B P R den C* der Konfig.des |
Propoxy- C*der |
Kette Gruppe R Smp. [α]D20 |
1.Ar = eine Indolgruppe |
1.1. B = Piperazin |
210) 2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 Di(2-thienyl)-
rac. n.p b Schaum n.p |
methyl |
31) 2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 Di(4-NO2-phenyl) |
methyl rac. n.p dch 205- n.p |
208° |
4³) 2-Cn-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (Phe) (Cyclo- |
hexyl) CHCH2 S rac. b Schaum - 17,3° |
(c=1% in |
4a3a)2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (Phe) (Cyclo-
CHCl3) |
hexyl) CHCH2- S A b Schaum - |
4b3a)2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (Phe) (Cyclo-
S B b Schaum - |
hexyl)CHCH2- |
5²) 2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 Di(4-CN-phenyl) |
methyl S n.p. fu 170- -2,8° |
172° (c=2% in |
CH3OH) |
64) 2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 Di(4-NH2- S n.p
b Shaum - |
phenyl)methyl |
75) 2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 Di(4-MeCONH- S
n.p. b Schaum - |
phenyl)methyl |
Konfig.des Falls |
OH-tragen- passend: |
den C* der Konfig.d. |
Propoxy- C*der |
Kette Gruppe R Smp. [α]D20 |
Bsp. |
Nr. Ar B P R |
86) 2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 Di(4-pyridinyl)-
S n.p. b Schaum - |
97) 2-Cn-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (4-OH-Phe)- rac.
rac. b Schaum - |
9a3a)2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (4-OH-Phe)- S
A B Schaumn |
(Phe)methyl |
9b3a)2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (4-OH-Phe)- S
B b Schaum - |
(Phe)methyl |
108) 2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (Dicyclohexyl)-
S n.p. b Schaum - |
methyl |
119)2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 Di(4-CF3- S n.p.
b Schaum -8,8° |
phenyl)methyl (c=1%in |
CH3OH) |
14) |
11a 2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (Phe)(pyridin-
S rac. b Schaum - |
14) 4-yl)methyl S rac. b Schaum - |
123a)2-Cn-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (Phe)Pyridin-
S A b Schaum +6,8° |
4-yl)methyl (C=1%in |
Ethanol) |
123a)2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (Phe)Pyridin-
S A b Schaum +6,8° |
4-yl)methyl S A b Schaum (C=1%in |
Ethanol) |
14) |
133a)2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (Phe)(Pyridin-
S B b Schaum +8,0° |
4-yl)methyl (c=1%in |
Ethanol) |
146) 2-Cn-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 Di(2-pyridinyl)-
S n.p. b Schaum +7,3° |
methyl (c=1%in |
CH3OH) |
Konfig. des Falls |
OH-tragen- passend: |
den C* der Konfig.d. |
Bsp. Propoxy- C* der |
Nr. Ar B p R Kette Grupp R Smp: [α]D20 |
14a14) 2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (Phe)(Pyridin-
S rac. b Schaum - |
3-yl)methyl |
153a) 2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (Phe)(Pyridin-
S A b Schaum +4,5° |
3-yl)methyl (c=1% in |
Ethanol) |
163a) 2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (Phe)(Pyridin-
S B b Schaum +3,6° |
3-yl)methyl (c=1% in |
Ethanol) |
1715) 2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (3-Thienyl)(4-
S rac. b Schaum - |
pyridinyl)methyl |
17a3a) 2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (3-Thienyl)(4-
S A b Schaum - |
pyridinyl)methyl |
17b3a) 2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (3-Thienyl)(4-
S B b Schaum - |
pyridinyl)methyl |
188) 2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 Dicyclohexyl-
S n.p. zml 159- -8,5° |
methyl 161° (c=1% in |
CH3OH) |
1916) 2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (Phe)(2-Thienyl-
S rac. b Schaum +6,2° |
methyl (c=1% in |
CH3OH) |
Konfig. des Falls |
OH-tragen- passend: |
den C* der Konfig.d. |
Bsp. Propoxy- C* der |
Nr. Ar B p R Kette Gruppe R Smp: [α]D20 |
19a3a) 2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (Phe)(2-Thie-
S A b Schaum - |
nyl)methyl |
19b3a) 2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (Phe)(2-Thie-
S B b Schaum - |
nyl)methyl |
2016) 2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (Phe)(3-Thie-
S rac. b Schaum +5,5° |
nyl)methyl (c=1% in |
CH3OH) |
20a3a) 2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (Phe)(3-Thie-
S A b Schaum - |
nyl)methyl |
20b3a) 2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (Phe)(3-Thie-
S B b Schaum - |
nyl)methyl |
20c12) 2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (3-Pyridinyl)-
S rac. b Schaum - |
(3-thienyl)- |
213a) 2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (3-Pyridinyl)-
S A b Schaum +6,8° |
(3-thienyl)- (c=1% in |
methyl CH3OH) |
223a) 2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (3-Pyridinyl)-
S B b Schaum +4,9° |
(3-thienyl)- (c=1% in |
methyl CH3OH) |
Konfig. des Falls |
OH-tragen- passend: |
den C* der Konfig.d. |
Bsp. Propoxy- C* der |
Nr. Ar B p R Kette Gruppe R Smp: [α]D20 |
236) 2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 Di(3-pyridi- S
n.p. b Schaum +6,2° |
nyl)methyl (c=1% in |
CH3OH) |
23a13) 2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (Phe)(1-Me-2-
S rac. b Schaum - |
imidazolyl)- |
methyl) |
243a) 2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (Phe)(1-Me-2-
S A b Schaum +7,0° |
imidazolyl)- (c=1% in |
methyl CH3OH) |
253a) 2-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 (Phe)(1-Me-2-
S B b Schaum +5,2° |
imidazolyl)- (c=1% in |
methyl) CH3OH) |
25a 2-CN-1H-Indol-5-yl Piperazin-1,4-diyl 0 Diphenylmethyl
rac. n.p. b Schaum n.p. |
25b 2-CN-1H-Indol-6-yl Piperazin-1,4-diyl 0 Diphenylmethyl
rac. n.p. b 167-168° n.p |
Konfig. des Falls |
OH-tragen- passend: |
den C* der Konfig.d. |
Bsp. Propoxy- C* der |
Nr. Ar B p R Kette Gruppe R Smp: [α]D20 |
26 2-Acetyl-1H-indol- Piperazin-1,4-diyl 0 Diphenylmethyl rac.
