DE3523645A1 - Verfahren und reaktor zum thermischen aufarbeiten, insbesondere pyrolysieren, von ausgangsmaterial - Google Patents
Verfahren und reaktor zum thermischen aufarbeiten, insbesondere pyrolysieren, von ausgangsmaterialInfo
- Publication number
- DE3523645A1 DE3523645A1 DE19853523645 DE3523645A DE3523645A1 DE 3523645 A1 DE3523645 A1 DE 3523645A1 DE 19853523645 DE19853523645 DE 19853523645 DE 3523645 A DE3523645 A DE 3523645A DE 3523645 A1 DE3523645 A1 DE 3523645A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reactor
- reactor according
- fluidized bed
- plug
- stopper
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G53/00—Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
- B65G53/34—Details
- B65G53/40—Feeding or discharging devices
- B65G53/50—Pneumatic devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G53/00—Conveying materials in bulk through troughs, pipes or tubes by floating the materials or by flow of gas, liquid or foam
- B65G53/34—Details
- B65G53/40—Feeding or discharging devices
- B65G53/48—Screws or like rotary conveyors
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B33/00—Discharging devices; Coke guides
- C10B33/02—Extracting coke with built-in devices, e.g. gears, screws
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B47/00—Destructive distillation of solid carbonaceous materials with indirect heating, e.g. by external combustion
- C10B47/18—Destructive distillation of solid carbonaceous materials with indirect heating, e.g. by external combustion with moving charge
- C10B47/22—Destructive distillation of solid carbonaceous materials with indirect heating, e.g. by external combustion with moving charge in dispersed form
- C10B47/24—Destructive distillation of solid carbonaceous materials with indirect heating, e.g. by external combustion with moving charge in dispersed form according to the "fluidised bed" technique
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B53/00—Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B53/00—Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
- C10B53/07—Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form of solid raw materials consisting of synthetic polymeric materials, e.g. tyres
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P20/00—Technologies relating to chemical industry
- Y02P20/141—Feedstock
- Y02P20/143—Feedstock the feedstock being recycled material, e.g. plastics
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Processing Of Solid Wastes (AREA)
- Gasification And Melting Of Waste (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und einen zur Durchführung des Verfahrens
geeigneten thermischen Reaktor nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 6.
Nach dem Stand der Technik
erfolgt das thermische Aufarbeiten in Drehrohr-Reaktoren.
Dabei ist der Strom der ausgetragenen festen Rückstände
im wesentlichen von der Neigung der etwa horizontal lie
genden Reaktorachse und der Drehgeschwindigkeit des Reaktors
bestimmt. Das feste Material gelangt dabei durch Schwerkraft
in die Wassertasse und kann, entsprechend dem grundsätz
lichen Vorteil einer Wassertasse, ohne Unterbrechung des
Verfahrens und ohne Verwendung verschleißanfälliger
Schleusen aus der Wassertasse entfernt werden.
Oft ist es erwünscht, das thermische Aufarbeiten in einer
Wirbelschicht durchzuführen, weil darin hohe Reaktions
temperaturen und hohe Leistungsdichten möglich sind. In
Wirbelschichten sind jedoch das behandelte Ausgangsmaterial
und die festen Rückstände mit dem Wirbelschichtmaterial,
meist feinkörniger Sand, Aluminiumoxid und dergleichen,
vermischt, und demgemäß richteten sich die Bemühungen des
Standes der Technik in erster Linie darauf, die festen
Reaktionsrückstände nach möglichst weitgehender Trennung
von dem Wirbelschichtmaterial aus dem Reaktor auszutragen.
Diese Trennung erforderte einen beträchtlichen Aufwand und
gelang in zufriedenstellender Weise nur im Fall ferromag
netischer fester Rückstände, die magnetisch ausgesondert
werden können. Auch dafür ist jedoch ein beträchtlicher
Aufwand erforderlich, besonders bei hohen Rückstands-Durch
sätzen.
Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe aus, ein
thermisches Aufarbeitungsverfahren und einen dafür geeig
neten Reaktor zu schaffen, die mit einer Wirbelschicht
arbeiten und mit einfachen Mitteln einen Austrag der
festen Rückstände mit hohem Durchsatz ermöglichen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst mit dem Ver
fahren nach dem Anspruch 1 bzw. der Vorrichtung nach dem
Anspruch 6.
Erfindungsgemäß wird darauf verzichtet, den Rückstand vor
dem Austragen von dem Wirbelschichtmaterial zu trennen; statt
dessen werden die festen Rückstände in einem aus Wirbelschicht
material gebildeten und laufend ergänzten und dadurch vorbewegten
Stopfen aus dem Reaktionsbereich und vorzugsweise durch die Wassertasse hin
durch in einen Bereich befördert, in welchem die Handhabung und, falls gewünscht,
Trennung in Rückstände und Wirbelschichtmaterial keine Schwierigkeiten
bereitet und mit beliebig großen Einrichtungen mit der
gewünschten Geschwindigkeit durchgeführt werden kann.
