DE3505368A1 - Farbsignal-kodierung - Google Patents

Farbsignal-kodierung

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DE3505368A1
DE3505368A1 DE19853505368 DE3505368A DE3505368A1 DE 3505368 A1 DE3505368 A1 DE 3505368A1 DE 19853505368 DE19853505368 DE 19853505368 DE 3505368 A DE3505368 A DE 3505368A DE 3505368 A1 DE3505368 A1 DE 3505368A1
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Ralf Dr.-Ing. 1000 Berlin Schäfer
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Fraunhofer Institut fuer Nachrichtentechnik Heinrich Hertz Institute HHI
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Fraunhofer Institut fuer Nachrichtentechnik Heinrich Hertz Institute HHI
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N11/00Colour television systems
    • H04N11/06Transmission systems characterised by the manner in which the individual colour picture signal components are combined
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N11/00Colour television systems
    • H04N11/04Colour television systems using pulse code modulation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Color Television Systems (AREA)

Description

  • Farbsignal-Kodierung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren (bzw. eine elektronische Schaltung) zur schwarz/weiß-kompatiblen Kodierung und Dekodierung von elektronisch reproduzierbaren Farbbildern mittels eines Coders, bestehend aus den Matrizen NM und M und drei zwischen diesen Matrizen angeordneten und zur Kompressions-Beeinflussung der drei Farbkomponenten bestimmten Bausteine Q und mittels eines Decoder, bestehend aus den Matrizen ~ und SM und drei zwischen diesen Matrizen angeordneten und zur Expansion der drei Farbkomponenten bestimmten Bausteinen Q 1.
  • Aus der Geschichte des Fernsehens sind verschiedene Kodierverfahren bekannt. Zahlreiche Publikationen befassen sich mit der Verbesserung und Verfeinerung der gebräuchlichen Verfahren. Auch gibt es diverse wissenschaftliche Arbeiten, die völlig andersartige Fernseh-Systeme mit neuen Kodier-Verfahren zum Inhalt haben.
  • Die Kodier-Verfahren aller bekannten Fernseh-Systeme beruhen auf dem Prinzip der additiven Farbmischung, wonach sich theoretisch alle Farben aus drei Spektralfarben mischen lassen.
  • In den Kodierern aller angewandten Fernseh-Systeme werden die Rot (R)-, Grün (G)- und Blau (B)-Ausgangssignale der Kamera durch die Matrizierung (A) an die Farborte der jeweiligen Primärstrahler angepaßt (Fig.2).
  • Durch diese (sendeseitige) Anpassung an die realisierbaren und genügend leuchtstarken Primärstrahler wird bei den bestehenden Normen bzw. Vorschlägen (z. B. FCC, EBU, NHK) der Raum der reproduzierbaren Farben erheblich eingeschränkt (Fig.1). (Siehe z. B. Theile, R.: "Fernsehtechnik", Band 1, Springer-Verlag, 1973 und Fujio, T.: "High Definition Television Systems: Desirable Standards, Signal Forms and Transmission Systems", IEEE Trans. on Comm. Vol. Com. 29, No. 12, December 1981, pp. 1882-1891.) Die Schaffung geeigneterer Primärstrahler innerhalb bestehender Fernsehnormen würde prinzipiell keine Verbesserung bringen, denn die bestehenden Kodier-Matrizen legen die Beschränkungen des reproduzierbaren Farbraumes von vornherein fest, so daß eine zukünftige erweiterte Farbwiedergabe mit verbesserten Endgeräten auf der Basis bisheriger Systeme ausgeschlossen ist.
  • Auch ist die ereindung von Endgeräten mit unterschiedlichen Primärvalenzen nicht ohne Farbverfälschungen möglich.
  • Die Problematik der Farbtreue bei den verschiedenen Fernseh-Kodierverfahren ist bekannt. Mit der Auswahl der Farbachsen für das Farbfernsehen befaßt sich z. B.
  • Hackling, K.: "The Choice of Chrominance Axes for Color TV", ACTA Electronica, Vol. 2, p. 87, 1957-58.
