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KAMINAUFSATZ MIT EINEM RsCHT3CKIG3N L-PRoFILRAHMEN
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Die Erfindung betrifft einen Kaminaufsatz mit einem rechteckigen L
-Profilrahmen, der mit seinen inneren Profilschenkeln die Kaminwand oben abdeckt
und mit seinen äußeren Profilschenkeln den oberen Rand der Kaminwand eng umgebend
außen abdeckt.
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Ein solcher L-Profilrahmen dient zum Abdecken des oberen Randes eines
Kamines, und zwar gegen Beschädigung unter Einwirkung der witterung und als Sichtverkleidung.
In manchen Fällen dienen solche L-Profilrahmen außerdem zum Montieren einer zum
Kaminau£satz gehörigen Haube. In allen diesen Fällen muß der L-Profilrahmen den
geometrischen Abmessungen des Kamins angepaßt sein. Da diese sehr vielfältig sind,
muß man, wenn man solche L-Profilrahmen als Fertigteile bereitstellen will, eine
Vielzahl von Größen bereitstellen und das ist sehr aufwendig.
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Alternativ bietet sich die Möglichkeit, den L-Profilrahmen am Ort
den jeweiligen geometrischen Bedingungen entsprechend von Hand zuzuschneiden und
zu biegen, aber das ist wegen der damit verbundenen Handarbeit sehr aufwendig.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Kaminaufsatz der eingangs
genannten Art so auszugestalten, daß der dazu erforderliche L-Profilrahmen möglichst
weitgehend maschinell vorgefertigt ist und am Ort der jeweiligen Bedarfs größe entsprechend
mit möglichst geringem Aufwand nachgerichtet werden kann.
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Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß der Rahmen aus vier Eckstücken
besteht, daß jedes Eckstück eine Rahmenecke mit Abschnitten beider angrenzenden
Rahmenseiten auCweist,una daß die Abschnitte jeder Rahmenseite in Verlängerungsstellung
zueinander ineinandersteckbar sind.
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Aus den vier Eckstücken läßt sich ein L-Profilrahmen zusammensetzen
und wenn diese vier Eckstücke mit Uberschuß bemessen sind, können sie auf eine Vielzahl
von kleineren Rahmengrößen zusammengeschoben werden.
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Es ist wünschenswert, daß die ineinandergesteckten Eckstücke sich
nicht seitlich gegeneinander verschieben können, um auf diese -Veise einen sicheren
Halt des Profilrahmens zu erzielen. Das wird gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung
sehr einfach dadurch erzielt, daß das L-Profil von zwei Eckstücken einesL-Profilrahmens
glatt ist, daß das L-Profil der beiden anderen Eckstücke des gleichenL-Profilrahmens
entlang der inneren Ränder der inneren Profilschenkel und entlang der unteren Ränder
der äußeren Profilschenkel umgebogen ist zu jeweils einer U-förmigen Tasche und
daß die glatten Profilschenkel der betreffenden Eckstücke in die U-förmigen Taschen
der betreffenden anderen Eckstücke in Verlängerungsstellung passend einsteckbar
sind.
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Dazu ist es nur erforderlich, das Blechprofil der zu zweit genannten
Eckstücke breiter als dem L-Profil des Rahmens entspricht auszugestalten und den
Uberstand zu der Tasche umzubiegen. Das kann maschinell vorgefertigt werden und
wenn man die Taschengröße und den Profilquerschnitt einheitlich festlegt, dann braucnen
die einzelnen Eckstücke nicht für einen ganz bestimmten L-Profilrdhmen bemessen
zu werden, sondern sie passen auch in andere L-Profilrahmen gleicher Art.
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Das l&uft darauf hinaus, daß man zwei verschiedene Sorten von
Eckstücken bereithalten muß, aus denen man L-Profilrahmen unterschiedlicher Größe
zusammensetzen kann.
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wenn man die Abschnitte aller Eckstücke gleich lang macht, dann ist
der geometrische Bereich, der mit solchen Eckstücken abzudecken ist, am größten.
