DE3515449A1 - Stahl - Google Patents

Stahl

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DE3515449A1
DE3515449A1 DE19853515449 DE3515449A DE3515449A1 DE 3515449 A1 DE3515449 A1 DE 3515449A1 DE 19853515449 DE19853515449 DE 19853515449 DE 3515449 A DE3515449 A DE 3515449A DE 3515449 A1 DE3515449 A1 DE 3515449A1
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Viktor Grigorievič Šumsky
Vadim Valentinovič Baženov
Sergei Pavlovič Moskau/Moskva Barabanov
Veniamin Petrovič Borisov
Georgij Iosifovič Dnepropetrovsk Chaustov
Abram Isarovič Zaporožie Chitrik
Evgenij Alexeevič Moskau/Moskva Fadeev
Viktor Illich Gerasimov
Iosif Julievič Nikopol Korobočkin
Jurij Stepanovič Moskau/Moskva Kuzmičev
Jurij Vasilievič Latyšov
Gennadij Pavlovič Podolsk Moskovskaja oblast' Leonov
Vyačeslav Kirillovič Podolsk Moskovskaja oblast' Parachin
Leonid Petrovič Moskau/Moskva Trusov
Svyatoslav Nikolaevič Podolsk Moskovskaja oblast' Vivsik
Maria Fedotovna Vorochanova
Nikolai Nikolaevič Zorev
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • C22C38/22Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with molybdenum or tungsten
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
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Description

  • Beschreibung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf <ile Metnllurgie und hetrifft insbesondere einen Stahl, der sich in der Atomenergietechnik zur Herstellung von Wärmeaustauschern, Verkleidungskonstruktionen, verschiedenen Behältern und anderen Elementen der Energieausrüstung einsetzen lässt.
  • Bekannt ist ein rostfreier Chromstahl (A.M.Borsdyka, V.S.Zeitlin. Wärmebehandlung von hitzebeständigen Stählen und Legierunzen. Moskau: Verlag; "Mashinostyroyenie", I964, 66), der enthält (in Gewichtsprozent): Kohlenstoff 0,10...0,15 Silizium höstens 0,50 Mangan 0,50...0,80 C h r o m 10,5...12,5 Molybdän 0,60...0,80 Vanadium 0,15...0,35 Wolfram 1,70...2,20 Nickel höchstens 0,30 S c h w e f e 1 höchstens 0,025 Phosphor höchstens 0,035 Eisen Rest Dieser Stahl kann zur Herstellung von Heizflächen benutzt werden.
  • Der genannte Stahl besitzt jedoch eine geringe Fertigungsgerechtheit im Hüttenprozess, eine hohe Zunderungsgeschwindigkeit, wodurch er zur Herstellung von Wärmeaustauscher und Verkleidungskonstruktionen in Atomenergieanlagen nicht verwendet werden kann. Dieser Stahl enthält ausserdem eine bedeutende Menge eines Mengelelements, nämlich Wolframs.
  • Bekannt ist ein austenitischer korrosionsbeständiger Stahl, verwendet zu den gleichen Zwecken, der folgende Zusammensetzung (in Gewichtsprozent) hat: unter 12 Kohlenstoff, höchstens 0,80 Silizium, 1,0...2,0 Mangan, 17,0...
  • 19,0 Chrom, 9,0...11,0 Nickel, höchstens 0,020 Schwefel, höchstens 0,035 Phosphor, höchstens 0,60 Titan, Reste Eisen. (F.F.Chimushin, Hitzbeständige Stähle und Legierungen, Verlag; "Metallurgiya", Moskau, 1969, S. 168).
  • Dieser Stahl weist eine genügend hohe Beständigkeit gegen allgemeine Korrosion auf und kommt deshalb im Atommaschinenbau in Form von Rohren, Blechen u.a. weitgehend zum Einsatz.
