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gekennzeichnet, daß die Zerlegung Verbrennungsprodukte durch ein Fremdgasdiffusions-Verfahre
folgt 8.Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß die Abwärme der Verbrennungsprodukte zum Vorwärmen der Verbrennungsluft u./oder
zur Vorwärmung der reduzierend wirkenden gasförmigen Kohlenwasserstoffverbindungen
ausgenutzt wird.
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9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß die reduzierend wirkenden Eohlenwasserstoffverbindungen zum Auskondensieren
des im Abgas enthaltenen Wasserdampfes benutzt werden.
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10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmebedarf für die Entspannung der zerlegten Verbrennungsprodukte durch
die Abkühlung der Kohlenwasserstoffverbindungen aus der Gaskatalyse gedeckt wird.
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11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß die Reduktion der kohlenstoffhaltigen Verbrennungsprodukte mittels der reduzierend
wirkenden gasförmigen Kohlenwasserstoffverbindung endotherm geführt wird.
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12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichne+,
daß die Reduktion der kohlenstoffhaltigen Verbrennungsprodukte mittels der reduzierend
wirkenden gast förmigen Kohlenwasserstoffverbindung aubotherm geführt wird 13. Verfahre
nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion
der kohlenstoffhaltigen Verbrennungsprodukte mittels der reduzierend wirkenden gasförmigen
Kohlenwasserstoffverbindung katalytisch geführt wird.
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14. Verfahren nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, daß ein nickelhaltiger
Katalysator verwendet wird.
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15.Verfahren nach Anspruch 13 dadurch gekennzeichnet, daß ein mangnesiumhaltiger
Katalysator verwendet wird.
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16. Verfahren nach einem der vornehend; pruche dadurch gekennzeichnet,
daß die heterogene Gaskatalyse katalytisch erfolgt.
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17. Verfahren nach Anspruch 16 dadurch gekennzeichnet, daß ein kupferhaltiger
Katalysator verwendet wird.
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18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmeabfuhr der heterogenen Gaskatalyse isotherm gegen siedendes Wasser
erfolgt.
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19. Verfahren nach Anspruch 16-18 dadurch gekennzeichnet, daß der
bei der heterogenen Gaskatalyse anfallende Dampf arbeitsleistend für die Verdichtung
der zum Einsatz kommenden Synthese gase benutzt wird.
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20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß der Verbrennungsprozess, das Gastrennungsverfahren, die Synthesegasherstellung
und die heterogene Gaskatalyse energethisch miteinander kombiniert sind.
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21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß als reduzierend wirkende gasförmige Kohlenwasserstoffverbindung Erdgas verwendet
wird.
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22. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß als reduzierend wirkende gasförmige Kohlenwasserstoffverbindung Paraffine verwendet
werden.
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23. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß
als reduzierend wirkende gasförmige Kohlenwasserstoffverbindung Olefine verwendet
werden.
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24. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß
als reduzierend wirkende gasförmige Kohlenwasserstoffverbindung Acetylene verwendet
werden.
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25. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß als reduzierend wirkende gasförmige Kohlenwasserstoffverbindung Naphthene verwendet
werden.
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Verfahren zum Erzeugen von Wärmeenergie durch Verbrennen einer Kohlenwasserstoffverbindung
und gleichzeitiger Wiedergewinnung des in dieser enthaltenen Kohlenstoffs Die Erfindung
betrifft ein Verfahren zum Erzeugen von Wärmeenergie durch Verbrennen einer Kohlenwasserstoffverbindung
-beispielsweise Alkohole - in einem Wärmeerzeuger und gleichzeitiger Wiedergewinnung
des in der Kohlenwasserstoffverbindung enthaltenen Kohlenstoffe.
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Dampf ist sowohl für die Erzeugung von Wärme als auch durch Umwandlung
in elektrische Energie der größte sekundäre Energieträger.
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Dampf wird im überwiegenden Maße durch Verbrennung fossiler Brennstoffe
erzeugt.
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In zunehmendem Maße wird Dampf auch mittels der Atomenergie hergestellt.
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In privaten Haushalten und der gewerblichen Wirtschaft sowie für die
Beheizung von Verwaltungen wird Wärme überwiegend durch Verbrennung Fossiler Brennstoffe
erzeugt.
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Kraftfahrzeuge, Schiffe und Flugzeuge werden mit Erdölprodukten betrieben.
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Der primäre Brennstoff bei all diesen energetischen Prozessen ist
der Kohlenstoff.
