DE3521776A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von faserringwicklungen mit axial gerichteten faseranteilen auf runden wickelkoerpern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von faserringwicklungen mit axial gerichteten faseranteilen auf runden wickelkoerpernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Herstellung von Faserringwicklungen mit axial gerichteten
Faseranteilen auf Wickelkörpern.
Bei Körpern, die mit Faserringwicklungen und axial gerichteten
Faseranteilen hergestellt werden, werden die axial gerichteten
Faseranteile durch axiales Wickeln oder Auflegen unidirektional
orientierter Fasergelege aufgetragen. Da diese Verfahren
maschinentechnisch aufwendig oder lohnintensiv sind, wird auch
versucht, Axialverstärkungen durch gezieltes Aufschleudern auf
zubringen, wobei jedoch nur sehr begrenzte Qualitätsanforderungen
erfüllt werden. Axialverstärkungen dienen der Aufnahme der Kräfte
in Längsrichtung des Körpers. Zur Übertragung von Torsionskräften
werden Faserschichtungen unter Winkelorientierungen zwischen 30°
und 60° vorgenommen. Unabhängig vom Verhältnis der Anteile der
Einzelschichten am Gesamtverbund wird mindestens eine Lage der
zur Aufnahme der Radialkräfte erforderlichen Ringwicklung zuletzt
aufgetragen. Dadurch wird eine Verdichtung der Schichtungen
erreicht, die zur Sicherstellung hoher Materialkennwerte erfor
derlich ist.
Vorrichtungen zur Herstellung solcher Wicklungen sind im all
gemeinen aufwendig (DE-OS 21 14 963, 25 13 214, 28 55 638 und
34 00 043, US-PS 27 23 705 und 37 69 127).
Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung, mit
denen in einfacher Weise mit geringem apparativem Aufwand Faser
ringwicklungen mit axial gerichteten Faseranteilen herstellbar
sind.
Die Aufgabe wird gelöst mit den im Verfahrensanspruch 1 bzw. im
Vorrichtungsanspruch 5 herausgestellten Merkmalen.
Zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht
und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrie
ben.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Wickelvor
richtung.
Fig. 2 zeigt eine Wickelvorrichtung, ähnlich der nach Fig. 1,
mit einer Kunstharztränkvorrichtung.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Wickelvor
richtung.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Werkstückes mit
einer Faserringwicklung mit axial gerichteten Faser
anteilen.
Fig. 5 bis 7 zeigen schematisch weitere Ausführungsformen der
Wickelvorrichtung.
In Fig. 1 ist ein hier kreisrund ausgebildeter Körper 2 dar
gestellt, der um eine Achse 4 drehbar ist und auf den eine Faser
ringwicklung mit axial gerichteten Faseranteilen aufzubringen
ist. Der Wickelkörper 2 kann ein Wickeldorn sein, der von der
Faserringwicklung lösbar ist. Es kann aber auch ein Werkstück
sein, auf das dauerhaft die Faserringwicklung aufgebracht wird.
Der Wickelkörper 2 kann weiter auch einen anderen Querschnitt
aufweisen als den dargestellten kreisrunden Querschnitt. So sind
beispielsweise auch polygonale Querschnitte möglich ebenso wie
beispielsweise tropfenförmige Querschnitte.
Der Wickelkörper 2 wird in einer Vorrichtung mit einem Dreh
antrieb eingespannt.
Zum Aufbringen der Faserringwicklung ist eine Vorrichtung 6
vorgesehen. Diese Vorrichtung weist einen Grundkörper 8 auf, der
zentral mit einer Ringdüse 10 versehen ist, durch die Faser
stränge 12 hindurchlaufen, die von Spulen abgezogen werden, die
auf einem in der Zeichnung nicht dargestellten Spulenträger
bekannter Art abgezogen werden, wobei für die einzelnen Faser
stränge Bremsvorrichtungen zur Einstellung der Axialkraft in den
Fasersträngen vorgesehen sind. Vor dem Grundkörper 8 ist über
Träger 14 ein Führungsrechen 16 gehaltert, der nach der Zeichnung
mit Führungsstiften 18 versehen ist, durch die hier die einzelnen
Faserstränge in vorbestimmten festen Abständen geführt werden.
Die Faserstränge sind sogenannte Rovings. Es können aber auch
Zwirne sein, wo und soweit dies zweckmäßig ist.
Um die Achse 20 der Ringdüse 10 herum ist drehbar ein Wickelkopf
mit einem scheibenförmigen Körper 22 gelagert. Dieser scheiben
förmige Körper ist mit einem Drehantrieb versehen, der in der
Zeichnung nicht dargestellt ist und beispielsweise ein Motor sein
kann, der über einen Riementrieb, insbesondere einen Zahnriemen
auf den äußeren Umfang des scheibenförmigen Körpers 22 wirkt. Der
Antriebsmotor ist dabei vorzugsweise in seiner Drehzahl verstell
bar, worauf weiter unten noch eingegangen werden wird.