n.p. b 186-188° n.p. |
4-yl |
2718) 3-CN-1H-Indol-4-yl Piperazin-1,4-diyl 0 Diphenylmethyl
rac. n.p. fu 230-231° n.p. |
2819) 6-COOH-1H-Indol- Piperazin-1,4-diyl 0 Diphenylmethyl
rac. n.p. b 145-148° n.p. |
4-yl |
2920) 6-COOMe-1H-Indol- Piperazin-1,4-diyl 0 Diphenylmethyl
rac. n.p. b 110-111° n.p. |
4-yl |
3022) 7-CH2CH2OEt-1H- Piperazin-1,4-diyl 0 Diphenylmethyl rac.
n.p. mo 107-110° n.p. |
Indol-4-yl |
3122) 7-CH2CH2OMe-1H- Piperazin-1,4-diyl 0 Diphenylmethyl rac.
n.p. hml 105-107° n.p. |
Indol-4-yl |
3223) 2,3-diCN-1H-Indol- Piperazin-1,4-diyl 0 Diphenylmethyl
rac. n.p. b Schaum n.p. |
4-yl |
3324) 2-CN-1-Me-1H-Indol- Piperazin-1,4-diyl 0 Diphenylmethyl
rac. n.p. b 150-152° n.p |
4-yl |
3425) 2-CN-1-CH2COOEt- Piperazin-1,4-diyl 0 Diphenylmethyl
rac. n.p. b 142-144° n.p. |
Indol-4-yl |
3525) 2-CN-1-COOEt- Piperazin-1,4-diyl 0 Diphenylmethyl rac.
n.p. b 149-151° n.p. |
Indol-4-yl |
Konfig. des Falls |
OH-tragen- passend: |
den C* der Konfig.d. |
Bsp. Propoxy- C* der |
Nr. Ar B p R Kette Gruppe R Smp: [α]D20 |
35a31) 2-CN-3-CH2NMe- Piperazin-1,4-diyl 0 Diphenylmethyl rac.
n.p. tch 203° n.p. |
1H-Indol-4-yl |
35b 2-CN-3-Me-1H- Piperazin-1,4-diyl 0 (Phe)(Pyridin- rac.
rac. b 169-170° - |
Indol-4-yl 4-yl)methyl |
35c3a) 2-CN-3-Me-1H- Piperazin-1,4-diyl 0 (Phe)Pyridin- S A
b Schaum - |
Indol-4-yl 4-yl)methyl |
35d3a) 2-CN-3-Me-1H- Piperazin-1,4-diyl 0 (Phe)Pyridin- S B
b Schaum - |
Indol-4-yl 4-yl)methyl |
35e41) 7-F-1H-Indol- Piperazin-1,4-diyl 0 Diphenylmethyl rac.
n.p. blm 154-156° n.p. |
4-yl |
Konfig. des Falls |
OH-tragen- passend: |
den C* der Konfig.d. |
Bsp. Propoxy- C* der |
Nr. Ar B p R Kette Gruppe R Smp: [α]D20 |
1.2. B = Piperidin |
36 2-CN-1H-Indol-4-yl - N#- 0 Diphenylmethyl S n.p. b Schaum
-19,4° |
(c=1% in |
CHCl3) |
37 2-CN-1H-Indol-4-yl - N#- 0 Di(4-F-phenyl)- rac. n.p. b 179-181°
n.p. |
methyl |
1.3. B = eine andere Gruppe |
# |
38 2-CN-1H-Indol-4-yl -N N- 0 Diphenylmethyl rac. n.p. b Schaum
n.p. |
# |
3927) 2-CN-1H-Indol-4-yl -NCH2CH2N- 0 Diphenylmethyl rac. n.p.
b 156-159° n.p. |
# # |
Me Me |
4028) 2-CN-1H-Indol-4-yl -N#-N(Me) 0 Diphenylmethyl rac. n.p.
b 125-128° n.p. |
4129) 2-CN-1H-Indol-4-yl -N#-NH- 0 Diphenylmethyl rac. n.p.
zml 192-194° n.p. |
42 2-CN-1H-Indol-4-yl -N(Me)-#N- 0 Diphenylmethyl S n.p. b
Schaum -33,2° |
(c=1% in |
CHCl3) |
42a 2-CN-1H-Indol-4-yl -NH-#N- 0 Diphenylmethyl S n.p. b Schaum
-8,5° |
(c=1% in |
CHCl3) |
Konfig. des Falls |
OH-tragen- passend: |
den C* der Konfig.d. |
Bsp. Propoxy- C* der |
Nr. Ar B p R Kette Gruppe R Smp: [α]D20 |
2. Ar = eine Oxindolgruppe |
4328) 2,3-Dihydro-2-oxo- -N#-N(Me)- 0 Diphenylmethyl rac. n.p.
