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Schaltervorichtung
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Die Erfindung bezieht sich auf Schaltervorrichtungen und insbesondere
auf Verbesserungen bei einer Schaltervorrichtung zur Regelung und Steuerung von
verschiedenen Einrichtungen, um in geeigneter Weise Betriebszustände von verschiedenen
Verbrauchern in einem Fahrzeug, z.B.
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in einem Kraftfahrzeug, zu steuern.
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In einem Fahrzeug, z.B. Kraftfahrzeug, sind Schalter zu Steuerung
oder Regelung von Verbrauchern, wie verschiedene Lampen, Tonqeräte u. dgl., vor
allen an solchen Stellen angebracht, an denen der Fahrer diese Schalter leicht betätigen
kann, und wenn der Fahrer die Regelung eines der Verbraucher vornehmen möchte, so
betätigt er den Schalter, nachdem er ihn identifiziert hat. L'm jedoch den Betrieb
von Fahrzeugen weiter zu erleichtern, besteht in jüngerer Zeit eine Tendenz zu einer
größeren Anzahl von verschiedenen Schaltern, womit dann die .Möglichkeit vorliegt,
daß es schwierig wird, den gewünschten Schalter unter der erhöhten Anzahl von solchen
zu identifizieren.
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Um dieses Erkennen oder Identifizieren eines Schalters zu erleichtern,
wurde u.a. vorgeschlagen, wie Fig. 4 und 5 zeigen, die an einer Grundplatte 11 eines
Schalters 10 angebrachten Betätigungsknöpfe 12, 14 und 16 in ihrer Gestalt und Art
der Anordnung so unterschiedlich auszugestalten, daß der Fahrer, selbst wenn er
nicht unmittelbar auf den Knopf sieht, die Möglichkeit hat, Unterschiede in der
Ausgestaltung oder Anordnung eines der Betätigungsknöpfe, wenn er diesen berührt,
wahrzunehmen und die Funktion des berührten Schalters zu identifizieren, so daß
er auf einfache Weise den Schalter, den er zu betätigen wünscht, auswählen kann.
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Durch die JP-GM-Offenlequngsschrift Nr. 51 838/1980 wurde ein Schalter
vorgeschlagen, bei dem eine Steuerfunktion durch eine bildliche Erkennungsmethode
identifiziert werden kann. Hierbei wird in einer Schaltervorrichtung, die mit einem
Lichtemissionselement ver-sehen ist, das, wenn ein Schalterteil in einem Bild eines
Fahrzeugs, das auf eine flexible Anzeigeplatte gezeichnet ist, betätigt wird, ein
Licht aussendet, ein Teil des Lichtemissionselements vom genannten Schalterteil
auf die flexible Anzeigeplatte projiziert, um dadurch die Schalterbetätigung zu
erleichtern.
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Bisher hat sich jedotheinproblem insofern ergeben, als der Fahrer,
wenn er nicht ausreichend mit den Ausgestaltungen oder der Art der Anordnung der
Betätigungsknöpfe vertraut wird, Fehler in der Auswahl oder Identifizierung des
Betätigungsknopfes begehen kann.
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Die vorliegende Erfindung wurde konzipiert, um die oben genannten,
dem Stand der Technik anhaftenden Nachteile zu beseitigen, und es ist ihr Ziel,
eine Schaltervorrichtung zu schaffen, bei der, selbst wenn die Betätigungsknöpfe
in
ihrer Gestalt und Art der Anordnung untereinander identisch sind, allein eine Berührung
mit einer Fingerspitze dem Fahrer die Möglichkeit bjettt , die Steurfunktion zu
erkennen, so daß der Fahrer den Betätigungsknopf durch ein Tasten betätigen kann,
ohne seine Auqen dem Schalter zuzuwenden.
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Zu diesem Zweck sieht die Erfindung, deren Grundgedanke oder Kern
in Fig. 1 gezeigt ist, eine Schaltervorrichtung zur Steuerung von verschiedenen
Einrichtungen oder Verbrauchern vor, die einen Betätigungsknopf, eine durch die
Betätigung dieses Knopfes zu schaltende Kontaktstelle und eine den Betätigungsknopf
zum Schwingen bringende Vibrationseinrichtung umfaßt.