Auf der Rückseite des scheibenförmigen Körpers 22 sind Spulen
träger 26 angeordnet für die Aufnahme von Spulen mit Innenabzug.
Auf der Vorderseite des scheibenförmigen Körpers 22 sind
Führungsrohre 28 angeordnet, und zwar bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel vier solcher Führungsrohre. Die Länge der
Führungsrohre ist so bemessen, daß sie sich in Durchlaufrichtung
der die Radialkräfte aufnehmenden Faserstränge 12 über den
Führungsrechen 16 hinauserstrecken. Die Führungsrohre können für
einen einzigen Faserstrang bestimmt sein. Es können aber auch
mehrere Faserstränge in einem Führungsrohr laufen, für die dann
in Achsrichtung in Abständen liegende Ausläufe am Führungsrohr
ausgebildet sein können.
Die durch die Führungsrohre 28 geführten Faserstränge 30 werden
quer, d. h. unter einem Winkel von im wesentlichen 90°, über die
Faserstränge 12 herumgewickelt, wie aus der Zeichnung ersicht
lich. Die Faserstränge 30 werden damit im wesentlichen parallel
zur Drehachse 4 des Wickelkörpers 2 gewickelt und bilden den
axial gerichteten Faseranteil, der auf den Wickelkörper 2 aufzu
bringenden Wicklung.
Um eine gleichmäßige Spannung der achsparallel gerichteten Faser
anteile zu erzielen, müssen die äußeren Faserstränge 32 und 34
des Faserstrangbündels 12 unter einer solchen Vorspannung
gehalten werden, daß keine Einschnürung stattfindet. Die auf dem
Wickelkörper 2 hergestellte Wicklung mit den Fasersträngen des
die Radialkräfte aufnehmenden Faserstrangbündels 12 und den
achsparallel gerichteten Fasersträngen 30 können als reine Ring
wicklung aufgetragen werden, wie weiter unten unter Bezug auf
Fig. 4 noch erläutert werden wird. Sie können aber auch
schraubenförmig auf den Wickelkörper aufgebracht werden, wozu
entweder die Vorrichtung 6 mit einem Vorschub zu versehen ist,
oder aber der Wickelkörper 2.
Durch Wahl der Anzahl der über die Führungsrohre zugeführten
Faserstränge und/oder der Drehzahl des scheibenförmigen Körpers
22 kann der Anteil an axial gerichteten Fasersträngen bestimmt
werden. Die Drehzahl kann dabei ferner entsprechend dem jeweils
örtlich gewünschten Anteil an axial gerichteten Faseranteilen
variieren, und zwar beispielsweise über den Umfang des Wickel
körpers, aber auch über die Längserstreckung des Wickelkörpers.
Das in der beschriebenen Weise durch Wickeln gebildete Faser
gelege wird in üblicher Weise mit einem aushärtenden Kunstharz
imprägniert, wobei die Imprägnierung nach dem Aufbringen auf den
Wickelkörper oder aber vor dem Aufbringen erfolgen kann.
Die Anzahl der Faserstränge innerhalb des Faserstrangbündels 12
kann entsprechend den jeweiligen Anforderungen gewählt werden. Es
kann unter Umständen genügen, nur soviel Faserstränge vorzusehen,
daß durch sie die axial gerichteten Faserstränge in Anlage an dem
Wickelkörper gehalten und gegen Abheben gesichert werden. Wesent
lich ist, daß, wie oben erwähnt, die äußeren Faserstränge 32 und
34 eine solche Vorspannung haben in Abstimmung mit dem Zug in den
Fasersträngen 30, daß ein Einschnüren nicht stattfindet. Der Ein
schnürung wirkt beispielsweise entgegen, wenn die Fasern 30 in
unmittelbarer Nähe des Führungsrechens 16 um die äußeren Faser
stränge 32, 34 herumgewickelt werden. Die äußeren Faserstränge
können auch aus einem Material größerer Zugfestigkeit bestehen,
oder aber aus einer größeren Anzahl von Fasersträngen.
Wie weiter unten noch zu beschreiben sein wird, müssen die
Abstände der zwischen den äußeren Fasersträngen 32 und 34 vor
gesehenen Faserstränge des Faserstrangbündels 12 nicht unbedingt
konstant sein. Sie können auch während des Wickelns relativ zu
den feststehenden Führungen für die äußeren Faserstränge 32 und
34 quer zu diesen verschiebbar sein und mit einem Antrieb zur
kontinuierlichen Verschiebung versehen sein.
