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EINPICHTUNG ZUM ERZEUGEN VON EFFEKTEN, VORZUGSWEISE AN
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MUSIKItSTRUMENTEN ODER DERGL.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum vrzeugen von Effekten,
vorzugsweise an Musikinstrumenten oder Musikcomputern, Effektvorrichtungen oder
dergl.
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mittels Schaltern, Potentiometern, etc., wobei jeweils eine Effekt-,
Rhythmusgeber,eine Tonänderung oder dergl.
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aktiviert werden.
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Es ist bekannt bei Musikinstrumenten, wie zum Beisniel Synthesizern,
elektronischen Orgeln, Keyboards, elektrischen starren, Schlagzeugen, usw., durch
Umlegen von Schaltern und Einstellen von Potentiometern Schaltkreise für Tonhöhenveränderungen,
besondere Effekte, wie auch Vibrato, Echo, Wind, sowie sonstiger Geräusche zu aktivieren
und somit den Umfanq der Bespielmöglichkeit derartiger Instrumente zu erweitern.
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Beim Beispielen der meisten Musikinstrumente entsteht der Ton primär
zwar durch Drücken der Tasten, Zupfen der Saiten, usw., indem beide Hände mit bis
zu zehn Fingern beschäftigt sind. Zusätzlich werden evtl. die rüße für Basspedale,
Schweller, usw., eingesetzt. Jedoch müssen am Instrumenten-Gehäuse vorgesehene Schalter,
Potentiometer, usw., gesondert mit den Händen, gewöhnlicherweise zwei Fingern, betätigt
werden, um Töne zu verändern, bzw.
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besondere Effekte auszulösen, die dann über Lautsprecher entsprechend
wiedergegeben werden.
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Dies ist nicht nur umständlich, sondern läßt auch ein rasches Spiel
mit vielen Effekten, besonders über Musikcomputer, wenn überhaupt, nur bedingt zu.
Das Steuern von nichtmusikalischen Effekten, wie beispielsweise sog. Nicht orgeln,
etc., unabhängig von sich ändernden parametern ist dabei praktisch, abgesehen von
primitiven freauenzabhängigen Aufleuchten diverser Lampen, nicht möglich.
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Die kompliziertere Steuerung von Wasserorgeln zn Beispiel ist, tenn
überhaupt, dann nur über aufwendige sroqrammierte Scha]t- und Steuereinrichtungen
möglich.
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Die Möglichkeiten zum Spielen von Musikinstrumenten, auch elektronischer
Art, sind also beschränkt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Umfang, bzw. die
Bespielmöglichkeiten, wie das Auslösen von Effekten usw., von konventionellen und
elektronischen Musikinstrumenten, Musikcomputern, usw, zu erweitern, und zwar in
Richtung auf den Einsatz von einzelnen Instrumenten, bis hin zu Vokal- und Instrumentengruppen,
Orchestern, Ceräuschen, Licht- und/oder Wasseroreln, usw., durch nur einen Spieler.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß Schaltmittel an Körperteilen
des Spielers und am Musikinstrument angebracht sind, die bei Berührung entstehende
Signale mittels elektrischer Übertraqungseinrichtungen von jedem Schaltmittel zu
einem diesem zugeordneten Microprozessor eines Computers zuseleitet, dort verarbeitet
und über einen Verstärker dem Schallwandler zugeführt und abgestrahlt werden.
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Vorteilhafterweise ist ein Teil des Schaltmittels am Finger, Handballen,
Fuß, des Spielers angebracht, während das Gegenstück auf zugeordneten Betätigungseinrichtungen
des Instrumentes vorgesehen ist.
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Vorteilhafterweise ist ein Kontaktglied an der Kleidung befestigt.
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Vorteilhafterweise ist ein Kontaktglied an einem oder mehreren Fingern
befestigt.
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Vcrteilhafterweise ist ein Kontaktqlied an einem Handschuh befestigt.
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Vorteilhafterweise ist ein Kontaktglied an einem ringes hut befestigt.
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Vorteilhafterweise ist ein Kontaktglied an einem Fingerring befestigt.
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Vorteilhafterweise ist eine elektro-mechanische Kontaktdose vorgesehen.
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Vorteilhafterweise ist ein berührungsloser Schalter vorgesehen.
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Vorteilhafterweise ist zwischen Kontaktglied und Microprozessor eine
Drahtverbindung vorgesehen.
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Eine Ausführungsvariante sieht vor, daß beide Kontaktglieder des Schaltmittels
am Spieler angebracht sind.
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Eine Ausführungsvariante sieht vor, daß zwischen Kontaktglied und
Microprozessor eine drahtlose Verbindung vorgesehen ist.
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Vorteilhafterweise ist der Tastenmechanismus, Ventilmechanismus usw.,
des Instrumentes mit einem Teil einer Kontakteinrichtung versehen.
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Vorteìlhafterweise sind Metalinlatten, bzw. metal3isierte Isoliersteffplatten
anstelle eines Musikinstrumentes vorgesehen.
