DE3506152C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine auf pneumatischer Basis arbeitende
Einrichtung zur Temperaturüberwachung, mit einem im Bereich der
zu überwachenden Stelle anordenbaren hohlen und abgeschlossenen
Detektorkörper, dessen Innenraum unter einem Betriebsdruck
steht, und der sich bei Erreichen einer durch Wärmeeinwirkung
von außen einstellenden Öffnungstemperatur öffnet, wobei die
hierbei stattfindende Verbindung zwischen der Umgebung und
dem Innenraum in diesem eine als Auslöser für einen Schaltvor
gang verwertbare Druckänderung hervorruft.
Eine derartige Einrichtung ist in der DE-AS 25 30 160 beschrie
ben. Sie dient dort zur Überwachung der Betriebstemperatur von
Maschinenteilen. Hierzu ist eine hohlzylinderische Hülse vor
gesehen, in der ein Rohr angeordnet ist. Beide Teile sind an
einer Axialseite fest miteinander verbunden. An der entgegen
gesetzten Axialseite ist ein Glasplättchen angeordnet, das
den mit einem Betriebsdruck beaufschlagten Innenraum der Hülse
verschließt. Bei Änderung der Umgebungstemperatur kommt es auf
grund unterschiedlichen Wärmedehnungsverhaltens von Hülse und
Rohr zum Bersten des Glasplättchens. Die Folge ist ein Druck
abbau im Innenraum der Hülse, wodurch ein mit diesem verbunde
nes Druckluftsystem, hier: ein Bremssystem, in einen anderen
Schaltzustand versetzt wird.
Die bekannte Einrichtung zur Temperaturüberwachung ist von
relativ kompliziertem Aufbau und besteht aus einer Vielzahl
von Einzelteilen, deren Herstellung und Montage zeit- und
kostenaufwendig ist. Die Abmessungen von Hülse und Rohr bei
Fertigung und nach der Montage müssen äußerst exakt auf
einander abgestimmt werden, um ein Zerbersten des Glasplätt
chens wenigstens annähernd im Bereich der gewünschten Tempe
ratur zu gewährleisten. Die bekannte Einrichtung ist außer
dem sehr anwendungsspezifisch aufgebaut und läßt sich nur
unter großem Aufwand an andere Einsatzbedingungen anpassen.
Bereits geringfügige Änderungen der Längenabmessungen beein
flussen die absolute Dehnung und damit den Zeitpunkt des
Öffnens des mit Betriebsdruck beaufschlagten Innenraumes.
Nachteilig ist ferner, daß sich die Einrichtung in ihrer
Gestalt nicht oder nur sehr umständlich an die jeweils
herrschenden äußeren räumlichen Gegebenheiten anpassen
läßt. Abweichungen vom linearen Aufbau der Einrichtung
haben störende Interaktionen zwischen den sich ausdehnenden
Bauteilen zur Folge. Gleiches gilt bei lokal eng begrenzter
Temperatureinwirkung auf die den Detektorkörper darstellen
de Hülse, da sich hier Biegeprozesse einstellen können, die
den erwarteten Ausdehnungsprozeß unkontrollierbar über
lagern. Auch ist die Ansprechzeit der bekannten Einrichtung
relativ hoch, da der unter Betriebsdruck stehende Innenraum
erst nach länger andauernder Temperatureinwirkung geöffnet
wird. Die Detektion einer schlagartigen Wärmeentwicklung
ist deshalb nicht möglich. Deshalb ist die bekannte Ein
richtung auch nicht geeignet, als Brandschutzsystem in
Räumen eingesetzt zu werden, diesem Einsatzgebiet steht
auch die äußerst problematische Verlegbarkeit entgegen.
Der Erfindung liegt daher das Ziel zugrunde, eine Einrich
tung gemäß der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei
einfachem, kostengünstigem Aufbau auch zur Brandschutzüber
wachung von Räumen einsetzbar und hierbei unproblematisch
verlegbar ist, wobei sie eine hohe Betriebssicherheit aufweist.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß der Detektorkörper zur
Temperaturüberwachung von Räumen von einem flexibel verlegbaren,
aus flexiblem Material bestehenden Detektorschlauch gebildet
ist, daß das Öffnen des Detektorkörpers unmittelbar durch
wärmebedingte Zerstörung der Detektorkörperwand selbst erfolgt,
daß der Öffnungsvorgang an beliebiger Stelle der Detektorwand
im jeweiligen, die Öffnungstemperatur erreichenden lokalen
Wandbereich stattfindet, indem der in diesem Bereich bei
Öffnungstemperatur verringerte Schlauchwandwiderstand nicht
mehr zum Standhalten des Innendruckes ausreicht, und daß
der Innenraum mit einem auf den sich durch die Druckänderung
einstellenden Signaldruck ansprechenden, hierbei ein weiter
verwertbares Signal abgebenden Signalgeber in Verbindung
steht.
Dadurch ergibt sich ein wesentlich einfacherer Aufbau der
Einrichtung zur Temperaturüberwachung. Als Detektorkörper
findet ein Detektorschlauch Verwendung, der von einem handels
üblichen Druckluftschlauch bzw. einer Druckluftleitung ge
bildet ist und in Meterware zur Verfügung stehen kann. Seine
flexible Ausgestaltung erlaubt eine den jeweiligen räumlichen
Gegebenheiten entsprechende problemlose Verlegung. Sogar eine
schleifenförmige Verlegungsweise zur flächendeckenden Über
wachung der betreffenden Stelle läßt sich realisieren. Dadurch
besteht insbesondere die Möglichkeit, Räume oder dergleichen
dem Brandschutz zu unterziehen. Eine Längenanpassung des
Detektorkörpers vor Ort bereitet keinerlei Probleme. Die
Ansprechzeit der erfindungsgemäßen Einrichtung ist sehr kurz,
da die anfallende Wärme unmittelbar und ohne zeitverzögernde
Zwischenglieder verarbeitet wird. Auch eine schlagartige
Wärmeentwicklung ist mithin sofort detektierbar. Das Arbeits
prinzip beruht darauf, daß der beliebig lange Schlauchkörper
durch Temperatureinwirkung bei Erreichen der Öffnungstemperatur
zerstört wird, worauf an der Defektstelle eine Verbindung
zwischen dem Innenraum des Schlauches und der Umgebung herge
stellt wird, mit der Folge, daß der Innendruck des Detektor
körpers vom Betriebsdruck auf eine als Signaldruck benannte
Schwelle absinkt. Vorteilhaft ist hierbei, daß sich die jewei
lige Öffnungsstelle an beliebiger Stelle der Schlauchwandung
und damit jeweils am Ort entsprechenden Temperaturaufkommens
befinden kann. Die Zerstörung der Schlauchwandung wird dadurch
bewirkt, daß das Wandungsmaterial verbrennt oder aufgeweicht
wird bzw. schmilzt, so daß der von der Schlauchwandung dem
Innendruck entgegengesetzte Widerstand zur Standhaltung des
Innendruckes zu gering ist. Weil der Innenraum des Detektor
körpers mit einem Signalgeber in Verbindung steht, ist es
möglich, das Druckniveau im Detektorkörper sehr niedrig zu
halten und den Signalgeber praktisch als Relais zu verwenden.
