DE3508501A1 - Verfahren zum auswerfen von formteilen aus einem formwerkzeug - Google Patents

Verfahren zum auswerfen von formteilen aus einem formwerkzeug

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mould
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Heinz Dr.-Ing. 5100 Aachen Derek
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C33/00Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
    • B29C33/44Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor with means for, or specially constructed to facilitate, the removal of articles, e.g. of undercut articles
    • B29C33/46Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor with means for, or specially constructed to facilitate, the removal of articles, e.g. of undercut articles using fluid pressure

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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswerfen von Formteilen aus einem Formwerkzeug mittels Druckluft.
  • Es ist bekannt, mit Hilfe von Auswerfern Formteile aus einem Formwerkzeug zu lösen und auszuwerfen. Diese Auswerfer können mechanisch arbeiten und dabei als Stifte oder Schieber ausgebildet sein. Ferner sind Luftauswerfer bekannt, die unter Preßluft öffnende Ventile haben und Luft zwischen das Formteil und die Werkzeugformfläche einströmen lassen.
  • Durch diese bekannten Auswerfer sollen die das Formteil in dem Formwerkzeug haltenden Kräfte überwunden werden, bei denen es sich um Haftkräfte und/oder Vakuumkräfte handelt.
  • Insbesondere bei dünnwandigen Formteilen besteht die Gefahr, daß bei Verwendung von Luftauswerfern eine lokale Überdehnung der Formteile unter dem Druck der einströmenden Luft erfolgt, wobei Beulen gebildet werden können, die das Formteil beschädigen oder in unerwünschter Weise verformen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art so zu verändern, daß unerwünschte Verformungen auch bei dünnwandigen Formteilen bei einfacher Verfahrensführung verhindert werden.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Druckluft vor dem Einströmen in das Formwerkzeug in Schwingungen versetzt wird.
  • Die Schwingungen der verwendeten Druckluft, die z. B. mittels eines Schallgenerators in dem gewünschten Frequenzbereich oberhalb, innerhalb oder unterhalb des hörbaren Bereichs erzeugt werden können, führen zu einer Vielzahl aufeinanderfolgender stoßartiger Belastungen der vom Formwerkzeug zu lösenden Fläche des Formteils. Es hat sich gezeigt, daß diese Art der Belastung des Formteils sein Ablösen vom Formwerkzeug beschleunigt und vereinfacht. Dies hat im Gegensatz zu den bisher bekannten Druckluft verwendenden Verfahren den Vorteil, daß sich keine das Formteil in unerwünschter Weise verformenden Beulen oder Beschädigungen ergeben.
  • Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann das Verfahren so ausgeführt werden, daß die Schwingungsfrequenz und/-oder -amplitude der Druckluft einstellbar ist. Diese Einstellbarkeit ermöglicht es, die für die jeweiligen Gegebenheiten optimale Frequenz und Amplitude auszuwählen.
  • Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann das Verfahren so ausgeführt werden, daß die Druckluft vor dem Einströmen in das Formwerkzeug getrocknet wird. Die Verwendung getrockneter Luft erweist sich dann als vorteilhaft, wenn die Formteile aus einem feuchtigkeitsempfindlichen Material bestehen.
  • Schließlich kann das erfindungsgemäße Verfahren so ausgebildet sein, daß die Druckluft vor dem Eintreten in das Formwerkzeug beheizt wird. Durch die Beheizung der zum Auswerfen verwendeten Druckluft können unerwünschte Bindungseffekte und Verzug vermieden bzw. erheblich reduziert werden, welche bei lokaler Abkühlung des Formteils auftreten könnten.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird nun anhand einer Zeichnung beschrieben, in der ein Ausführungsbeispiel eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Luftauswerfers dargestellt ist.
  • In der Zeichnung ist ein dünnwandiger Wandabschnitt 1 eines im übrigen nicht dargestellten Formteils abgebildet, der auf einer formgebenden Oberfläche 2 eines Formwerkzeugs 3 sitzt, von dem ebenfalls nur ein Abschnitt dargestellt ist. In dem Formwerkzeug 3 ist ein Auswerferventil 4 untergebracht. Das Auswerferventil 4 hat eine kegelstumpfförmige Austrittsöffnung 5, die durch einen Ventilteller 6 geschlossen ist, der über einen Stößel 7 und eine daran angreifende Feder 8 in Schließstellung gedrückt wird.
  • Eine Druckluftleitung 9 ist an das Auswerferventil 4 angeschlossen.
  • Die Druckluftleitung 9 geht von einer Luftsteuerung 11 aus und führt von dort über eine Heiz- und Trocknungsvorrichtung 12 bekannter Bauart zu dem Auswerferventil 4. Nit der Druckluftleitung 9 ist zwischen der Heiz- und Trocknungsvorrichtung 12 und dem Auswerferventil 4 ein Schwingungserreger 13 vorgesehen, der die durch die Druckluftleitung 9 hindurchtretende Luftsäule in Schwingungen versetzt, deren Frequenz im Schallbereich oder auch ober- oder unterhalb dieses Bereichs liegen kann. Der Schwingungserreger 13 ermöglicht eine Änderung der Schwingungsfrequenz, um diese den jeweiligen Gegebenheiten optimal anpassen zu können. Weiter läßt der Schwingungserreger 13 eine Anpassung der Schwingungsamplitude an die jeweiligen Gegebenheiten zu.
  • Wenn nun das Auswerfen eines Formteils mit dem Wandabschnitt 1 bewirkt werden soll, so wird Druckluft von der Luftsteuerung 11 über die Druckleitung 9 dem Auswerferventil 4 zugeführt. Die Luft wird dabei in der Vorrichtung 12 aufgeheizt und getrocknet. Anschließend wird die Druckluft dann von dem Schwingungserreger 13 in Schwingungen versetzt. Wenn das Druckniveau im Auswerferventil 4 die von der Feder 8 ausgeübte Kraft überwindet, dann wird der Ventilteller 6 leicht angehoben und läßt Druckluft in den Bereich unterhalb des Wandabschnitts 1 eintreten. Die Schwingungen dieser Druckluft führen zu einer Vielzahl von an dem Wandabschnitt 1 angreifenden stoßartigen Belastungen, welche das Ablösen des Wandabschnitts 1 von der formgebenden Oberfläche 2 beschleunigen und Vakuumkräfte ausschließen. Die Ablösung des Wandabschnitts 1 von der formgebenden Oberfläche 2 schreitet ausgehend von der Austrittsöffnung 5 schnell in allen Richtungen fort und vermeidet unerwünschte Verformungen des Wandabschnitts 1, die in Beulenbildungen oder dergleichen liegen können.

Claims (4)

  1. Verfahren zum Auswerfen von Formteilen aus einem Formwerkzeug Ansprüche 1. Verfahren zum Auswerfen von Formteilen aus einem Formwerkzeug mittels Druckluft, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Druckluft vor dem Einströmen in das Formwerkzeug in Schwingungen versetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungsfrequenz und/oder -amplitude der Druckluft einstellbar ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft vor dem Einströmen in das Formwerkzeug getrocknet wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluft vor dem Eintreten in das Formwerkzeug beheizt wird.
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