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Gelenkige Verbindung von Rohrteilen, insbe-
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sondere bei Abgasleitungen von Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft
eine gelenkige Verbindung von Rohrteilen, insbesondere bei Abgasleitungen von Kraftfahrzeugen,
bestehend aus mindestens einem flexiblen Leitungselement in Form eines Wellrohres,
Metallbalges, Metallschlauches od. dgl. mit endständigen Anschlußstücken zur Verbindung
mit den Rohrteilen und wenigstens einem diese über zwischengesetzte Stützpolster
mit gedämpft federnden Eigenschaften axial, lateral und angular zueinander beweglich
geführt miteinander verbindenden Stützteil, wobei der Strömungsweg für das Medium
durch ein innerhalb des Leitungselementes angeordnetes, mit einem Ende am diesem
zugeordneten einen Anschlußstück festgelegtes Innenschutzrohr gebildet ist.
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Derartige Verbindungen sind durch die DE-PS 28 38 990 und die DE-OS
33 21 382 bekannt und dienen im wesentlichen, worauf die Erfindung jedoch nicht
beschränkt ist, dem Einsatz in Abgasleitungen von Kraftfahrzeugen, wo sie Relativbewegungen
zwischen insbesondere querliegenden Motoren und Abgasanlage zulassen, indem sie
die an sie angeschlossenen Rohrteile gedämpft federnd gelenkig miteinander verbinden
und gegenseitig schwingungstechnisch entkoppeln.
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Dabei sind jedoch die gedämpft federnden Verbindungsglieder, die bestrebt
sind, die Anschlußstücke in eirer der Mittellage des Leitungselementes entsprechenden
Position zu halten, außerhalb des Leitungselementes angeordnet und damit korrosiven
Einflüssen sowie der Gefahr von Beschädigungen ausgesetzt. Sie bedingen außerdem
seitlich ausladende Arme bzw. Stützteile, deren auf die Anschlußstücke ausgeübten
Biegemomente durch entsprechend starke Ausbildung der Anschlußstücke abgestützt
werden müssen.
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Insgesamt ergibt sich eine ausladende, wenig montagefreundliche und
beschädigungsempfindliche Bauweise.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine gelenkige Verbindung der eingangs
genannten Art dahingehend anders auszubilden, daß ausladend angebrachte gedämpft
federnde Verbindungsglieder zwischen den Anschlußstücken vermieden sind, diese Verbindungsglieder
äußeren korrosiven Einflüssen sowie
der Gefahr von Beschädigungen
von außen her entzogen sind, ein der Leitungsachse näherer Kraftfluß der Verbindungsglieder
erreicht ist und sich damit insgesamt eine elegantere, montagefreundlichere und
kompaktere Bauweise ergibt.
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Darüber hinaus soll das Leitungselement gegenüber dem Gasstrom, der
bisher zum Leitungselement freien Zutritt hatte, weitestgehend abgekoppelt werden
und es sollen ohnehin vorhandene Bauteile durch Ubernahme zusätzlicher Aufgaben
in ihrer Brauchbarkeit eine Steigerung erfahren.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Innenschutzrohr
mit dem freien Teil seiner Länge mit wenigstens einem ringförmig umlaufenden Stützpolster
in Verbindung steht, daß das Stützpolster außen durch das am anderen Anschlußstück
wenigstens mittelbar befestigte oder durch dieses gebildete Stützteil gehalten ist
und daß das Stützpolster beidseits in Axialrichtung gegen das Innenschutzrohr und/oder
das Stützteil in Anlage ist.
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Damit beruht die Erfindung auf dem Prinzip, ein gedämpft federndes
Verbindungsglied zwischen den Anschlußstücken zentralsymmetrisch zum Strömungsweg
innerhalb des Leitungselementes anzuordnen und dieses Verbindungsglied teilweise
durch das Innenschutzrohr, das damit zu einem der Stützteile wird, darzustellen,
wobei dann das Innenschutzrohr in der Regel mit seinem freien sunde über wenigstens
ein Stützpolster am anderen Anschlußstück abgestützt ist.
