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Industrietor in Form eines Falt- oder Pendeltores
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Die Erfindung betrifft ein Industrietor in Form eines Falt- oder Pendeltores,
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Industrietore in Form von Falt- oder Pendeltoren benötigen zumindest
bei einem möglichen Aus- oder Abfall der Antriebsenergie zum Schutz gegen auf sie
einwirkende Kräfte, insbesondere Windkräfte, sowie zum Verhindern von unerlaubtem
Öffnen einen Verriegelungsmechanismus, welcher die Tore im geschlossenen Zustand
sicher verriegelt.
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Insbesondere bei hydraulisch angetriebenen Industrietoren ist ein
derartiger Verriegelungsmechanismus relativ einfach realisierbar, da nur der oder
die Hydraulikzylinder abgesperrt werden müssen. Die Inkompressibilität des Hydraulikfluides
in dem Hydraulikzylinder setzt von außen einwirkenden Kräften ausreichend Widerstand
entgegegen, so daß auf eine gesonderte Verriegelung des Tor-
flügels
bzw. der Torflügel in der Mehrzahl der Fälle verzichtet werden kann.
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Demgegenüber ist bei pneumatisch betätigten Industrietoren ein bloßes
Absperren des Pneumatikzylinders nicht ausreichend, da die Luft in dem Pneumatikzylinder
unter mehr oder weniger großem Kraftaufwand komprimierbar ist, so daß das Industrietor
zumindest teilweise geöffnet werden kann. Es ist somit bei pneumatisch betätigten
Industrietoren in jedem Falle eine zusätzliche Verriegelungsvorrichtung für den
oder die Torflügel notwendig, um das Industrietor im geschlossenen Zustand sicher
verriegeln zu können. dies gilt noch mehr für Tore mit Antrieb durch einen Elektromotor
über Stellspindel ohne Selbsthemmung, da das Tor - was im normalen Betrieb von erheblichem
Vorteil ist - dann auch gegen die Antriebskraft und erst recht ohne Antriebskraft
bewegt werden kann. Ein solcher Antrieb ist in der parallelen deutschen Patentanmeldung
derselben Anmelderin vom gleichen Tage mit dem Titel "Industrietor (Anwaltsakte
11 EFO1 03 2) beschrieben, auf die wegen weiterer Einzelheiten insoweit vollinhaltlich
ausdrücklich Bezug genommen wird.
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Insbesondere bei Falttoren, welche pro Torflügel wenigstens zwei Segmente
aufweisen - ein der Torzarge benachbartes Außensegment und ein der Tormitte benachbartes
Innensegment - wird daher in der Mehrzahl der Fälle ein Verriegelungsmechanismus
mit einem Verriegelungsantrieb in Form eines pneumatisch betätigbaren Verriegelungszylinders
gesondert für jeden Torflügel vorgesehen. Mit dem Verriegelungszylinder, welcher
in einer oberhalb des Falttores angeordneten Querzarge angeordnet ist, kann ein
Verriegelungsteil in Form eines unter Federbelastung stehenden Verriegelungsbolzens
bewegt werden, der senkrecht von oben unter der Federkraft aus der unteren Ebene
der Querzarge vorspringt und in eine entsprechende Aus-
nehmung
an der Oberseite des Innensegmentes im Bereich der Tormitte eingreift. Zum Entriegeln
wird der Verriegelungszylinder mit Druckluft beaufschlagt, so daß die Federkraft
aufgehoben wird und der Verriegelungsbolzen in eine Entriegelungsstellung zurückverfahren
wird.
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Ein derartiger Verriegelungsmechanismus bildet im Idealfall einen
zuverlässigen Schutz gegen unbefugtes Öffnen des Falttores. Unter "Idealfall" sei
hier verstanden, daß die Längsachse des Verriegelungsbolzens im geschlossenen Zustand
des Falttores mit der Längsachse der Ausnehmung an dem Innensegment genau fluchtet.
Eine derartige Fluchtung ist jedoch - wenn überhaupt - nur mit relativ hohem konstruktiven
Aufwand erreichbar, da einerseits Toleranzaddierungen bei der Herstellung und Montage
eines Falttores und andererseits Abnutzungserscheinungen des Falttores im täglichen
Gebrauch - wie beispielsweise Lagerspiel und/oder Beschädigungen im Form von Deformationen
- ein exaktes Ausrichten der beiden Längsachsen bzw.
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das Beibehalten einer derartigen Ausrichtung über einen längeren Zeitraum
hinweg praktisch nicht zulassen.
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Zwar wäre es denkbar, den Innendurchmesser der Ausnehmung gegenüber
dem Außendurchmesser des Verriegelungsbolzens entsprechend größer auszulegen, um
derartige Toleranzaddierungen und/oder Abnutzungserscheinungen kompensieren zu können.
Dies hätte jedoch zur Folge, daß die Verriegelung nicht mehr spielfrei ist, so daß
beispielsweise eine zuverlässige Abdichtung des Falttores gegenüber Witterungseinflüssen
oder Staub nicht mehr gegeben wäre.
