DE3521411A1 - Verfahren und tunnelofen zum brennen von kohlenstoffhaltigen oder graphithaltigen formkoerpern - Google Patents

Verfahren und tunnelofen zum brennen von kohlenstoffhaltigen oder graphithaltigen formkoerpern

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DE3521411A1
DE3521411A1 DE19853521411 DE3521411A DE3521411A1 DE 3521411 A1 DE3521411 A1 DE 3521411A1 DE 19853521411 DE19853521411 DE 19853521411 DE 3521411 A DE3521411 A DE 3521411A DE 3521411 A1 DE3521411 A1 DE 3521411A1
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DE19853521411
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Klaus-Jürgen Dr.-Ing. 5410 Höhr-Grenzhausen Schröder
Paul Schröder
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Ibs Engineering & Consulting I
Original Assignee
Ibs Engineering & Consulting I
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    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B9/3005Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types arrangements for circulating gases
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
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    • C04B35/52Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite
    • C04B35/528Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite obtained from carbonaceous particles with or without other non-organic components
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Description

  • Verfahren und Tunnelofen zum Brennen von kohlenstoffhal-
  • tigen oder graphithaltigen Formkörpern ======================================================== Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Tunnelofen zum Brennen von kohlenstoffhaltigen oder graphithaltigen Formkörpern, beispielsweise Anoden, für die Aluminiumerzeugun bei welchen die aus Kohle und verschwelbaren bzw. verdampfbaren und brennbaren Bindemitteln, beispielsweise Teer und Teerprodukte, gebildeten Formlinge mit einem Mantel aus temperaturbeständigem, wärmeleitendem Material unter Belassen eines Zwischenraumes zwischen dem Mantel und dem Formling und Auslässen für die Schwel- und Verdampfungsgase umgeben und fortlaufend nacheinander durch eine Vorwärm- und Entgasungszone, eine Brennzone und eine Kühlzone eines Tunnelofens geführt werden.
  • Bei dem aus DE-PS 23 55 709 bekannten Verfahren dieser Art soll der einen oder mehrere Formlinge in Art eines Brennkastens aufnehmende Mantel nur in seinem Innenraum unter einer nicht-oxidierenden Atmosphäre gehalten werden, während die diese Brennkästen umgebende Atmosphäre im Inneren des Tunnelofens oxidierend sein kann. Hieraus ergibt sich, daß die unter Entgasungstemperatur aus den Formlingen austretenden Schwel- und Verdampfungsgase beim Austreten aus dem Brennkasten in die mehr oder weniger oxidierende Atmosphäre im Inneren des Tunnelofens gelangen und in dieser oxidierenden Atmosphäre teilweise oder ganz verbrennen. Hierdurch wird jedoch die Entwicklung eines definierten Temperaturprofils zumindest über die Länge der Entgasungs- und Vorheizzone unmöglich gemacht oder zumindest empfindlich gestört, wodurch die Qualität der gebrannten Kohlenstoff-Formkörper erheblich beeinträchtigt werden kann.
  • In einer Weiterbildung ist aus US-PS 4,128,394 bekannt, die Brennkästen an ihrer Oberseite mit Auslaßöffnungen für die Schwel- und Verdampfungsgase zu versehen und in der Vorheiz- und Entgasungszone des Tunnelofens die aus den Formlingen und von dort durch die Auslässe der Brennkästen austretenden Schwel- und Verdampfungsgase im oberen Teil des Tunnelofens aufzufangen und abzusaugen.
  • Die so aus dem Tunnelofen entfernten Schwel- und Verdampfungsgase werden dann in Brennkammern außerhalb des Tunnelofens verbrannt, um die dadurch gewonnenen heißen Rauchgase zum Heizen in die Vorwärmzone bzw. die Entgasungszone des Tunnelofens zurückzuführen. Diese Arbeitsweise ist mit dem erheblichen Mangel behaftet, daß für das Abziehen der Schwel- und Verdampfungsgase aus dem Tunnelofen gekühlte Gebläse eingesetzt werden müssen, an deren gekühlten Flächen Teile der Schwel- und Verdampfungsgase kondensieren. Außerdem müssen die mit Kondensat beladenen Schwel- und Verdampfungsgase in die äußeren Brennkammern eingedüst werden, wobei die dazu benutzten Düsen in erheblichem Maße zum Verschmutzen und Verstopfen durch Kondensat neigen. Bei gemäß US-PS 4,128,394 aufgebauten und betriebenen Tunnelöfen sind deshalb die Einrichtung und Aufrechterhaltung eines kontinuierlichen Betriebes und die Gewährleistung konstanter Brennbedingungen praktisch unmöglich oder nur mit größten Schwierigkeiten zu erreichen. Darüberhinaus wird durch das Abziehen der Schwel- und Verdampfungsgase aus dem Tunnelofen und das dazu erforderliche Abkühlen dieser Gase sowie die Kondensatbildung erheblicher Energieverlust verursacht.
  • Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und ein Tunnelofen zum Brennen von Kohlenstoff-Formkörpern dahingehend zu verbessern, daß bei möglichst vollständiger Energieausnutzung ein genau definiertes Temperaturprofil längs des Tunnelofens einstellbar ist, wobei im Betrieb des Tunnelofens Störungen durch teilweises Kondensieren von Schwel- und Verdampfungsgasen vermieden werden sollen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die ummantelten Formlinge nach dem Vorwärmen unter Aufrechterhaltung von für das vollständige Entfernen der Bindemittel und das vollständige Entgasen der Formlinge geeigneten Temperaturbedingungen durch eine von der Vorwärmzone abgetrennte, kanalartige Entgasungszone geführt und innerhalb dieser im Gleichstromprinzip mit ihrer Wanderrichtung von einem nach der Brennzone hin gerichteten sauerstoffarmen bis praktisch sauerstofffreien Gasstrom umspült werden, dessen Temperatur auf die Erzeugung und Aufrechterhaltung der Bindemittel-Vergasungstemperatur an den Formlingen abgestimmt wird.