Zu Beginn einer Wicklung sind die Faserstränge des Faserstrang
bündels 12 mit ihren Enden auf dem Wickelkörper zu befestigen.
Dies kann beispielsweise durch ein Ankleben oder dergleichen
vorgenommen werden. Die Zugkräfte werden während des Aufbringens
der Wicklung vom Wickelkörper 2 bzw. dessen Drehantrieb aufge
bracht.
Weiter kann für bestimmte Anwendungen, beispielsweise die Her
stellung von Wickelkörpern ohne Steigung auch der Abstand der
äußeren Faserstränge 32 und 34 veränderbar sein. So kann durch
eine stetige Vergrößerung dieses Abstandes erreicht werden, daß
in der Wicklung diese Faserstränge nicht aufeinander, sondern im
wesentlichen nebeneinander liegen. Auf diese Weise wird eine
Verdickung durch die Faserstränge vermieden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die das Fasergelege her
stellende Vorrichtung entsprechend der Vorrichtung nach Fig. 1
ausgebildet. Auf vorstehend bereits beschriebene Einzelheiten
braucht daher hier nicht wieder eingegangen zu werden. Bei der
Ausführungsform nach Fig. 2 ist zwischen der Vorrichtung 6 zur
Herstellung des Geleges und dem Wickelkörper 2 eine Vorrichtung
zur Imprägnierung des Geleges vorgesehen. Diese Vorrichtung weist
eine Imprägnierwalze 40 auf, um die das Gelege mit einer Um
schlingung von im wesentlichen 180° herumgeführt wird. Das Gelege
wird dabei zwischen der Imprägnierwalze und einer Dosierwalze 42
geführt, die in ein Harzbad 44 eintaucht.
Um ein Einschnüren des Geleges im Bereich der Imprägniervor
richtung zu verhindern, ist dieser jeweils eine Spreizwalze 46
vor- bzw. nachgeschaltet. Diese Spreizwalzen sind um Achsen 48
drehbar, die parallel zur Drehachse 4 des Wickelkörpers 2 ver
laufen. Sie haben an ihren Enden konische Abschnitte 50, auf
denen die äußeren Faserstränge 32 und 34 laufen, so daß die axial
gerichteten Faseranteile in ihrer Längsrichtung gespannt gehalten
werden. In Fig. 2 ist weiter ersichtlich, wie das Gelege mit den
sich im wesentlichen unter einem Winkel von 90° kreuzenden Faser
strängen des Faserstrangbündels 12 und der Faserstränge 30
jeweils mit einer Steigung H auf den Wickelkörper aufgetragen
werden. Diese Steigung wird erzielt durch Vorschub der Vorrich
tung 6 in Richtung des Pfeiles A.
Die Spreizwalzen können, wie in der Zeichnung dargestellt, als
Vollwalzen ausgebildet sein. Sie können aber auch lediglich an
den Enden mit Scheiben mit konischen Außenflächen ausgebildet
sein, wobei diese Scheiben mit Einschnitten versehen sein können,
in die die axial gerichteten Faseranteile beim Spreizen der
äußeren Faserstränge 32 und 34 eintreten können.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der Führungsrechen für
die Faserstränge des Faserstrangbündels 12 in einem hier
scheibenförmig dargestellten Träger 52 angeordnet, wobei fest
stehende Führungsstifte 54 und 56 für die äußeren Faserstränge 32
und 34 vorgesehen sind, während dazwischen Führungen 58 vorge
sehen sein können, die in Längsrichtung der Faserstränge 30
verstellbar sind, wie durch den Doppelpfeil B angedeutet. Die
Zahl dieser verschiebbaren Führungen richtet sich nach der Zahl
der zur Festlegung der axial gerichteten Faseranteile auf dem
Wickelkörper erforderlichen Anzahl. Unter Umständen können zwei
oder drei Faserstränge zusätzlich zu den äußeren Fasersträngen
ausreichen. Wie oben angeführt, können auch die Führungen für die
äußeren Faserstränge 32, 34 seitlich verstellbar sein. Für die
beweglichen Führungen sind Verstellantriebe vorgesehen, die in
Fig. 3 nicht dargestellt sind und die beispielsweise auch nach
einem vorgegebenen Programm steuerbar sein können. Im übrigen
entspricht die Ausführung nach Fig. 3 im wesentlichen der nach
Fig. 1. Auch bei der Ausführungsform nach Fig. 3 kann selbst
verständlich eine Tränkvorrichtung nachgeschaltet sein, wie sie
in Fig. 2 dargestellt und oben beschrieben ist.