b 170-172° n.p. |
1H-indol-4-yl |
4429) 2,3-Dihydro-2-oxo- -N#-NH- 0 Diphenylmethyl rac. n.p.
b 154-156° n.p. |
1H-indol-4-yl |
4527) 2,3-Dihydro-2-oxo- -N(Me)CH2CH2N(Me)- 0 Diphenylmethyl
rac. n.p. b 140-142° n.p. |
1H-indol-4-yl |
45a) 2,3-Dihydro-2-oxo- NH-#N- 0 Diphenylmethyl rac. n.p. b
106-108° n.p. |
1H-indol-4-yl # |
46 2,3-Dihydro-3,3- Piperazin-1,4-diyl 0 Diphenylmethyl rac.
n.p. zml 108-112° n.p. |
diMe-2-oxo-1H- |
indol-4-yl |
46a14) 2,3-Dihydro-2-oxo- Piperazin-1,4-diyl 0 (Phe)(Pyridin-
rac. rac. b 154-155° - |
1H-Indol-4-yl 4-yl)methyl |
46b3a) 2,3-Dihydro-2-oxo- Piperazin-1,4-diyl 0 (Phe)(Pyridin-
S A b Schaum - |
1H-Indol-4-yl 4-yl)methyl |
46c3a) 2,3-Dihydro-2-oxo- Piperazin-1,4-diyl 0 (Phe)(Pyridin-
S B b Schaum - |
1H-Indol-4-yl 4-yl)methyl |
Konfig. des Falls |
OH-tragen- passend: |
den C* der Konfig.d. |
Bsp. Propoxy- C* der |
Nr. Ar B p R Kette Gruppe R Smp: [α]D20 |
3. Ar = eine weitere polycyclische Arylgruppe |
4732) 2,1,3-Benzoxa- Piperazin-1,4-diyl 0 Diphenylmethyl rac.
n.p. b 125-126° n.p. |
diazol-4-yl |
4834) 2-CF3-Benzimid- Piperazin-1,4-diyl 0 Diphenylmethyl rac.
n.p. fu 222° n.p. |
azol-4-yl |
4934) Benzimidazol- Piperazin-1,4-diyl 0 Diphenylmethyl rac.
n.p. b 176-178° n.p. |
4-yl |
5034) 1,2-Dihydro-2-oxo- NH-#N- 0 Diphenylmethyl rac. n.p.
b 106-108° n.p. |
benzimidazol-4-yl |
Konfig. des Falls |
OH-tragen- passend: |
den C* der Konfig.d. |
Bsp. Propoxy- C* der |
Nr. Ar B p R Kette Gruppe R Smp: [α]D20 |
51 [Chinolin-2(1H)- Piperazin-1,4-diyl 0 Diphenylmethyl rac.
n.p. fu 214-217° n.p. |
on]-4-yl (Dec.) |
52 [3,4-Dihydro- Piperazin-1,4-diyl 0 Diphenylmethyl rac. n.p.
fu 218-219° n.p. |
chindolin-2(1H)- |
on]-4-yl |
53 [3,4-Dihydro- Piperazin-1,4-diyl 0 Di(4-F-phenyl)- rac.
n.p. - n.p. |
chindolin-2(1H)- |
oxo]-4-yl |
54 1-[9H]-Carbazol- Piperazin-1,4-diyl 0 Diphenylmethyl rac.
n.p. b 200-202° n.p. |
4-yl |
55 ###(H) Piperazin-1,4-diyl 0 Diphenylmethyl rac. n.p. hfu
169-170° n.p. |
# |
O |
56 ###(H) -NH-#N- 0 Diphenylmethyl rac. n.p. zml 165-168° n.p. |
# |
O |
57 ###(H) -N#-NH- 1 Diphenylmethyl rac. n.p. b 201-202° n.p. |
# |
O |
Konfig. des Falls |
OH-tragen- passend: |
den C* der Konfig.d. |
Bsp. Propoxy- C* der |
Nr. Ar B P R Kette Gruppe R Smp. [α]D20 |
4. Ar = eine Phenylgruppe |
57a 4-OBz-Phenyl Piperazin-1,4-diyl O Diphenylmethyl rac. n.p.
b 106-108° n.p. |
5836) 4-OH-Phenyl Piperazin-1,4-diyl O Diphenylmethyl rac.
n.p. fu 155-159° n.p. |
58a 3-OBz-Phenyl Piperazin-1,4-diyl O Diphenylmethyl rac. n.p.
b Oel n.p. |
5936) 3-OH-Phenyl Piperazin-1,4-diyl O Diphenylmethyl rac.
n.p. b 183-185° n.p. |
59a 3-COOMe-Phenyl Piperazin-1,4-diyl O Diphenylmethyl rac.
n.p. b Oel n.p. |
6035) 3-COOH-Phenyl Piperazin-1,4-diyl O Diphenylmethyl rac.
n.p. b 906-191° n.p. |
61 3-CF3-Phenyl Piperazin-1,4-diyl O Diphenylmethyl rac. n.p.
fu 180-182° n.p. |
6237 4-MeCOCH3-Phenyl Piperazin-1,4-diyl O Diphenylmethyl rac.
n.p. b 108-110° n.p. |
62a38) 3-NH2-Phenyl Piperazin-1,4-diyl O Diphenylmethyl rac.