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Die erfindungsgemäßen Maßnahmen haben die Wirkung, daß das geda#mpft
federnde Verbindungsglied nunmehr innerhalb des Leitungselementes angeordnet ist
und damit sowohl außerhalb des Leitungselementes wirksamen Einflüssen entzogen ist
als auch ein ausladendes Bauteil nicht mehr darstellen kann, so daß sich die erfindungsgemäße
gelenkige Verbindung als eine außen durch das Leitungselement abgeschlossene und
damit glatte, elegante und kompakte Einheit darstellt. Darüber hinaus hat das Innenschutzrohr
nunmehr hinsichtlich seines Aufgabenbereiches eine Erweiterung erfahren, so daß
damit quasi ein Bauteil für das gedämpft federnde Verbindungsglied entfallen kann.
Da außerdem durch die Anordnung dieses Verbindungsgliedes zentralsymmetrisch und
näher der Achse des Strömungsweges ausladende Arme für den Kraftfluß über das Verbindungsglied
entfallen, können die Anschlußstücke wesentlich dünnwandiger, vorzugsweise als Stanzteil
oder Prägeteil ausgebildet werden, so daß sich hierdurch und auch durch die übrige
Ausbildung des Verbindungsgliedes eine wesentlich leichtere, weniger Material beanspruchende
und damit erheblich billigere Bauform ergibt.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Verbindungsgliedes ist aber
auch eine Abkopplung des Gasstromes von der Innenseite des Leitungselementes erreicht,
was sich hinsichtlich der Temperaturbelastung und der Korrosionsbelastung des Leitungselementes
auswirkt, aber auch dazu führt, daß die mit dem Gasstrom einhergehenden, pulsierenden
Druckschwankungen nicht auf die Innenseite des
Leitungselementes
gelangen können wodurch das Leitungselement auch schwingungsmäßig tom Gasstrom abgekoppelt
ist und seine Schallemission herabgesetzt wird.
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Zweckmäßig ist es, wenn das Stützpolster auf dem freien Teil der Länge
des Innenschützrohres außen umlaufend angeordnet ist. Hi t ei wird das Stützpolster
radial innen durch das Innenschutzrohr gehalten, radial außen durch das Stützteil
und in den beiden Achsrichtungen einerseits durch das Innenschutzrohr und andererseits
durch das Stützteil, so daß das-Stützpolster praktisch in einer von Innenschutzrohr
und Stützteil gebildeten Ringkammer sitzt.
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Nach einer anderen Bauform kann vorgesehen sein, daß das Innenschutzrohr
im Bereich beider Enden je wenigstens ein außen ringförmig umlaufendes Stützpolster
trägt, daß die Stützpolster außen durch je ein am zugeordneten Anschlußstück befestigtes
oder durch dieses gebildete Stützteil gehalten sind, und daß die Stützpolster beidseits
in Axialrichtung gegen das Innenschutzrohr und/oder die Stützteile in Anlage sind.
Bei dieser Bauform ist das Innenschutzrohr an beiden Enden über Stützpolster gegenüber
den jeweiligen Anschlußstücken gedämpft federnd gelagert bzw. es sind die Anschlußstücke
Ubar das Innenschutzrohr als Verbindungsglied miteinander verbunden und gegeneinander
geführt.
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Bei einer weiteren Bauform kann vorgesehen sein, daß am anderen Anschlu#stü#k
ein zweites, bis an das freie Ende
des ersten reichendes Innenschutzrohr
festgelegt ist und auf dem freien Teil seiner Länge außen ringförmig umlaufend wenigstens
ein Stützpolster trägt, daß die Stützpolster von erstem und zweitem Innenschutzrohr
außen durch das Stützteil gemeinsam gehalten sind und daß das Stützteil durch die
Stützpolster in Axialrichtung gehalten ist.
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Bei dieser Bauform werden also von beiden Anschlußstücken aus je ein
Innenschutzrohr aufeinander zu geführt, die dann über beiderseitige Stützpolster#ufld
das diese außen umfangende Stützteil miteinander verbunden sind und so das Verbindungsglied
bilden.