Es sind also in dem heißen Reaktionsbereich keinerlei
Trennvorrichtungen vorgesehen. Dadurch werden Verfahren
und Vorrichtung stark vereinfacht. Der mit einem Reaktor
im kontinuierlichen Betrieb erzielbare Durchsatz hängt
nur noch von der thermischen Leistungsfähigkeit und der
Baugröße des Reaktors ab und wird nicht mehr durch Trenn
einrichtungen begrenzt. Des weiteren ergibt sich der wich
tige Vorteil, daß die von dem Stopfen erfaßten und um
schlossenen Rückstandsteile mit großer Kraft von dem Stopfen
mitgenommen werden, so daß örtliche Ansammlungen von Rück
standsmaterial, beispielsweise durch Aufschwimmen, verhindert
werden. Die festen Rückstände werden, auch wenn sie nach
Größe und Dichte stark unterschiedliche Teile wie zum
Beispiel Drahteinlagen von Autoreifen, Metallstücke, Blech
teile, Keramikstücke und dergleichen enthalten, sofort nach
dem Auftreffen auf die im Betrieb des Reaktors ständig in
Bewegung befindliche Oberfläche des Stopfens nach Art eines
Mahlstromes erfaßt und mit dem Stopfenmaterial weitertrans
portiert.
Die erfindungsgemäße Arbeitsweise ist besonders einfach,
wenn das reaktorseitige Ende des Stopfens durch aus der
Wirbelschicht herunterfallendes festes Material gespeist
wird, also der Eintrittsquerschnitt des Austragsrohres
zum Aufnehmen von aus der Wirbelschicht herunterfallendem
Material unterhalb der Wirbelschicht angeordnet ist.
Zweckmäßigerweise wird das reaktorseitige Ende des Stopfens
durch Anblasen mit Gas in Auflockerung gehalten; dann
werden die ankommenden festen Teile zuverlässig in das
Stopfenmaterial hineingezogen.
Die Erfindung und Ausgestaltungen der Erfindung sowie damit
erzielbare Vorteile werden im folgenden anhand von Aus
führungsbeispielen näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt in schematischer, nicht maßstäblicher Dar
stellung, teilweise nach Art eines Vertikalschnitts,
einen erfindungsgemäßen thermischen Reaktor.
Fig. 2 zeigt in einer Teildarstellung entsprechend Fig. 1
eine andere Ausführungsform. Teile, die in ent
sprechender Ausführung auch in Fig. 1 vorkommen,
sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1,
jedoch unter Voranstellung der Ziffer 2, bezeichnet.
Um Wiederholungen zu vermeiden, wird diesbezüglich
auf die Beschreibung zu Fig. 1 verwiesen.
Der dargestellte Reaktor ist ein Pyrolysereaktor zum pyro
lytischen Aufarbeiten von Altreifen. Der Reaktor hat einen
Reaktorbehälter 1 mit einer im wesentlichen aufrechtstehenden
Umfangswand 3, einer oberen Stirnwand 5, in der sich eine
Eintragöffnung 7 für die aufzuarbeitenden Altreifen befindet,
und einen unteren Austragsstutzen 9, an den ein nach unten
verlaufendes Austragsrohr 11 zum Austragen fester Pyrolyse-
Rückstände angeschlossen ist. Dieses Austragsrohr 11 ist
dadurch mit dem Innenraum 13 des Reaktorbehälters 1 ver
bunden. In der Stirnwand 5 des Reaktorbehälters 1 sind gas
befeuerte Heizrohre 15 befestigt, die sich nahe am inneren
Umfang des Reaktorbehälters 1 im wesentlichen vertikal nach
unten in den Innenraum 13 erstrecken. An ihren zugänglichen
äußeren Enden haben die Heizrohre 15 Anschlüsse 17, 19, 21
für Heizgas bzw. Verbrennungsluft bzw. Abgas. In seinem
oberen Bereich hat der Reaktorbehälter eine Erweiterung 23
und in dieser einen Pyrolysegas-Auslaß 25, aus welchem das
bei der Pyrolyse gebildete Pyrolysegas austritt. Im gleichen
Höhenbereich ist ein weiterer Anschluß 27 vorgesehen, der
jedoch bei der hier beschriebenen Arbeitsweise nicht benutzt
wird. In einem weiter unten liegenden Bereich hat der Reak
torbehälter einen Flugteilchen-Auslaß 29, aus welchem leichte
Teilchen, zum Beispiel Ruß, die in dem Wirbelbett hochge
wirbelt werden, austreten können. Noch weiter unten hat der
Reaktorbehälter 1 einen sich konisch nach unten verjüngenden
Einblasabschnitt 31, in welchem Blasmündungen 33 zum Ein
blasen eines Wirbelgases mit einer nach unten und innen
gerichteten Blasrichtung 35 vorgesehen sind. Die Blasmün
dungen 33 sitzen annähernd bündig in der Innenwand 37 des
Reaktorbehälters 1 und sind an den Enden von Wirbelgas-
Zuleitungsrohren 39 angeordnet. Unterhalb des konischen
Einblasabschnitts 31 endet der Reaktorbehälter 1 in dem
schon genannten zylindrischen Austragsstutzen 9. Der Reaktor
hat eine im Betrieb vertikale Achse 41.
Der Einfachheit halber sind in der Figur die meisten Ver
bindungs- und Anschlußleitungen weggelassen.