Nach Fig. 3 wird das von der Vorrichtung 6 hergestellte Gelege
ohne axialen Vorschub auf den Wickelkörper 2 aufgetragen. Dieser
Wickelkörper kann hierbei ein Isolierabschnitt 59 für Rohr
leitungen sein, wie er in Fig. 4 dargestellt ist. Es ist aber
selbstverständlich auch möglich, eine axiale Relationsbewegung
zwischen Wickelkörper 2 und Vorrichtung 6 durchzuführen, wie in
Verbindung mit Fig. 1 und 2 dargestellt.
Der Rohrisolierkörper nach Fig. 4 hat zwei Rohrabschnitte 60, 62,
die an ihren freien Enden mit Anschlüssen, hier Schweißan
schlüssen 61, 63 versehen sein können und an ihren aneinander
grenzenden Enden mit Flanschen 64, 66 versehen sind, zwischen
denen ein Isolierkörper 68 angeordnet ist. Durch ein gewickeltes
Gelege wird, wie in Fig. 3 dargestellt, ein mechanisches Verbin
dungselement 70 aufgebaut, das einen hohen Anteil an axial ge
richteten Fasern aufweist und damit eine hohe Zugfestigkeit hat.
Die Axialfasern werden dadurch, daß die unter höherer Vorspannung
stehenden äußeren Faserstränge 32 und 34 durch die vorzugsweise
konisch ausgebildeten Flanschrückseiten 65, 67 auf einen Durch
messer gezwungen werden, der kleiner ist als der Außendurchmesser
des Isolierkörpers 68 bzw. der Flansche 64, 66, gestreckt. Dabei
können die axial gerichteten Fasern eine gewisse Vorspannung
erhalten. Zumindest werden sie auf alle Fälle in Achsrichtung
gespannt gehalten. Isolierkupplungen, wie sie in Fig. 4 darge
stellt und im vorstehenden beschrieben sind, haben den Vorteil,
daß sie hohe Axialkräfte aufnehmen können und mit der beschrie
benen Vorrichtung in einfacher Weise herstellbar sind.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind hier die äußeren Faserstränge
32, 34 beim Wickeln nebeneinander abgelegt, so daß sie für alle
Wickelschichten im wesentlichen auf dem gleichen Durchmesser,
nämlich dem Außendurchmesser der Rohrabschnitte 60, 62 liegen.
Dies wird durch entsprechende Verstellung der Führungen für die
äußeren Faserstränge 32, 34 erreicht. Der ringförmige Isolier
körper 66 ist im Querschnitt T-förmig ausgebildet. Mittels der
vorspringenden Rohrstutzen 72, 74 der Rohrabschnitte wird gleich
zeitig eine Radialführung der Rohrabschnitte auf dem Isolier
körper erreicht. Zusätzlich sind in bekannter Weise Dichtungen,
beispielsweise O-Ringe 80, vorgesehen, die in Nuten 76, 78 in den
Rohrstutzen 72, 74 liegen und so radial zwischen dem Isolier
körper und den Rohrstutzen wirksam sind.
Bei der beschriebenen Anordnung und Ausbildung der Wicklung 70
ist insbesondere bei Verwendung hochfester Materialien für die
äußeren Faserstränge 32 und 34 der Ausknüpfeffekt, der bei be
kannten Wicklungsarten bei solchen axial hochbelasteten Iso
lierkupplungen kritisch ist, kleiner gehalten. Gleichwohl kann es
bei hohen Belastungen zweckmäßig sein, diesem Ausknüpfeffekt
durch eine radiale Abstützung mittels auf die Wicklungsenden
aufgeschobener Stützringe entgegenzuwirken.
Die auf den Isolierring 68 wirkenden Radialkräfte können im
jeweils notwendigen oder gewünschten Umfang durch Radialfaser
stränge im Bereich dieses Isolierringes aufgenommen werden, die
wie in den Fig. 1-3 dargestellt, mit dem Gelege um den Isolier
körper gewickelt werden.
In jedem Fall ist außen auf das fertige Gelege eine abschließende
Radialwicklung aufzubringen, welche die äußere Axiallage anpreßt.
Hierfür kann eine gesonderte Faserstrang- oder Fadenzufuhr vor
gesehen sein.
Zur Herstellung von Wickelkörpern, die gleichzeitig Torsions
belastungen standhalten sollen, ist es notwendig, zusätzlich zu
dem axialen UD-Gelege eine Wicklung vorzusehen, in der gegen
sinnig Fäden oder Fasern unter einem Winkel zur Drehachse ange
ordnet sind, der im Idealfall 45° beträgt, aber auch unter einem
Winkel verlaufen können, der zwischen 30° und 60° betragen kann.
Eine solche Kreuzwicklung läßt sich gleichzeitig mit dem axialen
UD-Gelege mit den achsparallelen Fasern herstellen.