n.p. b Oel n.p. |
6339) 3-NHSO2Me-Phenyl Piperazin-1,4-diyl O Diphenylmethyl
rac. n.p. b Schaum n.p. |
6440) 3-NHCH2CN-Phenyl Piperazin-1,4-diyl O Diphenylmethyl
rac. n.p. bfu 131-133° n.p. |
65 3-NCOMe-Phenyl Piperazin-1,4-diyl O Diphenylmethyl rac.
n.p. mo 117-119° n.p. |
6611) 2-(1-Hydroxyme- Piperazin-1,4-diyl O Diphenylmethyl rac.
n.p. fu 154-156° n.p. |
thylcyclohexyl)- |
methylphenyl |
67 2-(1-Acetoxyme- Piperazin-1,4-diyl O Diphenylmethyl rac.
n.p. fu 162-164° n.p. |
thylcyclohexyl)- |
methylphenyl |
Konfig. des Falls |
OH-tragen- passend: |
den C* der Konfig.d. |
Bsp. Propoxy- C* der |
Nr. Ar B P R Kette Gruppe R Smp. [α]D20 |
67a17) # Piperazin-1,4-diyl O Diphenylmethyl rac. n.p. b Schaum
n.p. |
COMe |
NMe2 |
6821) # Piperazin-1,4-diyl O Diphenylmethyl rac. n.p. b 177-180°
n.p. |
Me |
HN#CN |
O |
68a 3,5-di-OBz-Phenyl Piperazin-1,4-diyl O Diphenylmethyl rac.
n.p. b Schaum n.p. |
6926) 3,5-di-OH-Phenyl Piperazin-1,4-diyl O Diphenylmethyl
rac. n.p. b 183-184° n.p. |
69a 2-CN-4-OBz-Phenyl Piperazin-1,4-diyl O Diphenylmethyl rac.
n.p. b Oel n.p. |
7030) 2-CN-4-OH-Phenyl Piperazin-1,4-diyl O Diphenylmethyl
rac. n.p. fu 196-198° n.p. |
Konfig. des Falls |
OH-tragen- passend: |
den C* der Konfig.d. |
Bsp. Propoxy- C* der |
Nr. Ar B P R Kette Gruppe R Smp. [α]D20 |
71 2-Acetyl-4- Piperazin-1,4-diyl O Diphenylmethyl rac. n.p.
fu 161-163° n.p. |
OCH2CH2Me-Phenyl |
72 2-CN-4-OCH2CH2OMe Piperazin-1,4-diyl O Diphenylmethyl rac.
n.p. b 107-109° n.p. |
Phenyl |
73 2-Me-3-NO2-Phenyl Piperazin-1,4-diyl O Diphenylmethyl rac.
n.p. b 149-150° n.p. |
74 2,3-di-NO2-Phenyl Piperazin-1,4-diyl O Diphenylmethyl rac.
n.p. b Schaum n.p. |
7533) 2,3-di-NH2-Phenyl Piperazin-1,4-diyl O Diphenylmethyl
rac. n.p. dch 133-135° n.p. |
Lexikon: C* = asymetrisches Kohlenstoffatom A = in einer der beiden
möglichen stereo-Konfig. = Konfiguration isomeren Formen rac. = racemisch B = in
der anderen von den zwei möglichen n.p. = nicht passend stereoisomeren Formen Zers.
= Zersetzung Bz = Benzyl Smp. = Schmelzpunkt Me = Methyl Phe = Phenyl Et = Ethyl
bml = in Bis[maleinat]salzform dch = in Dihydrochloridsalzform b = in freier form
fu = in Fumaratsalzform mo = in Malonatsalzform zml = in Bis[hydrogenmaleinat]salzform
hml = in Hydrogenmaleinatsalzform ch = in Hydrochloridsalzform hfu = in Hydrogenfumaratsalzform
bfu = in Bis[fumarat]salzform tch = In Trihydrochloridsalzform
Reaktionsbedingungen
und Herstellung von Zwischenprodukten 1) 1-[Bis(4-nitrophenyl)methyl]piperazin erhält
man durch Acetylierung von 1-Diphenylmethyl piperazin mit anschliessender Nitrierung
des somit erhaltenen Acetylpiperazins und anschliessender Abspaltung der Acetylgruppe
vom somit erhaltenen Dinitroderivat.
-
2) 1-[Bis(4-cyanophenyl)methyl]piperazin erhält man durch Reduktion
von Di-(p-cyanophenyl)keton mit NaBH4 mit anschliessender Mesylierung des somit
erhaltenen Alkohols und anschliessender Umsetzung des somit erhaltenen Mesylates
mit N-Formylpiperazin und anschliessender Hydrolyse des somit erhaltenen N-Formypiperazin-Derivates.
-
3) 1-[(2-Cyclohexyl-2-phenyl)ethyl]piperazin erhält man durch Acylierung
von 1-Benzylpiperazin mit 2-Phenyl-2-cyclohhexylessigsäurechlorid mit anschliessender
Reduktion des somit erhaltenen Derivates mit LiAlH4 mit anschliessender N-Benzylierung
des somit erhaltenen Derivates durch Hydrierung mit Palladium auf Kohle.
-
3a) Das entsprehcende Gemsich von Diastereoisomeren der Formel I wird
in seine zwei optisch reinen Komponenten durch Chromatographie über Kieselgel aufgetrennt.
-
4) 1-[Bis(4-aminophenyl)methyl]piperazin erhält man durch Reduktion
des unter 1) beschriebenen Nitro-Derivates.
-
5) 1-[Bis(4-acetaminophenyl)methyl]piperazin erhält man durch Acetylierung
des unter 4) beschriebenen Amino-Derivates.
