DE3516432A1 - Fluid-pegel-messvorrichtung - Google Patents
Fluid-pegel-messvorrichtungInfo
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Description
Schlumberger Electronics (UK) Limited
Victoria Road
Farnborough, Hampshire GU14 7PW
England 48/106
Fluid-Pegel-Meßvorrichtung
Die ['rfinduncj benoht sich auf die Messung von Fluid-Pegeln
und insbesondere auf die Messung von Fluid-Pegeln innerhalb
eines geschlossenen Gefäßes, beispielsweise eines Kessels, das Innendruckänderungen unterworfen ist.
Bei der Fluid-Pegel-Messung kann der unterschiedliche
elektrische Widerstand von Fluiden für die Bestimmung des Fluid-Pegels ausgenutzt werden, beispielsweise die Änderung
des leitenden Mediums von Wasser nach Dampf zwischen einem Elektrodenpaar, wenn der Wasserpegel in einem Kessel fällt.
Der Pegel kann angezeigt werden durch eine Mehrzahl von Detektoren über einen interessierenden Bereich und Wiedergeben
der Resultate. Ein solches System hat den Vorteil, daß es selbstüberprüfend ist, wobei ein Anzeigen für Fehlfunktionen
beispielsweise darin liegt, wenn Wasser oberhalb von Dampf in einem Kessel festgestellt wird.
Bei Hochdruck-Kessel-Systemen ist es üblich, daß die
Sensoren in einem separaten Seitentank angeordnet werden, der über Anzapfungen mit dem Kesseldruckgefäß über einen interessierenden
Pegelbereich verbunden ist, wobei dies unter der Annahme erfolgt, daß sich ein gemeinsamer Pegel ergibt. Bei
dieser Seitenarmmeßsonde setzen die inhärenten Wärmeverluste die Flüssigkeitssäulentemperatur in dem Druckgefäß herunter,
und infolgedessen wird die gemessene Wasserdichte höher sein
als diejenige der Flüssigkeit in der Kesseltrommel, und das
System erreicht Gleichgewicht bei einem Pegel der Meßsondenflüssigkeit unterhalb des Pegels der Trommelflüssigkeit. Ein
solcher Dichtefehler kann bei hohen Drücken sehr erheblich
sein. Beispielsweise kann in einer konventionellen Wasser-Pegel-Sonde
der Fehler im Bereich von 50 % über den Wasserpegeln im Skalen-Mittel-Bereich liegen.
Es ist bekannt, bei Hochdruckgefäßen die thermische
Auslegung so vorzunehmen, daß die durch kondensierenden Dampf in dem oberen Teil des Druckgefäßes freiwerdende Wärme nach
unten in den Kesselwandungen fließt, um einen großen Anteil der Wärmeverluste aus der unteren Hälfte des Kessels zu ersetzen.
Je größer der Wärmefluß abwärts längs den Wänden ist, desto kleiner ist die Wärme, die von dem Wasser gezogen wird,
womit das Wasser auf einer höheren Temperatur gehalten wird. Das Kondensat trägt auch dazu bei, eine höhere Wassertemperatur
aufrechtzuerhalten. Demgemäß kann eine sorgfältige Auslegung den Dichtefehler auf etwa 15 % reduzieren. Eine solche
Verbesserung läßt sich jedoch nur erreichen auf Kosten einer gründlichen thermo-dynamischen Analyse des Systems, und die
Verwendung von Materialien mit hoher thermischer Leitfähigkeit. Im allgemeinen sind solche Gefäße dickwandig, um die
Wärmeleitung zu unterstützen und demgemäß klobig.
Gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt eine Fluid-Pegel-Meßvorrichtung
für die Messung von Fluid-Pegeln in einem Gefäß einen an das Gefäß angezapften Druckkessel derart,
daß der Fluid-Pegel in dem Druckgefäß repräsentativ ist für
den Fluid-Pegel in dem Behälter, und eine Mehrzahl von im Abstand angeordneten fluidempfindlichen Sensoren, die in dem
Druckgefäß montiert sind.
Dabei sind die Abstände zwischen den Sensoren festgelegt entsprechend den Fehlern, die von Dichteunterschieden
zwischen dem Fluid im Gefäß und dem Fluid im Druckkessel herrühren.