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In ähnlicher Weise kann es aber auch vorteilhaft sein, daß am anderen
Anschlußstück ein zweites, auf das erste zu gerichtetes Innenschutzrohr festgelegt
ist, daß jedes Innenschutzrohr mit einer radial nach außen gerichteten Aufbiegung
gegen ein Stützpolster abgestützt ist, daß zwischen die Stützpolster ein sich in
die Innenschutzrohre erstreckendes und die Stützpolster innen haltendes Wärmeschutzrohr
mit einer radial nach außen gerichteten Welle oder Faltung eingesetzt ist, daß die
Stützpolster außen durch das Stützteil gemeinsam gehalten sind und daß das Stützteil
die Aufbiegungen der Innenschutzrohre mit endständigen radialen Einbiegungen jenseits
der Stützpolster hintergreift. Hier werden also die Stützpolster, die zwischen den
Stirnenden der aufeinander zu gerichteten Innenschutzrohre sitzen, nach radial innen
durch das Wärmeschutzrohr gehalten, während ihre äußere Halterung durch das Stützteil
geschieht, das wibderum.die nach außen gerichteten
Krempen der
Innenschutzrohre hintergreift und damit klammerartig gegen die Stützpolster zusammenhält.
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Für alle Bauformen ist es zweckmäßig, wenn das Stützteil im wesentlichen
als zum Innenschutzrohr koaxiales Rohrstück ausgebildet ist, das die Stützpolster
nach radial außen ab stützt und festhält.
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Ferner ist es in der Regel angebracht, daß wenigstens zwei Stützpolster
nebeneinander angeordnet und durch eine radial zwischen sie ragende Welle des Innenschutzrohres
oder des Stützteiles in gegenseitigem axialem Abstand gehalten sind. Diese Bauform
ist in der Regel anzuwenden, da die auftretenden Axialkräfte in beide Richtungen
wirksam sind und ebenso in beiden Richtungen über ein Stützpolster ihre Gegenlagerung
finden müssen. Dabei können benachbarte Stützpolster die Welle überbrückend einstückig
miteinander verbunden sein, wodurch sich hinsichtlich Fertigung und Montage eine
Vereinfachung und Erleichterung ergibt.
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Unter Bezugnahme auf die Bauformen, bei denen gegenläufig zwei Innenschutzrohre
aufeinander zu gerichtet angeordnet sind, kann es vorteilhaft sein, daß ein Stützpolster
die aufeinander zu gerichteten freien Enden der Innenschutzrohre überbrückend beiden
Innenschutzrohren gemeinsam ist.
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Ferner kann vorgesehen sein, daß bei mehreren nebeneinander angeordneten
Stützpolstern diese in Axialrichtung
unterschiedliche Abmessungen
aufweisen, womit sich unsymmetrische Stützpolsterpaarungen im Hinblick auf die auftretenden
Kräfte, die Richtung der resultierenden Gewichtsbelastung etc. erstellen lassen.
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Das freie Ende bzw. die freien Enden des Stützteiles lassen sich als
axiale Anlage für das benachbarte Stützpolster nach radial innen bis an das Innenschutzrohr
abgebogen ausbilden, wobei es zweckmäßig sein kann, im Bereich des abzubiegenden
Abschnittes in Längsrichtung des Stützteiles verlaufende Einschnitte vorzusehen,
um das Abbiegen zu erleichtern. Selbstverständlich darf durch derartige Einschnitte
der Querschnitt des Stützteiles nicht so weit geschwächt werden, daß es hinsichtlich
seiner Haltefunktion gegenüber dem benachbarten Stützpolster beeinträchtigt ist.
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Andererseits kann im entsprechenden Falle das freie Ende des Innenschutzrohres
als axiale Anlage für das benachbarte Stützpolster nach radial außen bis an das
Stützteil abgebogen sein, so daß es auch hier keiner zusätzlichen Bauteile für die
Paarung mit dem benachbarten Stützpolster bedarf.
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Soweit nicht in einem vorstehend beschriebenen Falle bereits geschehen,
ist es zweckmäßig, daß innerhalb des Innenschutzrohres koaxial ein einseitig am
dortigen Anschlußstück festgelegtes, sich im wesentlichen über die
Länge
des Leitungselementes erstreckendes Wärmeschutzrohr angeordnet ist. Dieses Wärmeschutzrohr
kann dazu dienen, die aus dem Abgas herrührende Temperaturbelastung vom Innenschutzrohr
und den mit diesem verbundenen Bauteilen fernzuhalten, wobei insbesondere dieser
Wärmeschutz auch den Stützpolstern gilt. Eine andere Möglichkeit, die Stützpolster
vor zu großer Erwärmung zu schützen, kann darin bestehen, daß die Stützpolster auf
der radial innen liegenden Seite einen Einsatz oder eine Schicht aus Keramikmaterial
od. dgl. aufweisen.