-
6) Das entsprechende 1-[Bis(pyridinyl)methyl]piperazin erhält man
durch Reduktion des entsprechenden (Dipyridinyl)ketons mit NaBH4 mit anschliessender
Mesylierung des somit erhaltenen Alkohols mit anschliessender Umsetzung des somit
erhaltenen Mesylates mit N-Formylpiperazin mit anschliessender Abspaltung der Formylgruppe
vom somit erhaltenen N-Formypiperazin-derivat.
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7) 1-[(4-Hydroxyphenyl)-phenylmethyl]piperazin erhält man durch Reduktion
von Phenyl-(p-benzyloxyphenyl)keton mit NaBH4 mit anschliessender Bromsubstitution
mit PBr3 der freien Hydroxygruppe im somit erhaltenen Alkohol mit anschliessender
Umsetzung des somit erhaltenen Brom-Derivates mit Benzylpiperazin mit anschliessender
Abspaltung der Benzyl- und Benzyloxygruppen vom somit erhaltenen N-Benzylpiperazin-Derivat
durch Hydrierung mit Palladium auf Kohle.
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8) 1-[Bis(cyclohexy)methyl]piperazin erhält man durch Mesylierung
von Dicyclohexylcarbino mit anschliessender Umsetzung des somit erhaltenen Mesylates
mit Formylpiperazin mit anschliessender Abspaltung der Formylgruppe vom somit erhaltenen
N-Formylpiperazin-Derivat.
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9) 1-[Bis(trifluoromethylphenyl)methyl]piperazin erhält man durch
Bromsubstitution mit PBr3 der freien Hydroxygruppe im Di-(p-trifluormethylphenyl)carbinol
mit anschliessender Umsetzung des somit erhaltenen Bromderivates mit Formylpiperazin
mit anschliessender Abspaltung der Formylgruppe vom somit erhaltenen N-Formylpiperazin-Derivat.
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10) Das entsprechnde 1-[Bis(thienyl)methyl]piperazin erhält man wie
im Beispiel 1 beschrieben, ausgehend vom entsprechenden Di-(thienyl)keton.
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11) Die Titelverbindung erhält man durch alkalische Hydrolyse der
Verbindung des Beispiels 67.
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12) 1-[(3-Pyridinyl)-(3'-thienyl)methyl]piperazin erhält man auf zu
der in Fussnote 15) beschriebenen analoge Weise.
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13) 1-[(1-Methyl-2-imidazol)(phenyl)methyl]piperazin erhält man auf
zu der in Fussnote 16) beschriebenen analoge Weise. Das Carbinol erhält man durch
Umsetzung von 2-Lithio-1-methylimidazol mit Benzaldehyd.
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14) Das entsprechende 1-[(Piperidinyl)(phenyl)methyl]piperazin erhält
man durch Umsetzung des entsprechende Carbinols mit Ethoxycarbonylpiperazin bei
erhöhter Temperatur mit anschliessender Hydrolyse der somit erhaltenen Carbethoxy-Verbindung.
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15) 1-[(4-Pyridinyl)(3'-thienyl)methyl]piperazin erhält man in 2 Stufen
wie in Fussnote 8) beschrieben, ausgehend vom ebntsprechenden Carbinol. Das Carbinol
erhält man durch Umsetzung von 3-thienyllithium mit Pyridin-4-carboxaldehyd.
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16) Das entsprechende 1-[(Phenyl)(thienyl)methyl]piperazin erhält
man durch Umsetzung des entsprechenden Carbinols mit Thionylchlorid mit anschliessender
Kondensation des somit erhaltenen Chlorides mit Ethoxycarbonylpiperazin mit anschliessender
Hydrolyse der somit erhaltenen Carbethoxy-Verbindung.
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17) Die Titelverbindung erhält man durch Umsetzung der Verbindung
des Beispiels 62 mit N,N-Dimethylformamiddimethylacetal.
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18) 4-(2,3-Epoxypropoxy)-1H-indol-3-carbonitril (Smp. 125-126°) erhält
man durch Umsetzung von 4-(2,3-Epoxypropoxy)-1H-indol mit Chlorsulfonylisocyanat
mit anschliessender Umsetzung der somit erhhaltenen 3-Cyan-Verbindung mit Benzhydrylpiperazin.
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19) Durch Hydrolyse der Verbindung des Beispiels 29 mit wässriger
Natriumhydroxidlösung.
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20) 4-Hydroxy-6-methoxycarbonyl-1H-indo (Smp. 80-81°) erhält man durch
folgende Reaktionssequenz: Stobbe Kondensation von Pyrrol-2-aldehyd mit Dimethylsuccinat
mit anschliessender Cyclisierung des somti erhaltenen Verbindung mit Essigsäureahnydrid/Natriumacetat
zum 4-Acetoxy-6-methoxycarbonnylindol mit anschliessender Umsetzung mit Natriummethoxid
in Methanol.
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21) Die Titelverbindung erhält man durch Umsetzung der Verbindung
des Beispiels 67a mit Cyanacetamid in Natriumethylat.
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22) 4-Hydroxy-7-(2-methoxyethyl)-1H-indol (Oel) und 4-Hydroxy-7-(2-ethoxyethyl)-1H-indol
(Oel) erhält man durch Formylierung von 4-Benzyloxy-1H-indol-2-carbonsäureethylester
mit anschliessender Hydrolyse des somit erhaltenen 4-Benzyloxy-7-formyl-1H-indol-2-carbonsäureethylesters
(Smp. 113-114°) mit anschliessender Decarboxylierung der somit erhaltenen 4-Benzyloxy-7-formyl-1H-indol-2-carbonsäure
(Smp. 203-206°) mit anschliessender NABH4-Reduktion des somit erhaltenen 4-Benzyloxy-7-formyl-1H-indols
(Smp. 129-131°) mit anschlissender Acetylierung des somit erhaltenen 4-Benzyloxy-7-hydroxymethyl-1H-indols
(Smp.
