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Verbrennungsmot,or mit hydrostatischer KraFtübertragung
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Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsmotor mit hydrastatischer
Kraftübertragung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Der schlechte Wirkungsgrad von Verbrennungsmotoren, die die Energie
der hin- und hergehenden Verbrennungskolben über Pleuel und Kurbelwelle übertragen,
ist bekannt. Oft wird anschließend die damit erzeugte Rotationsenergie wieder über
Hydromotore und Hydrokupplungen in eine hydrostatische Kraftübertragungsenergie
umgewandelt.
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Es ist deshalb bereits vorgeschlagen worden, die von einem Verbrennungskolben
erzeugte Energie direkt zur hydrostatischen Kraftübertragung zu verwenden. Dabei
ist mit den
Verbrennungskolben koaxial ein Hydraulikkolben verbunden,
welcher über eine Flüssigkeitssäule auf einen zweiten Hydraulikkolben wirkt. Der
hin- und hergehende zweite Hydraulikkolben setzt dabei die Linearbewegung zur Kraftübertragung
in eine Rotationsbewegung um. Durch die koaxiale Verbindung des Hydraulikkolbens
mit dem Verbrennungskolben ist letzterer frei von Querkräften. Eine Regelung der
Drehzahl ist mit dieser Konstruktion nicht möglich. Hierzu sind entsprechende Schaitgetriebe
erforderlich, denn eine Regelung des Hubes des Verbrennungsmotores ist problematisch.
Weiterhin ist von Nachteil, daß diese Art der Kraftübertragung m Motorabtrieb relativ
aufwendig ist; so sind z.B. zwei Hydraulikkolben und ein nachgeschalteter Kurbeltrieb
erforderlich.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Verbrennungsmotor der eingangs erwähnten Art zu schaffen, dessen Leistungsabgabe
unter weitgehender Vermeidung von leistungsverzehrenden Teilen regelbar ist.
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Erfindungsgemäß wird diese AuFgabe durch die im kennzeichnenden Teil
des Anspruches 1 genannten Merkmale gelöst.
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Dadurch, daß der Förderstrom der Hydraulikpumpe regelbar ist, kann
z.B. der Verbrennungsmotor mit einer Leistungsaufnahme Null, z.B. beim Starten,
anlaufen. Ebenso läßt sich auch anschließend im Betrieb die Leistungsaufnahme bzw.
dessen Leistungsabgabe regeln. Dadurch, daß der Verbrennungskolben keinen Querkräften
unterworfen ist, können hohe Kolbengeschwindigkeiten bei nur geringem Verschleiß
erreicht
werden.
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Als Hydraulikpumpe können an sich bekannte regelbare Kolbenpumpen,
z.B. Exzenterradialkolben- oder Taumelscheibenaxialkolbenpumpen verwendet werden.
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In vorteilhafter Weise wird man jeden Förderkolben koaxial zu dem
dazugehörigen Verbrennungskolben anordnen, wobei z.B. mehre Verbrennungskolben mit
ihren Verschieberichtungen achsparallel um eine zentrale Längsachse angeordnet sein
können, oder sternförmig radial nach außen gerichtete Kolbenachsen aufweisen.
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Zur Lagesteuerung der einzelnen Verbrennungsmotoren und der mit Ihnen
verbundenen Förderkolben kann eine Taumelscheibe mit geneigter Achse auf einer Steuerwelle
angeordnet sein, welche in der zentralen Längsachse liegt, wobei an die Taumelscheibe
auf die Förderkolben oder Verbrennungskolben wirkende Steuerstifte angepreßt sind.
Diese Einrichtung Funktioniert damit in der Art einer Taumelscheibenpumpe und die
Verbrennungskolben können in der Reihenfolge ihrer Zündfolge entsprechend lagegesteuert
werden.
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Bei sternförmig angeordneten Kolbenachsen wird die Taumelscheibe durch
einen Exzenter ersetzt.
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Die Steurstifte können dabei Stößel sein, die mit den Förderkolben
oder den Verbrennungskolben verbunden sind, oder sie sind über eine hydrostatische
Koppel mit diesen verbunden.