  • Ein neueres Modell der Farb-Kodierung empfiehlt, die naturgetreue Farbwiedergabe durch eine möglichst weitgehende Anpassung der elektronischen Primärfarben an die farb-empfindlichen Rezeptoren der Retina zu realisieren.
  • Hierbei soll die Kodierung in der Weise geschehen, daß eine näherungsweise lineare Beziehung zwischen der Wahrnehmung von Farbdifferenzen angestrebt wird. Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen, einen logarithmischen Kompander zu verwenden. (Frei, W. und Baxter, 8.: "Rate-Distortion Coding Simulation for Color Images", IEEE Transactions on Cornmunications, Vol. COM-25, No. 11, November 1=7, pp. 1385-1392.) Wie das genannte Modell nun tatsächlich im einzelnen verwirklicht werden könnte, wird nicht näher erläutert.
  • Bei der Kodierverfahren aller gebräuchlichen Fernseh-Systeme werden vor der Übertragung die drei an die Primärstrahler angepaßten Signale ER, EG und EB in der Weise matriziert, daß ein Luminanzsignal Ey und zwei Chrominanzsignale EC1 und Etc2 entstehen. Dabei ist die Wahl der Kodiermatrix C von Fernseh-System zu Fernseh-System unterschiedlich.
  • EC1 und EC2 werden anschließend bandbegrenzt, so daß üblicherweise ein breitbandiges Luminanzsignal und zwei schmalbandige Chrominanzsignale übertragen werden können.
  • Während bei den klassischen Fernseh-Systemen NTSC, SECAM und PAL die Chrominanzinformation durch eine geeignete Modulation in das Luminanzsignal eingefügt wird, gehen neuere Standards, wie MAC /1/, wie die digitale Studionorm CCIR 601 /2/ oder wie der HK-HDTV-Vorschlag von einer komponentenweisen Übertragung im Zeit- bzw. Frequenzmultiplex aus, um Übersprecheffekte zu verhindern.
  • Bei allen gebräuchlichen Farbfernseh-Systemen werden die R-, G- und B-Signale nichtlinear verzerrt (-Vorverzerrung), um die Nichtlinearitäten der Endgeräte (t-Kennlinie der Monitore) schon auf der Aufnahmeseite auszugleichen. D. h.: Allen gebräuchlichen Systemen ist gemein, daß sie nicht das Konstant-Luminanz-Prinzip einhalten, was in Gebieten gesättigter Farben durch die /1/ Rawlings, R., Morcom, R.: Multiplexed Analogue Components - A New Coding System for Satellite Broadcasting", Proceedings IBC (1982), S. 158-164.
  • /2/ CCIR Recommendation 601: "Encoding Parameters of Digital Television for Studios", Oktober 1981.
  • Bandbegrenzung der Chrominanzsignale zu einem erheblichen Detailverlust führt.
  • Die t-Vorverzerrung auf der Aufnahmeseite führt einer seits durch die schlechte Anpassung an die Nichtlinearitäten der Endgeräte zu einer Verfälschung der Graustufen und andererseits zu einem Übersprechen, so daß Teile der Leuchtdichteinformation von den Chrominanzsignalen getragen werden. Aufgrund der Bandbegrenzung der Chrominanzsignale kommt es daher zu einer Verschleifung von Leuchtdichtekanten im Bild.
  • Dies kann vermieden werden, wenn ein sogenanntes Konstant-Luminanz-System verwendet wird, was jedoch zu einem Mehraufwand bei der Hardware-Realisierung führt.
  • Aus der Literatur sind eine Reihe von Vorschlägen zur Einhaltung des Konstant-Luminanz-Prinzips bekannt.
  • Während G. Dickopp in seinem Vortrag auf dem Aachener Kolloquium (26.-29.9.1984) über Kompensation von Luminanz-Defekten, die durch Tiefpaß-Filterung des Chrominanzsignals entstehen" eine Vorverzerrung des Luminanzsignals vorschlägt, stellt die CCIR-Empfehlung (Document 9-E 28: "Separate and Constant Luminance", Colour Television Meeting, London, Januar 1964) ein echtes Konstant-Luminanz-System dar, bei dem ein wahres Leuchtdichtesignal übertragen wird.
