DE3522832A1 - Schaltungsanordnung zur auswertung von fernsteuersignalen - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Schaltungsanordnung zur Auswertung von PCM-Fernsteuersignalen mit Hilfe eines programmierbaren Mikroprozessors, in dessen Programm unter anderem in regelmäßigen zeitlichen Abständen Abfragezyklen untergebracht sind, deren Dauer kleiner als der kürzeste zeitliche Abstand zweier aufeinanderfolgender Fernsteuerimpulse sind, die über einen Vorverstärker an den Mikroprozessor angelegt sind.

Insbesondere Fernsteuersignale müssen vom Mikroprozessor bevorzugt abgearbeitet werden, da diese zu beliebigen Zeiten während des Programmablaufs auftreten können. Es muß daher unmittelbar bei Auftreten von Fernsteuersignalen das vom Mikroprozessor abzuarbeitende Programm unterbrochen werden, damit die Information des Fernsteuerbefehls detektiert werden kann, dashalb werden die Fernsteuersignale über einen besonderen Eingang, den Interrupt- Eingang, an den Mikroprozessor gelegt. Bei vielen Applikationen mit Mikroprozessoren müssen auch weitere zeitkritische Signale verarbeitet werden, so daß z. B. Mikroprozessoren mit mehreren Interrupt-Eingängen benötigt werden, die jedoch teuer sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, wenigstens für die Fernsteuersignale diesen Interrupt-Eingang zu umgehen. Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch angegebene Erfindung gelöst.

Die Erfindung bringt den Vorteil, daß das Fernsteuersignal an einen beliebigen I/O - Port angelegt werden kann und der Mikroprozessor das zeitlich beliebig auftretende Fernsteuersignal erkennt. So können einfache Mikroprozessoren verwendet werden.

Geht man davon aus, daß die Information der Fernsteuersignale in den unterschiedlichen Impulsabständen liegt, z. B. bedeutet ein kurzer zeitlicher Abstand zweier Impulse eine binäre 1 und doppelt so langer Abstand der Impulse eine binäre 0, und daß die Dauer der regelmäßig auftretenden Abfragezyklen kleiner ist als der kürzeste Impulsabstand der Fernsteuersignale, genügt es die eintreffenden Impulse bis zum Auftreten des nächsten Abfragezykluses zwischenzuspeichern, so daß der Mikroprozessor diese ohne Unterbrechung des Programms auswerten kann.

Der Abfragezeitpunkt, der während der Zeiträume A auftritt, dient dazu, den Port für die Fernsteuersignale abzufragen.

Wie eine derartige Speicherung bewerkstelligt werden kann, wird nachstehend mit Hilfe der Zeichnung erläutert.

Fig. 1 zeigt ein Beispiel mit einer monostabilen Kippstufe;

Fig. 2 zeigt ein Impulsdiagramm zu Fig. 1;

Fig. 3 zeigt ein Beispiel mit einer bistabilen Kippstufe;

Fig. 4 zeigt ein Impulsdiagramm zu Fig. 3.

In Fig. 1 empfängt und verstärkt ein Vorverstärker 1 die von einem Fernsteuersender 2 gesendeten Signale, welche über eine monostabile Kippstufe 3 an einen beliebigen Eingangsport I an den Mikroprozessor 4 gelegt sind. Die Kippzeit t der monostabilen Kippstufe 3 ist derart gewählt, daß der zu einem beliebigen Zeitpunkt t0 bis t4 eintreffende Fernsteuerimpuls F derart verbreitert wird, daß er in den nächstfolgenden Abfragezyklus A des Mikroprozessors fällt. Der Abfragezyklus A wiederholt sich regelmäßig nach den Abständen T während des Programmablaufs P, wie in Fig. 2 gezeigt ist. Die Impulse F werden zu Impulsen F′ umgeformt und können während der Abfragezeiträume A erkannt werden.

In Fig. 3 ist der Ausgang des Vorverstärkers 1 an den Setzeingang S einer bistabilen Kippstufe 5 geschaltet. Der Q-Ausgang geht an den Eingangsport I des Mikroprozessors 4, welcher während des Abfragezyklusses A einen Rücksetzimpuls über den Ausgangsport O an den Rücksetzeingang R der bistabilen Kippstufe 5 abgibt. Diese Verhältnisse sind in Fig. 4 dargestellt. Zu Zeitpunkten t1 bis t3 wird die bistabile Kippstufe 5 jeweils gesetzt und zu den Zeitpunkten t0′ bis t3′ zurückgesetzt. Auf diese Weise werden die Fernsteuersignale ebenfalls jeweils bis zur Abfrage durch den Mikroprozessor 4 gespeichert.

Bezugszeichenliste

1 Vorverstärker
2 Fernsteuersender
3 monostabile Kippstufe
4 Mikroprozessor
5 bistabile Kippstufe

Claims (1)

1. Schaltungsanordnung zur Auswertung von PCM-Fernsteuersignalen mit Hilfe eines programmierbaren Mikroprozessors, in dessen Programm unter anderem in regelmäßigen zeitlichen Abständen Abfragezyklen untergebracht sind, deren Dauer kleiner als der kürzeste zeitliche Abstand zweier aufeinanderfolgender Fernsteuerimpulse sind, die über einen Vorverstärker an den Mikroprozessor angelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgang des Vorverstärkers (1) und dem Eingang des Mikroprozessors (4) ein Zwischenspeicher (3, 5) geschaltet ist, der die Fernsteuersignale mindestens bis zum nächsten Abfragezyklus speichert.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenspeicher als monostabile Kippstufe (3) ausgebildet ist, die von den Fernsteuerimpulsen (F) getriggert diese derart umformt, daß jeder Impuls mindestens bis zum nächsten Abfragezyklus verbreitert wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenspeicher als bistabile Kippstufe (5) ausgebildet ist, die von den Impulsen (F) des Vorverstärkers (1) setz - und vom Mikroprozessor (4) rücksetzbar ist, nachdem er den Impuls des Fernsteuersignals gelesen hat.