DE3520028A1 - Einrichtung zum komprimieren von bilddaten - Google Patents
Einrichtung zum komprimieren von bilddatenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bilddaten-Komprimiereinrichtung,
die in einem Faksimilesystem, einer elektronischen Bilddatei oder dergleichen eingesetzt
wird und die insbesondere zur Bildverarbeitung mit
hohem Auflösungsvermögen geeignet ist.
Bei herkömmlichen Bildübertragungseinrichtungen wie
Faksimile systemen oder Latentbild-Dateien, bei denen
Lichtaufzeichnungs-Speicherplatten, Magnetaufzeichnungs-Speicherplatten
oder dergleichen verwendet werden, werden Bilddaten komprimiert, um die Datenmenge
zu verringern, wodurch eine hohe übertragungsgeschwindigkeit und eine Speicherung mit hohem Wirkungsgrad
erzielt we rden.
Die Bilddatenkomprimierung erfolgt durch eine bestimmte
Dresdnei Bank (München) KIu 3939 844
Δ /7
Copy
OO
Art von Codeumsetzung, für die ein typisches Beispiel,
die modifizierte Huffman-Codierung bzw. MH-Codierung
ist. Bei der MH-Codierung werden zusammenhängende
Weiß- oder Schwarz-BiLdeLemente in dem Bild durch ein
5
entsprechendes Codesignal ausgedrückt. In diesem Fall
entspricht die häufigste Bildelement-Anzahl einem
kurzen Codesignal und die selten auftretende Bildelement-Anzahl einem langen Codesignal. Durch die Nutzung
der Häufigkeit des Auftretens der Bildelementefolgen
kann das ganze Bild in einer Folge anderer Codesignale durch eine geringere Anzahl von Bits ausgedrückt werden.
Bei dem zur MH-Codierung verwendeten Datenformat wird
ein ZeiIenendsignaI bzw. EOL-CodesignaI, das einen
Rand einer das Bild einer Zeile darstellenden MH-Codesignalgruppe
angibt, und ein SeitenendsignaI (Steuerungsrückgabesignal)
bzw. RTC-Signal festgelegt, das den Rand bzw. die Grenze des Bilds einer Seite anzeigt.
An einer Empfangsstelle, nämlich in einer dekodierenden
Verarbeitungsstation erfolgt eine synchrone Decodierung
entsprechend dem EOL-CodesignaI und dem RTC-Signal.
In der letzten Zeit wurden Schnelldrucker mit hohem
Auflösungsvermögen wie Laserstrahldrucker entwickelt,
bei denen das elektrofotografisches Verfahren angewandt
wird. Es wurde gefordert, ein komprimiertes
Bild unter Verwendung eines solchen Druckers zu repro-
duzieren bzw. aufzuzeichnen. Zugleich mit dieser Forderung
wird auch ein optischer Leser zum schnellen Lesen des mit dem Drucker auszudruckenden Bilds verlangt.
Infolgedessen müssen das Komprimieren und das Decodieren mit höherer Geschwindigkeit ausgeführt
.
werden.
Da gemäß den vorstehenden Ausführungen das EOL-CodesignaL
und das RTC-SignaL eine wichtige RoLLe spieLen, wird deren Erzeugung zu einem bedeutsamen Gesichtsu
punkt. Insbesondere ist eine Einrichtung zum Erzeugen des EOL-CodesignaLs und des RTC-SignaLs zur schneL-Leren
Verarbeitung in Echtzeit in einem FaksimiLesystem
erf order Lich, in weLchem ein Leser, eine Komprimiereinrichtung,
ein Drucker und dergleichen unab-■tQ
hängig voneinander mit hoher Geschwindigkeit betrieben
werden.
Zu den MH-CodesignaLen zähLen zwei Arten von Codesignalen:
ein AbschLußcodesignaL und ein Umbruch- bzw.
1t Zusammenset ζ codesignaL. ZahLen, die Q bis 63 (zusamb
menhängenden) Bildet ementen entsprechen (Lauf- bzw.
FoLgelänge), werden jeweiLs durch AbschLußcodesignaLe
dargesteLlt. ZahLen 64, 128, 256, ... 2560, die BiLdelementen
in Einheiten aus 64 BiLdeLementen entspre-
chen, werden jeweiLs durch Zusammensetz-CodesignaLe
Λ U
dargesteLLt. Die Lauf- bzw. FoLgeLänge von 0 bis 63 BiLdeLementen wird durch ein einziges AbschLußcodesignaL
wiedergegeben, während eine FoLgeLänge von "64" und darüber durch eine Kombination aus einem Zusammen-
setz-CodesignaL und einem AbschLußcodesignal wieder-2b
gegeben wird. Bei spi e L swei se kann das BiLd von 515
zusammenhängenden Weiß-BiLdeLementen aLs (01100101)
(1000) ausgedrückt werden, was eine Kombination aus einem Zusammensetz-CodesignaL (01100101) für eine Weiß-
FoLgeLänge 512 und einem AbschLußcodesignaL (1000)
30
für eine Weiß-FoLgeLänge 3 ist, da die Zahl
515 = 64 χ 8 + 3 = 512 + 3 vorgegeben ist.
Auf diese Weise können mit dem AbschLußcodesignaL bzw.
dem Zusammensetz-CodesignaL jeweiLs maximaLe FoLge-35
Längen von 63 bzw. 2560 BiLdeLementen angezeigt werden.
Wenn diese Codesignale zusammengesetzt werden, können
mitteLs eines einzelnen MH-CodesignaIs maximal 2623
(= 2560 + 63) Bits bzw. Bildelemente dargestellt werden .
5
5
In dem vorstehend beschriebenen Laserstrahldrucker
kann mit hoher Dichte mit 16 Punkten/mm aufgezeichnet
bzw. reproduziert werden. Daher ist bei dem Leser für das optische Lesen des mit dem Drucker zu reproduzierenden
Bilds das entsprechende Auflösungsvermögen erforder
lieh.
Es sei angenommen, daß eine Vorlage im Format A4 (210 χ 297 mm) mit einem Auflösungsvermögen von 16 Punkten/mm
gelesen wird. In diesem Fall beträgt die Gesamtanzahl der zu lesenden Bildelemente 3360 χ 4752 (Punkte).
Wenn eine Komprimierung unter Anwendung der vorstehend
beschriebenen MH-Codierung vorgenommen wird, entstehen
Folgelängen, die nicht durch 2560 + 63 Bits ausgedrückt
werden können. Zum Wiedergeben einer Folgelänge über 2623 Bits kann eine erweiterte Codierung vorgeschlagen
werden, bei der zwei Zusammensetz-Codesigna Ie beispielsweise
in der Form (Zusammensetz-Codesigna I) +
( Zusammensetz-Codesigna I) + (Abschlußcodesignal) eingesetzt
werden.