Wenn über die Blasmündungen 33 ein Wirbelgas eingeführt
wird und ein feinkörniges Wirbelschichtmaterial, beispiels
weise Sand oder Aluminiumoxid, in den Reaktorbehälter ein
gefüllt wird, beispielsweise über die Eintragsöffnung 7,
bildet sich in einem Wirbelschicht-Abschnitt 43 eine (in
der Figur punktiert angedeutete) Wirbelschicht 45. Menge
und Geschwindigkeit des Wirbelgases werden so gewählt, daß
die obere Grenze des Wirbelschichtabschnitts 43 etwa in
Höhe des Flugteilchenauslasses 29 liegt. Mit Hilfe der
Heizrohre 15 kann die Wirbelschicht 45 beheizt und dadurch
die gewünschte, normalerweise endotherme Pyrolysereaktion
zum Ablauf gebracht werden.
Zur Bildung einer Wassertasse ist das Austragsrohr 11 über
eine Höhendifferenz nach unten erstreckt und an seinem
unteren Ende an ein Steigrohr 47 angeschlossen, dessen
Höhe derart bemessen ist, daß in ihm eine dem Innendruck
des Reaktors entsprechende Wassersäule herstellbar ist.
Die aus dem Austragsrohr 11 und dem Steigrohr 47 gebildete
Wassertasse ist zum Hindurchfließen eines aus ungewirbeltem
losem Material gebildeten Stopfens 49 ausgebildet, der an
seinem reaktorseitigen Ende einen oberhalb des höchsten
Wasserspiegels 51 der Wassertasse liegenden trockenen End
abschnitt hat und durch aus der Wirbelschicht 45 abge
gebenes Material, also Wirbelschichtmaterial und feste
Rückstände, gespeist wird. Der trockene Endabschnitt ist
erforderlich, damit das in der Wassertasse stehende Wasser
nicht mit noch zu heißem Material in Berührung kommt.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Eintritts
querschnitt des Austragsrohres 11 zum Aufnehmen von aus
der Wirbelschicht 45 herunterfallendem Material unterhalb
des Wirbelschichtabschnitts 43 angeordnet. Der Wirbel
schichtreaktor ist mit einem im wesentlichen vertikalen
Durchgangsweg ausgebildet, der sich von der Eintrags
öffnung 7 bis zu dem Austragsstutzen 9 erstreckt und einen
verhältnismäßig großen freien Querschnitt hat, so daß auch
große Teile wie Autoreifen pyrolysiert werden können. Aus
dem gleichen Grunde schließt das Austragsrohr 11 an im
wesentlichen den vollen Querschnitt des unteren Endes des
Innenraumes 13 des Reaktorbehälters 1 an. Wie aus der Figur
ferner ersichtlich ist, liegt bei der dargestellten Aus
führungsform ein im wesentlichen glatter, von Verengungen
im wesentlichen freier Querschnittsverlauf zwischen dem
Reaktorinnenraum 13 und der aus dem Austragsrohr 11 und dem
Steigrohr 47 gebildeten Wassertasse vor. Dadurch können
sowohl der Stopfen als auch in den Stopfen gelangte, auch
größere Rückstandsteile die Vorrichtung glatt und unbehin
dert passieren.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist unterhalb der An
ordnung von Blasmündungen 33 ein Satz von weiteren Blas
mündungen 53 zum Auflockern des oberen Endes des Stopfens
49 vorgesehen. Dies hat den schon beschriebenen Vorteil, daß
die in den Bereich des oberen Endes des Stopfens 49 gelan
genden Rückstandsteilchen zuverlässig in den Stopfen 49
hineingezogen werden. Bei der dargestellten Ausführungsform
sind die weiteren Blasmündungen 53 an inneren Enden von
Einblasrohren 55 vorgesehen und mit im wesentlichen radial
nach innen weisender Blasrichtung über einen Umfang des
Innenraumes 13 verteilt, in welchem sich betriebsmäßig das
reaktorseitige Ende des Stopfens 49 befindet. Auf diese
Weise kann das Ende des Stopfens gleichmäßig aufgelockert
gehalten werden, und es wird gewissermaßen ein gleich
mäßiger Übergang von der Pyrolyse-Wirbelschicht 45 des
Reaktors in den Stopfen 49 erzielt. Es kann sich dann am
oberen Ende des Stopfens 49 kein Schüttkegel ausbilden;
ein solcher hätte den Nachteil, daß in seinen vertieften
Randbereichen Drahtstücke und dergleichen in Kontakt mit
der Innenwand des Austragsrohres 11 abgelagert werden
könnten, die dann durch Reibung an der Wand nicht richtig
in den Stopfen 49 hineingezogen werden könnten. Die wei
teren Blasmündungen 53 tragen somit dazu bei, daß auch der
in den Reifen enthaltene Draht, der sich während der Pyrolyse
zu Knäueln verwickeln kann, zuverlässig mit dem Stopfen 49
weiterbefördert und ausgetragen wird.
Der maximal mögliche Wasserspiegel 51 in der Wassertasse
wird durch einen Auslauf 61 am Steigrohr 47 bestimmt. Im
Betrieb bildet sich im Reaktor ein Überdruck aus, der bis
zu 5 m Wassersäule betragen kann. Der Wasserspiegel sinkt
entsprechend im Austragsrohr 11 bis auf ein Betriebsniveau
63 ab, und eine entsprechende Wassermenge läuft aus dem
Auslauf 61 aus. Der Wassertasse wird betriebsmäßig ständig
Wasser zugeführt, und zwar einmal durch eine Spüleinrich
tung 65 zum Bespülen der Innenseite des Austragsrohres.