  • Erfindungsgemäß wird sichergestellt, daß die an jeder Stelle der Entgasungszone im Inneren des Tunnelofens herrschende Temperatur allein durch die Temperatur des im Gleichstrom mit der Wanderrichtung der Formlinge nach der Brennzone hin geführten Gasstromes bestimmt wird. Das Entgasen und Aufheizen der Formlinge läßt sich daher in vorherbestimmbarer, reproduzierbarer Weise ausführen.
  • Die während des Entgasungsvorganges aus den Werkstücken austretenden und außerhalb der Ummantelung gelangenden Schwel- und Verdampfungsgase werden von dem heißen Gasstrom aufgenommen, ohne daß auch nur teilweise Verbrennung auftreten kann. Der mit Schwel- und Verbrennungsgasen aufgeladene heiße Gasstrom wird erst in der Verbrennungszone in den Verbrennungsvorgang einbezogen, wobei die Schwel- und Verdampfungsgase zusammen mit dem dort zugeführten Brennstoff vollständig verbrannt werden. Es kann in der Entgasungszone des Tunnelofens auch nicht zu irgendwelcher Kondensation von Schwel- und Verdampfungs-' gasen kommen, weil der die austretenden Schwel- und Ver- dampfungsgase aufnehmende Gas strom stets höhere Temperatur als die austretenden Schwel- und Verdampfungsgase haben muß, weil naturgemäß ein Wärmegefälle über den Mantel und den zwischen Mittel und Formling gebildeten Hohlraum bestehen muß.
  • In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist das Spülgas der Entgasungsstation am Ende der Brennzone abgezogenes, praktisch sauerstofffreies Rauchgas, das vor dem Einführen in die Entgasungszone auf die zur Erzeugung bzw.
  • Aufrechterhaltung der Bindemittel-Verdampfungstemperatur an den ummantelten Formlingen geeignete Temperatur eingestellt wird. Es wird dadurch eine Art von Spülgas-Kreislauf aufrecht erhalten, in welchem das Aufheizen des Spülgases in der Brennzone erfolgt. Das erste Abkühlen des aufgeheizten Spülgases erfolgt zur Temperatureinstellung und läßt sich unter Benutzung von Wärmetauschern in einer Weise ausführen, bei der die von dem Rauchgas abgzogene Wärmeenergie in vollem Umfang gewonnen werden kann. Das zweite Abkühlen des Spülgases erfolgt durch seine Nutzung zum Erzeugen und Aufrechterhalten der Bindemittl-Verdampfungstemperatur an den Formlingen und geschieht während das Spülgas zur Brennzone, d.h. zum erneuten Aufheizen geleitet wird. Dieser Spülgas-Kreislauf läßt sich mit einfachen Mitteln einrichten und aufrechterhalten. Die beim Einstellen des Rauchgases auf die zur Erzeugung bzw. Aufrechterhaltung der Bindemittel-Vergasungs temperatur an den ummantelten Formlingen geeignete Temperatur entzogene Wärme wird im Rahmen der Erfindung bevorzugt in die Vorwärmzone eingeführt. Hierdurch kann die Vorwärmzone ohne Brennstoffzufuhr betrieben werden, was sowohl eine beträchtliche Energieersparnis als auch erhebliche Vereinfachung durch Wegfall von Brennern zur Folge hat.
  • Da es im allgemeinen erwünscht ist, das Temperaturprofil längs der Entgasungszone mit mehr oder weniger konstant zur Brennzone hin ansteigender Temperatur zu gestalten, um ein stetiges Aufheizen der Formlinge beim Durchlaufen der Entyasungszone und ein dabei stetig ablaufendes Entgasen zu erreichen, empfiehlt es sich im Rahmen der Erfindung, das saueustoffartige bis praktisch sauerstofffreie Spülgas an mehreren in Wanderrichtung der Formlinge hinter einanderliegenden Stufen, nach der Brennzone gerichtet, in die Entgasungszone einzuführen. Dabei kann man das sauerstoffarme bis praktisch sauerstofffreie Spülgas an den verschiedenen Einführungsstufen zur Einstellung und Aufrechterhaltung des jeweils gewünschten Temperaturprofils längs der Entgasungszone mit unterschiedlicher Temperatur einführen. Im allgemeinen wird man das Spülgas mit um so höherer Temperatur in die Entgasungszone einführen, je näher seine Einführungsstufe der Brennzone liegt.
  • Für den reibungslosen Betriebsablauf kann der 02-Gehalt der Spülgase in der Entgasungszone auf 0 bis ca. 1,5% (Volumen) gehalten werden. Bei solchem Sauerstoffgehalt der Spülgase ist sichergestellt, daß keine unerwünschte Verbrennung von aus den Formlingen austretendenSchwel- und Verdampfungsgasen in der EntgasungsQ zone auftritt. Andererseits würde jede Herabsetzung des Sauerstoffgehaltes unter diese Werte erhebliche Betriebseusd7werniß in der Brennzone verursachen.
