DE3508976A1 - Gekühlte Turbinenverteilerschaufel - Google Patents
Gekühlte TurbinenverteilerschaufelInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D5/00—Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
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- F01D5/18—Hollow blades, i.e. blades with cooling or heating channels or cavities; Heating, heat-insulating or cooling means on blades
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- F05D—INDEXING SCHEME FOR ASPECTS RELATING TO NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, GAS-TURBINES OR JET-PROPULSION PLANTS
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Description
Die Erfindung betrifft eine gekühlte Turbinenverteiler
schaufel gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 wobei
ferner ein innerer Kühlstrom für die äußere Platte der
Schaufel gebildet ist.
Die Turbinenverteilerschaufeln bei Turbomaschinen unter
liegen sehr strengen Betriebsbedingungen. Direkt am Aus
tritt der Brennkammer angeordnet sind die Turbinenvertei
lerschaufeln sehr hohen Temperaturen, sich bei
jeder Betriebsartänderung wiederholenden Wärmeschocks
und verschiedene Bereiche beeinflussende Temperatur-Un
gleichmäßigkeiten (Eintrittskante innere Wölbfläche,
äußere Wölbfläche, Austrittskante) ausgesetzt, was innere
Spannungen und eine beschleunigte Ermüdung des sie bil
denden Materials zur Folge hat. Zu den der Geometrie des
Teils inhärenten Temperatur-Ungleichartigkeiten fügen
sich für feste Schaufeln von der Brennkammer ausgehende
in Umfangsrichtung wirkende hinzu, während die Rotorschau
feln Temperaturspannen in Umfangsrichtung integrieren
und mittlere Temperaturen nur in radialer Richtung
"sehen".
Die Kühlung der Turbinenverteilerschaufeln wird allgemein
durch Umwälzung von von einem Kompressor oder von der Um
gebung der Kammer stammender Luft erreicht, wobei dies
durch einfache oder beschleunigte Konvektion erreicht ist
(Aufprall mehrerer Strahlen auf die Kühlfläche in den
Innenräumen der Schaufeln) sowie durch Absaugen von Luft
durch Reihen von Löchern, die nach außen münden zur Bil
dung von Schutzfilmen längs der Außenseiten der Schaufeln.
Die Kühlung soll im wesentlichen zur Begrenzung der maxima
len Temperatur beitragen, die von dem die Schaufel bilden
den Metall erreicht wird, sowie zum Begrenzen der Temperatur
gradienten, die zwischen benachbarten Zonen vorliegen, um
Spannungen herabzusetzen und insgesamt den Wirkungsgrad-
Verlust infolge der Entfernung kalter Luft auf ein Minimum
zu verringern.
Verschiedene Anordnungen sind angegeben worden, um den
Wärmetausch zwischen den verschiedenen Zonen der Schaufeln
zu begünstigen. Insbesondere ist es bekannt, Stacheln,
Stege, Rippen und Strömungsverwirbler im Inneren der Räume
vorzusehen. Eine Anordnung dieser Art ist in der FR-PS 24 73 621
erläutert. Es ist ferner bekannt, im Inneren der
Schaufeln einen porösen Körper vorzusehen, der den Raum
ganz oder teilweise ausfüllt. Ein Ausführungsbeispiel
eines solchen Porösen Körpers mit Hilfe von Metallspänen,
die untereinander durch Diffusionslötung verbunden sind,
ist in der FR-PS 24 83 513 erläutert.
Die bekannten Anordnungen begünstigen zwar den Wärme
tausch, jedoch kann sich die Wirkung in bestimmten Fällen
als unzureichend erweisen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine gekühlte Turbinen
verteilerschaufel anzugeben, bei der der Wärmetausch noch
weiter verbessert ist.
Die Aufgabe wird bei einer gekühlten Turbinenverteiler
schaufel der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Der von hinten nach vorne vom Kühlfluid durchströmte
poröse Körper bildet einen Gegenstrom-Wärmetauscher, der
darüber hinaus zur Wärmeübertragung von der heißeren
äußeren Wölbfläche zur kälteren inneren Wölbfläche bei
trägt. Im übrigen sind die stromaufseitigen oder vorne lie
genden Räume mit Strömungsverwirblern versehen, die eine
wirkungsvolle Kühlung der Schaufel im Bereich der Eintritts
kante sicherstellen. Darüberhinaus verursacht das Ausströ
men des Kühlfluids durch die in verschiedenen Zonen des
Schaufelblattes verteilten Löcher das Entstehen von schüt
zenden Kühlfilmen auf den Außenseiten des Schaufelblattes.
Diese Merkmale in Kombination erlauben eine wirksame Be
grenzung der maximalen Temperatur, die das die Schaufel
bildende Material in den am meisten ausgesetzten Zonen
erreichen kann, sowie der Temperaturgradienten zwischen den
verschiedenen Teilen der Schaufel. Dies trägt dazu bei, die
Übergangswärmeträgheit der Beschaufelung zu verringern
und damit das Temperatur-Übergangsverhalten zu verbessern,
wodurch eine örtliche erhöhte Gastemperatur (bis zu 2000°C)
zugelassen werden kann, sowie eine wirksame Verringerung
des Verschleißes der Schaufeln aufgrund thermischer Er
müdung zu erreichen.
Vorzugsweise trägt die Seite der Hauptwand, die der Innen
seite der inneren Wölbfläche gegenüberliegt, Rippen. Wei
tere Rippen können in gleicher Weise an der vorderen Seite
der Querwand vorgesehen sein. Diese Rippen tragen dazu
bei, den Wänden die Funktion von Wärmesenken oder Wärme
schleusen zu geben, die die Wärmemengen sammeln, die durch
Leitung von der äußeren Wölbfläche oder durch Strahlung
von der inneren Wölbfläche übertragen sind.
Die Querwand schließt an der Innenseite der äußeren Wölb
fläche vorzugsweise an deren stromaufseitigem Viertel an.
Ein radialer Durchtritt ist zwischen der Querwand und dem
porösen Körper vorgesehen. Auf diese Weise dringt das Kühl
fluid,nachdem es den porösen Körper im Gegenstrom durch
drungen hat, in den Raum der äußeren Platte ein, um
über Löcher in deren Stromabseite auszutreten.
Verschiedene Folgen oder Reihen von Löchern sind in den
Wänden des Schaufelblattes vorgesehen, wobei die Löcher
in jeder Reihe radial über die gesamte Höhe des Schaufel
blattes verteilt sind. Vorzugsweise ist eine Reihe von
Löchern in der Wand der äußeren Wölbfläche vorgesehen, die
einen stromaufseitigen Raum mit der Außenumgebung verbin
den und sind eine zweite und eine dritte Reihe von Löchern
in der Wand der inneren Wölbfläche vorgesehen, die den
hinteren (stromabseitigen) Raum und den anderen stromauf
seitigen Raum mit der Außenumgebung verbinden, sowie eine
vierte Folge von Löchern, die in dem Bereich der Eintritts
kante vorgesehen ist, durch die einer der stromaufseitigen
Räume mit der Außenumgebung in Verbindung ist. Aufgrund
der verschiedenen Folgen von Löchern ist ein wirksamer
Schutz für die gesamte Außenseite der Schaufel erreicht.
Schließlich steht der stromabseitige Raum über einen radi
alen Durchtritt, der zwischen der Querwand und dem porösen
Körper ausgebildet ist, mit einem Raum der äußeren Platte
der Schaufel in Verbindung, wo ebenfalls auf diese Weise
Kühlung sichergestellt ist.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
perspektivisch in Explosionsdarstellung und im Teilschnitt
eine Schaufel gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Schaufel gemäß Fig. 1,
Fig. 3 schematisch und im Schnitt die Schaufel gem. Fig. 1
im zusammengebauten Zustand.
Die Schaufel 1 in den Fig. 1 und 2 ist eine hohle gegossene
Metallschaufel, die aus einem Schaufelblatt 10 besteht, das
zwischen einer inneren Platte 2 und einer äußeren Platte 3
eingesetzt ist. Die innere Platte 2 besteht aus einer Tafel
2a, deren Innenseite zwei Flanschen 2b, 2c sowie ein
Belagteil 2d trägt. Die Außenseite weist eine Vertiefung
2e auf, die das gleiche Profil wie das Schaufelblatt 10
hat und die bis zur Mitte der Dicke der Platte 2a gefertigt
ist. Der Boden der Vertiefung 2e ist mit zwei Öffnungen,
einer stromaufseitigen Öffnung 4a und einer stromabseitigen
Öffnung 4b, versehen. Die äußere Platte 3 besteht aus zwei
Tafeln 5 und 6. Die radial innere Tafel 5 weist an der
Innenseite eine Vertiefung 5a in Richtung der Vertiefung 2e
der Tafel 2a der inneren Platte 2 sowie ebenfalls zwei
Öffnungen, nämlich eine stromaufseitige Öffnung 7 und eine
stromabseitige Öffnung 8, auf, wobei diese am stromaufsei
tigen Rand eines erweiterten Bereiches 5b vorgesehen ist,
das am stromabseitigen Teil der radial außenliegenden
Seite der Tafel 5a vorgesehen ist, wobei der stromaufseitige
Teil der Tafel 5a an diesen stromabseitigen Teil über eine
Stufe 5c anschließt. Die Außenseite der Tafel 5 weist fer
ner im stromaufseitigen Teil einen Flansch 5d und ein
Belagteil 5e auf. Die radial außen liegende Tafel 6 ist
mit der Tafel 5 zusammengebaut und paßt sich an den frei
gelassenen Abschnitt 5b an. Die Innenseite weist eine Aus
nehmung auf, die nach Zusammenbau der Tafel 5 und 6 einen
Raum 6a bildet, der stromabseitig mit einer Folge von
Löchern 9 in Verbindung steht, die nach außerhalb an der
Stromabseite der Platte münden und der stromaufseitig mit
der Öffnung 8 in Verbindung steht. Die Außenseite weist
stromabseitig zwei Flanschen 6b und 6c auf.
Das Innenvolumen des Schaufelblattes 10 ist in 3 Räume
20, 30, 40 mit Hilfe von sich radial erstreckenden Wänden
11, 12 geteilt, die durch Gießen entstanden sind. Die
im folgenden Hauptwand genannte Wand 11 ist im wesentlichen
in Richtung der Sehne zur Schaufel zwischen der Eintritts
kante 10a und der inneren Wölbfläche 10a in deren zentralen
Teil gebildet. Die andere Wand 12, im folgenden Querwand,
erstreckt sich in Querrichtung zwischen der Hauptwand 11,
annähernd bei deren stromaufseitigem Drittel, und der
äußeren Wölbfläche 10e (annähernd bei deren stromaufsei
tigem Viertel).
Der stromabseitige Raum 20 ist durch die stromabseitigen
drei Viertel der äußeren Wölbfläche 10e, die Querwand 12,
die stromabseitigen beiden Drittel der Hauptwand 11 und
die stromabseitige Hälfte der inneren Wölbfläche 10i ge
bildet. Der stromaufseitige Teil des Raumes 20 ist durch
einen porösen Körper oder Block 21 gefüllt, der durch
Metallspäne gebildet ist, die untereinander sowie mit den
Wänden des Raumes, mit denen sie in Berührung sind, durch
Diffusions-Lötverfahren verbunden sind. Das Inlagebringen
eines solchen porösen Blocks 21 ist in der FR-PS 24 83 513
erläutert. Der poröse Block 21 ist an drei
Seiten mit dem Aufbau des Schaufelblattes 10 verlötet,
nämlich der Innenseite der äußeren Wölbfläche 10e, der
hinteren Seite der Querwand 12 und der Hauptwand 11.
Ein radialer Durchtritt 20a ist zwischen dem porösen
Block 21 und der Querwand 12 vorgesehen. Es liegt ein
freier Raum 22 hinter dem Raum 20 vor in der der Aus
trittskante 10f benachbarten Zone.
Der Raum 20 wird mit von einem Kompressor stammenden
Kühlluft versorgt, die durch die Öffnung 4b in der inne
ren Platte 2 der Schaufel in Ausrichtung mit dem radialen
Durchtritt 22 tritt.
Ein Teil dieser Luft mündet in den Raum 20 durch eine
Folge von Löchern 23, die über die gesamte Höhe der
Schaufel in mehreren radialen benachbarten Reihen ver
teilt sind und in der Wand der inneren Wölbfläche 10i
nahe dem stromabseitigen Ende vorgesehen sind und im we
sentlichen parallel zur Austrittskante 10f gerichtet sind.
Auf diese Weise wird ein Kühlfilm gebildet, der den strom
abseitigen Teil der inneren Wölbfläche 10i und die Aus
trittskante 10f schützt.
Der andere Teil der Luft durchströmt von hinten nach vorne
den porösen Körper 21 und strömt dann durch den radialen
Durchtritt 20a durch die Öffnung 8 der inneren Tafel 5
der äußeren Platte 3 zum im Inneren der äußeren Platte 3
gebildeten Raum 6a, von wo sie nach hinten über die Folge
der Löcher 9 austritt. Die von diesen Löchern 9 in eine
Zone relativ niedrigen Druckes abgegebenen Luftstrahlen
sind so gerichtet, daß sie anschließend auf die stromauf
seitigen Flächen eines zugeordneten Turbinenringes zu
dessen Kühlung aufprallen. Es gibt daher zwischen dem
Durchtritt 22 und den Löchern 9 eine Druckdifferenz, die
die Umwälzung der Luft durch den porösen Körper 21 er
möglicht, der naturgemäß einen sehr hohen Wärmetausch
koeffizienten besitzt. Der Wärmestrom oder Wärmefluß,
der sowohl von der inneren Wölbfläche 10i als auch der
äußeren Wölbfläche 10e kommt, wird auf diese Weise nach
außerhalb über den den porösen Körper durchströmenden
Luftstrom abgegeben.
Die durch die Öffnung 8 ausströmende Luft ist daher ziem
lich aufgeheizt worden, erlaubt jedoch trotzdem, eine
Kühlung der äußeren Platte 3 der Schaufel sicherzustellen.
Die Umwälzung von Luft im Gegenstrom trägt daher dazu bei,
in dem Metall des Schaufelblattes 10 praktisch isotherme
Bedingungen zu schaffen, hauptsächlich auf Seiten der
äußeren Wölbfläche.
Längsrippen 25, die Strömungsverwirbler bilden, sind an
der Innenseite der äußeren Wölbfläche 10e gebildet, und
zwar im stromabseitigen Teil der Wand, der nicht von dem
porösen Körper 21 bedeckt ist, um den Wärmetausch zwischen
diesem Teil der Wand und der durch den Durchtritt 22 umge
wälzten Luft zu verbessern.
Der stromaufseitige Raum 30 ist durch das stromaufseitige
Viertel der Wand der äußeren Wölbfläche 10e, die Eintritts
kante 10a, das stromaufseitige Drittel der Hauptwand 11
und die Querwand 12 begrenzt.
Der von der Innenseite der Eintrittskante 10a und dem
stromaufseitigen Teil der Hauptwand 11 gebildete Flächen
winkel ist mit Rippen 31 senkrecht zur Radialrichtung
versehen, die Verwirblungsflügel oder -rippen bilden.
Weitere ähnliche Rippen 32 sind an den Seiten der äußeren
Wölbfläche 10e der Querwand 12 und der den Raum 30 beran
denden Hauptwand 11 vorgesehen.
Der Raum 30 ist mit Kühlluft über eine Öffnung 7 in der
äußeren Platte 3 versorgt.
Verschiedene Reihen von Löchern 33, die sich über die
gesamte Höhe der Schaufel radial erstrecken, sind in der
äußeren Wölbfläche 10e vorgesehen, um zumindest den Haupt
teil der in den Raum 30 eindringenden Luft austreten zu
lassen. Die Löcher 33 sind derart gerichtet, daß der
Strom der austretenden Luft stromabwärts gerichtet ist,
um auf diese Weise einen Schutzfilm zu bilden. Die durch
den Raum 30 zirkulierende Luft erreicht eine wirkungsvolle
Kühlung der Eintrittskante 10a aufgrund der Rippen 31,
die den Wärmetausch zwischen der Luft und der Wand der
Schaufel begünstigen. Die Rippen 32 begünstigen ihrerseits
den Wärmetausch, was die Abfuhr von Wärmemengen erlaubt,
die sich in der Querwand angesammelt haben.
Die Kühlung durch Konvektion der Innenseite der Eintritts
kante 10a kann dadurch beschleunigt werden, daß ein perfo
riertes Blech angeordnet wird, das sich radial nahe den
Rippen 31 erstreckt, das einen Aufprall der Luftstrahlen
gegen die Innenseite der Eintrittskante 10a zwischen den
Rippen 31 ermöglicht.
Der stromaufseitige Raum 40 ist durch die Hauptwand 11,
den im Bereich der inneren Wölbfläche 10e liegenden Teil
der Eintrittskante 10a und annähernd die stromaufseitige
Hälfte der inneren Wölbfläche 10e begrenzt.
Die Seiten, die zur inneren Wölbfläche 10e und zur Haupt
wand 11 gerichtet sind, sind mit Längsrippen 41 bzw. 42
versehen.
Die Rippen 41 bilden Strömungsverwirbler und dienen eben
falls dazu, Wärmemengen zur Hauptwand 11 abzustrahlen, von
wo diese Wärmemengen anschließend durch Leitung in die
Querwand 11 oder durch den Kühlluftstrom der den porösen
Körper 31 durchquert, abgeführt werden. Die Rippen 42
an der Hauptwand 11 tragen durch ihr Vorhandensein dazu
bei, das Vorliegen von Wärmesenken oder Wärmeschleusen
sicherzustellen, die für einen guten Ablauf der Kühlung
in dem stromabseitigen Raum 20 erforderlich sind.
Der Raum 40 ist mit Kühlluft ausgehend von der Öffnung
4a versorgt, die vorzugsweise in der inneren Platte 2 der
Schaufel 1 vorgesehen ist. Auf diese Weise erfolgt die
Luftumwälzung im Raum 40 umgekehrt zur Luftumwälzung im
Raum 30, was zur Verringerung von thermischen oder Tem
peraturgradienten beiträgt.
Die in den Raum 40 aufgenommene Luft entweicht im wesent
lichen durch zwei Folgen von Löchern 43, 44. Die Löcher 43
sind über die gesamte Höhe der Schaufel in mehreren radia
len benachbarten Reihen verteilt, die in der Wand der Ein
trittskante 10a ausgebildet sind. Auf diese Weise wirkt der
Raum 40 mit dem Raum 30 zusammen, um eine wirksame Kühlung
des am meisten ausgesetzten Teils der Eintrittskante 10a
sicherzustellen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
sind fünf Reihen von Löchern 43 vorgesehen. Die Löcher
der Reihen haben unterschiedliche Ausrichtungen ausgehend
von einer zur äußeren Wölbfläche 10e geneigten Richtung
bis zu einer zur inneren Wölbfläche 10i geneigten Richtung.
Auf diese Weise wird ein Teil des austretenden Luftstroms
zur äußeren Wölbfläche und ein anderer Teil zur inneren
Wölbfläche gerichtet. Die Löcher 44 sind über die gesamte
Höhe des Schaufelblattes in mehreren benachbarten radialen
Reihen verteilt, die in der Wand der inneren Wölbfläche
nahe dem Anbringungsort der Hauptwand 11 vorgesehen sind.
Die Löcher 44 sind stromabwärts gerichtet derart, daß aus
diesen Löchern austretende Luft einen Kühlfilm bildet,
der die stromabseitige Hälfte der inneren Wölbfläche
schützt.
Die Wände 11, 12 weisen Perforationen oder Löcher 13, 14
an Stellen von Aufrechterhaltungsorganen von Gießkernen
auf, die während des Gießens der Schaufel verwendet werden.
Diese Perforationen 13 und 14 haben darüberhinaus eine
sehr wesentliche Funktion zu erfüllen. Sie verbessern die
Umwälzung des Kühlstromes im Raum 20 durch Beitragen zum
Versorgungsstrom des radialen Durchtritts 20a und der
Öffnung 8.
Claims (12)
1. Gekühlte Turbinenverteilerschaufel mit einer Innenplatte und
einer Außenplatte, zwischen denen ein Schaufelblatt eingesetzt
ist, das mehrere Räume aufweist, die voneinander durch Innenwände
getrennt sind, durch ein Kühlfluid versorgt sind und mit den Wärme
tausch fördernden Einrichtungen versehen sind, und Löcher aufweist,
die die Räume mit der Außenumgebung verbinden, um den Austritt
des Kühlfluids und die Bildung von Schutzfilmen auf den Außen
seiten der Schaufel zu ermöglichen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenvolumen des Schaufelblattes (10) in mindestens drei Räume geteilt ist, einen stromabseitigen Raum (20) und zwei strom aufseitige Räume (30, 40) , die voneinander durch zwei radiale Wände getrennt sind, die durch eine Hauptwand (11),
die im wesentlichen entsprechend der Sehne zur Schaufel zwischen der Eintrittskante (10a) und der Austrittskante (10e) gerichtet ist, und eine zweite Wand (12) gebildet sind, die im wesentlichen in Querrichtung zwischen der Hauptwand (11) und der äußeren Wölb fläche (10e) verläuft,
daß der stromabseitige Raum (20) zumindest teilweise mit einem porösen Körper (21) gefüllt ist, der zumindest mit der Innenseite der äußeren Wölbfläche (10e), der Hinterseite der Querwand (12) und der Hauptwand (11) in Berührung ist, wobei der poröse Körper (21) von hinten nach vorne von dem Kühlfluid durch strömt ist, das anschließend zumindest teilweise durch einen Raum (6a) der äußeren Platte (3) der Schaufel (1) zu Öffnungen (9) abströmt, die in der Stromabseite der äußeren Platte (3) münden, und
daß die Innenwände der stromaufseitigen Räume (30, 40) vorspringende Teile (31, 32, 41, 42) aufweisen, die Rippen und/oder Strömungsverwirbler bilden, und die mit der Außen umgebung zumindest teilweise über Löcher (33, 43, 44) in Verbindung stehen, die in den diese Räume berandenden Wänden der Schaufel ausgebildet sind.
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenvolumen des Schaufelblattes (10) in mindestens drei Räume geteilt ist, einen stromabseitigen Raum (20) und zwei strom aufseitige Räume (30, 40) , die voneinander durch zwei radiale Wände getrennt sind, die durch eine Hauptwand (11),
die im wesentlichen entsprechend der Sehne zur Schaufel zwischen der Eintrittskante (10a) und der Austrittskante (10e) gerichtet ist, und eine zweite Wand (12) gebildet sind, die im wesentlichen in Querrichtung zwischen der Hauptwand (11) und der äußeren Wölb fläche (10e) verläuft,
daß der stromabseitige Raum (20) zumindest teilweise mit einem porösen Körper (21) gefüllt ist, der zumindest mit der Innenseite der äußeren Wölbfläche (10e), der Hinterseite der Querwand (12) und der Hauptwand (11) in Berührung ist, wobei der poröse Körper (21) von hinten nach vorne von dem Kühlfluid durch strömt ist, das anschließend zumindest teilweise durch einen Raum (6a) der äußeren Platte (3) der Schaufel (1) zu Öffnungen (9) abströmt, die in der Stromabseite der äußeren Platte (3) münden, und
daß die Innenwände der stromaufseitigen Räume (30, 40) vorspringende Teile (31, 32, 41, 42) aufweisen, die Rippen und/oder Strömungsverwirbler bilden, und die mit der Außen umgebung zumindest teilweise über Löcher (33, 43, 44) in Verbindung stehen, die in den diese Räume berandenden Wänden der Schaufel ausgebildet sind.
2. Schaufel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zur inneren Wölbfläche (10i) weisende Seite der Haupt
wand (11) Längsrippen (42) aufweist.
3. Schaufel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderseite der Querwand (12) Rippen (32) trägt.
4. Schaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Querwand (12) an der Innenseite
der äußeren Wölbfläche (10e) im wesentlichen bei deren
stromaufseitigen Viertel anschließt.
5. Schaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hauptwand (11) an der Innenseite
der inneren Wölbfläche (10i) in deren mittigem Teil an
schließt.
6. Schaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der poröse Körper oder Block (21) durch
eine Anordnung von Metallspänen gebildet ist, die unterein
ander und mit den Seiten des Raumes (20) mit denen er in
Berührung ist, mittels Diffusions-Lötung verbunden sind.
7. Schaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein radialer Durchtritt (20a) zwischen
dem porösen Körper (21) und der Querwand (12) vorgesehen
ist, der über eine Öffnung (8) in einer radial innenlie
genden Tafel (5) der äußeren Platte (3) mit dem Raum (6a)
der äußeren Platte (3) in Verbindung steht.
8. Schaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der poröse Körper (21) einen Teil des
Raumes (20) in dessen stromaufseitigen Bereich einnimmt,
wobei ein radialer Durchtritt (22) auf Seiten der Aus
trittskante (10f) der Schaufel freigelassen ist, und daß
Löcher (23) in der inneren Wölbfläche (10i) ausgebildet
sind, durch die der Durchtritt (22) mit der Außenumgebung
in Verbindung steht, um die Ausbildung eines Kühlfilmes
durch das Fluid zu ermöglichen, das aus dem Durchtritt
(22) über die Löcher (23) austritt.
9. Schaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß Löcher (43) in der Wand der Schaufel im
Bereich der Eintrittskante (10a) vorgesehen sind, durch
die einer der stromaufseitigen Räume (40) mit der Außenum
gebung in Verbindung steht.
10. Schaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die stromaufseitigen Räume (30, 40) mit
der Außenumgebung zumindest über eine Folge von Löchern
(33), die in der äußeren Wölbfläche, bzw. eine Folge von
Löchern (44), die in der inneren Wölbfläche vorgesehen
sind, in Verbindung stehen, wobei die Löcher derart gerichtet sind, daß Kühl
filme für die äußere bzw. innere Wölbfläche erreichbar
sind.
11. Schaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wände (11, 12) Perforationen
(13, 14) aufweisen, durch die die Räume (20, 30, 40) unter
einander in Verbindung stehen.
12. Schaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Strömungsrichtung des Kühlfluids
in den stromaufseitigen Räumen einander entgegengesetzt
ist.
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