Die dargestellte Spüleinrichtung besteht aus einer Ring
leitung und davon abgehenden, in das Austragsrohr 11
mündenden Einführleitungen 67, die in Fig. 1 gestrichelt
angedeutet sind. Durch dieses Bespülen der Innenseite
des Austragrohres 11 wird der Stopfen 49 geschmiert,
und seine Weiterbewegung durch die Wassertasse wird er
leichtert. Die Spüleinrichtung 65 wird zweckmäßigerweise
wie dargestellt etwas oberhalb des betriebsmäßigen
Wasserspiegels 63 angeordnet, also in einem Bereich, der
betriebsmäßig nicht unter Wasser steht und deshalb zum
Austrocknen neigen kann. Die Weiterbewegung des Stopfens
kann auch dadurch begünstigt oder hervorgerufen werden,
daß Stopfenmaterail gefördert wird, insbesondere aus dem
Stopfen entfernt wird. Zu diesem Zweck ist bei der dar
gestellten Ausführungsform im unteren Bereich des Aus
tragrohres 11, d. h. in einem Bereich, in welchem sich bei
ungenügendem Nachrutschen des Stopfens 49 ein Schütt
kegel bilden kann, eine Auslaßleitung 64 angeschlossen,
über die mittels einer Pumpe 66 Stopfenmaterial ent
nommen und dadurch der höher liegende Teil des
Stopfens zum Nachrutschen veranlaßt werden kann.
Das entnommene Stopfenmaterial wird vorzugsweise in
die Wirbelschicht 45 zurückgeleitet.
Um eine ausreichende Sicherheit gegen Betriebs
störungen zu haben, ist es vorteilhaft, wenn die
Wassertasse zur Aufnahme des gesamten betriebsmäßig
in dem Reaktor befindlichen losen Materials und Ab
kühlen dieses Materials auf unter 100°C bemessen
ist. Es kann dann also bei unvorhergesehenem plötz
lichem Zusammenfallen der Wirbelschicht 45 ein gefähr
licher Zustand nicht entstehen.
Das Austragen des Stopfenmaterials (Wirbelschichtmaterial
und feste Rückstände) kann im einfachsten Fall über den
Auslauf 61 erfolgen, der mit dem benötigten großen Quer
schnitt ausgeführt sein kann. Falls erforderlich, kann dann
ein Trennen des Wirbelschichtmaterials von den Rückständen
in irgendeiner beliebigen Weise erfolgen, und das Wirbel
schichtmaterial kann zum Reaktor zurückgeführt werden,
beispielsweise durch die Eintragsöffnung 7 oder eine geson
derte Wirbelschichtmaterial-Einführeinrichtung 69. Es kommt
im Betrieb vor, daß schwerere Rückstands-Teile, beispiels
weise Stahldrähte aus den Karkassen der pyrolysierten Alt
reifen, sich in dem tiefliegenden Übergangsbereich 71 zwischen
Austragrohr 11 und Steigrohr 47 ansammeln und nicht von dem
in dem Steigrohr 47 aufsteigenden Teil des Stopfens mitge
nommen werden. Es ist deshalb zweckmäßig, eine gesonderte
Austrageinrichtung 73 mit einem durch das Steigrohr 47
bewegbaren Aufnehmer 75 vorzusehen und damit Material aus
dem Übergangsbereich 71 und/oder überhaupt aus dem Steig
rohr 47 zu entnehmen. Der Aufnehmer 75 kann beispielsweise
wie dargestellt an einem Seil 77 oder einer Stange in dem Steigrohr
47 auf und ab bewegt werden. In jedem Fall muß der Aufnehmer
75 zum Absenken durch den betriebsmäßig in dem Steigrohr 47
stehenden reaktorfernen Endabschnitt 79 des Stopfens 49
hindurch ausgebildet und bis in den Übergangsbereich 71
zwischen Austragrohr 11 und Steigrohr 47 absenkbar sein,
damit die sich in dem Übergangsbereich 71 ganz unten an
sammelnden Teile aufgenommen und aus dem Steigrohr 47 ent
fernt werden können. Es kann zweckmäßig sein, in dem Über
gangsbereich 71 wenigstens eine Wasser-Einspritzeinrichtung
81 vorzusehen, um das abgelagerte Material aufzulockern und
sein Erfassen zu erleichtern. Um das Absenken des Auf
nehmers durch das Stopfenmaterial zu erleichtern und zu
beschleunigen, wird zweckmäßigerweise eine auf den Auf
nehmer 75 einwirkende Rütteleinrichtung 83 vorgesehen, die
beispielsweise mit einem Unwuchtmotor oder einer elektro
magnetischen Vibrationseinrichtung ausgebildet sein kann.
Ferner ist es meist zweckmäßig, wenn der Aufnehmer 75 mit
einer das Aufnehmen von ferromagnetischem Material begün
stigenden Magnetisiereinrichtung 85 versehen ist.
Die Wassertasse und der darin befindliche Stopfen 49 sind
geeignet, weitere auszutragende Materialien aufzunehmen.
Es ist deshalb zweckmäßig, wenn die Wassertasse 11, 47, 71
wenigstens eine weitere Einführstelle zum Einführen auszu
tragenden Materials aufweist. Bei der dargestellten Aus
führungsform ist an einer ersten weiteren Einführstelle 87
eine Feststoff-Einführeinrichtung 89 zum Einführen von Fest
stoff-Rückständen aus Pyrolysegas-Reinigungseinrichtungen 91
in die Wassertasse vorgesehen. Die entsprechende Verbindungs
leitung 93 ist gestrichelt dargestellt. Dadurch kann der sonst
schwer verarbeitbare Rückstand aus der Pyrolysegas-Reinigung
bequem und auf nassem Wege ausgetragen und abgeführt werden.