Wenn das Bild einer Zeile entlang der kurzen Seite einer der Abtastung mit einem Auflösungsvermögen von
16 Punkten/mm unterzogenen Vorlage im Format A4 lauter
Weiß-Bildelemente enthält (3360 Bits), können die 3360
zusammenhängenden Weiß-Bildelemente durch das Zusammensetzen
von drei MH-Codesignalen, nämlich durch ein
Zusammensetz-Codesignal (000000011111) für 2560 Bits,
ein Zusammensetz-Codesignal (011001101) für 768 Bits
und ein Abschlußcodesignal (00011011) für 32 Bits dargestellt
werden , da sich 3360 = 2560 + 768 + 32 ergibt.
Ein Bild mit einer Folgelänge von ungefähr 5000 Bits kann durch MH-Codesigna Ie aus Zusammensetz- und Abschlußcodesignalen
wiedergegeben werden. In diesem
Fall hat das MH-Codesigna I eine beträchtliche Länge.
5
Wenn ein langes MH-CodesignaI auf einmal bzw. in einem
Zug erzeugt wird, wird dabei die Datenumsetzung überlastet.
Ferner wird die Erzeugung des MH-CodesignaLs
verzögert, was zu Schwierigkeiten führt. Diese Unzulänglichkeit
behindert die Bildübertragung mit hoher
10
Geschwindigkeit.
Entsprechend den CCITT-Empfeh Lungen für die MH-Codierung
muß mit dem ersten MH-Codesignal für eine Zeile
ein Weißbild dargestellt werden. Wenn das Bild einer
einzelnen Zeile mit einem Schwarzbild beginnt, wird vor einem MH-Codesignal für ein Schwarzbild, nämlich
nach einem Zeilenrand- bzw. Zeilenendsigna I, d.h.
nach einem EOL-CodesignaI ein MH-Codesignal für ein
Weißbild mit der Folgelänge "0" eingefügt. Der Schal-
tungsaufbau für das Erzeugen des MH-CodesignaIs für
ein Weißbild mit der Folgelänge "0" ist jedoch komp I i ζ i e r t .
In Anbetracht dessen liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Bilddaten-Komprimiereinrichtung zu
schaffen, mit der die Komprimierung in Echtzeit unter
hoher Geschwindigkeit ausgeführt werden kann.
Ferner soll mit der Erfindung eine Bi Iddaten-Kompri-
miereiηrichtung zum Komprimieren eines Bilds mit einer
verhältnismäßig langen Folgelänge unter hoher Geschwindigkeit
geschaffen werden.
Weiterhin soll mit der erfindungsgemäßen Bilddaten-Komprimiereinrichtung
ein mit einer schwarzen Linie
beginnendes BiLd auf zweckdien Liehe Weise komprimiert
werden.
Ferner soLL die erfindungsgemäße BiLddaten-Komprimiereinrichtung
für FaksimiLe-Nachrichtenverbindungen unter
Verwendung einer DigitaLübertragungsLeitung geeignet
sein.
, p. Die Erfindung wird nachstehend anhand von AusführungsbeispieLen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher er Lautert.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht eines
p. Lesers, bei dem die erfindungs
gemäße Komprimiereiηrichtung
ei ngesetzt wird.
Fig. 2 ist ein SchaLtbiLd einer La-
dungskoppLungsvorrichtungs-20
Treiberstufe.
Fig. 3 ist ein SchaLtbiLd einer La
dungskopp Lungsvorrichtung.
Fig. 4 ist ein SchaLtbiLd einer SchaL-
tung zum Erzeugen eines VertikaLsynchronisiersignaLs.
Fig. 5 ist ein SchaLtbiLd einer Kompri-
mierungs-VerarbeitungsschaLtung.
Fig. 6 ist ein Zeitdiagramm, das ein
Datenformat zur MH-Codierung Zei9t-
Fig. 7 bis 11 sind jeweils Zeitdiagramme zur
Erläuterung der Funktion der Schaltung nach Fig. 5 bei der
J3 Verarbeitung eines jeweiligen
BiIdsi gnaIs.
Die Fig. 1 ist eine Schnittansicht eines Lesers, bei
dem die erfindungsgemäße Komprimiereinrichtung einge-
IQ setzt wird.
Der Leser weist eine Vorlagentisch-Glasplatte 201,
eine stabförmige Lichtquelle 202 wie eine Halogenlampe oder eine Fluoreszenzlampe, einen ersten Spiegel 203,
jk einen zweiten Spiegel 204, einen dritten Spiegel 205,
ein Objektiv 206 und ein eindimensionales Festkörper-Bildaufnahmeelement
wie eine Ladungskopplungsvorrichtung
(CCD) 207 auf.
„n Im Betrieb wird eine auf die Glasplatte 201 aufgelegte
Vorlage mittels der Lichtquelle 202 beleuchtet. Das von der Vorlage reflektierte Licht wird über den
ersten, den zweiten und den dritten Spiegel 203, 204 und 205 mittels des Objektivs 206 auf der Ladungskopp-2jlungsvor
r i chtung 207 fokussiert. Die Hauptabtast ri chtung der Ladungskopplungsvorrichtung 207 ist die zu
der Zeichnungsebene senkrechte Richtung. Die Lichtquelle 202 und der erste Spiegel 203 sind durch einen
(nicht gezeigten) Träger zu einer Einheit zusammen-„„
gefaßt und werden längs einer (nicht gezeigten) Führungsschiene in der Richtung F bewegt, wodurch die
Vorlagenfläche abgetastet wird (Unterabtastung). Der
zweite und der dritte Spiegel 204 und 205 sind durch einen (nicht gezeigten) Träger zu einer Einheit zusammengefaßt
und werden längs einer (nicht gezeigten) Führungsschiene in gleicher Richtung wie der erste
Spiegel 203, jedoch mit der halben Geschwindigkeit
desselben bewegt. Die Lichtquelle 202, der erste Spiegel 203, der zweite Spiegel 204 und der dritte Spiegel
c 205 werden aus jeweiligen Leseanfangsstellungen, die
durch ausgezogene Linien dargestellt sind, in jeweilige Leseendstellungen bewegt (202', 203', 204' und
205'), die durch gestrichelte Linien dargestellt sind. Die Länge des optischen Wegs von der Vorlagentisch-Glasplatte
201 über die Spiegel 203, 204 und 205 bis zu dem Objektiv 206 wird ständig konstant gehalten.