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Eine sehr vorteilhafte und erfinderische Einrichtung zur Regelung
des Förderstromes besteht darin, daß in den Hubräumen
der Förderkolben
angeordnete Verdrängerkörper vorgesehen sind , die auf von den Förderkolben abgewandten
Druckflächen mit dazugehörigen Kolbenräumen über Druckkanäle durch ein Fluid druckbeaufschlagt
sind, daß zwischen den Förderkolben und den Verdrängerkörpern Federn angeordnet
sind, und daß die Verdrängerkörper in Abhängigkeit vom Betriebsdruck,einem Steuerdruck
oder einem Differenzdruck im System, der Druckbeaufschlagung der Druck flächen der
Verdrängerkörper und der Federn in Richtung auf Verkleinerungen oder Vergrößerungen
der Hubräume verschiebbar sind.
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Durch die Ausgestaltung der Kolbenpumpe mit den Verdrängerkörpern
läßt sich auf einfache Weise und mit nur geringer Verstelleistung das Hubvolumen
eines Förderkolbens einstellen. Hierzu sind nur sehr geringe bewegte Massen erforderlich.
Außerdem sind die Verstellzeiten sehr kurz und die Regelung des Förderstromes ist
stufenlos möglich.
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Die Regelung des Förderstromes kann auf vielfache Weise erfolgen.
So können z.B. die Druckflächen der Verdrängerkörper mit Betriebsdruck beaufschlagt
werden. In diesem Falle wirkt die Kraft der Feder gegen die Druckkraft des Betriebsdruckes,
und solange die Druckkraft der Feder größer ist als die durch den Betriebsdruck
auf die Druckfläche des dazugehörigen Verdrängerkörpers wirkende Kraft, verbleibt
dieser in seiner Ausgangsposition. Damit steht dem dazugehörigen Förderkolben in
üblicher Weise das maximale Hubvolumen zur Förderung zur Verfügung. Übersteigt
jedoch
die von dem Betriebsdruck herrührende Druckkraft die Kraft der Feder, so wird in
entsprechender Weise der Verdrängerkörper in Richtung auf eine Hubraumverkleinerung
verschoben. Dabei erfolgt die Verschiebung in Abhängigkeit vom Betriebsdruck, und
zwar solange, bis sich ein Gleichgewichtszustand zu den dazugehnrigen Federkräften
einstellt. Wenn dann die Taumelscheibe weiter in den Druckhub dreht, verdichtet
der jeweilige Kolben das angesaugte Volumen und verschiebt damit auch den dem Förderkolben
nacheilenden Verdrängerkörper wiederum bis zum Kräftegleichgewicht. Bei dieser Art
ist eine Regelung von einem theoretischen Fördervolumen Null bis zu einer maximalen
Förderleistung möglich.
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Statt einer Regelung über den Betriebsdruck können die Verdrängerkörper
auch durch einen separaten Steuerdruck verschoben werden. Der Steuerdruck kann dabei
z.B. von der Bedienungsperson je nach Wunsch (z.B. Fahrtgeschwindigkeitsregclung)
eingestellt. werden.
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Durch diese Ausgestaltungen können Schaltgetriebe eingespart werden.
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Ebenso ist auch die Kombination aus einer Regelung durch den Betriebsdruck
und einem externen Steuerdruck möglich.
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Bei einer Regelung über den Betriebsdruck wird praktisch eine lastabhängige
Regelung erreicht. So kann z.B. bei entsprechend niedrigerem Förderstrom ein hoher
Betriebsdruck und damit eine hohe Kraftübertragung erreicht werden, ebenso wie ein
niederer Betriebsdruck bei einem
hohen Förderstrom möglich ist,
womit entsprechend höhere Geschwindigkeiten möglich sind. Der von der Kolbenpumpe
erzeugte Förderstrom kann im Bedarfsfalle auf mehrere Hydraulikkreise aufgeteilt
werden. Ebenso ist es auch möglich, bei Mehrzylindermotoren mit einer entsprechenden
Anzahl von Kolbenpumpen diese auf verschiedene Hydraulikkreise wirken zu lassen.