  • Diesen beiden Systemen ist jedoch gemein, daß aufnahmeseitig eine r-Vorverzerrung durchgeführt wird und somit eine optimale Anpassung an das r des Endgerätes unmöglich ist.
  • Dieser Nachteil wird zwar bei dem HHI-Vorschlag (Kummerow, T.: "Gesichtspunkte zu einem volldigitalen HDTV-System", Frequenz, Band 37, Nr. 11-12, Dezember 1983, 5. 278-85! zur intensitätslinearen Signalverarbeitung vermieden (Fig.3), jedoch weist er zwei entscheidende Nachteile auf: 1.) Die linearen Farbdifferenz-Signale können nicht mehr in ausreichendem Maße komprimiert werden, so daß bei fester Quantisierung ca 10 bis 11 bit notwendig sind.
  • (Schäfer, R.: "Subjektive Untersuchungen zur Übertragung der Farbinformation in einem digitalen HDTV-System", Vortrag auf dem 2. Dortmunder Fernsehseminar, 26.-28.10.84, Dortmund.) 2.) Bei gleichzeitigen Luminanz- und Chrominanzsprüngen treten an den Übergängen von einer Farbe zur anderen falsche Bunttöne auf. (Schäfer, R.: "High Definition Television Standard - A Chance for Better Colour Processing", zur Veröffentlichung vorgesehen.) D. h.: Obwohl der Vorschlag von Kummerow gewissermaßen eine Anhäufung der nach dem Stand der Technik optimalen Verfahrensschritte bzw. Baugruppen darstellt, sind nach wie vor unbefriedigende Merkmale zu konstatieren.
  • Alle bekanntgewordenen Vorschläge zur Kodierung von Farbfernseh-Signalen weisen gewisse Nachteile auf, die z. T.
  • aus der Historie des jeweils technisch Machbaren zu erklären sind. Zusammenfassend lassen sich folgende Nachteile aufzählen: 1.) Farbstörungen durch Übersprechen bei verschachtelter Übertragung von Luminanz und Chrominanz (NTSC, SECAM, PAL).
  • 2.) Das Konstant-Luminanz-Prinzip wird nicht erfüllt (NTSC, SECAM, PAL, NHK).
  • 3.) Die g-Vorverzerrung wird auf der Aufnahmeseite vorgenommen (alle Systeme bis auf den HHI-Vorschlag zur intensitätslinearen Verarbeitung).
  • 4.) Die farbmetrische Anpassung an die Primärvalenzen des Empfängers wird auf der Aufnahme-(Sende-)Seite vorgenommen (alle Systeme).
  • Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
  • Insbesondere liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein schwarz/weiß-kompatibles Kodier-Verfahren für die elektronische Verarbeitung von Farbinformationen zu schaffen, wobei mit geringstmöglicher Frequenzbandbreite bzw.
  • geringstmöglicher Bitrate eine original-äquivalente Reproduktion von Farbbildern ermöglicht wird.
  • Konkret wird diese Aufgabe durch die in den kennzeichnenden Teilen der Patentansprüche geoffenbarten Verfahrensschritte gelöst.
  • Der allgemeine Erfindungsgedanke besteht u. a. in der Übertragung und Anwendung der in der Textil- und Lackindustrie bekannten Theorie der Farbmetrik auf die Fernseh-Technik.
  • Die Metrik der Farbentheorie ist durch folgende Merkmale charakterisiert: 1.) Die Normvalenzen sind voneinander extrem weit entfernt und spannen einen Farbraum von subjektiv maximaler Größe auf.
  • 2.) Die Metrik dieses Farbraums ist; subjektiv gleichabständig.
  • Bei der erfindungsgemäßen Übertragung dieser Farbmetrik auf ein neu zu schaffendes Fernsehsystem hat sich nun in überraschender Weise folgendes gezeigt: Ordnet man dieser subjektiv gleichabständigen Farbmetrik mittels eines Kompanders die Signalkomponenten eines neu zu schaffenden Farbfernseh-System in der Weise zu, daß der subjektiv gleichabständigen Farbmetrik eine lineare Dynamik der kodierten Farbbildsignale entspricht, so ist damit die geringstmögliche erforderliche Dynamik für die subjektiv natur-äquivalente Farbbild-Wiedergabe gegeben.