Damit hydrophobe Anteile dieses Rückständes richtig ausge
tragen werden, ist eine motorische Rühreinrichtung 94 vorge
sehen. Eine zweite weitere Einführstelle 95 empfängt über
eine gleichfalls gestrichelt dargestellte Leitung 97 Flug
teilchen aus dem Flugteilchenauslaß 29.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird das am Ausgang
der Wassertasse (Auslauf 61) ankommende Material hydrau
lisch vorklassiert; zu diesem Zweck ist in diesem Bereich
eine hydraulische Trenneinrichtung 99 zum Trennen relativ
leichterer Teilchen wie zum Beispiel Ruß von relativ
schwereren Teilchen wie zum Beispiel Sand voneinander vor
gesehen. Bei der dargestellten Ausführungsform enthält die
Trenneinrichtung eine Wasser-Einspritzeinrichtung 101 und
einen oberhalb des Auslaufs 61 angeordneten zweiten Auslauf
103. Durch das Einspritzen von Wasser wird die ohnehin ein
setzende Schwimm-Senk-Trennung der leichten von den schweren
Teilchen begünstigt, so daß aus dem Auslauf 61 vorwiegend
die schwereren festen Teilchen und aus dem darüberliegenden
Auslauf 103 vorwiegend die leichteren festen Teilchen aus
getragen werden.
Falls mehrere Reaktoren verwendet werden, können sie an ein
gemeinsames Steigrohr 47 angeschlossen sein. Dies ist in
der Figur dadurch angedeutet, daß ein Teil eines weiteren
Austragrohres 105 im Anschluß an den Übergangsbereich 71
angedeutet ist.
Fig. 2 zeigt in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 eine
abgewandelte Ausführungsform, bei der die Weiterbewegung
des Stopfens in dem Austragrohr 211 durch eine steuerbare
Stopfenmaterial-Fördereinrichtung 12 bestimmt wird und
deshalb von Zufälligkeiten weitgehend unabhängig ist. Bei
der dargestellten Ausführungsform ist die Stopfenmaterial-
Fördereinrichtung 12 in einem Förderabschnitt 14 des Aus
tragrohres 211 in Form eines Schneckenförderers 16 ange
ordnet. Das ist baulich einfach. Der Schneckenförderer 16
wird von einem steuerbaren Motor 18 angetrieben. Der
Förderabschnitt 14 verläuft bei der dargestellten Aus
führungsform im wesentlichen horizontal, um die Förder
leistung des Schneckenförderers 16 möglichst weitgehend
von Schwerkraft-Einflüssen unabhängig zu halten.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist ferner in einem
oberen, trockenen Bereich des Austragrohres 211 ein
steuerbarer Feinteilchen-Auslaß 20 über ein Sieb 22 ange
schlossen. Aus dem Feinteilchen-Auslaß 20 wird fein
teiliges trockenes Stopfenmaterial entnommen und mittels
einer Feinteilchen-Fördereinrichtung 24 und einer Leitung
26 wieder in den Reaktorbehälter 201 zurückgeleitet,
ohne daß dieses Material durch die Wassertasse 274 gehen
muß und dabei befeuchtet und unnötig abgekühlt wird. Da
durch wird der Energiebedarf zum Wiederaufwärmen des
zurückgeleiteten feinteiligen Stopfenmaterials verringert.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Förderab
schnitt 14 mit der Stopfenmaterial-Fördereinrichtung 12
ebenfalls in einem oberen, trockenen Bereich des Austrag
rohres 211 angeordnet, und der Feinteilchen-Auslaß 20 ist
in einem stromabwärtigen Bereich der Stopfenmaterial-
Fördereinrichtung 12 an das Austragrohr 211 angeschlossen.
Dadurch bleibt die aus dem Austragstutzen 209 abgezogene
Menge nur von der Förderleistung der Stopfenmaterial-
Fördereinrichtung 12 abhängig.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ergibt sich aus der vor
stehenden Beschreibung. Die Einführung des zu pyrolysierenden
Ausgangsmaterials in die Eintragsöffnung 7 erfolgt über eine
nicht dargestellte Druckschleuse, beispielsweise eine Zellen
radschleuse, so daß sich in dem Reaktorbehälter 1 im Betrieb
ein Überdruck ausbildet. Bei der dargestellten Ausführungs
form kann mit Hilfe der weiteren Blasmündungen 53 ein an
nähernd kontinuierlicher Übergang zwischen der Wirbelschicht
45 und dem Stopfen 49 erzielt werden. In diesem Übergang
herrscht weitgehend Gleichgewicht, so daß der Materialaus
tausch zwischen der Wirbelschicht 45 und dem Stopfen 49 im
Mittel Null ist. Dieses Gleichgewicht kann durch Austragen
von Stopfenmaterial aus dem Steigrohr 47 gestört werden.