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Statt einer Regelung der Verdrängerkörper über den Betriebsdruckoder
einen Steuerdruck ist auch eine Regelung über eine Druckdifferenz im Betriebsdruck
möglich. Eine derartige Regelung ist insbesondere für einen Einsatz bei Arbeitshydrauliken
in Baumaschinen, Staplern u.dgl. geeignet. Zur Steuerung der Verschiebebewegung
der Verdrängerkolben kann hierzu eine Meßblende in der Druckleitung der Kolbenpumpe
angeordnet se in, hinter weicher die von der Druckausgangsleitung zu den Druck flächen
der Verdrängerkörper führenden Steuerleitungen abgehen und vor welcher Verbindungsleitungen
zu den zweiten Druckflächen mit dazugehörigen Kolbenräumen führen, die gegen die
ersten Druckflächen gerichtet sind und wobei die Verdrängerkörper mit in Druckrichtung
der ersten Druckflächen wirkenden Regelfedern versehen sind.
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Dabei zeigt ein zunehmender Differenzdruck einen zunehmenden Bedarf
an, wobei durch eine entsprechende Druckbeaufschlagung der Verdrängerkolben diese
in ihrer hinteren Endstellung verbleiben, so daß ein hoher Förderstrom gewährleistet
ist. Tritt jedoch ein niederer Differendruck auf, können die Verdrängerkörper entsprechend
in Richtung
Hubraumreduzierung verschoben werden. Bei einem Druckanstieg
über ein zulässiges Maß kann das Fördervolumen sogar bis zum Nullhub reduziert werden.
Es ist lediglich erforderlich, die Kennlinien der beteiligten Federn, sowie die
Druckflächen aufeinander abzustimmen. AuF diese Weise ist eine Druck- und Fördermengenregelung
mit hoher Präzision bei kurzer Verstellzeit möglich.
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Damit zur Verstellung der Verdrängerkörper keine wesentliche Energie
vernichtet wird, wird man in vorteilhafter Weise die erforderlichen Ausgleichskammern
miteinander verbinden. Auf diese Weise ist keine Verdichtungsarbeit zu leisten,
sondern die Hydraulikflüssigkeit wird bei der Verschiebung der Förderkolben lediglich
in den Ausgleichskammern hin- und hergeschoben.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen und aus den nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig
beschriebenen Ausführungsbeispielen.
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Es zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Verbrennungsmotor
mit Ansteuerung der Verdrängerkörper durch Betriebsdruck, Fig. 2 einen Längsschnitt
durch den erfindungsgemäßen Verbrennungsmotor mit Ansteuerung der Verdrängerkörper
durch externen Steuerdruck,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den
erfindungsgemäßen Verbrennungsmotor mit Ansteuerung der Verdrängerkörper durch eine
Druckdifferenz, Fig. 4 einen Verbrennungsmotor entsprechend dem nach der Fig. 2
mit einer hydrostatischen Koppel zur Lagesteuerung der Verbrennungskolben.
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Fig. 5 - 7 Funktionsschemen einer Regelung der Verdrängerkörper durch
den Betriebsdruck bei verschiedenen Fördermengen.
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Fig. 8 -10 Funktionsschemen einer Regelung der Verdrängerkörper mit
einem Differenzdruck bei verschiedenen Fördermengen.
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In den Figuren 1 bis 4 ist der erfindungsgemäße Verbrennungsmotor
nur prinzipmäßig dargestellt, wobei jeweils zwei Verbrennungskolben 1 sichtbar sind.
Die Längsachsen der Verbrennungskolben 1 liegen achsparallel zu einer zentralen
Längsachse 2 in einem Gehäuse 3. Dabei können mehrere Verbrennungskolben, z.B. drei,
vier, sechs oder mehr kreisförmig um die Längsachse 2 angeordnet sein. Ebenso ist
auch eine Reihen- oder Boxermotoranordnung möglich. Die Kolbenanzahl muß nicht geradzahlig
sein.
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Jeder Verbrennungskolben 1 ist mit einer Hydraulikpumpe versehen,
welche einen mit dem Verbrennungsmotor über eine Verbindungsstange 4 verbundenen
Förderkolben 5 besitzt. Jeweils ein Stößel 6 ist durch den freien Innenraum eines
Verdrängerkörpers 7 und des Förderkolbens 5 geführt und am vorderen Ende mit der
Verbindungsstange 4 verbunden. Der Stößel 6 kann auch separat am Förderkolben 5
bzw. am Verbrennungskolben 1 befestigt sein.