Eine solche Kreuzwicklung läßt sich mit den gleichen Faser
strängen herstellen, mit denen auch die Axialstränge des UD-
Geleges um die äußeren Faserstränge der Radialwicklung herum
gewickelt werden. Die hierfür verwendete Vorrichtung könnte
beispielsweise im Grunde denen nach den Fig. 1 bis 3 entsprechen.
Es wären dann jeweils zwei diametral gegenüberliegende Führungs
rohre vorzusehen, in denen dann jeweils zweckmäßig eine Mehrzahl
von Fasersträngen mit axial im Abstand voneinander liegenden
Auslaufführungen geführt sind. Der scheibenförmige Körper 22 des
Wickelkopfes wäre hierbei zusätzlich in Achsrichtung verschiebbar
zu lagern, oder aber die Führungsrohre wären mit einem Antrieb zu
versehen, mit dem sie in Achsrichtung relativ zu dem scheiben
förmigen Körper 22 verschiebbar sind. Mit einem so abgewandelten
Wickelkopf könnten in der oben beschriebenen Weise die axial
gerichteten Faserstränge gewickelt werden. Periodisch könnte dann
der Axialvorschub wirksam gemacht werden, und zwar mit einem Hub,
daß die Auslaufführungen der Faserstränge während einer halben
Umdrehung unter den gewünschten Winkel zwischen 30 und 60° ab
gelegt werden. Es kann sich dann wenigstens eine halbe Umdrehung
anschließen, in der die Ausläufe an der Endstellung verbleiben,
so daß hierbei ein axial gerichteter Faserstrang abgelegt wird.
Anschließend können während einer halben Umdrehung die Ausläufe
für die Faserstränge wieder zurückgefahren werden, wobei die
Faserstränge dann wieder unter einem Winkel zwischen 30 und 60°
abgelegt werden. Auf diese Weise lassen sich die Faserstränge der
Kreuzwicklung kontinuierlich mit den axial gerichteten Faser
strängen ablegen. Durch Steuerung der Bewegung und gegebenenfalls
der Umdrehungsgeschwindigkeit lassen sich die Anteile genau
einhalten. Eine solche Steuerung könnte rechnergesteuert sein. Es
würde sich dann um eine NC-Wickelmaschine handeln.
Eine andere Möglichkeit, die Kreuzwicklung aufzubringen, ist in
Fig. 5 dargestellt. Auf den Wickelkörper 2 wird hier wie bei der
Ausführungsform nach Fig. 2 schraubenförmig ein in der beschrie
benen Weise hergestelltes Gelege mit einer Steigung H schrauben
förmig abgelegt. Das Gelege mit den im wesentlichen achs
parallelen Fasersträngen wird über den Wickelkopf 22 mit in
Durchlaufrichtung nachgeschaltetem Führungsrechen 16 hergestellt.
Der Wickelkopf ist hierbei über Kugellager auf einem Tragrohr 13
drehbar gelagert und mit einem Antriebsmotor versehen. Das Rohr
13, in dem die Faserstränge 12 der Radialwicklung geführt sind,
ist in einem Tragrohr 15 mit einem Befestigungsflansch 17 ge
haltert. Auf diesem Tragrohr 15 sind hier hintereinander zwei
weitere Wickelköpfe 19, 21 drehbar gelagert, die wiederum mit
einem Antriebsmotor versehen sind, wobei auch für beide ein
einziger Motor vorgesehen sein kann, wenn zwischen den beiden
Wickelkörpern ein Getriebe vorgesehen ist, mit dem ein gegen
läufiger Umlauf der beiden Wickelköpfe in einem vorbestimmten
Drehzahlverhältnis sichergestellt wird. Die Wickelköpfe 19 und 21
sind wieder mit Spulenträgern und Führungsrohren versehen, von
denen die Führungsrohre 23 des Wickelkopfes 19 und die Führungs
rohre 25 des Wickelkopfes 21 jeweils im gleichen Abstand vor der
Mündung der Führungsrohre 28 des Wickelkopfes 22 münden. Der
Antrieb für die Wickelköpfe 19 und 21 ist so gewählt, daß
jeweils, wie in der Zeichnung dargestellt, eine Kreuzwicklung auf
dem Gelege abgelegt wird, wobei der Winkel durch die Drehzahl der
Wickelköpfe 19, 21 und den Vorschub des vom Wickelkopf 22 ge
bildeten Geleges bestimmt wird. Auch bei der Ausführungsform nach
Fig. 5 können der Drehbewegung der Wickelköpfe 19 und 21 Axial
bewegungen der Auslässe der Führungsrohre überlagert sein, um
eine größere Freiheit hinsichtlich der Ausbildung der Kreuzwick
lung zu erhalten und die Ablage der Kreuzwicklung von der Vor
schubgeschwindigkeit des vom Wickelkopf 22 erzeugten Geleges
unabhängig zu machen. Bei einer zusätzlichen Axialbewegung könnte
dann wiederum auch ein einziger zusätzlicher Wickelkopf aus
reichen, mit dem dann in der eingangs beschriebenen Weise die
Kreuzwicklung erzeugt wird, diesmal dann jedoch mit von den die
Axiallage bildenden Fasersträngen unabhängigen Fasersträngen.