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Ferner kann vorgesehen sein, daß die Stützpolster im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt aufweisen. In diesem Falle finden die Bewegungen der die
Rohrteile miteinander verbindenden, erfindungsgemäßen Baueinheit unter gedämpft
federnder Verformung der Stützpolster statt, ohne daß es zu gleitenden Relativbewegungen
zwischen Stützpolstern einerseits und Innenschutzrohr sowie Stützteil andererseits
kommt.
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Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß die in Axialrichtung weisenden
Flächen der Stützpolster und die mit diesen in Berührung befindlichen Flächen des
Innenschutzrohres und des Stützteiles in Radialrichtung kreisbogenförmig verlaufen,
so daß an diesen Paaren eine gelenkartige Relativbewegung stattfinden kann. Die
Wahl zwischen den beiden vorgenannten Bauformen richtet sich nach dem jeweiligen
Einsatzfall.
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Was die Ausbildung der Stützpolster an sich betrifft, so können diese
aus temperatur- und korrosionsbeständigem Keramik- oder Metallmaterial in Form eines
Faser- oder Drahtvlieses, -geflechtes, -gewebes, -gestrickes od. dgl.
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gepreßt sein, wobei sie wenigstens teilweise aus einem Material mit
Gleitlagereigenschaften bestehen oder mit diesem beschichtet sein können und/oder
mit einem zugesetzten Gleitmittel verpreßt sein können, um das Entstehen von Quietschgeräuschen
od. dgl. bei der gelenkartigen Bewegung des erfindungsgemäßen Bauteils zu verhindern.
Außerdem kann je nach Einzelfall vorgesehen sein, daß das jeweilige Stützpolster
wenigstens einen Stützkörper mit gegenüber dem Polstermaterial größerer Härte bzw.
Festigkeit eingepreßt enthält, um auf diese Weise die gedämpft federnden Eigenschaften
des Stützpolsters in einer bestimmten Richtung festzulegen.
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Bei den vorstehend geschilderten Ausführungsformen ist zunächst von
einer einflutigen Bauform ausgegangen, bei der also ein Strömungsweg vorhanden ist,
der mit Hilfe des Innenschutzrohres das gedämpft federnde Verbindungsglied aufweist
und innerhalb des Leitungselementes angeordnet ist.
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Nun kommt es jedoch gerade bei Abgassammelleitungen von Kraftfahrzeugen
häufig vor, daß mehrflutige Leitungen auftreten, bei denen also ausgehend von gemeinsamen
Anschlußstücken mehrere Strömungswege nebeneinander angeordnet sind. Setzt man bei
solchen mehrflutigen Einrichtungen die vorstehend beschriebene Bauform mehrfach
nebeneinander, so ergibt sich dadurch ein entsprechender Platzbedarf und es bereitet
insbesondere die Anbringung mehrerer
paralleler Leitungselemente
fertigungstechnisch Schwierigkeiten, da diese jeweils nicht in einem Arbeitsgang
durch gehend mit den Anschlußstücken verbunden, in der Regel verschweißt werden
können.
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Daher ist es in Weiterbildung des Erfindungsgedankens besonders zweckmäßig,
daß bei mehrflutigen, gemeinsame Anschluß stücke aufweisenden Leitungen für diese
ein gemeinsames, die nebeneinanderliegenden Strömungswege umfassendes Leitungselement
mit den Anschlußstücken verbunden ist.
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Auf diese Weise können die mehreren Strömungswege einschließlich den
sie begleitenden Verbindungsgliedern konstruktiv eng nebeneinader gerückt werden
und es ergibt sich ein alle Strömungswege umfassendes Leitungselement, was nicht
nur zu einer wesentlich kompakteren Bauweise führt, sondern vor allem auch zu der
Möglichkeit, nunmehr das Leitungselement in einem umlaufenden Arbeitsgang mit den
Anschlußstücken zu verbinden, womit sich eine erhebliche Material- und Fertigungsersparnis
ergibt. Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung des jedem Strömungsweg zugeordneten
Verbindungsgliedes sind auch die einzelnen Strömungswege ohne sie trennndes Leitungselement
dicht voneinander getrennt, so daß es nicht zu von einem Strömungsweg auf einen
anderen Strömungsweg überspringenden Druckschwankungen kommen kann, also auch in
dieser Hinsicht durch das gemeinsame, alles umfassende Leitungselement keine Schwierigkeiten
oder Hindernisse auftreten.