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Eine spezielle Ausführungsform gemäß der Erfindung weist eine solche
Anordnung auf, daß an der Frontfläche des Betätigungsknopfes eine dünne, filmartige
Ahdeckung voihanden ist, so daß die Schwingungen wirksam auf die von einem Finger
berührte Fläche übertragen werden können.
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Eine andere spezielle Ausführungsform nach der Erfindung hat eine
solche Ausbildung zum Gegenstand, daß die Vibrationseinrichtung als ein in den Betätigungsknopf
eingegliederter Lautsprecher geringer Große ausgestaltet ist, wobei die Vorrichtung
als Ganzes in ihrem Aufbau vereinfacht wird.
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Bei einer weiteren speziellen Ausführungsform gemäß der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Vibrationseinrichtung mit Sinuswellen von 50 - 300 Hz zum
Schwingen gebracht wird, so daß die Schwingungen von der menschlichen Fingerspitze
leicht wahrgenommen werden können.
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Bei einer noch weiteren besotderen Ausführungsform gemäß Jer Erfindung
.ist die Anordnung so qetroffen, daß der Schalter zum An- und Ausschalten einer
Energiezufuhr sowie zur Lautstärkeregelung eines Radios ausgebildet ist, so daß
die Identifizierung oder Unterscheidung erleichtert wird.
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Erfindungsgemäß wird der Betätigungsknopf zum Schwingen gebracht.
Beispielsweise wird der Betätigungsknopf aus einer Mehrzahl solcher, der am häufigsten
benutzt wird, in Vibrationen versetzt, so daß es durch Erfühlen der Vibraionen mit
einer Fingersptze möglich wird, auqenblicklich und ohne den Blick zum Schalter zu
richten, zu erkennen, was das für ein Schalter ist, der von der Fingerspitze berührt
wurde. Demzufolge wird die Identifizierung, wenn die Gestalt und Art der Anordnung
der Betätigungsknöpfe untereinander identisch sind, erleichtert und darüber hinaus
ist die Möglichkeit zu einer Betätigung durch Ertasten gegeben. Insofern kann die
Steuerung oder Regelung während des Fahrzeugbetriebs richtig, in qeeigneter Weise
und genau ausgeführt werden, wobei ferner eine Person, selbst wenn sie ein Augen
leiden hat, den Schalter leicht betätigen kann.
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Die Merkmale, weitere Ziele und die Vorteile der Erfindung werden
aus der folgenden, auf die Zeichnungen Bezug nehmenden Beschreibung deutlich. Es
zeiqen: Fig. 1 in einem fllockdiagramm die oiundsät zliche Anordnung der Schaltervorrichtung
gemäß der Erfindung; Fig. 2 einen Längsschnitt einer Ausführungsform eines Schalters
zum An- und Ausschalten der Energiezufuhr sowie zur Lautstärkeregelung eines Radios,
wozu der Erfindungsgegenstand verwendet werden kann;
Fig. 3 ein
Schaltbild der Anordnung der Steuervorrichtung, die bei. der erfindungsgemäßen Ausführungsform
zur Anwendung kommt; Fig. 4 und 5 Frontansichten von Beispielen herkömmlicher Schaltervorrichtungen.
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Die folgende Beschreibunq bezieht sich auf eine Ausführungsform eines
Schalters zum An- und Ausschalten der Energiezufuhr und zur Lautstärkeregelung bei
einem Radio, wozu der Erfindungsgegenstand verwendet wird.
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Wie Fig. 2 zeigt, umfaßt der Schalter 20 dieser Ausführungsform einen
an einer Fläche des Schalters vorgesehenen Betätigungsknopf 24, der von einer Fingerspitze
an seiner Frontseite, an der zur wirksamen Erteilung oder Obertragung von Schwingungen
eine dünne, filmartige Abdeckung 22 vorhanden ist, berührt werden kann. Des weiteren
weist der Schalter 20 eine Kontaktschaltvorrichtung 26, die durch die Betätigung
des Knopfes 24 geschaltet wird, und einen Lautsprecher 28 geringer Größe auf, der
am vorderen Ende eines Steuerschaftes 26A der Kontaktschaltvorrichtung 26 angebracht,
in den Betätigungsschalter 24 eingegliedert und dazu vorgesehen ist, die Frontabdeckung
22 in vorbestimmte Schwingungszustände zu versetzen.