Hieraus resultiert auch die Möglichkeit, die Wandstärke des
Detektorschlauches zu reduzieren, was die Materialkosten ver
ringert und die Flexibilität bei der Schlauchverlegung weiter
erhöht.
Zwar beschreibt schon die US-PS 32 37 179 eine Einrichtung
zur Temperaturüberwachung, die über einen rohrförmigen, läng
lichen Sensor verfügt, der sich entlang jedem gewünschten Weg
und praktisch beliebig lang verlegen läßt. Der Verlegeflexi
bilität sind allerdings Grenzen dadurch gesetzt, daß ein aus
Metall bestehender Rohrkörper verwendet wird. Ein anderes
Material ist nicht einsetzbar, da Wärmeunempfindlichkeit ge
geben sein muß. Denn im Gegensatz zur Erfindung ist hier
die Unzerstörbarkeit des Detektorkörpers Funktionsvoraus
setzung für die Einrichtung. Es handelt sich um ein geschlossenes
System, wobei in dem rohrförmigen Sensor ein weiteres Teil an
geordnet ist, das bei Erwärmung des Sensors z. B. Gas imitiert.
Die dadurch sich einstellende Erhöhung des Innendruckes wird
über eine Membrane in ein elektrisches Signal umgewandelt.
Sowohl in der DE-PS 8 97 033 als auch in der DE-PS 3 60 150 sind
Vorrichtungen beschrieben, bei denen die Schmelzbarkeit eines
Materials zur Erfassung einer Temperaturerhöhung ausgenutzt
wird. Hinweise bezüglich des Aufbaues einer einfachen, leicht
verlegbaren und hohe Betriebssicherheit versprechenden Brand
schutzvorrichtung werden allerdings nicht gegeben.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter
ansprüchen aufgeführt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 ein Prinzipschema der erfindungsgemäßen Einrichtung,
Fig. 2 ein Beispiel einer vollständig installierten Ein
richtung.
Fig. 3 ein Schaltschema der erfindungsgemäßen Einrich
tung zum Anschluß zweier Detektorkörper, gleich
zeitig der Schaltplan der modulartigen Überwa
chungseinheit,
Fig. 4 eine Seitenansicht der modulartigen Überwachungs
einheit,
Fig. 5 eine Draufsicht der modulartigen Überwachungsein
heit,
Fig. 6 ein Schnitt durch die modulartige Überwachungsein
heit gemäß der Linie VI-VI aus Fig. 4,
Fig. 7 eine Frontansicht der modulartigen Überwachungs
einheit,
Fig. 8 ein Schnitt durch die modulartige Überwachungs
einheit gemäß der Linie VIII-VIII aus Fig. 6,
Fig. 9 einen Ausschnitt aus einem Anschlußstecker gemäß
dem Ausschnitt IX aus Fig. 5 in einer Schnittdar
stellung und
Fig. 10 ein eine Mehrzahl von modulartigen Überwachungs
einheiten enthaltendes Überwachungssystem.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 soll zunächst allgemein die Funkti
onsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung erläutert werden.
Ihre Wirkung beruht auf dem sog. Thermomaximalprinzip, d.h. bei
einer bestimmten, sich in einem Raum oder einem Bauteil od.dgl.
einstellenden Temperatur wird ein bestimmter Arbeitsablauf aus
gelöst. Die Einrichtung reagiert dabei sowohl auf eine sich ein
stellende absolute Temperatur als auch auf bloße Wärmestrahlung.
Dasjenige Bauelement, das bei Erreichen einer kritischen Tempe
ratur einen bestimmten Arbeitsablauf in Gang setzt, soll im fol
genden als Detektorkörper bezeichnet werden, der in Fig. 1 bei
1 dargestellt ist. Als Detektorkörper wird ein abgeschlossener
und nach außen hin abgedichteter Hohlkörper verwendet, der unter
einem gewissen Betriebsinnendruck steht und der sich bei Errei
chung einer kritischen Öffnungstemperatur öffnet. Durch seine
Öffnung gerät sein Innenraum in Verbindung mit der Umgebung, so
daß ein Druckausgleich stattfindet, der im Innenraum des Druck
körpers einen Druckabfall zur Folge hat. Dieser Druckabfall wird
von einem mit dem Detektorkörper 1 in Verbindung stehenden Sig
nalgeber 2 registriert, der bei einem bestimmten Wert des Druck
abfalles ein weiterverwertbares Signal abgibt. Dieses Signal
wird beispielsweise einer nicht näher dargestellten Anzeigeein
heit zugeführt und kann des weiteren auch unmittelbar Maßnahmen
zur Temperaturverringerung auslösen. Wird die erfindungsgemäße
Einrichtung für den Brandschutz eingesetzt, bietet sich an,
durch den Signalgeber 2 eine Lösch- oder Sprinkleranlage anzu
steuern. Weiterhin bezugnehmend auf Fig. 1 steht der Signalgeber
2 über eine Stichleitung 3 mit dem Innenraum des Detektorkörpers
1 in Verbindung. Eine besondere Gestalt für den Detektorkörper 1
ist nicht vorgeschrieben, es bieten sich jedoch besonders vor
teilhafte Ausführungsformen an, die weiter unten noch erläutert
werden.
Weiterhin bezugnehmend auf Fig. 1 steht der Detektorkörper 1
zu seiner Befüllung mit einer Druckmittelversorgung 4 in Ver
bindung, die ein unter einem bestimmten Druck stehendes Druck
mittel, vorzugsweise Luft, zur Verfügung stellt. Die Verbindung
zwischen der Druckmittelversorgung 4 und dem Detektorkörper 1
ist dauernd geschaltet, so daß auch bei evtl. Leckagen ein kon
stanter Betriebsinnendruck gewährleistet ist. Um jedoch auch im
Falle eines kurzzeitigen oder sogar längerfristigen Versorgungs
ausfalles der Druckmittelversorgung 4 die Einsatzbereitschaft
der Einrichtung zu gewährleisten, ist in die Zuleitung 5 zwi
schen die Druckmittelversorgung 4 und den Detektorkörper 1 ein
Rückschlagventil 6 zwischengeschaltet, das in einer Strömungs
richtung ausgehend von der Druckmittelversorgung 4 zum Detektor
körper 1 einen Druckmittelfluß zuläßt, diesen jedoch in Gegen
richtung verhindert. Selbstverständlich darf die Stichleitung 3
zum Signalgeber 2 nur in dem zwischen Rückschlagventil 6 und De
tektorkörper 1 befindlichen Leitungsabschnitt 5′ der Zuleitung
5 angeschlossen sein, in diesem Leitungsabschnitt herrscht auch
nach einem Wegfall der Druckmittelversorgung 4 weiterhin der
Betriebsinnendruck.