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Federn 8, welche v jeweils um die Verbindungsstange 4 angeordnet sind
und sich mit einem Ende an dem Gehäuse 3 abstützen, sichern die Anlage der Stößel
6 an einer Taumelscheibe 9, welche auf einer Steuerwelle 10 befestigt ist. Die Taumelscheibe
9
dient zur Lagesteuerung der Verbrennungskolben 1 damit die richtige
Zündfolge gewahrt ist. Bei einer radialen Anordnung der Förderkolben und Verbrennungskolben
wird statt einer Taumelscheibe ein Exzenter verwendet werden.
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Neben der Lagesteuerung kann durch diese Verbindung auch der Verbrennungsmotor
in bekannter Weise über einen auf der Steuerwelle 9 angeordneten Anlasser 11 angelassen
werden. Der Anlasser besteht in üblicher Weise aus einem Elektromotor mit Freilauf.
Ebenso können über die Steuerwelle 10 bzw. eine Taumelscheibe 9 die Einlaß- und
Auslaßventile der Brennkammern des Verbrennungsmotores bei 4-Takt-Prinzip in bekannter
Weise gesteuert werden.
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Räume 12 hinter den Verbrennungskolben 1 sind aweckmäßigerweise belüftet..
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Die Funktion der Pumpe entspricht der einer Taumelscheibenpumpe. Das
Öl wird dabei entweder über Ansaugventile oder, wie in der Fig. 1 dargestellt, über
eine Ringkammer 13 in Kolbenräume 14 angesaugt und beim Überfahren von Steuerkanten
15 durch die Kolben 5 verdichtet. Das verdichtete Öl wird über Rückschlagventile
16 und einen Ringraum 17 in einen Druckkanal 18 mit einer Auslaßöffnung 19 geleitet.
Eine Ansaugöffnung 20 für das Öl, von der aus es über den Innenraum zu der Ringkammer
13 geführt wird, ist aus der Fig. 1 ebenfalls ersichtlich.
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Das verdichtete Öl kann statt einer Einleitung in eine gemeinsame
Druckleitung auch zu getrennten Druckräumen,
bzw. Druckleitungen
weitergeleitet werden, so daß der Effekt einer Mehrkreispumpe entstehen kann.
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Die Förderstromregelung der Pumpen übernehmen Verdrängerkörper 7,
welche verschiebbar in ihrer Bohrung angeordnet sind. fieber Federn 21 stützen sich
die Verdrängerkörper auf den Förderkolben 5 ab. Die Verdrängerkörper 7 weisen jeweils
einen Bund 22 auf, der auf seiner von den Förderkolben 1 abgewandten Seite eine
Druck fläche 23 mit einem dazugehörigen Kolbenraum 24 besitzt. Über Druckkanäle
25 sind die Kolbenräume 24 jeweils mit der unter Betriebsdruck stehenden Druckleitung
18 verbunden und belüftet.Die Räume 27 sind untereinander verbunden.
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In den Figuren 5 bis 7 ist das Funktionsschema für die Förderstromregelung
der Hydraulikpumpen deutlicher ersichtlich.
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Wie in der Figur 1 dargestellt, erfolgt die Ansaugung des Öles über
eine Ringkammer 13 und Steuerschlitze 15.
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Solange die Kraft der Federn 21 und die Druckkraft auf den Verdrängerkörper
vom Hubraum 14 aus größer ist als die Druckkraft des Betriebsdruckes auf die Druckfläche
23, verbleibt der Verdrängerkörper 7 in seiner hinteren Endposition und der Pumpe
steht das maximale Hubvolumen
zur Verfügung. Steigt jedoch der
Betriebsdruck entsprechend an bis die Druckkraft auf die Druckfläche 23 überwiegt,
so verschieben sich die Verdrängerkörper 7 entsprechend nach links in Richtung auf
eine Verkleinerung der jeweiligen Hubräume 14. Die Verschiebung erfolgt dabei solange,
bis aufgrund der Kompression der Federn 21 wieder ein Gleichgewichtszustand erreicht
wird. Dabei laufen jedoch auch gleichzeitig während der Arbeitstakte die Verdrängerkörper
entsprechend den Förderkolben nach.
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In der Figur 5 ist das Funktionsschema dargestellt, bei dem der Volumenstrom
dem maximalen Volumenstrom entspricht.
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In der Fig. 6 ist das Funktionsschema dargestellt, bei der eine Verkleinerung
der Hubräume 14 durch eine entsprechende Verschiebung der Verdrängerkörper 7 und
damit eine Reduzierung des Volumenstromes vorgenommen wurde.
