DE3523811C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24C—DOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
- F24C3/00—Stoves or ranges for gaseous fuels
- F24C3/14—Stoves or ranges for gaseous fuels with special adaptation for travelling, e.g. collapsible
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Campingkocher, be
stehend aus einer zylindrischen Flüssiggasflasche und
einem darauf aufschraubbaren Kocheraufsatz, welcher eine
zylindrische Mischkammer aufweist, in die das über ein
Ventil aus der Flüssiggasflasche abgegebene Brenngas so
wie über eine seitliche Einlaßöffnung zugeführte Luft
unter gleichzeitiger Durchmischung zum Einströmen gelan
gen, während das auf diese Weise gebildete brennbare Gas
gemisch einem mit radialen Öffnungen versehenen Flammen
korb zugeführt ist, wobei oberhalb des Flammenkorbes
eine mit Vorsprüngen versehene kreisförmige Krempe als
Teil eines konisch nach oben sich erweiternden abgedichte
ten Diffusors vorgesehen ist, auf welcher zu erwärmende
Töpfe oder Pfannen zur Auflage gelangen.
Konventionelle Campingkocher dieser Art sind derart kon
struiert, daß sie in einem Rucksack oder dergleichen trans
portiert werden können. Sie bestehen im wesentlichen aus
einem Kocheraufsatz, der auf eine Flüssiggasflasche auf
geschraubt oder an derselben angeklemmt werden kann, wo
bei als Brennstoff Propan- oder Butangas Verwendung fin
det. (Sh. beispielsweise DE 26 23 711 A1).
Während derartige Campingkocher wunschgemäß ein geringes
Gewicht und folglich eine gute Transportfähigkeit aufwei
sen, sind sie mit dem erheblichen Nachteil behaftet, daß
sie zur Wärmeerzeugung eine Flamme benötigen, welche eine
Brandgefahr darstellen, besonders wenn das Gerät an
trockenen Orten benutzt wird. Falls ein derartiger Cam
pingkocher unter windigen oder regnerischen Bedingungen
eingesetzt wird, besteht fernerhin der Nachteil, daß ent
weder die Flamme ausgelöscht wird, oder daß die erzeugte
Wärme in nicht gewünschter Weise verteilt wird, so daß
keine ausreichende Erwärmung der zu bereitenden Speisen
zustande kommt. Ein weiteres Problem derartiger Camping
kocher ist darin zu sehen, daß sie nur sehr beschränkt ge
drosselt werden können und somit meistens unter allen Be
triebsbedingungen mit derselben Leistung brennen.
Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den
Campingkocher der eingangs genannten Art derart weiterzu
bilden, daß er weniger wetterempfindlich ist, daß er im
Hinblick auf eine Erhöhung oder Reduzierung des Verbren
nungsvorgangs besser regulierbar ist, und daß eine gute Aus
nutzung des Brennstoffs erfolgt, wobei weniger Schadstof
fe emittiert werden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß unter
Einsatz einer Dichtungsmanschette in den oberen Rand die
ses Diffusors in an sich bekannter Weise eine mit einer
Vielzahl von durchgehenden Öffnungen versehene Platte ein
gesetzt ist, welche auf ihrer oberen Fläche mit einem
katalytischen Überzug versehen ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
anhand der Unteransprüche.
Die im Rahmen der Erfindung vorgeschlagenen Maßnahmen er
weisen sich dabei insoweit als besonders sinnvoll, weil
die Hitzeentwicklung der zur Verbrennung gelangenden Gase
auf den Raum zwischen der mit den durchgehenden Öffnungen
versehenen Platte und den darüber angeordneten Bodenflä
chen der zu erwärmenden Töpfe und/oder Pfannen beschränkt
wird, so daß auf diese Weise eine äußerst wirksame Aus
nutzung der nur beschränkt zur Verfügung stehenden Heiz
energie zustande kommt. Da das Volumen der für Camping
zwecke verwendeten Flüssiggasflaschen aus Sicherheitsgrün
den relativ klein gewählt wird, erscheint dabei eine opti
male Ausnutzung der in dem Flüssiggas vorhandenen thermi
schen Energie nicht nur wünschenswert, sondern beinahe not
wendig. Darüber hinaus erweist sich eine katalytische Ver
brennung gerade bei einem Campingkocher als äußerst zweck
mäßig, weil der stattfindende Verbrennungsvorgang durch
plötzlich einsetzenden Windeinfluß nicht unterbrochen wird,
was bei normalen Flammenbrennern bekanntlich vielfach pro
blematisch erscheint, während zusätzlich die sich ergeben
de geringe Schadstoffemission besonders in engen Räumen,
wie im Inneren eines Zeltes oder eines Campingfahrzeugs,
weiterhin wünschenswert erscheint.
