DE3505129A1

DE3505129A1 - Elektrische verbindung zwischen einer leiterfolie und bauelementen

Info

Publication number: DE3505129A1
Application number: DE19853505129
Authority: DE
Inventors: Martin Dipl.-Ing. 8520 Erlangen Schmidt
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1985-02-14
Filing date: 1985-02-14
Publication date: 1986-08-14

Description

Elektrische Verbindung zwischen einer
Leiterfolie und Bauelementen Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrisch leitende Verbindung zwischen Leiterbahnen einer flexiblen Leiterfolie und Bauelementen auf der Leiterfolie.
Leiter folien werden heutzutage sowohl für Folientastaturen als auch für flexible Baugruppen verwendet. Bei diesen Folien ist dabei zwischen hochtemperaturfesten und hochtemperaturempfindlichen Folien zu unterscheiden.
Während erstere durch Lötverbindungen mit zugehörigen Bauelementen versehen werden können, ist dies beim zweiten Typ nicht ohne weiteres möglich. In diesen Fällen wird die Verbindung zwischen der jeweiligen flexiblen Leiterfolie und zugehörigen Bauelementen durch technische Lösungen bewerkstelligt, wie diese in den Figuren 1 und 2 dargestellt sind.
In der Darstellung gemäß Fig. 1 ist abschnittsweise eine flexible Leiterfolie L1 gezeigt, die mit elektrischen Bauelementen Bl, B2, B3 und B4 elektrisch kontaktiert werden soll. Dazu sind diese Bauelemente auf einer hochtemperatur festen Leiterplatte LP über Lötverbindungen befestig. Die Leiterplatte LP ist ferner mit einem Steckverbinder SV bestückt, der im Direktkontakt mit den Leiterbahnen der flexiblen Leiterfolie L1 steht. Diese Anordnung hat zwar den Vorteil, daß die Verbindung zwischen der Leiterfolie L1 und den Bauelementen B1 bis B4 steckbar ist, jedoch ist der konstruktive Aufwand nicht unbeträchtlich. Ferner müssen alle zu kontaktierenden Leiterbahnen zum Steuerverbinder hin gesammelt werden.
In der Darstellung gemäß Fig. 2 ist eine nicht lösbare Verbindung zwischen einer flexiblen Leiterfolie L2 (abschnittsweise dargestellt) und einem Bauelement BS gezeigt. Das Bauelement B5 weist Anschlüsse Al und A2 auf, die über elektrisch leitenden Kleber mit den Leiterbahnen der Leiterfolie L2 verbunden sind. Diese Verbindungsmethode ist zwar relativ kostengünstig, jedoch ist die Verklebung verhältnismäßig vibrationsempfindlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektrisch leitende Verbindung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine lösbare und sichere elektrisch leitende Verbindung zwischen den Leiterbahnen einer hochtemperaturempfindlichen flexiblen Leiterfolie und Bauelementen gewährleistet ist, wobei eine Anordnung der Bauelemente an beliebiger Stelle der Leiterfolie möglich ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß für jeden mit der Leiterfolie zu verbindenden Anschluß jedes der Bauelemente die Leiter folien unter Einbeziehung der zugehörigen Leiterbahnen jeweils zungenförmig freigeschnitten ist, wobei alle Zungen aus der jeweiligen Leiterfolienebene heraus abgewinkelt sind, und daß über mindestens ein Klemmstück. die Anschlüsse und die korrespondierenden Leiterbahnen gegeneinanderpreßbar sind.
Dadurch, daß für jeweils mehrere unmittelbar nebeneinanderliegende Anschlüsse jeweils ein einziger zungenförmiger Freischnitt vorgesehen ist, kann die Anzahl der erforderlichen Freischnitte minimiert werden.
Wenn jedes Klemmstück über jeweils mindestens einen mechanischen Anschluß mit der Leiterfolie verbunden ist, wird sichergestellt, daß durch die Masse des Klemmstükkes der elektrische Kontakt nicht belastet wird.
Eine besonders einfache Ausbildung der Klemmverbindung ergibt sich dadurch, daß jedes Klemmstück jeweils mindestens ein die Offen- und die Schließlage überbrückendes Federelement zum Aneinanderpressen der zugehörigen Leiterbahnen und Anschlüsse aufweist.
Wenn jedoch der Weg zwischen Offen- und Schließlage durch jeweils mindestens ein gesondertes verschiebbares Riegelelement überbrückbar ist, das in der Schließlage jeweils mit dem zugehörigen Klemmstück fixierbar ist, kann erreicht werden, daß beim Einsetzen oder Herausnehmen eines Bauelementes aus der jeweiligen flexiblen Leiterfolie die Leiterbahnen keinerlei Belastung ausgesetzt sind.
Jedes Klemmstück bzw. jedes Riegelelement kann aus elektrisch isolierendem Kunststoffmaterial ausgebildet sein, wodurch es möglich ist, ein Klemmstück bzw. ein Riegelelement für eine Vielzahl von Anschlüssen gemeinsam zu benutzen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