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Zum Vorstehenden kann es zweckmäßig sein, daß das Leitungselement
im fluerschnitt im wesentlichen der Umschlingungskontur der nebeneinanderliegenden
Strömungswege einschließlich der sie bildenden Teile entspricht, wobei bei zweiflutigen
Leitungen der Querschnitt des Leitungselementes vorteilhafterweise einem Oval entspricht,
das Leitungselement also insbesondere als Ovalbalg ausgebildet ist.
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Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen, die auf der Zeichnung dargestellt
sind. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine zweiflutige Gelenkverbindung in seitlicher
Schnittansicht; Fig. 2 die Draufsicht auf den Gegenstand gemäß Fig. 1 unter Fortlassung
einer Flanschplatte; Fig. 3 eine Einzelheit aus Fig. 1 in teilweiser Draufsicht
und Fig. 4 bis 8 weitere Ausführungsformen einer Gelenkverbindung in vereinfachter
Darstellung gemäß Fig. 1, teilweise ausschnittweise.
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Gemäß Fig. 1 und 2 sind zwei Anschlußstücke 1, 2 ersichtlich, die
durch einen daran mit seinen Enden angeschweißten, ovalen Metallbalg 3 miteinander
verbunden sind. Wie dargestellt, sind die Anschlußstücke 1, 2 tiefgezogene Blechteile,
wobei mit dem Anschlußstück 1 eine Flanschplatte 4 verschweißt ist. Die Anschlußstücke
1, 2 bzw. die Flanschplatte
4 weisen zwei Öffnungen für zwei Strömungswege
5, 6 auf, die ausgehend von dem Anschlußstück 1 durch zwei darin eingeschweißte
Innenschutzrohre 7, 8 im wesentlichen gebildet sind und ausgehend vom Anschlußstück
2 in darin eingeschweißten Rohrteilen 9, 10 ihre Fortsetzung finden.
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Zwischen Rohstücken 9, 10 und Anschlußstück 2 sind rohrförmige Stützteile
11, 12 eingeschweißt, die die Innenschutzrohre 7, 8 außen in Axialrichtung überdecken
so, daß zwischen Innenschutzrohren 7, 8 und Stützteilen 11, 12 Ringräume entstehen,
in die ringförmig umlaufende Stützpolster 13, 14 eingesetzt sind. Die Stützpolster
13, 14 sind auf den Innenschutzrohren 7, 8 durch umlaufende, radial nach außen gerichtete
Wellen 15, 16 in Axlalrichtung gehalten, die radial in die Stützpolster eintauchen.
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Radial außen sind die Stützpolster 13, 14 durch die Stützteile 11,
12 gehalten, die außerdem ringförmig umlaufende, axiale Anlageflächen 17, 18 und
19, 20 für die Stützpolster 13, 14 bilden, durch die diese in beiden Axialrichtungen
abgestützt sind.
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Auf diese Weise sind die Stützpolster 13, 14 fest in den von den Innenschutzrohren
7, 8 und den Stützteilen 11, 12 gebildeten Ringräumen eingefangen, womit aber gleichzeitig
die Innenschutzrohre 7, 8 mit den Stützteilen 11, 12 und im Ergebnis dann die Anschlußstücke
1, 2 gelenkig und vermittels der Stützpolster 13, 14 gedämpft federnd miteinander
verbunden sind. Das jeweils aus den Teilen 7, 11 und 13 bzw. 8, 12 und 14 gebildete
Verbindungsglied für
die Anschluß stücke 1 und 2 sorgt dafür, daß
die Anschlußstücke in einer der Mittellage des Leitungselementes 3 entsprechenden
Position gehalten werden.
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Wie ersichtlich, ist die Innenseite des Leitungselementes 3 mittels
der Stützpolster 13, 14 gegenüber dem Gas abgedichtet, das die Verbindungsglieder
entlang der Strömungswege 5, 6 passiert, wobei auch die Strömungswege 5, 6 gegeneinander
abgedichtet sind, so daß es hier nicht zu einem gegenseitigen Austausch des Strömungsmediums
kommen kann. Außerdem weist die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Einheit eine kompakte
Bauform auf, indem beide Strömungswege bzw. die sie bildenden Verbindungsglieder
von einem gemeinsamen Balg 3 umgeben sind, außerhalb dessen keine weiteren Bauteile
überstehen. Die Einbeziehung der Innenschutzrohre 7, 8 in den Aufbau der beiden
die Strömungswege bildenden und die Anschlußstücke 1, 2 gedämpft federnd relativ
zueinander haltenden Verbindungsglieder gibt diesen Innenschutzrohren eine weitere
Brauchbarkeit, die den Einsatz entsprechender eigenständiger Bauteile erübrigt.