In dem Leser wird bei der Unterabtastung eine Vorlage
im Format A4 in der Längsrichtung mit einer Lesezeilendichte
von 16 Zeilen/mm abgetastet. In der Hauptab-15
tastrichtung hat der Leser ein Auflösungsvermögen von
16 B i I de I emen t en/mm. Die Anzahl der für eine Zeile
in der Hauptabtastrichtung ausgegebenen Bits beträgt
3360, während in der Hauptabtastrichtung bei der Unter-
abtastung 4752 Zeilen abgetastet werden.
20
20
Damit wird in Zeileneinheiten das gesamte Bild der
Vorlage gelesen, um Bildsignale mit Pegeln zu erzeugen, die den jeweiligen Dichten des Vor LagenbiIds entsprechen.
Der Leser weist ferner einen Sensor 208 zum Erfassen des Beginns des Vor IagenLesens und einen Sensor 209
zum Erfassen der Beendigung des Vor lagen Lesens auf. Diese Sensoren weisen jeweils Fotounterbrecher bzw.
Lichtschranken auf und werden jeweils mittels eines an dem ersten Spiegel 203 angebrachten (nicht gezeigten)
Betätigungsglieds geschaltet. Wenn der erste
Spiegel 203 an der dem Sensor 208 bzw. 209 entsprechenden Stelle steht, erzeugt der Sensor 208 bzw. 209 ein
35
Ausgangss i gnaI.
Wenn die Vorlage gelesen ist, werden die Spiegel und
die Lichtquelle mit hoher Geschwindigkeit in die durch die ausgezogenen Linien dargestellten Stellungen zurückgebracht.
Die Fig. 2 ist ein Schaltbild einer Treiberstufe für die in Fig. 1 gezeigte Ladungskopplungsvorrichtung
(CCD) 207. Die LadungskoppLungsvorrichtung 207 ist
O das qleiche fotoelektrische Wandlerelement wie das
in Fig. 1 gezeigte. Ein Quarzoszillator 901 erzeugt
ein Taktsignal CLK als Bezugssignal für das Lesen des Bilds. Das von dem Quarzoszillator 901 erzeugte Taktsignal
wird von einem Zähler 902 gezählt. Im Ansprechen auf einen Schiebeimpuls SFP bzw. 907 erzeugt der
Zähler 902 ein Ausgangssignal VEN bzw. 908 hohen Pegels,
wobei der Zähler zugleich das Zählen des Taktsignals
beginnt. Wenn der Zähler 902 die Bildelementeanzahl
für eine einzelne Zeile (mit 3360 Bildelementen
Q bei diesem Ausführungsbeispiel) gezählt hat, nimmt
das Ausgangssignal 908 den niedrigen Pegel an. Das
Ausgangssignal 908 gibt die Dauer der Ausgabe der Bildsignale
für eine jeweilige Zeile wieder und wird als
Videofreigabesignal VEN (Horizontalsynchronisiersignal)
k verwendet, das nachfolgend beschrieben wird.
Ein Ana log/Digita I- bzw. A/D-Wandler 904 setzt ein
analoges Eingangssignal mit einem Pegel, der jeweils der Dichte eines Bilds entspricht, das durch das von
Q der Ladungskopplungsvorrichtung 207 abgegebene Bildsignal
dargestellt wird, in ein digitales 4-Bit-Signal (für 16 Gradationsstufen) um. Der A/D-Wandler 904
weist vier Vergleicher auf, die das Signal aus der Ladungskopplungsvorrichtung 207 jeweils mit mittels
- Widerständen R geteilten Spannungen vergleicht und
Ausgangssignale (Bits) Dn bis D, abgibt. Das digitale
-14-
4-Bit-SignaI aus dem A/D-WandLer 904 wird durch Vergleichen
des digitalen Signals mit einem festen Schwellenwert oder unter Verwendung eines Dither-Schemas
zur HaIbtonreproduktion einer Binärcodierung unterem
zogen. Die Binärcodierung des digitalen 4-Bit-SignaLs
erfolgt mittels einer Binärcodier scha Itung 905. Das
binär codierte Signal wird mittels einer Synchronisierschaltung
906 mit dem Taktsignal CLK synchronisiert,
wodurch ein serielles Signal erhalten wird. Das serielle Signal ist ein binär codiertes Bildsignal.
Die Fig. 3 zeigt schematisch die Gestaltung der Ladungskopplungsvorrichtung 207. Die Ladungskopplungsvorrichtung
207 hat einen Ausgangstransistor 301,
einen Speicher kondensator 303 zum Festhalten einer Ausgangsspannung und einen Rückstellschalter 302 2 um
Nachladen des Speieherkondensators 303.
Eine Bildempfangseinheit 306 hat Bildempfangselemente
1, 2, . . ., die jeweils einem einzelnen Bildelement
entsprechen. Auf die Bildempfangseinheit fällt das
von der Vorlage reflektierte Licht. Die Lichtempfangselemente
1, 2,... werden entsprechend den Pegeln der Lichtintensität geladen. Die Ladungskomponenten der
Lichtempfangselemente 1, 2,... werden in geradzahlige
und ungeradzahlige Komponenten aufgeteilt, welche jeweils
parallel zu Ladungskopplungs-Schieberegistern
304 bzw. 305 verschoben werden. Der Zeitpunkt des Verschiebens entspricht dem Zeitpunkt der Eingabe des
Schiebeimpulses SFP bzw. 907. Durch den Schiebeimpuls
werden Schaltglieder 307 und 308 eingeschaltet.
Die auf parallele Weise in die Schieberegister 304
und 305 versetzten Komponenten werden durch Taktimpulse #1 und j62 aufeinanderfolgend nach Links versetzt.
Die geradzahligen und die ungeradzahLigen Komponenten
werden abwechselnd dem Ausgangstransistor 301 zugeführt.
Die Fig. 4 zeigt eine Schaltung zum Erzeugen eines
Vertikalsynchronisiersignals VSYNC aus den Ausgangssignalen
der Sensoren 208 und 209 für das Erfassen des Beginns bzw. der Beendigung des Vorlagenlesens.
,Q In dieser Schaltung bilden zwei NAND-Glieder 403 und
404 ein bekanntes Flip-flop. Ein Eingang 401 des NAND-Glieds 403 ist mit dem Ausgang des Sensors 208 für
das Erfassen des Beginns des Vorlagenlesens verbunden,
während ein Eingang 402 des NAND-Glieds 404 mit dem
. _ Ausgang des Sensors 209 für das Erfassen der Beendib
gung des Vorlagen I esens verbunden ist. Ein Ausgangssignal
405 des Flip-flops 403 wird für die Zeitdauer zwischen dem Ausgangssignal des Sensors 208 und dem
Ausgangssignal des Sensors 209 auf hohen Pegel geschaltet.
