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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft eine Armaturentafel, insbesondere für das Cockpit
in einem Kraftfahrzeug, mit einer Instrumenteneinheit analog anzeigender Zeigerinstrumente
sowie in Kombination mit einem digitalen Informations- und Anzeigesystem für Dialogbetrieb
in einem Kraftfahrzeug.
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Dabei soll mindestens ein technisch zusammenhängender, auf mehreren
Dioden-Digit-Displays gleichzeitig informierender, bei allen Lichtverhältnissen
gut ablesbarer Prozeßdatenprogrammablauf durch den Fahrzeuglenker während des Fahrbetriebes
in dem Kraftfahrzeug abgefragt und im Dialogbetrieb durch ihn gesteuert werden können.
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Darüber hinaus soll aus ergonomischer Sicht das Ablesen der der Verkehrssicherheit
dienenden Analoginstrumente durch die Anordnung mehrerer lichtemittierender Dioden-Displays
nicht erschwert werden und die Aufmerksamkeit des Fahrzeuglenkers im Hinblick auf
die Richtungseinhaltung des Kraftfahrzeuges auf einer mehrdimensionalen Fahrfläche
durch das oberhalb des Lenkradkranzes angebrachte digitale Informations- und Anzeigesystem
mit dem hierin integrierten Display-Reset- und Dialog-Drucktastern bzw. den Drucktastenaggregaten
zur Bedienung der einzelnen Prozeßparameter in den Prozeßdatenanzeigebereiche A,
B und C nicht abgelenkt werden.
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Die während des Fahr- und Dialogbetriebes abzufragenden Prozeß -und
Fahrdaten werden dem Fahrzeuglenker über Vakuum-Fluoreszenz-Dioden-Displays oder
alternativ über Direct-CurrentElectroluminescence-Displays, europäisch abgekUrzt
mit DCEL, in dem digitalen Informations- und Anzeigesystem stetig kumulierend errechnet
und ständig sichtbar gemacht.
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Solche Geräte, die vor allem bei Taschenrechnern und Digitaluhren
nach dem bisher angewandten Display-Verfahren arbeiten, sollen die bisher gebräuchlichen
feinmechanischen und getrennt eingebauten, auf der Mittelkonsole der Armaturentafel
zwischen Fahrzeuglenker und Beifahrer eingebauten Uhren und Instrumente ersetzen,
zumindest jedoch ergänzen, und deren Anzeigedaten wie Geschwindigkeit, Drehzahl,
Wassertemperatur, Wetterdaten, usw. auf einem Kleinbildschirm bzw. auf einem Monitor
in Form einer Mehr-Komponenten-Darstellung zu dem vorgegebenen Prozeßdatenprogrammablauf
speichern bzw. nach Fahrtende im Standbetrieb des Fahrzeuges wiedergeben.
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In diesem Gerät sind im wesentlichen Ein- und Mehr-ChipMikroprozessoren
mit allen erforderlichen Zusatzfunktionen sowie einem ausgefeilten Datenbussystem
enthalten.
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Sie sind als Bordrechner oder Bordcomputer zu bezeichnen und sind
dem digitalen Informations- und Anzeigesystem vorgeschaltet.
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Das von Mikroprozessoren in Form sogenannter Halbleiter-Chips gesteuerte
Gerät kann auf Abruf oder auch ständig während des Fahrbetriebes technische Prozeßdaten
wie Durchschnittsgeschwindigkeiten, Entfernungsangaben, Zeitstände, Temperaturstande,
Kraftstoffstände und Direktverbräuche sowie die Durchschnittswerte hieraus und andere
Funktionskombinationen arithmetisch berechnen oder auch aufgrund eines vorgegebenen
Zeitpunktes während des Fahrbetriebes neu berechnen und als IST-Werte neu ausgeben.
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Entscheidend für eine solche Informations- und Datenausgabe ist jedoch,
wo die technischen Parameter gemessen werden sollen und wie sie letztendlich sichtbar
gemacht werden sollen.
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Der Anbringungsort der elektrischen Meßgeber und Meßfühler in Form
kontakt- und berührungsfrei gesteuerter elektronischer Positionssensoren in dem
dafür vorgesehenen Bewegungsablauf
zwischen den Bauteilen und Aggregaten
des Kraftfahrzeuges ist daher ein Maß für die Quantifikation der ausgegebenen Fahr-
und Prozeßdaten, Solche Geräte können vor abgefahrenen Reifen, verbrauchten Bremsbelägen
sowie falschem Reifendruck akustisch und optisch warnen, wenn Gefahr besteht, sie
können die Fahrstrecke bis zur nächsten Tankstelle berechnen und die Verbrennungskraftmschine
sowie seine Aggregate kontrollieren.
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Ein solches Gerät mit der prinzipiell bekannten Rechnerarchitecktur
in Form eines 2 /28/2 24/28/216-Bit-Mikroprozessors in Verbindung mit einzeln ansteuerbaren
Koprozessoren kann bis zu drei Dutzend Kombinationswerte speichern und durch Drucktastenaggregate
sowie durch Display-Reset- und Dialog-Drucktaster dem Fahrzeuglenker die geforderten
Fahr- und Prozeßdaten sichtbar machen.
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Derartige Geräte sind aus der Offenlegungsschrift DE-OS 30 37 076
des Patentanmelders sowie aus der Zeitschrift 'Elektor' 4/80, Nr. 112, Seite 424
bis 433 bekannt geworden.
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Ihre praktische Realisierung ist schwierig, da eine ständig ablesbare
Leuchtanzeige auch bei ungünstigen kraftfahrzeugtechnischen Betriebsbedingungen,
insbesondere bei hoher Umfeldhelligkeit sowie direkter Sonneneinstrahlung in das
Cockpit des Kraftfahrzeuges nicht in jeder Fahrsituation sicher zu erreichen war.
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Dabei war die technische Entwicklung der letzten Zeit dahingehend,
daß neben Armaturentafeln mit den bisher üblichen analog und mechanisch digital
arbeitenden Instrumenten auch solche als digitale Informations- und Anzeigesysteme,
- meistenteils als Bord- und Pilotcomputer bezeichnete Geräte -angebracht
wurden,
die dem Fahrzeuglenker Hinweise auf sein Fahrverhalten, insbesondere im Hinblick
auf eine verkehrsfreundliche Fahrweise gaben, wodurch erganzende oder zusätzliche
Anzeigen im Rahmen sogenannter Check-Control-Systeme entfallen konnten.
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Wenn in diesem Zusammenhang daher von ' 'verkehrsfreundlicher' Fahrweise
gesprochen wird, so steht dieser Begriff hier für eine energiebewußte und umweltbewußte
Fahrweise.