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Die Kohlenstoffreserven unserer Erde sind begrenzt. Bei der Verbrennung
fossiler Brennstoffe wird der darin enthaltene Kohlenstoff mit Luftsauerstoff zu
CO und CO2 oxidiert und an die Luft abgegeben. Damit ist der wertvolle Rohstoff
Kohlenstoff unwiederbringlich verloren. Darüber hinaus werden bei der Verbrennung
fossiler Brennstoffe - je nach Art des eingesetzten Brennstoffes - giftige Nebenprodukte,
wie Schwefelverbindungen, Stickoxide und Blei an die Umwelt abgegeben.
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Wenn diese Verfahrensweise beibehalten wird, wird unsere Umwelt in
absehbarer Zeit völlig zerstört sein.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Dampf und damit Wärme und
Strom so zu erzeugen, daß hierbei keinerlei Schadstoffe mehr an die Umwelt abgegeben
werden.
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Die Lösung für diese Aufgabe ergibt sich bei einem Verfahren der eingangs
genannten Gattung nach der Erfindung dadurch, daß die Verbrennungsprodukte des Wärmeerzeugers
in kohlenstoffhaltige - beispielsweise CO und C02 - und nicht kohlenstoffhaltige
Bestandteile - beispielsweise N2, NOX und H20 -zerlegt werden, eine reduzierend
wirkende gasförmige Kohlenwasserstoffverbindung eingeleitet, die kohlenstoffhaltigen
Bestandteile mit dieser unter Bildung eines Synthesegases durch eine thermische
und/oder katalytische Reaktion reduziert und die gasförmige Kohlenwasserstoffverbindung
oxidiert wird, das Synthesegas durch eine heterogene Gaskatalyse in eine flüssige
Kohlenwasserstoffverbindung umgesetzt und diese ganz oder teilweise als Brennstoff
zum Erzeugen der Wärmeenergie eingesetzt wird und der Kohlenstoffanteil der kohlenstoffhaltigen
Bestandteile im Kreislauf in den Wärmeerzeuger zurückgeführt wird.
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Die Verbrennungsprodukte des Kohlenstoffs und je nach eingesetztem
Brennstoff auch Stickoxide werden in einer einen Dampferzeuger oder Kessel enthaltenden
Anlage so im Kreislauf geführt, daß sie als wiederverwendbare, sogenannte sekundäre
Brennstoffe und/oder chemische Rohstoffe anfallen. Damit liegt ein echtes Kohlenstoffrecycling
vor.
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Bei dem neuen Verfahren wird als primärer Brennstoff wahlweise Methan,
Kohlegas, Erdgas, Spaltgas, Synthesegas, Stadtgas, Kokereigas, Gichtgas sowie Abgase
aus chemischen Prozessen, bevorzugt jedoch Methan (Erdgas), eingesetzt. Die genannten
Gase, ausgenommen Methan, können auch einer Methanisierung unterworfen werden. Hierbei
wird wie folgt verfahren: Die Verbrennungsprodukte aus einem Dampferzeuger, einem
Kessel
werden zusammen mit dem primären Brennstoff nach Abtrennung
von Wasser und Stickstoff katalytischen Prozessen oder einer thermische Spaltung
unterworfen. Es entsteht neuer sekundärer Brennstoff, welcher zur Beheizung des
Dampferzeugers dient.
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Die Verbrennungsprodukte werden im Kreislauf geführt. Da durch die
Zufuhr des primären Brennstoffes Kohlenstoff immer neu zugeführt wird, entsteht
in der Anlage im Kreislauf ein Überschuß an Kohlenstoff. Dieser Kohlenstoffüberschuß
kann durch primären Brennstoff, bzw. falls vorhanden, mit Wasserstoff katalytisch
in sekundären Brennstoff überführt werden. Es kann auch beispielsweise als chemischer
Rohstoff oder Zwischenprodukt oder als Brennstoff für Kraftfahrzeuge eingesetzt
werden.
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Bei einem solchen Kreisprozeß fällt als einziges Abfallprodukt N2,
Luftstickstoff, in reiner Form an. Dieser Stickstoff kann ohne Schaden an die Luft
abgegeben werden, oder falls vom Standort bedingt möglich, noch als Kühlmittel bzw.
Inertgas beispielsweise für den Abtransport der sekundären Brennstoffe verwendet
werden.
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An dem in der Zeichnung schematisch dargestellten Fließbild wird das
Prinzip der Erfindung mit der Kohlenstoff-Rückführung dargestellt. Dieses Prinzip
wird mit ausgezogenen Linien wiedergegeben. Das Prinzip iäßt Abwandlungen zu. Die
Verfahrensabläufe einiger Abwandlungen sind mit strichlierten Linien wiedergegeben.
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CH4 wird als primärer Brennstoff zugeleitet. Die Verbrennungsrückstände
N2, CO und H 0, die aus dem Kessel 11 aus-2 2 treten, werden in einem Kühler 12
abgekühlt. Hierbei fällt Wasser als Kondensat an. Als Kühlmittel dient der primäre
Brennstoff CH4, der dadurch für eine spätere Reaktion aufgewärmt wird. Hierdurch
wird die Abwärme des Kessels 11 verwertet.