82-84°) mit anschliessender Umsetzung des somit erhaltenen 4-Benzyloxy-7-acetyloxymethyl-1H-indols
(Smp. 70-71°) mit NaCN mit anschliessender Hydrolyse des somit erhaltenen 4-Benzyloxy-1H-indol-7-acetonitrils
(Smp. 152-154°) mit anshcliessender Reduktion der somit erhaltenen 4-Benzyloxy-1H-indol-7-essigsäure
(Smp. 133-136°) mit asnchliessender, entsprechender Veretherung des somit erhaltenen
4-Benzyloxy-7-(2-hydroxyethyl)-1H-indols (Smp. 62-64) mit Diazomethan bzw. Diazoethan
mit anschliessender Debenzylierung des somit erhaltenen Ethers.
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23) 4-(2,3-Epoxypropoxy)-1H-indol-2,3-dicarbonitril (smp. 172-174°)
erhält man durch Umsetzung von 4-(2,3-Epoxypropoxy)-1H-indol-2,3-carbonitril mit
Chlorsulfonylisocyanat in Dimethylformamid.
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24) Die Titelverbindung erhält man durch Methylierung mit Dimethylsulfat
von 4-[3-(4-Diphenylmethylpiperazin-1-yl)-2-hydroxypropoxy]-1H-indol-2-carbonitril
mit Tetrabutylammoniumiodid in einer Lösung von Methylenchlorid und wässrigem Natriumhydroxyd
während 30 Minuten und anschliessende Chromatographie der somit erhaltenen Verbindung
über Kieselgel unter Verwendung von Methylenchlorid/5% Methanol als Eluierungsmittel.
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25) Die Titelverbindung erhält man durch Umsetzung von 4-[3-(4-Diphenylmethylpiperazin-1-yl)-2-hydroxypropoxy]-1H-indol-2-carbonitril
mit Chloressigsäureethylester [Beispiel 34] bzw.
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Chlorameisensäureethylester (Beispiel 35).
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26) Die Titelverbindung erhält man durch Debenzylierung der Verbindung
des Beispiels 68a.
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27) N-Diphenylmethyl-N,N'-dimethylethylendiamin (Oel)erhält man durch
Umsetzung von MeCON(Me)CH2CH2Cl mit N-Diphenylmethyl-N-methylamin in dioxan und
anschliessende Hydrolyse des somit erhaltenen Acetamids mit Natriumhydroxid/Ethanol.
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28) 4-(N-Diphenylmethyl-N-methylamino)piperidin (Smp. 116-120°) erhält
man durch Hydrierung von 1-Carbethoxy-4-piperidon über Platinoxid mit naschliessender
N-Methylierung des somit erhaltenen Amins (Smp. 78-80°) mit Formaldehyd in Ameisensäure
mit anschliessender Hydrolyse der somit erhaltenen Verbindung (Smp. 146-148°) mit
Kaliumhydroxyd/Ethanol.
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29) 4-(Diphenylmethylamino)piperidin (Smp. 67-69°) erhält man durch
Hydrolyse des Amin-Zwischenproduktes mit Smp. 78-80°, beschrieben in Fussnote 28),
mit Kaliumhydroxyd/Ethanol.
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30) Die Titelverbindung erhält man durch Debenzylierung der Verbindung
des Beispiels 69a.
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31) Die Titelverbindung erhält man durch Umsetzung von 4-[3-(4-Diphenylmethylpiperazin-1-yl)-2-hydroxypropoxy]-1H-indol-2-carbonitril
mit Formaldehyd und Dimethylamin.
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32) 4-Hydroxy-2,1,3-benzoxadiazol erhält man durch Umsetzung von 2,6-Dichloranilin
mit Wasserstoffperoxyd mit anschliessender Umsetzung des somit erhaltenen 2,6-Dichlornitrosobenzols
(smp. 162-163°) mit Natriumazid mit anschliessender Umsetzung des somit erhaltenen
4-Chlor-2,1,3-benzoxadiazols (Smp. 75-79°) mit Natriummethylat mit anschliessender
sauer Hydrolyse des somti erhaltenen 4-Methoxy-2,1,3-benzoxadiazols (Smp. 76-78°).
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33) Die Titelverbindung erhält man durch Hydrierung der Verbindung
des Beispiels 74 mit Palladium auf Kohle.
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34) Die Titelverbindung erhält man durch Cyclisierung der Verbindung
des Beispiels 75 mit Trifluoroessigsäureanhydrid (Bsp. 48) bzw. HC(OEt)3 (Beispiel
49) bzw. COCl2 (Beispiel 50).
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35) Die Titelverbindung erhält man durch alkalische Hydrolyse der
Verbindung des Beispiels 59a.
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36) Die Titelverbindung erhält man durch Debenzylierung der entsprechenden
Verbindung, die eine Benzylgruppe anstelle von Hydroxy trägt (Verbindungen der Beispiel
75a und 58a) 37) [(4-Hydroxy)benzyl]methylketon erhält man durch Demethylierung
von [(4-Methoxy)benzyl]-methylketon mit Bromwasserstoffsäure.