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Weiterhin wäre es denkbar, den Verriegelungsbolzen aus dem Bereich
der Tormitte in Richtung auf die seitliche Torzarge zu versetzen, um zumindest das
Problem der Toleranzaddierungen zu mindern. Beispielsweise könnte der Verriegelungsbolzen
im Bereich der Gelenkverbindung
zwischen dem Innen- und Außensegment
angeordnet werden.
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Dies hätte jedoch zur Folge, daß selbst ein geringes Spiel des Verriegelungsbolzens
in der Ausnehmung aufgrund des kniehebelartigen Ausschwenkens des Falttores im dortigen
Bereich zu einer ganz erheblichen Öffnungsbewegung der Innenkante des Innensegmentes
führen kann und im Bereich der Tormitte ein Spalt frei wird.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Industrietor
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 derart zu schaffen, daß eine sichere Verriegelung
mit geringem konstruktiven Aufwand auch bei rauhen Betriebsbedingungen über einen
langen Zeitraum hinweg zuverlässig gleichbleibend gewährleistet werden kann.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruches 1.
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Gemäß Anspruch 1 wird das Verriegelungsteil in der Nachbarschaft der
Antriebseinheit derart angeordnet, daß er in seiner Riegelstellung in den Bewegungsweg
eines Elementes der Antriebseinheit bzw. eines zugehörigen Anlenkgetriebes eingreift.
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Hierdurch wird erreicht, daß zum einen auf einen Verriegelungsbolzen
im Bereich des inneren Torsegmentes mit all seinen Problemen verzichtet werden kann
und zum anderen eine wirksame Verriegelung des Tores gewährleistet ist, da der Antrieb
des Tores selbst und nicht der Torflügel mechanisch verriegelt wird. Toleranzaddierungen
über die Breite des Torflügels sowie Verschleißerscheinungen des Torflügels kommen
im Bereich der Antriebseinheit nicht zum Tragen, so daß mit geringem baulichen Aufwand
eine exakte und sichere Verriegelung realisierbar ist.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus
den Unteransprüchen.
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Gemäß Anspruch 2 ist das Verriegelungsteil z. B. in Form eines Verriegelungsbolzens
mit einer Druckfeder in die Verriegelungsstellung vorgespannt, so daß ein Abfall
oder Ausfall des Druckes der Druckluft eine automatische Verriegelung des Tores
zur Folge hat.
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Gemäß Anspruch 3 wird das Verriegelungsteil durch einen insbesondere
pneumatisch betätigbaren Federspeicher-Kraftzylinder angetrieben. Hieraus ergibt
sich der Vorteil, daß bei einem pneumatisch betätigbaren Industrietor auch der Antrieb
des Verriegelungsteils pneumatisch erfolgen kann, und daß zuverlässig arbeitende,
preiswerte Standard-Bauarten solcher Federspeicher-Kraftzylinder verwendet werden
können.
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Gemäß Anspruch 4 weist die Antriebseinheit für das Industrietor ein
auf Seiten des Abstützpunktes angeordnetes Angriffsteil und ein auf Seiten des Angriffspunktes
angeordnetes Stellteil auf 1 wobei das Verriegelungsteil an dem Stellteil angreift
und der Antrieb des Verriegelungsteil an dem Antriebsteil befestigt ist. Im diesem
Bereich der Antriebseinheit unmittelbar zwischen Antriebsteil und Stellteil sind
die geringsten Toleranzabweichungen zu erwarten, so daß eine sichere und spielfreie
Verriegelung des Industrietores auch unter rauhen Betriebsbedingungen sichergestellt
ist. Weiterhin erfolgt dann die Verriegelung des Stellteils direkt gegen das Antriebsteil
und bildet der Verriegelungsmechanismus Teil der Antriebseinheit; auftragsspezifisch
auszubildende Bauelemente sind daher ohne Einfluß auf den Verriegelungsmechanismus,
der komplett mit der Antriebseinheit in Serie vorgefertigt werden kann. Dabei führt
der der Verriegelungsantrieb zusammen mit dem Verriegelungsteil Bewegungen des Antriebsteils
der Antriebseinheit synchron
mit aus. Somit ist einerseits stets
eine genau definierte Stellung des Verriegelungsteils bezüglich des Stellteils der
Antriebseinheit geschaffen und andererseits kann auf eine aufwendige anderweitige
Lagerung des Verriegelungsantriebs verzichtet werden.
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Gemäß Anspruch 5 ist ein Führungselement vorgesehen, welches das Verriegelungsteil
in der Nachbarschaft von dessen Kopfende in einer Führungsausnehmung führt, wobei
das Führungselement gegenüber dem Antriebsteil festgelegt ist. Eine Führung bzw.
Abstützung des Verriegelungsteiles ist vorteilhaft zur Sicherung der Stabilität
und der Spielfreiheit der von dem Verriegelungsteil herbeigeführten Verriegelung.
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Gemäß Anspruch 6 bildet das Führungselement gleichzeitig eine Konsole
zur Lagerung des Verriegelungsantriebes und zu dessen Befestigung am Antriebsteil
der Antriebseinheit, so daß mit minimalem konstruktivem und herstellungstechnischem
Aufwand sowohl eine stabile Lagerung des Verriegelungsantriebs als auch eine exakte
Führung des Verriegelungsteils erfolgen können.
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Gemäß Anspruch 7 bildet das Führungselement einen Anschlag für die
der Riegelstellung entsprechenden Endstellung des Verriegelungsteils. Somit ist
auf einfache Weise eine definierte Eingriffskraft des Verriegelungsteils in seiner
Verriegelungsstellung sichergestellt.
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Gemäß Anspruch 8 weist das Stellteil ein Anschlußstück zur Anlenkung
am Anlenkgetriebe auf, wobei das Verriegelungsteil in seiner Riegelstellung an diesem
Anschlußstück- angreift. Eine Verriegelung des Anschlußstückes entspricht somit
kinematisch einer Verriegelung des Stellteiles der Antriebseinheit bzw. einer Verriegelung
mit der höchstmöglichen Sicherheit. Da das Anschlußstück
ohne Beschränkungen
durch Lagerung, Führung usw. des Stellteils konstruktiv frei wählbar ausgebildet
werden kann, ist die Verriegelung ohne Einfluß auf Ausbildung und Funktion der funtionellen
Teile der Antriebseinheit und kann das Anschlußstück den Bedürfnissen der Verriegelung
entsprechend op-timiert werden.
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Gemäß Anspruch 9 weist das Anschlußstück eine vorspringende Riegelnase
mit einer Anschlagfläche für Verriegelungsteil auf, so daß das Verriegelungsteil
in seiner Riegelstellung formschlüssig sicher die Bewegung des Anschlußstückes blockiert.
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Gemäß Anspruch 10 weist die Riegelnase an ihrer der Anschlagfläche
gegenüberliegenden Seite eine Auflaufschräge für das Kopfende des Verriegelungsteiles
auf, so daß das Verriegelungsteil in jedem Fall beim Schließen des Industrietores
unter Einwirkung der Federkraft des Verriegelungsantriebes in die definierte Riegelstellung
hinter der Anschlagfläche gerät.
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Weiterhin ist gemäß Anspruch 11, der auch unabhängig von der Bauart
und Anordnung des Verriegelungsmechanismus eigene Bedeutung hat, ein Industrietor
mit pneumatischen Antrieb vorgesehen, welches wenigstens in gewissem Umfang vom
Betriebszustand des betriebseigenen Druckluftsystems unabhängig ist. Hierzu ist
ein Druckluft-Hilfsspeicher vorgesehen, welcher über ein elektrisch betätigbares
Steuerorgan mit dem Verriegelungsantrieb verbunden ist, wobei mittels des Steuerorgans
der Verriegelungsantrieb in eine Entriegelungsstellung und eine Verriegelungsstellung
schaltbar ist.
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Hierdurch ist es beispielsweise möglich, bei Ausfall des betriebseigenen
Druckluftsystems mit einer nachfolgenden automatischen Verriegelung des Industrietores
das Falttor mit der in dem Druckluft-Hilfsspeicher gespeicherten
Druckluft
wenigstens einmal zu entriegeln. Nach der erfolgten Entriegelung kann das Falttor
aufgrund der Kompressibilität der Druckluft in dem Kraftzylinder bzw.
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dessen Entlüftung von Hand aufgeschoben werden.
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Weiterhin ist durch das Vorsehen eines Druckluft-Hilfsspeichers die
Möglichkeit gegeben, nach längeren Betriebspausen, beispielsweise Feiertagen oder
Wochenenden, an denen die betriebseigene Druckluftanlage abgeschaltet wurde - was
im Regelfall ein Absinken des Betriebsdruckes in dem Druckluftsystem zur Folge hat
-, das Industrietor mit der gespeicherten Hilfs-Druckluft zu entriegeln.
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Gemäß Anspruch 12 bzw. 13 ist der Druckluft-Hilfsspeicher in einer
der Torzargen angeordnet bzw. die Torzarge selbst bildet den Hilfsspeicher. Es ist
somit möglich, einen Hilfsspeicher mit relativ großer Aufnahmekapazität vorzusehen,
der jedoch keinen zusätzlichen Einbauraum benötigt.
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Gemäß Anspruch 14 erfolgt die Ansteuerung des Steuerorgans ausschließlich
durch wenigstens einen von der üblichen Steuerung gesonderten elektrischen Schalter,
so daß das Industrietor unabhängig von seiner normalen Ansteuerung - beispielsweise
durch Induktionsschleifen - ver-und entriegelt werden kann und werden muß. Versehentliche
Verriegelungen, die zu Unfällen führen könnten, sind damit ausgeschlossen.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der
Zeichnung.
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Es zeigt: Fig. 1 schematisch eine Draufsicht von oben auf ein
erfindungsgemäßes
Industrietor mit einer Antriebseinheit und einer Verriegelungseinheit, wobei die
Verriegelungseinheit in ihrer Riegelstellung ist; Fig. 2 in annähernd natürlicher
Größe eine Einzelheit aus Fig. 1 Fig. 3 schematisch den Aufbau des Druckluftsystems
zur Ansteuerung des Verriegelungsantriebs des Industrietores; und Fig. 4 ein elektrisches
Schaltbild zur Ansteuerung des Druckluftsystems gemäß Fig. 3.
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In Fig. .1 ist mit 2 insgesamt ein Falttor bezeichnet, wobei in der
Darstellung gemäß Fig. 1 eine oberhalb des Falttores 2 verlaufender Öffnerkasten
4 zu sehen ist.
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In dem Öffnerkasten 4 ist eine Antriebseinheit 8 für das Falttor 2
angeordnet. Die Antriebseinheit 8 ist nach Art eines Kraftzylinders ausgebildet
und weist ein Antriebsteil 10 auf, welches in einem festen Abstützpunkt 12 gelagert
ist, sowie ein Stellteil 14, welches in dem Antriebsteil 10 liniar beweglich ist
und welches in einem Angriffspunkt 16 mit einem Anlenkhebel 18 eines Anlenkgetriebes
6 schwenkbeweglich verbunden ist. Der Anlenkhebel 18 überträgt die von dem Stellteil
14 ausgeführte geradlinige Bewegung auf eine Schwenkwelle 20 des Falttores 2, so
daß das Falttor 2 in Abhängigkeit von der Stellbewegung des Stellteiles 14 geöffnet
bzw. geschlossen werden kann. Das Antriebsteil 10 und das Stellteil 14 sind insbesondere
in Form eines pneumatisch betätigbaren Kraftzylinders ausgebildet.
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Wie insbesondere aus der vergrößerten Darstellung gemäß Fig. 2 hervorgeht,
weist das Antriebsteil 10 einen in ihm gleitbeweglich gelagerten Kolben 22 auf,
der in der Darstellung gemäß Fig. 2 in seinem maximal eingefahrenen
Zustand
dargestellt ist. Zum Öffnen des Falttores 2 wird der Kolben 22 pneumatisch in der
Darstellung gemäß den Fig. 1 und 2 nach links soweit ausgefahren, bis der Anlenkhebel
18 in der Darstellung gemäß Fig. 1 eine Schwenkbewegung um 900 im Uhrzeigersinn
ausgeführt hat, wobei diese Schwenkbewegung auf die Schwenkwelle 20 und damit auf
einen Torflügel bzw. ein Segment des Falttores 2 übertragen wird.
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In der Darstellung gemäß Fig. 2 ist an dem freien stirnseitigen Ende
des Kolbens 22 ein Anschlußstück 24 befestigt, wobei die Befestigung beispielsweise
durch Gewinde 26 mit einer Kontermutter 28 erfolgt.
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Wie weiterhin aus Fig. 2 hervorgeht, ist an dem dem Anschlußstück
24 zugewandten Endbereich des Antriebsteiles 10 ein umlaufender Kragen 30 ausgebildet,
an dem mittels geeigneten Befestigungselementes, beispielsweise Schrauben 32 ein
radial einseitig vorspringender Flansch 34 abgestützt und befestigt ist. Senkrecht
zu dem Flansch 34 und achsenparallel zu dem Antriebsteil 10 bzw. dem Anschlußstück
24 ist an dem Flansch 34 eine Konsole 36 entweder einstückig ausgebildet oder mit
geeigneten Mitteln, beispielsweise durch eine Schweißung befestigt.
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Die Konsole 36 erstreckt sich von dem Flansch 34 bzw. dem Kragen 30
in Richtung auf den freien Endbereich des Anschlußstückes 24. Im Bereich ihres freien
Endes ist in der Konsole 36 ein Führungselement 38 dadurch ausgebildet, daß eine
Führungsausnehmung 40 die Materialstärke der Konsole 36 radial senkrecht zur Längsachse
des Antriebsteils 10 bzw. des Anschlußstückes 24 durchsetzt.
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Im Mittelbereich der Konsole 36 ist eine weitere Konsole 42 mit L-förmigen
Querschnitt - beispielsweise durch Festschweißen - befestigt. Ein freier Schenkel
44 der
Konsole 42 erstreckt sich hierbei im Abstand von der Konsole
36 und parallel hierzu.
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An dem freien Schenkel 44 ist ein Verriegelungsantrieb 46 einer Verriegelungsvorrichtung
48 angeordnet. Der Verriegelungsantrieb 46 ist vorzugsweise ebenfalls in Form eines
pneumatisch angetriebenen Kraftzylinders ausgebildet und weist ein bewegliches Verriegelungsteil
50, vorzugsweise in Form eines Bolzens auf. Das Verriegelungsteil 50 erstreckt sich
von einem Lagerende 52 aus senkrecht zur Längsachse des Anschlußstückes 24 in Richtung
auf das Anschlußstück 24. In der in Fig. 2 dargestellten voll ausgefahrenen Riegelstellung
des Verriegelungsteils 50 kommt hierbei ein Kopfende 54 des Verriegelungsteils 50
mit einer Fläche 56 des Anschlußstückes 24 in Berührung. Der Verriegelungsantrieb
46 ist in der in Fig. 2 gewählten Darstellungsform als einfachwirkender Zylinder
ausgeführt, d.h., unter Einfluß von Druckluft kann nur eine in eine Richtung verlaufende
Bewegung des Verriegelungsteils 50 erzielt werden. In der gewählten Darstellungsform
ist diese pneumatisch erreichbare Bewegung des Verriegelungsteiles 50 seine Bewegung
aus der dargestellten Riegelstellung in eine Entriegelungsstellung, in welcher das
Kopfende 54 des Verriegelungsteiles 50 von der Fläche 56 des Anschlußstückes 24
und aus dem Bewegungsweg des Stellteiles 14 zurückgezogen ist. Die Bewegung des
Verriegelungsteiles 50 in Richtung auf die Fläche 56 zu wird ohne Einwirkung von
Druckluft durch eine Druckfeder 58 erzielt, welche im Bereich des Lagerendes 52
des Verriegelungsteiles 50 koaxial um das Verriegelungsteil 50 angeordnet ist und
sich mit einem Ende an dem freien Schenkel 44 und ihrem anderen Ende an einem entsprechenden
Federsitzteller 60 abstützt. Zur Mitnahme des Federsitztellers 60 mit dem Verriegelungsteil
50 unter Kompression der Druckfeder 58 bei Überführung in die Freigabestellung ist
der Federsitzteller
60 gegen das Verriegelungsteil 50 über einen
Querstift 62 abgestützt, dessen Anlage an der Konsole 36 zugleich den maximalen
Ausfahrweg des Verriegelungsteiles 50 begrenzt, sofern nicht ohnehin schon ein Anschlag
an der Fläche 36 erfolgt ist.
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Wie weiterhin insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, weist das Anschlußstück
24 im Bereich des Gewindes 26 eine radial einseitig vorspringende Riegelnase 64
auf. Die Riegelnase 64 hat das in Fig. 2 dargestellte asymetrische Profil mit einer
Auflaufschräge 66 und einer Anschlagfläche 68.
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Wie aus Fig. 2 hervorgeht, bildet die Anschlagfläche 68 zusammen mit
dem Kopfende 54 des Verriegelungsteiles 50 die eigentliche Hemmung in der Verriegelungsvorrichtung
48. Durch die Anschlagfläche 68 wird eine Bewegung des Kolbens 22 bzw. des Anschlußstückes
24 in Fig. 2 nach links verhindert. Durch die Blockierung der Bewegung des Kolbens
22 bzw. des Anschlußstückes 24 kann auch keine Schwenkbewegung der Schwenkwelle
20 eingeleitet werden, so daß das Falttor 2 in der in Fig. 2 dargestellten Lage
des Verriegelungsteiles 50 in einer geschlossenen und verriegelten Stellung ist.
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Um ein eindeutiges Eingreifen des Verriegelungsteiles 50 hinter die
Anschlagfläche 68 auch dann zu gewährleisten, wenn das Verriegelungsteil 50 sich
bereits in der in Fig. 2 dargestellten Endlage befindet, obwohl sich der Kolben
22 bzw. das Anschlußstück 24 noch nicht in der in Fig. 2 dargestellten Endlage befinden,
ist die Auflaufschräge 66 ausgebildet. Beim Zurückverfahren des Kolbens 22 in die
in Fig. 2 dargestellte Endlage läuft das Kopfende 54 des Verriegelungsteiles 50,
das durch die Anlage des Querstiftes 62 an der Konsole 36 auf Abstand von den Bereichen
des Stellteils 14 hinter dem Anschluß-
stück 24 gehalten ist1 auf
die Auflaufschräge 66 auf, wobei die Druckfeder 58 komprimiert wird, so daß das
Kopfende 54 des Verriegelungsteiles 50 der Neigung der Auflaufschräge 66 folgen
kann, bis der Kolben 22 in seiner dargestellten Endlage ist, in welcher das Verriegelungsteil
50 wieder unter Einwirkung der Druckfeder 58 in die gezeigte Stellung ausgefahren
wird.
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Die in Fig. 2 beispielhaft dargestellte Befestigung der Verriegelungsvorrichtung
48 über die Konsole 42 und die Konsole 36 an dem Antriebsteil 10 ist besonders vorteilhaft
da, wie insbesondere aus Fig. 1 hervorgeht, das Antriebsteil 10 während des Ausfahrens
des Kolbens um den Abstützpunkt 12 eine Nickbewegung ausführt. Aufgrund der starren
Verbindung der Verriegelungsvorrichtung 48 mit dem Antriebsteil 10 führen das Antriebsteil
10, die Verriegelungsvorrichtung 48 und das Anschlußstück 24 diese Nickbewegung
beim Ein- und Ausfahren des Kolbens 22 synchron durch, so daß die Verriegelungsvorrichtung
48 bzw. das Verriegelungsteil 50 stets die gleiche Relativlage zu dem Anschlußstück
24 bzw der Anschlagfläche 68 beibehält. Somit wird durch einfachen konstruktiven
Aufbau eine stets gleichbleibende, genau definierte Ausrichtung des Verriegelungsteiles
50 zu dem Anschlußstück 24 der Anschlagsfläche 68 erzielt.
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Anhand der Fig. 3 und 4 soll nun im folgenden die Steuerung der Verriegelungsvorrichtung
48 beschrieben werden.
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Fig. 3 zeigt schematisch den Aufbau der Pneumatiksteuerung für den
Verriegelungsantrieb 46, wobei in der Darstellung gemäß Fig. 3 die Ansteuerung für
ein Falttor mit zwei Torflügeln und dementsprechend auch zwei Verriegelungsantrieben
46 dargestellt ist. Fig. 4 zeigt das zu Fig. 3 gehörende elektrische Schaltbild.
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Das Druckluftsystem gemäß Fig. 3 weist im wesentlichen einen Anschluß
70 zur Einspeisung von Druckluft, ein Steuerorgan 72 in Form eines Zweiweg-Magnetventiles,
einen durch Druckluft betätigbaren elektrischen Schalter 74 in Form eines PE-Wandlers,
ein Rückschlagventil 76, einen Druckluft-Hilfsspeicher 78 sowie ein Leitungssystem
80 zur Verbindung dieser Bauteile untereinander und mit den Verriegelungsantrieben
46 auf.
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In der Darstellung gemäß Fig. 3 liegt an dem Anschluß 70 zur Einspeisung
von Druckluft kein Druck an, so daß der Schalter 74 geöffnet ist. Eine Energiezufuhr
von einem Anschluß 82 des Schalters 74 zu einem Magneten 86 des Magnetventiles 72
ist somit unterbrochen und das Magnetventil 72 befindet sich aufgrund der Rückstellkraft
einer Druckfeder 88 in der Stellung gemäß Fig. 3, in welcher Lösekammern 90 der
Verriegelungsantriebe 46 über einen Schalldämpfer 92 und Leitungen 94 und 94' mit
normalem atmosphären Druck in Verbindung stehen. Dies hat zur Folge, daß die Verriegelungsteile
50 unter Einwirkung der Druckfedern 58 in die ausgefahrene Position gemäß Fig. 2
bewegt werden, in welcher die Bewegung des Kolbens 22 bzw. der Kolben 22 gesperrt
ist. Bei nichtvorhandenem Arbeitsdruck an dem Anschluß 70 bzw. bei starkem Druckabfall
in dem Leitungssystem 80 erfolgt somit eine automatische Verriegelung des Falttores.
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Im folgenden sei angenommen, daß an dem Anschluß 70 der normale Arbeitsdruck
zur Betätigung des Falttores eingespeist wird. Ab einer Abzweigung 96 in dem Leitungssystem
80 wirkt der Arbeitsdruck einerseits auf den Schalter 74 derart, daß ein Schalter
des Schalters in die Schaltposition gebracht wird, die in Fig. 3 mit einer gestrichelten
Linie dargestellt ist. Dies hat zur Folge, daß elektrische Energie von dem Anschluß
82 dem Magneten 86 des Magnetventiles 72 zugeführt wird, so daß das Magnetventil
entgegen der Federkraft der Druckfeder 88 in
Fig. 3 nach rechts
verschoben wird, so daß sich über das Rückschlagventil 76, eine Leitung 100, eine
nunmehr in das Leitungssystem 80 geschaltete Ventil 98 und die Leitungen 94' und
94 der Arbeitsdruck in den Lösekammern 90 der Verriegelungsantriebe 46 aufbaut.
Der Arbeitsdruck in den Lösekammern 90 bzw. die Federkraft der Druckfedern 58 sind
hierbei so eingestellt, daß die Wirkung der Federkraft der Druckfedern 58 von dem
Arbeitsdruck in den Ventilkammern 90 überstiegen wird, so daß sich die Verriegelungsteile
50 in Fig. 3 nach oben bewegen und das Falttor entriegelt ist. Gleichzeitig baut
sich in dem Druckluft-Hilfsspeicher 78 der an dem Anschluß 70 anliegende Arbeitsdruck
auf und wird hier über das Rückschlagventil 76 gehalten bzw. ergänzt.
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Besonders vorteilhaft ist hier die Möglichkeit, eine oder beide seitlichen
Torzargen zur Aufnahme des Hilfsspeichers 78 vorzusehen bzw. die seitlichen Torzargen
selbst als Hilfsspeicher zu verwenden. Es ist dadurch möglich, relativ große Druckspeicher
zu erhalten, die jedoch keinen zusätzlichen Einbauraum benötigen.
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Die vorstehend beschriebene Betriebsstellung des Druckluftsystems
entspricht der normalen Betriebsstellung, die während der häufigen Benutzung des
Falttores unverändert beibehalten wird.
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Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 werden nun im folgenden die
möglichen Betriebszustände des erfindungsgemäßen Industrietores näher erläutert:
Gemäß Fig. 4 ist an der Toraußenseite ein Schlüsselschalter 102 zur Betätigung des
Verriegelungsmechanismus angeordnet. Weiterhin sind auf der Torinnenseite zwei Handtaster
104 und 106 ebenfalls zum Betätigen des Verriegelungsmechanismus vorgesehen. Weiterhin
sind in Fig.
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4 der Schalter 74 und der Magnet 86 des elektromagnetischen Ventils
72 dargestellt. Weitere wesentliche Bauteile in Fig. 4 sind ein Koppelrelais 108
bzw. 108', ein Zeitglied 110 sowie ein weiteres Relais 112. Der Teil 108' des Koppelrelais
weist eine Mehrzahl von Arbeits-bzw. Ruhekontakten auf, welche zusammen einen Schließer
114, einen Öffner 116 und einen Schließer 118 bilden. Das Relais 112 wirkt auf einen
Schließer 120 und einen Öffner 122. Das Zeitglied 110 wirkt auf einen Schließer
124 und der Teil 108 des Koppelrelais wirkt auf den Teil 108' des Koppelrelais zum
Zurücksetzen dieses Teils. Der Schlüsselschalter 102 wirkt auf das Zeitglied 110
sowie auf das Koppelrelais, der Taster 104 wirkt auf das Zeitglied 110 und den Teil
108 des Koppelrelais und der Taster 106 wirkt auf den Teil 108' des Koppelrelais.
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Der Schlüsselschalter 102 weist drei Schaltstellungen auf, wobei in
der Schaltstellung "AUS" ein Schalterteil 126 geschlossen ist, in der Schaltstellung
"EIN" ein Schalterteil 128 geschlossen ist und in einer Schaltstellung "0" sowohl
der Schalterteil 126 als auch der Schalterteil 128 geöffnet sind.
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Wird der Schlüsselschalter 102 in die Stellung "EIN" gebracht, schließt
der Schalterteil 128, der Teil 108' des Koppelrelais zieht an, so daß der Schließer
114, der Öffner 116 und der Schließer 118 entsprechend betätigt werden. Ein Betätigen
des Schließers 114 hat zur Folge, daß Signallampen 130, 132, 134 und 136 aufleuchten.
Die Signal lampen 130 und 136 sind an der Toraußen- bzw.
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Innenseite im Bereich des Schlüssel schalters 102 bzw. der Taster
104 und 106 angeordnet, wohingehen die Lampen 132 und 134 in Form von roten Signalampeln
oberhalb der Tormitte angeordnet sind. Ein Aufleuchten der Lampen bzw.
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Ampeln 130 bis 136 zeigt an, daß das Tor verriegelt ist.
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Ein Anziehen des Teils 108' des Koppelrelais hat weiterhin das Öffnen
des Öffners 116 zur Folge, so daß
die Spannungszufuhr zu dem Schalter
74 unterbrochen wird.
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Hierdurch wird auch der Magnet 86 des Magnetventiles 72 spannungslos,
die Ventilkammer 98 wird durch die Druckfeder 88 aus der Passage zwischen der Leitung
100 und der Leitung 94' gebracht und die Lösekammern 90 der Verriegelungsantriebe
werden über den Schalldämpfer 92 entlüftet, so daß die Verriegelungsteile 50 in
Eingriff mit der Anschlagfläche 68 gelangen und das Tor verriegeln.
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Weiterhin wird durch das Anziehen des Teils 108' des Koppelrelais
der Schließer 118 betätigt, der seinerseits das Relais 112 mit Energie versorgt,
so daß der Schließer 120 und der Öffner 122 betätigt werden. Mit dem Schließer 120
bzw. dem Öffner 122 lassen sich weitere Ansteuerungen vornehmen, so kann beispielsweise
mit dem Öffner 122 der Impulsgeber von Induktionsschleifen vor und hinter dem Falttor
abgeschaltet werden, so daß bei Überfahren der Induktionsschleife keinerlei Steuerungsimpulse
an die Torsteuerung abgegeben werden.
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Wird der Schlüsselschalter 102 in die Schaltstellung AUS" gebracht,
so wird der Schalterteil 126 geschlossen und der Schalterteil 128 geöffnet. Ein
Schließen des Schalterteils 126 hat zur Folge, daß der Teil 108 des Koppelrelais
anzieht. Ein Anziehen des Teils 108 bewirkt ein Zurücknehmen des bestehenden Schaltzustandes
des Teils 108', so daß der Schließer 114 öffnet, der Öffner 116 schließt und der
Schließer 118 öffnet. Ein Schließen des Öffners 116 versorgt den Schalter 74 mit
elektrischer Energie, so daß der Magnet 86 des Magnetventils 72 ebenfalls mit Energie
versorgt wird und die Ventilkammer 98 des Magnetventils 72 in Fig. 3 nach rechts
gegen die Kraft der Druckfeder 88 bewegt wird. Druckluft von dem Anschluß 70 baut
nun in den Lösekammern 90 der Verriegelungsantriebe 46 einen Druck auf, der die
Kraft der Druckfedern 58 übersteigt, so daß die Verriegelungsteile 50 außer Eingriff
mit dem Anschlußstück 24 geraten. Die
Torverriegelun ist somit
aufgehoben.
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Wird der Schlüsselschalter 102 in die Schaltstellung 11011 gebracht,
lassen sich die Teile 108 und 108' des Koppelrelais von Hand durch die Taster 104
und 106 betätigen, um das Tor zu ver- und entriegeln.
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Die bisherige Beschreibung geht von der Annahme aus, daß an dem Anschluß
70 des Druckluftsystems ein Arbeitsdruck vorhanden ist, so daß der Schalter 74 in
der Schaltstellung gemäß Fig. 4 ist, d.h. daß der als PE-Wandler ausgebildete Schalter
74 geschlossen ist. Die nun folgende Beschreibung betrifft den Fall, in dem an dem
Anschluß 70 keine Druckluft eingespeist wird, so daß der PE-Wandler geöffnet ist.
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Ein Öffnen des Schalters 74 bewirkt ein Verschieben des Magnetventils
72 in die Stellung gemäß Fig. 3, in welcher die Lösekammern 90 entlüftet werden
und das Tor verriegelt wird. Dieser Zustand tritt beispielsweise bei Preßluftaus-
oder abfall oder nach längeren Betriebspausen auf, so daß das Tor normalerweise
nicht mehr zu entriegeln ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung läßt sich jedoch das Industrietor
auch bei nicht vorhandenem Arbeitsdruck am Anschluß 70 entweder über den Schlüsselschalter
102 oder den Handtaster 104 entriegeln. Sowohl der Schlüsselschalter 102 als auch
der Handtaster 104 wirken auf das Zeitglied 110, das bei einer Ansteuerung entweder
über den Schlüsselschalter 102 oder den Taster 104 für eine festgelegte einstellbare
Zeitdauer, beispielsweise 30 Sekunden anzieht. Ein Anziehen des Zeitgliedes 102
bewirkt ein Schließen des Schließers 124, der parallel zu dem Schalter 74 geschaltet
ist. Somit wird der geöffnete Schalter 74 durch den geschlossenen Schalter 124 überbrückt
und der Magnet 86 des Magnetventiles 72 wird
mit Energie versorgt.
Hierdurch bewegt sich die Ventilkammer 98 in der Darstellung gemäß Fig. 3 nach rechts
und öffnet die Passage zwischen der Leitung 100 und der Leitung 94'. Die gespeicherte
Druckluft in dem Druckluft-Hilfsspeicher 78 kann somit in die Lösekammern 90 eintreten
und das Tor wird entriegelt, wonach es sich beispielsweise von Hand aufschieben
läßt.
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Es ist somit möglich, auch bei nicht vorhandener Druckluft an dem
Anschluß 70 das Tor entweder von außen oder von innen pneumatisch wenigstens zu
entriegeln, wonach es von Hand aufgeschoben werden kann.
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Selbstverständlich spricht das Zeitglied 110 auch bei vorhandenem
Druck am Anschluß 70 an und schließt den Schließer 124, so daß der Schalter 74 überbrückt
wird; aufgrund des einstellbaren Zeitverhaltens des Zeitgliedes 110 wird jedoch
der Schließer 124 beispielsweise nach 30 Sekunden wieder geöffnet.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist eine Vielzahl von Abwandlungen
und Modifikationen denkbar; so kann das Falttor 2 auch in Form eines Pendeltores
ausgeführt sein. Insbesondere ist hier auf die parallele deutsche Patentanmeldung
mit dem Titel "Falttor" (Anwaltsakte: 11 EFO1 01 2) derselben Anmelderin vom gleichen
Tag hinzuweisen, in der eine besonders vorteilhafte Ausbildung eines Falttores beschrieben
ist. Hinsichtlich der Ausbildung und Funktionsweise dieses Falttores wird hier insoweit
vollinhaltlich Bezug genommen. Bei diesem Falttor lassen sich die Innensegmente
unabhängig von den Außensegmenten ansteuern und bewegen, wobei eine selektive Ent-
und Verriegelung der einzelnen Segm-ente besonders wünschenswert bzw. vorteilhaft
ist.