DE3509255C2 - Volumenstromregler für gasförmige Medien - Google Patents
Volumenstromregler für gasförmige MedienInfo
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- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D7/00—Control of flow
- G05D7/01—Control of flow without auxiliary power
Description
Die Erfindung betrifft einen Volumenstromregler für gas
förmige Medien, insbesondere für Lüftungs- und Klimaanla
gen, mit einem durch ein Gehäuse verlaufenden Strömungs
kanal, der eine den Strömungsquerschnitt in Strömungs
richtung verringernde gebogene Düsenwand aufweist, einem
zusammen mit der Düsenwand einen Durchlaß begrenzenden Re
gelorgan, welches unter der Wirkung einer in Richtung auf
eine Vergrößerung des Durchlasses drückenden elastischen
Druckvorrichtung steht, und mit einer zur Veränderung des
Volumenstromes verstellbaren Stützvorrichtung zum Abstützen
der Druckvorrichtung.
Ein bekannter Volumenstromregler dieser Art (DE-AS 20 19 862)
weist einen rotationssymmetrischen Strömungskanal auf, in dem
eine Achse angeordnet ist, an der das Regelorgan in Längs
richtung verschiebbar geführt ist. An der Achse ist ein Wi
derlager befestigt, an dem sich eine elastische Druckvor
richtung in Form einer Exponentialfeder abstützt. Diese Fe
der drückt das Regelorgan in Richtung auf eine Vergrößerung
des Strömungsquerschnitts. Die Düsenwand hat einen solchen
Verlauf, daß die auf das Regelorgan wirkende Kraft der Luft
strömung, in Abhängigkeit von der Längsbewegung des Regelor
gans, den Verlauf einer Exponentialfunktion aufweist. Durch
das Zusammenwirken dieser Exponentialfunktion mit der expo
nentiellen Kennlinie der Feder wird ein relativ großer Re
gelbereich mit kleinen Regelabweichungen erzielt. Anderer
seits wird dieser Regelbereich dadurch eingeschränkt, daß
das Regelorgan, das nicht seitlich ausweichen kann, einen
erheblichen Teil des Strömungsquerschnitts versperrt. Das
Regelorgan enthält außerdem eine pneumatische Dämpfungsein
richtung.
Aus DE-OS 28 23 735 ist ein Volumenstromregler für gas
förmige Medien in einer Leitung bekannt, bei dem eine
abgewinkelte zwei Klappenschenkel aufweisende Klappe um
eine Welle verschwenkbar ist und je nach auf ihr
lastender Volumenströmung die Leitung verschließt. Die
Klappe wird von einer Feder in Richtung auf ihre
Öffnungsstellung vorgespannt. Ein Schenkel der Klappe
weist in Richtung auf den Volumenstrom, während der
andere Schenkel in Strömungsrichtung weist. Im ge
schlossenen Zustand versperren beide Schenkel der Klap
pe die Leitung.
Aus FR-A-2 218 494 ist ein Volumenstromregler bekannt,
der in einem Durchlaß den Volumenstrom durch Verände
rung der Verlustbeiwerte regelt. Dazu wird ein Regel
organ verwendet, das die Form einer winkelförmigen
Klappe aufweist und mit quer zum Volumenstrom an
geordneten Flügelchen versehen ist oder zusammenwirkt,
daß der dem Volumenstrom zur Verfügung stehende Quer
schnitt unverändert bleibt, wobei die winkelförmige
Klappe um einen rechten Winkel verschwenkbar ist. Die
Klappe wird durch eine Spiralfeder mit linearer Weg
charakteristik in Strömungsrichtung gedrückt, und weist
bei Überwindung der Federkraft mit der Klappe entgegen
der Strömungsrichtung.
Die bekannten Volumenstromregler haben den Nachteil, daß
die Mindest-Druckdifferenz, bei der die Regelung einsetzt,
insbesondere bei hohen eingestellten Volumenströmen relativ
groß ist. Diese hohe "Ansprechschwelle" hat zur Folge, daß
die gesamte Lüftungsanlage, in die der Volumenstromregler
eingebaut ist; einen hohen Energiebedarf hat. Insbesondere
müssen die in der Anlage enthaltenen Ventilatoren mit ent
sprechend höherer Energieaufnahme betrieben werden, als
dies bei einem idealen Volumenstromregler der Fall wäre.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Volumenstrom
regler der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die
Mindest-Druckdifferenz (Ansprechschwelle), die zum Erreichen
des Soll-Volumenstromes nötig ist, verringert ist, und der
gegenüber den bekannten Volumenstromreglern eine verringerte
Schwingneigung aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
das Regelorgan aus einem ersten Klappenschenkel einer winkel
förmigen Klappe besteht, die an einer quer zur Strömungsrichtung
verlaufenden Gelenkachse gelagert ist und deren beide Klap
penschenkel schräg entgegen der Strömungsrichtung weisen, daß
die Stützvorrichtung einen zwischen die Klappenschenkel ragen
den Halter aufweist und daß die Druckvorrichtung zwischen
dem Halter und dem zweiten Klappenschenkel angeordnet ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Volumenstromregler ist eine win
kelförmige Klappe vorgesehen, auf deren beide Klappenschen
kel der statische Druck gleichermaßen einwirkt, wobei die
in Bezug auf die Schwenkachse an beiden Schenkeln erzeugten
Drehmomente jedoch einander entgegengesetzt gerichtet sind.
Diese Drehmomente stehen in einem Verhältnis zueinander, das
sich mit dem Drehwinkel der Klappe verändert. Bei vergrö
ßertem Soll-Volumenstrom wird das Gegendrehmoment höher und
die Druckvorrichtung wird entlastet. Dadurch steigt der Vo
lumenstrom an, d. h. der Ansprechdruck wird geringer. Ande
rerseits ergibt die winklige Form der Klappe eine geringe
Schwingungsanfälligkeit und eine kurze Bauform des Volumen
stromreglers.
Das Regelorgan kann seitlich ausweichen, so daß es bei gro
ßem Soll-Volumenstrom und niedriger Druckdifferenz nahezu
den gesamten Querschnitt des Strömungskanals freigibt. Da
durch wird ein großer Regelbereich erzielt.
Die Lagerung der Klappe an der Gelenkachse kann extrem rei
bungsarm ausgeführt werden, was ebenfalls zur Verringerung
des Mindest-Ansprechdrucks beiträgt.
Der erfindungsgemäße Volumenstromregler reagiert bereits bei
kleinen Druckdifferenzen zwischen Einlaß und Auslaß. Dies
bedeutet, daß der Ist-Volumenstrom den Sollwert auch bereits
bei kleinen Druckdifferenzen erreicht. Dadurch ist es mög
lich, die in der Lüftungs- oder Klimaanlage enthaltenen
Ventilatoren u. dgl. entsprechend leistungsarm auszubilden
bzw. zu betreiben, wodurch gegenüber bekannten Volumenstrom
reglern eine Energieersparnis von etwa 10% eintritt - ab
gesehen davon, daß die Investitionskosten geringer werden.
Der Volumenstromregler nach der Erfindung hat wegen der
einander entgegengesetzten Drehmomente, die an den beiden
Klappenschenkeln erzeugt werden, weiterhin den Vorteil,
daß die Federkraft, die von der Druckvorrichtung aufge
bracht werden muß, relativ klein sein kann. Dies bedeutet,
daß die Druckvorrichtung klein sein kann und die Baugröße
des Volumenstromreglers nicht wesentlich beeinflußt. Der
auf den zweiten Klappenschenkel einwirkende Druck unter
stützt die Kraft der elastischen Druckvorrichtung.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
auf der der Düsenwand gegenüberliegenden Seite eine Be
grenzungswand vorgesehen, die mindestens für kleine Öff
nungsstellungen des Regelorgans entsprechend dem Schwenk
weg des Endes des zweiten Klappenschenkels gebogen ist
und einen Nebenweg zwischen dem zweiten Klappenschenkel
und dem Gehäuse versperrt. Die Begrenzungswand kann derart
geformt sein, daß sie bei einem großen eingestellten Vo
lumenstrom und großer Öffnungsstellung des Regelorgans den
Nebenweg zum Durchlaß frei gibt. Auf diese Weise wird nur
dann, wenn die Stützvorrichtung auf einen großen Soll-Vo
lumenstrom eingestellt ist, der Nebenweg freigegeben. Die
Luft strömt dann nicht nur durch den Durchlaß, sondern auch
parallel hierzu durch den Nebenweg. Bei ansteigendem Vor
druck bewirkt der sich einstellende Spaltquerschnitt die
ses Nebenweges in Verbindung mit dem anschließenden Druck
rückgewinn eine Kompensation des Vordrucks. Dies führt zu
einem konstanten Volumenstrom, der unabhängig vom Vor
druck ist. Damit ist es möglich, Korrekturen an der Regel
kennlinie vorzunehmen, um die Regelgenauigkeit über einen
großen Regelbereich zu erhöhen. Andererseits wird verhin
dert, daß bei zunehmenden Soll-Volumenstrom der Ansprech
druck des Regelorgans vergrößert wird.
Vorzugsweise ist parallel zur Druckvorrichtung eine pneu
matische Dämpfungsvorrichtung mit einer eine Drosselöff
nung aufweisenden Dämpfungskammer angeordnet, und die Dros
selöffnung ist mit der Einlaßseite des Strömungskanals
verbunden. Die Dämpfungskammer besteht vorzugsweise aus
einem Faltenbalg. Da im stationären Zustand außerhalb
und innerhalb der Dämpfungskammer der gleiche Luftdruck
herrscht, kann die Dämpfungskammer dünnwandig ausgebil
det sein. Durch das Gegendrehmoment, das durch den zweiten
Klappenschenkel erzeugt wird, wird auch das von Luftge
schwindigkeitsschwankungen herrührende Drehmoment, das
auf die Dämpfungsvorrichtung einwirkt, erheblich redu
ziert, so daß die Dämpfungsvorrichtung entsprechend weni
ger leisten muß.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Halter bei mittlerem eingestelltem Volumenstrom
und mittlerer Öffnungsstellung des ersten Klappenschenkels
etwa parallel zu dem zweiten Klappenschenkel verläuft.
Dies hat zur Folge, daß in dem genannten Zustand die Druck
vorrichtung (Feder) und die Dämpfungsvorrichtung gerad
linig verlaufen und daß diese beiden Vorrichtungen bei Ab
weichungen des ersten Klappenschenkels aus dieser Position
nur relativ wenig gebogen werden. Dadurch werden Druckvor
richtung und Dämpfungsvorrichtung möglichst wenig bogen
förmig verformt, so daß ihre Charakteristiken, die auf
axiale Verformungen abgestimmt sind, nicht wesentlich
verfälscht werden.
Die Düsenwand weist vorzugsweise einen in Bezug auf den
Strömungskanal konkav gebogenen Einlaufbereich auf, der
in einen konvex gebogenen Arbeitsbereich übergeht, wel
cher zusammen mit dem Regelorgan den Durchlaß begrenzt.
Durch diese Form der Düsenwand wird das Geschwindigkeits
profil im Durchströmquerschnitt so beeinflußt, daß sich
bei höherem Soll-Volumenstrom (größerer Klappenöffnung)
der Druckrückgewinn im anschließenden Diffusor vergrö
ßert. Dabei sollte das Ende des ersten Klappenschenkels
nach außen gewinkelt sein, um den Druckrückgewinn zu ver
größern. Auch dies trägt zur Verringerung des Ansprech
druckes bzw. der Mindestdruckdifferenz bei.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch den Volumenstromregler
entlang der Linie I-I von Fig. 2,
Fig. 2 eine Ansicht des Volumenstromreglers aus Rich
tung des in Fig. 1 dargestellten Strömungspfei
les,
Fig. 3 eine Darstellung der exponentiellen Druckvor
richtung und
Fig. 4 eine schematisches Diagramm des Volumenstromes
in Abhängigkeit vom Differenzdruck.
Der dargestellte Volumenstromregler weist ein rechtecki
ges Gehäuse 10 auf, in dessen Vorderseite der Strömungs
kanal 11 hineinführt. Der Strömungskanal 11 wird an einer
Seite durch die Düsenwand 12 begrenzt, die einen konkav
gebogenen Einlaufbereich 12a und einen konvex gebogenen
Arbeitsbereich 12b aufweist. Dies bedeutet, daß die Dü
senwand 12 S-förmigen Verlauf hat, wobei der Strömungs
querschnitt vom Einlaß zum Auslaß stetig verringert wird.
Die Höhe des Gehäuses 10 bzw. des Strömungskanals 11 ist
vom Einlaß bis zum Auslaß durchgehend konstant.
Auf der der Düsenwand 12 entgegengesetzten Seite befindet
sich die winkelförmige Klappe 13, deren erster Schenkel
14 das in den Strömungskanal 11 hineinragende Regelorgan
bildet. Der Klappenschenkel 14 begrenzt zusammen mit der
Düsenwand 12 den Durchlaß 15 des Volumenstromreglers.
Der zweite Klappenschenkel 16 der Klappe 13 verläuft un
ter einem spitzen Winkel zu dem ersten Schenkel 14. Bei
de Schenkel 14 und 16 sind durch ein Basisteil 17 mitein
ander verbunden, von dessen Enden Laschen 18 in den Bereich
des von den Klappenschenkeln 14 und 16 begrenzten Win
kels abstehen. Die Gelenkachse 19, die in den Laschen 18
an der oberen Gehäusewand 20 bzw. der unteren Gehäusewand
21 gelagert ist, schneidet die Winkelhalbierende der
Klappenschenkel 14 und 16 rechtwinklig.
Durch eine Öffnung im Basisteil 17 ragt der Arm 22 der
Stützvorrichtung 23 hindurch. Der Arm 22 ist an einer ko
axial zur Gelenkachse 19 verlaufenden (nicht dargestell
ten) Schwenkachse am Gehäuse 10 gelagert. Sein äußeres En
de ist über ein Gelenk 24 mit einer Stellvorrichtung, im
vorliegenden Fall einer pneumatischen Kolben-Zylinderein
heit 25, verbunden. Die im Gehäuse 10 befindliche Stützvorrich
tung 23 ist abgewinkelt und als Halter 26 für die Druck
vorrichtung 27 und die Dämpfungsvorrichtung 28 ausgebildet.
In der dargestellten Position verläuft der Halter 26 nahe
zu parallel zum zweiten Klappenschenkel 16. Die Druckvor
richtung 27 und die Dämpfungsvorrichtung 28 sind jeweils
mit ihrem einen Ende an dem zweiten Klappenschenkel 16 und
mit ihrem anderen Ende an dem Halter 26 befestigt. Die
Dämpfungsvorrichtung 28 besteht aus einem im wesentlichen
zylindrischen Faltenbalg, dessen Dämpfungskammer nur über
eine Drosselöffnung 29 des Halters 26 mit der Außenluft in
Verbindung steht, und zwar mit der Anströmseite des Reglers.
Die Klappenschenkel 14 und 16 sind jeweils ebene Blech
platten, die sich über die gesamte Höhe des Gehäuses 10
erstrecken. Das freie Ende des Klappenschenkels 16 bewegt
sich auf einem Kreisbogen um die Gelenkachse 19. Im vor
deren Abschnitt (Einlaßabschnitt) des Gehäuses 10 ist ei
ne bogenförmige Begrenzungswand 30 befestigt, deren Ver
lauf der Bewegungsbahn des Endes des zweiten Klappenschen
kels 16 folgt. Die Begrenzungswand 30 steht über eine Ver
bindungswand 31 mit der der Düsenwand 12 abgewandten Sei
tenwand 32 des Gehäuses 10 in Verbindung. Das der Düsen
wand 12 zugewandte Ende der Trennwand 30 begrenzt den Ein
laß des Strömungskanals 11 und ist mit einem Flansch 33
zum Anschluß des Zuströmkanals 34 versehen. Dieses Ende
der Begrenzungswand 30 ist etwa in der Ebene der Winkel
halbierenden zwischen den Klappenschenkeln 14 und 16 bei
mittiger Klappenstellung angeordnet.
Wenn der erste Klappenschenkel 14 innerhalb des Strömungs
kanals 11 eine große Öffnungsstellung einnimmt, bewegt
sich das Ende des zweiten Klappenschenkels 16 über das En
de der Begrenzungswand 30 hinaus, so daß ein Nebenweg vom
Strömungskanal 11 in den hinter dem zweiten Klappenschen
kel 16 liegenden Raum 34 gebildet wird, der mit dem Auslaß
35 des Volumenstromreglers in Verbindung steht.
Anstelle des dargestellten kreisbogenförmigen Verlaufs der
Begrenzungswand 30 kann diese Begrenzungswand auch den ge
strichelt dargestellten Verlauf 30′ haben. Hierbei vergrö
ßert sich der Querschnitt des Nebenweges mit zunehmender
Öffnungsstellung des Regelorgans.
Der erste Klappenschenkel 14 weist ein in Richtung auf die
Düsenwand 12, also nach außen, abgewinkeltes Endteil 14a
auf.
Der dargestellte Volumenstromregler arbeitet wie folgt:
Zur Einstellung des Soll-Volumenstromes wird die Stellvor
richtung 25 betätigt. Soll der Volumenstrom gegenüber der
in Fig. 1 dargestellten Stellung vergrößert werden, wird
der Kolben der Stellvorrichtung 25 ausgefahren, so daß der
Arm 22 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Dadurch wird auch
die Klappe 13 im Uhrzeigersinn verschwenkt und der Durch
laß 15 vergrößert. Soll der Volumenstrom verkleinert wer
den, dann wird der Arm 22 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt,
wodurch der Klappenschenkel 14 zur Düsenwand 12 hin ge
schwenkt wird. Die anströmende Luft trifft auf den Klappen
schenkel 14. In Abhängigkeit von der zwischen Einlaß und
Auslaß des Volumenstromreglers herrschenden Druckdifferenz
wird der erste Klappenschenkel 14 entgegen der Wirkung der
Druckvorrichtung 27 auf die Düsenwand 12 zubewegt, wodurch
sich der Durchlaß 15 in Abhängigkeit von der Druckdiffe
renz verkleinert. Die Düsenwand 12 ist derart geformt, daß
die auf den zweiten Klappenschenkel 14 einwirkende Strö
mungskraft in Abhängigkeit von dem Schwenkweg des ersten
Klappenschenkels 14 im wesentlichen exponentiellen Verlauf
hat. Dem Verlauf dieser Charakteristik ist die Kennlinie
der Feder, aus der die Druckvorrichtung 27 besteht, angepaßt.
Je größer die Druckdifferenz ist, umso mehr wird der ers
te Klappenschenkel 14 an die Düsenwand 12 angenähert. Die
Länge des Klappenschenkels 14, einschließlich des Endteils
14a, ist größer als die Länge des zweiten Klappenschenkels
16, so daß die auf den Klappenschenkel 14 ausgeübte Druck
kraft die auf den Klappenschenkel 16 durch die Luft aus
geübte Druckkraft überwiegt. Auf den Klappenschenkel 14
wirkt statischer und dynamischer Druck ein, während auf
den Klappenschenkel 16 vorwiegend statischer Druck ein
wirkt.
Bei niedrigem eingestellten Volumenstrom und hoher Druck
differenz nimmt die Klappe 13 die in Fig. 1 gestrichelt
dargestellte Position ein, in der der Durchlaß 15 sehr
klein wird. Bei hohem eingestellten Volumenstrom und nie
driger Druckdifferenz gibt der zweite Klappenschenkel 14
den Strömungskanal 11 nahezu vollständig frei. Außerdem
wird der Nebenweg um den zweiten Klappenschenkel 16 herum
geöffnet.
Fig. 3 zeigt die Form der die Druckvorrichtung 27 bilden
den Feder. Die Schraubenfeder hat an den Enden eine ge
ringe Steigung. Dagegen ist die Steigung im mittleren Be
reich am größten. Die Feder besteht durchgehend aus einem
Federdraht konstanter Stärke und mit konstanten Eigen
schaften. Im Anfangsbereich der Zusammendrückung der Feder
legen sich die äußeren Windungen bei relativ geringer
Kraft schnell aneinander an. Die mittleren Windungen bie
ten einen größeren Widerstand gegen axiales Zusammendrücken
der Feder, so daß die Federcharakteristik exponentiell
ansteigt. Die Feder ist in Längsrichtung symmetrisch, so
daß sie auch bei Durchbiegung ihrer Längsachse die genann
te Federcharakteristik im wesentlichen beibehält.
In Fig. 4 ist das Betriebsverhalten eines bekannten Volu
menstromreglers dargestellt. Die Kurven 36a, 36b und 36c
zeigen den Verlauf des Volumenstromes VL (m3/h) über der
Druckdifferenz ΔP zwischen Einlaß und Auslaß des Reglers.
Den Verlauf der Kurve 36a erhält man bei einem kleinen ein
gestellten Volumenstrom und die Kurve 36c bei einem großen
eingestellten Volumenstrom. Die Punkte 37a, 37b und 37c
kennzeichnen jeweils die Mindest-Druckdifferenz, die er
forderlich ist, damit der Regler den Soll-Volumenstrom er
reicht. Man erkennt, daß die Mindest-Druckdifferenz insbe
sondere für große eingestellte Volumenströme relativ groß
ist.
Kurve 38 zeigt den Verlauf der Regelkurve bei dem erfin
dungsgemäßen Volumenstromregler. Da hier ein Druckrückge
winn 39 auftritt, ist für alle eingestellten Volumenströ
me der Mindestdruck kleiner als bei den Volumenstromreglern
nach dem Stand der Technik. Der eingestellte Sollwert des
Volumenstroms wird, wie bereits erwähnt, bei einer sehr ge
ringen Druckdifferenz ΔP erreicht.
Die Verstellung der Stützvorrichtung muß nicht notwendiger
weise über eine Kolben-Zylinder-Einheit 25 erfolgen. Hier
für können auch andere Stelleinrichtungen oder eine manu
elle Verstellmöglichkeit vorgesehen sein, beispielsweise
ein in einer bodenförmigen Schlitzführung des Gehäuses 10
geführtes Klemmteil.
Claims (11)
1. Volumenstromregler für gasförmige Medien, insbe
sondere für Lüftungs- und Klimaanlagen, mit einem
durch ein Gehäuse (10) verlaufenden Strömungskanal
(11), der eine den Strömungsquerschnitt in Strö
mungsrichtung verringernde gebogene Düsenwand (12)
aufweist, einem zusammen mit der Düsenwand (12)
einen Durchlaß (15) begrenzenden Regelorgan, wel
ches unter der Wirkung einer in Richtung auf eine
Vergrößerung des Durchlasses (15) drückenden ela
stischen Druckvorrichtung (27) steht, und mit ei
ner zur Veränderung des Volumenstromes verstell
baren Stützvorrichtung (23) zum Abstützen der
Druckvorrichtung (27),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Regelorgan aus einem ersten Klappenschen
kel (14) einer winkelförmigen Klappe (13) besteht,
die an einer quer zur Strömungsrichtung verlaufen
den Gelenkachse (19) gelagert ist und deren beide
Klappenschenkel (14, 16) schräg entgegen der Strö
mungsrichtung weisen, daß die Stützvorrichtung
(23) einen zwischen die Klappenschenkel (14, 16)
ragenden Halter (26) aufweist, und daß die Druck
vorrichtung (27) zwischen dem Halter (26) und ei
nem zweiten Klappenschenkel (16) angeordnet ist.
2. Volumenstromregler nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß auf der der Düsenwand (12) ge
genüberliegenden Seite eine Begrenzungswand (30)
vorgesehen ist, die mindestens für kleine Öff
nungsstellungen des Regelorgans entsprechend dem
Schwenkweg des Endes des zweiten Klappenschenkels
(16) gebogen ist und einen Nebenweg zwischen dem
zweiten Klappenschenkel (16) und dem Gehäuse (10)
versperrt.
3. Volumenstromregler nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Begrenzungswand (30) derart
geformt ist, daß sie bei einem großen eingestell
ten Volumenstrom und großer Öffnungsstellung des
Regelorgans einen parallel zum Durchlaß (15) ver
laufenden Nebenweg freigibt.
4. Volumenstromregler nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Druck
vorrichtung (27) eine pneumatische Dämpfungsvor
richtung (28) mit einer eine Drosselöffnung (29)
aufweisenden Dämpfungskammer angeordnet ist, und
daß die Drosselöffnung (29) mit der Einlaßseite
des Strömungskanals (11) verbunden ist.
5. Volumenstromregler nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (26) bei
mittlerem eingestelltem Volumenstrom und mittlerer
Öffnungsstellung des ersten Klappenschenkels (14)
etwa parallel zu dem zweiten Klappenschenkel (16)
verläuft.
6. Volumenstromregler nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Halter (26) stumpfwinklig
von einem Arm (22) absteht, der bei mittlerem ein
gestelltem Volumenstrom und mittlerer Öffnungs
stellung des ersten Klappenschenkels etwa längs
der Winkelhalbierenden der Klappe (13) und paral
lel zur Anströmrichtung verläuft.
7. Volumenstromregler nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenwand (12)
einen in bezug auf den Strömungskanal konkav gebo
genen Einlaufbereich (12a) aufweist, der in einen
konvex gebogenen Arbeitsbereich (12b) übergeht,
welcher zusammen mit dem Regelorgan den Durchlaß
(15) begrenzt.
8. Volumenstromregler nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (14a) des
ersten Klappenschenkels (14) nach außen abgewin
kelt ist.
9. Volumenstromregler nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenwand (12)
derart geformt ist, daß die auf das Regelorgan
einwirkende Strömungskraft bei konstant einge
stelltem Volumenstrom in Abhängigkeit vom Schwenk
weg des Regelorgans exponentiellen
Verlauf hat, und daß die Druckvorrichtung (27)
eine exponentiell ansteigende Widerstandscharakte
ristik aufweist.
10. Volumenstromregler nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckvorrich
tung (27) aus mindestens einer Schraubenfeder be
steht, deren Windungen im Mittelbereich der Länge
einen größeren Abstand voneinander haben als an
den Endbereichen.
11. Volumenstromregler nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachse
(19) der Klappe (13) koaxial zur Schwenkachse der
Stützvorrichtung (23) verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853509255 DE3509255C2 (de) | 1985-03-14 | 1985-03-14 | Volumenstromregler für gasförmige Medien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853509255 DE3509255C2 (de) | 1985-03-14 | 1985-03-14 | Volumenstromregler für gasförmige Medien |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3509255A1 DE3509255A1 (de) | 1986-09-18 |
DE3509255C2 true DE3509255C2 (de) | 1994-05-11 |
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ID=6265252
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DE19853509255 Expired - Fee Related DE3509255C2 (de) | 1985-03-14 | 1985-03-14 | Volumenstromregler für gasförmige Medien |
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Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2019862C3 (de) * | 1970-04-24 | 1980-06-26 | Rox Lufttechnische Geraetebau Gmbh, 5000 Koeln | Regler zum Konstanthalten des Volumenstroms fur gasförmige Medien, insbesondere fur Hochdruckklimaanlagen |
FR2218494B1 (de) * | 1973-02-21 | 1977-02-04 | Combes Gilles | |
DE2823735A1 (de) * | 1973-07-03 | 1979-12-06 | Emil Siegwart | Regler fuer die stroemung eines gasfoermigen mediums in einer leitung |
-
1985
- 1985-03-14 DE DE19853509255 patent/DE3509255C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3509255A1 (de) | 1986-09-18 |
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