DE3518186A1 - Vorrichtung zur erfassung der effektiven dielektrizitaetskonstanten eines mediums, insbesondere zur bestimmung des wasseranteils in einem gefuellten behaelter fuer oel oder alkohol - Google Patents

Vorrichtung zur erfassung der effektiven dielektrizitaetskonstanten eines mediums, insbesondere zur bestimmung des wasseranteils in einem gefuellten behaelter fuer oel oder alkohol

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DE3518186A1 DE19853518186 DE3518186A DE3518186A1 DE 3518186 A1 DE3518186 A1 DE 3518186A1 DE 19853518186 DE19853518186 DE 19853518186 DE 3518186 A DE3518186 A DE 3518186A DE 3518186 A1 DE3518186 A1 DE 3518186A1
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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine derartige Vorrichtung ist aus der europäischen Patentschrift 3 800 551 bekannt und gestattet es, nach einem Abgleich, bei dem die durch die beiden felderzeugenden Sendeelektroden in der Empfangselektrode bewirkten Ströme gegenseitig kompensiert sind, die Veränderung der effektiven Dielektrizitätskonstante im Bereich der Felder der Sendeelektroden dadurch zu erfassen, daß der Strom in der Empfangselektrode einen von Null verschiedenen Wert annimmt. Wenn das zu überwachende Medium sich bei der Durchführung des Nullpunktsabgleichs bereits innerhalb der Reichweitc der durch die Sendeelektroden erzeugten Felder befindet, ist es mit der bekannten Vorrichtung nicht möglich. Absolutmessungen durchzuführen, denn nach dem Nullpunktsabgleich befindet sich der Arbeitspunkt der Anordnung nicht an einer vorherbestimmbaren Stelle der Bereiche mit unterschiedlichen Steigungen aufweisenden Kennlinie der Vorrichtung.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die es gestattet, eine Absolutmessung der effektiven Dielektrizitätskonstanten durchzuführen und auch dann einen Abgleich vorzunehmen, wenn das zu überwachende Medium bereits im Erfassungsbereich liegt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst Die erste und zweite Sendeelektrode bildet zusammen mit der Empfangselektrode ein Referenzsystem, wobei das Meßvolumen durch die dritte flächige Sendeelektrode und die Empfangselektrode aufgespannt wird.
  • Die vorzugsweise in Keramik oder in andere geeignete Isoliermaterialien eingebetteten Elektroden sind in ihren Abständen mechanisch starr festgelegt.
  • Neben einer Erfassung der Füllhöhe von Wasser unter einer Ölschicht gestattet es die Vorrichtung, den Wassergehalt einer Öl-Wasser-Emulsion sowie die Größe und Sinkgeschwindigkeit eines Wassertropfens, der die Ölschicht durchquert, zu erfassen. Der Wassergehalt einer Emulsion läßt sich bis in die ppm-Bereich vermessen. Im Falle einer Schichtung von Öl auf Wasser ist bei einem voll ausgefüllten Meßvolumen der Wasserfüllstand mit einer Auflösung mit 100 lim Bereich zu erfassen.
  • Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel mit in einem Behälter eingebauten Elektroden, Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einer Flanschausführung des Sensorteils und Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel zur Messung im Durchfluß.
  • In Fig. list die Vorrichtung zur Erfassung der effektiven Dielektrizitätskonstanten eines Mediums, beispielsweise einer Öl-Wasser-Emulsion schematisch mit ihren Baugruppen für die Auswerteeinrichtung und die Ansteuereinrichtung sowie mit dem diverse Elektroden aufweisenden Sensorteil dargestellt.