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Fig. 3 zeigt in teilweiser Draufsicht die Anlagefläche 17 des Stützteiles
11, wobei ersichtlich ist, daß Einschnitte 21 vorgesehen sind, um das radial nach
innen gerichtete Einbördeln der Anlagefaäche 17 zu erleichtern. Dabei muß selbstverständlich
dafür Sorge getragen sein, daß durch die Einschnite 21 die Stabilität der Anlagefläche
17 nicht derart beeinträchtigt ist, daß sie die Stützfunktion gegenüber dem Stützpolster
13 nicht mehr ausüben kann.
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Bezüglich der nachfolgenden Beschreibung der weiteren Ausführungsformen
wird bei diesen, soweit eine mehrflutige Darstellung vorliegt, jeweils nur eine
Seite bzw. der durch das dortige Verbindungsglied gebildete Strömungsweg beschrieben,
da diese Beschreibung dann gleichermaßen für den weiteren Strömungsweg dient.
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Fig. 4 zeigt Anschlußstücke 22 und 23 sowie ein mit diesen endständig
verschweißtes, alles umfassendes Leitungselement 24, das wieder gemäß Fig. 1 und
ein Ovalbalg sein kann.
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In das Anschlußstück 22 ist ein Innenschutzrohr 25 zur Bildung des
Strömungsweges 26 eingesetzt, das sich bis zur diesem Strömungsweg entsprechenden
Öffnung des Anschlußteiles 23 erstreckt.
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Das Innenschutzrohr 25 trägt außen ringförmig umlaufend auf seinem
freien Ende zwei Stützpolster 27, 28 mit rechteckigem Querschnitt, die durch eine
vom Innenschutzrohr 25 gebildete Welle 29 voneinander getrennt sind, wobei die Welle
29 für die axiale Abstützung des Innenschutzrohres 25 gegenüber den Stützpolstern
27, 28 sorgt.
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Radial außen befinden sich die Stützpolster 27, 28 in Anlage an ein
rohrförmiges Stützteil 30, das bei 31 mit dem Anschlußstück 23 verschweißt ist.
Das freie Ende des Stützteiles 30 ist unter Bildung einer Anlagefläche 32 für die
Axialabstützung des Stützpolsters 28 ähnlich wie bei der
Ausführungsform
gemäß Fig. 1 bis 3 nach innen eingebördelt.
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Die Axialabstützung des Stützpolsters 27 nach unten geschieht über
das Anschlußstück 23.
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Auch hier ist also ein gedämpft federndes Verbindungsglied für die
Anschlußstücke 22 und 23 im wesentlichen dadurch gebildet, daß das Innenschutzrohr
25 bezüglich seines freien Endes über die Stützpolster 27, 28 am dortigen Anschluß
stück bzw. festgelegt ist, wobei durch diese Bauform gleichzeitig sichergestellt
ist, daß das den Strömungsweg 26 passierende Abgas keinen unmittelbaren Zutritt
zur Innenseite des Ovalbalges 24 hat.
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In das Innenschutzrohr 25 ist außerdem noch ein Wärmeschutzrohr 33
eingesetzt und mit seinem einen Ende am Anschluß stück 22 festgelegt. Dieses Wärmeschutzrohr
hält insbesondere die Temperaturbelastung vom Bereich der Stützpolster 27, 28 und
diesen selbst fern.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 sind Anschlußstücke 34, 35 ersichtlich,
die durch ein endständig mit ihnen verschweißtes Leitungselement 36 wiederum beispielsweise
in Form eines Ovalbalges miteinander verbunden sind. Durch ein Innenschutzrohr 37
ist ein Strömungsweg 38 gebildet.
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Im vorliegenden Falle ist das Innenschutzrohr 37 beidseitig durch
eine mit der Ausführungsform gemäß Fig. 4 vergleichbare Halterung mit den Anschlußstücken
34, 35 verbunden.