Der Abstand zwischen Sensoren wird vorteilhafterweise
äquivalent den gleichen Inkrementen des Pegels in dem Gefäß gemacht.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird der Abstand zwischen Sensoren, die ein erstes Pegelinkrement repräsentieren, im Vergleich mit demjenigen
zwischen Sensoren, die ein zweites und niedrigeres Pegelinkrement
repräsentieren, herabgesetzt. Vorzugsweise wird der Abstand derart variiert, daß für gleiche Pegelinkremente (P)
in dem Gefäß der n-te Sensor in dem Druckgefäß auf einem Pegel montiert ist, der gleich n.p (1 - e) ist, worin e mit
hinreichender Genauigkeit durch die Formel repräsentiert wird:
V1-V2 v.
e =
vs - V2 V1
wo für den normalen Betriebsdruck gilt:
V1 das spezifische Volumen von Wasser in dem Gefäß
V2 das spezifische Volumen von Wasser in dem Druckkessel,
wie definiert durch die abgeleitete mittlere Temperatur
des Wassers in dem Kessel für den bestimmten Pegel
V das spezifische Volumen von Sattdampf.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die beigefügten
schematischen Zeichnungen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Druckkessel gemäß dem Stand der
Technik,
Fig. 2 zeigt eine Ansicht aus Richtung I des Kessels
Fig. 2 zeigt eine Ansicht aus Richtung I des Kessels
nach Fig. 1,
Fig. 3 zeigt Dichtefehler, gemessen in dem Kessel
Fig. 3 zeigt Dichtefehler, gemessen in dem Kessel
nach Fig. 1, und
Fig. 4 zeigt einenDruckkessel gemäß vorliegender Erfindung.
Bei Druckkesseln zur Verwendung in einem Fluid-Pegel-Meßsystem
des Seitenarmtyps (Fig. 1) nach dem Stand der Technik weist ein Druckkessel 10 eine Mehrzahl von im Abstand
liegenden Detektoren, wie den Detektor 11, auf.
Im Betrieb wird der Druckkessel 10 über Anzapfungen an eine Verdampfertrommel 20 (Fig. 2) so angeschlossen, daß der
Pegel des Fluids 21 in dem Druckkessel repräsentativ ist für den Fluid-Pegel 22 in der Trommel 20. Die Detektoren liegen
in gleichem Abstand mit einem Abstand x, so daß der Fluid-Pegel quantisiert werden kann bezüglich der nächst 1 legenden χ
über einem Meßbereich y. In einer typischen Ausführungsform für einen Wasserverdampfer, der bei etwa 180 bar arbeitet,
sind zwölf Detektoren mit Abständen von χ = 50 mm vorgesehen, um einen Meßbereich von 550 mm (y) zu überdecken.
Wie oben diskutiert, unterliegt eine solche Anordnung einem Dichtefehler und eine sorgfältige thermische Auslegung
ist erforderlich, wenn der Fehler innerhalb vernünftiger
Grenzen gehalten werden muß. Leider ist das beste erzielbare Ergebnis ein Fehler von 15 %, der immer noch in vielen Anwendungsfällen
erheblich ist. Für die oben beschriebene Konfiguration kann der Dichtefehler bei 180 bar aufgezeichnet
werden als Kurve 30 (Fig. 3), und es zeigt sich, daß er mit dem Pegel zunimmt, wobei er von etwa 3 mm bei 100 mm Pegel
auf 78 mm bei 550 mm ansteigt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung weist ein Druckkessel 40 (Fig. 4) zwischen den Detektoren ungleiche Abstände auf,
etwa zwischen den Detektoren 41 und 42. Der Abstand zwischen den Elektroden wird gewählt entsprechend der nachfolgenden
Tabelle, wobei die Werte aus der Kurve 30 (Fig. 3) entnommen sind. Es versteht sich, daß die Dichtefehler so kompensiert
werden, daß die Sensorplazierung äquivalent ist gleichen Fluid-Pegel-Inkrementen in der Verdampfertrommel bei Betriebsdruck,
41 | k | 50 | 0 |
42 | j | 47 | 3 |
43 | i | 46 | 7 |
44 | h | 45 | 12 |
45 | g | 44 | 18 |
46 | f | 43 | 25 |
47 | e | 42 | 33 |
48 | d | 41 | 42 |
49 | C | 40 | 52 |
50 | b | 38 | 64 |
51 | a | 36 | 78 |
-J-
-S-
In der obigen Tabelle entspricht die Elektrodennumerierung
derjenigen nach Fig. 4.