  • Der Sensorteil der Vorrichtung weist voneinander isoliert eine erste Sendeelektrode 5, eine zweite Sendeelektrode 6, eine Empfangselektrode 7 und eine von der Empfangselektrode 7 durch einen Meßraum 8 getrennte zusätzliche dritte Sendeelektrode 9 auf, die so angeordnet ist, daß die metallische Empfangselektrode 7 für die dritte Sendeelektrode 9 eine elektrische Abschirmung gegenüber den Wechselfeldern der ersten Sendeelektrode 5 und der zweiten Sendeelektrode 6 bildet.
  • Die erste Sendeelektrode 5 ist über ein abgeschirmtes Kabel mit einem ersten Ansteuerverstärker 10 und die zweite Sendeelektrode 6 über ein abgeschirmtes Kabel mit einem zweiten Ansteuerverstärker 11 verbunden.
  • Über die Ansteuerverstärker 10, 11 werden die Sendeelektroden 5,6 mit um 1800 phasenverschobenen Wechselspannungen beaufschlagt, die beispielsweise Frequenzen zwischen 10 kHz und 100 kHz sowie Amplituden in der Größenordnung von 25 V,., haben. Eine der Sendeelektroden, beispielsweise die zweite Sendeelektrode 6, ist über die ersten Kontakte 12 einer Schalteranordnung 13 mit dem zugeordneten Ansteuerverstärker 11 verbunden, so daß die Möglichkeit besteht, die zweite Sendeelektrode 6 abzuschalten. Über zweite Kontakte 14 ist der Ausgang des zweiten Ansteuerverstärkers 11 mit einem Potentiometer 15 verbunden, an dem eine Spannung abgegriffen wird, die über eine abgeschirmte Leitung 16 zur dritten Sendeelektrode 9 geführt ist.
  • Der Eingang 17 des ersten Ansteuerverstärkers 10 wird über einen Phasenschieber 18 mit dem Ausgangssignal eines amplitudenstabilen Oszillators 19 beaufschlagt, der weiterhin den Eingang 20 des zweiten Ansteuerverstärkers 11 speist, so daß an den Ausgängen der Ansteuerverstärker 10, 11 gegenphasige Wechselspannungen vorliegen. Um zu erreichen, daß die durch die gegenphasig beaufschlagten Sendeelektroden 5,6 in der Empfangselektrode 7 erzeugten Ströme sich gegenseitig kompensieren können, ist die Amplitude der dem zweiten Ansteuerverstärker 11 zugeführten Wechselspannung bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel mit Hilfe eines zwischen dem Ausgang des Oszillators 19 und dem Eingang 20 des zweiten Ansteuerverstärkers 11 geschaltetes Potentiometer 21 veränderbar.
  • Beim Betätigen des Potentiometers 21 kann das Verhältnis der die Sendeelektroden 5, 6 beaufschlagenden gegenphasigen Wechselspannungen je nach dem Verhältnis der Einwirkungen der Felder der Sendeelektroden 5,6 auf die Empfangselektrode 7 so eingestellt werden, daß der in der Empfangselektrode 7 erzeugte Meßstrom verschwindet, wenn die zweiten Kontakte 14 der Schalteranordnung 13 geöffnet und die ersten Kontakte 12 der Schalteranordnung 13 geschlossen sind.
  • Um die manuelle Justage mit Hilfe des Potentiometers 21 auch selbsttätig durchführen zu können, ist der Eingang 20 nicht nur über einen Widerstand 22 mit dem Potentiometer 21, sondern auch über einen weiteren Widerstand 23 mit einem Nullpunktskorrekturschaltkreis 24 verbunden, wobei durch Verwenden eines dritten Widerstandes 25 der zweite Ansteuerverstärker 11 insgesamt als Summierer für die über das Potentiometer 21 und über den Nullpunktskorrekturschaltkreis 24 eingespeisten Spannungen des Oszillators 19 wirkt.