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Es ist daher nur eine Frage der menschlichen Logik sowie des arithmetischen
Rechenvorganges, ob es sinnvoll erscheint, auch diesen kraftfahrzeugtechnischen
Prozeßdatenablauf in eine Iseuchtanzeige aufzunehmen.
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In der Vergangenheit jedenfalls konnte der Fahrzeuglenker durch die
Vielzahl der oberhalb des Lenkradkranzes angebrachten Bordinstrumente und -displays
aufgrund nicht ergonomiegerechter Anordnung von der erforderlichen Beobachtung des
Jeweiligen Verkehrsstromes bzw. von der erforderlichen Beobachtung der jeweiligen
Fahrspur abgelenkt werden, wodurch eine Beeinträchtigung der ihm gestellten Aufgabe
herbeigeführt werden konnte, so daß es ratsam erschien, den Dialogbetrieb flber
das digitale Informations- und Anzeigesystem in Form von mehrfach nebeneinander
angeordneten Dioden-Digit-Displays zunächst flber einen Abfrageterminus durch das
Einhalten einer vorgegebenen konstanten Fahrgeschwindigkeitsregelung oder aber aufgrund
einer konstant langen Zeitvorgabe bei gleichbleibender Geschwindigkeit erfolgen
zu lassen.
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Auch wenn links oder rechts zur Mittelachse des Cockpits sowie links
oder rechts zur Mittelachse des Lenkrades zusätzlich analog ansteigende Instrumente
in Verbindung mit digital anzeigenden
Displays für den Fahrbetrieb,
deren Datenkomplex zusätzlich durch Kleinbildschirme in Form von Monitoren für den
Standbetrieb ergänzt sein können, angebracht sind, kann der Fahrzeuglenker seine
Aufgabe während des Fahrbetriebes nur unvollständig erfüllen.
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Die Forderung nach Verkehrssicherheit, die insbesondere durch die
Technischen Überwachungsvereine (TÜV) zu kontrollieren sind, wird durch die Anordnung
einzelner Bordcomputer links oder rechts von den Mittelachsen daher nicht erfüllt.
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Aus der Zeitschrift ATZ 'Automobiltechnische Zeitschrift' 77 (1975)
7/8, Seite 221, geht eine Flüssigkristall-Anzeige für Kraftfahrzeuge als bekannt
hervor, bei der eine verspiegelte Glasplatte mit Polarisationstiltern und einer
Flüssigkristallschicht luftdicht verbunden wurden und die über einen Plexiglas-Lichtleiter
rflckwärtig rar den Einbau in einem Kraftfahrzeug beleuchtet werden muß.
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Solche Anzeigen sind als Liquid-Cristal-Display, abgekürzt als LCD,
seit einigen Jahren auf dem Markt erhältlich.
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N a c h t e i 1 dieser Entgegenhaltung ist jedoch die sehr schlechte
Eigenleuchtkraft solcher Flüssigkristall-Anzeigen, die bei ungünstigen Auflichtverhaltnissen
ohne eine zusätzliche Lichtquelle im Cockpit eines Kraftfahrzeuges nur schwierig
und nicht eindeutig genug abzulesen sind und die bei starker Sonneneinstrahlung
in das Cockpit eines Kraftfahrzeuges sowie der hiermit verbundenen Wärmeentwicklung
sogar einen Black-out-Effekt auf den LCD-D4eplay bewirken können.
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Eine Anordnung solcher Displays in dem hier zugrundeliegenden digitalen
Informations- und Anzeigesystem oberhalb des Lenkradkranzes wird aufgrund zu geringer
Eigenleuchtkraft dieser
Displays sowie aus fahrtechnischen und
ergonomischen Gründen nach dem Stande der Technik daher nicht als optimal angesehen.
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Im Gegensatz hierzu ist eine DCEL-Ziffernanzeige klar- und aufleuchtend,
eine LCD-Ziffernanzeige hingegen nur milchig durchscheinend.
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Eine weitere Entgegenhaltung wird in der DE-OS 29 46 241 gesehen,
aus der hervorgeht, daß ein Anzeigemodul sogar aus mehrfarbig sequentiell leuchtenden
Lumineszenzdioden bestehen kann, damit vorgegebene Prozeßdatenanzeigebereiche für
den Dialogbetrieb in einem Kraftfahrzeug abgegrenzt und visuell besser erfaßt werden
können.
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N a c h t e i 1 i g muß jedoch gwertet werden, daß es sich bei der
hier genannten Entgegenhaltung lediglich um den Einsatz mehrfarbiger LED-Gruppen
in einem sogenannten Check-Control-Anzeigebereich handelt, nicht jedoch um die Sichtbarmachung
von lichtemittierenden Fahr- und Prozeßdaten.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Armaturentafel der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, die sowohl für einen Dialogbetrieb mit dem digitalen
Informations- und Anzeigesystem als auch für einen Dialogbetrieb mit dem Fahrzeuglenker
selbst geeignet ist und die daher eine ergonomiegerechte Auslegung für den Fahrbetrieb
in allen Fahrgeschwindigkeiten aufweisen muß.
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Hierzu gehört auch, daß der Fahrblickwinkel des Fahrzeuglenkers durch
das digitale Informations- und Anzeigesystem nicht eingeengt wird und daß die Forderung,
die Dioden-Digit-Displays auch bei lebhaftem Verkehrsstrom und unterschiedlicher
Umfeldhelligkeit ablesen zu können, erfüllt wird.
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Auch wenn die Prozeßdatenfolgen, die durch das Betatigen
der
Drucktastenaggregate in der Deckenkonsole in Form des Kassetten-Deck-Verbinders
zwischen den A-, B- und C-Holmen einzuschalten sind und die von der Uber-Kopf-Armaturentafel
aus vorzusteuern sind, nur über einen SOLL-IST-Bewertungsvergleich während des Standbetriebes
zu erwirken und wiederzubringen sind, müssen die einzelnen Prozeßdatenfolgen für
das menschliche Auge trotzdem technisch zusammenhängend und logisch verständlich
auf den einzelnen Displays und Monitoren ausgegeben werden können.
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Ebenso müssen Leuchtfarbe und Leuchtkraft der Dioden-Digit-Displays
sowohl auf den schwankenden Helligkeitsgrad des Umfeldes als auch auf die Adaptation
des menschlichen Auges abgestimmt sein, um den Verharrungsmoment bzw. den Fixationsmoment
des menschlichen Auges zur Erfassung der Ziffernfolgen klein halten zu können und
um die Richtungseinhaltung des Fahrzeuges auf der Fahrspur zu gewährleisten.