Zwischen die Druckmittelversorgung 4 und den Detektorkörper 1
ist eine Drosselstelle 7 zwischengeschaltet, die in Strömungs
richtung von der Druckmittelversorgung 4 hin zum Detektorkörper
1 gesehen vor der Anschlußstelle 8 für den Signalgeber 2 ange
ordnet ist. Diese Drosselstelle 7 hat den Zweck, eine dauernde
offene Verbindung zwischen dem Detektor 1 und der Druckmittel
versorgung 4 zu gewährleisten, so daß im Falle von Leckagen im
Gesamtsystem die entweichende Menge des Druckmittels nachgelie
fert werden kann, ohne daß der Signalgeber 2 einen Druckabfall
registriert. Gleichzeitig besteht jedoch die Hauptaufgabe der
Drosselstelle 7 darin, auch bei einer hohen Druckdifferenz zwi
schen der Druckmittelversorgung 4 und dem Detektorkörper 1 nur
einen geringen Mengendurchfluß des Druckmittels zuzulassen, um
ein verzögerungsfreies Ansprechen des Signalgebers 2 zu gewähr
leisten. Wäre die Drosselstelle 7 nicht zwischengeschaltet, so
könnte u. U. ein durch Öffnen des Detektorkörpers 1 in diesem
ausgelöster Druckabfall durch die gleichzeitige starke Druck
mittelzufuhr seitens der Druckmittelversorgung 4 zumindest kurz
fristig kompensiert werden, wodurch der Signalgeber 2 keinen für
ihn bedeutsamen Druckabfall registrieren würde.
Es ist weiterhin vorgesehen, parallel zur Drosselstelle 7 ein
Schnellfüllventil 9 zu schalten, das vorzugsweise als 2/2-Wege
ventil ausgebildet ist und in eine Stellung vorgespannt ist, in
der es einen Druckmitteldurchfluß blockiert. In dieser Ausgangs
stellung fließt also das Druckmittel über den die Drosselstelle
7 aufweisenden Leitungsast. Soll beispielsweise bei einer Neu-
oder Wiederinbetriebnahme der Einrichtung ein schnelles Füllen
des Druckkörpers 1 durchgeführt werden, so kann durch Betäti
gung des Schnellfüllventils 9 die Drosselstelle 7 bypassartig
umgangen werden, so daß sich die zum Befüllen erforderliche Zeit
auf ein Minimum reduziert.
Schließlich ist noch ein Testventil 10 vorgesehen, das einer
seits mit dem Innenraum des Detektorkörpers 1 (zum Beispiel
über den Zuleitungsabschnitt 5′ und die Stichleitung 3) in Ver
bindung steht und andererseits an die Umgebung geschaltet ist.
Auch dieses Testventil ist vorzugsweise als 2/2-Wegeventil aus
geführt, das in seiner Ruhestellung geschlossen ist und mit dem
bei Bedarf durch seine Betätigung überprüft werden kann, ob der Druck
körper 1 noch vollständlg verschlossen ist und unter Druck steht. Für den Fall, daß
beispielsweise der Detektorkörper 1 über ein Leck verfügt, der
Signalgeber 2 jedoch infolge einer Störung dies nicht anzeigt,
kann so durch Betätigung des Testventiles 10 das fehlerhafte Ar
beiten der erfindungsgemäßen Einrichtung festgestellt werden.
Vorzugsweise wird der Signalgeber 10 direkt an den Detektorkör
per 1 angeschlossen (nicht dargestellt).
Anhand der Fig. 2 soll nachfolgend eine gegenüber dem Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 1 erweiterte Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Einrichtung erläutert werden, und zwar anhand eines
Montagebeispiels. Man erkennt, mit Position 11 bezeichnet, einen
Raum, an dessen Decke 12 Detektorkörper 1 verlegt sind. Diese
Detektorkörper 1 sind bei diesem Ausführungsbeispiel Detektor
schläuche 13, an deren einem axialen Ende ein Testventil 10 an
geschlossen ist und deren andere axiale Enden 17 in eine Vertei
lerbox 14 geführt sind. Von dieser Verteilerbox 14 aus führt
eine vorzugeweise aus Kupfer bestehende Mantelleitung 15 zu
einem brand- und temperatursicheren oder derart untergebrachten
Schutzgehäuse 16. In der Mantelleitung 15 sind zudem Druckschläu
che 13 führende Zuleitungen 18 beschädigungssicher verlegt. Die
se Zuleitungen 18 entsprechen dem Zuleitungsabschnitt 5′ aus
Fig. 1 und führen zu später noch näher erläuterten Überwachungs
einheiten 22, in denen jeweils im wesentlichen die Bauelemente
aus der unter Fig. 1 erläuterten Prinzipdarstellung, mit Ausnah
me natürlich des Detektorkörpers 1 und der Druckmittelversorgung
4, untergebracht sind. Die Druckmittelzufuhr zu den Überwachungs
einheiten 22 erfolgt ausgehend von einem nicht dargestellten
Druckspeicher oder Kompressor od. dgl. über eine Speiseleitung
23, in die des weiteren ein vorzugsweise als 2/2-Wege-Magnetven
til ausgebildetes Absperrventil 24 sowie ein auf dessen Steuer
magneten 25 einwirkender Druckschalter 26 eingeschaltet ist. Die
ser ist derart ausgelegt, daß er bei Unterschreiten eines be
stimmten Minimaldruckes in der Speiseleitung 23 ein Steuersignal
an den Steuermagnet 25 des Absperrventils 24 aussendet, wodurch
ein Verschließen des Absperrventils 24, das in seiner Ruhestel
lung geöffnet ist, ausgelöst wird. Der Druckschalter 26 hat also
die Funktion, ein etwaiges Abfallen des von der Druckmittelver
sorgung gelieferten Speisedruckes zu registrieren und durch
Schließen des Absperrventils 24 zu verhindern, daß sich die Zu
leitungen zu den Überwachungseinheiten 22 oder gar zu den Detek
torschläuchen 13 entleeren. Auch bei einem Wegfall der Druck
mittelversorgung ist daher über lange Zeit die volle Funktions
tüchtigkeit der erfindungsgemäßen Einrichtung gewährleistet.
Im folgenden soll näher auf die Detektorschläuche 13 eingegangen
werden. Diese Detektorschläuche 13 bestehen aus einem bei einer
Öffnungstemperatur schmelzenden, berstenden, brechenden od. dgl.
Material, z. B. Kunststoffmaterial einer bestimmten Zusammenset
zung. Erreicht also die Temperatur im Deckenbereich 12 des Rau
mes 11 diese Öffnungstemperatur, so wird der Innenraum eines De
tektorschlauches 13 durch bereits erwähntes Schmelzen od. dgl.
des Schlauchmaterials mit der Umgebung in Verbindung gesetzt.