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Eine Schraube 30 dient der Befestigung des Betätigungsknopfes 24 am
Steuerschaft 26A. Zum kleinen LauFsDrecher 28 führt ein einen Hohlraum im Steuerschaft
26A durchsetzender elektrischer Leitungsdraht 22, der durch die Kontaktschaltvorrichtung
26 mit einem Kabelbaum 34 verbunden ist.
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Die in Fig. 3 gezeigte Steuervorrichtung besteht im wesentlichen aus
einer Batterie 40, einem Zündschalter 42 und
einem Schwingkreis
44 zur Betätigung des kleinen Lautsprechers 28.
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Ferner zeigt die Fig. 3 ein Radio 46, dessen An/Aus-Schaltsowie Lautstärke
zustände durch den Schalter 20 gesteuert werden, Lautsprecher 48 des Radios 46,
einen Energie-An/Aus-Kontakt 26B, der in die Kontaktschaltvorrichtung 26 eingegliedert
ist, und gleicherweise in diese Vorrichtung 26 einbezogene Lautstärke-Laut/Leise-Kontakte
26C für das Radio 46.
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Bei dieser Steuervorrichtung wird von der Batterie 40 über den Zündschalter
42 eine Spannung an den Schwingkreis 44 sowie die Kontaktschaltvorrichtung 26 des
Schalters 20 gelegt. Vom Schwingkreis 44 werden Sinuswellen mit einer vorbestimmten
Frequenz, die beispielsweise zwischen Frequenzen von 50 - 300 Hz ausgewählt wurde,
erzeugt, so daß die Frontabdeckung 22 des Betätigungsknopfes 24 durch den kleinen
Lautsprecher 28 in vorgegebene Vibrationszustände versetzt wird.
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Bei dieser Ausführungsform stellt die dünne, filmartige Frontabdeckung
22 an der Außenfläche des Betätigungsknopfes 24 eine Membran dar, so daß die Schwingungen
sehr wirkungsvoll auf die von der Fingerspitze berührte Fläche übertragen werden.
Jedoch ist die Art der Membran nicht auf diese Ausgestaltung begrenzt, scndern es
kann beispielsweise eine Membran des kleinen Lautsprechers 28 zur Außenoberfläche
des Betätigungsknopfes direkt freigelegt sein oder es kann ein Oberflächenteil des
Betätigungsknopfes 24 selbst als ein dünnes folienartiges Material, das als Membran
wirkt, ausgebildet sein. Ferner kann der Betätigungsknopf 24 als Ganzes in Schwingungen
versetzt werden, wobei eine Membran dann nicht vorhanden ist.
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Bei der beschriebenen Ausführungsform wird die Membran mit Sinuswelle
von 50 - 300 Hz zum Vibrieren gebracht, so daß die Schwingzustände sehr leicht von
der Fingerspitze des Bedienenden erfaßt werden können. Jedoch ist das Vibrieren
der Membran nicht notwendigerweise hierauf beschränkt, es ist vielmehr möglich,
mit außerhalb des oben angegebenen Frequenzbereichs liegenden Frequenzen oder auch
mit anderen Wellenformen als Sinuswellen zu arbeiten.
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Ferner ist bei der beschriebenen Ausführungsform der kleine Lautsprecher
28 in den Betätigungsknopf 24 eingegliedert, so daß die Vorrichtung als Ganzes in
ihrer Ausgestaltung und Anordnung vereinfacht werden kann. Der Ort, an dem die Vibrationseinrichtung
vorgesehen ist, ist auf diese Anordnung jedoch nicht begrenzt; so kann die Vibrationseinrichtung
beispielsweise außerhalb des Schalters 20 angeordnet und mit der Frontabdeckung
des Betätigungsknopfes 24 durch eine Schwingungen vermittelnde Einrichtung, z.B.
eine sprachgesteuerte Röhre, verbunden sein.
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