Dazu weist das Innenschutzrohr 37 im Bereich
beider Enden eine Welle 39, 40 auf, auf deren beiden Seiten Stützpolster 41, 42
bzw. 43, 44 sitzen, die das Innenschutzrohr 37 ringförmig auf seiner Außenseite
umgeben. Die Stützpolster selbst sind nach radial außen durch rohrförmige Stützteile
45, 46 abgestützt, die einerseits an den Anschlußstücken 34, 35 angeschweißt sind
und andererseits mit ihren freien Enden axiale Anlageflächen 1!7, 48 für die benachbarten
Stützpolster 42 bzw. 43 bilden.
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Bei der in Fig. 5 dargestellten Bauform ist im Innenschlltzrohr 37
kein zusätzliches Wärmeschutzrohr vorgesehen. Als Ersatz dafür kann in nicht dargestellter
Weise, was im übrigen auch für alle anderen Ausführungsformen gilt, auf der Innenseite
der Stützpolster ein Einsatz od. dgl. aus Keramikmaterial vorgesehen sein, um die
Stützpolster vor Überhitzung zu schützen.
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Fig. 5 zeigt bei den Anschlußstücken 3ZF, 35 wieder deutlich, daß
diese als tiefgezogens Blechteil ausgebildet sein können, da die von ihnen abzustützenden,
durch die Verbindungsglieder gebildeten Biegemomente verhdrltnis mäßig gering sind.
Außerdem zeigt auch Fig. 5 deutlich, daß der die Strömungswege bzw. die ganze Baueinheit
umfassende Ovalbalg 36 die Möglichkeit gibt, die Strömungswege eng aneinander zu
rücken und dadurch Platz sowie das Erfordernis mehrerer balgförmiger Leitungselemente
zu ersparen.
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Die Ausführungsform gemäß Fig. 6 zeigt Anschlußstücke all9, 50, die
durch einen endständig mit ihnen verschweißten
Balg 51 miteinander
verbunden sind. In eine Öffnung des Anschlußstückes 49 ist unter Bildung eines Strömungsweges
52 ein Innenschutzrohr 53 eingesetzt, das an seinem freien Ende auf dem Umfang ringförmig
umlaufend zwei Stützpolster 54, 55 trägt, wobei das Stützpolster 54 in Axialrichtung
gegen eine Welle 56 des Innenschutzrohres sowie das Stützpolster 55 gegen eine endständige
Aufbördelung 57 des Innenschutzrohres abgestützt ist.
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Zwischen die Stützpolster 54, 55 taucht zur axialen Halterung von
außen eine Welle 58 eines rohrförmigen Stützteiles 59 ein, das die Stützpolster
im übrigen nach radial außen hin hält und mit seinem gegenüberliegenden Ende mit
dem Anschlußstück 50 verschweißt ist, wobei von dieser Schweißstelle ausgehend und
gleichzeitig mitverschweißt ein Rohrteil 60 den Strömungsweg fortsetzt.
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In das Innenschutzrohr 53 ist wiederum zusätzlich ein Wsrmeschutzrohr
61 eingesetzt, das in Axialrichtung den gesamten von den Stützpolstern 54, 55 und
den mit diesen verbundenen Teilen eingenommenen Bereich überdeckt.
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Bei der ausschnittweisen Darstellung gemäß Fig. 7 sind wieder zwei
Anschlußstücke 62, 63 ersichtlich. Hier ist mit beiden Anschlußstücken ein Innenschutzrohr
64 bzw. 65 verbunden, wobei diese Innenschutzrohre mit ihren freien Enden aufeinander
zu gerichtet sind und sich etlfa in der Mitte zwischen den Anschlußstücken 62, 63
einander gegenüberstehen.
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Im Bereich des freien Endes weisen die Innenschutzrohre eine radial
nach außen gerichtete Welle 66, 67 aif, beidseits derer Stützpolster 68 bis 70 ringförmig
umlaufend angeordnet sind, wobei das Stützpolster 69 beiden Innenschutzrohren 64,
65 gemeinsam den zwischen sen bestehenden Abstand überbrückt.
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Die Stützpolster sind radial außen durch ein Stütz teil 71 gehalten,
das endständig durch radiale Einbördelung Anlageflächen 72, 73 für die Stützpolster
63 und 70 bildet.
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In das Innenschutzrohr 64 ist außerdem wieder ein Wärmeschutzrohr
74 eingesetzt, das in Axialrichtung auf jeden Fall so weit reicht, daß es den durch
den A1)strd zwischen den Innenschutzrohren gebildeten Spalt überbrückt.