Man erkennt, daß der Abstand nur dann korrekt kompensiert wird, wenn die Verdampfertrommel im wesentlichen bei
Betriebsdruck arbeitet, doch ist dies der Zustand, wo die
gefährlicheren Risiken infolge Fehlern bei der Wasserpegelanzeige bestehen. Unter anderen Bedingungen, beispielsweise beim kalten Füllen, ist eine andere Kompensation erforderlich. Kompensierte Werte können beispielsweise von einer Korrekturtabelle abgelesen werden mit entsprechend kompensierten Werten für die erforderlichen Bedingungen.
gefährlicheren Risiken infolge Fehlern bei der Wasserpegelanzeige bestehen. Unter anderen Bedingungen, beispielsweise beim kalten Füllen, ist eine andere Kompensation erforderlich. Kompensierte Werte können beispielsweise von einer Korrekturtabelle abgelesen werden mit entsprechend kompensierten Werten für die erforderlichen Bedingungen.
Man erkennt, daß die Sensoren irgendwelche geeigneten Wandler sein können, die in der Lage sind, das Vorhandensein
oder Fehlen von Fluid des Pegels, der zu messen ist, feststellen
können.
Geeignete Wandler und die Art und Weise, in der die Signale von ihnen verarbeitet werden können, ergegen sich für
den Fachmann aus seiner Kenntnis. Beispielsweise ist auf die GB-Patentschriften 1.056.032, 1.257.737 und 1.43-8.271 zu
verweisen.
■Es hat sich gezeigt, daß bei Fluid-Pegel-Meßsystemen gemäß vorliegender Erfindung die thermische Auslegung des
Druckkessels vernachlässigt werden kann, während gleichwohl die Genauigkeit aufrechterhalten wird, womit die Massigkeit
und damit die Kosten des Druckgefäßes verringert werden können. Es hat sich gezeigt, daß die vorliegende Erfindung besonders
wirksam für langgestreckte Druckgefäße ist, deren Form normalerweise nicht besonders für den Wärmetransfer (von
den oberen nach den unteren Bereichen) geeignet ist.
- Leerseite
Claims (4)
1) Fluid-Pegel-Meßvorrichtung für die Messung des Fluid-Pegels
in einem Behälter mit einem Druckkessel, der an den Behälter so angeschlossen ist, daß der Fluid-Pegel in dem
Druckkessel repräsentativ ist für den Fluid-Pegel in dem Behälter und eine Mehrzahl von im Abstand angeordneten fluidempfindlichen
Sensoren in dem Druckkessel montiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Sensoren
festgelegt ist entsprechend den Pegelfehlern, herrührend von Dichtedifferenzen zwischen Fluid in dem Behälter und Fluid in
dem Druckkessel.
2) Fluid-Pegel-Meßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen den Sensoren so gewählt ist, daß er äquivalent gleichen Inkrementen des Pegels
in dem Behälter ist. T
3) Fluid-Pegel-Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch '(
gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Sensoren, die ein erstes Pegel-Inkrement repräsentieren, herabgesetzt ist im
Vergleich mit demjenigen zwischen Sensoren, die ein zweites
und niedrigeres Pegel-Inkrement repräsentieren.
4) Fluid-Pegel-Meßvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensorabstand so
gewählt ist, daß für gleiche Pegel-Inkremente ρ in dem Behälter
ein n-ter Sensor an einem Pegel n.p (1 - e) montiert ist, wobei e gegeben ist durch
V1 - V2 vs
vs - V2 V1
und worin V. das spezifische Volumen der Flüssigkeit in dem
Behälter ist, V2 das spezifische Volumen der Flüssigkeit in
-2-
dem Druckkessel ist, definiert durch die abgeleitete mittlere Temperatur der Flüssigkeit in dem Druckkessel für den jeweiligen
Pegel, und V das spezifische Volumen des Dampfes oberhalb des Flüssigkeitspegels ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB848412460A GB8412460D0 (en) | 1984-05-16 | 1984-05-16 | Fluid level measurement |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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DE (1) | DE3516432A1 (de) |
GB (2) | GB8412460D0 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHLUMBERGER INDUSTRIES LTD., FARNBOROUGH, HAMPSHI |
|
8141 | Disposal/no request for examination |