  • Der Nullpunktskorrekturschaltkreis 24 verfügt über eine in Fig. 1 nicht dargestellte Taste, bei deren Betätigung ermittelt wird, ob der von der Empfangselektrode 7 in die Auswerteeinrichtung abgegebene Meßstrom Null ist. Wenn dies nicht der Fall ist, wird entsprechend der Abweichung des Meßstromes in der Empfangselektrode 7 die über den Widerstand 23 eingespeiste Wechselspannung so lange erhöht oder erniedrigt, bis die Wirkungen der von den Sendeelektroden 5,6erzeugten Felder im Bereich der Empfangselektrode 7 kompensiert sind.
  • Die Empfangselektrode 7 ist über ein abgeschirmtes Kabel mit dem niederohmigen Eingang eines auf die Betriebsfrequenz des Oszillators 19 abgestimmten Schmalbandverstärkers 26 verbunden. Das verstärkte Ausgangssignal gelangt zu einem phasenempfindlichen Gleichrichter 27, dessen Phaseneingang über einen Phasenschieber 28 ebenfalls mit dem Oszillator 19 verbunden ist. Das auf diese Weise frequenzselektiv verstärkte und phasenselektiv gleichgerichtete Meßsignal der Empfangselektrode 7 gelangt schließlich zu einer Integrations- und Verstärkungsschaltung, deren Ausgangssignal ein Maß für das auf die Empfangselektrode 7 einwirkende elektrische Wechselfeld ist.
  • Die Integrations- und Verstärkungsschaltung 29 ist über einen ersten Ausgang mit dem Eingang des Nullpunktskorrekturschaltkreises 24 verbunden, so daß bei einem Wirksamwerden des Nullpunktskorrekturschaltkreises 24 eine Rückkopplung erfolgen kann, die einen internen Abgleich des Sensorteils gestattet, bei dem die dritte Sendeelektrode 9 nicht angeschaltet ist und bei dem der Abgleich so vorgenommen wird, daß das in den Schmalbandverstärker 26 eingespeiste Meßstromsignal verschwindet.
  • Ein zweiter Ausgang der Integrations- und Verstärkungsschaltung 29 ist mit einer Schnittstelle 30 verbunden, die ihrerseits an eine in der Zeichnung nicht dargestellte Auswerteeinheit angeschlossen ist, die es gestattet, die effektiven Dielektrizitätskonstanten im Meßraum 8 auszuwerten, wodurch die Bestimmung der Füllhöhe von Wasser unter einer Ölschicht oder die Bestimmung des Wassergehaltes einer Öl-Wasser-Emulsion im Meßraum 8 ermöglicht wird.
  • Das am Ausgang der Schnittstelle 30 zur Verfügung stehende vorzugsweise digitalisierte Signal ist zunächst nach dem internen Abgleich des Sensorteils noch Null und nach dem Schließen der zweiten Kontakte 14 der Schalteranordnung 13 eine Funktion der effektiven Dielektrizitätskonstante im Meßraum 8 des Sensorteiles.
  • Da die dritte Sendeelektrode 9 ähnlich wie die Sendeelektroden 5, 6 ein auf die Empfangselektrode 7 einwirkendes elektrisches Wechselfeld erzeugt, wird den sich kompensierenden Feldern der Sendeelektroden 5,6 bei geschlossenen Kontakten 12, 14 ein weiteres Feld überlagert, wobei aufgrund der brückenartigen Schaltung der verschiedenen Elektroden 5, 6, 7, 9 eine hohe Langzeitstabilität erreicht werden kann. Von besonderem Vorteil ist es dabei, daß die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung und Konfiguration des Sensorteils eine Absolutmessung der Füllhöhe oder des Wassergehaltes einer zwei Komponenten enthaltenden Flüssigkeit im Meßraum 8 gestattet. Die zweite Komponente neben Wasser kann z.B. Öl oder Alkohol sein, deren Dielektrizitätskonstante twesentlich kleiner als die des Wassers sind. Die Empfindlichkeit des Sensorteils läßt sich mit Hilfe des Potentiometers 15 einstellen, wobei beim Abgreifen einer höheren Spannung auch größere Entfernungen der dritten Sendeelektrode 9 von der Empfangselektrode 7 möglich sind.