  • Im Übergang von der Entgasungszone zur Brennzone und im ersten Teil der Brennzone kann erfindungsgemäß das Beheizen durch Verbrennen mittels Flammen erfolgen, denen Sauerstoff in über-stöchiometrischem Verhältnis zum Brennstoff zugeführt wird, während nach dem Ende der Brennzone hin das Beheizen mittels Flammen unter Einhaltung im wesentlichen stöchiometrischer Verbrennungsverhältnisse erfolgt. Durch die über-stöchiometrische Zugabe von Sauerstoff im Übergang von der Entgasungszone zur Brennzone und im ersten Teil der Brennzone erfolgt dort das vollständige Verbrennen der Schwel- und Verdampfungsgase zusammen mit dem dort zugeführten Brennstoff, während im zweiten Teil der Brennzone, insbesondere nach dem Ende der Brennzone hin das Beheizen allein durch zugeführten Brennstoff erfolgt, so daß dort die Energiezufuhr mit der zuzuführenden Brennstoffmenge genau bestimmbar und steuerbar ist.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich Temperaturbedingungen an den Formlingen mit hoher Genauigkeit und Reproduzierbarkeit einrichten, so kann ein vorher festlegbares, fortlaufendes Aufheizen der Formlinge in der Entgasungszone erreichen, beispielsweise derart, daß die Formlinge etwa im mittleren Teil der Länge der Entgasungszone fortlaufend auf etwa 3500C bis 600"C aufgeheizt und von dort bis zum Ende der Entgasungszone auf etwa 800° bis 850"C aufgeheizt werden.
  • Auch in der Vorwärmzone lassen sich unter Ausnutzung der vor Einführung in die Entgasungszone an den Rauchgasen vorzunehmenden Temperatureinstellung freiwerdenden Energie Temperaturverhältnisse, beispielsweise unter Benutzung von Gegegenstromprinzip, einrichten, die es ermöglichen, die Formlinge mit einer Temperatur von etwa 1200C bis 1500 von der Vorwärmzone in die Entgasungszone überzuführen. In der ersten Hälfte der Länge der Entgasungszone können dann die Formlinge unter Einleitung des Entgasungsvorganges fortlaufend auf etwa 300"C bis 350"C erhitzt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich besonders vorteilhaft in einem Tunnelofen durchführen, bei dem ein Vorwärm-und Entgasungsabschnitt, ein Brennabschnitt und ein Kühlabschnitt vorgesehen sind. Erfindungsgemäß soll im Unter- schied zu bekannten Tunnelöfen dieser Art der Vorwärm- und Entgasungsabschnitt durch Schleusen in zwei vollständig voneinander getrennte Teilabschnitte, nämlich ein Vorwärmen Teilabschnitt und einen Entgasungs-Teilabschnitt, geteilt sein, wobei der Entgasungs-Teilabschnitt kanalartig nach dem Brennabschnitt hin führt und Spülgaseinführungseinrichtungen enthält, während der Brennabschnitt Rauchgaseinrichtungen an seinem nach dem Kühlabschnitt hin verschließbaren Ende aufweist. Auf diese Weise wird im erfindungsgemäßen Tunnelofen ein an seinen beiden Enden verschließbarer Kanal geschaffen, der mit direktem Übergang den Entgasungsteilabschnitt und den Brennabschnitt enthält. Innerhalb der durch diese beiden Abschnitte gebildeten Einheit lassen sich optimale Temperaturführung und optimale Energieausnutzung erreichen.
  • Für die durch Entgasungs-Teilabschnitt und Brennabschnitt gebildete Einheit läßt sich auch ein besonders vorteilhafter Spülgaskreislauf einrichten. Hierzu können die Spülgaseinführungen des Entgasungs-Teilabschnittes über für die Einstellung geeignete Einführungstemperaturen steuerbare Wärmetauscher an die Rauchgasabsaugeinrichtungen des Brennabschnittes angeschlossen sein. Dabei kann eine Reihenanordnung von Wärmetauschern vorgesehen sein, an der zwischen den einzelnen Wärmetauschern zu den in unterschiedlichen Entfernungen vom Eingang des Brennabschnittes angeordnete Gaseinführungen des Entgasungsabschnittes führend de Abzweigungen anschlossen sind. Ferner kann ein an die Rauchgasabsaugeinrichtungen des Brennabschnitts angeschlossener Wärmetauscher vorgesehen sein,dessen Ausgang an Gaseinführungen angeschlossen ist, die in den Übergangsbereich zwischen dem Entgasungsabschnitt und dem Brennabschnitt münden. Mit solcher Wärmetauscheranordnung lassen sich alle für den Betrieb des Entgasungsabschnittes im erfindungsgemäßen Tunnelofen erwünschten Betriebsver- hältnisse schaffen. Eine solche Wärmetauscher-Anordnung läßt sich auch für die Gewinnung der im Vorwärmabschnitt benötigten Energie einsetzen. Hierzu können die Wärmetauscher für die Benutzung von Außenluft als Spülgas ausgebildet sein und von ihren Auslässen für das erwärmte Kühlgas her die Warmluftheizung des Vorwärmabschnittes beschicken.
  • Für den sicheren Betrieb des Entgasungsteilabschnitts ist es wichtig, den Eintritt von Sauerstoff zu vermeiden.
  • Hierzu bietet die Erfindung eine besonders günstige Möglichkeit dadurch, daß am Eingang des Entgasungs-Teilabschnittes eine Einlaßschleuse angeordnet ist, die Einrichtungen zum Beschicken mit sauerstoffarmem bis praktisch sauerstofffreiem Spülgas und ein Nachlauf-Einlaßtor aufweist.
  • Auch am Ende des Brennabschnittes empfiehlt es sich, einen den Eintritt von Sauerstoff verhindernden Abschluß vorzusehen, insbesondere wenn ein Rauchgas-Spülgas-Kreislauf vorgesehen ist, dessen Rauchgas-Abzugsvorrichtungen an diesem Ende des Brennabschnitts angeordnet sind. Erfindungsgemäß wird daher für den sicheren Abschluß des Brennabschnittes empfohlen, daß der Brennabschnitt nach dem Kühl abschnitt hin durch eine Auslaßschleuse mit Nach auf Auslaßtor abgeschirmt bzw. verschlossen ist.