Dabei zeigen: Fig. 3 Freischnitte für jeweils einen Anschluß, Fig. 4 einen gemeinsamen Freischnitt für mehrere Anschlüsse, Fig. 5 ein Klemmstück mit Riegelelement und Fig. 6 ein Klemmstück mit Federelement.
In der Darstellung gemäß Fig. 3 ist abschnittsweise eine flexible Leiterfolie L3 gezeigt, die mit im Schnitt schraffiert gezeigten Anschlüssen A3, A4 und AS eines der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellten Bauelementes elektrisch kontaktiert werden soll. Dazu ist jeweils im Bereich jedes der Anschlüsse A3, A4 und AS ein zungenförmiger Freischnitt F1, F2 bzw. F3 vorgesehen.
Die sich ergebenden Zungen Z1, Z2, Z3 (durch stark ausgezogene Linien angedeutet) sind jeweils in Richtung auf den Betrachter aus der Ebene der Leiterfolie heraus hochgebogen, wodurch auf der dem Betrachter abgewandten Seite der Leiterfolie L3 angeordnete Leiterbahnen im Bereich der freigeschnittenen Zungen Z1, Z2 und Z3 gegen die Anschlüsse A3, A4 und AS weisen. Um einen elektrischen Kontakt zwischen den freigeschnittenen Zungen Z1 bis Z3 und den Anschlüssen A3 bis AS zu gewährleisten, sind, wie dies zu Fig. 5 und 6 noch erläutert wird, Klemmelemente vorgesehen, die jeweils duch Riegelelemente oder Federelemente ergänzt werden.
In der Darstellung gemäß Fig. 4 ist ebenfalls abschnittsweise eine flexible Leiterfolie, in diesem Fall die Leiterfolie L4, gezeigt, deren auf der dem Betrachter abgewandten Seite angeordnete Leiterbahnen mit Anschlüssen A6, A7 und A8 (ebenfalls schraffiert dargestellt) eines der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellten Bauelementes zu kontaktieren sind. Dazu ist ein einziger zungenförmiger Freischnitt F4 in der Leiterfolie L4 vorgesehen, wobei die freigeschnittene Zunge Z4 (durch eine stark ausgezogene Linie angedeutet) auf den Betrachter hin aus der Ebene der Leiterfolie L4 heraus abgewinkelt ist, so daß die jeweiligen Leiterbahnen der freigeschnittenen Zunge Z4 sich gegen die Anschlüsse A6, A7 und A8 abstützen. Eine Klemmverbindung zwischen den Anschlüssen A6, A7, A8 und den jeweiligen Leiterbahnen kann ebenso wie beim Beispiel gemäß Fig. 3 durch Klemmstücke, die durch Riegelelemente oder Federelemente ergänzt sind, erfolgen.
In der Darstellung gemäß Fig. 5 ist abschnittsweise eine flexible Leiterfolie L5 im Querschnitt gezeigt, die einen zungenförmigen Freischnitt F5 aufweist. In diesen Freischnitt greift ein Anschluß A9 eines der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellten Bauelementes ein.
Damit stützt sich die freigeschnittene Zunge Z5 gegen den Anschluß A9 ab. Die Fixierung der mit einer Leiterbahn versehenen Zunge Z5 in ihrer Lage zum Anschluß A9 hin erfolgt über ein geschnitten dargestelltes Klemmstück Kl (der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt) Dieses aus elastischem Kunststoff bestehende Klemmstück Kl wird in der dargestellten Schließlage durch ein Riegelelement SR, das ebenfalls aus Kunststoff besteht, im Bereich des Anschlusses A9 elastisch, den Anschluß A9 und die freigeschnittene Zunge Z5 umschließend verspannt.
Die Verspannlage kann dadurch gesichert sein, daß das Riegelelement R mit einer warzenförmigen Rastnase RE versehen ist, die in eine entsprechende Ausnehmung AG des Klemmstückes Kl eingreift. Ein Lösen des Riegelelementes R kann durch einen Knopf K erfolgen, der durch die flexible Leiterfolie L5 hindurchgeführt ist.
Zum Entriegeln in eine Offenlage wird der Knopf K in der durch einen Pfeil angedeuteten Richtung bewegt. Damit alle auf das Klemmstück Kl einwirkenden Kräfte direkt in die Leiterfolie L5 eingeleitet werden, ist das Klemmstück Kl über eine einschnappbare Rastverbindung RV mit der Leiterfolie L5 formschlüssig verbunden.
In der Darstellung gemäß Fig. 6 ist abschnittsweise im Querschnitt eine flexible Leiterfolie L6 gezeigt, die einen zungenförmigen Freischnitt F6 aufweist, in den ein Anschluß A10 eines der Übersichtlichkeit halber nicht gezeigten Bauelementes eingreift. Die Verspannung von freigeschnittenen Zunge Z6 und Anschluß A10 erfolgt dadurch, daß ein rastend fest mit der Leiterfolie L6 verbundenes Klemmstück K2 aus Kunststoff so die Zunge Z6 und den Anschluß A10 umgreift, daß ein Federelement F des der Übersichtlichkeit halber nur abschnittsweise dargestellten Klemmstückes K2 federnd gegen den Anschluß A10 sich abspreizt.
7 Patentansprüche 6 Figuren