  • Wenn während des Meßvorganges die zweiten Kontakte 14 der Schalteranordnung 13 geöffnet werden, kann in beliebigen Zeitintervallen erneut eine Eichung des Sensorteiles mit Hilfe des internen Abgleichs stattfinden, ohne daß das Medium im Meßraum 8 den Sensorteil beeinflussen kann. Das Medium1 kann nur dann auf die Empfangselektrode 7 einwirken, wenn die dritte Sendeelektrode 9 mit einer Spannung versorgt ist, deren Frequenz in dem schmalen Band des Schmalbandverstärkers 26 liegt und deren Phase starr mit der Phase des Oszillators 19 gekoppelt ist.
  • Wenn die Schalteranordnung 13 so betätigt wird, daß wahlweise nur einer der Kontakte 12, 13 geschlossen ist, ergibt sich eine Umschaltung zwischen der internen zweiten Sendeelektrode 6 und der dritten Sendeelektrode 9. Je nach dem Abstand der dritten Sendeelektrode 9 und dem Wert der effektiven Dielektrizitätskonstante im Meßraum 8 ergibt sich dann am Ausgang des phasenempfindlichen Gleichrichters 27 ein positives oder ein negatives Signal, wobei bei einem bestimmten Abstand der Sendeelektrode 8 und einem bestimmten Wert der effektiven Dielektrizitätskonstante auch der Sonderfall eines Nullsignals vorkommen kann.
  • In den Fig. 2 bis 4 sind Ausführungsbeispiele für den Sensorteil detaillierter dargestellt.
  • Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein beispielsweise durch eine in Fig. 2 nicht dargestellte obere Öffnung füllbarer metallischer Behälter 31 vorgesehen, der ein Öltank in einem Haus. eine Ölwanne in einem PKW oder den Öltank eines Tankers darstellen soll. Unterhalb des Spiegels des flüssigen Mediums im Behälter 31 ist eine rohrförmige Elektrodenanordnung 32 vorgesehen, die in Fig. 2 aufgeschnitten dargestellt ist. Die rohrförmige Elektrodenanordnung 32 entspricht der Empfangselektrode 7 mit den Sendeelektroden 5, 8 in Fig. 1. In der Nähe des Bodens des metallischen Behälters 31 befindet sich eine Metallplatte 33, die der dritten Sendeelektrode 9 in Fig. l entspricht. Die Metallplatte 33 ist durch Stege 34 vom Boden des metallischen Behälters 31 isoliert und gegenüber dem Innenraum des Behälters 31 durch eine Zwischenwand 35 aus einem Isolator getrennt. Der Raum zwischen der ebenen Metallplatte 33 und der rohrförmigen Elektrodenanordnung 32 stellt den in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 8 versehenen Meßraum dar.
  • Die rohrförmige Elektrodenanordnung 32 besteht aus einem elektrisch leitenden Rohr 36, das sich durch den Behälter 31 erstreckt und auf seiner Außenseite von einem Isolierrohr 37 umgeben ist. Abweichend von der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsweise können statt zweier Rohre auch ein Rohr mit einer Beschichtung vorgesehen sein, wobei entweder das die Empfangselektrode 7 bildende elektrisch leitende Rohr 36 oder das Isolierrohr 37 durch eine Beschichtung ersetzt ist. Während bei dem in Fig.2 dargestellten Ausführungsbeispiel eine Berührung zwischen dem elektrisch leitenden Rohr 36 und dem Isolierrohr37 vorgesehen ist, kann die Anordnung auch so getroffen sein, daß zwischen dem elektrisch leitenden Rohr 36 und dem Isolierrohr37 ein Spalt vorhanden ist.