Dies hat den bereits beschriebenen Druckabfall zur Folge, der
eine Betätigung eines in einer der Überwachungseinheiten 22 an
geordneten Signalgebers 2 auslöst. Durch die Verwendung der oben
erwähnten Detektorschläuche 13 ergeben sich sehr niedrige Mate
rial- und Herstellungskosten für die Detektorkörper 11, derarti
ge Schläuche sind beispielsweise als Meterware ohne weiteres
leicht erhältlich. Vorzugsweise wird ein flexibles Schlauchma
terial gewählt, das in Schleifenform verlegbar ist, wie das in
Fig. 2 angedeutet ist. Die Arbeiten zum Verlegen des Detektor
schlauches 13 gestalten sich dadurch sehr einfach und zeitspa
rend, gleichzeitig ist eine flächendeckende Verlegung möglich,
so daß ein Raum in seiner gesamten Größe nicht nur punktuell ab
gesichert werden kann. Die Wahl der Öffnungstemperatur für den
Detektorschlauch 13 kann durch entsprechende Schlauchmaterial
wahl getroffen werden, entsprechend der gewünschten Empfindlich
keit setzt man Materialien mit höherem oder niedrigerem Schmelz
punkt ein. Erreicht die unmittelbare Umgebung des Detektorschlau
ches 13 die Nähe dessen Schmelztemperatur, so tritt ein lokales
Aufweichen der Schlauchwand ein, dessen Widerstand nicht mehr
ausreicht, dem Betriebsinnendruck standzuhalten. Als vorteilhaft
hat sich ein Betriebsinnendruck von ca. 7 bar herausgestellt.
An dieser Stelle soll kurz auf den Signalgeber 2 eingegangen
werden. Dieser ist vorzugsweise ein Druckschalter 27, der bei
einem sich im Detektorkörper 1 bzw. Detektorschlauch 3 einstel
lenden Signaldruck betätigt wird. Gemäß Fig. 1 ist der Druck
schalter 27 also einerseits vom Betriebsinnendruck und anderer
seits, diesem Druck entgegenwirkend, durch eine Druckfeder 28
beaufschlagt. Solange sich im Druckkörper 1 der Betriebsinnen
druck einstellt, überwiegt die durch diesen Druck auf den Druck
schalter 27 ausgeübte Betätigungskraft gegenüber derjenigen der
Druckfeder 28. Stellt sich jedoch im Druckkörper 1 ein Druckab
fall 1 und sinkt dadurch dessen Innendruck zumindest bis auf die
Höhe des Signaldruckes, so überwiegt dann die Betätigungskraft
der Druckfeder 28, und der Druckschalter 27 wird betätigt.
Wie in Fig. 2 ersichtlich, ist der dort abgebildete Raum von
zwei in einem sog. Doppelschleifensystem angeordneten Detektor
schläuchen 13 abgesichert. Die beiden Detektorschläuche 13 füh
ren in eine gemeinsame Überwachungseinheit 22, in der die Aus
wertung der von den Schläuchen gelieferten Drucksignale erfolgt.
So wird dort u. a. bei Öffnen nur eines Detektorschlauches ein
Voralarm ausgelöst, und erst bei Öffnen beider Schläuche ein
sog. Hauptalarm, bei dem weiter unten noch aufgeführte Arbeits
abläufe gestartet werden. Das Doppelschleifensystem dient also
zur Absicherung und zur Vermeidung eines Fehlalarmes, der bei
spielsweise infolge einer undichten Stelle in einem der Detek
torschläuche ausgelöst werden könnte.
Nachfolgend soll eine der Überwachungseinheiten 22 im Detail
näher erläutert werden (Fig. 3). Man erkennt schematisch dargestellt die
Druckmittelversorgung 4, die über eine Anschlußverbindungsein
heit 29 an die Überwachungseinheit 22 angeschlossen ist. Weiter
hin erkennt man die Abgänge 30 zu zwei nicht dargestellten De
tektorkörpern 1 oder Detektorschläuchen 13, welche Abgänge eben
falls über Anschlußverbindungseinheiten 29′ mit der Überwachungs
einheit in Verbindung stehen. Die Überwachungseinheit 22 ent
hält im wesentlichen zwei Detektoreinrichtungen 31, 31′, die je
weils die bereits unter Fig. 1 aufgeführten Signalgeber 2, Dros
selstelle 7, Rückstellventile 6 enthalten sowie weiterhin je mit
einem Drucküberwachungsmanometer 32 und einer Leuchtanzeige 33
versehen sind. Der Einfachheit halber sind diese Bauteile in
Fig. 3 nur in einer der Detektoreinrichtungen 31 aufgeführt, die
zweite Detektoreinrichtung 31′ ist spiegelbildlich dazu ausge
bildet und mit den gleichen Bauteilen versehen. Gemeinsam ist
den beiden Detektoreinrichtungen 31, 31′ das Schnellfüllventil 9,
das bei seiner Betätigung beiden Detektoreinrichtungen 31, 31′
ein Druckmittel zuführt.
Die Funktionsweise einer jeden der beiden Detektoreinrichtungen
31, 31′ ist identisch mit der anhand Fig. 1 erläuterten Wirkungs
weise, so daß hierüber nicht mehr viele Worte verloren werden
müssen. Bezüglich des Rückschlagventils 6 muß noch angemerkt
werden, daß dieses zugunsten einer kompakten Bauweise der Über
wachungseinheit 22 im Vergleich zum Ausführungsbeispiel aus Fig. 1
stromab in Richtung zur Druckmittelversorgung 4 hin verlegt
worden ist, so daß eine doppelte Ausführung 6′, 6″ des Rückschlag
ventils erforderlich ist, welche beiden Rückschlagventile 6′, 6″
jetzt zum einen in dem das Schnellfüllventil 9 aufnehmenden und
zum anderen in dem die Drosselstelle 7 enthaltenden Druckmittel
leitungsast angeordnet sind. Die Wirkungsweise der beiden Rück
schlagventile hat sich jedoch nicht geändert.
Das Drucküberwachungsmanometer 32 steht in Verbindung mit dem
Innenraum des Detektorkörpers 1, so daß eine visuelle Überwa
chung des Innendruckes des Druckkörpers erfolgen kann. Zweckmä
ßigerweise erfolgt der Anschluß des Drucküberwachungsmanometers
32 zwischen dem Druckkörper 1 und den Rückschlagventilen 6′, 6″
ebenso wie auch der Anschluß des als Druckschalter 27 ausgeführ
ten Signalgebers 2. Der Signalgeber 2 steht überdies in elektrischer Verbin
dung mit der Leuchtanzeige 33, die bei Betätigung des Signalge
bers 2 durch ein von diesem ausgesendetes elektrisches Signal
zum Aufleuchten gebracht wird. Vorzugsweise wird als Leuchtan
zeige 33 eine Leuchtdiode verwendet.