  • Die Erfahrung der Verwendung austenitischer korrosionsbeständiger Stähle hat jedoch gezeigt, das sie zum Ersten durch Spannung;skorrosion in chlorionenhaltigen Medien neigen, was zur Herabsetzung; der Betriebssicherheit der Ausrüstungen führt. Der Stahl ist gegen Kaltverfestigung empfindlich und zeichnet sich durch eine ungünstige Kombination von physikalische Eigenschaften (geringe Wärmeleitfähigkeit und hoher linearer Wärmeausdehnungskoeffizient) aus. Dieser Stahl enthält ausserdem ein Mangelelement, nämlich Nickel.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stahl mit einer Zusammensetzung der Bestandteile zu entwickeln, die dem Stahl eine hohe Spannungskorrosionsbeständigkeit in chlorionenhaltigen Medien, eine herabgesetzte Neigung zur Verfestigung, hohe Kennwerte der technologischen 1igenschaften sichern.
  • Dies wird bei einem Stahl, enthaltend Kohlenstoff, Siliziu, Mangan, Chrom und Eisen, dadurch erreicht, daß er erfindungsgemäss Molybdän, Vanadium, Zer und Aluminium unter folgendem Verhältnis zwischen den Bestandtellern (in Gewichtsprozent) enthält: Kohlenstoff 0,05...0,10 Silizium 0,20...0,10 Mangan 0,80...2,00 chrom 1 3,00..15,00 Molybdän 0,20...0,80 Vanadium 0,08...0,30 Zer 0,02...0,15 Aluminium 0,015...0,15 S c h w e f e 1 höchstens 0,020 Phosphor höchstens 0,035 Eisen Rest Zwecks Steigerung der Korrosionsbeständigkeit und der mechanischen Eigenschaften führt man in den erfindungsgemässen Stahl 0,20 bis 0,80 Gew.% Molybdän ein. Die Zugabe von Molybdän in einer unter 0,20 Gew.% liegenden Menge sichert kein ausreichende Niveau der mechanischen Eigenschaften und der Korrosionsbeständigkeit des Stahls. Ein Molybdiengehalt über 0,80 Gew.% kann zur Verschlechterung der Verfornjbarkeit des Stahls führen.
  • Die Zugabe des Vanadiums zum Stahl in einer Menge von 0,08bis0,30 Gew.% ermöglicht die Ausbildung eines feinkörnigen Gefüges des Stahls, d.h. bewirkt Steigerung der Schlagzähigkeit und verschiebt den Wert der Sprödigkeitsübergangstemperatur in den Bereich der negativen Temperaturen.
  • Eine Erhöhung des Vanadiumgehalts über die angegebene grenze (0,30 Gew.%) ist wegen der Verschlechterung der Schweissbarkeit von Stahl nicht zweckmässig.
  • Eines Verminderung des Vanadiumgehalts unter 0,08% gestattet nicht, das erforderliche Niveau der mechanischen Eigenschaften zu erreichen.
  • Der Gehalt des Stahls an Zer von 0,02 bis 0,15 Gew.% und an Aluminium von 0,015 bis 0,15 Gew.% verbessert die Fertigungsgerechtheit im Laufe des Hüttenprozesses Die genannten Elemente bewirken eine Verbesserung der Desoxydetion und des Feinens von Metall verfeinern sein Gefüge. Eine Steigerung des Aluminiumgehalts (über 0,15 r'iew.%) erhöht die Menge an Tonerde und verringert die Schlagzähigkeit durch Auftreten freien Aluminiums im Stahl hervor.
  • Eine Herabsetzung des Aluminiumgehalts (unter 0,015 Gew.%) verschlechtert den Desoxydationsgrad und die Entgasung.
  • Eine Vergrösserung des Zergehalts über die angegebene Menge (0,15 Gew.%) hinaus erschwert das Giessen des Stahls und führt zu höherer Verunreinigung des Metalls mit nichtmetallischen Einschlüssen.
  • Ein kleinererZergehalt (unter 0,02 Gew.%) ist unwirk- sam und bewirkt nur eine Erschwerung der Technologie der Stahl erzeugung.
  • Ein Chromgehalt von 13,0 bis 15,0 Gew.% im Stahl sicher stabilstes Gefüge und die erforderlichen Korrosions- und Festigkeitseigenschaften des Stahls.
  • Ein Mangangehalt von 0,t3 bis 2,0 Gew.% garantiert das erforderliche Niveau der mechanischen Eigenschaften des Stahls.
  • Eine Zugabe von Uber 2,0 Gew.% Mangan ist unzweckmässig, weil sie die Schlagzähigkeit herabsetzt.