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In der Fig. 7 ist das Funktionsschema für einen so hohen Betriebsdruck
dargestellt, bei dem die Verdrängerkörper 7 vollständig nach links bis zur Anlage
an die Förderkolben 5 verschoben wurden, so daß keine Förderung mehr auftritt.
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Dies bedeutet z.B. , daß bei einem Abschalten der Verbraucher keine
Förderung mehr vorgenommentwird. In der Praxis wird man jedoch einen Minimalspalt
zwischen den Förderkolben 5 und den Verdrängerkörpern 7 zur Aufrechterhaltung eines
Pilotstromes vorsehen. Da weiterhin auch Ausgleichskammern 27 über eine entsprechende
Ringleitung 28 miteinander verbunden sind, muß für die Verschiebung der Verdrängerkörper
7 keine Verdichtungsarbeit geleistet werden,
denn das Öl wird nur
zwischen den einzelnen Räumen hin- und hergeschoben.
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Durch entsprechende Auslegung der beaufschlagten Kolbenflächen des
Förderkolbens 5, der Kolbenfläche 23 des Verdrängerkörpers 7 und der Kennlinie und
Einspannung der Feder 21 kann die Hydraulikpumpe jeweils so geregelt werden, daß
das Produkt aus Fördermenge x Druck konstant bleibt, d.h. das Pumpenaufnahmemoment
bleibt konstant. Mit der erfindungsgemäßen Regelung der Verdrängerkörper 7 über
den Betriebsdruck wird eine lastabhängige Regelung erreicht.
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In der Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Verbrennungsmotor
dargestellt, der im wesentlichen von gleichem Aufbau ist wie der in der Fig. 1 besprochene.
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Aus diesem Grunde werden auch für die gleichen Teile gleiche Bezugszeichen
verwendet. Der einzige Unterschied gegenüber der Ausführung nach der Fig. 1 besteht
darin, daß statt einer Regelung der Verschiebung der Verdrängerkörper 7 über den
Betriebsdruck die Verschiebung der Verdrängerkörper durch einen externen Steuerdruck
erfolgt. Hierzu dient ein Steuerdruckanschluß 29 mit einem zu allen Kolbenräumen
24 der Verdrängerkörper 7 führenden Steuerdruckkanal 30. Durch diese Ausgestaltung
kann die Fördermenge beliebig gewählt werden. Es ist jedoch auch möglich durch entsprechende
Ausbildung und Leitungsführung die Verdrängerkörper in Kombination mit dem Betriebsdruck
zu regeln.
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Die o.g. Regelung nach Figur 2 ist z.B. dann erforderlich, wenn der
Verbrennungsmotor für einen hydrostatischen Antrieb
verwendet wird,
der aus dem Stillstand angefahren werden soll, mit einer Fahrregelung auf konstantes
Moment oder auf veränderliche, durch Änderung des Pumpenfördervolumens einstellbare
Geschwindigkeit. Diese Funktionsweise ist auch dann von Vorteil, wenn der Verbrennungsmotor
mit einem Hydromotor gekoppelt wird, durch den eine Drehmomentübertragung erfolgt.
Auf diese Weise kann eine Anfahrkupplung einnespart werden.
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In der Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch eine weitere Ausgestaltung
des Verbrennungsmotores dargestellt. Diese Figur entspricht ebenfalls im wesentlichen
den in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen, weshalb auch hier
für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet wurden. Unterschiedlich ist lediglich,
daß hier die Ansteuerung der Verdrängerkolben 7 über einen Differenzdruck erfolgt.
Hierzu ist in der Druckleitung 18 eine Meßdrossel 31 angeordnet. In Strömungsrichtung
vor dieser Meßdrossel 31 führt eine Druckleitung 32 zu zweiten Kolbenräumen 33.