Dieses Signal hohen Pegels ist VertikaIsynchronisiersignal
VSYNC Das heißt, das VertikaI synch
roni s i e r s i gna L VSYNC wird zu Beginn des Lesens der Vorlage mittels der Ladungskopplungsvorrichtung 207
eingeschaltet und bei der Beendigung des Lesens eines
einzelnen Bilds abgeschaltet. Bei diesem Ausführungs-2b
beispiel wird das VertikaI synchronisiersignaI mittels
der Sensoren für das Erfassen der Stellung eines Spiegels erzeugt, der während der Vorlagenabtastung bzw.
des Lesens bewegt wird. Es kann jedoch irgendein ande-
res Verfahren herangezogen werden. Beispielsweise kann
30
die Anzahl der Hauptabtastzeilen gezählt werden, nachdem
die Ladungskopplungsvorrichtung 207 das Lesen der
Vorlage begonnen hat, und das Vertikalsynchronisiersignal VSYNC erhalten werden, wenn der Zählstand einen
vorbestimmten Wert erreicht (nämlich einen Wert, der
35
dem Format der zu lesenden Vorlage entspricht).
Die Fig. 5 ist ein Schaltbild einer Komprimierschaltung
für das Komprimieren des mittels des Lesers nach
Fig. 1 gelesenen binär codierten Signals entsprechend
§ der modifizierten Hufmann- bzw. MH-Codierung für das
Erhalten eines MH-Codesigna I s .
Die Komprimierscha Itung nimmt das Bildsignal VIDEO,
das Taktsignal CLK, das Videofreigabesignal VEN und
iQ das VertikaI synchronisiersigna I VSYNC auf.
Mit dem Taktsignal werden D-Flip-flops 220 und 221 angesteuert.
Das Videofreigabesignal VEN wird dem Flipflop 220 zugeführt, dessen Q-AusgangssignaI dem Flip-
,p- flop 221 zugeführt wird. Daher wird das Videofreigabesignal
VEN mittels des Flip-flops 220 um einen Taktimpuls und mittels des Flip-flops 221 um zwei Taktimpulse
verzögert. Das Q-Ausgangssignal des Flip-flops 220 und ein o"-Ausgangss i gna I des Flip-flops 221 werden
nn einem NAND-Glied 226 zugeführt, wodurch die Vorderflanke
des Videofreigabesignals VEN erfaßt wird. An
der Vorderflanke des Videofreigabesignals VEN nimmt
das Ausgangssignal des NAND-Glieds 226 den niedrigen
Pegel an. Wenn von dem NAND-Glied 226 das Signal nie-
oc drigen Pegels abgegeben wird, ist das Bildsignal VIDEO
Aö
für eine einzelne Zeile eingegeben. Daher wird das Ausgangssignal niedrigen Pegels des NAND-Glieds 226
als EOL-E rfassungssigna I bezeichnet.
Mit dem Taktsignal CLK werden ferner Flip-flops 222 30
und 224 angesteuert. Das Flip-flop 222 nimmt das Bildsignal VIDEO auf, während das Flip-flop 224 das Q-Ausgangssignal
des Flip-flops 222 über ein UND-Glied 223 aufnimmt.
Das BiLdsignaL VIDEO wird durch das FLip-fLop 222 um
einen Taktimpuls und durch das FLip-fLop 224 um zwei TaktimpuLse verzögert. Das Q-AusgangssignaL des Flipflops 222 und das Q-AusgangssignaI des Flip-flops 224
5
werden einem Exk lusiv-ODER- bzw. AntivalenzgLied 225
zugeführt, um damit einen Übergangspunkt bzw. WechseL von einer Weißkomponente auf eine Schwarzkomponente
und umgekehrt zu erfassen. Auf die Erfassung des Wechsels hin nimmt das Ausgangssignal des Antivalenzglieds
225 den hohen Pegel an. Dieses Signal hohen Pegels
wird als Wechselerfassungssignal bezeichnet.
Durch das Taktsignal CLK erfolgt eine Verschiebung in einem 8-Bit-Schieberegister 218. Das Schieberegister
218 nimmt das VertikaL synchronisi ersigna I VSYNC auf,
welches an Ausgängen QA bis QH um 8 TaktimpuLse verzögert wird. Das Ausgangssignal QA des Schieberegisters
218 wird über einen Inverter 240 einem Eingang eines NAND-Glieds 219 zugeführt. Das Ausgangssignal
QE des Schieberegisters 218 wird dem anderen Eingang
des NAND-GIi eti s 219 zugeführt. Auf das Abfallen des
VertikaI synchronisiersigna I s VSYNC hin wird das Ausgangssignal
des NAND-Glieds 219 für die Dauer von 5 Taktimpulsen auf dem niedrigen Pegel gehalten. Dieses
Ausgangssignal niedrigen Pegels gibt den Zeitpunkt der Beendigung des Bildsignals VIDEO für eine einzelne
Seite wieder, wodurch ein Signal RTC gesteuert wird, welches das Ende des Bilds einer Seite anzeigt.
° 4-Bit-Zähler 211, 212 und 213 sind zum Bilden eines
12-Bit-Zählers in Reihe geschaltet. Der 12-Bit-Zäh ler
wird als Lauflängen- bzw. Folge Iängenzähler zum Zählen
des Taktsignals CLK bezeichnet. Das wertniedrigste
Bit (LSB) des Zählers 211 wird auf den logischen Pegel
"1" eingestellt.
AusgangesignaLe QA bis QD des Zählers 211, Ausgangssignale
QA und QB des Zählers 212, Ausgangssignale
QA und QD des Zählers 213, durch das Invertieren der Ausgangssignale QB und QC des Zählers 213 erhaltene
Ausgangssignale QB und QC und ein invertiertes Signal
aus dem WechseIerfassungssignaI des Antivalenzglieds
225 werden einem NAND-Glied 210 zugeführt. Wenn der Zählstand des 12-Bit-Zählers "101111111111", nämlich
2559 erreicht, nimmt das Ausgangssignal des NAND-Glieds
210 den niedrigen Pegel an. Das Signal niedrigen Pegels des NAND-Glieds 210 wird als "2560"-ErfassungssignaI
bezeichnet.
4-Bit-Zähler 214, 215 und 216 sind zum Bilden eines 12-Bit-Zählers in Reihe geschaltet. Dieser 12-Bit-Zähler
wird als Zeilenzähler für das Zählen des Taktsignals CLK bezeichnet. Der Zeilenzähler kann bis zu
einem Wert zählen, der um "1" größer ist als die Anzahl der Bildelemente einer Zeile (nämlich 3360). Dies
geschieht dadurch, daß der Zeilenzähler die gleiche Zählung wie der Fo I ge längenzähLer ausführt, der Folgelängenzähler
aber mit "1" beginnt. Wenn die Taktimpulse (3360) für eine einzelne Zeile gezählt sind, gibt der
Zähler 216 ein Übertragssignal RC ab. Dieses übertragssignal
wird Zeilenendsigna I genannt. Mit dem Zeilenendsignal
werden die Zähler 214 bis 216 gelöscht.
