DE3517884C2 - - Google Patents

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DE3517884C2
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Manfred Dipl.-Ing. 4740 Oelde De Duerr
Karl 4720 Beckum De Kruetzner
Juergen Dipl.-Ing. 4722 Ennigerloh De Wurr
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ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
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Krupp Polysius AG
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    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/38Arrangements of cooling devices
    • F27B7/383Cooling devices for the charge
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die vom Kühler zur Vorcalcinationszone geführte Kühlerabluft (sogenannte Tertiärluft) führt bei den bisher bekannten Vorrichtungen verhältnismäßig viel Staub mit, der zu einem erheblichen Ver­ schleiß der Kühlerabluftleitung, insbesondere im Bereich von Krümmern, führt. Da sich ein Teil dieses Staubes bereits im aufsteigend geführten ersten Teil dieser Kühlerabluftleitung nieder­ schlägt, ist es bekannt, derartige Kühlerabluft­ leitungen mit einer gesonderten Staubrückführung zu versehen, durch die der abgeschiedene Staub dem Förderorgan zugeführt wird, das auch den Teil des Gutes aufnimmt, der durch den Rost des Kühlers hindurchfällt.
Um den mit einer solchen gesonderten Staubrück­ führung verbundenen anlagentechnischen Aufwand zu vermeiden, hat man auch schon Vorrichtungen der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzten Art entwickelt, bei denen die Kühlerabluftleitung schurrenförmig an die Decke bzw. eine Seitenwand des Kühlergehäuses angeschlossen ist, so daß der im aufsteigenden Teil dieser Kühlerabluftleitung ausfallende Staub unmittelbar in den Kühler zu­ rückfällt.
Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Aus­ führung besteht darin, daß das in der Leitung abgeschiedene, in den Kühler zurückfallende Gut durch seine beträchtliche Fallenergie beim Aufprall auf die Oberfläche der im Kühler be­ lüfteten Gutschicht eine beträchtliche zusätz­ liche Staubentwicklung hervorruft, was den Staub­ gehalt der aus dem Kühler abgezogenen Kühlerab­ luft weiter vergrößert und dadurch die obener­ wähnten Verschleißprobleme verschärft.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzten Art so auszubilden, daß mit einer besonders einfachen konstruktiven Ausführung die Staubentwicklung im Kühler trotz einer direkten Rückführung des in der Kühlerabluftleitung abge­ schiedenen Staubes im Vergleich zu den bekannten Ausführungen wesentlich verringert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Indem erfindungsgemäß die Einmündung der unteren Wand der Kühlerabluftleitung in die Seitenwand des Kühlergehäuses tiefer als die Oberfläche des Gutes im Kühler liegt, bildet sich im Bereich dieser Einmündungszone, am unteren Ende der von der Kühlerabluftleitung gebildeten Schurre, eine nicht belüftete Gutzone aus, auf die das längs der schurrenförmig geneigten unteren Wand der Kühlerabluftleitung rutschende rückgeführte Gut trifft. Dadurch wird eine besonders staubfreie Beimischung des rückgeführten Gutes erreicht, was insgesamt zu einer deutlichen Verringerung der Staubentwicklung und damit zu einer erheb­ lichen Verkleinerung des in der Kühlerabluftlei­ tung auftretenden Verschleißes führt.
indem die untere Wand des in das Kühlergehäuse einmündenden Teiles der Kühlerabluftleitung ge­ genüber der Horizontalen eine Neigung von min­ destens 60° aufweist, wird ein zuverlässiger Transport des abgeschiedenen Staubes an dieser Wand entlang gewährleistet, so daß das im auf­ steigenden Teil der Kühlerabluftleitung abge­ schiedene Material zuverlässig auf die Oberfläche der vorstehend erwähnten, nicht belüfteten Ma­ terialzone gelangt und hier weitgehend staubfrei dem im Kühler befindlichen Gut beigemischt wird.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und werden im Zu­ sammenhang mit der Beschreibung einiger Aus­ führungsbeispiele erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2, 3 und 4 Querschnitte von drei Aus­ führungsvarianten.
Eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut, beispielsweise zum Brennen von Zementroh­ material, enthält einen (nicht dargestellten) Vorwärmer vor Vorwärmung des Gutes mit heißen Abgasen, einen zum Fertigbrennen des Gutes dienen­ den Drehrohrofen 1 (vgl. Fig. 1), eine (nicht ver­ anschaulichte) Vorcalcinationszone zur Erhitzung und Entsäuerung des vorgewärmten Gutes mittels zusätzlichen Brennstoffes vor Eintritt in den Drehrohrofen sowie einen Kühler 2, der dem Dreh­ rohrofen 1 in Längsrichtung nachgeschaltet ist.