  • Ein Mangangehalt von unter 0,8 Gew.% sichert nicht das erforderliche Niveau der mechanischen Eigenschaften (indem er die Empfindlichkeit gegen Warmrissbildung erhöht) und kann die Entschwefelung des Stahls beim Erschmelzen erschweren.
  • Ein Siliziumgehalt im genannten Bereich (0,20 bis 0,40 Gew.%) ermöglich die notwendige vollständige Desoxydation.
  • Ein 0,40 Gew.% übersteigender Siliziumgehalt kann die Verunreinigung mit nichtmetallischen Einschlüssen erhöhen und zur Herabsetzung der Schlagzähigkeit führen.
  • Als Hauptbestandteil des Stahls dient Eisen, neben dem und den angegebenen Legierungselementen höchstens 0,025 Gen Schwefel und höchstens 0,035 Gew.% Phosphor als Beimengungen vorhanden sind.
  • Das Brschmelzen des erfindungsgeinässen Stahls in Elektroöfen erfolgt nach der Technologie, die die Verwendung sowohl von frischem Einsatz als auch von chromhaltigen Abfallprodukten vorsieht. Die Oxydationsperiode des Schmelzens geht sich unter Ausnutzung von Eisenerz am Anfang der Oxydationsperiode und anschliessendem Sauer-5 stoffblasen vor. Nach teilweiser Reduktion des Chrom aus der Schlacke (im Falle der Verwendung von chrornhaltigen Abfallprodukten) wird die Schlacke aus dem Ofen entfernt, und man beginnt, Ferrochrom unter Schamotte- oder Kalkschlacken zu erschmelzen, indern man sie mit Desoxydationsmitteln behandelt.
  • Das Feinen der Schmelze wird unter weisser Schlacke vollendet, anschliessend wird dabei der Stahl mit Ferrozer oder Mischmetall nach der entsprechenden Desoxydation mit stückigem Aluminium behandelt.
  • Der Stahl kann gemäss der Erfindung auch nah den Elektroschlacke- und Vakuum-Lichtbogenumschmelzverfahren hergestellt werden.
  • Nachstehend wird eine Tabelle 1 angeführt, die die Vergleichskennwerte des erfindungsgemässen und des bekannten austenitischen Stahls enthält.
  • Der erfindungsgemässe Stahl weist gegenüber dem bekannten austenitischen Stahl unter gleichen Versuchsbedingungen bei praktisch gleichgrossen Festigkeitswerten und genügend hoher Plas izität eine höhere Streckgrenze auf, die die Wandstärke der Erzeugnisse insbesondere von Rohren zu verkleinern und damit den Metallaufwand herabzusetzn ermöglicht.
  • Die hohe Wärmeleitfähigkeit und der geringe lineare Warmeausdehnungskoeffizient des erfindungsgemässen Stahls bewirken eine Senkung der Wärmespannungen beim Betrieb von Ausrüstungen insbesondere von Wärmetauschapparaten, wodurch Betrieh.ssich.erheit und Lebensdauer erhöht werden.
  • Der erfindungsgemässe Stahl ist im Gegensatz zum bekannten austenitischen Stahl gegen Verfestigung nicht empfindlich, was die Verarbeitbarkeit des erfindungsgemässen Stahls sowohl im Laufe der Erzeugung als auch während der Herstellung von Ausrüstungen aus diesem Stahl erhöht.
  • Der erfindungsgemässe Stahl neigt auch nicht zur Spannungskorrosion in chlorionenhaitigen Medien , was für den bekannten austenitischen Stahl charakteristisch ift.
  • Der erfindungsgemässe Stahl enthält kein Mangelelement wie Nickel.
  • Der erfindungsgemässe Stahl ist an Schmiedestücken, Walzerzeugni en, Rohren erprobt und hinnichtlich seiner Eigenschaften vollständig untersucht.
  • Die durchgeführte komplexe Untersuchung aller Eigen- schaften des erfindungsgemässen Stahls charakterisiert ihn als einen hochkorrisionsbeständigen Werkstoff, der im Atommaschinenbau zur Erzeugung von Wärmeaustauschern, Verkleidungskonstruktionen, Behältern und anderen Elementen der Energieausrüstungen statt austenitischer Stähle verwendet werden kann.