Claims

Patentansprüche 1. Elektrisch leitende Verbindung zwischen Leiterbahnen einer flexiblen Leiterfolie und Bauelementen auf der Leiterfolie, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß für jeden mit der Leiterfolie (L3 bis L6) zu verbindenden Anschluß (A3 bis A10) jedes der Bauelemente die Leiterfolie (L3 bis L6) unter Einbeziehung der zugehörigen Leiterbahnen jeweils zungenförmig freigeschnitten ist, wobei alle Zungen (Z1 bis Z6) aus der jeweiligen Leiterfolienebene heraus abgewinkelt sind, und daß über mindestens ein Klemmstück (K1, K2) die Anschlüsse (A9, A10) und die korrespondierenden Leiterbahnen gegeneinanderpreßbar sind.
2. Verbindung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß für jeweils mehrere unmittelbar nebeneinanderliegende Anschlüsse (A6, A7, A8) jeweils ein einziger zungenförmiger Freischnitt (F4) vorgesehen ist.
3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jedes Klemmstück (K1, K2) über jeweils mindestens einen mechanischen Anschluß (RV) mit der Leiterfolie (L5, L6) verbunden ist.
4. Verbindung nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jedes Klemmstück (K2) jeweils mindestens ein die Offen- und die Schließlage überbrückendes Federelement (F) zum Aneinanderpressen der zugehörigen Leiterbahnen und Anschlüsse (A10) aufweist.
5. Verbindung nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Weg zwischen Offen- und Schließlage durch jeweils mindestens ein gesondertes, verschiebbares Riegelelement (R) überbrückbar ist, das in der Schließlage jeweils elastisch mit dem zugehörigen Klemmstück (K1) fixierbar ist.
6. Verbindung nach einem der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jedes Klemmstück (K1, K2) als elektrisch isolierendes Kunststoffelement ausgebildet ist.
7. Verbindung nach Anspruch 5 oder 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jedes Riegelelement (R) als elektrisch isolierendes Kunststoffelement ausgebildet ist.