Anhand der Fig. 2 und 3 kann nun die Wirkungsweise der Überwa
chungseinheit 22 erläutert werden. Die beiden an der Decke 12 des
Raumes 11 befestigten Detektorschläuche 13 sind im Schutzgehäuse
16 über die Anschlußverbindungseinheiten 29′ an die Überwachungs
einheit 22 angeschlossen. Für jeden Detektorschlauch 13 erfolgt
eine separate Überwachung durch eine der beiden Detektoreinrich
tungen 31, 31′. Sobald einer der beiden Detektorschläuche 13 zer
stört und dadurch geöffnet wird - bei Erhöhung der Raumtempera
tur über die Öffnungstemperatur -, stellt sich in der "Linie"
zwischen der Drosselstelle 7 und dem entsprechenden Detektor
schlauch 13 ein Druckabfall ein, der dem zugehörigen Druckschal
ter 27 aktiviert. Dieser sendet daraufhin ein Voralarm-Signal
aus, bei dem u. a. die Leuchtanzeige 33 der betreffenden Detek
toreinrichtung aufleuchtet. Öffnet sich auch noch der zweite De
tektorschlauch 13, erfolgt die Aktivierung der zweiten Detektor
einrichtung auf die gleiche, eben beschriebene Art und Weise,
zudem wird jedoch jetzt ein Hauptalarm ausgelöst, in dessen Ver
lauf u. a. eine Löscheinrichtung in Betrieb genommen werden kann.
Durch die doppelte Anordnung von Detektorschläuchen 13 und De
tektoreinrichtungen 31, 31′ ist das zufällige Auslösen eines
Hauptalarmes nahezu ausgeschlossen, erst das Öffnen zweier Detek
torschläuche 13 gleichzeitig löst diesen Hauptalarm aus.
Fällt während des Betriebes die Druckmittelversorgung 4 aus, so
verhindern die Rückschlagventile 6′, 6″ einen Druckabfall in den
Detektorschläuchen, so daß das System in einer Stand-by-Position
gehalten wird und die Möglichkeit besteht, die Druckmittelver
sorgung wieder in Gang zu bringen.
Anhand der Fig. 4 bis 8 soll im folgenden der konstruktive
Aufbau einer Überwachungseinheit 22 beschrieben werden. Diese
enthält einen von Druckmittelkanälen durchzogenen block- oder
plattenartigen Träger 34, mit dem die einzelnen Detektoreinrich
tungen in Verbindung stehen, so daß sich für die Über
wachungseinheit 22 ein modulartiger Aufbau ergibt. Die Rückseite
35 des beim vorliegenden Ausführungsbeispiel quaderförmigen Trä
gers 14 ist als Anschlußpartie ausgebildet, die einen Versorgungs
anschlußstutzen 36 zum Anschluß einer Druckmittelversorgung und
zwei Detektorkörper-Anschlußstutzen 37 zum Anschluß zweier Detek
torkörper 1 besitzt. Die Anschlußstutzen 36, 37 stehen von der
Rückseite 35 ab und sind in einer Ebene parallel zur Trägerober
seite 38 angeordnet. Der Versorgungsanschlußstutzen 36 kommuni
ziert mit einem im Innern des Trägers ausgebildeten Versorgungs
kanal 42, die Detektorkörper-Anschlußstutzen 37 je mit einem
ebenfalls im Innern des Trägers angeordneten Arbeitskanal 43,
43′. Alle diese drei Kanäle durchziehen den Träger 34 in dessen
Längsrichtung, wobei der Versorgungskanal 42 jeweils zwischen
den Arbeitskanälen 43, 43′ angeordnet ist. Die Arbeitskanäle 43,
43′ enden im Innern des Trägers 34 kurz vor der Vorderseite 44
des Trägers 34 und münden dort je in eine sacklochartig in die
Vorderseite 44 eingelassene Aufnahmebohrung 45 für Drucküber
wachungsmanometer 32 (Fig. 6).
Die im rechten Winkel zur die Anschlußpartie tragenden Träger
rückseite 35 angeordnete Oberseite 38 des Trägers 34 ist als Be
stückungspartie ausgebildet, die zwei Bestückungsflächen 46, 47
aufweisen, auf die jeweils ein als Druckschalter 27 ausgebilde
ter Signalgeber lösbar aufgesetzt ist, beispielsweise durch
Verschrauben (bei 48). In diese Bestückungsflächen 46, 47 mündet
jeweils ein gestrichelt dargestellter Geberkanal 69, wovon der eine
Geberkanal mit dem ersten Arbeitskanal 43 und der andere Geber
kanal mit dem zweiten Arbeitskanal 43′ kommuniziert. Jeder der
beiden Signalgeber 27 ist also mit einem der beiden Arbeitskanä
le 43, 43′ verbunden. Zweckmäßigerweise verlaufen die beiden Ge
berkanäle im rechten Winkel zur Oberseite 38 des Trägers und
münden ebenfalls unter einem rechten Winkel in die Arbeitskanäle
ein.
Der Versorgungskanal 42, der einen weiter unten noch beschriebe
nen abgesetzten Verlauf besitzt, mündet im Bereich der Träger
vorderseite 44 in eine an der Bestückungspartie der Oberseite 38
vorgesehene Ventilbestückungsfläche 49 aus, an die das Schnell
füllventil 9 lösbar angesetzt ist. In die Ventilbestückungsflä
che 49 mündet des weiteren ein im Innern des Trägers 10 verlau
fender und mit einem jeden der Arbeitskanäle 43, 43′ kommunizie
render Befüllkanal 50 aus. Das Schnellfüllventil 9 ist als 2/2-
Wegeventil und als Öffner ausgebildet, das in seinem unbetätig
ten Zustand die Verbindung zwischen dem Versorgungskanal 42 und
dem Befüllkanal 50 unterbricht und im betätigten Zustand diese
beiden Kanäle miteinander verbindet.
Der Befüllkanal 50 verläuft ebenfalls zwischen den beiden Ar
beitskanälen 43, 43′ und hat zunächst einen ausgehend von der
Ventilbestückungsfläche 49 zu dieser rechtwinkligen Verlauf
(Fig. 8), bevor er auf der Höhe der Arbeitskanäle (bei 51) in
eine mit den Arbeitskanälen gemeinsame Ebene umschwenkt. Von
dort aus gehen vom Befüllkanal 50 jeweils im rechten Winkel und
annähernd in der die Arbeitskanäle aufnehmenden Ebene verlaufend,
zwei koaxial zueinander verlaufenden Befüllzweigkanäle 52, 52′
ab, die dann in jeweils einen der Arbeitskanäle 43, 43′ führen. Jeder
der Befüllzweigkanäle 52, 52′ enthält ein Rückschlagventil 6″,
das eine Strömung vom Befüllkanal 50 in die entsprechenden Ar
beitskanäle 43, 43′ zuläßt und das in entgegengesetzte Richtung
sperrt (Fig. 6).
Der Versorgungskanal 42 steht über zwei im rechten Winkel zur
Trägerlängsrichtung und parallel zur Trägeroberseite 38 verlau
fende sowie zueinander koaxial angeordnete Versorgungszweigkanä
le 53, 53′, in die jeweils eine Drosselstelle 7 und ein Rück
schlagventil 6′ eingeschaltet ist, mit jedem der beiden Arbeits
kanäle 43, 43′ direkt in Verbindung. Die Rückschlagventile sper
ren in Richtung von den Arbeitskanälen zum Versorgungskanal 42.
