DE3522183C1 - Brake system for vehicles with spring loaded brake cylinders - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsanlage für
Fahrzeuge mit Federspeicherbremszylindern mit den
im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkma
len. Derartige Bremsanlagen, die mit Federspeicher
bremszylindern oder auch mit kombinierten Feder
speicherbremszylindern ausgerüstet sind, finden so
wohl auf Zugfahrzeugen wie auch auf Anhängerfahr
zeugen Verwendung. Bei Anordnung dieser Bremsan
lage auf einem Zugfahrzeug ist das Umschaltventil
als Feststellbremsventil ausgebildet.
Derartige Bremsanlagen sind aus der Firmenschrift
Bosch Technische Unterrichtung, 1. Ausgabe Juni
1981, bekannt. Es finden kombinierte Federspeicher
bremszylinder Verwendung. Die insoweit verwirklich
te Federspeicherbremse dient als Hilfs- und/oder
Feststellbremse. Wenn während der Fahrt ein Defekt
in der zu den Federspeicherbremszylindern führen
den Steuerleitung auftritt, bei dem Druckluft über
die Steuerleitung verlorengeht, dann zieht dies
bei entsprechendem Druckluftverlust eine unkontrol
lierte, plötzlich auftretende und den Fahrer über
raschende Bremsung nach sich, so daß die Gefahr
besteht, daß das Fahrzeug ausbrechen und schleudern
kann. Um den Fahrer zu warnen, ist in der von dem
Feststellbremsventil zu den Federspeichern führen
den Steuerleitung, einem Relaisventil nachgeschal
tet, ein Kontrollventil angeordnet, welches auf den
Druck in der Steuerleitung anspricht und bei Unter
schreiten eines Mindestdrucks ein akustisches bzw.
optisches Warnsignal für den Fahrer auslöst. Es
versteht sich, daß die bekannte Bremsanlage auch
noch eine Betriebsbremse aufweist und derart ausge
rüstete Fahrzeuge auch mit einer Blockierschutzein
richtung versehen sein können, die mindestens einen
Drehzahlfühler und eine Auswerteschaltung umfaßt,
welche beim Auftreten eines Drehverzögerungssig
nals jedoch nur auf die Betriebsbremse einwirkt, um
das von dieser aufgebrachte Bremsmoment zu verrin
gern. Durch die alleinige Zuordnung der Blockier
schutzeinrichtung zu der Betriebsbremse gibt die
Blockierschutzeinrichtung bei einem plötzlichen
Ansprechen der Federspeicherbremse zwar auch ein
Verzögerungssignal ab, dieses bleibt jedoch auf die
Federspeicherbremse ohne Einfluß. Der gleiche
Nachteil tritt bei einer gewollten Betätigung der
Hilfsbremse auf. Auch in diesem Fall wirkt sich ein
das drohende Blockieren anzeigendes Drehverzöge
rungssignal der Blockierschutzeinrichtung auf die
als Hilfsbremse dienende Federspeicherbremse nicht
aus.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
ausgehend von einer Bremsanlage der eingangs be
schriebenen Art das plötzliche unkontrollierte An
sprechen der Federspeicherbremszylinder bei einem
auftretenden Defekt in der Steuerleitung oder das
Blockieren der Räder infolge Betätigung der Hilfs
bremse zu vermeiden, so daß ein Ausbrechen oder
Schleudern des Fahrzeugs weitgehend verhindert wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das
Kontrollventil ein Druck/Spannungswandler ist, und
daß ein elektrisch steuerbares und mit Druckluft
versorgtes Sperr- und Durchlaßventil vorgesehen ist,
das beim Ansprechen des Druck/Spannungswandlers und
zusätzlichem Auftreten des Drehverzögerungssignals
die Steuerleitung sperrt und Druckluft in die
Federspeicherbremszylinder einsteuert. Die Blockier
schutzeinrichtung ist also hier auch der Hilfs- und
Feststellbremse zugeordnet. Durch den Druck/Span
nungswandler ist die Steuerleitung abgesichert, d. h.
nur bei Auftreten des gewollten (Hilfsbremse) oder
ungewollten (Defekt) Druckabfalls gibt der Druck/
Spannungswandler ein entsprechendes Signal ab. Bei
gleichzeitigem Auftreten eines Verzögerungssignals
wird nun das Sperr- und Durchlaßventil in solchem
Sinne angesteuert, daß es zunächst die Steuerleitung
absperrt und aus einem separaten Druckluftvorrat
Druckluft zu den Federspeicherbremszylindern führt,
damit ein drohendes Blockieren vermieden werden kann.