Es sollte vielleicht darauf hingewiesen werden, daß die
Verwendung von perforierten Platten mit einem katalyti
schen Überzug in Verbindung mit Heizstrahlern und Gasbren
nern bereits bekannt ist. (Sh. beispielsweise DE 17 51 246 A1
oder JP-Abstract Nr. 57/70 307). Die Verwendung eines der
artigen katalytischen Einsatzes bei Campingkochern erweist
sich jedoch als neu, wobei die oben erwähnten Vorteile auf
treten.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines in den Abbil
dungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläu
tert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des katalytischen Camping
kochers gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 von
Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Seitenansicht der Herdplatte
des Campingkochers von Fig. 1 und
Fig. 4 eine vergrößerte Draufsicht der Herdplatte von
Fig. 3.
Nachstehend wird besonders auf die Fig. 1 Bezug genommen,
in welcher der erfindungsgemäße Campingkocher 10 darge
stellt ist. Der Campingkocher 10 besteht dabei im wesent
lichen aus einem Kocheraufsatz, welcher auf einer handels
üblichen Flüssiggasflasche 12 mit flüssigem Propan- oder
Butangas aufgeschraubt werden kann. Das obere Ende der
Flüssiggasflache 12 besitzt eine Kupplung zur Verbindung
mit einer Gegenkupplung, die im Bodenbereich des Kocher
aufsatzes vorgesehen ist. Am Einlaß des Kocheraufsatzes
ist ein Ventil 14 vorgesehen, um den Fluß des Brennstoffes
von der Flüssiggasflasche 12 in den Kocheraufsatz zu re
gulieren.
Der Kocheraufsatz beinhaltet eine Mischkammer in der Form
eines länglichen Rohres 18. Am Einlaß in die Mischkammer
18 ist ein Mundstück 16 vorgesehen, welches den Brennstoff
fluß von der Flüssiggasflasche 12 begrenzt. Das Mundstück
16 produziert dabei einen Hochgeschwindigkeitsstrahl des
in das Rohr 18 eintretenden Brennstoffs. Durch eine Ein
laßöffnung 20 wird in das Rohr 18 zusätzlich Umgebungsluft
angesaugt und mit dem Gas vermengt, um auf diese Weise
eine brennbare Mischung zu ergeben. Die relativen Abmes
sungen des Mundstückes 16 und des Rohres 18 bestimmen da
bei das resultierende Mischungsverhältnis von Luft zu
Brennstoff.
Am oberen Ende des Rohres 18 ist ein kegelstumpfförmiger
Flammenkorb 22 vorgesehen, welcher mit einer Vielzahl von
Öffnungen 24 versehen ist. Der Flammenkorb 22 dient dabei
als obere Abschlußkappe für das Rohr 18, wobei die Öffnun
gen 24 sich durch die Kappe erstrecken und somit den ein
zigen Auslaß für das Brennstoff-Luftgemischdarstellen. Die
Öffnungen 24 sind dabei wie gezeigt im wesentlichen gleich
mäßig über die gesamte Oberfläche des Flammenkorbes 22 ver
teilt.
Seitlich von dem Rohr 18 erstreckt sich ein die Form eines
umgekehrten Kegelstumpfes aufweisender Diffusor 28 nach
oben. Im Mantel des Diffusors 28 ist in der Nähe des obe
ren Randes eine Zündöffnung 26 vorgesehen, durch welche
beispielsweise ein Streichholz in den Bereich oberhalb des
Flammenkorbes 22 eingeführt werden kann, um das Gas-Luft-
Gemisch zu entzünden. Anstelle eines Streichholzes kann
selbstverständlich auch eine andere Zündvorrichtung, bei
spielsweise in Form eines Feuersteines oder eines piezo
elektrischen Elements, vorgesehen sein, um auf diese Weise
eine Entzündung des Gas-Luft-Gemisches vorzunehmen. Der
Boden des Diffusors 28 ist mit der äußeren Oberfläche des
Rohres 18 dicht verbunden, so daß der Diffusor 28 als
Trichter wirkt, der das Gas-Luft-Gemisch nach oben und
außen führt.
Über das offene obere Ende des Diffusors 28 erstreckt
sich eine Platte 30. Eine Dichtungsmanschette 32 dichtet
den Rand der Platte 30 gegenüber einer Krempe 34 ab, die
ihrerseits gegen den oberen Rand des Diffusors 28 ent
weder abgedichtet oder in diesen integriert ist. Die Krem
pe 34 ist dabei mit Vorsprüngen 36 versehen, die sich bis
unterhalb der Oberfläche der Platte 30 erstrecken. Diese
Vorsprünge 36 dienen dabei als Träger für Töpfe oder Pfan
nen, die auf dem Campingkocher erwärmt werden sollen.
