DE3510977A1

DE3510977A1 - Vakuumdose

Info

Publication number: DE3510977A1
Application number: DE19853510977
Authority: DE
Inventors: Klaus Dr. 3352 Einbeck Ammermann; Manfred Welge
Original assignee: KAYSER KG INDUSTRIETECHNIK A
Current assignee: KAYSER KG INDUSTRIETECHNIK A
Priority date: 1985-03-26
Filing date: 1985-03-26
Publication date: 1986-10-09
Also published as: DE3510977C2

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vakuumdose zum pneumatischen öffnen und Schließen von Klappen an Klimageräten, mit einem Gehäuse, einem in dem Gehäuse angeordneten, gegen den Druck einer Feder verschiebbaren elastischen Balg mit einem Hebel und mit einem an dem Gehäuse angeordneten Anschlußnippel zum Ansch'*uß an eine Unterdruckquelle.
Derartige ?H.tuumdosen werden insbesondere verwendet für c t lagen an Kraftfahrzeugen. Nachteilig an diesen Dosen ist, daß die Betätigung der Klappen über die Dosen ruckartig erfolgt, was mit störenden Geräuschen und erhöhtem Verschleiß verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vakuumdose der gattungsgemäßen Art derart auszugestalten, daß bei ihrem Betrieb vorstehend geschilderte Nachteile nicht mehr auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem Anschlußnippel eine Verzögerungsdüse angeordnet ist.
Die mit dieser Verzögerungsdüse ausgerüstete Vakuumdose öffnet und schließt nicht mehr ruckartig, sondern je nach Durchmesser der Düsenbohrung entsprechend langsam. Störende Geräusche und vorschneller Verschleiß werden dadurch vermieden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Gehäuse aus Kunststoff und die Verzögerungsdüse ist aus Messing ausgebildet und in das Kunststoffmaterial des Anschlußnippels eingebettet. Die Düse weist einen zylindrischen Außenmantel und konische Stirnflächen auf, die durch eine Durchgangsbohrung mit geringem Durchmesser miteinander verbunden sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch eine Vakuumdose und Fig. 2 einen Schnitt durch eine Verzögerungsdose in vergrößertem Maßstab.
Die in Fig. 1 gezeigte Vakuumdose besteht aus einem Gehäuse 10, das aus zwei Gehäusehälften 12 und 14 zusammengesetzt ist. Die Gehäusehälfte 14 weist dazu einen Flansch 16 auf, der bis zu einem Anschlag 18 an der Gehäusehälfte 12 den Rand dieser Gehäusehälfte 12 übergreift.
Die Verbindung zwischen den Gehäusehälften 12 und 14 erfolgt durch Kleben, Ultraschall- oder Reibschweißen. Die W häusehälfte 14 weist an der Fläche dem Flansch 16 gegenüber eine Durchgangsöffnung 22 auf. Die Gehäusehälfte 12 weist dem Anschlag 18 gegenüber eine zylindrische Einstülpung 24 auf, in welcher ein Anschlußnippel 26 zum Anschluß an eine Leitung 28, die zu einer Unterdruckquelle führt, angeordnet ist. Der Anschlußnippel 26 ist mit einer Durchgangsöffnung 30 versehen.
Im Inneren der Gehäusehälfte 14 ist ein elastischer Balg 32 befestigt, der mit einem Stirnflansch 34 durch die Offnung 22 ragt. An dem Flansch 34 ist ein Hebel 36 befestigt, der an einer schematisch angedeuteten Klappe 38 angelenkt ist. Der elastische Balg 32 wird gegen die öffnung 22 über den Druck einer Feder 40 gepreßt, die um die Ausstülpung 24 in der Gehäusehälfte 12 angeordnet ist.
Zur Betätigung der Klappe 38 wird über die Leitung 28 ein Unterdruck an die Vakuumdose angelegt, wobei sich der elastische Balg 32 gegen den Druck der Feder 40 zu der Gehäusehälfte 12 hin bewegt. Dabei wird der Hebel 36 in Richtung des Pfeiles 42 verschoben, wobei die Klappe die entsprechende Bewegung durchführt. In dem Anschlußnippel 26 ist in der Durchgangsöffnung 30 eine Verzöge- rungsdüse 44 angeordnet, die in Fig. 2 in vergrößertem Maßstab im Schnitt dargestellt ist. Die Düse 44 besteht aus Messing und ist in das Kunststoffmaterial des Anschlußnippels 24 eingebettet. Die Düse weist einen zylindrischen Außenmantel und konisch ausgebildete Stirnflächen 46 und 48 auf, die durch eine Durchgangsöffnung 50 miteinander verbunden sind. Beim Evakuieren der Vakuumdose durch die Leitung 28 bzw. den Anschlußnippel 26 strömt die im Inneren vorhandene Luft durch die Düse, die infolge ihres geringen freien Durchmessers einen Strömungswiderstand für die Luft erbringt, so daß die Evakuierung bzw.
das Wiedereintreten der Luft in das Innere der Dose, wenn die Vakuumquelle abgeschaltet ist, nicht schlagartig, sondern langsam erfolgt. Damit werden ruckartige Bewegungen auf die Klappe 38 vermieden.
- Le'ereite -

Claims

Vakuumdose Patentansprüche 1. Vakuumdose zum pneumatischen Öffnen und Schließen von Klappen an Klimageräten, mit einem Gehäuse, einem in dem Gehäuse angeordneten, gegen den Druck einer Feder verschiebbaren elastischen Balg mit einem Hebel und mit einem an dem Gehäuse angeordneten Anschlußnippel zum Anschluß an eine Unterdruckquelle, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß in dem Anschlußnippel (26) eine Verzögerungsdüse (44) angeordnet ist.
2. Vakuumdose nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Gehäuse (12, 14) aus Kunststoff und die Verzögerungsdüse (44) aus Messing bestehen.
3. Vakuumdose nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Verzögerungsdüse (44) einen zylindrischen Außenmantel mit konisch ausgebildeten Stirnflächen (46, 48) aufweist, und daß die Stirnflächen über eine Durchgangsöffnung (50) miteinander verbunden sind.