Der Drehrohrofen 1 ist im Bereich des Gutaustrags­ endes mit einer Ofenfeuerung versehen, die in Fig. 1 in Form einer einfachen Brennerlanze 3 dar­ gestellt ist. Der die Ofenfeuerung enthaltende stationäre Ofenkopf ist mit 4 bezeichnet.
Die Vorrichtung enthält ferner eine Kühlerabluftlei­ tung (Tertiärluftleitung) 5, die vom Kühler 2 zur Vorcalcinationszone führt und dieser Ver­ brennungsluft zur Verbrennung des zusätzlichen Brennstoffes zuführt.
Fig. 2 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel für den Anschluß der Kühlerabluftleitung 5 an den Kühler 2.
Der aufsteigende Bereich der Kühlerabluftleitung 5 besteht aus einem schurrenförmig an eine Seiten­ wand und die Decke des Kühlers 2 angeschlossenen Teil 5 a, einem vertikal verlaufenden Teil 5 b und einem entgegengesetzt zum Teil 5 a geneigten oberen Teil 5 c.
Die untere Wand 5′ a des in das Gehäuse des Küh­ lers 2 einmündenden Teiles 5 a der Kühlerabluft­ leitung 5 weist gegenüber der Horizontalen eine Neigung a von mindestens 60° auf. Die Einmündung 6 der unteren Wand 5′ a in die Seitenwand 2 a des Gehäuses des Kühlers 2 liegt tiefer als die Ober­ fläche 7 des im Kühler befindlichen Gutes 8, das sich auf einem von unten belüfteten Rost 9 ab­ stützt. Die Belüftung des auf dem Rost 9 befind­ lichen Gutes 8 ist durch Pfeile 10 angedeutet.
Durch den vorstehend geschilderten tiefen An­ schluß der unteren Wand 5′ a der Kühlerabluftlei­ tung 5 ergibt sich im Bereich der Einmündung 6 eine schraffiert angedeutete Zone 11, die mit Gut 8 gefüllt ist, jedoch nicht von unten belüftet wird.
Wird nun im Betrieb durch die Leitung 5 Kühler­ abluft aus dem Kühler 2 abgezogen, so fällt in dem aufsteigenden Bereich der Kühlerabluftlei­ tung 5 mitgerissener Staub aus dem Gasstrom aus. Bedingt durch die Umlenkung der Gasströmung in dem aufsteigenden Bereich der Kühlerabluftlei­ tung 5 scheidet sich der mitgeführte Staub vor­ wiegend im Bereich der strömungsäußeren Wandung ab und rutscht damit vorzugsweise längs der unte­ ren Wand 5′ a des Teiles 5 a nach unten (Pfeil 12). Dieser abgeschiedene und rückgeführte Staub trifft damit auf die nicht belüftete Zone 11, in der ein weitgehend staubfreies Einmischen des rückgeführ­ ten Gutes in das auf dem Rost 9 befindliche Gut 8 erfolgt. Auf diese Weise wird die bei den bekann­ ten Vorrichtungen festzustellende, unerwünschte Staub­ entwicklung durch das in den Kühler rückgeführte Gut vermieden. Der Staubgehalt der durch die Küh­ lerabluftleitung 5 abgezogenen Luft ist daher verhältnismäßig gering, was den Verschleiß in der Kühlerabluftleitung 5 deutlich herabsetzt.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist der obere Teil 5 c der Kühlerabluftleitung 5 entgegen­ gesetzt zum schurrenförmig ausgebildeten unteren Teil 5 a geneigt. Auch die Neigung α des oberen Teiles 5 c beträgt zweckmäßig mindestens 60° gegen­ über der Horizontalen, um eine zuverlässige Ab­ wärtsbewegung des abgeschiedenen Staubes zu gewähr­ leisten.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist die Kühlerabluftleitung 5 oberhalb des Drehrohrofens 1, etwa in der Längsmittelebene 13 des Drehrohr­ ofens, zur Vorcalcinationszone geführt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Variante geht der schurrenförmig geneigte untere Teil 5 a der Kühlerabluftleitung 5 unmittelbar in den entgegen­ gesetzt geneigten oberen Teil 5 c über. Im übrigen ist der Anschluß des unteren Teiles 5 a an die Seitenwand 2 a des Kühlers 2 genauso wie beim Aus­ führungsbeispiel gemäß Fig. 2 gewählt, so daß auch hier eine staubfreie Einmischung des rückgeführ­ ten Gutes in das auf dem belüfteten Rost befind­ liche Material gewährleistet ist.