Eine ordnungsgemäße Abbremsung des Fahrzeugs über
die Federspeicherbremse in den beiden angegebenen
Fällen wird zugelassen, weil die gewollte Betätigung
über die Hilfsbremse möglich sein muß und anderer
seits ein auftretender Defekt in der Steuerleitung
dem Führer des Fahrzeugs angezeigt werden soll.
Daneben ist die Blockierschutzeinrichtung natürlich
auch der Betriebsbremse zugeordnet und erfüllt in
Verbindung mit dieser die diesbezüglichen bekannten
Aufgaben.
Das elektrisch steuerbare Sperr- und Durchlaßventil
kann in die zu den Federspeicherbremszylindern füh
rende Steuerleitung eingeschaltet sein, so daß es im
Ansprechfall unmittelbar die Sperrung der Steuer
leitung bewirken kann. Es ist jedoch auch möglich,
daß das Sperr- und Duchlaßventil nicht direkt in
der Steuerleitung vorgesehen ist, sondern z. B. über
eine Verbindungsleitung zu der Steuerleitung seine
Sperrfunktion ausübt. Sinnvoller und einfacher ist
es natürlich, wenn das Sperr- und Durchlaßventil
in der Steuerleitung direkt vorgesehen ist.
Das Sperr- und Durchlaßventil kann eine Membran auf
weisen, die zwischen zwei gehäuseseitigen Sitzen
angeordnet und wahlweise von beiden Seiten her über
strömbar ausgebildet ist. Damit wird gleichzeitig
die Sperr- und Durchlaßfunktion erreicht. Es erge
ben sich vergleichsweise große Überströmquerschnit
te, so daß das Sperr- und Durchlaßventil mit der
erforderlichen Schnelligkeit arbeiten kann.
Dem Sperr- und Durchlaßventil kann ein UND-Glied
vorgeschaltet sein, dessen einer Eingang mit dem
Druck/Spannungswandler und dessen anderer Eingang
mit der Auswerteschaltung der Blockierschutzein
richtung verbunden ist und dessen Ausgang einen am
Sperr- und Durchlaßventil angeordneten Ventilmagne
ten ansteuert.
Das Sperr- und Durchlaßventil kann ein mit seinem
Steuerraum verbundenes Zusatzvolumen zum langsamen
Druckabbau aufweisen. Damit wird z. B. bei einem
Defekt in der Steuerleitung erreicht, daß nach dem
Wegfall des Verzögerungssignals infolge des Ein
greifens des Sperr- und Umschaltventils über die
defekte Stelle in der Steuerleitung der Druck nur
vergleichsweise verlangsamt abgebaut werden kann,
so daß das Verzögerungssignal nicht erneut schlag
artig auftritt.
Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels weiter beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die Schaltung einer Bremsanlage in
einem Ausführungsbeispiel,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Sperr- und
Durchlaßventil,
Fig. 3 ein Verzögerungsdiagramm und
Fig. 4 den elektrisch ausgebildeten Teil der
Bremsanlage.
Die in Fig. 1 dargestellte Bremsanlage ist für einen
Anhänger bestimmt. Von einem Kupplungskopf 1 führt
eine Bremsleitung 2 zu einem ALB-Ventil 3 und weiter
zu einem Relaisventil 4. Von einem Kupplungskopf 5
führt eine Vorratsleitung 6 über ein Rückschlag
ventil 7 zu einem Druckluftvorratsbehälter 8. Vor
dem Rückschlagventil 7 zweigt von der Vorratslei
tung 6 eine Leitung 9 ab, die zu einem Umschaltven
til 10 führt, welches als Drei/Zweiwegeventil aus
gebildet sein kann und in der ein Drucksicherungs
ventil 11 angeordnet ist. Von dem Druckluftvorrats
behälter 8 führt eine Leitung 12 zu dem Umschaltven
til 10. Von dem Umschaltventil 10 geht eine Steuer
leitung 13 aus, die an einem Sperr- und Durchlaßven
til 14 endet. Von dem Druckluftvorratsbehälter 8
führt eine Leitung 15 zu dem Sperr- und Durchlaß
ventil 14, wobei in dieser Leitung 15 ein Rück
schlagventil 16 und ein weiterer Druckluftvorrats
behälter 17 vorgesehen sind. Das Sperr- und Durch
laßventil 14 weist einen Ventilmagneten 18 auf,
über den es elektrisch ansteuerbar ist. Von dem
Sperr- und Durchlaßventil 14 führen Leitungen 19 bzw.