  • Um eine möglichst günstige Spülgasströmung im Inneren des den Entgasungsabschnitt bildenden kanalartigen Tunnelofenteil und dabei optimale Beheizungsverhältnisse für die Formlinge zu erreichen, können im Rahmen der Erfindung die Einlässe für das sauerstoffarme bzw. sauerstofffreie Spülgas im Entgasungs-Teilabschnitt an den Seitenwänden des Tunnelofens in einer Höhe zwischen dem Plateau der Brennwagen und dem Boden der Formlingsummantelungen angebracht sein. Die Einlässe für das Spülgas im Entgasungs-Teilabschnitt können dabei als in Wanderrichtung der Brenn- wagen nach der Mitte des Ofenkanals gerichtete Düsen ausgebildet sein.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 das Schema eines erfindungsgemäßen Tunnelofens; Fig. 2 mit Kurve A den zeitlichen Verlauf der Temperatur an der Außenseite der Ummantelung der Werkstücke und mit Kurve B den zeitlichen Temperaturverlauf an den Werkstücken; Fig. 3 das Schema des Tunnelofens für den den Entgasungs-Teilabschnitt und den Brennabschnitt umfassenden Ofenteil; Fig. 4 den im Ofenteil gemäß Figur 3 herrschenden Temperaturverlauf an der Ummantelung (Kurve j) und an den Werkstücken (Kurve B) und Fig. 5 eine Kurve für die Wirksamkeit des Entgasungsvorganges in Abhängigkeit von der am Werkstück herrschenden Temperatur.
  • Wie aus Figur 1 ersichtlich, besteht der Tunnelofen im dargestellten Beispiel aus vier Abschnitten A, B, C und D.
  • Abschnitt A enthält die Vorwärmzone 11 und ist an seinem Einlaß mit einer Einlaßschleuse 12 versehen, die in bekannter Weise als Doppelschleuse mit Nachlauftor 13 und Luftabsaugeeinrichtung 14 ausgebildet ist. Am Auslaß hat die Vorwärmzone 11 ebenfalls eine Auslaßschleuse 15, die ebenfalls als Doppelschleuse mit Nachlauftor 16 ausgebildet ist. Das Heizmedium ist saubere Heißluft, die mittels Einlaßdüsen 17 im Gegenstromprinzip eingeführt wird. Diese Heißluft-Einlaßdüsen 17 sind an den Seitenwänden des Ofenkanals in Höhe zwischen dem Plateau der Brennwagen und dem Boden der Formlingsummantelungen angebracht und schräg entgegen der Wanderrichtung der Brennwagen nach der Mitte des Ofenkanals hin gerichtet.
  • Die für die Beheizung der Vorwärmzone 11 benutzte Heißluft fällt in Wärmetauschern 51 bis 56 an, die dazu vorgesehen sind, in dem unten erläuterten Rauchgas-Spülgas-Kreislauf die heißen Rauchgase in Spülgas aufzubereiten. Die Wärmetauscher 51 bis 56 sind dazu ausgebildet, Umgebungsluft als Wärmetauschermedium in einstellbarer Menge anzusaugen.
  • Die dabei erzeugte saubere Heißluft mit Temperatur von etwa 200"C wird mittels eines Gebläses 18 zu den Heißluftein-lapdüs-en 17 gefördert. Überschüssige Heißluft wird über eine einstellbare Drossel 19 von einem Absauggebläse 20 abgesaugt, das auch die abgekühlte Luft am Eingang der Vorwärmzon-e 11 und aus der Einlaßschleuse 12 absaugt. Wie aus Figur 2 ersichtlich, wird in der Vorwärmzone 11 eine Temperatur von etwa 1850 an der Außenseite der Ummantelung und eine Temperatur von etwa 1250 an den Werkstücken erreicht.
  • An den Ofenabschnitt A schließt sich der die Entgasungszone 21, die Brennzone 22 und die Rekuperatorzone 23 enthaltende Ofenabschnitt an. Am Eingang des Ofenabschnittes B bzw. am Einlaß der Entgasungszone 21 ist eine Einlaßschleuse 24 vorgesehen, die wiederum als Doppelschleuse mit Nachlauftor ausgebildet ist. Der Übergang vom Ofenabschnitt A zum Ofenabschnitt B ist wärmegeschützt. Die Beheizung der im ersten Teil des Ofenabschnittes B angeordneten Entgasungszone 21 erfolgt mit in der Brennzone 22 völlig nachverbrannten Rauchgasen, die über Wärmetausche 51 bis 56 auf die erforderliche Abschnittstemperatur gebracht werden. Auf die Länge des Entgasungsabschnittes ist eine Mehrzahl von Spülgas-Einlaßdüsen 25 an der Seitenwand des Ofenkanals angebracht. Diese Einblasdüsen sind in Höhe zwischen dem Brennwagenniveau und dem Ummantelungsboden angebracht und schräg in Wanderrichtung der Brennwage nach der Mitte des Ofenkanals gerichtet. Hierdurch wird ein im Gleichstromprinzip mit der Wanderrichtung der Brennwagen geführter Spülgasstrom erzeugt. Im Schema der Figuren und 2 sind vier schräg gerichtete Spülgas-Einblasdüsen 25 angedeutet. Tatsächlich kann aber jegliche, für den jeweiligen Fall geeignete Anzahl solcher Düsen vorgesehen sein. Eine zusätzliche Spülgas-Einblasdüse ist für die Einlaßschleuse 24 vorgesehen und bei 26 angedeutet. Durch eine Reihe oder Kaskade von Wärmetauschern 53, 54, 55, 56 wird eine Mehrz-ahl von Spülgasanschlüssen 27, 28, 29, 30 gebildet, wobei der hinter dem ersten Wärmetauscher 53 der Kaskade angeordnete Anschluß 27 Spülgas der höchsten Temperatur und die Anschlüsse hinter den jeweils nächsten Wärmetauschern 54, 55 und 56 Spülgas jeweils niedrigerer Temperatur führen. Die Temperatureinstellung des in dem jeweiligen Anschluß 27, 28, 29 bzw. 30 geführten Spülgases kann durch Einstellung der in den jeweiligen Wärmetauscher 53, 54, 55 bzw. 56 als Wärmetauschermedium angesaugten Frischluft vorgenommen werden. Die Einführung des Spülgases unterschiedlicher Temperatur in die Entgasungszone 21 erfolgt in der Weise, daß Spülgase höherer Temperatur benutzt werden, je näher die jeweilige Einführungsstufe an dem Eingang der Brennzone 22 liegt. Wie Figur 1 und 3 zeigen, ist vor der Kaskade von Wärmetauschern 53, 54, 55, 56 ein Spülgasgebläse 31 angebracht, vor das noch ein Wärmetauscher 51 gesetzt ist, um das Spülgasgebläse 31 vor Überhitzen zu schützen. Überschüssiges Spülgas wird über eine einstellbare Strömungsdrossel 32 von einem Gebläse 33 abgeführt.