Ein Negatiνlogik- bzw. Inversionseingang-ODER-Glied
217 steuert das Erzeugen eines MH-CodesignaIs. Dem
ow ODER-Glied 217 werden fünf Arten von Eingangssignalen
zugeführt: (1) das "2560"-Erfassungssigna I aus dem
NAND-Glied 210, (2) das invertierte Signal aus dem WechseIerfassungssigna I des Antivalenzglieds 225, (3)
das EOL-E rfassungssigna I des NAND-Glieds 226, (4) das
"5 ZeilenendsignaI des Zeilenzählers und (5) das Ausgangs-
signal niedrigen PegeLs des NAND-Glieds 219. Wenn irgendeines der Eingangssignale des ODER-Glieds 217
niedrigen Pegel hat, gibt das ODER-Glied 217 ein Ausgangssignal niedrigen Pegels ab.
b
b
Durch das Ausgangssignal niedrigen Pegels aus dem ODER-Glied 217 wird der Zählstand des Fo Igelängenzählers
gelöscht. Das heißt, der Fo Ige I ängenzäh ler wird
in einem der folgenden Falle gelöscht: Wenn ein Wechsel
des Bildsignals erfaßt wird, wenn das ZeiLenendsigna I
oder das Videofreigabesignal VEN ansteigt, wenn das
VertikaI synchronisiersigha I VSYNC ansteigt oder wenn
eine zusammenhängende Weiß- oder Schwarz-Folge die
Länge von 2560 Bits erreicht. Das Signal niedrigen
Pegels aus dem ODER-Glied 217 bewirkt an Registern 231 bis 234 die Aufnahme von Daten auf die nachstehend
beschriebene Weise.
Die Register 231 bis 234 sind jeweils FIFO-Register,
bei denen zuerst eingegebene Daten zuerst ausgegeben werden bzw. die Durchlauf-Aufeinanderf ο Ige unverändert
bleibt. Die Register 231 bis 234 nehmen im Ansprechen auf das Ausgangssignal niedrigen PegeLs aus dem ODER-Glied
217 die jeweils an Eingängen Dn bis D, zugeführten Daten auf und geben die Daten im Ansprechen auf
ein nachfolgend erläutertes Signal UNCK ab. Die Register 232 bis 234 nehmen die parallelen 12-Bit-Zählstandsdaten
aus dem Fo Ige längenzäh Ier auf. Das heißt,
die Register 232 bis 234 nehmen eine Folgelänge auf,
die zu dem Zeitpunkt erreicht ist, an dem das Ausgangssignal des ODER-Glieds 217 auf den niedrigen Pegel
geschaltet wird. Das Register 231 nimmt an seinem Eingang Dn das Ausgangssignal eines ODER-Glieds 241, an
seinem Eingang D1 das Q-Ausgangssigna I des Flip-flops
224 und an seinem Eingang D, das Ausgangssignal eines
NAND-Glieds 227 (über ein Flip-flop 242) auf.
Das ODER-Glied 241 gibt ein Ausgangssignal hohen Pegels
im Ansprechen auf ein Ausgangssignal niedrigen Pegels
aus dem NAND-Glied 219 oder ein Ausgangssignal niedrigen
Pegels aus dem NAND-Glied 226 (nämlich das EOL-Erfassungssignal)
ab. Das Signal hohen Pegels aus dem ODER-Glied 241 wird über einen Ausgang Q„ des Registers
231 zu einem Eingang G eines Puffers 235 übertragen, wodurch der Puffer 235 in einen nachfolgend
erläuterten EinschaIt zustand für das Erzeugen eines
EOL-CodesignaIs geschaltet wird.
Durch das EOL-ErfassungssignaI aus dem NAND-Glied 226
kann ein einzelnes EOL-CodesignaI erzeugt werden.
Das Signal niedrigen Pegels aus dem NAND-Glied 219 bewirkt das Erzeugen eines EOL-CodesignaIs mit 5 Codeblöcken
Ein zusammenhängendes Signal aus einer Vielzahl von EOL-Codesignalen bildet das RTC-Signalr wel-
ches das Ende des Bildsignals VIDEO für eine Seite anzeigt. Daher wird durch das EOL-Codesigna I über 5
Codeblöcke das RTC-Signal gebildet.
Durch den Anstieg des Videofreigabesignals VEN wird
das einzelne EOL-CodesignaI als Hörizonta I synchronisiersignal
für das Bildsignal VIDEO erzeugt. Durch
das Abfallen des Vertika I synchronisiersigna I s VSYNC
wird das 5-fache EOL-CodesignaI, nämlich das RTC-Signal
erzeugt. Daher wird das EOL-Codesigna I genau zu Beginn
einer Bildzeile erzeugt und auch das RTC-Signal genau am Ende einer Seite erzeugt. Dieser Vorgang ist
auf genaue Weise mit dem BiIdelesevorgang einer Eingabevorrichtung
(wie beispielsweise eines Lesers) für
die Aufnahme des zu komprimierenden Bildsignals synchronisiert.
Auf das Lesen eines Bilds hin werden das
EOL-Codesignal und das RTC-SignaL gleichzeitig erzeugt.
Das Eingangssignal an dem Eingang D1 des Registers
231, nämlich das Q-AusgangssignaI des Flip-flops 224
b »
bildet ein B/W-Signal, welches anzeigt, daß das eingegebene
Bildsignal eine Schwarzkomponente oder eine
Weißkomponente darstellt. Wenn das B/W-Signal den hohen Pegel hat, zeigt es die Schwarzkomponente an.
Wenn jedoch das B/W-Signal niedrigen Pegel hat, stellt es die Weißkomponente dar. Das Eingangssignal an dem
Eingang D1 wird an einem Ausgang Q1 abgegeben und dem
Puffer 235 zugeführt.