  • Zwecks Erläuterung der Erfindung sind nachstehend in der Tabelle 2 Beispiele für die chemische Zusammensetzung und die mechanischen wigenschaften dos erfindungsgemässen Stahls angegeben.
  • TABELLE 1
    chainische zu-
    sanimensetzung
    Lid von stahl in
    0)
    Nr. Gewichtsrozent M
    .0)
    w .r' FI MoO ((S
    0)
    0 o 7 0 IK\B
    o 0) 0)
    0)
    0)0)
    1 2 3 4 5 1?
    erfindunsgemässer Stahl
    1, Kohlenstoff 0,09 550 350 22 75 11 7
    2. Silizium 0,20
    zu Manifnn 0,82
    4. Chrom 13,0
    olybdärz 0,60
    6. Vanadium 0,30
    7. Zer 0,02
    8. Aluminium 0,015
    9. Eisen und 3etnen- Rest
    gune;en
    bekannter austenitischer Stahl
    1 0. Kohlenstoff 0,08 500 200 37 75 17,3
    11 . Siliziuni 0,20
    12. Mangan 0,80
    13. 0 h r 0 rn 17,0
    14. Aluminium 0,015
    15. Nickel 0,0
    16. fltsn 0,55
    17. Eien und Beinen
    gunen Rest
    TABELLE 1 (Forts.) Wärmeleitfähigkeit # Spannungskorrosionswider-Lfd bei 350°C in stand bei 350°C p = 168 ata Nr. cal/cm.s.°C (Medium 200 mg/l Cl, 0,3...6 ,g/l O2) Prüfdauer in h vor Rissbildung 8 9 1. 0,067 3000 (Risse fehlen) 2.
  • 3.
  • 4.
  • 5.
  • 6.
  • 7.
  • 8.
  • 9.
  • 10. 0,045 150-500 11.
  • 12.
  • 13.
  • 14.
  • 15.
  • 16.
  • 17.
  • TABELLE 2 chemische Zusammensetzung in % Bei-Lfd spiels- C Mn Si Cr Mo V Ce Al Fe Nr. nummer 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 1. Beispiel 1 0,05 0,80 0,20 13,1 0,20 0,08 0,02 0,015 Rest 2. Beispiel 2 0,07 1,14 0,31 14,2 0,51 0,20 0,11 0,08 -"-3. Beispiel 3 0,09 2,0 0,40 15,0 0,80 0,30 0,15 0,15 -"-TABELLE 2 (Forts.) Lfd Bruchfestig- Streckgrenze Dehnung in Einschnürung Nr. keit in MPa in MPa % in % 12 13 14 15 1 615 454 32,3 84,0 2 654 485 30,2 82,4 3 694 502 27,5 76,6

Claims (1)

  1. STAHL PATENTANSPRUCH Stahl, enthaltend Kohlenstoff, Mangan, Silizium, Chrom und Eisen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t, dass er zusätzlich Molybdän, Vanadium, Zer und Aluminium unter folgendem Verhältnis zwischen den Bestand teilen (in Gewichtsprozent): Kohlenstoff 0,5...0,10 Silizium 0,20...0,40 Mangan 0,80...2,00 C h r o m 13,0...15,0 Molybdän 0,20...0,80 Vanadium 0,08...0,30 Zer 0,02...0,15 Aluminium 0,05...0,15 S c h W e f e 1 höchstens 0,020 Phosphor höchstens 0,035 Eisen Rest
DE19853515449 1985-04-29 1985-04-29 Stahl Granted DE3515449A1 (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH369481A (de) * 1956-01-11 1963-05-31 Birmingham Small Arms Co Ltd Verfahren zur Erhöhung der Kriechfestigkeit von Chromstahl
AT227740B (de) * 1959-03-07 1963-06-10 Schoeller Bleckmann Stahlwerke Werkstoffe für die Herstellung von Gesteinsbohrwerkzeugen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH369481A (de) * 1956-01-11 1963-05-31 Birmingham Small Arms Co Ltd Verfahren zur Erhöhung der Kriechfestigkeit von Chromstahl
AT227740B (de) * 1959-03-07 1963-06-10 Schoeller Bleckmann Stahlwerke Werkstoffe für die Herstellung von Gesteinsbohrwerkzeugen

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DE3515449C2 (de) 1988-08-11
AT387238B (de) 1988-12-27
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