In einer Draufsicht gemäß Fig. 6 auf den Träger 34 gesehen ver
laufen die jeweils koaxial zueinander angeordneten Befüllzweig
kanäle 52, 52′ und Versorgungszweigkanäle 53, 53′ parallel zueinan
der und quer zur Längsrichtung des Trägers. Um eine günstige
Montage für die Rückschlagventile zu erhalten, sind sowohl die
Befüllzweigkanäle 52, 52′ als auch die Versorgungszweigkanäle 53,
53′ durchgehend gebohrt, so daß jeweils ein Befüll- und ein Ver
sorgungszweigkanal auf einer der Längsseiten 54 des Trägers 34
ausmündet. Im Bereich der Ausmündungen sind die Zweigkanäle er
weitert, und im Bereich des Befüll- 50 bzw. Versorgungskanals 42
mit einem Gewinde versehen, so daß die Rückschlagventile 6′, 6″
von außen her als Einsatzteile in die Erweiterung einschraubbar
sind und in dieser vollständig versenkt zu liegen kommen. Die Mün
dungsöffnungen der Zweigkanäle 52, 52′, 53, 53′ sind an der Ausmün
dung zur Längsseite 54 mit Stopfen 55 abgedichtet verschlossen.
Die Drosselstelle 7 ist stopfenartig auf das entsprechende Rück
schlagventil 6′ aufgeschraubt.
In Fig. 8 ist der genaue Verlauf des Versorgungskanal 42 und des
Befüllkanals 50 abgebildet, wobei die geschwärzten Stellen 56
Verschlußstopfen darstellen, die aus fertigungstechnischen Grün
den entstandene Kanäle verschließen.
Fig. 7 zeigt eine Frontansicht der Überwachungseinheit 22, aus
der eine rechteckige Frontplatte 57, zwei an dieser festgelegte
Einschubgriffe 58, zwei in die Frontplatte eingelassene Druck
überwachungsmanometer 32, ein Drucktaster 62 zur Betätigung des
Schnellfüllventils 9 sowie eine Leuchtanzeige 33 in Gestalt von
Leuchtdioden erkennbar ist. Die Drucküberwachungsmanometer 32
sind mit ihren Anschlußstutzen 63 in die Aufnahmebohrungen 45
abgedichtet eingeschraubt, der Drucktaster 62 steht über einen
Verlängerungsstößel 64 mit dem nicht dargestellten Ventilglied
des Schnellfüllventils 9 in Verbindung (siehe Fig. 5). Die Front
platte 57 selbst ist, wie in Fig. 4 dargestellt, über zwei Di
stanzlaschen 65 mit dem Träger 34 verbunden. In Draufsicht gemäß
Fig. 5 gesehen sind die Distanzlaschen 65 L-förmig abgewinkelt,
wobei der kürzere L-Schenkel 66 an der Frontplattenrückseite
flächig anliegt und dort über die Befestigungsschrauben der Ein
schubgriffe 58 an der Frontplatte 57 festgelegt ist. Der längere
L-Schenkel 67 der Distanzlaschen 65 verläuft in Längsrichtung
des Trägers 34 und ist seitlich mit diesem lösbar verschraubt
(siehe Fig. 4, bei 61).
Aufgrund der im Inneren des Trägers 34 ausgebildeten Druckmittel
kanäle erübrigt es sich vorteilhafterweise, externe Verbindungs
leitungen für das Druckmittel vorzusehen. So sind auch die als
Druckschalter 27 ausgebildeten Signalgeber unmittelbar auf die
Bestückungsfläche 47 an der Trägeroberseite 38 lösbar aufgesetzt,
wobei gleichzeitig ihr Schaltglied über einen innenliegenden,
gestrichelt angedeuteten Kanal 68 mit einem der zu einem
der Arbeitskanäle 43, 43′ führenden Geberkanäle (bei 69) in Ver
bindung steht. Die Druckschalter 27 selbst besitzen eine im we
sentlichen L-förmige Gestalt, wobei der größere L-Schenkel ein
quaderförmiges, eine Ventileinrichtung enthaltendes Druckschal
tergehäuse 70 bildet und der kleinere L-Schenkel eine elektri
sche Anschlußeinrichtung 71 trägt. An dieser sind Aufsteckfahnen
72 angebracht, von denen bei Betätigung eines der Druckschalter
27 ein elektrisches Signal abgenommen werden kann.
Im auf die Bestückungsflächen 47 montierten Zustand verlaufen
die Längsachsen 73 der Druckschaltergehäuse 70 parallel zut Trä
gerrückseite 35 und im rechten Winkel zur Trägerlängsachse 74.
Die beiden Druckschaltergehäuse 70 sind also parallel gegeneinan
der versetzt, wobei die elektrische Anschlußeinrichtung 71 des
der Frontplatte 57 zugeordneten Druckschalters 27 in Richtung
zur Trägerrückseite 35 weist und diejenige elektrische Anschluß
einrichtung des der Rückseite 35 zugeordneten Druckschalters 27
in Richtung auf die Frontplatte 57. Gleichzeitig ist die elektri
sche Anschlußeinrichtung des einen Druckschalters jeweils dem
freien Ende des das Druckschaltergehäuse 70 bildenden längeren
L-Schenkels des anderen Druckschalters zugewandt, die beiden elek
trischen Anschlußeinrichtungen 71 sind also in einander entgegen
gesetzte Richtungen, ausgehend von der Trägerlängsachse 74, ge
geneinander parallel versetzt angeordnet. Folglich ergibt sich
in Draufsicht gemäß Fig. 5 gesehen eine rechteckige Gesamtaußen
kontur der durch die beiden Druckschalter 27 gebildeten "Einheit".
Im weiteren bezugnehmend auf Fig. 4 und 5 ist an der Bestückungs
partie der Trägeroberseite 38 im Bereich der Rückseite 35 des
Trägers 34 eine parallel zu dessen Rückseite angeordnete Steck
leiste 75 angesetzt, die einerseits mit den Druckschaltern 27
und der Leuchteinheit 33 kommuniziert (angedeutet durch die ge
strichelten Linien 60 in Fig. 5) und die andererseits an eine
die Signale der Druckschalter weiterverwertende, nicht darge
stellte, elektrische Steuereinheit anschließbar ist.
Der modulartige Aufbau der Überwachungseinheit 22 hat den beson
deren Vorteil, daß eine Mehrzahl derartiger Überwachungseinhei
ten auf engstem Raume sehr kompakt zusammengefaßt werden kann.