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Eine weitere Möglichkeit der Programmerkennung sowie der Prozeßdatenlauferkennung
ist dadurch gegeben, daß zur optischen Unterstützung gleichgestalteter Griffplatten
lichttechnische Halbleiterschaltungen in einer Ausführung als alpha-numerisch geschaltete
Ein- und Mehr-Segment-Leuchtdioden vorgesehen sind.
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Die genannte Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 genannten Maßnahmen
gelöst.
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In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen hierzu genannt.
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Nach der Erfindung ist zur Einhaltung des Dialogbetriebes einerseits
die mikroprozessorgesteuerte Verarbeitung der Spannungsimpulse aus den elektronisch
geschalteten Positionssensoren erforderlich, andererseits das Umsetzen der elektrischen
Signale in optische Informationen wie Ziffern und Daten durch
lichtemittiernde
Display-Oberflächen.
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Um diesen Dialogbetrieb bei allen Fahrgeschwindigkeiten des Kraftfahrzeuges
aufrecht halten zu können, wurde der Display-Reset- und Dialog-Drucktaster für den
Prozeßdatenanzeigebereich B derart in dem digitalen Informations- und Anzeigesystem
installiert, daß durch eine Einfingerbetätigung mit der rechten Hand die Griffplatte
des Drucktasters sicher betätigt und gleichzeitig die obere Hälfte des Lenkradkranzes
mit der behandschuhten Hand fest umschlossen gehalten werden kann.
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Dadurch, daß die Mittel, die den Display-Reset- und Dialog-Drucktaster
für den Prozeßdatenanzeigebereich B betätigen, auch bei der Höchstgeschwindigkeit
des Kraftfahrzeuges das Lenkrad sicher halten müssen und diese durch das Niederdrücken
des Dialog-Drucktasters nur die 3 Dioden-Digit-Displays des Prozeßdatenanzeigebereiches
B vom Resetzustand 'Null' an neu errechnen sollen, ist das menschliche Auge weder
durch die Adaptation an die 3 Dioden-Displays noch durch die Wahrnehmung der neu
aufgelegten, sich verzögert stabilisierenden 3 Ziffernfolgen in Form von Durchschnittsverbrauch,
Durchschnittsgeschwindigkeit und gefahrene Fahrzeit, die ab dem letzten Resetzustand
null' nach- bzw. hochgerechnet werden, überfordert.
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Vielmehr ist der Fahrzeuglenker durch die Ziffern- und Datenfolgen
während des Fahrbetriebes gehalten, sich selbst die Prozeßdatenabläufe vorzustellen,
weshalb das alleinige Beobachten der Prozeßdatenfolgen den Fahrzeuglenker selbst
nicht ermüden.
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Denn: Eigenes Fehlverhalten sowie das Fehlverhalten anderer Fahrzeuglenker
und Verkehrsteilnehmer kann nur dadurch korrigiert werden, daß zur Vermeidung eines
Verkehrsunfalles das direkte Eingreifen in den Fahrprozeß möglich ist und auch gewthrleistet
bleibt.
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Durch das Zusammenfassen der Display-Reset- und Dialog-Drucktaster
mit den hier aufgezeigten 6 Dioden-Digit-Displays für die Prozeßdatenanzeigebereiche
A, B und C zu einer Baueinheit, nämlich dem digitalen Informations- und Anzeigesystem,
wird bei der technischen Anordnung von nur einem Display-Reset-und Dialog-Drucktaster
rechts von der Mittelachse der Lenksäule auch nur der Prozeßdatenanzeigebereich
B direkt beaufschlagt, so daß weitere für den Dialogbetrieb vorgesehene Mittel erst
nach der Wahrnehmung der 3 Ziffernfolgen im Prozeßdatenanzeigebereich B durch das
menschliche Auge zu erfassen sind.
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Eine besonders einfache Konstruktion ist dadurch erreicht, daß die
getrennt nebeneinander angeordneten Dioden-Digit-Displays direkt unterhalb oder
zumindest auf der unteren Fahrblickwinkelbegrenzungslinie des Fahrzeuglenkers liegen,
so daß die erforderlichen Drucktastenaggregate u n d die Dialog-Drucktaster derart
zwischen den Dioden-Digit-Displays integriert sind, daß die griffgünstigste Bedienung
der Griffplatten fUr den selbst bei Fahrzeughöchstgeschwindigkeit gewünschten Dialogbetrieb
noch gewährleistet ist und daß nur eine einzige JA-NEIN-Entscheidung durch den Fahrzeuglenker
erforderlich ist, damit der gewünschte Prozeßdatenablauf über den Fahrzustand bei
jeder vorgegebenen Fahrzeugfahrgeschwindigkeit d u r c h ein nur einmaliges Niederdrücken
der Griffplatte auf den hierfür vorgesehenen Dioden-Digit-Displays gleichzeitig
sichtbar und kontrollierbar gemacht werden kann.
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Dabei sind die konstruktiven Abmessungen der Drucktastenaggregate
für den Einbau in einem Kassetten-Deck-Verbinder als Deckenkonsole besonders vorteilhaft
geeignet.
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Ebenso sind Drucktastenaggregate dort vorzuziehen und entsprechend
einzusetzen, wo auf eine absolute Trennung von
Elektronik- und
Leistungsschaltung Wert zu legen ist und wo eine Prozeßdatenprogrammvorwahl vor
Fahrtbeginn durchgeführt werden soll.
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Im Hinblick auf ein schnelles Erkennen und Abgrenzen der Prozeß- und
Fahrdatenzusammenhänge in den einzelnen Anzeigebereichen durch das menschliche Auge
auch bei Fahrzeughöchstgeschwindigkeit sind zusätzlich sogenannte Dioden-Arrays
oder LED-Arrays für eine vertikale Sequenzzeilenschaltung als Status- und Laufanzeige
- oder auch nur in Zeilenlänge intermittierend blinkend - vorgesehen.
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Darüber hinaus wurden die konstruktiven Maßnahmen dadurch geprägt,
daß einerseits durch die einen geringen Luftwiderstand bietende und daher stark
geneigte Windschutzscheibe nicht zu hohe Temperaturen in dem digitalen Informations-
und Anzeigesystem aufkommen und daß andererseits Lichtspiegelungen, Reflektionen
und Doppelbilddarstellungen beim Hindurchsehen durch die Windschutzscheibe vermieden
werden.
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Hierzu gehört auch, daß die bordnetzseitige Stromversorgung für das
digitale Informations- und Anzeigesystem so ausreichend bemessen ist, daß die Leuchtkraft
der lichtemittierenden Dioden-Displays ausreicht, um auch bei intensiver Umfeldhelligkeit
Ablesefeheler zu vermeiden.
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Wird die Stromversorgung abgeschaltet, ist das abgespeicherte und
vorgegebene Prozeßdatenanzeigeprogramm im Bordrechner des Fahrzeuges durch eine
Ersatzstromversorgung, beispielsweise in Form einer Anodenbatterie, betriebsbereit
zu halten.