Sobald dann das reaktorseitige Ende des Stopfens 49 nach
unten wandert, wird aus der Wirbelschicht 45 Material zu
dem Stopfen hin geliefert, bis sich das alte Gleichgewicht
wieder eingestellt hat. Auf diese Weise kann erreicht werden,
daß der verbrauchte oder im Kreislauf geführte Strom des
Wirbelschichtmaterials nur so groß ist wie es für ein zweck
entsprechendes Austragen der festen Pyrolyserückstände er
forderlich ist.
Claims (32)
1. Verfahren zum thermischen Aufarbeiten, insbesondere
Pyrolysieren, von Ausgangsmaterial, insbesondere
solchem mit hohem Gehalt an polymeren organischen
Substanzen, wie z. B. Altgummi, Altreifen und/oder
Kunststoffabfällen, bei welchem Verfahren Rückstände,
die bei dem thermischen Aufarbeiten gebildet werden,
über eine Wassertasse ausgetragen werden, wobei für
den Fall, daß das Aufarbeiten unter Überdruck erfolgt,
in der Wassertasse eine dem Überdruck entsprechende Wasser
säule aufrechterhalten wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aufarbeiten in einer mit
einem feinkörnigen Wirbelschichtmaterail gebildeten Wibel
schicht erfolgt, daß aus ungewirbeltem losem Material ein
Stopfen gebildet wird, der zu seinem reaktorseitigen Ende
hin einen oberhalb des Wasserspiegels liegenden trockenen
Endabschnitt hat, und daß im Betrieb der Stopfen zumindest
teilweise durch die Wassertasse hindurchbewegt und an seinem
reaktorseitigen Ende durch aus der Wirbelschicht abgegebenes
Material gespeist wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
sich durch die Wassertasse hindurch erstreckener Stopfen
gebildet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das reaktorseitige Ende des Stopfens durch aus der Wirbel
schicht herunterfallendes festes Material gespeist wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stopfen durch Fördern von Stopfen
material gesteuert weiterbefördert wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das reaktorseitige Ende des Stopfens
durch Anblasen mit Gas in Auflockerung gehalten wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen an seinem
reaktorfernen Ende in Wirbelschichtmaterial und feste
Rückstände aufgetrennt und das Wirbelschichtmaterial
ggf. zu dem Reaktor zurückgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wirbelschicht in einem
Reaktor mit im Betrieb vertikaler Achse betrieben wird.
8. Thermischer Reaktor, insbesondere Pyrolysereaktor,
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, zum Aufarbeiten von
Ausgangsmaterial, insbesondere solchem mit hohem Gehalt
an polymeren organischen Substanzen, wie z. B. Altgummi,
Altreifen und/oder Kunststoffabfällen, mit einem
Reaktorbehälter (1), an dessen Innenraum (13) ein nach
unten verlaufendes Austragsrohr (11) zum Austragen fester
Rückstände angeschlossen ist, wobei zur Bildung einer
Wassertasse (11, 47, 71) das Austragsrohr (11) über
eine Höhendifferenz nach unten erstreckt und an seinem
unteren Ende an ein Steigrohr (47) angeschlossen ist
und die Höhe des Steigrohres (47) derart bemessen ist,
daß in dem Steigrohr (47) eine dem Innendruck des Reaktors
entsprechende Wassersäule herstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktor ein Wirbelschicht
reaktor ist, in den ein feinkörniges Wirbelschichtmaterial,
insbesondere aus der Gruppe Sand, Aluminiumoxid, Koks, Ruß oder der
gleichen, einführbar ist und der eine Anordnung von in den Innenraum (13)
mündenden Blasmündungen (33) zum Einblasen eines Wirbel
gases und Erzeugen einer Wirbelschicht (45) in einem
Wirbelschicht-Abschnitt (43) des Innenraumes (13) auf
weist,
und daß die aus dem Austragsrohr (11) und dem Steigrohr
(47) gebildete Wassertasse zum Hindurchfließen eines
aus ungewirbeltem losem Material gebildeten Stopfens
(49), der an seinem reaktorseitigen Ende einen oberhalb
des Wasserspiegels liegenden trockenen Endabschnitt hat
und durch aus der Wirbelschicht abgegebenes Material
gespeist wird, ausgebildet ist.
9. Reaktor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Eintrittsquerschnitt des Austragsrohres (11) zum
Aufnehmen von aus der Wirbelschicht (45) herunterfallendem
Material unterhalb des Wirbelschicht-Abschnitts (43)
angeordnet ist.
10. Reaktor nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß er für einen Betrieb mit im wesentlichen vertikaler
Achse (41) und im wesentlichen vertikalem Durchgangsweg
ausgebildet ist.
11. Reaktor nach einem der Ansprüche 8 bis 10, gekennzeichnet
durch eine steuerbare Stopfenmaterial-Fördereinrichtung
(12), die die Weiterbewegung des Stopfens (249) bestimmt.
12. Reaktor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stopfenmaterial-Fördereinrichtung (12) in einem
im wesentlichen horizontal verlaufenden Förderabschnitt
(14) des Austragrohres (211) angeordnet ist.
13. Reaktor nach anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stopfenmaterial-Fördereinrichtung (12) in einem
oberen, trockenen Bereich des Austragrohres (211) vorge
sehen ist.
14. Reaktor nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß in einem oberen, trockenen Bereich des Aus
tragrohres (211) ein steuerbarer Feinteilchen-Auslaß (20)
angeschlossen ist.