Gemäß Fig. 10 erfolgt dies vorzugsweise schubfachartig, wobei
ein Gesamtgehäuse 76 vorgesehen ist, in das die einzelnen Über
wachungseinheiten 22 parallel nebeneinanderliegend einschiebbar
sind. Fig. 10 verdeutlicht einen Zustand, in dem in das Gesamt
gehäuse 76 bereits vier der Überwachungseinheiten 22 eingescho
ben sind und wobei eine weitere Überwachungseinheit gerade im Be
griff ist, in das Gehäuse hineingeschoben oder aus diesem heraus
gezogen zu werden. Vorteilhafterweise wird bei dieser Anordnungs
weise gleichzeitig mit dem Einschieben der Überwachungseinheiten
22 in das Gesamtgehäuse 76 eine Verbindung zwischen der Steck
leiste 75 und einer nicht dargestellten weiteren, stationären
Steckleiste hergestellt, die an der Rückseite des Gesamtgehäuses
76 festgelegt ist. Der Austausch einer der Überwachungseinheiten
22 kann dadurch ohne Manipulation an der Verkabelung durchgeführt
werden.
Um beim Entnehmen einer der Überwachungseinheiten 22 aus einem Ge
samtgehäuse 76 in Art desjenigen aus Fig. 10 auch auf ein Hantie
ren mit Druckmittelschläuchen verzichten zu können, befindet sich
an der Rückseite des Gehäuses 76 für jede Überwachungseinheit
22 ein durchgehende Strömungskanäle aufweisender, zentraler An
schlußstecker 77 (genauere Darstellung bei Fig. 4 und 5), der
beim Einschieben einer Überwachungseinheit 22 mit den am Träger
angeordneten Anschlußstutzen 36, 37 zusammenarbeitet. In Fig. 5
ist bei 78 die Rückwand des Gehäuses 76 schematisch dargestellt,
an die der Anschlußstecker 77 lösbar angesetzt ist, beispiels
weise durch Schrauben bei 79. Zwischen den Anschlußstutzen 36,
37 und dem zentralen Anschlußstecker 77 besteht eine Steckver
bindung, die beim Entnehmen der Überwachungseinheit 22 bzw.
bei deren Einführen in das Gehäuse 76 selbsttätig unterbrochen
bzw. hergestellt wird. Jedem der Anschlußstutzen 36, 37 ist ein
den Anschlußstecker durchziehender Strömungskanal 80 zugeord
net, in den von der Rückseite 81 des Steckers 77 her eine Druck
mittelschläuche 83 tragende Anschlußverschraubung 82 einge
schraubt ist. Diese Druckmittelschläuche bilden die Zuleitungen
zur Druckmittelversorgung und zu den Detektorkörpern.
Um beim Entnehmen einer Überwachungseinheit 22 ein Entleeren der
Druckmittelschläuche 83 bzw. der Druckmittelkörper und Druckmit
telversorgung zu verhindern, sind die Strömungskanäle 80 des An
schlußsteckers 77 mit als Öffner ausgebildeten Verschlußventi
len 84 versehen, die beim Abnehmen des Trägers die angeschlosse
nen Zuleitungen (Druckmittelschläuche 83) abschließen und im an
de Anschlußstutzen 36, 37 angesetzten Zustand durch mechanische
Einwirkung seitens dieser Anschlußstutzen geöffnet sind. Anhand
der Fig. 9 soll eines der Verschlußventile 84 näher erläutert
werden:
Man erkennt in Fig. 9 einen aufgeschnittenen Abschnitt des An schlußsteckers 77, sowie einen diesen durchziehenden Strömungs kanal 80. Des weiteren ist die Rückpartie eines Trägers 34 mit einem Detektorkörper-Anschlußstutzen 37 zu erkennen, der im Be griff ist, in den Strömungskanal 80 eingesteckt zu werden. Der Strömungskanal 80 weist einen abgestuften Verlauf vor, wobei er ausgehend von der Rückseite 81 zunächst eine zylindrische Erwei terung 86 besitzt. An diese schließt sich eine geringeren Durch messer aufweisende und als Ventilführung ausgebildete Kanalpar tie 87 an, auf welche eine Ringerweiterung 88 folgt. Diese geht in eine nochmalige Erweiterung über, in der ein Zentrierring 89 einsitzt. Die Erweiterung 86 ist von außen her über einen Teil ihrer Länge mit einem Innengewinde versehen, in das die Anschluß verschraubung 82 eingeschraubt ist. Diese weist einen durchge henden Druckmittelkanal 90 vor, der an der ins Innere der Erwei terung 86 weisenden Stirnseite eine erweiterte Aufnahmebohrung 91 für eine Druckfeder 92 besitzt. Diese erstreckt sich in Axial richtung durch den Strömungskanal 80 und stützt sich einerseits in der Aufnahmebohrung 91 und andererseits an einem zylindrischen Ventilglied 93 ab, das in der Kanalpartie 87 längsverschieblich geführt ist. Dieses Ventilglied erstreckt sich auch zum Teil in die Erweiterung 86, wobei diese Partie mit einer in einer Umfangs nut gehaltenen Ringdichtung 94 versehen ist. Die Ringdichtung 94 wird durch die Federkraft 92 gegen einen Ventilsitz 103 vorge spannt, der vom Übergang der Erweiterung 86 zur Kanalpartie 87 gebildet ist. In der Ausgangsstellung ist also der Strömungs kanal 80 durch die Ringdichtung 94 abgedichtet, das Ventilglied 93 erstreckt sich in Axialrichtung durch die Kanalpartie 87, und zwar derart, daß ihre dem Träger 34 zugewandte Stirnseite 95 in einem Abstand zur Vorderseite 85 des Steckers 77 zu liegen kommt, der geringer ist, als die axiale Länge des Anschlußstutzens 37. In die Ringerweiterung 88 ist ein Dichtungsring 96 eingelassen, dessen Innenumfang gegenüber dem Außenumfang des eingesteckten Anschlußstutzens 37 abdichtet. Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, den Dichtungsring 96 im querschnitt kleeblatt förmig auszuführen. Der Zentrierring 89 besitzt eine Zentralboh rung 97, deren Durchmesser in etwa dem der Kanalpartie 87 ent spricht, so daß der Dichtungsring 96 gegen Herausrutschen aus seiner Ringerweiterung 88 gesichert ist. In Richtung zur Vorder seite 85 besitzt die Zentralbohrung 97 eine konische Erweiterung 98, die ein Einführen des Anschlußstutzens 37 erleichtert. Be züglich des Ventilglieds 93 sei noch nachzutragen, daß dieses eine Durchgangsbohrung 99 aufweist, die einerseits an der Stirn seite 95 und andererseits am Außenumfang des Ventilglieds 93 auf der in Richtung Vorderseits 85 weisenden Seite der Ringdich tung 94 ausmündet. Die Funktionsweise des Verschlußventils 84 ist nun folgende:
Ist die Überwachungseinheit und dadurch der Anschlußstutzen 37 vom Anschlußstecker 77 abgenommen, so erfolgt über die Dichtpaa rung 94, 103 eine Abdichtung des Strömungskanals 80, so daß im Druckmittelschlauch 83 befindliches Druckmedium nicht entweichen kann. Beim Ansetzen der Überwachungseinheit 22 taucht der An schlußstutzen 37 von der Vorderseite 85 her in den Strömungskanal 80 ein und lenkt dabei das Ventilglied 93 entgegen der Feder kraft der Feder 92 aus. Die Ringdichtung 94 entfernt sich vom Ventilsitz 103 und das Strömungsmedium kann über die Durchgangs bohrung 99 ungestört fließen. Ein Abnehmen der Überwachungsein heit 22 hat wieder ein sofortiges Abschließen des Strömungska nals 80 zur Folge.