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Die Fahrergebnisse können durch den Fahrzeuglenker nach beliebig langer
Fahrzeit auf den Displays des digitalen Informations- und Anzeigesystems daher gelöscht
und im Dialogbetrieb neu ausgegeben und als IST-Daten sichtbar gemacht werden.
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Die Art und Weise, wie der Dialogbetrieb zwischen Kraftfahrzeug und
Fahrzeuglenker geführt wird, ist daher ein Maßstab und ein Bewertungszustand im
Hinblick auf die zu erzielenden Zwischenergebnisse sowie im Hinblick auf den wirtschaftlichen
Verlauf der Fahrt selbst und geht daher weit über das hinaus, was ein Econometer
zu leisten vermag.
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Entgegen dem Einzelwertvorführbetrieb eines Championiden, die die
Zwischen- und Gesamtergebnisse sich selbst erst im Nachhinein geben lassen kann,
stellen die hier durch das digitale Informations- und Anzeigesystem aufgezeigten
Daten einen geeigneten Schritt zur Wahrnehmung logistischer Maßnahmen im Cockpit
eines Kraftfahrzeuges dar, um vorgeplante Fahrziele kostengerecht, energiebewußt
und umweltfreundlich erreichen zu können und um in die SOLL-IST-Bewertung noch während
des Fahr- und Prozeßbetriebes korrigierend eingreifen zu können.
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Voraussetung für die Funktionstüchtigkeit des digitalen Informations-
und Anzeigesystems ist einerseits die griffgflnstige Anordnung der Drucktastenaggregate
bzw. des Display-Reset-und Dialog-Drucktasters zur Steuerung der leuchtstarken Prozeßdatenfolgen
während des Fahrbetriebes und andererseits die kontrollierte Einhaltung der Fahrtrichtung
auf der vorgegebenen Fahrspur bei jeder Geschwindigkeitshöhe, und zwar auch dann,
wenn mit nur einer behandschuhten Hand das Lenkrad gehalten wird.
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Die in allen kraftfahrzeugtechnischen Betriebssituationen geforderte
Funktionstüchtigkeit wird dadurch erreicht, daß
die Dioden-Digit-Displays
des digitalen Informations- und Anzeigesystems oberhalb des Lenkradkranzes auf der
Armaturentafel sowie unterhalb der unteren Fahrblickwinkelbegrenzungslinie, die
auch nur durch die obere Abdeckkante des kunststoffumschäumten und abgeschirmten
Blendrahmens des digitalen Informations- und Anzeigesystems nach unten begrenzt
sein kann, in einem Personenkraftwagen installiert sind und daß die Prozeßdatenleuchtanzeigen
auf nebeneinanderliegenden digital anzeigenden Displays in einer durch das menschliche
Auge erfaßbaren Datenfolgegeschwindigkeit während des Fahrbetriebes erfaßt werden
können.
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Dabei können zur Vervollständigung des vorbestimmten, d.h.
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zu dem Zeitpunkt der gefahrenen Geschwindigkeit, sowie des technisch
zusammenhängenden, d.h. durch den in bestimmten Zeitabständen betätigten Dialog-Drucktaster,
auch Prozeßdatenabläufe auf einen graphisch anzeigenden Kleinbildschirm in Form
eines Monitors als zusätzliche Informationen für den Fahrzeuglenker während des
Standbetriebes rechts von der Mittelachse der Lenksäule oder auch rechts von der
Mittelachse des Cockpits übertragen werden.
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Bei unregelmäßigem Fahr- und Geschwindigkeitsbetrieb soll ein vorgeplantes
Fahrziel zu einem vorgewählten Zeitpunkt nur über einen SOLL-IST-Bewertungsvergleich
erreicht werden können.
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Der SOLL-IST-Bewertunsgvergleich beinhaltet somit die vergleichende
Nachrechnung für zurückliegende Fahr- und Zeiträume sowie die tatsächlich erreichten
Fahrzeiten und Zeitpunkte.
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Durch die vorgeschlagene Maßnahme wird erreicht, daß sowohl energieaufwendige
Schnellfahrten als auch verbrauchsminimale Langsamfahrten mit der Verbrennungskraftmaschine
eines Kraftfahrzeuges durchgeführt werden können, wobei von entscheidendem Einfluß
auf den Kraftstoffverbrauch ist, daß umweltfeindliche Schadstoffemissionen, die
durch den Motor in Form einer Verbrennungskraftmaschine
ausgestoßen
werden, auf denjenigen Schadstoffanteil zu reduzieren sind, der durch die exakt
einzuhaltenden Prozeßparameter wie Menge, Temperatur, Druck für das zu fahrende
lambdamäßige Kraftstoffluftgemisch anfällt und der ein Maß für den Luft- und Kraftstoffdurchsatz
bei einer vorgegebenen Motordrehzahl ist.
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Das für den Dialogbetrieb in der Armaturentafel integrierte digitale
Informations- und Anzeigesystem ist mit einer im wesentlichen glatten und durchgehenden
Fläche, die auch zu einer Schadensverhütung gemäß der VDE-Vorschriften bei Unfällen
beiträgt, gestaltet worden.
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Bei entsprechender Auslegung der Kapazität bzw. der Architektur des
Bordrechnersystems sowie bei entsprechender Ergänzung zusätzlicher Displays und
Monitoren können dem Fahrzeuglenker eine wesentlich größere Anzahl von kraftfahrzeugtechnischen
Prozeßdatenvorgängen sichtbar und verständlich gemacht werden als dieses in dem
hier vorgestellten digitalen Informations-und Anzeigesystem aufgezeigt wird.
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Voraussetzung hierfür ist jedoch, daß auch die technische Formgebung
und das ergonomiegerechte Styling der Armaturentafelteile vor, unterhalb sowie oberhalb
der Windschutzscheibe im Hinblick auf die Ablesesicherheit bei der jeweiligen Fahrzeughöchstgeschwindigkeit
des entsprechenden Fahrzeugtyps Berücksichtigung finden und daß im Hinblick auf
die Vermeidung von Lichtspiegelungen, Reflexionen und Doppelbilddarstellungen auf
der gewölbten und stark geneigten Innenfläche der Windschutzscheibe auf einen kunststoffumschäumten
und abgeschirmten Blendrahmen sowie eine vibrationsfreie Aufhängung trotzdem nicht
verzichtet werden muß.