  • Wie man in Fig. 2 erkennt, ragen von den Stirnseiten des elektrisch leitenden Rohres 36 her koaxial Drähte 38 und 39 in das Innere des Rohres 36 hinein. Im Bereich ihrer aufeinander zuweisenden Enden 40, 41 sind die Drähte 38 und 39 ohne Abschirmung und bilden so der ersten Sendeelektrode 5 und der zweiten Sendeelektrode 6 entsprechende Elektroden. Abstandsringe 42 verhindern einen elektrischen Kontakt der Enden 40. 41 oder der Abschirmungen der Drähte 38. 39 mit der Innenwand des elektrisch leitenden Rohres 36.
  • Das als Sendeelektrode 5 wirksame Ende 40 des Drahtes 38 ist über ein abgeschirmtes Kabel 43 mit einem Koaxialstecker 44 für einen Anschluß an den Ausgang des Ansteuerverstärkers 10 verbunden. In ähnlicher Weise ist das Ende 41 über ein abgeschirmtes Kabel 45 mit einem Koaxialstecker 46 verbunden. Das die Empfangselektrode 7 bildende elektrisch leitende Rohr 36 ist über ein abgeschirmtes Kabel 47 mit einem Koaxialstecker 48 verbunden. Auch die Metallplatte 33 ist an ein abgeschirmtes Kabel 49 mit einem Koaxilastecker 50 angeschlossen.
  • Während das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel eine im Behälter 31 fest eingebaute Elektrodenanordnung 32 aufweist, ist das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 besonders zum nachträglichen Einbau in einen in der Zeichnung nicht dargestellten Behälter vorgesehen.
  • wobei die Anordnung gemäß Fig. 3 durch eine Öffnting in einen Behälter hineinragt, die durch einen Flansch 51 mit Befestigungslöchern 52 nach dem Einbau verschlossen ist.
  • Die rohrförmige Elektrodenanordnung 32 entspricht im wesentlichen der rohrförmigen Elektrodenanordnung 32 gemäß Fig. 2, wobei jedoch die abgeschirmten Kabel 43, 45 und 47 auf der Seite des Flansches 51 herausgeführt sind. Entsprechende Teile in Fig.3 sind daher mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Auf der dem Flansch 51 gegenüberliegenden Seite ist die Elektrodenanordnung 32 in einem Halteteil 53 befestigt, dessen der Elektrodenanordnung 32 gegenüberliegendes Ende mit einer rinnenförmigen Elektrodenanordnung 54 mechanisch verbunden ist.
  • Dic rinnenförmige Elektrodenanordnung 54 ist mit ihrem anderen Ende am Flansch 51 befestigt, so daß eine kompakte leicht ein- und auszubauende Sensorteileinheit gebildet ist. Die rinnenförmige Elektrodenanordnung 54 enthält zwischen einer inneren Isolatorschale 54 und einer äußeren Isolatorschale 56 eine schalenförmig gekrümmte, als zweite Sendeelektrode 9 wirksame Metallfolie 57, die mit dem abgeschirmten Kabel 49 verbunden ist.
  • Wenn das Sensorteil in der in Fig. 3 dargestellten Weise in einem Öltank unterhalb dem Flüssigkeitsspiegel cingebaut ist, werden Flüssigkeitstropfen, die in der Nähe der Elektrodenanordnung 32 absinken und dabei zu einem Signal im abgeschirmten Kabel 47 führen, in der rinnenförmigen Elektrodenanordnung 54 aufgefangen, so daß das Signal auf dem abgeschirmten Kabel 47 nach Durchlaufen des vom Wassertropfen erzeugten Pulses einen vom Ausgangspegel verschiedenen Endpegel annimmt. Durch die wassersammelnde Wirkung der rinnenförmigen Elektrode 54 wird somit eine integrierende Wirkung für in unmittelbarer Nähe der rohrförmigen Elektrodenanordnung 32 absinkende Wassertropfen erreicht.
  • Vorzugsweise sind die Isoliermaterialien der rohrförmigen Elektrodenanordnung 32 und der rinnenförmigen Elektrodenanordnung 54 Keramik.
  • Neben dem Erfassen von absinkenden Wassertropfen durch Auswerten des impulsförmigen Signals auf dem abgeschirmten Kabel 47 gestattet es die in Fig.3 dargestellte Anordnung, die Füllhöhe von Wasser unter einer Ölschicht zu bestimmen, wenn die Grenzschicht zwischen dem Wasser und der Ölschicht zwischen der rinnenförmigen Elektrodenanordnung 54 und der rohrförmigen Elektrodenanordnung 32 liegt. Beim Ansteigen der Füllhöhe wird dann wegen der höheren Dielektrizitätskonstante von Wasser ein größeres Signal auf das als Empfangselektrode 7 wirksame elektrisch leitende Rohr 36 gekoppelt.
  • Wenn sich die in Fig. 3 dargestellte Anordnung in einer Öl-Wasser-Emulsion befindet, deren Flüssigkeitsspiegel oberhalb der Elektrodenanordnugn 32, 54 liegt, bestimmt der Wassergehalt der Emulsion die effektive Dielektrizitätskonstante, weshalb nach dem Schließen der Kontakte 14 der Schalteranordnung 13 und dem Beaufschlagen der Metallfolie 57 mit der Sendeelektrodenspannung der Strom im Kabel 47 ein Maß für den Wassergehalt der Öl-Wasser-Emulsion ist. Unter Berücksichtigung der Temperatur ist der Wassergehalt der Emulsion bis in den ppm-Bereich zu vermessen. Im Falle einer Schichtung von Öl auf Wasser ist der Wasserfüllstand mit einer Auflösung im 100 lim Bereich zu erfassen wenn der Durchmesser der rohrförmigen Elektrodenanordnung bei etwa 2 cm und die Höhle des verwendeuten Behälters bei etwa 5 cm liegt. Selbst einzelne Wasscl tropfen, die durch eine Ölschicht sinken, ergeben ein auswel tbarcs Signal, das es gestattet, alleine auftretende Wassertropfen hinsichtlich ihrer Größe und Sinkgeschwindigkeit zu klassifizieren.
  • Statt die Elektroden des Sensorteils in einen Behälter einzutauchen, ist es auch möglich, diese außerhalb eines gefüllten Behälterabschnitts anzubringen, wie in Fig. 4 am Beispiel eines Rohrleitungsabschnitts 60 dargestellt ist. Der Rohrleitungsabschnitt 60 ist an seinen stirnseitigen Enden von Metallscheiben 61, 62 umgeben, die die stirnseitigen Flächen eines zylindrischen Metallgehäuses 63 bilden. Die in Fig. 4 dargestellte Anordnung gestattet es, die effektive Dielektrizitätskonstante von zweikomponentigen flüssigen Medien auszuwerten. die durch den Roh rleitungsabschnitt 60 hindurchströmen.
  • Wenn es sich bei solchen Medien um mit Wasser verunreinigtem Öl handelt, kann der Wasseranteil erfaßt werden.
  • Die in Fig. 4 dargestellte Anordnung ist elektrisch im wesentlichen äquivalent der in Fig. 3 dargestellten Anordnung, wobei jedoch der durch den Rohrleitungsabschnitt 60 gebildete Meßraum 8 nur einen Teil des Raumes zwischen der rinnenförmigen Elektrodenanordnung 64 und der rinnenförmigen Elektrodenanordnung 65 ausfüllt.
  • Die rinnenförmige Elektrodenanordnung 64 kann entsprechend der rinnenförmigen Elektrodenanordnung 54 ausgebildet sein. Da jedoch keine direkte Berührung mit dem zu vermessenden Medium erfolgt, besteht der rinnenförmige Halter 66 der Elektrodenanordnung 54 lediglich aus einem rinnenförmigen Isolatorteil, auf dessen konkaver Innenseite eine Sendeelektrodenbelegung 67 in Gestalt eines Metallbleches oder einer metallischen Beschichtung aufgebracht ist. Die Sendeelektrodenbelegung 67 ist an ein abgeschirmtes Kabel 49 angeschlossen.
  • Die rinnenförmige Elektrodenanordnung 65 verfügt über einen rinnenförmigen Halter 68, der sowohl auf seiner konkaven Seite als auch auf seiner konvexen Seite Elektrodenbelegungen aufweist. Auf der konvexen Seite sind, wie in Fig. 4 zu erkennen ist, zwei rechteckig begrenzte Felder als Sendeelektrodenbelegungen 69 und 70 ausgebildet, die mit den Koaxialkabeln 43 und 45 verbunden sind.
  • Auf der konvexen Seite des rinnenförmigen Halters 68 ist großflächig eine Empfangselektrodenbelegung 71 ausgebildet, die aufgrund ihrer Erstreckung für die durch die Sendeelektrodenbelegungen 69, 70 erzeugten Felder eine Abschirmung in Richtung auf den Rohrleitungsabschnitt 60 bewirkt. Aus diesem Grunde hat die rinnenförmige Elektrodenanordnung 65 in Richtung auf den Rohrleitungsabschnitt 60 die gleichen Eigenschaften wie die rohrförmige Elektrodenanordnung 32 mit der allseitig wirksamen Abschirmung durch das elektrisch leitende Rohr 36.
  • Beim Einsatz des in Fig.4 dargestellten Sensorteils wird in der bereits oben beschriebenen Weise zunächst ein Abgleich der Elektrodenanordnung 65 bei ausgeschalteter Sendeelektrodenbelegung 67 durchgeführt.
  • Danach wird die Elektrodenbelegung 67 zugeschaltet, wobei wegen des bis dahin fehlenden Einflusses der Umgebung auf die Elektrodenanordnung 65 eine Absolutmessung möglich ist. Statt die Sendeelektrodenbelegung durch zusätzliches Schließen der Kontakte 14 zuzuschalten, ist es auch möglich, gleichzeitig die Kontakte 12 der Schalteranordnung 13 zu öffnen, so daß beispielsweise eine Umschaltung zwischen der Sendeelektrodenbelegung 69 und der Sendeelektrodenbelegung 67 erfolgt. Beim erneuten Öffnen der Kontakte 14 und Schließen der Kontakte 12 ist ein neuer Abgleich des Sensorteils möglich, ohne daß das im Rohrleitungsabschnitt 60 vorhandene Medium diesen Abgleich beeinflußt. Die den Sendeelektroden 5, 6 und der Empfangselektrode 7 entsprechenden Elektroden der oben erörterten Ausführungsbeispiele bilden jeweils ein Referenzsystem, dem eine flächige dritte Sendeelektrode 9 zugeordnet ist, durch die zwischen der Empfangselek- trode 7 und der dritten Sendeelektrode 9 ein Meßvolumen 8 aufgespannt wird.