15. Reaktor nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine Fein
teilchen-Fördereinrichtung (24) zum Weiterbefördern von
Material aus dem Feinteilchen-Auslaß (20).
16. Reaktor nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Feinteilchen-Auslaß (20) mit dem Reaktorbehälter
(201) verbunden ist.
17. Reaktor nach Anspruch 13 und einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Feinteilchen-Auslaß (20) in
einem stromabwärtigen Bereich der Stopfenmaterial-Förder
einrichtung (12) an das Austragsrohr (211) angeschlossen
ist.
18. Reaktor nach einem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Austragsrohr (11) an im wesentlichen
den vollen Querschnitt des unteren Endes des Innenraumes
(13) anschließt.
19. Reaktor nach einem der Ansprüche 8 bis 18, gekennzeichnet
durch einen im wesentlichen glatten, von Verengungen
im wesentlichen freien Querschnittsverlauf zwischen dem
Reaktor-Innenraum (13) und der Wassertasse (11, 47, 71).
20. Reaktor nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß unterhalb der Anordnung von Blas
mündungen (33) ein Satz von weiteren Blasmündungen (53)
zum Auflockern des oberen Endes des Stopfens (49)
vorgesehen ist.
21. Reaktor nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die weiteren Blasmündungen (53) mit im wesentlichen
radial nach innen weisender Blasrichtung über einen
Umfang des Innenraumes (13) verteilt sind, der betriebs
mäßig dem reaktorseitigen Ende des Stopfens benachbart
ist.
22. Reaktor nach einem der Ansprüche 8 bis 21, gekennzeichnet
durch eine Spüleinrichtung (65) zum Bespülen der Innen
seite des Austragsrohres (11).
23. Reaktor nach einem der Ansprüche 8 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wassertasse zur Aufnahme des
gesamten betriebsmäßig in dem Reaktor befindlichen
losen Materials und Abkühlen dieses Materials auf
unter 100°C bemessen ist.
24. Reaktor nach einem der Ansprüche 8 bis 23, gekennzeichnet
durch eine Austragseinrichtung (73) mit einem durch das
Steigrohr (47) bewegbaren Aufnehmer (75).
25. Reaktor nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
der Aufnehmer (75) zum Absenken durch den betriebsmäßig
in dem Steigrohr (47) stehenden reaktorfernen Endab
schnitt (79) des Stopfens (49) hindurch ausgebildet
und bis in den Übergangsbereich (71) zwischen dem
Austragsrohr (11) und dem Steigrohr (47) absenkbar ist.
26. Reaktor nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Übergangsbereich (71) wenigstens eine Wasser-
Einspritzeinrichtung (81) vorgesehen ist.
27. Reaktor nach einem der Ansprüche 24 bis 26, gekenn
zeichnet durch eine auf den Aufnehmer (75) einwirkende
Rütteleinrichtung (83).
28. Reaktor nach einem der Ansprüche 24 bis 27, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufnehmer (75) mit einer das
Aufnehmen von ferromagnetischem Material begünstigenden
Magnetisiereinrichtung (85) versehen ist.
29. Reaktor nach einem der Ansprüche 8 bis 28, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wassertasse wenigstens eine
weitere Einführstelle (87, 95) zum Einführen auszu
tragenden Materials aufweist.
30. Reaktor nach Anspruch 29, gekennzeichnet durch eine
Feststoff-Einführeinrichtung (89) zum Einführen von
Feststoff-Rückständen aus Pyrolysegas-Reinigungsein
richtungen (91) in die Wassertasse über eine weitere
Einführstelle (87).
31. Reaktor nach einem der Ansprüche 8 bis 30, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Steigrohr (47) im Bereich
des betriebsmäßigen Wasserspiegels ein Auslauf (61)
vorgesehen ist.
32. Reaktor nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich des betriebsmäßigen Wasserspiegels eine
Trenneinrichtung (101) zum Trennen relativ leichterer
und relativ schwererer Teilchen voneinander vorgesehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523645 DE3523645A1 (de) | 1985-07-02 | 1985-07-02 | Verfahren und reaktor zum thermischen aufarbeiten, insbesondere pyrolysieren, von ausgangsmaterial |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523645 DE3523645A1 (de) | 1985-07-02 | 1985-07-02 | Verfahren und reaktor zum thermischen aufarbeiten, insbesondere pyrolysieren, von ausgangsmaterial |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3523645A1 true DE3523645A1 (de) | 1987-02-12 |
DE3523645C2 DE3523645C2 (de) | 1989-09-14 |
Family
ID=6274757
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853523645 Granted DE3523645A1 (de) | 1985-07-02 | 1985-07-02 | Verfahren und reaktor zum thermischen aufarbeiten, insbesondere pyrolysieren, von ausgangsmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3523645A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0297408A2 (de) * | 1987-06-27 | 1989-01-04 | Asea Brown Boveri Aktiengesellschaft | Verfahren zum thermischen Zersetzen von Abfallmaterial sowie Wirbelbettreaktor zur Durchführung des Verfahrens |
EP0691391A1 (de) * | 1993-04-27 | 1996-01-10 | Robert Neil Kortzeborn | Vorrichtung zum Vorrichten von Abfall und Verfahren zum Umsetzen von Abfall in fluidförmigem Brennstoff |