Fig. 4 zeigt demgegenüber eine Variante, bei der die Kühlerabluftleitung 5 seitlich versetzt gegen­ über der Längsmittelebene 13 des Drehrohrofens 1 zur Vorcalcinationszone geführt ist. Hier befin­ det sich zwischen dem schurrenförmig in das Gehäu­ se des Kühlers 2 mündenden unteren Teil 5 a der Kühlerabluftleitung 5 und dem in Längsrichtung des Drehrohrofens verlaufenden Teil der Kühler­ abluftleitung nur ein vertikal verlaufender Lei­ tungsteil 5 b. Der Anschluß des schurrenförmig ausgebildeten unteren Teiles 5 a der Kühlerabluft­ leitung ist wie bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 2 und 3 vorgesehen.
Bei den dargestellten Varianten ist die Kühler­ abluftleitung 5 über einen einzigen Anschluß mit dem Kühler 2 verbunden. Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch auch möglich, die Kühlerabluftlei­ tung mit dem Kühler über wenigstens zwei An­ schlußleitungen zu verbinden, die auf unterschied­ lichen Seiten der vertikalen Längsmittelebene 14 des Kühlers 2 liegen. Die beiden Anschlußleitun­ gen werden in diesem Falle oberhalb des Drehrohr­ ofens 1 zusammengeführt. Die Einmündung der bei­ den Anschlußleitungen in die beiden Seitenwände des Kühlers 2 erfolgt jeweils in der aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlichen Weise.

Claims (5)

1. Vorrichtung zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut, enthaltend
  • a) einen Vorwärmer zur Vorwärmung des Gutes mit heißen Abgasen,
  • b) einen zum Fertigbrennen des Gutes dienenden Drehrohrofen (1), der im Bereich des Gutaus­ tragsendes mit einer Ofenfeuerung versehen ist,
  • c) eine Vorcalcinationszone zur Erhitzung und Entsäuerung des vorgewärmten Gutes mittels zusätzlichen Brennstoffes vor Eintritt in den Drehrohrofen (1),
  • d) einen dem Drehrohrofen (1) in Längsrichtung nachgeschalteten Kühler (2) zur Kühlung des Gutes,
  • e) eine vom Kühler (2) zur Vorcalcinationszone führende, zur Zuführung zusätzlicher Ver­ brennungsluft zur Vorcalcinationszone dienen­ de, schurrenförmig an das Kühlergehäuse an­ geschlossene Kühlerabluftleitung (5), deren untere Wand (5′ a) in eine Seitenwand (2 a) des Kühlergehäuses und deren obere Wand in die Decke des Kühlergehäuses einmündet,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • f) die untere Wand (5′ a) des in das Kühlerge­ häuse einmündenden Teiles (5 a) der Kühler­ abluftleitung (5) weist gegenüber der Hori­ zontalen eine Neigung α von mindestens 60° auf;
  • g) die Einmündung (6) der unteren Wand (5′ a) der Kühlerabluftleitung (5) in die Seiten­ wand (2 a) des Kühlergehäuses liegt tiefer als die Oberfläche (7) des Gutes (8) im Kühler (2).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Kühlerab­ luftleitung (5) oberhalb des Drehrohrofens (1) in der Längsmittelebene (13) des Ofens zur Vorcalcinationszone geführt ist, gekenn­ zeichnet durch folgendes weitere Merkmal:
  • h) zwischen dem schurrenförmig in das Kühler­ gehäuse mündenden Teil (5 a) der Kühlerab­ luftleitung (5) und dem in Längsrichtung des Drehrohrofens (1) verlaufenden Teil der Kühlerabluftleitung befindet sich ein ent­ gegengesetzt zum schurrenförmigen Teil (5 a) geneigter Leitungsteil (5 c), dessen Nei­ gung α gegenüber der Horizontalen gleich­ falls mindestens 60° beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Kühler­ abluftleitung (5) seitlich versetzt gegen­ über der Längsmittelebene (13) des Dreh­ rohrofens (1) zur Vorcalcinationszone ge­ führt ist, gekennzeichnet durch folgendes weitere Merkmal:
  • h) zwischen dem schurrenförmig in das Kühler­ gehäuse mündenden Teil (5 a) der Kühlerab­ luftleitung (5) und dem in Längsrichtung des Drehrohrofens (1) verlaufenden Teil der Kühlerabluftleitung befindet sich ein vertikal verlaufender Leitungsteil (5 b).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende weitere Merkmale:
  • h) die Kühlerabluftleitung (5) ist über wenig­ stens zwei Anschlußleitungen auf unter­ schiedlichen Seiten der vertikalen Längs­ mittelebene (14) des Kühlers (2) an das Kühlergehäuse angeschlossen;
  • i) die beiden Anschlußleitungen sind oberhalb des Drehrohrofens (1) zusammengeführt.
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