  • Wie die Figuren 1 und 3 zeigen, sind am Übergang zwischen der Entgasungszone 21 und der Brennzone 22 zusätzliche Spülgasdüsen 34 an der Decke des Ofenkanals angebracht.
  • Diese zusätzlichen Spülgasdüsen sind nach unten gerichtet und blasen noch heißere Spülgasstrahlen in die von der Entyasungszone 21 zur Brennzone 22 übertretende Spülgasströmung. Die zusätzlichen Spülgasdüsen 34 werden über ein zweites Spülgasgebläse 35 von einem direkt an die Rauchgasabsaugung angeschlossenen Wärmetauscher 52 her beschickt.
  • Wie in Figur 1 und Figur 3 angedeutet, ist dieser Wärmetauscher kürzer ausgelegt als der Wärmetauscher 51, so daß die aus den Spülgasdüsen 34 austretenden Spülgasstrahlen erheblich höhere Temperatur aufweisen als der in der Entgasungszone aufrechterhaltene, im Gleichstromprinzip mit der Wanderrichtung der Brennwagen geführte Gleichstrom.
  • Wie die Figuren 2 und 4 zeigen, wird in der Entgasungszone durch den im Gleichstromprinzip geführten Spülgasstrom ein kontinuierliches Aufheizen der Formlinge vorgenommen.
  • Auf der Außenfläche der Ummantelung werden Temperaturen ausgehend von etwa 185° bis zum Mittelbereich der Entgasungszone etwa 4600C und zum Ende der Entgasungszone hin etwa 750 bis 1000"C erreicht. Entsprechend ist die an den Formlingen erreichte Temperatur ausgehend von etwa 125° im Mittelbereich der Entgasungszone 21 bei etwa 300 bis 350"C und am Ende bei etwa 600 bis 850°C.
  • Unmittelbar an die Entgasungszone schließt sich die Brennzone 22 an, in der mit vorgeheiztem Brennstoff-Brenngas-Gemisch betriebene Flammenbrenner 40 und 41 angebracht sind. Die erste Gruppe von Flammenbrennern 40 wird über einen in der Rekuperationszone 23 angeordneten kleineren Rekuperator 42 von einem Gebläse 43 her mit einem Brennstoff-Brenngas-Gemisch beschickt, daß einen über-stöchiometrischen Sauerstoffgehalt aufweist. Dieses Brenngasgemisch führt mit seinem über-stöchiometrischem Sauerstoffgehalt zur Verbrennung der in der Entgasungszone 21 aus den Formlingen ausgetriebenen und mit dem Spülgasstrom in die Brennzone 22 geführten Schwel- und Verdampfungsgasen.
  • Die zweite, im hinteren Bereich der Brennzone angeordnete Gruppe von Flammenbrennern 41 wird über einen in Figur 1 und Figur 3 größer dargestellten, in der Rekuperationszone 23 angebrachten Rekuperator 44 und ein Gebläse 45 mit solchem Brennstoff-Brenngas-Gemisch beschickt, das Sauerstoff in zum Brennstoff stöchiometrischem Verhältnis enthält. Die im hinteren Bereich der Brennzone 22 anfallenden Rauchgase sind dadurch im wesentlichen sauerstofffrei, d.h. mit einem Sauerstoffgehalt von 1% bis 1,5% (Volumen), Diese Rauchgase werden mit der Absaugeinrichtung 50 am Ende der eigentlichen Brennzone 22 abgesaugt und in die Wärmetauscher 51 und 52 eingeführt.
  • Wie Figur 2 zeigt, werden in der Brennzone Temperaturen an der Außenseite der Ummantelung bei etwa 1090 bis 1130° erreicht, während die Formlinge Temperaturen von etwa 1050° annehmen. An die Brennzone 22 schließt sich unmittelbar die Rekuperationszone 23 an, in welcher keine Energiezufuhr und keine Gasströmung mehr vorgesehen sind. In der Rekuperationszone geben die Ummantelungen und die in ihnen angeordneten Werkstücke Energie auf die Rekuperatoren 42 und 44 ab, wobei im Anfangsbereich der Rekuperationszone Temperaturen bei etwa 8800 an den Werkstücken und Temperaturen von etwa 6900 an der Ummantelung und am Ende der Rekuperationszone Temperaturen von etwa 580" an den Werkstücken und Temperaturen von etwa 4200 an den Ummantelungen erreicht werden. Im dargestellten Beispiel ist die Rekuperationszone indirekt gekühlt. Außer der indirekten Kühlung kann dort auch gesteuert direkte Kühlung zugesetzt werden.