  • Wählt man darüber hinaus als Länge der Einheitszelle des Farbraums diejenige Größe, die gerade noch unter der Wahrnehmbarkeitsschwelle liegt, so ist damit bei Digitalisierung die geringstmögliche erforderliche Bitrate festgelegt.
  • Unter Berücksichtigung der aus der Farbmetrik anzuwendenden Gleichungen ist dies nur dann exakt gewährleistet, wenn als Grundfarben die Normvalenzen gewählt werden, wenn hieraus aus Gründen der S/W-Kompatibilität das Standardweiß D65 als Luminanzsignal erzeugt wird, wenn zur Erzeugung einer subjektiv gleichabständigen Dynamik die Signale mit exakt der dritten Wurzel komprimiert werten, und wenn zwecks Anpassung der Chrominanz-Signale an das farblich unterschiedliche Auflösungsvermögen des Auges eine bestimlT!te Drehung der Chrominanz-Achsen vorgenommen wird.
  • Die hier dargestellte (und erfindungsgemäß gelöste) Problematik zar bisher höchstens andeutungsweise erkannt worden.
  • Die Verwendung der dritten Wurzel als Kompressor-Kennlinie erzeugt nicht nur eine generelle Dynamik-Kompression.
  • (Dies ergibt sich prinzipiell bereits mit einer logarithmischen Kennlinie, z. B. nach Frei.) Der Hauptvorteil in der Verwendung der dritten Wurzel als Kompressor-Kennlinie besteht in einer subjektiv gleichabständigen Dynamik, was wiedergabeseitig die geringsten Verzerrungen und eine weitgehend naturgetreue Farbbild-Reproduktion ermöglicht. ßJur auf der Basis einer derartigen subjektiv gleichabständigen Dynamik läßt sich eine optimal sparsame Digitalisierung verwirklichen.
  • Das anschließend beschriebene erfindungsgemäße Kodierverfahren vermeidet alle erwähnten Nachteile und bietet gegenüber allen eingeführten Fernsehsystemen entscheidende Vorteile, indem es in überraschender Weise die folgenden, teilweise an sich bekannten Forderungen in optimaler Weise miteinander vereint: 1.) Das Konstant-Luminanz-Prinzip wird erfüllt.
  • 2.) Die drei verwendeten Signale spannen einen subjektiv gleichabständigen Signalraum auf, was wiederum visuell gleichabständige Quantisierungsstufen zuläßt.
  • 3.) Eine Realisierung des Systems in digitaler Form ist möglich.
  • 4.) Das Kodier-System ist mit geringstmöglicher Anzahl von Quantisierungsstufen digitalisierbar.
  • 5.) Damit ist das Kodier-System integrierbar.
  • 6.) Eine optimale Bandbegrenzung der Chrominanz-Signale ist möglich.
  • 7.) Das Kodierverfahren weist ein gutes Übergangsverhalten für Chrominanzübergänge auf.
  • Bo) Die volle Farbinformation wird übertragen, d. h. der Raum reproduzierbarer Farben wird sendeseitig nicht von vornherein eingeschränkt, eine optimale Anpassung an Endgeräte mit verschiedenen Primärvalenzen ist für alle Zeit gesichert.
  • 9.) Eine individuelle Kompensation der Nichtlinearitäten der Rot-, Grün- und Blaustrahler ist möglich, da die Kompensation direkt im Endgerät vorgenommen wird.
  • Das Prinzip des erfindungsgemäßen Kodier-Verfahrens bzw.
  • eine nach dem erfindungsgemäßen Kodier-Verfahren auf zu bauende elektronische Schaltung soll anhand eines Blockschaltbildes (Fig. 4) beschrieben werden0 Es handelt sich dabei im wesentlichen um die erfinderische Übertragung der in der Textil- und Farbenindustrie bekannten Theorie der Farbmetrik, insbesondere der 1976 CIE-L* -a* -b* -Formeln, auf die Fernsehtechnik: (Siehe z. 8.: Wyszecki, G., Stiles, W. S.: ??Color Science", 2nd Edition, John Wiley & Sons, New York, 1982.) entspricht der Helligkeit, während die Chrominanz durch a* und b* festgelegt wird.
  • Dabei sind X,Y,Z die Normvalenzen und XNYN,ZN diejenigen Normwerte, bei denen das Spitzenweiß mit dem Farbort D65 auftritt.
  • Ferner soll gelten: X = X , Y = Y , Z = Z (4) XN YN ZN X X
    bzw. = Y = NM Y) . (5)
    Die im folgenden beschriebenen Coder und Decoder können rein analog, rein digita' oder auch hybrid realisiert werden0 Eine rei digitale Lösung ist langfristig wahrscheinlich am günstigsten, da sie eine Integration erlaubt.
  • Coder (Fig. 4a) Die von der Kamera kommenden Signale X, Y, und Z werden in der matrix NM gewichtet, um den Weißpunkt D65 festzulegen. Anschließend werden die drei Aussangssignale XN, Y und Z in den drei Kompressoren Q derartig vorverzerrt, daß X , L und Z entstehen. Dabei entspricht die Nichtlinearität Q gemäß den Gleichungen (1) bis (3) der dritten Wurzel.
  • Durch Matrizierung (m) dieser drei Größen entstehen a, b und L+, die einen Signal raum aufspannen, der vom Standpunkt der Farbwahrnehamung näherungsweise gleichabständig ist und somit auch eine optimale Quantisierung erlaubt. Dabei
    gilt:
    L X (6)
    b Z* (6)
    mit M = D . L (7)
    0 1 0
    und L = 500 -500 0 1 (8)
    0 200 -200
    D = 3 O1 cos# -sin# 0 (9)
    0 sin# cos#
    0 ist eine Orehmatrix, die die a*-, b*-Koordinaten aus den Gleichungen (2) und (3) um einen dinkel # drehen, so daß a und b entstehen, Diese Drehung ermöglicht eine bessere Anpassung der Signale an das unterschiedliche Auflösungsvermögen des Auges für die Chrominanzachsen in verschiedenen Richtungen. a und b werden schließlich mit cen Tiefpässen TP1 und TP2 bandbegrenzt, und das breitbandige Helligkeitssignal L sowie die schmalbandigen Chrominanz-Signale A u-d B werden übertragen.
  • Decoder (Fig. 4b) Empfangsseitig werden das breitbandige Helligkeitssignal L und die beiden schmalbindigen Chrominanzsignale A und 8 dematriziert (M-1), so daß die drei breitbandigen Signale t , <* und Z entstehen, die wiederum über die inwerden Kennlinien Q-1 geschickt werden.
  • entspricht dabei einer Potenzierung mit dem Faktor 3.
  • Nach dieser Entzerrung stehen die drei breitbandigen linearen Signale X, Y und Z zur verfugung. Y ist unverfälscht g-bl£eoen, so daß Was Konstant-Luminanz-Prinzip erfüllt ist.
  • In der Wiedergabematrix W findet nun die Anpassung an die Primärvalenzen des Empfängers statt.
  • Die linearen R'-, - und B'-Signale müssen u. U. anschließend γ-vorverzerrt werden, um gegebenenfalls Nichtlineari'äten des Endgerätes auszugleichen.