FR2946054A1 (fr) * | 2009-06-02 | 2010-12-03 | Alfyma Ind | Procede de transformation de granulats de caoutchouc pour produire du carbonisat semi-actif et du plastifiant. |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2658371C2 (de) * | 1976-12-23 | 1983-03-03 | Carl Robert Eckelmann AG, 2000 Hamburg | Verfahren zum Pyrolysieren von Altreifen |
-
1985
- 1985-07-02 DE DE19853523645 patent/DE3523645A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2658371C2 (de) * | 1976-12-23 | 1983-03-03 | Carl Robert Eckelmann AG, 2000 Hamburg | Verfahren zum Pyrolysieren von Altreifen |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
ULLMANN: Encyklopädie der technischen Chemie, 4.Aufl., Bd.6, 1981, S.556-562 * |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0297408A2 (de) * | 1987-06-27 | 1989-01-04 | Asea Brown Boveri Aktiengesellschaft | Verfahren zum thermischen Zersetzen von Abfallmaterial sowie Wirbelbettreaktor zur Durchführung des Verfahrens |
EP0297408A3 (de) * | 1987-06-27 | 1989-03-22 | Asea Brown Boveri Aktiengesellschaft | Verfahren zum thermischen Zersetzen von Abfallmaterial sowie Wirbelbettreaktor zur Durchführung des Verfahrens |
EP0691391A1 (de) * | 1993-04-27 | 1996-01-10 | Robert Neil Kortzeborn | Vorrichtung zum Vorrichten von Abfall und Verfahren zum Umsetzen von Abfall in fluidförmigem Brennstoff |
FR2946054A1 (fr) * | 2009-06-02 | 2010-12-03 | Alfyma Ind | Procede de transformation de granulats de caoutchouc pour produire du carbonisat semi-actif et du plastifiant. |
WO2010139888A1 (fr) * | 2009-06-02 | 2010-12-09 | Alfyma Industrie | Procédé de transformation de granulats de caoutchouc pour produire du carbonisat semi-actif et du plastifiant |
JP2012528914A (ja) * | 2009-06-02 | 2012-11-15 | アルフィマ・アンデュストリ | セミアクティブな炭化物質及び可塑剤を生産するゴム粒状物質変換プロセス |
US9296952B2 (en) | 2009-06-02 | 2016-03-29 | Alfyma Industrie | Rubber granulate conversion process for producing a semi-active carbonized substance and a plasticizer |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3523645C2 (de) | 1989-09-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69613582T2 (de) | Flüssiges, katalytisches Abbrechen von Kohlenwasserstoff mit integrierter Vorrichtung zum Trennen und 'Stripping' von Katalysatoren | |
DE3523653A1 (de) | Wirbelschichtreaktor | |
DE3519235A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum trennen von feststoffteilchen und gasfoermigen materialien | |
DE3518833C2 (de) | ||
DE2437568A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur katalysatorueberfuehrung von einem reaktor zu einem regenerator | |
EP2113490A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur mechanischen Auftrennung von Sekundärrohrstoffen aus eisenhaltigen Schlämmen | |
DE2654980A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung eines materialbetts | |
DE2019210A1 (de) | Vorrichtung zur Abtrennung von Katalysatorteilchen | |
DE3523645A1 (de) | Verfahren und reaktor zum thermischen aufarbeiten, insbesondere pyrolysieren, von ausgangsmaterial | |
AT505750B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur grobabscheidung von feststoffpartikeln aus feststoffbeladenen gasen | |
EP1516672A1 (de) | Vorrichtung zum Abtrennen von organischem Material von anorganischem Material | |
DE193997C (de) | ||
EP3370882B1 (de) | Zyklonsystem | |
WO2018054406A1 (de) | Anordnung und verfahren zur abscheidung von feststoffpartikeln aus einem in einer rohrleitung strömenden fluid | |
DE3119511A1 (de) | Drittstufen-gas-teilchen-trennsystem und verfahren zum betreiben desselben | |
DE2605042A1 (de) | Waermetauscher zur thermischen behandlung von feinkoernigen, feuchten materialien | |
EP2886190B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum austragen von störstoffen | |
DE2901529C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Entfernung von unerwünschten Bestandteilen aus Feststoffpartikeln mit einem Lösungsmittel im Gegenstrom | |
DE3928427A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum reinigen von mit schwermetallen, insbesondere quecksilber, kontaminiertem material | |
DE2751425A1 (de) | Luft-rotationssortierer | |
DE2851533A1 (de) | Kohlevergasungsanlage | |
DE19521741C2 (de) | Durchlaufabscheider mit zwei Stufen zum Abtrennen von Feststoffteilchen aus einer strömenden Flüssigkeit | |
DE69930710T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung für die schnelle Abtrennung von festen Partikeln aus gasförmigen Fluiden und ihre Anwendung | |
EP1397521A2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum behandeln von teilchenförmigem material | |
DE4410969C1 (de) | Vorrichtung zum Trennen von leichtlöslichen Stoffen, Schwebestoffen und schwerlöslichen Stoffen aus einem Feststoff- oder Flüssigkeit-Feststoffgemisch |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: TIMMANN, HINRICH, DR., 2000 HAMBURG, DE ROSSOL, GERHARD, DIPL.-ING., 8192 GERETSRIED, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BBC BROWN BOVERI AG, 6800 MANNHEIM, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ASEA BROWN BOVERI AG, 6800 MANNHEIM, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: TIMMANN, HINRICH, DR., 3167 BURGDORF, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |