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Beschreibung
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Die Erfindung betrifft ein Kühlmöbel mit einem Werbe- und/oder Hinweiselement.
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Kühlmöbel, die in Bedienungs- oder Selbstbedienungsläden zum Einsatz
kommen, dienen zur Aufbewahrung und gleichzeitig zur möglichst verkaufsfördernden
Präsentation von Lebensmitteln. Derartige Kühlmöbel sind insbesondere Kühlregale,
Kühltheken, Tiefkühltruhen sowie Kühlschränke mit Glastüren.
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Um dem Kunden einen besseren Überblick über das in dem Kühlmöbel
enthaltene Warensortiment zu geben sowie um gegebenenfalls einzelne Waren oder Warengruppen
hervorzuheben oder um auf bestimmte Sonderangebote hinzuweisen, ist es üblich, an
den Möbelflächen des Kühimöbels Aufkleber anzubringen sowie Papp- oder Kunststoffschilder
anzulehnen oder zu befestigen, die Abbildungen und/oder Schriftzüge enthalten, mit
denen für bestimmte Waren geworben wird oder die Übersichtlichkeit des Warensortiments
verbessert werden soll.
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In der Praxis hat sich allerdings herausgestellt, daß diese Werbe-
und Hinweiselemente ihren Zweck nur unzureichend erfüllen. So werden beispielsweise
Aufkleber am Kühlmöbel rasch unansehlich, weil die Ecken und Ränder aufzustehen
beginnen und sich an den Rändern Schmutz ansammelt, der nur schwer wieder zu entfernen
ist. Andererseits lassen sich Aufkleber nur schwer entfernen, so daß das Auswechseln
von Aufklebern zeitaufwendig ist. Schilder, die in von Kunden zugänglichen Bereichen
aufgestellt werden, werden häufig verrutscht und verschlechtern dann eher die Übersichtlichkeit
als diese zu erhöhen. In von Kunden unzugänglichen Bereichen angeordnete Schilder
sind häufig schlecht sichtbar oder sie werden als nicht zugehörig zu dem Kühlmöbel
betrachtet, so daß sie keine Werbe- und Hinweiswirkung besitzen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kühlmöbel der
eingangs genannten Art zu entwickeln, das eine gut sichtbare, übersichtliche und
zugleich dauerhafte Warenpräsentation ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Werbe-
und Hinweiselement durch einen Leuchtbildkasten gebildet ist.
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Der Leuchtbildkasten weist eine transparente Scheibe auf, die mit
einem Bildmotiv und/oder einem Schriftzug versehen ist und die von hinten beleuchtet
ist.
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Durch den Erfindungsgegenstand ist eine besonders auffällige und
damit wirkungsvolle Werbe- und Hinweismöglichkeit geschaffen. Der Leuchtbildkasten
zeigt beispielsweise Abbildungen von in dem Kühlmöbel befindlichen Waren und/oder
besonders hervorzuhebender Sonderangebote. Zusätzlich oder alternativ zu den Abbildungen
kann der Leuchtbildkasten einen Schriftzug zeigen. Das Kühlmöbel ist dadurch übersichtlich
und kundenfreundlich. Der Leuchtbildkasten ist leicht zu reinigen. Außerdem ist
ein Wechseln des Motivs sehr einfach durch Auswechseln der Abbildung möglich, so
daß das Bild- und/oder Schriftmotiv rasch dem aktuellen Warensortiment angepaßt
werden kann. Überdies wird durch den Erfindungsgegenstand eine besonders plastisch
wirkende und farbintensive Motivwiedergabe ermöglicht.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist
der Leuchtbildkasten an einer Front-und/oder Seitenwandfläche des Kühlmöbels angeordnet.
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Front- und Seitenwände bilden üblicherweise an einem Kühlmöbel die
größten zusammenhängenden Flächen. Der Leuchtbildkasten kann an diesen Stellen besonders
großflächig ausgeführt sein und beispielsweise Abbildungen von Waren im Maßstab
1 :1 oder sogar noch größer enthalten. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, durch
geeignete Wahl der Abbildungen die Wand des Kühlmöbels transparent wirken zu lassen,
so daß für den Kunden der Eindruck entsteht, daß er durch die Wand des Kühlmöbels
direkt in den Warenraum sieht.
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Überdies ergibt sich der Vorteil, daß bei einer Beschädigung lediglich
der Leuchtbildkasten, nicht aber die gesamte Front- oder Seitenwand ausgewechselt
werden muß. Bei einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist der
Leuchtbildkasten in einer Stoßleiste an der Außenwand des Kühlmöbels untergebracht.
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Die Stoßleiste am Kühlmöbel dient als Schutz vor Einkaufswägen. Der
Leuchtbildkasten ist in die Stoßleiste integriert, wobei im Inneren der Stoßleiste
eine Beleuchtungseinrichtung vorgesehen ist und vorzugsweise an der Oberseite der
Stoßleiste, die im Blickfeld des Kunden liegt und die nicht mit den Einkaufswägen
in Berührung kommt, eine transparente Scheibe mit den gewünschten Werbe- oder Hinweismotiv
angeordnet ist.
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Bei einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist bei
einem Kühlmöbel mit einem als Wanne ausgebildeten Möbelkorpus der Leuchtbildkasten
am oberen Rand der Wanne angeordnet.
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Ein wannenförmiger Möbelkorpus ist beispielsweise
bei
Tiefkühltruhen sowie im unteren Abschnitt von Kühlregalen vorgesehen. Der am oberen
Wannenrand befindliche Leuchtbildkasten ist für den vor dem Kühlmöbel stehenden
Kunden an einer besonders gut sichtbaren Stelle angebracht.
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Bei einer bevorzugten Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist
der obere Rand der Wanne mit einer Abdeckung versehen und der Leuchtbildkasten in
der Abdeckung angeordnet.
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Die Abdeckung ist als Schutz und gegebenenfalls zur Verbreiterung
des Wannenrandes auf diesem angeordnet und befindet sich damit an einer gut sichtbaren
Stelle des Kühlmöbels.
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Insbesondere Tiefkühlinseln und Inselregale enthalten häufig einen
zumeist ungekühlten Aufsatz, der vorzugsweise einen oder mehrere Warenträger aufweist.
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Bei einem derartigen Kühlmöbel wird gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
des Erfindungsgegenstandes vorgeschlagen, daß der Leuchtbildkasten an dem Aufsatz
befestigt ist.
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Bei einer Reihe von Kühlmöbeln, insbesondere Kühlregalen, weist der
Möbelkorpus eine integrierte Dekkenkonstruktion auf, die das Kühlmöbel nach oben
abschließt. Bei einem derartigen Kühlmöbel wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung
des Erfindungsgegenstandes vorgeschlagen, daß der Leuchtbildkasten an der Deckenkonstruktion
befestigt ist. Insbesondere ist es von Vorteil, wenn der Leuchtbildkasten an der
Vorderseite der Deckenkonstruktion angebracht ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
ist der Leuchtbildkasten verschiebbar und/oder abnehmbar ausgebildet. Hierbei kann
der Leuchtbildkasten der inneren Einteilung des Kühlmöbels jeweils optimal angepaßt
und den zugehörigen Waren oder Warengruppen zugeordnet werden. Darüber hinaus ergibt
sich die Möglichkeit, bei Bedarf einzelne Leuchtbildkästen abzunehmen und durch
entsprechend geformte Dekorkästen, z.B. aus Holz, Kunststoff, Marmor, zu ersetzen.
Bei einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes ist der Leuchtbildkasten
auf zwei Seiten mit einer Abbildung versehen. Diese Anordnung ist immer dann zweckmäßig,
wenn der Leuchtbildkasten zwei dem Kunden zugewandte Seiten aufweist.
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Die Erfindung sowie weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand
von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Hierbei zeigt Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Kühlmöbel in Vorderansicht;
Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem Kühlmöbel gemäß Fig. 1; Fig. 3 einen Ausschnitt
aus einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kühlmöbels; Fig. 4 eine
Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kühlmöbels;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines Kühlmöbels gemäß Fig. 4 (Ausschnitt);
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kühlmöbels (Seitenansicht);
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kühlmöbels (Vorderansicht).
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Fig. 1 zeigt eine Tiefkühltruhe mit einem als Wanne ausgebildeten
Möbelkorpus 1, der mit einer Stoßleiste 2 zum Schutz vor Beschädigung durch Einkaufswägen
versehen ist. An der Front- und den Seitenwänden des Möbelkorpus 1 sind Leuchtbildkästen
3 vorgesehen, deren Aufbau den Schnittdarstellungen in den Fig. 2 und 3 zu entnehmen
ist. Jeder Leuchtbildkasten 3 weist eine transparente Scheibe 4, vorzugsweise aus
Acrylglas, auf, die von hinten mittels einer oder mehrerer Leuchtstofflampen 5 beleuchtet
ist. Vor der Leuchtstofflampe 5 befindet sich eine Mattscheibe, die umso dicker
ausgeführt ist, je näher sie an der Leuchtstofflampe angeordnet ist. Zwischen der
Scheibe 4 und der Maittscheibe 28 befindet sich, vorzugsweise in Form eines Diapositivs
27, eine Abbildung, beispielsweise eine Fotografie des in dem Kühlmöbel befindlichen
Warenangebotes, so daß die Wand des Möbelkorpus 1 für den davor stehenden Kunden
transparent wirkt. Die Leuchtbildkästen 3 können daneben auch Reklame und/oder Schriftzüge
enthalten.
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Fig. 2 zeigt einen Detailausschnitt aus einer Tiefkühltruhe gemäß
Fig. 1, wobei für analoge Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet wurden. Zusätzlich
zu den Leuchtbildkästen 3 an den Wandflächen des Möbelkorpus 1 sind bei diesem Kühlmöbel
weitere Leuchtbildkästen 6 und 8 vorgesehen. Der Leuchtbildkasten 6 ist in der Stoßleiste
2 integriert, wobei die Stoßleiste 2 als Hohlprofil ausgebildet ist und eine Leuchtstofflampe
5 enthält. An ihrer Oberseite weist die Stoßleiste 2 ein oder mehrere Fenster auf,
die mit Scheiben 7, vorzugsweise aus Acrylglas, versehen sind. Hinter den Scheiben
7 befinden sich Abbildungen und/oder Schriftzüge. Der Leuchtbildkasten 8 ist am
oberen Rand der Wanne des Möbelkorpus 1 angeordnet. der obere Rand der Wanne enthält
eine Aussparung 9, in der eine Leuchtstofflampe 5 angeordnet ist. Oberhalb der Leuchtstofflampe
5 ist die Aussparung 9 mit einer Scheibe 10, vorzugsweise aus Acrylglas, abgedeckt,
unter der eine Abbildung vorgesehen ist.
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Es versteht sich von selbst, daß eine derartige Kühltruhe nur mit
Leuchtstoffkästen eines Typs (3 oder 6 oder 8) oder mit zweierlei Leuchtbildkästen
oder mit allen drei Leuchtbildkästen 3,6,8 ausgestattet sein kann.
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Ebenso ist die Art der Abbildungen in den Leuchtbildkästen frei wählbar.
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Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt aus dem oberen Rand der Wanne eines
Kühlmöbels, ähnlich dem Ausschnitt gemäß Fig. 2, jedoch mit dem Unterschied, daß
hier die Stoßleiste 2 bis zum oberen Rand der Wanne des Möbelkorpus 1 hochgezogen
ist und in eine Abdeckung 11 am oberen Rand der Wanne übergeht. Die Abdeckung 11
enthält einen Leuchtbildkasten 14, der durch eine Aussparung 12 in der Abdekkung
11, eine darin angeordnete Leuchtstofflampe 5 sowie eine Scheibe 13, vorzugsweise
aus Acrylglas hinter der eine Abbildung vorgesehen ist, gebildet ist.
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Der untere Rand der Stoßleiste 2 ist als Rahmen für eine Scheibe
4 ausgebildet, die Teil eines Leuchtbildkastens 3 gemäß Fig. 2 ist.
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Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch ein Kühlregal 15, dessen Möbelkorpus
in seinem unteren Bereich wannenförmig ausgebildet ist. In seinem oberen Bereich
ist das Kühlregal 15 durch eine Deckenkonstruktion 16 abgeschlossen, an deren vorderen
Rand ein Leuchtbildkasten 17 angeordnet ist. Der Leuchtbildkasten 17 enthält beispielsweise
zwei Leuchtstofflampen 5 und trägt an seiner Vorderseite eine Scheibe 18, vorzugsweise
aus Acrylglas, hinter der eine Abbildung vorgesehen ist.
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Es sei darauf hingewiesen, daß zusätzliche oder alternative Leuchtbildkästen
ähnlich denjenigen gemäß Fig. 2 oder 3 auch bei einem Kühlregal gemäß Fig. 4 vorgesehen
sein können.
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Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt aus einem Kühlregal mit einer Deckenkonstruktion
16, die an ihrem vorderen Rand einen Leuchtbildkasten 19 mit einer nach vorne
gekippten
Scheibe 18 trägt. Der Leuchtbildkasten 19 ist mittels einer schwalbenschwanzartigen
Führung mit der Deckenkonstruktion 16 verbunden und ist seitlich verschiebbar sowie
abnehmbar. Auf diese Weise können ohne besonderen Aufwand zusätzliche Leuchtbildkästen
eingehängt oder überzählige Leuchtbildkästen abgenommen werden sowie die Leuchtbildkästen
dem jeweiligen Warenangebot im Kühlregal zugeordnet werden.
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Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht eines Inselregales, welches in der
Mitte einen Aufsatz 20 mit daran befestigten Warenträgern 21 aufweist. In seinem
unteren Abschnitt weist dieses Regal einen als Wanne ausgebildeten Möbelkorpus 22
auf. Die Seitenwand des Aufsatzes 20 trägt Leuchtbildkästen 23, wobei vorzugsweise
jedem Warenträger 21 und der Wanne 22 jeweils ein Leuchtbildkasten 23 zugeordnet
ist und jeder Leuchtbildkasten 23 eine Abbildung aufweist, die dem Warenangebot
in dem zugehörigen Warenträger 21 bzw. der Wanne 22 entspricht.
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Zusätzlich oder alternativ zu den Leuchtbildkästen 23 können auch
hier Leuchtbildkästen gemäß Fig. 2 oder 3 vorgesehen sein.
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Fig. 7 zeigt eine Vorderansicht einer Tiefkühltruhe mit einem ungekühlten
Mittelaufsatz 24, welcher einen Warenträger 25 trägt. Auf dem Warenträger 24 sind
Leuchtbildkästen 26 angeordnet, die zumindest auf einer, vorzugsweise jedoch auf
der Vorder- und der Rückseite mit jeweils einer Abbildung versehen sind. Die Leuchtbildkästen
26 können abnehmbar und nach der Seite verschiebbar ausgebildet sein.
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Es sei auch hier wieder darauf hingewiesen, daß die Tiefkühltruhe
gemäß Fig. 7 alternativ oder zusätzlich mit Leuchtbildkästen gemäß den Fig. 1, 2
und 3 versehen sein kann.
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