19′ zu Federspeicherbremszylindern 20 und 20′ bzw.
zu den Druckräumen dieser Federspeicherbremszylin
der. Es versteht sich, daß in den entsprechenden
Federräumen der Federspeicherbremszylinder 20 und
20′ entsprechende Speicherfedern angeordnet sind.
Die Federspeicherbremszylinder 20 und 20′ können
separat ausgebildet sein und/oder als sogenannte
kombinierte Federspeicherbremszylinder, wie darge
stellt. In diesem Falle weisen sie einen Betriebs
bremsteil (21, 21′) auf, der über das Relaisventil
4 und Leitungen 22, 23, 23′ unter Druck gesetzt
werden kann. Das Relaisventil 4 wird über eine Lei
tung 24 aus dem Druckluftvorratsbehälter 8 mit Vor
ratsdruck versorgt.
An die Steuerleitung 13 ist als Kontrollventil ein
Druck/Spannungswandler 25 angeschlossen, die somit
den in der Steuerleitung 13 herrschenden Druck über
wacht und in ein Spannungssignal umsetzt. Die Ausbil
dung ist so getroffen, daß ein bestimmter Druck- bzw.
Spannungswert an dem Druck/Spannungswandler 25 ein
stellbar ist und daß dieser Druck/Spannungswandler
25 über eine elektrische Leitung 26 dann ein Signal
abgibt, wenn der eingestellte Druckwert oder Span
nungswert unterschritten wird. Es ist eine Blockier
schutzeinrichtung 27 vorgesehen, die zweckmäßig meh
rere die Radbewegungen kontrollierende Drehzahlfüh
ler 28, 28′ sowie eine Auswerteschaltung 29 auf
weist. Von der Auswerteschaltung 29 führt eine elek
trische Leitung 31 zu einem UND-Glied 30, an dessen
anderem Eingang die elektrische Leitung 26 von dem
Druck/Spannungswandler 25 angeschlossen ist. Die
Antiblockiereinrichtung wird über eine Leitung 32
mit Spannung versorgt und ist im übrigen vermittels
einer Leitung 33 mit dem der Betriebsbremse zuge
ordneten Teil 34 verbunden. Von dem UND-Glied 30
führt eine elektrische Leitung 35 zu dem Ventilma
gneten 18 des Sperr- und Durchlaßventils 14.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch das Sperr- und
Durchlaßventil 14. Zwischen zwei Sitzen 36 und 37
ist eine Membran 38 in der dargestellten Weise
vorgesehen. Oberhalb der Membran 38 ist ein Steuer
raum 39 gebildet, der über eine Bohrung 40 mit
einem Zusatzvolumen 41 in dauernder Verbindung
steht. Die Leitung 15 führt zu dem Ventilmagneten
18, der über einen Kanal 42 mit dem Steuerraum 39
verbunden ist und andererseits eine Entlüftungsöff
nung 43 aufweist.
Das in Fig. 3 dargestellte Diagramm zeigt den
Druckverlauf p beim Auftreten einer Bremsung über
die Federspeicherbremse, sei es infolge eines De
fekts in der Steuerleitung 13 oder bei einem be
wußten Auslösen der Hilfsbremse. Es ist der Druck
verlauf dargestellt, der in Abhängigkeit von der
Winkelgeschwindigkeit a und dem diesbezüglichen
Auftreten eines Verzögerungssignals -b eintritt. Mit p x ist
der am Druck/Spannungswandler 25 eingestellte Grenzdruck be
zeichnet. Die durchgezogene Linie zeigt den Verlauf des Drucks
p in der Steuerleitung 13. Strichpunktiert ist der Verlauf des
Drucks p 1 in dem Druckraum der Federspeicherbremszylinder 20 und
20′ dargestellt.