  • - Leerseite -

Claims (6)

  1. Farbsignal-Kodierung Patentansprüche 1. Verfahren zur schwarz/weiß-kompatiblen Kodierung und Dekcdierung von elektronisch reproduzierbaren Farbbildern 1 mittels eines Coders, bestehend aus 1.1 der Matrix NM, 1.2 der Matrix M und 1.3 drei zwischen diesen Matrizen NM und M angeordneten und zur Kompressions-Beeinflussung der drei Farbkomponenten bestimmten Bausteinen Q und 2 mittels eines Decoders, bestehend aus 2.1 der Matrix M-¹ 2.2 der Matrix WM und 2.3 drei zwischen diesen Matrizen M-¹ und ii;m angeordneten und zur Expansion der drei Farbkomponenten bestimmten Bausteinen d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß 1.1.1 die matrix NM die vorgegebenen Normualenzen X,Y,Z in diejenigen Normuerte X,Y,Z umwandelt, bei denen das Spitzenweiß mit dem genormten Farbort D65 auftritt, 1.3.1 die Bausteine Q die drei Signal-Komponenten X,Y,Z mittels dreier die dritte Wurzel darstellenden nichtlinearen Kennlinien komprimieren, wcbei die Komponenten X ,L und Z entstehen, 1.2.1 die sich aus den Matrizen D und L ercebende Produkt-Matrix M = D . L die Signale X ,L* ,Z in die Signale a, b und L* umwandelt, wobei o 1 0 1 0 5 L = 500 -5Q0 0 und 2 = 0 cos -sin #, 0 200 -200 0 sin# cos#
    2.1.1 die Matrix M-¹ die zur Matrix M inverse Operation durchführt, wobei aus den Komponenten A, B und ~*l t ~*t die Größen X , L und Z entstehen, 2.3.1 die Bausteine Q die drei Signal-Komponenten X L* und Z* mittels dreier, die dritte Potenz darstellenden nichtlinearen Kennlinien expandieren, wobei die Komponenten X , Y und Z entstehen, und 2.2.1 die Matrix WM die Farb-Anpassung der Komponenten X , Y, Z an die Primärvalenzen R', Gt und B' des Empfängers vornimmt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den aus dem Coder gewonnenen Chrominanzsignalen a und b jeweils einen Tiefpaßfilter TP1 und TP2 nachschaltet, wobei aus den Chrominanzsignalen a und b die Signale A und B gewonnen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man an den aus der Wiedergabe-Matrix WM des Decoders gewonnenen Signalen Rt, Ot und Bt jeweils eine sogenannte t-Korrektur zur Anpassung der Farbsignale an die Nichtlinearitäten der Primärvalenzen vornimmt.
  4. 4. Vorrichtung zur schwarz/weiß-kompatiblen Kodierung und Dekodieruns von elektronisch reproduzierbaren Farbbildern 1 mittels eines Coders, bestehend aus 1.1 der Matrix NM, 1.2 der Matrix M und 1.3 drei zwischen diesen Matrizen NM und M angeordneten und zur Kompressions-Beeinflussung der drei Farbkomponenten bestimmten Bausteinen Q und 2 mittels eines Decoder, bestehend aus 2.1 der Matrix m-1 2.2 der Matrix WM und 2.3 drei zwischen diesen Matrizen M 1 und WM angeordne- ten und zur Expansion der drei Farbkomponenten bestimmten Bausteinen d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß 1.1.1 die aus den vorgegebenen Normvalenzen X,Y,Z mittels der Matrix NM gewonnenen Normwerte X,7 und Z diejenigen Signale sind, bei denen sich das Spitzenweiß an dem genormten Farbort D65 befindet, 1.3.1 die Nichtlinearität der Bausteine Q zur Kompression der drei Signalkomponenten die dritte Wurzel ist, 1.2.1 die Matrix M das Produkt aus den Matrizen D und L ist, wobei 0 1 0 1 0 0 L = 500 -500 0| und D = O cord, -sinß S
    2.1.1 die Matrix m ' die zu M inverse Matrix ist, 2.3.1 die Nichtlinearität der Bausteine Q 1 zur Expansion der drei Signalkomponenten die dritte Potenz ist, und 2.2.1 es sich bei den sich aus der Matrix Wm ergebenden Signale um die an die Primärvalenzen des Empfänsers (Monitors) angepaßte Farb-Komponenten handelt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, g e k e n n z e i c h n e t durch zwei Tiefpaßfilter TP1 und TP2, die sich zur Begrenzung der Chrominanzsignale a und b hinter dem Coder befinden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch drei t-Korrekturglieder, die der Wiedergabe-Matrix WM des Decoders zwecks Anpassung der Farbsignale an die Nichtlinearitäten der Primärvalenzen nachgeschaltet sind.
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