Die Platte 30 ist detaillierter in den Fig. 3 und 4 gezeigt.
Wie dort dargestellt, ist diese Platte 30 im wesentlichen
ein scheibenförmiges Teil, welches aus Keramik oder Metall
hergestellt ist. Diese Platte 30 ist mit einer relativ
großen Anzahl kleiner durchgehender Öffnungen versehen, wo
bei die Dichte dieser Öffnungen ungefähr 30-60 pro cm2
beträgt.
Auf der äußeren (d.h. Auslaß-)Seite der Platte 30 ist ein
katalytischer Überzug vorgesehen, wobei dieser katalytische
Überzug sich in die Öffnungen bis zu einer Tiefe von etwa
1 oder 2 mm erstreckt. Die Größe der Eindringtiefe dieses
Überzuges ist dabei derart bemessen, daß eine vollständige
Verbrennung des Brennstoff-Luft-Gemisches in Gegenwart des
Katalysators erzielt wird. Der Katalysator bildet in die
sem Fall nur eine Oberflächenvergütung der Platte 30. Als
Katalysator kann Platin, Paladium oder ein anderes selte
nes Metall, wie z.B. Rhodium oder Iridium verwendet wer
den.
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Campingkochers
ist wie folgt: Im Betrieb wird zunächst das Ventil 14 ge
öffnet, um Brennstoff von der Flüssiggasflasche 12 durch
die Öffnung 16 in die Mischkammer 18 strömen zu lassen.
Sobald das Gas das Rohr 18 passiert, reißt es Luft mit und
bildet auf diese Weise ein brennbares Gemisch. In der Fol
ge wird dann der Funkenzünder aktiviert oder es wird eine
Flamme durch die Zündöffnung 26 eingeführt, um das Gas-
Luft-Gemisch oberhalb des Flammenkorbes 22 zu zünden. In
nerhalb einiger Sekunden ist der Katalysator erhitzt, wo
rauf die Flamme durch Abdrehen des Gasflußes gelöscht
wird. Durch erneutes Öffnen des Ventils 14 wird dann der
Gasfluß wieder hergestellt. Nach einigen Sekunden glüht
das obere Teil der Platte 30 aufgrund der stattfindenden
katalytischen Verbrennung, so daß nunmehr Speisen oder
Wasser erhitzt werden können, indem eine Pfanne oder
ein Kochtopf auf die Vorsprünge 36 aufgesetzt wird. Die
Erhitzung des Kochgutes erfolgt dabei sowohl durch Strah
lungswärme als auch durch Konvektion der erwärmten Gase,
welche in die Nähe des benachbarten Kochgutes gelangen,
so daß die sich ergebenden Wärmeverluste gering gehalten
werden können.
Claims (5)
1. Campingkocher bestehend aus einer zylindrischen
Flüssiggasflasche (12), und einem darauf aufschraubbaren
Kocheraufsatz, welcher eine zylindrische Mischkammer (18)
aufweist, in die das über ein Ventil (14) aus der Flüssig
gasflasche (12) abgegebene Brenngas sowie über eine seit
liche Einlaßöffnung (20) zugeführte Luft unter gleichzeiti
ger Durchmischung zum Einströmen gelangen, während das auf
diese Weise gebildete brennbare Gasgemisch einem mit radi
alen Öffnungen (24) versehenen Flammenkorb (22) zugeführt
ist, wobei oberhalb des Flammenkorbes (22) eine mit Vor
sprüngen (36) versehene kreisförmige Krempe (34) als Teil eines
konisch nach oben sich erweiternden abgedichteten Diffusor (28) vorge
sehen ist, auf welcher zu erwärmende Töpfe oder Pfan
nen zur Auflage gelangen,
dadurch gekennzeichnet,
daß unter Einsatz einer Dichtungsman
schette (32) in den oberen Rand dieses Diffusors (28) in
an sich bekannter Weise eine mit einer Vielzahl von durch
gehenden Öffnungen versehene Platte (30) eingesetzt ist,
welche auf ihrer oberen Fläche mit einem katalytischen
Überzug versehen ist.
2. Campingkocher nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb der Wandung
des Diffusors (28) eine Zündöffnung (26) zum anfängli
chen Erhitzen der mit einem katalytischen Überzug ver
sehenen Platte (30) vorgesehen ist.
3. Campingkocher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit einem katalyti
schen Überzug versehene Platte (30) in etwa 30 bis 60
durchgehende Öffnungen pro Quadratzentimeter aufweist.
4. Campingkocher nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der katalytische Überzug
aus der Gruppe von Metallen Platin, Paladium, Rhodium
und Iridium ausgewählt ist.
5. Campingkocher nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der katalytische Überzug
sich bis in eine Tiefe von 1 bis 2 mm in die durchgehen
den Öffnungen der Platte (30) erstreckt.
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