Das NAND-Glied 227 nimmt die AusgangssignaLe QA bis
QD des Zählers 211 in dem Fo Ige LängenzähIer, die Ausgangssignale
QA und QB des Zählers 212 in dem Folgelängenzähler und das invertierte Wechselerfassungssignal
auf. Wenn alle Eingangssignale den logischen Pegel "1" haben, wird von dem NAND-Glied 227 über das
flip-flop 242 ein Ausgangssignal niedrigen Pegels dem
Eingang D, des Registers 231 zugeführt. Wenn alle wertniedrigen 6 Bits der 1 2-Bit-ZähIdaten den logischen
Pegel "1" haben, nämlich die Folgelänge "63" beträgt, wird daraus ermittelt, daß die Folgelänge länger als
"63" wird. Daher muß bei dem Wechseln des Ausgangssignals des NAND-Glieds 227 auf den niedrigen Pegel
ein Umbruch-Codesignal bzw. Zusammensetz- oder Anschlußcodesignal
erzeugt werden. Das Ausgangssignal des NAND-Glieds 227 bildet ein T?/T-Signal, welches
bei niedrigem Pegel ein Anschlußcodesignal und bei
hohem Pegel ein Abschlußcodesignal darstellt. Das
M/T-Signal wird durch das Flip-flop 242 um einen Taktimpuls verzögert, wonach das verzögerte Signal aus
dem Register 231 dem Puffer 235 zugeführt wird. 35
Wenn der S cha L tei ngang (T auf niedrigen Pegel gelegt
wird, werden von dem Puffer 235 die Ausgangssignale
der vier FIFO-Register 231 bis 234 zwischengespeichert.
Bei dem Erzeugen des EOL-CodesignaIs wird jedoch der
—
Eingang 6 des Puffers 235 auf den hohen Pegel geschaltet, so daß alle Ausgangssignale A_ bis A11 desselben
auf den logischen Pegel "1" geschaltet werden. Das Signal hohen Pegels an dem Eingang G des Puffers 235
ist gemäß der vorangehenden Beschreibung durch das Qn-AusgangssignaI des Registers 231 gebildet.
Zum Erzeugen der MH-CodesignaIe und zum Zusammensetzen
der effektiven Codelänge dient ein Festspeicher (ROM)
236. Der Festspeicher 236 speichert MH-CodesignaIe
für jeweilige Folgelängen von Weißfolgen und Schwarzfolgen. Der Festspeicher 236 wird durch die Folgelängendaten,,
das M/T-Signal, das B/W"-Signal und das EOL-Ausgangssigna
I (die EOL-Kennung) adressiert, die von den Registern 231 bis 234 abgegeben und über den Puffer
235 zugeführt werden; dabei werden die jeweils entsprechenden MH-Codesigna Ie ausgelesen. Gemäß der vorangehenden
Beschreibung werden dann, wenn das EOL-Codesignal erzeugt werden muß, durch das Eingangssignal
an dem Eingang G^ des Puffers 235 alle Ausgangssignale
An bis A11 desselben auf den logischen Pegel "1" geschaltet.
Durch die alle auf den logischen Pegel "1" geschalteten Ausgangssignale A^ bis A11 können aus
dem Festspeicher 236 die EOL-CodesignaIe ausgelesen
we rden.
30
30
Die Ausgangssigna I e des Fest speichers 236 werden über
Puffer 237 und 238 zu einer Bündelungsschaltung 239
übertragen. Die Bündelungsschaltung 239 ist eine 16-Bit-Bündelungsschaltung
für das Umsetzen einer MH-Codesignalfolge
mit unendlicher bzw. unbestimmter Länge
in Datenfolgen bzw. Datenblöcke mit jeweils einer vorbestimmten Länge (nämlich mit 16 Bits). Die zusammengefaßten
Datenblöcke mit der vorbestimmten Länge
werden als parallele Daten abgegeben. In der Bündelungsschaltung
239 wird das Signal UNCK dann erzeugt, wenn das Zusammensetzen der 16 Bits abgeschlossen ist
bzw. das nächste MH-CodesignaI benötigt wird, wobei
die Datenabgabe aus den Registern 231 bis 234 hervorgerufen
wird, wodurch über den Puffer 235 der Festspeicher 236 adressiert wird.
Es wird nun die Funktionsweise der in Fig. 5 gezeigten
Schaltung beschrieben. Das Datenformat bei dem MH-Codiersystem ist in Fig. 6(2) gezeigt. Im einzel-
nen werden die die Bilddaten darstellenden MH-Codesignale
zusammenhängend bzw. fortgesetzt in Zeileneinheiten übertragen. Zwischen die Zeileneinheiten
wird das EOL-Codesignal eingefügt, um damit die Grenze
zwischen den Zeilen anzuzeigen. An die MH-Codesigna Ie
für η Zeilen einer Seite wird das RTC-Signal angefügt,
das ein zusammenhängendes Signal aus mehreren EOL-CodesignaI en ist. Daher empfängt die Empfangsstation,
nämlich der Dekodierprozessor die übertragenen Daten synchron gemäß dem EOL-Codesignal. Der Dekodierprozessor
kann eine Grenze zwischen Bildern aus dem RTC-Signal ermitteln. Die Fig. 6 (1) zeigt das Vertikal
synch roni s i e rs i gna I, das die Dauer der MH-Codesignale
für eine einzelne Seite anzeigt.
° Die Fig. 7 zeigt ein Bildsignal VIDEO für eine einzelne
Zeile, deren 3360 Bits aus 515 Bits Weißkomponente, 515 Bits Schwarzkomponente und 2330 Bits Weißkomponente
zusammengesetzt sind. Die Fig. 7(1) zeigt das Videofreigabesignal
VEN, das zu Beginn der 3360 Bits des ° Einzelzeilenbilds auf den hohen Pegel geschaltet wird
und am Ende des EinzeLzeiLenbi Ids abgeschattet wird.
An der Vorderflanke des Videofreigabesignals VEN wird
c von dem NAND-GLied 226 gemäß Fig. 5 das EOL-E rfassungssignal
nach Fig. 7(3) erzeugt. Durch einen Wechsel des Bildsignals von der Weißkomponente zur Schwarzkomponente
und umgekehrt wird von dem Antivalenzglied
225 nach Fig. 5 das Wechselerfassungssignal gemäß
in Fig. 7(4) erzeugt. Das Zei lenends i gna I nach Fig. 7(5)
ist mit dem Ende der 3360 Bits des Bildsignals für die einzelne Zeile synchronisiert und wird von dem
Zeilenzähler nach Fig. 5 erzeugt.
p. Im Ansprechen auf das EOL-E rf assungss i gna I wird das
EOL-Codesignal erzeugt. Gemäß der vorstehenden Beschreibung
wird durch dds We c hsolerfassungssignal und
das Zeilenendsigna I das der Folgelänge zu einem gegebenen
Zeitpunkt entsprechende MH-Codesigna I erzeugt.
Die Fig. 8 veranschaulicht einen Fall, bei dem das
Bild einer Zeile mit 3360 Bits ein Weißbild ist. Nach Fig. 8 werden das EOL-Erfassungssigna I und das Zeilenendsignal
auf die gleiche Weise wie gemäß Fig. 7 erzeugt. Da jedoch in dem Bildsignal VIDEO kein Wechsel
2b
auftritt, wird kein Wechselerfassungssignal erzeugt.
Es wird kein MH-Codesigna I mit einem Wechselpunkt
innerhalb der einen Zeile erzeugt. Daher wird das MH-Codesignal für das Einzelzeilenbild erst erzeugt,
wenn das Ze i lenends i gna I nach Fig. 8(5) erzeugt wird.
30
Zu diesem Zeitpunkt muß eine Anzahl von MH-Codesignalen
erzeugt werden (nämlich zwei Anschlußcodesignale und
ein Abschlußcodesignal). Infolgedessen wäre die Komprimiereinrichtung
bei dem Erzeugen des Zeilenend-
signals überlastet.
35
35
In diesem Fall wird das "2560"-Erfassungssigna I aus
dem NAND-Glied 210 dazu verwendet, zwangsweise auf das Erzeugen von 2560 Bits für die Bildelemente hin
c ein MH-Codes i gna I auch dann zu erzeugen, wenn über
eine lange Zeitdauer im Bild kein Wechsel erfaßt wurde; dadurch wird die Belastung bei der Erzeugung des
MH-Codesignals herabgesetzt. Die Fig. 9 veranschaulicht
einen Fall, bei dem das "2560"-Erfassungssigna I
in eingesetzt wird. Das EOL-E rfassungssigna I nach Fig.
9(3) und das ZeiIenendsigna I nach Fig. 9(6) werden
auf die gleiche Weise wie nach Fig. 8 erzeugt. Abweichend von dem Fall gemäß Fig. 8 wird innerhalb der einen
Zeile das "2560"-ErfassungssignaI gemäß Fig. 9(5) erzeugt.
Auf die Erzeugung des "2560"-Erfassungssigna I s
hin wird das MH-CodesignaI erzeugt, das der Folgelänge
2560 Bit entspricht. Danach wird auf das Erzeugen des Zei I enendsigna I s hin das MH-CodesignaL erzeugt,
das der Folgelänge 800 Bit entspricht. Auf diese Wei-
se wird selbst dann, wenn über eine lange Zeitdauer 20
kein Wechselerfassungssignal erzeugt wird, die Erzeugung
der MH-CodesignaLe nicht zusammengelegt, so daß
diese zeitlich aufgeteilt erzeugt werden können. Die Fig. 9 veranschaulicht den Fall, daß alle Bildelemente
für die eine Zeile Weiß- oder Schwarzbildelemente sind.
25
Das der Folgelänge 2560 Bit entsprechende MH-CodesignaI
kann jedoch auf die Erzeugung des "2560"-Erfassungssignal hin auch dann erzeugt werden, wenn das Weißbild
oder das Schwarzbild über 2560 Bits hinaus fortdauert. Wenn danach ein Wechsel erfaßt wird, wird das
30
der restlichen Folgelänge entsprechende MH-Codesigna I
erzeugt.
Die Fig. 10 veranschaulicht einen Fall, bei dem das
Bildsignal VIDEO aus dem Leser mit einem Schwarzbild 35
beginnt. Die 3360 Bits des Bilds der einen Zeile ent-
hatten 515 Bits für "Schwarz", 515 Bits für "Weiß"
und 2330 Bits für "Schwarz". Damit ist die Verteilung von "Weiß" und "Schwarz" nach Fig. ? umgekehrt.
Die MH-CodesignaLe werden aufeinanderfolgend erzeugt,
beginnend mit einem Codesignal, das die Folgelänge
515 Bit für das Schwarzbild darstellt. Gemäß den CCITT-Empfehlungen
muß eine Zeile jeweils mit einem Weiß-
MH-Codesignal beginnen.
10
10
In diesem Fall wäre es natürlich, dem Schwarzbild mit
der Folgelänge 515 Bits ein Weißbild mit der Folgelänge 0 Bit voranzusetzen.
Wenn jedoch der Anfangswert des Fo I ge Iängenzäh lers
auf "0" eingestellt wird und das der Folgelänge 0 Bit
entsprechende MH-CodesignaI erzeugt wird, werden damit
die Ausmaße der Schaltung gesteigert, was häufig zu Schwierigkeiten führt. Im allgemeinen beträgt eine
kürzeste Folgelänge für Weiß- oder Schwarzbilder ein
Bit. Eine Folgelänge von mehr als 1 Bit ist häufiger.
Zur Vereinfachung der Schaltungsanordnung und zur Verringerung
der Schaltungsabmessungen wird gemäß Fig. 5
der Anfangswert des Fo Ige IängenzähLers konstant auf
den logischen Pegel "1" eingestellt. Aus den ersten 515 Bits der Folgelänge des Schwarzbilds wird das
erste Einzelbit zu einer Folgelänge "1" eines Weißbilds umgesetzt. Daher muß kein MH-Codesigna I für ein
Weißbild mit der Folgelänge "0" eingefügt werden.
In diesem Fall wird das erste Bit der Schwarzbilddaten
in ein solches für Weißbilddaten umgesetzt. Selbst
wenn das erste einzelne Bit aus den 3360 Bits einer einzelnen Zeile ein Weißbild darstellt, entsteht
dadurch keine Störung des an einem Bildschirm reproduzierten Bilds. Praktisch tritt das erste Bit an dem
Bildschirm bzw. der Reproduktionsfläche nicht in Erscheinung, da es außerhalb des nutzbaren Bildbereichs
liegt und damit irgendwelche praktischen Probleme ausgeschaltet sind.
Das vorstehend erläuterte Schema wird mittels des UND-Glieds 223 nach Fig. 5 erreicht. Durch das EOL-Erfassungssignal
aus dem NAND-Glied 226 wird das Ausgangssignal des Flip-flops 222 so geschaltet, daß es
für die Dauer eines Taktimpulses zwangsweise auf den niedrigen Pegel für das Weißbild gesetzt wird. Der
Eingang A des Zählers 211 nach Fig. 5 wird auf den
hohen Pegel gelegt, so daß beständig der Anfangswert des Folge IängenzähI ers auf "1" eingestellt wird. Damit
tritt bei diesem Ausführungsbeispiel kein Zählstand
"0" in dem Zähler auf, so daß kein MH-CodesignaI
für ein Weißbild mit der Folgelänge "0" erzeugt wird. 20
Die erfindungsgemäße Komprimiereinrichtung wurde als
Beispiel anhand eines Faksimilesystems erläutert.
Diese erfindungsgemäße Komprimiereinrichtung kann
jedoch auch zu einer anderen Datenkomprimierungsverarbeitung
in einer elektronischen Datei oder dergleichen
angewandt werden. Hinsichtlich des Codiersystems besteht keine Einschränkung auf das MH-Codieren; vielmehr
können gleichartige Komprimi er sy steme angewandt
we rden.
30
30
Wenn ein Bild mit einer verhältnismäßig langen Folgelänge
komprimiert werden soll, können die komprimierten
Codesignale unter zeitlicher Aufteilung erzeugt werden, so daß die Datenkomprimierung nicht auf einen
bestimmten vorgegebenen Zeitpunkt zusammenfällt.