Man erkennt in Fig. 9 einen aufgeschnittenen Abschnitt des An schlußsteckers 77, sowie einen diesen durchziehenden Strömungs kanal 80. Des weiteren ist die Rückpartie eines Trägers 34 mit einem Detektorkörper-Anschlußstutzen 37 zu erkennen, der im Be griff ist, in den Strömungskanal 80 eingesteckt zu werden. Der Strömungskanal 80 weist einen abgestuften Verlauf vor, wobei er ausgehend von der Rückseite 81 zunächst eine zylindrische Erwei terung 86 besitzt. An diese schließt sich eine geringeren Durch messer aufweisende und als Ventilführung ausgebildete Kanalpar tie 87 an, auf welche eine Ringerweiterung 88 folgt. Diese geht in eine nochmalige Erweiterung über, in der ein Zentrierring 89 einsitzt. Die Erweiterung 86 ist von außen her über einen Teil ihrer Länge mit einem Innengewinde versehen, in das die Anschluß verschraubung 82 eingeschraubt ist. Diese weist einen durchge henden Druckmittelkanal 90 vor, der an der ins Innere der Erwei terung 86 weisenden Stirnseite eine erweiterte Aufnahmebohrung 91 für eine Druckfeder 92 besitzt. Diese erstreckt sich in Axial richtung durch den Strömungskanal 80 und stützt sich einerseits in der Aufnahmebohrung 91 und andererseits an einem zylindrischen Ventilglied 93 ab, das in der Kanalpartie 87 längsverschieblich geführt ist. Dieses Ventilglied erstreckt sich auch zum Teil in die Erweiterung 86, wobei diese Partie mit einer in einer Umfangs nut gehaltenen Ringdichtung 94 versehen ist. Die Ringdichtung 94 wird durch die Federkraft 92 gegen einen Ventilsitz 103 vorge spannt, der vom Übergang der Erweiterung 86 zur Kanalpartie 87 gebildet ist. In der Ausgangsstellung ist also der Strömungs kanal 80 durch die Ringdichtung 94 abgedichtet, das Ventilglied 93 erstreckt sich in Axialrichtung durch die Kanalpartie 87, und zwar derart, daß ihre dem Träger 34 zugewandte Stirnseite 95 in einem Abstand zur Vorderseite 85 des Steckers 77 zu liegen kommt, der geringer ist, als die axiale Länge des Anschlußstutzens 37. In die Ringerweiterung 88 ist ein Dichtungsring 96 eingelassen, dessen Innenumfang gegenüber dem Außenumfang des eingesteckten Anschlußstutzens 37 abdichtet. Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, den Dichtungsring 96 im querschnitt kleeblatt förmig auszuführen. Der Zentrierring 89 besitzt eine Zentralboh rung 97, deren Durchmesser in etwa dem der Kanalpartie 87 ent spricht, so daß der Dichtungsring 96 gegen Herausrutschen aus seiner Ringerweiterung 88 gesichert ist. In Richtung zur Vorder seite 85 besitzt die Zentralbohrung 97 eine konische Erweiterung 98, die ein Einführen des Anschlußstutzens 37 erleichtert. Be züglich des Ventilglieds 93 sei noch nachzutragen, daß dieses eine Durchgangsbohrung 99 aufweist, die einerseits an der Stirn seite 95 und andererseits am Außenumfang des Ventilglieds 93 auf der in Richtung Vorderseits 85 weisenden Seite der Ringdich tung 94 ausmündet. Die Funktionsweise des Verschlußventils 84 ist nun folgende:
Ist die Überwachungseinheit und dadurch der Anschlußstutzen 37 vom Anschlußstecker 77 abgenommen, so erfolgt über die Dichtpaa rung 94, 103 eine Abdichtung des Strömungskanals 80, so daß im Druckmittelschlauch 83 befindliches Druckmedium nicht entweichen kann. Beim Ansetzen der Überwachungseinheit 22 taucht der An schlußstutzen 37 von der Vorderseite 85 her in den Strömungskanal 80 ein und lenkt dabei das Ventilglied 93 entgegen der Feder kraft der Feder 92 aus. Die Ringdichtung 94 entfernt sich vom Ventilsitz 103 und das Strömungsmedium kann über die Durchgangs bohrung 99 ungestört fließen. Ein Abnehmen der Überwachungsein heit 22 hat wieder ein sofortiges Abschließen des Strömungska nals 80 zur Folge.
Bezüglich des Trägers 34 sei noch nachzutragen, daß dieser vor
zugsweise aus anodisiertem Vollaluminium besteht und sich durch
gute Bearbeitkeit und geringes Gewicht auszeichnet.
Claims (4)
1. Auf pneumatischer Basis arbeitende Einrichtung zur Temperatur
überwachung, mit einem im Bereich der zu überwachenden Stelle
anordenbaren hohlen und abgeschlossenen Detektorkörper, dessen
Innenraum unter einem Betriebsdruck steht, und der sich bei
Erreichen einer durch Wärmeeinwirkung von außen einstellenden
Öffnungstemperatur öffnet, wobei die hierbei stattfindende
Verbindung zwischen der Umgebung und dem Innenraum in diesem
eine als Auslöser für einen Schaltvorgang verwertbare Druck
änderung hervorruft, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor
körper (1) zur Temperaturüberwachung von Räumen von einem
flexibel verlegbaren, aus flexiblem Material bestehenden
Detektorschlauch (13) gebildet ist, daß das Öffnen des Detek
torkörpers (1, 13) unmittelbar durch wärmebedingte Zerstörung
der Detektorkörperwand selbst erfolgt, daß der Öffnungsvorgang
an beliebiger Stelle der Detektorkörperwand im jeweiligen, die
Öffnungstemperatur erreichenden lokalen Wandbereich stattfin
det, indem der in diesem Bereich bei Öffnungstemperatur ver
ringerte Schlauchwandwiderstand nicht mehr zum Standhalten
des Innendruckes ausreicht, und daß der Innenraum mit einem
auf den sich durch die Druckänderung einstellenden Signaldruck
ansprechenden, hierbei ein weiterverwertbares Signal abgeben
den Signalgeber (2) in Verbindung steht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Detektorkörper (1, 13) aus Kunststoffmaterial
besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Signalgeber (2) ein durch den sich im
Detektorkörper (1) einstellenden Signaldruck betätig
barer und bei seiner Betätigung ein elektrisches Signal
abgebender Druckschalter (27) ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckschalter (27) eine dem Innendruck entgegen
wirkende und in ihrer Druckkraft verstellbare Druckfeder
(28) enthält (Fig. 1 und 3).
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ID=6263241
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