Die Funktion der Bremsanlage ist folgende:
Wenn in der Federspeicherbremse eine Bremsung ausgelöst wird,
sei es durch eine Betätigung als Hilfsbremse oder bei einem auf
tretenden Defekt in der Steuerleitung 13 oder einer der voran
gehenden Leitungsteile, dann sinkt der Druck in dem Druckraum
der Federspeicherzylinder 20 und 20′ von dem Niveau des Vorrats
druckes ab, wie dies Fig. 3 erkennen läßt. Zu einem bestimmten
Zeitpunkt wird der am Druck/Spannungswandler 25 eingestellte
Druck px unterschritten, so daß über die elektrische Leitung 26
ein Signal an das UND-Glied 30 abgegeben wird. Eine Bremsung
wird ausgelöst. Dies führt jedoch erst in der Folge zu einem
Absinken der Winkelgeschwindigkeit der Fahrzeugräder. Sobald
diese Winkelgeschwindigkeit einen eingestellten Wert unterschrei
tet, also die Gefahr des Blockierens auftritt, erscheint das
Verzögerungssignal -b. Dieses Signal wird über die Leitung 31
dem UND-Glied 30 zugeführt und es ergibt sich, da beide Eingänge
des UND-Gliedes 30 mit Signalen angesprochen sind, ein Ausgangs
signal über die Leitung 35 zu dem Ventilmagneten 18, so daß
dieser seine in Fig. 2 dargestellte Ruhelage verläßt, die Ent
lüftungsöffnung 43 verschließt und die Leitung 15 mit dem Ka
nal 42 und damit dem Steuerraum 39 verbindet. Die Entlüftung
der Federspeicherbremszylinder 20 und 20′ über die Leitungen
19 bzw. 19′ und 13 wird gestoppt, d. h. die Membran 38 legt sich
auf den Sitz 36 und hebt in der Folge von dem Sitz 37 ab, so daß
der Druck im Druckraum der Federspeicherbremszylinder 20 und
20′ den Verlauf p 1 annimmt. Dieser Druck steigt also wieder,
und zwar solange, bis das Verzögerungssignal -b verschwindet
und die Winkelgeschwindigkeit des Rades entsprechend angeho
ben wurde. Mit der Einsteuerung von Druckluft aus dem Druck
luftvorratsbehälter 17 über die Leitung 15 in den Steuerraum
39 wird gleichzeitig auch das Zusatzvolumen 41 über die Boh
rung 40 mit Druckluft aufgefüllt. Verschwindet das Verzöge
rungssignal -b, dann schaltet der Ventilmagnet 18 wiederum
in seine Ruhelage gemäß Fig. 2 um, so daß der weitere Druck
aufbau in dem Druckraum der Federspeicherbremszylinder 20 und
20′ beendet wird. Infolge der vorherigen Auffüllung des Zusatz
volumens 41 wird sich dieses Volumen sowie das Volumen des
Steuerraums 39 nunmehr über den Kanal 42 und die Entlüftungs
öffnung 43 langsam entspannen, so daß in den Druckräumen der
Federspeicherbremszylinder 20 und 20′ ein verlangsamter Druck
abbau p 1 die Folge ist, wie dies in Fig. 3 angedeutet ist.
Unabhängig davon, jedoch mit Einwirkung der Blockierschutzein
richtung 27 funktioniert die Betriebsbremse mit den Betriebs
bremsteilen 21 und 21′ in gewohnter Weise.
Fig. 4 verdeutlicht nochmals, wie die Blockierschutzeinrichtung
sowohl der Hilfs- und/oder Feststellbremse wie auch der Betriebs
bremse zugeordnet ist.
Das Umschaltventil 10, welches typisch für eine Anhängerbrems
anlage (Fig. 1) ist, gestattet es, durch manuelle Betätigung
den Anhänger zu rangieren, wenn also die dem Umschaltventil
10 vorangehenden Leitungen drucklos sind.
Da die Leitung 9 mit der Leitung 13 normalerweise verbunden
ist, wirkt die Federspeicherbremse hier als Feststellbremse.
Durch Umschalten des Umschaltventils 10 ist es möglich, über
die Leitung 12 Druckluft aus dem Behälter 8 in die Steuerlei
tung 13 zu schicken und damit die Feststellbremse zu lösen.
Der Anhänger kann rangiert werden. Zum Feststellen wird das
Umschaltventil 10 wieder umgeschaltet. Das Umschaltventil 10
ist so ausgebildet, daß es bei einer luftmäßigen Verbindung
über die Kupplungsköpfe 1 und 5 zwischen Anhänger und Zugfahr
zeug in seiner Normalstellung selbsttätig umschaltet, also die
Leitung 9 mit der Leitung 13 verbindet und die Leitung 12 ab
sperrt. Die Funktion der Bremsanlage, wenn sie für ein Zug
fahrzeug ausgebildet ist, ist für den Fachmann übersehbar.