Darüber hinaus muß selbst dann, wenn eine Zeile mit einem Schwarzbild beginnt, kein einem Weißbild mit
der Folgelänge "0" entsprechendes MH-Codesigna I erzeugt
werden. Vielmehr· kann ein einfaches Mll-Codesignal
zu Beginn der einzelnen Zeile erzeugt werden.
Ein Zeilenrand-Codesignal und ein Seitenrand-Codesignal,
die den komprimierten Codesignalen aus den
Bilddaten hinzuzufügen sind, werden synchron mit den zu komprimierenden eingegebenen Bilddaten erzeugt,
wodurch eine Echtzeit-Komprimierung unter hoher Geschwindigkeit
erzielt wird.
Eine Bilddaten-Komprimiereinrichtung weist eine La-
dungskopplungsvorrichtung zum Lesen eines Vorlagenbilds,
einen Zähler zum Zählen der Anzahl zusammenhängender Weiß- oder S chwd r/b i I de I einen t. e in den Bilddaten
und eine Komprimierschaltung für das Komprimieren
der gelesenen Bilddaten und für das Erzeugen von
MH-Codesignalen unter Einschluß von EOL- und RTC-Signalen
auf. Die Komprimiereinrichtung kann Bilddaten
mit einer großen Folgelänge unter hoher Geschwindigkeit
komprimieren und Bilddaten verarbeiten, die mit
einer Schwarzkomponente beginnen.
25
25
- Leerseite -
Claims (12)
1. Einrichtung zum Komprimieren von Bilddaten,
gekennzeichnet durch eine Eingabevorrichtung (Fig. 2)
zum aufeinanderfolgenden Eingeben von Bilddaten in Zeileneinheiten, eine Komprimiervorrichtung (211 bis
213, 236) zum Komprimieren der mittels der Eingabevorrichtung
eingegebenen Bilddaten und zum Erzeugen eines komprimierten Bildcodesignals, eine ZeilenendsignaI-Vorrichtung
(220, 221, 226) zum Erzeugen eines einen Zeilenrand darstellenden Codesignals (EOL) entsprechend
einem mit der Eingabe von Bilddaten für eine Zeile aus der Eingabevorrichtung synchronen Zeilensynchronisiersignal
(VEN) und eine SeitenendsignaL-Vorrichtung
(218, 219) zum Erzeugen eines einen Seitenrand darstellenden Codesignals (RTC) entsprechend
einem mit der Eingabe von Bilddaten für eine Seite aus der Eingabevorrichtung synchronen Seitensignalisiersignal
(VSYNC ) .
i
\
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingabevorrichtung (Fig. 2) eine Lesevorrichtung zum Lesen eines Vorlagenbilds in Zeileneinheiten
aufweist.
Dresdner Bank (München) Kto. 3939 844
A/7
A/7
Deutsche Bank (München) Kto. 2861060
Postscheckamt (München) Kto. 670-43-804
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das ZeiLensynchronisiersignaL (VEN)
ein Signal ist, das die Dauer der Eingabe der Bilden daten für eine Zeile aus der Eingabevorrichtung
(Fig. 2) angi bt.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Seitensynchronisier-
jQ signal (VSYNC) ein Signal ist, das die Dauer der Eingabe
der Bilddaten für eine Seite aus der Eingabevorrichtung
(Fig. 2) angibt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, , ,- dadurch gekennzeichnet, daß die Komprimiervorrichtung
(211 bis 213, 236) komprimierte Bildcodesignale erzeugt, die jeweils die Anzahl zusammenhängender Weißoder
Schwaπ-BiI de Iemente der Bilddaten angeben.
6. Einrichtung zum Komprimieren von Bilddaten, A U
gekennzeichnet durch eine Eingabevorrichtung (Fig. 2)
zur Eingabe von Bilddaten, die anzeigen, daß ein jeweiliges Bildelement derselben ein Weiß-Bildelement oder
ein Schwarz-BiIdelement ist, eine Zählvorrichtung (211
nc bis 213) zum Zählen der jeweiligen Anzahl zusammenhänge
gender Weiß- und Schwarz-Bildelemente der aus der
Eingabevorrichtung eingegebenen Bilddaten, eine Detektorvorrichtung
(210) zum Ermitteln, daß der Zählstand der Zählvorrichtung einen vorbestimmten Wert erreicht
hat, und eine Komprimiervorrichtung (236) zum Erzeu-30
gen eines komprimierten Bildcodesignals entsprechend
dem Zählstand der Zählvorrichtung und zum Erzeugen eines besonderen komprimierten Bildcodesignals entsprechend
einem Erfassungsausgangssignal der Detektorvor
r i chtung.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabevorrichtung (Fig. 2) eine Lesevorrichtung
zum zeilenweisen Lesen eines Vorlagenbilds
aufweist.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Komprimiervorrichtung (236)
eine Speichervorrichtung aufweist, die durch den Zähl-
•j Q stand der Zählvorrichtung (211 bis 213) adressiert
wird, um ein entsprechendes komprimiertes BiIdcodes
i gnaI zu erzeugen .
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich-.
f net, daß die Speichervorrichtung (236) im Ansprechen
auf das ErfassungsausgangssignaL der Detektorvorrichtung
(210) das besondere komprimierte Bildcodesignal
erzeugt.
10. Einrichtung zum Komprimieren von Bilddaten, A L)
gekennzeichnet durch eine Eingabevorrichtung (Fig. 2)
zur Eingabe von Bilddaten, die anzeigen, daß ein jewei-Liges
Bildelement derselben ein Weiß-Bildelement oder
ein Schwarz-Bildelement ist, eine Zählvorrichtung (211
__ bis 213) zum Zählen der jeweiligen Anzahl zusammenhängt)
gender Weiß- und Schwarz-Bildelemente der aus der Eingabevorrichtung
eingegebenen Bilddaten, eine Komprimiervorrichtung
(236) zum Erzeugen eines komprimierten
BiLdcodesignaIs entsprechend dem Zählstand der Zählvorrichtung
und eine Umsetzvorrichtung (223) zum Umsetzen eines ersten von Schwarz-Bildelementen der Bilddaten
für eine Zeile aus der Eingabevorrichtung in ein Weiß-Bi
Ide I ement.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eingabevorrichtung (Fig. 2) eine
Lesevorrichtung zum zeiLenweisen Lesen eines VorlagenbiIds
aufweist.
j-
12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Komprimiervorrichtung (236)
eine Speichervorrichtung aufweist, die durch den Zählstand
der Zählvorrichtung (211 bis 213) adressiert wird, um ein entsprechendes komprimiertes BildcodesignaL
zu erzeugen.
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