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38) Die Titelverbindung erhält man durch alkalische Hydrolyse der
Verbindung des Beispiels 65.
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39) Die Titelverbindung erhält man durch Umsetzung der Verbindung
des Besipiels 62a mit CH3SO2Cl.
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40) 3-Cyanmethylaminophenol (Oel) erhält man durch Umsetzung von 3-Aminophenol
mit Chloracetonitril 41) Das Ausgangsmaterial erhält man nach folgender Reaktionssequenz:
4-Fluorphenol#Br2#2-Bromderivaqt#2-Brobenzyloxyderivat#CuCN#2-Cyanbenzyloxy- |
derivat#2-Formybenzyloxyderivat#Azid#2-(CH=CCOOEt)-benzyloxyderivat |
N3 |
#Ciclisierung#4-Benzyloxy-7-fluor-1H-indol-2-carbonsäureethylester#kOH#entsprechende |
Säure#Decarbonylierung#7-Fluor-4-benzyloxy-1H-indol#Debenzylierung#7-Fluor- |
4-hydroxy-1H-indol#entsprechendes Epoxyd. |
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Die erfindungsgemässen Verbindungen tn freier Form oder in Form ihrer
pharmazeutisch verträglichen Salze zeichnen sich durch interessante pharmakologische
Eigenschaften aus. Sie können als Arzneimittel verwendet werden.
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Sie besitzen kardiotone Eigenschaften, wie aus Standard«Tests hervorgeht.
Sie bewirken am mit Numal narkotisierten,normotonen Hund ER. Salzmann et al., J.Cardiovasc.Pharm.
7 (1985)] mit einer Dosis von etwa 0,01 mg/kg bis etwa 2 mg/kg i.v. und von etwa
0,02 mg/kg bis etwa 2 mg/kg intraduodenal eine Zunahme der Kontraktionskraft des
Linksventrikels.
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Die Test-Methode verläuft wie folgt: Die Versuche werden an Bastardhunden
beiderlei Geschlechts mit einem Gewicht von 10 bis 15 kg durchgeführt. Als Narkotikum
dient Numal in einer Dosierung von 65 mg/kg i.v. Das Tier wird in Rückenlage auf
einem Operationstisch fixiert. Nach den üBlichen Vorbereitungsarbeiten wird unter
Röntgenkontrolle über die Arteria carotis dextra ein heparinisierter Katheter in
den linken Ventrikel eingeführt und die Uebertragung des Druckes auf eine Gebermembran
erfasst (Gould Statham P 23 Gb). Mit Hilfe eines HSE-Physio-Differentiators wird
der Anstieg von Druckabläufen in Abhängigkeit von der Zeit errechnet und aufgezeichnet.
Der Druckanstieg im linken Ventrikel ist ein Mass für die Kontraktionskraft des
Herzens. Die Dimension des differenzierten Druckes wird in mm hg/sec. angegeben.
Eine angemessene Körpertemperatur (ca. 36 bis 370C) wird aufrechterhalten. Nach
Beendigung einer Kontrollphase von etwa 40 Minuten wird die Testsubstanz in die
Vena femoralis injiziert und ihr Einfluss auf die registrierten bzw. errechneten
Parameter beobachtet.
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Diese Wirkung kann in ähnlichen Dosierungen am mit Inaktiv an« ästhetisierten
Rattentest [Methode wie hieroben angege6en, jedoch unter Verwendung von mit Inaktin
anästhetisierten Ratten anstelle von Numal-Hunden), am Test der "pithed open-chest"-Katze
[R. Salzmann et al., J.Cardiovasc.Pharm. 7 (1985) mit direkter Messung der Kontraktionskraft]
und am Test des spontan-schlagenden, akut insuffizierten Kaninchenherzes [G.Scholtysik
et al., Naunyn -Schrniedeberg's Arch.Pharmacol. (1985)0 festgestellt werden.
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Die Verbindungen eignen sich daher zur Verwendung als Kardiotonika,
z.B. zur Behandlung der Herzinsuffizienz. In dieser Indikation besitzen sie ein
ausgeglicheneres Wirkungsprofil als bekannte kardiotone Verbindungen ähnlicher Struktur.
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Bevorzugt in dieser Indikation sind die Verbindungen der Beispiele
1, 3, 12, 13, 14, 15, 17, 21, 36, 38, 43 und 59, insbesondere der Beispiele 12 und
21.
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Eine geeignete Tagesdosis beträgt von etwa 1 mg bis etwa 500 mg, zweckmässig
in 2 bis 4 Anteilen verabreicht, z.B. oral, in unitären Dosierungsformen enthaltend
von ungefähr 0,25 mg bis ungefähr 250 mg, oder in Retardform.
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Ausserdem besitzen die Verbindungen antiarrhythmische Eigenschaften,
wie aus Standard-Tests hervorgeht. So bewirken sie eine Verlängerung der funktionellen
Refraktärzeit im linken Meerschweinchenvorhof bei Badkonzentrationen von etwa 10
7 M bis 10 4 M ER. Hof und G. Scholtysik, J.Cardiovasc.Pharm. 5 (1983) 176-183].
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Die Verbindungen eignen sich daher zur Verwendung als Antiarrhythmika,
z.B. zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen, wie der supraventrikulären Tachykardie
oder der Fibrillierung.
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Die Verbindungen weisen ausserdem a-adrenergisch blockierende Wirkung
auf, wie aus Standard-Tests hervorgeht. Sie hemmen z.g.