- Bezugszeichenliste
1 = Kupplungskopf
2 = Bremsleitung
3 = ALB-Ventil
4 = Relaisventil
5 = Kupplungskopf
6 = Vorratsleitung
7 = Rückschlagventil
8 = Druckluftvorratsbehälter
9 = Leitung
10 = Umschaltventil
11 = Drucksicherungsventil
12 = Leitung
13 = Steuerleitung
14 = Sperr- und Durchlaßventil
15 = Leitung
16 = Rückschlagventil
17 = Druckluftvorratsbehälter
18 = Ventilmagnet
19 = Leitung
20 = Federspeicherbremszylinder
21 = Betriebsbremsteil
22 = Leitung
23 = Leitung
24 = Leitung
25 = Druck/Spannungswandler
26 = elektrische Leitung
27 = Blockierschutzeinrichtung
28 = Drehzahlfühler
29 = Auswerteschaltung
30 = UND-Glied
31 = elektrische Leitung
32 = Leitung
33 = Leitung
34 = Teil
35 = elektrische Leitung
36 = Sitz
37 = Sitz
38 = Membran
39 = Steuerraum
40 = Bohrung
41 = Zusatzvolumen
42 = Kanal
43 = Entlüftungsöffnung
Claims (5)
1. Bremsanlage für Fahrzeuge mit Federspeicherbremszy
lindern, die von einer Druckluftquelle über ein
Feststellbrems- bzw. Umschaltventil und eine Steu
erleitung zum Zwecke des Bremslösens belüftbar
sind, wobei die Steuerleitung ein auf den Leitungs
druck ansprechendes Kontrollventil aufweist, das
beim Unterschreiten eines Druckwertes ein elektri
sches Signal abgibt, mit einer Blockierschutzein
richtung, die mindestens einen Drehzahlfühler und
eine Auswerteschaltung umfaßt, welche beim Auftre
ten eines Drehverzögerungssignals auf die Betriebs
bremse einwirkt, um das von dieser aufgebrachte
Bremsmoment zu verringern, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kontrollventil ein Druck/Spannungswandler
(25) ist, und daß ein elektrisch steuerbares und mit
Druckluft versorgtes Sperr- und Durchlaßventil (14)
vorgesehen ist, das beim Ansprechen des Druck/Span
nungswandlers (25) und zusätzlichem Auftreten
des Drehverzögerungssignals (-b) die Steuerleitung
(13) sperrt und Druckluft in die Federspeicher
bremszylinder einsteuert.
2. Bremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das elektrisch steuerbare Sperr- und Durchlaß
ventil (14) in die zu den Federspeicherbremszylin
dern (20, 20′) führende Leitung (13, 19, 19′) ein
geschaltet ist.
3. Bremsanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sperr- und Durchlaßventil (14)
eine Membran (38) aufweist, die zwischen zwei ge
häuseseitigen Sitzen ( 36, 37) angeordnet ist und
wahlweise von beiden Seiten her überströmbar aus
gebildet ist.
4. Bremsanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß dem Sperr- und Durchlaßventil (14)
ein UND-Glied (30) vorgeschaltet ist, dessen einer
Eingang mit dem Druck/Spannungswandler (25) und
dessen anderer Eingang mit der Auswerteschaltung
(29) der Blockierschutzeinrichtung (27) verbunden
ist und dessen Ausgang einen am Sperr- und Durchlaß
ventil (14) angeordneten Ventilmagneten (18) an
steuert.
5. Bremsanlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Sperr- und Durchlaßventil (14) ein
mit seinem Steuerraum (39) verbundenes Zusatzvolumen
(41) zum langsamen Druckabbau aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853522183 DE3522183C1 (en) | 1985-06-21 | 1985-06-21 | Brake system for vehicles with spring loaded brake cylinders |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853522183 DE3522183C1 (en) | 1985-06-21 | 1985-06-21 | Brake system for vehicles with spring loaded brake cylinders |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3522183C1 true DE3522183C1 (en) | 1989-08-31 |
Family
ID=6273799
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853522183 Expired DE3522183C1 (en) | 1985-06-21 | 1985-06-21 | Brake system for vehicles with spring loaded brake cylinders |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3522183C1 (de) |
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1985
- 1985-06-21 DE DE19853522183 patent/DE3522183C1/de not_active Expired
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
D3 | Patent maintained restricted (no unexamined application published) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: GRAU GMBH, 6900 HEIDELBERG, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |