DE3507023A1 - Foerder- und verladeeinrichtung fuer kohlenwasserstoffe aus offshore-lagerstaetten - Google Patents

Foerder- und verladeeinrichtung fuer kohlenwasserstoffe aus offshore-lagerstaetten

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DE3507023A1
DE3507023A1 DE19853507023 DE3507023A DE3507023A1 DE 3507023 A1 DE3507023 A1 DE 3507023A1 DE 19853507023 DE19853507023 DE 19853507023 DE 3507023 A DE3507023 A DE 3507023A DE 3507023 A1 DE3507023 A1 DE 3507023A1
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Herbert Dr.-Ing. 5340 Bad Honnef Backhaus
Heinz-Dieter 2000 Hamburg Batschko
Manfred Dipl.-Ing. 7250 Leonberg Nußbaumer
Heinz Dipl.-Ing. 7257 Ditzingen Roth
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Lga Gastechnik 5480 Remagen De Blohm and Voss GmbH
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Ed Zueblin Ag 7000 Stuttgart
Howaldtswerke Deutsche Werft Ag 2000 Hamburg
Lga Gastechnik 5480 Remagen GmbH
Ed Zueblin AG
Howaldtswerke Deutsche Werft GmbH
LGA GASTECHNIK GmbH
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    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
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    • B63B35/4413Floating drilling platforms, e.g. carrying water-oil separating devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B63B1/00Hydrodynamic or hydrostatic features of hulls or of hydrofoils
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Description

  • Förder- und Verladeeinrichtung für Kohlenwasserstoffe
  • aus Offshore-Lagerstätten Die Erfindung betrifft eine Förder- und Verladeeinrichtung für Kohlenwasserstoffe aus Offshore-Lagerstätten, mit einem unter Wasser installierten Bohrlochanschluß, von dem eine Förderleitung nach oben zu einer Aufbereitungsanlage führt, und mit einer aufragenden Struktur, die Verladeeinrichtungen trägt.
  • Zur Gewinnung von öl oder Gas aus Offshore-Lagerstätten ist es bekannt, auf dem Meeresboden einen Turm zu installieren, der über Wasser eine Plattform aufweist, auf der die verschiedenen Aggregate der Aufbereitungsanlage angeordnet sind. Derartige Aufbereitungsanlagen bestehen beispielsweise aus Gasverflüssigungsanlagen, ölaufbereitungsanlagen und/oder Kondensatgewinnungs anlagen. Außerdem müssen Zwischenlager zur Aufnahme der geförderten und aufbereiteten Kohlenwasserstoffe vor- handen sein. Förder- und Verladeeinrichtungen, die auf dem Meeresboden stehend befestigt sind, können nur bei geringen Seetiefen, in Abhängigkeit vom Seegebiet, bis max. 180 m wirtschaftlich eingesetzt werden. Bei größeren Seetiefen nehmen bei feststehenden Träger strukturen die Investitionskosten exponentiell mit der Wassertiefe zu.
  • Es ist ferner bekannt, bei größeren Wassertiefen unter Wasser eine Hilfsplattform anzubringen, von der ein Turm aufragt, welcher über Wasser eine weitere Plattform mit der Aufbereitungsanlage trägt (Zeitschrift OCEAN INDUSTRY, August 1983, S. 47 bis 52). Die spannungsverankerte Hilfsplattform bildet einen Auftriebskörper, der mit Zugorganen am Meeresboden verankert ist. Auf dieser Hilfsplattform, oberhalb der Wasserfläche steht die Plattform mit der Aufbereitungsanlage, den Wohn- und Arbeitsräumen u.dgl. trägt. Schließlich sind solche Konstruktionen bekannt, die nicht ortsfest am Meeresboden verankert sind, sondern seitliche Antriebseinrichtungen nach Art von Schiffsschrauben aufweisen, um in Abhängigkeit von Strömungen dynamische Positionskorrekturen vornehmen zu können.
  • Bei den bekannten Förder- und Verladeeinrichtungen, bei denen die Aufbereitungsanlage auf einer Uberwasserplattform angeordnet ist, besteht die Gefahr, daß Tankschiffe, die auf See in Plattformnähe beladen werden, bei hohem Seegang mit der Plattform kollidieren und nicht nur das Plattformsystem beschädigen, sondern auch die Aufbereitungsanlage zerstören können. Aus diesem Grund ist es bekannt, in einer Entfernung von der Förderplattform Verladeterminals anzuordnen, die mit beweglichen Gelenken am Meeresboden verankert sind und bei einer Schiffskollision nachgeben. Diese Verladeterminals sind über eine Leitung, die von der Aufbereitungsanlage zurück zum Meeresboden und von dort wieder hoch zum Verladeterminal führt, mit der Förderplattform verbunden.
  • Die bekannten Förderplattformen, bei denen die Aufbereitungsanlage über dem Wasserspiegel angeordnet ist, sind, sehr schwierig zu installieren. Für ihre Montage ist ruhiger Seegang unerläßliche Voraussetzung, um Katastrophen zu vermeiden. Auch der Transport zum Einsatzort erfordert über lange Zeit hinweg günstige Wetterbedingungen. In arktischen Gewässern besteht die Gefahr, daß die Plattform durch Oberflächeneis beschädigt wird und die Aufbereitungsanlage, die den Witterungsbedingungen ausgesetzt ist, in kurzer Zeit immer wieder vereist, was zu häufigen Betriebsausfällen führen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Förder-und Verladeeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die in größeren Wassertiefen bis 300 m und mehr einsetzbar ist und von ungünstigen Witterungsverhältnissen und starkem Seegang wenig beeinflußt wird.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Aufbereitungsanlage in einem Gehäuse untergebracht ist, das im Abstand vom Meeresboden unter der Wasseroberfläche angeordnet ist und an dem eine über die Wasseroberfläche aufragende Struktur befestigt ist.
  • Nach der Erfindung ist die gesamte Aufbereitungsanlage mit ihren Aggregaten, Tanks, Zwischenlagern u.dgl. in einem wasser- und druckdichten Gehäuse untergebracht, das in einer hydrodynamisch günstigen Wassertiefe unter der Wasseroberfläche gehalten wird. Von diesem Gehäuse erstreckt sich ein Turm als Lade- und Arbeitssäule aus dem Wasser heraus. Die Unterbringung der Aufbereitungsanlage in dem in bestimmtem Abstand unter der Wasseroberfläche gehaltenen Gehäuse hat den Vorteil, daß das Gehäuse selbst nicht am Meeresboden oder in der Nähe des Meeresbodens angeordnet sein muß, wo erhebliche Außendrücke von 30 bar und mehr herrschen, und sehr große Wanddicken für das Betongehäuse erforderlich werden. Das Gehäuse ist vielmehr nahe der Wasseroberfläche angeordnet und braucht nur den hier relativ geringen Drücken standzuhalten, was entweder geringere Wandstärken oder größere Gehäusevolumina erlaubt. Andererseits ist die Aufbereitungsanlage gegen Witterungseinflüsse und maximalem Wellengang geschützt. Auch die Gefahr, daß ein Tankschiff bei einer Kollision die Aufbereitungsanlage zerstört oder beschädigt, besteht nicht. Bei einer Kollision mit dem Schiff kann allenfalls der Turm beschädigt werden.
  • Das beschriebene Konzept, d.h. das am Meeresboden abgespannte Gehäuse mit der Aufbereitungsanlage, kann weitgehend unabhängig von der Wassertiefe eingesetzt und wiederverwendet werden. Es läßt sich ohne größeren technischen und finanziellen Aufwand von einer Lokation zur anderen bringen, was insbesondere für die Ausbeutung marginaler Felder von Bedeutung ist. Das Gehäuse wird von Wasserbewegungen im Bereich der Meeresoberfläche weniger beeinflußt. Dies wirkt sich günstig auf die bewegungsempfindlichen Komponenten der Erdöl- oder Erdgasaufbereitungsanlage im Innern des Gehäuses aus.
  • Die direkte Beladung der Tankschiffe erfolgt von dem Turm aus, der fest mit dem Gehäuse verbunden ist und eine quasi-stabile Struktur bildet.
  • Bei Einsatz der Förder- und Verladeeinrichtung in arktischen Gewässern benötigt man für die Aufbereitungsanlage keine tieftemperaturfesten Materialien und keine Enteisungsanlagen.
  • Der Turm bildet die Fortsetzung des Gehäuses. Er kann eine Höhe von etwa 50 m haben und braucht im wesentlichen lediglich die Verladeeinrichtung sowie ggf. die Mannschaftsräume und Kontrollräume zu enthalten.
  • Während bei den üblichen Bohrinselkonstruktionen die Kosten der Bohrinsel mit dem Quadrat der Wassertiefe steigen, sind bei der erfindungsgemäßen Förder- und Verladeeinrichtung die Kosten fast unabhängig von der örtlichen Wassertiefe, weil nur die relativ preisgünstige Abspanneinrichtung länger oder kürzer sein wird.
  • Das Gehäuse der Förder- und Verladeeinrichtung ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit Zugankern (Abspanneinrichtung) am Meeresboden verspannt. Das Gehäuse, das vorzugsweise aus Beton besteht, ist infolge der Auftriebskraft bestrebt, aufzusteigen. Infolge der großen Abmessungen des Gehäuses ergeben sich hohe Auftriebskräfte, denen die am Meeresboden befestigten Zuganker entgegenwirken. Auf diese Weise erfolgt eine stabile, jedoch nicht starre Positionierung des Gehäuses.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist das Gehäuse ein unter der Wasseroberflache schwebender Schwimmkörper, der über seinen Umfang verteilt Antriebseinrichtungen aufweist. Ein derartiges Gehäuse erlaubt eine dynamische Positionierung. Beispielsweise können am Meeresboden ein oder mehrere Sender angeordnet sein, deren Signale von einem Empfänger am Gehäuse empfangen und zur Steuerung der Antriebseinrichtungen zum Zwecke der Positionskorrektur des Gehäuses benutzt werden. Bei einer derartigen dynamischen Positionierung ist es möglich, beispielsweise herandriftenden Eisbergen auszuweichen, wenn die Förderleitung vorübergehend gelöst wird.
  • Bei der erfindungsgemäßen Förder- und Verladeeinrichtung ist das Gehäuse, das die Aufbereitungsanlage enthält, in einem vorbestimmten Abstand unter der Wasseroberfläche angeordnet. Von diesem Gehäuse ragt der Turm, der die Verladeeinrichtungen trägt, auf. Der Turm enthält nur eine relativ kleine Plattform, in der die Wohn- und Kontrollräume angeordnet sind. Das Personal, das schichtweise im Innern des Gehäuses unter Wasser arbeitet, verbringt lediglich seine Arbeitszeit unter der Wasseroberfläche, gelangt aber nach Beendigung der Arbeitszeit immer wieder "an Deck". Die psychologische Belastung der Bedienungsmannschaft ist nicht anders als auf einem Schiff. Die Mannschaft lebt auf Deck und sie begibt sich zur Arbeit 'unter Deck" einer schwimmenden Struktur.
  • An dem Gehäuse können außen große Speichertanks angeordnet sein, die zur Zwischenspeicherung des Förderproduktes bestimmt sind. Im unteren Bereich des Gehäuses sind ferner Ballasttanks vorgesehen, die zur Lagestabilisierung des Gehäuses beitragen.
  • Zur Stabilisierung gegen Drehbewegungen werden bei Einsatz in größeren Wassertiefen, z.B. größer als 150 m, zwischen den Zugankern in verschiedenen Tiefenlagen horizontale Stabilisatoren angeordnet, die die Zuganker in fester gegenseitiger Zuordnung zueinander halten.
  • Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer am Meeresboden verankerten Förder- und Verladeeinrichtung und Fig. 2 eine Seitenansicht eines schwimmenden Gehäuses mit dynamischer Positionierung.
  • Bei der Förder- und Verladeeinrichtung der Fig. 1 ist ein aus wasserdichtem Beton bestehendes Gehäuse 10 über mehrere Zuganker 11 mit Fundamenten 12 verbunden, die auf dem Meeresboden 13 befestigt sind. Das Gehäuse 10 ist als rotationssymmetrischer Körper ausgebildet, der eine Höhe von etwa 40 bis 50 m und einen Durchmesser von etwa 30 bis 50 m aufweist. Das obere Ende des Gehäuses befindet sich in einer Tiefe von etwa 20 bis 30 m unter der Wasseroberfläche 14. Im Innern des Gehäuses 10 befindet sich ein Zwischenboden 15, der sich über den gesamten Gehäusequerschnitt erstreckt und die Aufbereitungsanlage 16 trägt. Diese Aufbereitungsanlage enthält Kolonnen und Aggregate zur Verarbeitung der geförderten Kohlenwasserstoffe für den Schiffstransport. Im Falle der Förderung von Naturgas handelt es sich im wesentlichen um eine Gasverflüssigungsanlage und im Falle der Förderung von Erdöl um eine Aufbereitungsanlage, die im wesentlichen die Funktion hat, das geförderte Erdöl zu entgasen.
  • Das Gehäuse 10 ist in seinem unteren Bereich mit einem Ring aus Speichertanks 17 umgeben. Diese Speichertanks dienen zur Zwischenspeicherung des geförderten und/oder des aufbereiteten Förderprodukts. Zwischen den Zwischenspeichern 17 und der Außenwand des Gehäuses 10 erstrecken sich Verstärkungsrippen 18.
  • Von dem am Meeresboden 13 angeordneten Bohrlochanschluß 19 führt eine Förderleitung (Riser) 20 senkrecht nach oben in das Gehäuse 10 hinein. Die Förderleitung 20 führt entweder in einen der Speichertanks 17 oder direkt in die Aufbereitungsanlage 16 hinein. Der Raum 21 unter dem Zwischenboden 15 sowie der Ringraum 22 zwischen den Speichertanks 17 und dem unteren Ende der Außenwand des Gehäuses 10 sind als Ballasttanks ausgebildet, die gesteuert mit Seewasser geflutet oder leergepumpt werden können, um die Auftriebskraft des Gehäuses 10 regulieren zu können.
  • Vom oberen Ende des Gehäuses erstreckt sich der Turm 23 senkrecht nach oben. Der Turm 23 ragt etwa 50 m über die Wasseroberfläche 14 hinaus. An diesem Turm ist ein um die Turmachse herum schwenkbarer Ausleger 24 befestigt, an dem ein Tankschiff 25 anlegen kann. Der im wesentlichen horizontale Ausleger 24 bildet eine Landungsbrücke.
  • Über dem Ausleger 24 ist eine Aufenthaltsplattform 26 an dem Turm 23 angeordnet. Diese Aufenthaltsplattform 26 enthält die Aufenthaltsräume für die Mannschaft sowie mindestens ein offenes Deck. Über ihr befindet sich der Kontrollraum 27.
  • Der Turm 23 trägt ferner einen seitlich abstehenden, um die Turmachse herum schwenkbaren Kranausleger 29 zum Überleiten der Fülleitung 30 auf den Tanker 25. Der Kranausleger 29 weist einen entgegengesetzten Hebelarm 31 zum Gewichtsausgleich auf. An diesem Hebelarm ist eine Hubschrauberplattform 32 befestigt, die stets auf der dem Kranausleger 29 abgewandten Seite angeordnet ist, so daß anfliegende oder startende Hubschrauber von dem Kranausleger 20 nicht behindert werden können.
  • Am oberen Ende des Turmes 23 ist ein Ausblasrohr 33 zum Ablassen oder Abfackeln von Gas befestigt.
  • Der Turm 23 ist starr mit dem Gehäuse 10 verbunden und vorzugsweise einstückig mit diesem aus Beton hergestellt. Wenn die Förder- und Verladeeinrichtung in eisgefährdeten Gewässern eingesetzt wird, können an dem Turm eisbrechende Strukturen in der Höhe der Wasserfläche 14 vorgesehen werden. Solche Strukturen in Form vibrierender Sägen oder distanzhaltender Fender sind bekannt.
  • Der Turm 23 enthält einen (nicht dargestellten) Fahrstuhl, mit dem die Bedienungsmannschaft von der Aufenthaltsplattform 26 zur Aufbereitungsanlage 16 (und zurück) gelangen kann. Ferner führt durch den Turm 23 die Leitung 34 hindurch, über die das aufbereitete Förderprodukt der Übergabeleitung 30 zugeführt wird.
  • Das Innere des Gehäuses 10 ist belüftet und temperiert.
  • Die hierzu erforderlichen Installationen sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
  • Um eine stabile Positionierung des Gehäuses 10 zu gewährleisten, sind zwischen den Zugankern 11 in vertikalen Abständen horizontale Stabilisatoren 35 angeordnet, die die Zuganker in fester gegenseitiger Zuordnung zueinander halten.
  • Bei der dargestellten Förder- und Verladeeinrichtung wird die Länge der Zuganker 11 an die jeweilige örtliche Meerestiefe angepaßt. Das Gehäuse 10 wird stets in einem solchen Abstand unter der Wasseroberfläche 14 angeordnet, daß es von Witterungs- und Eisbedingungen nicht beeinflußt wird. Andererseits befindet sich das Gehäuse 10 in einem erheblichen Abstand vom Meeresboden 13, so daß die Druckbeständigkeit des Gehäuses erheblich geringer sein muß, als wenn das Gehäuse unmittelbar auf dem Meeresboden befestigt würde. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Turm 23 nur über eine begrenzte Länge, die von der örtlichen Meerestiefe unabhängig ist, in das Wasser eintaucht.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist das Gehäuse 10 prinzipiell in gleicher Weise ausgebildet wie das Gehäuse nach Fig. 1. In Fig. 2 ist das Gehäuse 10 aber nicht an Zugankern befestigt, sondern gewichtsmäßig so ausbalanciert, daß es in der vorgesehenen Wassertiefe schwimmt. Um das Gehäuse herum verteilt sind Antriebseinrichtungen 36 angeordnet, von denen jede einen Schiffspropeller mit horizontaler Achse aufweist. Durch geeignete Steuerung der Antriebseinrichtungen 36 wird das Gehäuse 10 in bezug auf den Meeresboden 13 positioniert gehalten.
  • Die erfindungsgemäße Förder- und Verladeeinrichtung eignet sich insbesondere zur Ausbeutung kleinerer Offshore-Lagerstätten in Meerestiefen, die größer sind als etwa 180 m. Das Gehäuse läßt sich ohne größere Schwierigkeiten zum jeweiligen Einsatzort transportieren und dort installieren. Die Aufbereitungsanlage ist unter der Wasseroberfläche geschützt untergebracht.
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Claims (8)

  1. ANSPRÜCHE 1. Förder- und Verladeeinrichtung für Kohlenwasserstoffe aus Offshore-Lagerstätten, mit einem unter Wasser installierten Bohrlochanschluß, von dem eine Förderleitung nach oben zu einer Aufbereitungsanlage führt, und mit einer aufragenden Struktur, die Verladeeinrichtungen trägt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Aufbereitungsanlage (16) in einem Gehäuse (10) untergebracht ist, das im Abstand vom Meeresboden (13) unter der Wasseroberfläche (14) angeordnet ist und an dem die aufragende Struktur befestigt ist.
  2. 2. Förder- und Verladeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) mit Zugankern (11) am Meeresboden (13) verspannt ist.
  3. 3. Förder- und Verladeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) ein unter der Wasseroberfläche schwebender Schwimmkörper ist, der über seinen Umfang verteilt Antriebseinrichtungen (36) aufweist.
  4. 4. Förder- und Verladeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aufragende Struktur ein Turm (23) ist, der oberhalb der Wasserfläche (14) Wohn- und Kontrollräume (26,27) aufweist.
  5. 5. Förder- und Verladeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) ein Betongehäuse ist.
  6. 6. Förder- und Verladeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß außen an dem Gehäuse (10) Speichertanks (17) angeordnet sind.
  7. 7. Förder- und Verladeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Bereich des Gehäuses (10) Ballasttanks (21,22) vorgesehen sind.
  8. 8. Förder- und Verladeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stabilisierung gegen Drehbewegungen horizontale Stabilisatoren (35) zwischen den Zugankern (11) angeordnet sind.
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