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Neben dem Bund 22 auf jedem Verdrängerkolben ist in Abstand dazu ein
weiterer Bund 34 vorgesehen. Die Anordnung eines zweiten Bundes 34 mit dem dazwischenliegenden
Raum dient zur Druckentlastung. Selbstverständlich kann jedoch auch der Bund 22
auf seiner der Kolbenfläche 23 gegenüberliegenden Seite als Druck fläche ausgebildet
sein. Hinter der Meßdrossel 31 führen wiederum Druckkanäle 25 in die Kolbenräume
24, wo sie auf die Druckflächen 23 wirken. Mit dieser Ausgestaltung ist eine Druck-
und Fördermengenregelung mit hoher Präzision bei kurzer Verstellzeit möglich. Sie
ist deshalb besonders zur Regelung des Verbrennungsmotors
bei einem
Einsatz für Baumaschinen, Stapler u.dgl. geeignet. Durch die Meßdrossel stellt sich
eine Druckdifferenz ein, wobei die unterschiedlichen Drücke zur Verschiebung der
Verdrängerkolben 7 in Zusammenarbeit mit Regelfedern 35 verwendet werden. Ein zunehmender
Differenzdruck erzeugt dabei einen zunehmenden Bedarf. Dabei liegen in den zweiten
'Druckräumen 33 höhere Drücke vor als in den Kolbenräumen 24 zusammen mit den Federn
35. Die Verdrängerkörper bleiben deshalb in ihrer hinteren Endstellung, so daß ein
hoher Volumenstrom gewährleistet ist. Tritt jedoch ein niederer Differenzdruck auf,
so werden die Verdrängerkörper in entsprechendem Maße in Richtung Hubraumreduzierung
verschoben. Bei einem Druckanstieg über ein zulässiges Maß kann das Fördervolumen
bis zum Nullhub reduziert werden. Es ist lediglich erforderlich, die Kennlinien
der beteiligten Federn und die Druckflächen entsprechend aufeinander abzustimmen.
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In den Figuren 8 bis 10 sind die Funktionsschemen des Verbrennungsmotores
nach der Fig. 3 dargestellt. Die einzigen Unterschiede gegenüber den Funktionsschemen
nach den Figuren 5 bis 7 liegen lediglich darin, daß in der Druckausgangsleitung
18 die Meßdrossel 31 angeordnet ist und die Verdrängerkörper 7 jeweils an ihrem
hinteren, d.h. an dem von den Förderkolben 5 abgewandten Ende, mit der Regelfeder
35 versehen sind.
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Zur Vereinfachung ist in den Schemazeichnungen nur der Bund 22 dargestellt,
dessen beiden Stirnseiten als Druckflächen Für die Drücke vor bzw. hinter der Meßdrossel
31
dienen.
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Die Fig. 8 zeigt dabei wieder, wie die Fig. 5, das Funktionsschema
in der der Pumpe die Hub räume in vollem Umfange zur Verfügung stehen, denn die
Verdrängerkörper 7 verbleiben in ihrer hinteren Ausgangsposition. Fig. 9 zeigt ebenso
wie die Fig. 6 eine Zwischenposition mit verkleinerten Hubräumen, während die Fig.
10 ebenso wie die Fig. 7 die "Nullhubförderung" darstellt.
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Die Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform des
Verbrennungsmotores, die im wesentlichen dem in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
mit einer Ansteuerung der Verdrängerkörper durch einen externen Steuerdruckentspricht.
Unterschiedlich ist lediglich, daß statt einer mechanischen Koppelung zur Lagesteuerung
der Verbrennungskolben 1 über einen Stößel 6 hierfür eine hydrostatische Koppelung
vorgenommen wurde. Die hydrostatische Koppelung weist wie jede Hydraulikpumpe einen
Hydraulikstößel 36 mit einem Druckraum 37 auf. Von dem Druckraum 37 aus führt jeweils
eine Steuerdruckleitung 38 zu dem dazugehörigen Förderkolben 5. Die Cteuerdruckleitung
38 mündet dabei in einen Ringraum 39 hinter einem Ringsteg 40 - bezogen auf den
Verbrennungskolben 1 - an dem Förderkolben 5.
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An ihren freien Enden sind die Hydraulikstößel an die Taumelscheibe
9 angepreßt, welche ebenso wie bei der mechanischen Koppelung ihre schräge Achse
die Lagesteuerung bewirken.
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Die in der Fig. 4 dargestellte hydrostatische Koppelung be
einem
Verbrennungsmotor einer Ansteuerung der Verdrängerkörper mit externem Steuerdruck
läßt sich selbstverständlich auch in den beiden anderen Fällen nach den Ausführungsbeispielen
der Fig. 1 und 3 verwenden.
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