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Die aus dem Kühler 12 austretenden Gase C02 und N2ierden in einem
Verdichter 13 verdichtet.In der anschließenden Kolonne 14 werden die beiden Gase
getrennt. Am Kopf wird Stickstoff N2 abgezogen. Die Kohlensäure wird im Verdampfer
15 entspannt.
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Der sekundäre Brennstoff CH3OH wird hier al Heizmittel eingesetzt.
Wahlweise kann die Entspannung in ei er Entspannungsturbine 16 erfolgen. In dieser
wird die Entspannungsenergie in elektrische Energie umgewandelt.
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In dem nachfolgenden Reaktor 17 werden das in dem Kühler 12 vorgewärmte
Methan und die Kohlensäure in Kohlenmonoxid und Wasserstoff gespalten. Kohlenmonoxid
und Wasserstoff werden in den anschließenden Katalysereaktor 18 zu dem sekundären
Brennstoff CH3OH umgewandelt. Der Prozeß verläuft exotherm. Die hierbei freiwerdende
Wärme wird gegen siedendes Wasser isotherm wiedergewonnen und steht als Dampf zur
Verfügung.
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Der sekundäre Brennstoff CH OH wird im Verdampfer 15 abge--- - - -
-. -- - - als kühlt. Ebenso wird im Kessel 11 verbrannt. Diesem wird Sãuerstoffträger
für die Verbrennung Luft zugeführt. Als Restgas aus dem Reaktor 17 fällt noch Kohlenmonoxid
CO an.
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Dieses Kohlenmonoxid kann auf verschiedene Weise verwendet werden.
Zum Beispiel wird es entlang des gestrichelt eingezeichneten Weges einem Reaktor
19 zugeführt.und mit Methan zu Acetaldehyd umgesetzt. Acetaldehyd kann vielseitig
in der chemischen Industrie Verwendung finden. Im Beispiel wird in einem Katalysereaktor
20 durch Zugabe von Wasserstoff Äthylalkohol erzeugt. Die Reaktion verläuft exotherm.
Der Katalysereaktor wird als Naturumlaufverdampfer isotherm gegen siedendes Wasser
gefahren. Die freiwerdende Wärmemenge steht als Dampf zur Verfügung. Der Alkohol
kann wahlweise dem Kessel 11 zugeführt werden, wodurch OH3OH zur weiteren Verwertung
frei wird.
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Als nutzbare Nebenprodukte des erfindungsgemäßen Verfahrens stehen
also neben Stickstoff und Wasser für die Weiterverarbeitung
oder
für den Verbrauch wahlweise zur Verfügung: Acetaldehyd (CH -CHO) oder 3 Äthylalkohol
(C H OH) oder Methylalkohol (CH3OH) und/oder deren Folgeprodukte.
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Enthalten Abgase die Stickoxide NO und NO2, können diese gemäß den
Formeln: NO + Cl!4 = CH3OH + 1/2 N2 - 47,4 kcal/mol NO + CH4 = CH 0 + 1/2 N + H
0 - 81,9 kcal/mol 2 4 2 2 2 entfernt werden.
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Die gefährlichen Umweltgifte werden somit in normalen Luftstickstoff
überführt. Die Kohlenwasserstoffverbindungen CH OH und CH 0 können dem erfindungsgemäßen
Kreislauf oder :3 2 einer anderen Verwertung zugeführt werden. So können mit den
Alkoholen Kraftfahrzeugmotoren betrieben werden. Der Prozeß verläuft stark exotherm1
so daß zusätzlich Wärmeenergie in Dampfform zur Verfügung steht.
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Vorstehend wurde ein Reaktor 17 erläutert, in dem das Methan und die
Kohlensäure endotherm gespalten werden. Ebenso können das Methan und die Kohlensäure
über einem Nickelkatalysator auch exotherm gespalten werden.
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Dem Reaktor 17 kann auch ein Reaktor 21 nachgeschaltet werden. In
diesem werden Kohlenmonoxid und Wasser exotherm in Acetaldehyd und Kohlenmonoxid
umgewandelt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren läßt eine hohe Wirtschaftlichkeit zu.
Der in Form von Methan zugeführte Kohlenstoff findet sich in den Nebenprodukten
wieder, während der der Verbrennung dienende Kohlenstoff im Kreislauf geführt wird.
Diese
Kohlenstoffrückgewinnung ist allein schon deshalb wirtschaftlich,
weil die Kohlenstoffkosten bei jeder Verbrennung den größten Kostenfaktor darstellen.
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Zum Schutzbegehren gehören sämtliche neuen Verfahrensschritte, auch
wenn sie nicht Inhalt der folgenden Patentansprüche sind.