Claims (16)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zur Erfassung der effektiven Dielektrizitätskonstanten eines Mediums, insbesondere zur Bestimmung des Wasseranteils in einem gefüllten Behälter für Öl oder Alkohol, mit einer an den Eingang einer frequenzselektiv sowie phasenselektiv arbeitenden Auswerteeinrichtung angeschlossenen, von einem Isolator umgebenen Empfangselektrode, der felderzeugende erste und zweite Sendeelektroden zugeordnet sind, die über erste und zweite Ansteuerverstärker mit gegenphasigen Wechseispannungen beaufschlagt sind, deren Amplitudenverhältnisse über einen Nullpunktkorrekturschaltkreis verstellbar sind, bis die in der Empfangselektrode durch die Sendeelektroden influenzierten Ströme gegenseitig aufgehoben sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangselektrode (7) auf wenigstens einer Seite gegen die durch die erste und zweite Sendeelektroden (5,6) erzeugten elektrischen Wechselfelder abgeschirmt ist, daß im so abgeschirmten Bereich eine dritte Sendeelek-11 oclc (9) angeordnetist, die über einen Schalter (13, 14) an die Spannung einer der Ansteuerverstärker (11) angeschlossen ist und daß zwischen der dritten Sendeelektrode (9) und der Empfangselektrode (7) ein Meßraum (8) ausgebildet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (13) ein Umschalter (12, 14) ist, durch den beim Verbinden der dritten Sendeelektrode (9) mit einem der Ansteuerverstärker (11) eine Trennung der Verbindung (12) der zugeordneten ersten oder zweiten Sendeelektrode (6) erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Sendeelektrode (9) über eine einstellbare Potentiometerschaltung (15) mit dem Schalter (13, 14) für die Sendeelektrodenspannung verbunden ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem del .orstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangselektrode (7) ein in einem metallischen Behälter (31) eingesetztes von einem Isolator (37) umgebenes leitendes Rohr (36) ist, in dem die erste und zweite Sendeelektrode (5, 6. 40, 41) angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Sendeelektrode (5,6) als koaxial zum Rohr (36) verlaufende Drähte (38,39,40,41) ausgebildet sind, die durch Abstandsringe (42) im Innern des Rohres (36) fixiert sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte (38, 39) teilweise eine mit einem Isolator umgebene Abschirmung aufweisen.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Sendeelektrode (9) eine am Boden des Behälters (31) angeordnete Metallplatte (33) ist, die gegenüber dem Behälterboden, den Behälterwandungen und dem Innenraum des Behälters (31) isoliert ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Sendeelektrode (9) ein allseitig isoliertes leitendes Blech (57) ist, das mit Halteteilen (51, 53) beidseitig am Rohr (36) befestigt ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil auf der zu den Anschlußkabeln (43,45,47,49) für die Elektroden (5,6, 7,9) weisenden Seite eine metallische Flanschscheibe (51) ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet. daß die dritte Sendeelektrode (9,57) rinnenförmig ausgebildet ist, wobei die konkave Seite zur Empfangselektrode (7, 36) weist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßraum (8) als von dem zu untersuchenden Medium durchströmtes Isolatorrohr (60) ausgebildet ist, dem in einem nach außen abgeschirmten Gehäuse (63) diametral gegenühcrlicgend eine erste Elektrodenanordnung (65) mii der Empfangselektrode (71) sowie der ersten und zweiten Sendeelektrode (69, 70) und eine zweite Flektrodenanordnung (64) mit der dritten Sendeelektrode (67) zugeordnet sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Elektrodenanordnungen (64, 65) und der Außenfläche des Isolator rohres (60) ein Abstandsspalt vorgesehen ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Elektrodenanordnung (64, 65) jeweils auf einem mit der konkaven Seite zum Isolatorrohr (60) weisenden rinnenförmigen Halter (66.68)ausgebildet sind.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der rinnenförmige Falter (68) der ersten Elektrodenanordnung (65) ein Isolator teil ist, das auf der konkaven Seite flächig mit der Empfangselektrode (7. 71) beschichtet und auf der konvexen Seite flächig mit der ersten und zweiten Sendeelektrode (5,6.69.70) belegt ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14. dadurch gekennzeichnet, daß der rinnenförmige Halter (66) der zweiten Elektrodenanordnung (64) ein Isolatorteil ist, das auf der konkaven Seite flächig mit der dritten Sendeelektrode (7,67) belegt ist.
  16. 16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das durchströmte Isolierrohr(60) zusammen mit den beiden rinnenförmigen Haltern (66. 68) in einem rohrförmigen Metallgehäuse (63) mit stirnseitigen Metallscheiben (61,62) angeordnet ist.
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