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Vorteilhafterweise ist die Betätigungseinrichtung mit einer Anschlagdynamik
ausgerüstet.
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Die mit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Einrichtung erzielten
Vorteile liegen insbesondere darin, daß während des Spieles auf einfache Weise beispielsweise
Rhythmusgruppen, Instrumente aller Art, Tonleitern, Akkorde, Geräusche, Phonstärke,
Licht, Ventile von Wasserorgeln, usw., ein-, zu-, aus-, umgeschaltet werden können.
So ist es zum Beispiel auf einfache Weise möglich, daß beispielsweise beim Klavierspiel
weitere Instrumentenqruppen zugeschaltet werden können, so daß man sich dabei auch
selbst durch okal- und/oder Rhythmusgruppen begleiten kann.
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cesangsstimmen sind auf diese Weise ebenfalls zuschaltbar.
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Auch das Schlagzeug wird durch die erfindungsvemäße Einricl-tung in
seinen Snielmöglichkeiten bereichert, es ist sogar ohne Schlagstöcke spielbar, indem
anstelle des reelles, sog. Pads, die aus hinter Membranen angeordneten elektromechanischen
Kontaktdosen bestehen, eingesetzt werden. So ist es beispielsweise auch möglich,
daß beim Spielen von Instrumenten, beispielsweise im Showbusiness sehr wichtig,
zusätzlich Effekte, wie zum Beispiel Applaus, Trommelwirbel, usw. erzeugt werden,
während der Originalton der Melodie durch normales Spiel erzeugt wird.
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Indem beispielsweise über die Finger des Spielers sog.
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Kontaktringe geschoben sind, kann er, wie beim Schreibmaschineschreiben,
ein Zehnfingersystem anwenden, mit dem vom Instrument über Vokalgruppen, bis zum
Anplaus die verschiedensten Effekte erzielbar sind. Durch zusätzliches Anbringen
von Kontakten an den Füßen ist das Snektrum noch erheblich erweiterbar.
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Es ist beispielsweise auch mit Vorteil möglich, ein Schlagzeug zu
bespielen, das qegenüber den derzeitigen Möglichkeiten nicht nur um weitere erweiterbar
ist, sondern auch erheblich einfacher zu bedienen ist. Die große Trommel ist heute
bekanntlich nicht mehr notwendig, da sie analog aufgenommen, digital programmiert,
wieder analog über Tautssrecher abgestrahlt werden kann, auch Sätze können in beliebiger
Länge mittels Computer ausgelöst und wiedergegeben werden. Die Auslösung erfolgt
dabei jeweils über die am einiger oder dergl. angebrachten Kontaktglieder, wodurch
digital erzeugte Töne aus Keyboards, Computern, wrequenzwandlern, usw. gespielt
werden.
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Mittels der angebrachten Kontakte werden zum Beisniel im Computer
gespeicherte Akkorde einer Orgel, eines Orchesters, Instrumentes, abgerufen.
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Die Erfindung kann aber auch mit Vorteil auf ganz anderen Gebieten
eingesetzt werden, indem beispielsweise bei Banken Alarm ausgelöst werden kann durch
das Personal, ohne daß zu einer bestimmten Schalteinrichtung gegangen werden muß.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den Abbildungen daryestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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Es zeigt: Figur 1 eine schematische Darstellung der Erfindung, figur
2 eine Ausbildung der Erfindung mit plattenförmigen Kontaktgliedern, Figur 3 eine
Ausführungsvariante der figur 2 und Figur 4 die Erfindung an einem Keyboard oder
dergl.
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Die Figur 1 zeigt die Erfindung dargestellt an einem über die Hand
1 des Spielers gezogenen Handschuh 2, der beispielsweise in der Nähe des Handgelenks
eine Steckerleiste oder dergl. 3 trägt, die einerseits über ein Kabel 4, oder auch
drahtlos, mit einem in der Abbildung nicht dargeste ten Musikcomputer, Microprozessor17an
einem Verstärker 18 oder Schallwandler verbunden ist, während sie andererseits über
je eine elektrische Verbindung, beispielsweise einem Draht 5 bis 9 mit dem im Fingerkuppenbereich
des Handschuhs vorgesehenen Kontaktstücken 10 bis 14 verbunden ist.
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Sind im Fingerkuppenbereich -des Handschuhs statt, wie bei den Kontaktstücken
10,11,12,13, 14 beide Kontaktstücke zu einem Kontaktglied vereinigt, zu einem Schalter,
Signalgeber oder dergl, so muß selbstverständlich ein zugehörigerelektrischerVerbindungweg
7 aus zwei, anstelle der sonst ausreichenden einen Verbindung, beispielsweise zwei
Drähten bestehen, was besonders dann von Vorteil ist, wenn auf beliebigen Unterlagen
bei Berührung ein Lichteffekt, Signal oder dergl. abgegeben werden soll. Die übrigen
Fingerkuppenbereiche 10, 11, 13, 14 sind mit geeigneten Kontaktstücken, wie zum
Beispiel fingerhut-artige Uberzüge 10, Nieten 11, Ringe 13,plättchen 14, etc, ausgerüstet.