Auch eine Wickelmaschine nach Fig. 5 wäre dann NC-gesteuert
auszubilden, um ein vorgegebenes Wickelprogramm exakt einhalten
zu können. Bei der Ausführungsform nach Fig. 5, sei es mit einem
oder zwei zusätzlichen Wickelköpfen, könnte die Kreuzwicklung
beispielsweise in Abzugsrichtung hinter der Tränkvorrichtung nach
Fig. 2 gewickelt werden. Zweckmäßig sollte in dem Bereich, in dem
die Kreuzwicklung auf das Axialgelege aufgelegt wird, eine
weitere Spreizvorrichtung vorgesehen werden, um ein Einschnüren
zu verhindern.
In Fig. 6 ist eine Wickelvorrichtung dargestellt, bei der für die
äußeren Faserstränge parallele Geradführungen vorgesehen sind.
Auf den Wickelkörper 2 wird hier das Gelege mit der Steigung H
aufgewickelt, ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Fig. 2.
Der Wickelkopf 82 entspricht im wesentlichen dem Wickelkopf nach
Fig. 1. Der Wickelkopf 82 ist auf einer feststehenden rohr
förmigen Führung 84 mittels Kugellagern drehbar gelagert, und
zwar mit der Nabe 86 eines scheibenförmigen Körpers 88. Auf der
Nabe sind hier radial die Spulenbehälter 90 angeordnet. Auf dem
äußeren Umfang des scheibenförmigen Körpers 88 sind Führungsrohre
90 befestigt, aus deren Ende 92 die Faserstränge 94 abgelegt
werden. Für den Wickelkopf 82 ist, wie oben beschrieben, ein
Antrieb vorgesehen. Durch den feststehenden rohrförmigen Körper
84 werden die Faserstränge der Radialwicklung zugeführt, von
denen hier nur die beiden äußeren Faserstränge 96 dargestellt
sind. Für diese äußeren Faserstränge sind parallele Geradfüh
rungen 98 vorgesehen, die hier umlaufende Bänder 100 aufweisen,
die jeweils über Umlenkrollen 102 laufen und mit ihrem außen
liegenden Trum in Querrichtung abgestützt sind. Die Umlenkrollen
102 können in schwertähnlichen Führungen 104 umlaufen, die an
ihrer äußeren Längsseite mit Abstützungen versehen sind, bei
spielsweise Abstützrollen mit Drehachsen, die parallel zu den
Drehachsen der Umlenkrollen 102 liegen. Die umlaufenden Bänder
100 sind auf ihrer Außenseite mit einer Führungsnut versehen, in
der die äußeren Faserstränge 26 senkrecht zu der durch die beiden
Faserstränge gebildeten Ebene geführt sind. Als umlaufende Bänder
können auch Riemen oder Ketten vorgesehen sein. Als reibungsarme
Abstützung können auch relativ eng benachbart über die Abstütz
länge verteilt Führungsrollen vorgesehen sein, die mit einer Nut
profiliert sind, in der die äußeren Faserstränge geführt sind. Es
kann unter Umständen auch eine einfache Gleitbahn in einer sich
über die Länge der Führung erstreckenden Nut vorgesehen sein, die
aus einem Material mit geringem Reibungswiderstand besteht.
Bei der Ausführungsform mit umlaufenden Bändern werden diese
durch die äußeren Faserstränge angetrieben.
Das feststehende Führungsrohr 84 trägt auf der Innenseite einen
Tragflansch 106, auf dem Konsolen oder dergleichen befestigt
sind, auf denen die Träger 98 für die Geradführungen gelagert
sind, und zwar, wie durch die Pfeile angedeutet, sowohl schwenk
bar als auch quer verschieblich, um die Geradführung an unter
schiedliche Steigungen der Wicklung auf dem Wickelkörper 2 und an
unterschiedliche Breiten anpassen zu können.
Auf die über die Geradführungen geführten äußeren Faserstränge 96
wird über den Wickelkopf 82 die Axialwicklung abgelegt, und zwar
durch Umwickeln, wie es oben unter Bezug auf Fig. 1 im einzelnen
beschrieben ist. Die Träger der Geradführungen 98 sind an ihrem
freien Ende über ein Distanzstück 106 abgestützt, das gleichfalls
schwenkbar an den beiden Tragelementen gelagert ist, und zwar
vorzugsweise in der Drehachse der Umlenkrollen 102, so daß die
gesamte Führung ein verstellbares Parallelogramm bildet.