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die a-Adrenozeptoren bei isolierten Spiralstreifen der Vena femoralis
von Hunden (E. Müller-Schweinitzer und E. Stürmer, Br.J.Pharmacol £1974] 51, 441-446)
bei Badkonzentrationen von etwa 10-7 M bis 10-5 M Die Verbindungen eignen sich daher
zur Verwendung als a-Adrenozeptorenblocker, z.B. zur Prophylaxe und Behandlung von
Krankheitszuständen, die mit einer Lähmung der Darmmotilität einhergehen, z.B. vom
paralytischen Ileus.
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Sie besitzen auch ß-adrenozeptoren-blockierende Wirkung, wie aus Standard-Tests
hervorgeht. Sie hemmen z.B. am isolierten, spontanschlagenden Meerschwei nchenvorhof
den positiv-inotropen Adrenalineffekt (A. Bertholet et al., Postgrad.Med.J. [1981]
57 (Suppl] 9-17) bei einer Badkonzentration von etwa 10 9 M bis etwa 10'6 M.
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Die Verbindungen eignen sich daher zur Verwendung als ß-Adrenozeptorenblocker,
z.B. zur Prophylaxe und Therapie von Koronarerkrankungen, wie Angina pectoris, von
Zuständen, die mit einer sympathischen Ueberstimulation einhergehen, wie z.B. nervösen
Herzbeschwerden, von der Hypertonte, vom Myokardinfarkt, zur Intervallbehandlung
der Migräne und zur Behandlung von Glaukoma und Thyreokoxikose.
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Eine geeignete Tagesdosis in den antiarrhythmischen und a- und ßblockierenden
Indikationen beträgt von etwa 0,1 mg bis etwa 500 mg, zweckmässig in 2 bis 4 Anteilen
verabreicht, z.B. oral, in unitären Dosierungsformen enthaltend von etwa 0,025 mg
bis etwa 250 mg, oder in Retardform.
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Sie zeigen ausserdem für Calciumantagonisten typische Wirkungen. Sie
weisen eine ausgesprochene muskel rel axierende Wirkung, insbesondere auf die glatte
Muskulatur, auf, wie aus der Feststellung von vasodilatierender und blutdrucksenkender
Aktivität in Standard-Tests hervorgeht. So bewirken sie z.B. im Test der anästhetisierten
Katze unter Verwendung von "tracer" Mikrokugeln (R. Hof et al., Basic.Res.Cardiol.
75 [1980) 747-756 und 76 [1981] 630-638; R. Hof et al., J.Cardiovasc.Pharmacol.
4 [1982] 352-362) koronare Vasodilatation, eine Zunahme des Blutflusses in der Skelettmuskulatur
und eine Abnahme des Blutdruckes nach intravenöser Verabreichung von etwa 3 µg/kg
bis etwa 300 µg/kg.
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Eine Abnahme des Blutdruckes wird ebenfalls an der wachen, spontanhypertonen
Ratte (Methode von Gerald M. Tschirki, Arzneimittelforsch.
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18 [1968)1285) nach Verabreichung von etwa 1 µg/kg bis etwa 100 µg/kg
s.c. festgestellt.
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Sie eignen sich daher als Calciumantagonisten zur Prophylaxe und Therapie
von - Koronarinsuffizienz, z.B. Angina pectoris; - Störungen der Druchblutung des
Gehirns, we der cerebrovaskulären Insuffizienz; cerebrovaskulären Insulten, z.B.
Stroke, und cerebrovaskulären Spasmen;
- weiteren Störungen der
peripheren Zirkulation, z.8.. in den Gliedern, wie dem intermittierenden Hinken
und Spasmen, z.B.
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cholisch; und - Asthma, z.B. anstrengungsbedingtem Asthma.
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Eine geeignete Tagesdosis in den calcium-antagonistischen Indikationen
beträgt von etwa 5 mg bis etwa 500 mg, zweckmässig in 2 bis 4 Anteilen verabreicht,
z.B. oral, in unitären Dosierungsformen enthaltend von etwa 1,25 mg bis- etwa 250
mg, oder in Retardform.
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Im allgemeinen sind die 2(S)optischen Isomeren in Bezug auf die Propoxy-Seitenkette
als KardiQtonika., hntierr.bythmika und ß-Adrenozeptorenblocker aktiver als die
2(R) optischen Isomeren.
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Bevorzugt als -Adrenozeptorenblocker sind die erfindungsgemässen
Verbindungen, in denen in B das an die Propoxy-Seitenkette gebundene Stickstoffatom
Teil einer sekundären Aminogruppe ist.
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Es ist einzusehen, dass es gegebenenfalls angebracht sein kann, vor
Durchführung der obigen in vitro Tests zur Erfassung der Wirkung diejenigen Verbindungen,
in denen die Hydroxygruppe in 2-Stellung der 3-Aminopropoxy-Seitenkette in veresterter
Form vorliegt, in die entsprechenden unveresterten Verbindungen umzusetzen.
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Die bevorzugte Verwendung der Verbindungen ist die Verwendung als
Kardiotonika.
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Die Verbindungen können in pharmazeutisch verträglicher Salzform verabreicht
werden. Solche Salzformen weisen eine Wirkung in derselben Grössenordnung wie die
freien Formen auf und können leicht auf bekannte Weise hergestellt werden.
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Die Erfindung betrifft ebenfalls pharmazeutische Zubereitungen, die
eine erfindungsgemässe Verbindung in freier Form oder in pharmazeutisch verträglicher
Salzform enthält, zusammen mit einem pharmazeutischen Träger- oder Verdünnungsstoff.
Solche Zu6ereitungen können in Form von z.B. einer Lösung oder einer Tablette sein.