  • In keinem Fall soll jedoch Luft und damit Sauerstoff in die Rekuperationszone 23 und von dieser rückwärts in die Brennzone 21 bzw. in die Rauchgase gelangen.
  • Um dies zu vermeiden, ist die Rekuperationszone 23 an ihrem Ende durch eine Auslaßschleuse 46 abgeschlossen, die als Doppelschleuse mit Nachlauftor ausgebildet sein kann und gegen Falschlufteintritt sichert.
  • An den Ofenabschnitt B schließt sich ein Ofenabschnitt C an, der im dargestellten Beispiel eine völlig mit Mauerwerk ummantelte Umleitung der Tunnelofenwagen zum Ofenabschnitt D aufweist. Der Ofenabschnitt D enthält die Endkühlzone 60, die an ihrem Eingang eine Eingangsschleuse 61 und am Ausgang eine Ausgangsschleuse 62 aufweist. Beide Schleusen 61 und 62 können als Doppelschleusen mit Nachlauftor ausgebildet sein. Die Endkühlzone 60 ist mit direkter Kühlung ausgestattet, beispielsweise Luftdüsen 63, die über ein Gebläse 64 mit Kaltluft beschickt werden.
  • Die beim Kühlen erwärmte Luft wird bei 65 aufgesaugt und mittels Gebläse 66 abgeführt.
  • Wie Figur 2 zeigt, werden die Werkstücke auf diese Weise auf etwa 250"C und die Ummantelungen auf etwa 150VC gekühlt und mit dieser Temperatur aus dem Tunnelofen entlassen.
  • Wie Figur 2 zeigt, ist die gesamte Behandlungsdauer 210 Stunden, wobei die Vorwärmdauer mit etwa 45 Stunden, die Entgasungsdauer mit etwa 55 bis 60 Stunden, die Brenndauer mit etwa 25 bis 35 Stunden, die Vorkühldauer in der Rekuperationszone 23 mit etwa 30 Stunden und die Wndkühldauer mit etwa 40 Stunden anzunehmen sind.
  • Wie Figur 5 zeigt, sind die Betriebsverhältnisse in der Entgasungszone 21 und dem Übergang von der Entgasungszone 21 zur Brennzone 22 dem jeweiligen Anwendungsfail anzupassen. Insbesondere dem in den Werkstücken benutzten Bindemittel. Im dargestellten Beispiel sind die in den Kohlewerkstücken benutzten Bindemittel derart, daß ihre optimale Verd3mpfungs- und Austreibungstemperatur bei etwa 400"C liegt. Dementsprechend ist das Teinperaturprofil des Spülgasstromes über die Länge der Entgasungszone 21 so einzurichten, daß etwa in der Mitte der Ent- ngszone eine Temperatur von 400° an den Werkstücken erreicht wird. Das Integral über die in Figur 5 gezeigte kurve ergibt dann, daß mit der kontinuierlichen Temperaturerhöhung der Werkstücke in der Fntgasungszone bei Erreichen von etwa 600°C die Bindemittel praktisch vollständig aus den Werkstücken entfernt sind und das Zusammensintern der Kohleteilchen des Werkstücks einsetzen kann.
  • Der im dargestellten Beis-piel zum Umlenken der Brennwagen vorgesehene Ofenabschnitt C kann naturgemäß entfallen, wenn die Platzverhältnisse erlauben, daß die Endkühlzone 60 in geradliniger Fortsetzung der Vorkühl- und Rekuperationszone 23 angeordnet wird.
  • ür die Durchführung des Verfahrens sind die kohle- bzw.
  • graphithaltigen Formkörper bevorzugt in keramischen Ummantelungen (coatings) eingelagert, die mit stabilem Boden ausgebildet und an der Oberseite mit einem Deckel verschließbar sind. Der Austritt der aus den Formlingen kommenden Schwelgase und Dämpfe aus der Ummantelung erfolgt durch in dem Deckel angebrachte Auslaßöffnungen.
  • In Verbindung mit dem vorliegenden Verfahren durchgeführte umfangreiche Versuche haben ergeben, daß in solche keramische Ummantelungen (coatings) eingelagerten kohle-J. graphithaltigen Formkörper beim Brennprozeß von twa 150 td. und länger keinen Abbrand am Kohlekörper erleiden. Selbst Graphitkörper mit keramischer Bindung haben nach dem Brand bei 12500C den vollen Graphitgehalt der Einwaage.
  • Durch diese Versuche ist auch erwiesen, daß eine sauerstofFfreisa bzw. nicht-oxidiprerlde Atmosphäre innerhalb der keramischen Ummantelun (coatinys) während des ganzen Brenn- und Kühlprozesses aufrecht erhalten bleiben.
  • Diese nicht-oxidierende Atmosphäre wird dadurch erzeugt, dazu aus den Formkörpern CO-Gase austreten, die während des gesamten Brennprozesses im Inneren der Ummantelung bleiben. Die Ummantelungen sind aus gegenüber den im Verfahren benutzten Brenntemperaturen fester, dichter Masse hergestellt, so daß während des Brennprozesses keinerlei Verformung an der Ummantelung auftritt und auch wahrend des Brennprozesses und des Kühlprozesses kein Sauerstoff von außen eindringen und an die Formkörper gelangen kann. Die keramischen Ummantelungen haben trotz der Dichte des Scherbens einen geringen und linear verlaufenden WAK um eine Vielzahl von Brennvorgängen auszuhalten. Die Ummantelungen haben je nach Größe WandstärKen zwischen 8 mm und 15 mm. Der Boden der Ummantelungen erfordert wegen der Belastung eine besondere Struktur. Die an die keramischen Ummantelungen zu stellenden Anforderungen werden am besten erfüllt, wenn die Ummantelungen isostatisch und isothermisch gepreßt wer'1en, um völlig gleichmäßige tlaseverteiluig zu gewahrleisten. Das isostatische, isothfrmiscUle Pressen ermöglicht eine vollkommen plane Öffnung an der Ummantelung. Der Deckel, der ebenfalls mit Ausnahme der Paßfläche eine besondere Struktur aufweist, wird während des ersten Brennprozesses aufliegend gebrannt, um einen guten Sitz zu ermöylichen.