Anstelle auf einem Handschuh, können die meisten Kontaktstucke 10 bis 14 auch direkt
auf der Fingerkuppe und dem Handballen angebracht sein. Das Gegenkontaktstück befindet
sich beispielsweise in Form von metallischen
überzügen usw. auf
den Tasten 15 des Keyboards 16 etc., dem Fell eines Pads, einer Trommel usw.
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Die Figur 2 zeigt die Erfindung anhand von Gegenkontaktgliedern 19
und 20, die ein Schlagzeug darstellen sollen.
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Diese Platten 19 und 20 können entweder aus einem Isoliermaterial
bestehen, das mit Metall überzogen ist oder aus stabilen Metallplatten, die mit
einem Percuterl7, also einem digitalem Drum-Com eerrdçe# nden sind. Anstelle von
zwei plattenförmigen Kontaktgliedern 19 und 20 können mehrere Platten 21, 22, und
23 durch den Spieler mit seinen beiden Händen 1 und 1a, wie an den Fingern und qgf.
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auch ain Ballen, falls dieser wie bei Bongos benutzt wird, elit: Kontaktstücken
versehen sein, wie dies in Figur 1 dargestellt ist. Durch Aufteilung in weitere
Felder 1kann die rJespielung noch zusätzlich erweitert werden.
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Mittels der präparierten Finger können zum Beispiel durch Berühren
der Metallplatten die verschiedensten,jedem Finger- Metallplattenkomplex zugeordnete
Akkorde, etc. ausgelöst werden. Dies ergibt, bei zum Beispiel drei voneinander isolierten
Metallplatten 21, 22, und 23 beispielsweise drei mal zehn Akkorde, Effekte oder
dergl., deren Erzeugung durch die Berührung des präparierten Fingers mit dem Kontaktstück
auf der einzelnen als Gegenkontaktglied ausgebildeten Metallplatte ausgelöst wird.
Dabei dienen die drei von einander elektrisch getrennten Metallplatten als von einander
getrennte Masseleitungen, die mit je einem Eingang des Percuters durch die zehn
Fingerkontaktstücke mit je einem weiteren Eingang Percuter verbunden sind.
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Anstelle eines Percutera kann auch ein Musikcomputer,ein Microprozessor,
eine Floppy-Disc, usw. durch die Berührung der beiden Kontaktstücke, beispielsweise
14 mit 23 gespro-
chen werden, wobei die einzelnen Akkorde usw.
auf der F]oppy-Disc etc. gespeichert enthalten sind.
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Figur 4 zeigt ein Keyboard 16, dessen Tasten 15 mit einem metallischen
Belag überzogen sind und von den Kontaktstükken 10,11,12,13,14 versehenen Fingern
1 und 1a oder über Handschuhen 2 bzw. 2a gebrachten Kontaktstücken besnielt wird.
Bei Berührung des Kontaktstückes, das an der Hand befestigt ist mit einer metallisierten
Taste des Keyboards ggf. ein Stromkreis geschlossen und das Signal an den Microprozessor,
Flroppy-Disct usw. abgegeben, wodurch der dort gespeicherte Effekt, beispielsweise
ein Akkord, Apn-Maus, eine Singstimme, eine Instrumentengruppe usw. abgerufen werden
und das Spiel am Keyboard begleiten.
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Anhand eines weiteren Beispieles ist die Erfindung zur Demonstration
umfangreicher Anwendungsmöglichkeiten beschrieben. So ist es beispielsweise möglich,
das auf einer elektronischen Orgel oder dergl. ein Musikstück mit Fingern gespielt
wird, die mit geeigneten Kontakten,gqf. aucn an an einem Handschuh 2 präpariert
sind, während die regenkontakte aus den präparierten Tasten 15, beispielsweise mit
einem Metallüberzug bestehen. Somit können bei der Berührung beider und damit erfolgendem
Schließen des Stromkreises auch die Impulse für eine Nicht und/oder Wasserorgel
ausgelöst werden, indem die elektrischen Impulse, die aud diese Art und Weise entstehen,
die Ventile einer Wasserorgel steuern. Es ist dabei auch möglich, die Impulse für
die Steuerung der Wasserorgel zusammen mit dem Musikstück, das von Hand gesnielt
ist, im Midi abzuspeichern. Zum Abspielen wird dann lediqlich ein Schalter für die
Auslösung des Abspielvorganges betätigt, wodurch aus
dem Speicher
das gesamte dort abgespeicherte Programm abgerufen wird und sowohl die Musik-,als
auch T,icht-und Wassersteuerung abläuft.
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Weiterhin kann die Erfindung mit Vorteil bei Krankenstationen Rufen
des Personals, bzw. zum Anfordern bestimmter Hilfestellungen usw. benutzt werden,
als auch zur Sicherung von Bankschaltern usw.
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