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Was das Stützteil 71 betrifft, so ist dies entsprechend der Darstellung
durch ein profiliertes Band gebildet. Dieses Band kann zur Erleichterung der Montage
selbstverständlich beispielsweise eine entsprechend profilierte Bandschelle mit
einem öffenbaren Verschluß sein.
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Schließlich zeigt die ausschnittreise Darstellung gemäß Fig. 8 wieder
ähnlich Fig. 7 zwei Innenschutzrohro 75, 76, die von nicht dargestellten Anschlußstücken
ausgehend aufeinander zu gerichtet sind. Die Innenschutzrohre weisen an ihren freien
Enden durch radial nach außen gerichtete Aufbördelungen gebildete Anlageflächen
77, 73 auf, die als Axialabstützung für Stützpolster 79, 80 dienen, die ihrerseits
auf einem Wärmeschutzrohr 81 nach radial
innen gehalten sind und
durch eine nach radial außen gerichtete Welle 82 des Wärmoschutzrohres in axialem
Abstand gehalten werden. Die Welle 82 dient gleichzeitig der Malterlrng des Wärmeschutzrohres
81 innerhalb der Innenschutzrohre 75, 76.
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Wach radial außen sind die Stützpolster 79, 80 durch ein Stützteil
83 £rehalten, das durch enständige, radial nach innen gerichtete Sinbördelungen
84, 85 die Ausbördelungen 77, 78 der Innenschutzrohre 75, 76 hintergreift.
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Allen dargestellten Ausfühhrungsformen ist entsprechend dem, Wesen
der Erfindung gemeinsam, daß eine gelenkige Verbinvon vonRohrteilen dadurch hergestellt
ist, daß das von einem Anschlußstück ausgehende Innenschutzrohr zur Bildung des
Verbindungsgliedes mit seinem freien Ende über ein oder mehrere Stützpolster gegenüber
dem anderen Anschlußstück in Axial- und Radialrichtung abgestützt ist, so daß das
Verbindungsglied innerhalb des die Anschlußstücke aufweisenden Leitungselementes
angeordnet ist. Dies gilt gleichermaßen für ein- und mehrflutige Leitungen, wobei
für mehrflutige Leitungen die Möglichkeit besteht, mehrere der beschriebenen Verbindungsglieder
durch ein gemeinsames Leitungselement zu umgeben, so daß eine kompakte, elegante
und einfach herzustellende Bauform möglich ist.
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Wie an einigen der geschilderten Beispielen ersichtlich, kann die
Gelenkstelle des Verbindungsgliedes ohne weiteres
auf die Mitte
zwischen den Anschlußstücken gelen werden, so daß für den das Leitungselement bevorzugt
bilden den Balg eine echte Angularbewegungsmöglichkeit gegeben ist.
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Bezüglich der Ausbildung der Stützpolster gilt fiir alle Fälle gemeinsam,
daß diese aus Keramik-, bevorzugt aber Metallmaterial in Form eines Faser- oder
Dralltvliescs, -geflechtes, -gewebes, -gestrickes od. dgl. gepreßt sind.
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Dabei kann wenigstens teilweise auch Material mit Gleitlagereigenschaften
mitverarbeitet werden, um eventlaellen Quietschgeräuschen entgegenzuwirken und die
Standfes-tigkeit der Stützpolster zu erhöhen, wobei hier zusÄtzlich auch bei der
Herstellung der Stützpolster noch ein Gicitmittel, beispielsweise Graphit, zugesetzt
sein kann. Kndererseits können die Stützpolster aber auch noch ein oder mehrere
Stützkörper eingelagert enthalten, deren Härte bzw. Festigkeit größer als die des
übrigen Stützpolstcrmaterials ist, um auf diese Weise die Feder- und Dämpfungscharakteristik
der Stützpolster entsprechend den jeweiligen Erfordernissen einzustellen.
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Bei den beschriebenen Beispielen haben die Stützpolster im wesentlichen
rechteckigen Querschnitt, so daß sich die auftretenden Bewegungen im wesentlichen
als Verformung der Stützpolster auswirken werden. Hier kann jedoch auch vorgesehen
sein, daß zwischen Stützpolstern und sie tragenden Anlageflächen kugelige Konturen
verwendet werden, um gelenkartige Gleitbewegungen zuzulassen, wo dies zweckmäßig
ist.
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