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Dabei ist auch zu berücksichtigen, daß die beschrifteten und durchscheinend
beleuchteten Griffplatten der Drucktastenaggregate, die in der Deckenkonsole in
Form eines Kassetten-
Deck-Verbinders in Cockpitmitte im Augenbereich,
oberhalb und zwischen den Köpfen des Fahrzeuglenkers und des Fahrzeugbeifahrers
installiert sind, geringere Lichtspiegelungen und Reflexionen auf der gewölbten
und stark geneigten Innenfläche der Windschutzscheibe verursachen, geringere Jedenfalls,
als wenn die durchscheinend beleuchteten Griffplatten der Drucktastenaggregate auf
der Mittelkonsole, vor oder unterhalb der Windschutzscheibe angeordnet sind.
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Was die Abschirmung des digitalen Informations- und Anzeigesystemes
vor und unterhalb der Windschutzscheibe betrifft, so ist zu bedenken, daß die für
das digitale Informations-und Anzeigesystem benötigten mikroprozessorgesteuerten
Einschubplatinen dann nicht gesondert geschirmt zu werden brauchen, wenn die Einschubplatinen
mit den HalbleiterChips in dem Kassetten-Deck-Verbinder in Form einer Deckenkonsole
als Uber-Ropf-Armaturentafel eingebaut sind und wenn das Fahrzeugdach aus gesicktem
Stahlblech die Funktion der Abschirmung gegen sogenannte harte Funkstörstrahlungen
übernimmt.
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Allerdings tritt an die Stelle des Schirmungsproblemes jetzt voll
das Kühlleistungsproblem, da mikroprozessorbestückte Einschubplatinen sehr temperaturempfindlich
sind.
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Für diesen Konstruktionsfall erscheint es daher sinnvoll, das Fahrzeugdach
doppelwandig zu fertigen, inwandig mit wErmedämmendem Kunststoff zu beschichten
und sowohl in dem Bereich des A-Holmes über der Windschutzscheibe als auch in dem
Bereich des C-Holmes über der Heckscheil)e mit Belüftungsöffnungen zu versehen,
die von der Windschutzscheibe bis zur Heckscheibe durchgehend durchgezogen sind.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen F i g u r 1 eine schematische und ergonomische Darstellung
und F i g u r 2 eine Design-Ausfühx.ung der dargestellten Erfindung.
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Wirkungsweise Die Zeichnung zeigt in Figur 1 eine Ausführungsform
der neuen Armaturentafel in schematischer und ergonomischer Darstellung.
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Diese Zeichnung zeigt auf der horizontalen Fahrfläche das Kraftfahrzeug
mit dem im Cockpit integrierten Fahrzeuglenker (7) sowie die horizontal zur Fahrfläche
geführte Sehlinie (6) des Fahrzeuglenkers (7).
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Dabei sichert der Fahrblickwinkel (3) das erforderliche Blickfeld
des Fahrzeuglenkers (7) durch die Fahrblickwinkelbegrenzungslinien (4) und (5),
wobei die Linie (6) die horizontale Sehlinie des Fahrzeuglenkers (7) darstellen
soll.
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Bei Tagfahrt ist der Fahrblickwinkel (3) nach unten begrenzt durch
die obere Begrenzung des digitalen Informations- und Anzeigesystems (2) in Form
des abgeschirmten und kunststoffumschäumten Blendrahmens (39).
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Bei Nachtfahrt ist der Fahrblickwinkel (3) nach unten begrenzt durch
die obere Begrenzung der in Reihe oder auch einzeln ausgefahrenen Fahrzeughauptscheinwerfer
(9).
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Nach oben ist der Fahrblickwinkel (3) begrenzt durch den A-Holm des
Fahrzeuges bzw. durch die am AHolm befestigte und heruntergeklappte Sonnenblende
(8).
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Was die Anordnung des B-Holmes (19.2) sowie die Anordnung des C-Holmes
(19.3) betrifft, so können diese oberhalb des feststehenden Seitenfensters (54)
karosseriemäßig zu einem Überroll- und Sturzbügel (55) vor der Heckscheibe (18)
zusammengefaßt, verschweißt bzw. verpunktet werden.
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Dabei ist der B-Holm (19.2) als Karosserierahmenprofil zwischen
dem
Türausschnitt und dem Seitenfenster (54) anzusehen, wohingegen der C-Holm (19.3)
das Karosserierahmenprofil zwischen der Heckscheibe (18) und dem Seitenfenster (54)
beinhaltet.
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Zwischen der Windschutzscheibe (10) und dem Lenkrad (11), das auch
höhenverstellbar ausgeführt sein kann, sind Ubereinander die analoge, indirekt beleuchtete
Instrumenteneinheit (1) sowie das digitale, lichtemittierende bzw. lichtabstrahlende
Informations- und Anzeigesystem (2) installiert.
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Darüber hinaus ist in der Zeichnung der Instrumentenblickwinkel (12)
aufgezeigt, der durch die obere Hälfte des hdhenverstellbaren und zentrisch geformten
Lenkradkranzes (42) unterbrochen bzw. durchbrochen wird, wodurch zwei voneinander
unabhängig anzeigende, jedoch lm Dialogbetrieb sich ergänzende Informationsgruppierungen
entstehen.
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Im Gegensatz zu dem oberhalb der oberen Hälfte des Lenkrad kranzes
(42) angeordneten digitalen Informations- und Anzeigesystems (2) ist die analoge
Instrumenteneinheit (1) unterhalb der oberen Hälfte des Lenkradkranzes (42) derart
angeordnet, daß Lichtspiegelungen, Reflektionen und Doppelbilddarstellungen sowohl
der lichtelnlLtierenden als auch der indirekt beleuchteten Anzeigefelder udn Displays
auf der gewölbten und stark geneigten Innenfläche der Windschutzscheibe (10) im
Cockpit des Kraftfahrzeuges vermieden werden.
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Dabei kann die Reflektion beim Hindurciisehen auf der gewölbten und
stark geneigten Innenfläche der Windschutzscheibe (10) vermindert werden und evtl'.
vollkommen beseitigt werden, wenn die Vertikalen (13) und (14) mit den Fahrblickwinkelbegrenzungslinien
(4) und (5) einen Winkel kleiner als 90 Winkelgrade bilden.
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Hierzu ist erforderlich, daß die Vertikale (13), die auf der unteren
Instrumentenblickwinkelbegrenzungslinie (16) senkrecht steht, sowie die Vertikale
(14), die auf der oberen Instrumentenblickwinkelbegrenzungslinie (17) senkrecht
steht, zur Vermeidung von Reflektionen mit der geneigten Windschutzscheibe (10)
einen Winkel größer als 90 Winkelgrade bilden.
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Der von den Vertikalen (13) und (14) gebildete Winkel (15) ist daher
eine Maßgabe für die Entspiegelung und Reflexionsfreiheit auf der Windschutzscheibe
(10).
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Weitere Maßnahmen zur Vermeidung von Lichtspiegelungen, Reflexionen
und Doppelbilddarstellungen beim Hindurchsehen durch die Windschutzscheibe (10)
sind von dem Fahrzeuglenker (7) durch das Einnehmen der für ihn geeigneten Sitzposition
von ihm selbst herbeizuführen.
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Die l-Segment-Leuchtdioden (34) und (35) wurden oberhalb der Griffplatten
(29) und (30) installiert, damit selbst bei ungUnstiger Sitzposition des Fahrzeuglenkers
(7) in dem Cockpit seines Kraftfahrzeuges die Leuchtdioden (34) und (35) durch die
obere Hälfte des Lenkradkranzes (42) n i c h t verdeckt werden können, wenn die
Lenksäule (41) n i c h t höhenverstellbar ausgelegt ist.
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Die Zeichnung zeigt in Figur 2 eine Ausführungsform der neuen Armaturentafel
in einer Design-Ausführung.
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Diese Zeichnung zeigt das digitale Informations- und Anzeigesystem,
bestehend aus der Abdeckplatte (38), dem abgeschirmtem und kunststoffumschäumtem
Blendrahmen (29) sowie der Gummiprofile (43), links, und (44), rechts, die hier
hinter der oberen Hälfte des zentrisch ausgeftlhoten Lenkradkranzes (42) verdeckt
angeordnet sind.
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Unterhalb der oberen Hälfte des zentrisch ausgeführten Lenkradkranzes
(42) ist auf einer Abdeckplatte (48) die analoge Instrumenteneinheit (1), die eine
digitale Zusatzfunktion in Form eines mechanischen Zählwerkes beinhaltet, mit einer
links von der Mittelachse (40) der Lenksäule (41) eingebauten Instrumentengruppe
(45), mit der mittleren Instrumentengruppe (46) sowie mit einer rechts von der Mittelachse
(40) eingebauten Instrumentengruppe (47) angeordnet.
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Das Lenkrad, das zentrisch und kreisförmig ausgeführt sein muß, ist
auf der Lenksäule (41), die auch höhenverstellbar ausgeführt sein kannn, installiert
und ist mit dem Lenkradkranz (42) über die Lenkradspeichen (49) und (50) verbunden.
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Das für den Dialogbetrieb sowie das für die Fahr- und Prozeßdaten
erforderliche digitale Informations- und Anzeigesystem beinhaltet in dem Prozeßdatenanzeigebereich
A von links nach rechts das 1. Dioden-Digit-Display (21) mit der lichtemittierenden
bzw. lichtabstrahlenden Ziffernfolge 33.4, bestehend aus 2 Hauptstellen und 1 Kommastelle.
Rechts neben dem 1.
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Dioden-Digit-Display (21) ist der 1. Diplay-Reset- und Dialog-Drucktaster
(27) in der Abdeckplatte (38) installiert. Der Display-Reset- und Dialog-Drucktaster
(27) ist in Form eines Schwenkhebeltasters ausgebildet und weist in der nach oben
und hinten abgesetzten Griffplatte (29) eine l-Segment-Leuchtdiode (34) als LED
in Form von Light-Emitting-Diodes für Kontrollfunktionen aus. Darüber hinaus ist
zusätzlich oder auch nur alternativ der erhöhte Bauteil der Griffplatte (29) zur
kennzeichnenden Unterscheidung mit einer Mehr-Segment-Leuchtdiode (36) ausgelegt,
die im Rahmen einer alpha-numerischen Zählanzeige l-stelllge Ziffern- und Buchstabenfolgen
ausweisen kann.
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An den 1. DisplayaReset- und Dialog-Drucktaster (27), der nur im Standbetrieb
des Fahrzeuges die Dialog-Displays (21) und (22) löschen kann und der während des
Fahrbetriebes elektrisch gesperrt sein muß, schlieSt in gleichem Abstand das 2.
Dioden-Digit- Display (22) an. Das Dioden-Display (22) weist die lichtemittierende
bzw. lichtabstrahlende Ziffernfolge 17.8, bestehend aus 2 Hauptstellen und 1 Kommastelle,
aus.
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In der Mitte zwischen dem 2. und 3. Dioden-Digit-Display (22) und
(23) ist fflr das menschliche Auge zur Unterscheidung des Prozeßdatenanzeigebereiches
A von B das LED-Array (31) vertikal angeordnet.
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Ii Prozeßdatenanzeigebereich B sind von links nach rechts das 3. Dioden-Digit-Display
(23) mit der lichtemittierenden bzw. Iichtabstrahlenden Ziffernfolge 18.4, bestehend
aus 2 Hauptstellen und 1 Kommastelle, sowie der 2. Display-Reset-und Dialog-Drucktaster
(28) für den Pahrdatenbetrieb mit dem
4. und 5. Dioden-Digit-Display
(24) und (25), ebenfalls lichtemittierend, installiert. Dabei weist das Dialog-Display
(24) eine Ziffernfolge mit 3 Hauptstellen und 1 Kommastelle, das Dialog-Display
(25) dagegen nur 1 bis 3 Hauptstellen auf.
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Wichtig ist, daß der 2. Display-Reset- und Dialog-Drucktaster (28)
für den Dialog- und Fahrbetrieb in gleicher Ausführung und Anordnung wie der Drucktaster
(27) vorzusehen ist, wodurch bei gleicher Griffplattengestaltung und gleicher Farbgestaltung
der Leuchtdioden in den Drucktastern (27) und (28) eine zusätzliche physiologische
Reizung des menschlichen Auges bei Nachtfahrt vermieden und die Griffsicherheit
erhöht wird.
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Die gleiche technische Ausführung des Drucktasters (28) mit der Griffplatte
(30) und der l-Segment-Leuchtdiode (35) ist auch deshalb erforderlich, damit sich
der Fahrzeuglenker (7) erinnert, daß diese Daten im Standbetrieb zu checken sind
und der Vervollständigung des Dialogbetriebes noch hinzuzufgen sind.
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Zusätzlich oder auch nur alternativ ist die Griffplatte (28) zur kennzeichnenden
Unterscheidung mit der Mehr-Segment-Leuchtdiode (37) ausgerüstet, die in Rahmen
einer alpha-numerischen Zählanzeige l-stellige Ziffern- und Buchstabenfolgen ausweisen
kann.
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Der Prozeßdatenanzeigebereich C wird von B durch das LEDArray (32)
für das menschliche Auge getrennt, wobei das LEDArray (32) die gleiche Einbausituation
und die gleichen Maßabstände zwischen dem 5. und 6. Dioden-Digit-Display (25) und
(26) aufweisen soll wie das LED-Array (31) zwischen dem 2. und 3. Dioden-Digit-Display
(22) und (23).
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Der Prozeßdatenanzeigebereich C beinhaltet das 6. DiodenDigit-Display
(26) mit einer lichtemittierenden bzw. lichtabstrahlenden Ziffernfolge für 2 Hauptstellen
und 2 Kommastellen.
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Hinzu kommt im Bereich C der Einstelltaster (20), mit dem die Ziffernfolge
des Dioden-Digit-Displays (26) korrigiert und während des Standbetriebes auf den
vom Fahrzeuglenker (7) gewünschten Wert eingestellt werden kann.
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Der Einstelltaster (20) ist verdeckt zu installieren und soll aus
sicherungstechnischen Gründen nur Uber ein zusätzliches Zwischenstück bedient werden
können, um die Bordzeit, die Normalzeit oder die Individualzeit auf das Dioden-Digit-Display
(26) übertragen zu können.
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Im Gegensatz zu den indirekt beleuchteten Instrumentengruppen (45),
(46) und (47) unterhalb der oberen Hälfte des Lenkrad kranzes (42) wurden die Ziffernfolgen
und Fahrdaten in den 6 Dioden-Digit-Displays (21) bis (26) des digitalen Informations-
und Anzeigesystems oberhalb der oberen Hälfte des Lenkradkranzes (42) lichtemittierend,
das heißt, durch Lichtemission in Form beschleunigter Elektronen, die von der Kathodengi
tterspannung zu der Anodenspannung durchgelassen werden, lichtabstrahlend und somit
sichtbar gemacht.
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Wird durch den Fahrzeuglenker die Fahrzeugtüre seines Fahrzeuges geöffnet
und wird von ihm der Fahrersitz im Cockpit seines Fahrzeuges eingenommen, so sind
von ihm neben anderen kraftfahrzeugtechnisch durchzuführendem Sicherungsmaßnahmen
zunächst der Zündschlüssel in das Zündschloß des Fahrzeuges einzustecken und durch
eine Drehung nach rechts die Instrumentengruppen, Informations- und Anzeigesysteme
in dem Cockpit seines kraftfahrzeuges in Funktionsbereitschaft zu bringen.
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Im Klartext heißt das, daß eine gewisse Zeitspanne der Verweilung,
der Wahrnehmung, der Überlegung und des Erkennens sblaufen muß, bevor das Fahrzeug
bewegt und der Motor gestartet werden soll, so daß einer jeglichen Unfallgefahr
schon im
vorhinein in Form eines sogenannten Pre-Drive-Check vorzubeugen
ist.
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Was die technsiche Anordnung des digitalen Informations- und Anzeigesystems
oberhalb des tenkradkranzes (42) insgesamt anbetrifft, so ist das digitale Informations-
und Anzeigesystem ein hochtechnologisches Gebilde und es ist daher nicht nur den
KorpermaBen und den Korperkraften des Fahrzeuglenkers anzupassen, sondern auch der
Ergonomie seines Körpers, also den anatomischen und physiologischen Gegebenheiten
des Fahrzeuglenkers selbst.
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Entgegen anderweitiger Auffassung wurde durch den Patentanmelder die
technische Erfahrung gemacht, die durch Feldexperimente bestätigt wurde, daß die
Anordnung, Wahrnehmung und Auslegung von Borduhren, -instrumenten und -displays
im Cockpit eines Kraftfahrzeuges weitgehend davon abhängt, wie physisch entspannt
der Fahrzeuglenker ist und welchen physikalischtechnischen Erkenntnisstand der Fahrzeuglenker
von den technischen Vorgängen und Prozeßabläufen in seinem Fahrzeug hat.
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Denn: Bei informationsarmer Fahrweise oder bei einer Fahrweise ohne
Fahr informat ionen wird das menschliche Auge Aber das Zwischenhirn zu Zusatzwahrnehmungen
veranlaßt, die das Zwischenhirn dann zu verarbeiten hat und die von der Wahrnehmung
der Hauptaufgabe, nämlich ein Kraftfahrzeug auf mehrdimensionaler Fahrfläche unfallfrei
zu führen, ablenken.
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Ist daher durch den Fahrzeuglenker der Zündschlüssel in das Zündschloß
eingesteckt worden und sind durch Drehung des ZUndschlüssels die einzelnen Instrumentengruppen,
Informations-und Anzeigesysteme mit der entsprechenden elektrischen Spannung aus
dem Bordnetz oder auch mit Alternativspannungen versehen worden, so ist es ratsam,
zunächst einmal die Planungsdaten fur die bevorstehende Fahrt zu checken, d. h.
einzugeben, zu löschen (to reset) oder sich zu merken.
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Ist in dem Cockpit des Kraftfahrzeuges ein Kleinbildschirm in Form
eines Monitors vorhanden, so können Fahr- und Prozeßdatendimensionierungen und technische
Hinweise abgefragt und auf dem Bildschirm vor Fahrbeginn abgelesen werden.
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Schließlich ist der Umfang der Fahrvorbereitungen auch von der Menge
des getankten Kraftstoffes abhängig: Wann ist zuletzt getankt worden oder wann muß
wieder getankt werden? B e i s p i e 1 s w e i s e erscheint es sinnvoll, den Display-Reset-
und Dialog-Drucktaster (27) bei jedem Volltanken nlederzudrücken, da auf den Displays
(21) und (22) links und rechts des Drucktasters (27) ausschließlich Momentanwerte
lichtemittierend angezeigt werden, nämlich der momentane Inhalt mit 33,4 1 im Kraftstofftank
des Fahrzeuges sowie der momentane Verbrauch in l/loo km bzw. in l/h.
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Beim Vorfahren an der Zapfsäule der Tankstelle weist das Display (21)
daher entweder die noch im Tank befindliche Restmenge oder aber die seit dem letzten
Tankstop verfahrene Menge an Rraftstoff aus.
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Im ersten Betriebszustand wird durch Betätigung des Drucktasters (27)
auf dem Display (21) der Tankinhalt des entsprechenden Fahrzeuges angezeigt, im
zweiten Betriebszustand zeigt das Display (21) 'Null', wenn nach dem Volltanken
der Drucktaster (27) betätigt wurde.
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Vor der Betätigung des Drucktasters (27) wird im zweiten Betriebsfalle
jedoch die nachzutankende Kraftstoffmenge angezeigt, die dann mit der Mengenangabe
auf der Zapfsäule der Tankstelle übereinstimmen muß.
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Im ersten Betriebsfall ist für den Nachweis die Differenzmenge zu
bilden, die dann mit der Mengenangabe auf der Zapfsäule übereinstimmen muß.