Zwischen den äußeren Fasersträngen 96 können weitere Faserstränge
vorgesehen werden, wobei hierfür dann Führungsrechen angeordnet
sein können, die mit feststehenden Führungselementen, aber auch
mit quer verstellbaren Führungselementen versehen sein können,
wie oben unter Bezug auf die Fig. 1 bis 3 beschrieben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 werden die Axialfasern des
Geleges unter einem Winkel von im wesentlichen 90° um die äußeren
Faserstränge 96 herumgewickelt. Die Axialfasern liegen damit, wie
aus Fig. 6 ersichtlich, nicht genau achsparallel zur Drehachse
des Wickelkörpers 2. Dies ist bei geringen Steigungen hinnehmbar
und kann beispielsweise kompensiert werden, wenn mehrere Lagen zu
wickeln sind, für die jeweils das Gelege von gesonderten Wickel
köpfen hergestellt werden. Die einzelnen Wicklungslagen werden
dann zweckmäßig mit entgegengesetzter Steigung gewickelt, wobei
dann die Axialfasern der zweiten Wicklung unter einem entgegen
gesetzten Winkel gegen die Drehachse geneigt sein können.
Eine Vorrichtung, mit der die Axialfasern des Geleges genau
achsparallel zur Drehachse 4 des Wickelkörpers 2 gelegt werden
können, ist in Fig. 7 dargestellt. Diese Vorrichtung entspricht
im wesentlichen der nach Fig. 6. Es ist hier jedoch die Drehachse
108 des Wickelkopfes 82 so angeordnet, daß sie quer zur Drehachse
4 des Wickelkörpers 2 liegt und damit unter einem Winkel α gegen
über der Achse des von dem Wickelkopf hergestellten Geleges, der
dem Steigungswinkel α des Geleges auf dem Wickelkörper 2 ent
spricht. Um mit der Vorrichtung nach Fig. 7 Wicklungen mit unter
schiedlichem Steigungswinkel α herstellen zu können, kann der
Wickelkopf in der Ebene des Geleges schwenkbar angeordnet sein,
wie durch den gekrümmten Doppelpfeil 110 angedeutet. Die Schwenk
achse läge dann im Punkt M senkrecht zur Zeichnungsebene.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist zusätzlich ein Führungs
rechen 112 für eine Mehrzahl von Zwischenfasersträngen vorge
sehen, die gestrichelt dargestellt sind.
Bei einem Wickeln der Faserstränge des Axialgeleges unter einem
Winkel, der von 90° abweicht, kann bei einer Geradführung mit
einem mitlaufenden Band dieses Band auf seiner Außenseite zusätz
lich gerauht sein, so daß die Faserstränge des Axialgeleges einen
Widerstand gegen seitliches Verschieben erhalten.
Auch bei einer Wickelvorrichtung nach den Fig. 6 und 7 kann
wenigstens ein zusätzlicher Wickelkopf zum Aufbringen eines
zusätzlichen Geleges mit Fasersträngen, die unter einem Winkel
von 45° auf dem Wickelkörper verlaufen, vorgesehen sein, wobei
über die parallelen Geradführungen auch diese zusätzlichen
Wicklungen mit annähernd gleicher Spannung gewickelt werden
können, ohne daß die Gefahr einer Einschnürung besteht.
Der Geradführung nach den Fig. 6 und 7 kann eine Tränkvorrichtung
nachgeschaltet werden, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist.
Claims (20)
1. Verfahren zur Herstellung von Faserringwicklungen mit axial
gerichteten Faseranteilen auf runden Wickelkörpern, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens zwei in Achsrichtung der
Wickelkörper im Abstand voneinander geführte Faserstränge
als Radialwicklung dem Wickelkörper zugeleitet werden, und
daß über diese Faserstränge axial gerichtete Faserstränge
kontinuierlich herumgewickelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über
die im Abstand voneinander geführten Faserstränge zusätzlich
Faserstränge herumgewickelt werden, die sich gegenläufig
kreuzen und unter einem Winkel zwischen 30° und 60° gegen
die äußeren Faserstränge geneigt verlaufen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für
die Radialwicklung eine Mehrzahl in Achsrichtung in Abstand
voneinander geführte Faserstränge vorgesehen sind.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den äußeren Fasersträngen wenigstens ein Faser
strang vorgesehen ist, der beim Wickeln in Achsrichtung
zwischen den äußeren Fasersträngen hin- und hergeführt wird.
5. Vorrichtung zur Herstellung von Faserringwicklungen mit
axial gerichtetem Faseranteil auf Wickelkörpern, gekenn
zeichnet durch eine Führung (16) für wenigstens zwei äußere
in Achsrichtung des Wickelkörpers (2) im Abstand liegende
Faserstränge (32, 34) einer Radialwicklung und einen um die
Führung drehbaren Wickelkopf für die Faserstränge der
Axialwicklung mit wenigstens einem Spulenträger (26) mit
einem Faserführungsrohr (28), dessen Mündung in Laufrichtung
der Faserstränge der Radialwicklung vor deren Führung liegt
und radial einen Abstand von der Drehachse hat, der größer
ist als der halbe Abstand der äußeren Faserstränge der
Radialwicklung.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für
die äußeren Faserstränge parallel Geradführungen vorgesehen
sind, auf deren Außenseiten reibungsarme Auflagen für die
Faserstränge vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als
Auflagen Rollen vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als
Auflagen zwei umlaufende endlose Bänder, Riemen oder Ketten
vorgesehen sind, die auf ihrer Außenseite mit Führungen für
die äußeren Faserstränge versehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für
die Faserstränge (12) der Radialwicklung ein Führungsrechen
(16, 18) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für
wenigstens einen zwischen den äußeren Fasersträngen (32, 34)
der Radialwicklung verlaufenden Faserstrang eine quer ver
schiebliche Führung (58) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für
die Faserstränge (12) der Radialwicklung eine in der Dreh
achse (20) des Wickelkopfes liegende Führungsdüse (10)
vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wickelkopf unter einem Winkel zur Laufrichtung der äußeren
Faserstränge drehbar gelagert ist, der im wesentlichen dem
Steigungswinkel der Wicklung auf dem Wickelkörper entspricht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehachse des Wickelkopfes relativ zur Laufrichtung der
äußeren Faserstränge senkrecht zur Ebene dieser Faserstrange
schwenkbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß den
Führungen für die Faserstränge (12) der Radialwicklung in
deren Laufrichtung eine Tränkvorrichtung (40-44) nachge
schaltet ist, die eine Imprägnierwalze (40) aufweist, der
jeweils eine die äußeren Faserstränge (32, 34) der Radial
wicklung spreizende Führung (46, 48) vor- bzw. nachgeschaltet
ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
als Spreizführungen Walzen (46, 48) vorgesehen sind, die an
den beiden Enden Konusflächen (50) aufweisen, auf denen die
äußeren Faserstränge (32, 34) der Radialwicklung laufen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Mehrzahl von koaxialen Wickelköpfen mit gesonderten
Antrieben vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens der Fadenauslauf eines der Wickelköpfe bzw.
einer der Wickelköpfe gesteuert axial verschiebbar ist.
18. Rohrisolierkupplung mit zwei Rohrabschnitten, die an ihren
benachbarten Enden mit einem zwischen diesen angeordneten
Isolierring aus einem faserverstärkten Kunststoff mit hohem
elektrischen Widerstand dichtend in Eingriff stehen und
außen mit flanschartigen ringförmigen Vorsprüngen versehen
sind, hinter denen die Enden einer den Isolierring über
greifenden Ringwicklung mit axial gerichteten Faseranteilen
auf einem Durchmesser gehalten sind, der kleiner ist als der
Außendurchmesser der ringförmigen Vorsprünge, wobei die
Fasern der Ringwicklung in eine Kunstharzmatrix eingebettet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringwicklung (70) ein
Gelege mit wenigstens zwei im Abstand der Rückseiten der
ringförmigen Vorsprünge (64, 66) liegenden Radialfaser
strängen (32, 34) und über diese Radialfaserstränge ge
wickelte achsparallele Faserstränge aufweist.
19. Rohrisolierkupplung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen den äußeren Radialfasersträngen (32, 34)
eine Mehrzahl weiterer Radialfaserstränge angeordnet ist.
20. Rohrisolierkupplung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß die äußeren Radialfaserstränge (32, 34) auf im
wesentlichen gleichen Durchmesser nebeneinander auf dem
Umfang der Rohrabschnitte (60, 62) aufliegen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853521776 DE3521776A1 (de) | 1985-06-19 | 1985-06-19 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von faserringwicklungen mit axial gerichteten faseranteilen auf runden wickelkoerpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853521776 DE3521776A1 (de) | 1985-06-19 | 1985-06-19 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von faserringwicklungen mit axial gerichteten faseranteilen auf runden wickelkoerpern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3521776A1 true DE3521776A1 (de) | 1987-01-22 |
DE3521776C2 DE3521776C2 (de) | 1987-10-15 |
Family
ID=6273541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853521776 Granted DE3521776A1 (de) | 1985-06-19 | 1985-06-19 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von faserringwicklungen mit axial gerichteten faseranteilen auf runden wickelkoerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3521776A1 (de) |
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DE3521776C2 (de) | 1987-10-15 |
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