  • Durch die dünne Wandung der Ummantelungen und das Fehlen einer Koksschüttung kann die Temperatur allseitig gleichmäßig und völlig gezielt an den Formkörpe herangebracht werder. Ein gleichmäßiger Abstand der keramischen Ummantelung zum Formkörper begünstigt den schn-llen Brennprozeß. Durch die gleichmäßige Erwärmung wird die Pyrolly se des Binders unter Bildung fester Koksbrücken und gasförmiger Produkte gesteuert durchgeführt. Durch die gleichmäßige und gezielte Temperatursteigerung kann der 5rennsrozeß schneller geführt werden. Der Brennprozelt, läßt sich auch wirtschaftlicher gestalten, weil die Taragewichte sehr gering sind. Die Arbeiten zum Einsetzen der Formkörper in die Ummantelung und zum Herausnehmen es gebrannten Formkörpers gestalten sich wesentlich einfacher als bisher. Insbesondere entfällt die bisherige taubhelästigung durch das Koks-Füllmaterial.
  • Verfahren und Tunnelofen zum Brennen von kohlenstoffhaltigen oder graphithaltigen Formkörpern B e z u g s z e i c h e n l i s t e 11 Vorwärmzone 12 Einlaßschleuse 13 Nacillauftor 14 Luftabsaugeinrichtung 15 Auslaßschleuse 16 Nachlauftor 17 Heißluft-Einlaßdüse 18 Gebläse 19 Drossel 20 Absauggebläse 21 Entgasungszone 22 Brennzone 23 Rekuperatorzone 24 Einlaßschleuse 25 Spülgas-Einlaßdüse 26 zusätzl. Spülgas-Einlaßdüse 27 Spülgasanschluß 28 Spülgasanschluß 29 Spülgasanschluß 30 Spülgasanschluß 31 Spülgasgebläse 32 Strömungsdrossel 33 Gebläse 34 Spülgasdüse 35 Spülgasgebläse 40 Flammenbrenner 41 Flammenbrenner 42 Rekuperator 43 Gebläse 44 Rekuperator 45 Gebläse 46 Auslaßschleuse 50 Absaugeinrichtung 51 Wärmetauscher 52 Wärmetauscher 53 Wärmetauscher 54 Wärmetauscher 55 Wärmetauscher 56 Wärmetauscher 60 Endkühlzone 61 Eingangsschleuse 62 Ausgangsschleuse 63 Luftdüsen 64 Gebläse 65 Luftabsaugung 66 Gebläse - Leerseite -

Claims (20)

  1. Verfahren und Tunnelofen zum Brennen von kohlenstoffhaltigen oder graphithaltigen Formkörpern Patentansprüche 1) Verfahren zum Brennen von kohlenstoffhaltigen oder graphi -haltigen Formkörpern, beispielsweise Anoden für die Aluminiumerzeugung, bei welchem die aus Kohle und verschwelbaren bzw. verdampfbaren und brennbaren Bindemitteln, beispielsweise Teer und Teerprodukte, gebildeten Formlinge mit einem Mantel aus temperaturbeständigem, wärmeleitendem Material unter Belassen eines Zwischenraumes zwischen dem Mantel und dem Formling und Auslässen für die Schwel- und Verdampfungsgase umgeben und fortlaufend nacheinander durch eine Vorwärm-und Entgasungszone, eine Brennzone und eine Kühizone eines Tunnelofens geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die ummantelten Formlinge nach dem Vorwärmen unter Aufrechterhaltung von für das vollständige Entfernen der Bindemittel und das vollständige Entgasen der Formlinge geeigneten Temperaturbedingungen durch eine von der Vorwärmzone abgetrennte, kanalartige Entgasungszone geführt und innerhalb dieser im Gleitstromprinzip mit ihrer Wanderrichtung von einem nach der Brennzone hin gerichteten sauerstoffarmen bis praktisch sauerstofffreien Gasstrom umspült werden, dessen Temperatur auf die Erzeugung und Aufrechterhaltung der Bindemittel-Vergasungstemperatur an den Formlingen abgestimmt wird.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spülgas der Entgasungsstation am Ende der Brennzone abgezogenes, praktisch sauerstofffreies Rauchgas ist, das vor dem Einführen in die Entgasungszone auf die zur Erzeugung bzw. Aufrechterhaltung der Bindemittel-Verdampfungstemperatur an den ummantelten Formlingen geeignete Temperatur eingestellt wird.
  3. 3) Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Rauchgas zur Einstellung auf die zur Erzeugung bzw. Aufrechterhaltung der Bindemittel-Vergasungstemperatur an den ummantelten Formlingen geeignete Temperatur entzogene Wärme in die Vorwärmzone eingeführt wird.
  4. 4) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das sauerstoffarme bis praktisch sauerstofffreie Spülgas an mehreren in Wanderrichtung der Formlinge hintereinanderliegenden Stufen nach der Brennzone gerichtet in die Entgasungszone eingeführt i wird.
  5. 5) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das sauerstoffarme bis praktisch sauerstofffreie Spülgas an den verschiedenen Einführungsstufen zur Einstellung und Aufrechterhaltung einesSewünschten Temperaturprofils längs der Entgasungszone mit unterschiedlicher Temperatur eingeführt wird.
  6. 6-) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Spülgas mit umso höherer Temperatur in die Entgasungszone eingeführt wird, je näher seine Einführungsstufe der Brennzone liegt.
  7. 7) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der 02-Gehalt der Spülgase in der Entgasungszone auf 0 bis ca. 1,5% gehalten wird.
  8. 8) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergang von der Entgasungszone zur Brennzone und im ersten Teil der Brennzone das Beheizen durch Verbrennen mittels Flammen erfolgt, denen Sauerstoff in über-stöchiometrischem Verhältnis zum Brennstoff zugeführt wird, während nach dem Ende der Brennzone hin das Beheizen mittels Flammen unter Einhaltung im wesentlichen stöchiometrischen Verbrennungsverhältnissen erfolgt.
  9. 9) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Formlinge etwa im mittleren Teil der Länge der Entgasungszone fortlaufend auf etwa 350"C bis 6000C aufgeheizt und von dort bis zum Ende der Entgasungszone auf etwa 800"C bis 850"C aufgeheizt wurden.
  10. 10) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Formlinge mit einer Temperatur von etwa 1200 bis 1500 C von der Vorwärmzone in die Entgasungszone übergeführt und in der ersten Hälfte der Länge der Entgasungszone unter Einleitung des Entgasungsvorganges fortlaufend auf etwa 300° bis 350"C erhitzt werden.
  11. 11) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ummantelung der Formlinge mit einem Mantel aus keramischem Material mit Wandstärke zwischen 8 und 15 mm vorgenommen und der zwischen den Formlingen und dem Mantel gebildete Hohlraum mit nichtoxidierendem, gasförmigem Medium gefüllt wird.
  12. 12) Tunnelofen zum Brennen von Kohlenstoff-Formkörpern, beispielsweise Anoden für die Aluminiumerzeugung, bei dem ein Vorwärm- und Entgasungsabschnitt, ein mit Brennstoff-Brenngas-Gemisch beheizter Brennabschnitt und ein Kühlabschnitt vorgesehen sind, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorwärm- und Entgasungsab-schnitt durch Schleusen (15, 24) in zwei vollständig voneinander getrennte Teilabschnitte, nämlich einen Vorwärm-Teilabschnitt (11) und einen Entgasungs-Teilabschnitt (21) geteilt ist, wobei der Entgasungs-Teilabschnitt (21) kanalartig nach dem Brennabschnitt (22) hin offen ist und Spülgas in Führungseinrichtungen (25 bis 30, 34) enthält, während der Brennabschnitt (22) Rauchgasabsaugeinrichtungen (50) an seinem nach dem Kühlabschnitt (60) hin verschließbaren Ende aufweist.
  13. 13) Tunnelofen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülgaseinführungen (25 bis 30, 34) des Entgasungs-Teilabschnittes (21) über die für die Einstellung geeigneter Einführungstemperaturen steuerbare Wärmetauscher (51 bis 56) an die Rauchgasabsaugeinrichtungen (50) des Brennabschnitts (22) angeschlossen sind.
  14. 14) Tunnelofen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reihenanordnung von Wärmetauschern (53 bis 56) vorgesehen ist, an der zwischen den einzelnen Wärmetauschern (53 bis 56) zu den in unterschiedlichen Ent- fernungen vom Eingang des Brennabschnitts (22) angeordnete Gaseinführungen (25, 26) des Entgasungsabschnittes (21) führende Abzweigungen 27 bis 30) angeschlossen sind.
  15. 15) Tunnelofen nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein an die Rauchgasabsaugeinrichtungen (50) des Brennabschnitts (22) angeschlossener Wärmetauscher vorgesehen ist, dessen Ausgang an Gaseinführungen (34) angeschlossen ist, die in den Ubergangsbereich zwischen dem Entgasungsabschnitt (21) und dem Brennabschnitt (22) münden.
  16. 16) Tunnelofen nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmetauscher (51) bis (56) für die Benutzung von Außenluft als Kühlgas ausgebildet und von ihren Auslässen für das erwärmte Kühlgas her die Wärmeluftheizung (Düsen 17) des Vorwärmabschnittes (11) beschicken.
  17. 17) Tunnelofen nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß am Eingang des Entgasungs-Teilabschnittes (21) eine Einlaßschleuse (24) angeordnet ist, die Einrichtungen (26) zum Beschicken mit sauerstoffarmen bis praktisch sauerstofffreiem Spülgas und ein Nachlauf-Einlaßtor (13) aufweist.
  18. 18) Tunnelofen nach einem der Anserüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennabschnitt (22) nach dem Kühlabschnitt (60) hin durch eine Auslaßschleuse (46) mit Nachlauf-Auslaßtor (13) abgeschirmt ist.
  19. 19) Tunnelofen nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlässe (Düsen 25) für das sauerstoffarme bzw. sauerstofffreie Spülgas im Ent- gasungs-Teilabschnitt (21) an den Seitenwänden des Tunnelofens in einer Höhe zwischen dem Plateau der Brennwagen und dem Boden der Formlingsummantelungen angebracht sind.
  20. 20) Tunnelofen nach Anspruch 19s dadurch gekennzeichnet, daß die Einlässe für das Spülgas im Entgasungs-Teilabschnitt (21) als in Wanderrichtung der Brennwagen nach der Mitte des Ofenkanals gerichtete Düsen (25) ausgebildet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3821596A1 (de) * 1988-06-27 1990-02-01 Horst J Ing Grad Feist Verfahren und vorrichtung zum herstellen von graphitelektroden
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