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Tut sie es nicht, das heißt, ergeben sich Abweichungen zwischen den
SOLL- und IST-Mengenangaben, kann entweder das Kraftstoff-Fluidbordsystem des Fahrzeuges
defekt. sein oder aber das Zapfsäulenbewertungssystem der Tankstelle nicht in Ordnung
sein.
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Voraussetzung für die Abgabe tdeckungsgleicher' Mengenangaben ist
natürlich, daß die Kraftstoffabgabetemperatur an der Tankstelle Bit derjenigen Temperatur
in dem Kraftstoff-Fluidbord-P desJenigen Kraftfahrzeuges übereinstimmen muß, das
betankt werden soll.
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Ist jedoch eine temperaturmäßige Übereinstimmung fahrzeugseitig=»u
n d zapfsäulenseitig nicht zu erreichen und auch nicht angestrebt, so ist es sinnvoll,
durch Temperatureichkurven und -tabellen eine Übereinstimmung zwischen der abgegebenen
Kraftstoffviskosität sowie zwischen den abgegebenen Kraftstoffmengen herbeizuführen
und zu erwirken.
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Ist der Motor abgestellt, muß das Display (22) 'null' 1/100km bzw.
'Null' l/h ausweisen.
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Wird der Motor nach scharfer Autobahnfahrt im Standbetrieb an der
Tankstelle noch l,o min laufen gelassen, kann auf dem Display (22) der Leerlaufdrehzahlverbrauch
in l/h bei der von der Instrumentengruppe (47) ausgewiesenen Leerlaufdrehzahl kontrolliert
werden.
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Hierdurch kann beispielsweise nachgewiesen werden, ob u. a.
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die Zylinderkopfdichtung defekt ist oder ob die Saugleistung des Luftfilters
aufgrund von Verschmutzung zugenommen hat.
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Darüber hinaus erscheint es sinnvoll, bei jedem Tankstop vollzutanken
und den Display-Reset- und Dialog-Drucktaster (28) ebenfalls zu betätigen, wodurch
die kumuliert errechneten Fahr- und Prozeßdatenfolgen auf den Displays (23), (24)
und (25) in dem Prozeßdatenanzeigebereich B auf O,o fallen müssen, um neu kumuliert
und neu errechnet werden zu können.
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Ohne Fahrgunterbrechung und ohne Betätigung des Drucktasters (28)
bis zum nächsten Tankstop erhält der Fahrzeuglenker (7) auf dem Display (23) den
Durchschnittsverbrauch in 1/100 km, auf dem Display (24) die Durchschnittsgeschwindigkeit
in km/h und auf dem Display (25) die Fahrzeit ab dem Zeitpunkt der letzten Drucktastenbetätigung
in min angegeben.
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Da die Durchschnittsgeschwindigkeit jedoch maßgeblich von Langsamfahrstrecken
beeinflußt wird, ist bei sportlicher Fahrweise die Betätigung des Drucktasters (28)
während des Fahrbetriebes sinnvoll, so daß auch der Kraftstoffdurchschnittsverbrauch
bei der Fahrzeughöchstgeschwindigkeit über Minutenzeiträume beobachtet und gemessen
werden kann.
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Hierzu ist die Griffplatte (30) des Drucktasters (28) derart zu installieren,
daß der Abstand zwischen der oberen Hälfte des Lenkradkranzes (42) und dem zu betätigenden
Display-Reset-und Dialog-Drucktaster (2erz so groß ist, daß dieser einerseits durch
den behandschuhten Finger der rechten Hand gut bedient und andererseits bei schne-2ler
Kurvenfahrt nicht versehentlich mit dem behandschuhten Handrücken berührt wird.
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Wird der Display-Reset- und Dialog-Drucktaster (28) während des Fahrbetriebes
bei irgendeiner Fahrgeschwindigkeit betätigt, so bleiben die LED-Arrays (31) und
(32), die den Prozeßdatenanzeigebereich B abgrenzen, so lange als Laufanzeige durch
die Sequenzschaltung bestehen, bis sich die Rechengeschwindigkeit der Bordrechnergruppe
stabilisiert hat und bis die Rückineldung über die Beendigung der Hochrechnung für
die neu ausgegebene Prozeßdatenfolge kontrollierbar und ablesbar gemacht worden
ist.
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Sind die Fahr- und Prozeßdatenfolgen in den Dioden-DigitDisplays (23),
(24) und (25) stetig, leuchten die LED-Arrays
(31) und (32) gleichzeitig
von unten nach oben als Statusanzeige auf.
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Was die über Kopf zu betätigenden Drucktastenaggregate (53) in der
Uber-Kopf-Armaturentafel (51) unterhalb des doppelwandig ausgeführten Fahrzeugdaches
(52) betriefft, so sind die hier installierten Drucktastenaggregate (53) nach dem
Einnehmen der geeigneten Sitzposition durch den Fahrzeuglenker (7) einzeln oder
auch gleichzeitig mit den mittleren Fingern der rechten Hand auf der 0ber-Kopf-Armaturentafel
(51) zu betätigen.
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Dabei sind die durchscheinend beleuchteten Griffplatten der Drucktastenaggregate
(53) mit solchen Ziffern- und Buchstabenfolgen zu beschriften, die in der Numerierung
mit den Dioden-Digit-Displays (21), (22), (23), (24) und (25) übereinstimmen können.
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Hierdurch wird erreicht, daß die kreisrunden oder auch rechteckigen
Griffplatten der Drucktastenaggregate (53) in der Lichtabstrahlung der gewählten
Spektralfarbe minimalisiert werden.
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Das 6. Dioden-Digit-Display (26) zeigt in Figur 2 gerade 10.20 Uhr
a.m. an. Je nach eingestelltem Genauigkeitsgrad der Uhrzeit mit einer Abweichung
von l,o s, o,l 5 oder o,ol s durch den Einstelltaster (20) kann von einer Individualzeit,
Bordzeit oder Normalzeit gesprochen werden.
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Abschließend ist jedoch zu bemerken, daß sowohl aus Gründen der Betriebssicherheit
als auch aus GrUnden der Redundanz keine kabelmäßige Verbindung zu der sogenannten
Digitalen Motorelektronik mit Motorkennfeldsteuerung hergestellt werden darf, um
dadurch zusätzlich Bordrechnerkapazitaten in dem digitalen Informations- und Anzeigesystem
(2) anzuzapfen oder auch auszuschalten oder lediglich nur deshalb, um dadurch den
Einsatz weiterer elektronischer Positionssensoren umgehen
zu können.
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Denn: Nur durch den Einsatz technischer Redundanz kann eine optimale
Betriebssicherheit in dem Kraftfahrzeug erreicht werden.
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Das hier Gesagte gilt auch dann, wenn eine kabelmäßige Verbindung
nur Uber sogenannte elektronische Adapter erfolgt und hergestellt wird.
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