Deshalb wird diese Lösung bevorzugt.
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Durch die U-förmigen Taschen gewinnt der zusammengesteckte Rahmen
zwar einen gewissen Halt, die Teile können aber noch wieder auseinandergezogen werden.
Dem begegnet man zweckmäßig dadurch, daß ineinandergesteckten und zusammengeschobenen
Eckstücke durch Vernieten, Verschrauben, Verschweißen, Verstiften oder Verklemmen
miteinander so verheftet sind, daß sie gegeneinander nicht mehr verschoben werden
können.
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Ein solcher L-Profilrahmen kann zu einem Kaminaufsatz gehören, zu
dem außerdem noch eine Haube gehört. Die Haube kann dann auf dem inneren Profilschenkel
des aufgepaßten L-Profilrahmens aufsitzen und mit diesem durch Vernieten, Verschrauben,
Verschweißen, Verstiften oder Verklemmen verheftet sein.
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Vorzugsweise besteht die Haube aus einer, den Kaminschacht nach oben
verlängernden Umkleidung und einer mit Abstand über dieser den Kaminschacht mit
Zugabe nach außen abdeckenden Deckel und die Umkleidung hat die Form zweier rechteckiger
Pyramidenstümpfe, die mit ihrem engen Ende aufeinandersitzend eine Taille bilden.
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Eine solche Haube schützt die Kaminöffnung vor einfallendem Regen,
auch bei Seitenwind. Das wird noch begünstigt durch eine Weiterbildung, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß am unteren Pyramidenstumpf in Horizontalrichtung sich erstreckende
Sicken vorgesehen sind, die nach außen und unten geöffnet sind.
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Um dem Kaminkehrer den Zugang zu erleichtern, empfiehlt es sich, daß
der Deckel als Klappdeckel ausgebildet ist, in einem Scharnier schwenkbar gelagert
ist und in geschlossenem Zustand gegen unbeabsichtigtes Aufklappen durch Verriegelung
gesichert werden kann.
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Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigt: Figur 1 einen L-Profilrahmen rechteckig zusammengesteckt,
Figur 2 die gleichen Eckstücke wie in Figur 1, jedoch zu einem quadratischen L-Profilrahmen
zusammengeschoben, Figur 3 die Eckstücke aus Figur 1 und 2 in Flucht zueinander,
noch nicht zusammengesteckt, Figur 4 ein Eckstück aus Figur 1 im Schnitt IV, Figur
5 den L -Profilrahmen aus Figur 2 aufmontiert auf einen Kamin mit aufgesetzter Haube,
wobei der Deckel der Haube ausgezogen in geschlossener Stellung und gestrichelt
in geöffneter Stellung gezeichnet ist, und Figur 6 die Ansicht gemäß dem Pfeil VI
aus Figur 5, wobei jedoch der in geöffneter Stellung gezeichnete Deckel ausgezogen
und der in geschlossener Stellung gezeichnete Deckel gestrichelt gezeichnet ist.
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In der Zeichnung sind vier Eckstücke 1 bis 4 dargestellt, die zu einem
rechteckigen Rahmen gemäß Figur 1 und alternativ zu einem quadratischen Rahmen 5
gemäß Figur 2 zusammengeschoben sind. Die Eckstücke 1 bis 4 enthalten jeweils eine
der vier Rahmenecken 6 bis 9 und zwei Abschnitte beider angrenzender Rahmenseiten.
Das Eckstück 1 zum Beispiel enthält die beiden Abschnitte 10 und 11 der beiden Rahmenseiten
12 und 13. Die Rahmenseite 13 wird gebildet durch den Abschnitt 11 des Eckstücks
1 und den Abschnitt 14 des Eckstücks 2. Diese beiden Abschnitte sind in Verlängerungsstellung
zueinander ineinandergesteckt.
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Bei den Eckstücken 2 und 4 ist das L -Profil entlang der inneren Ränder
15, 16, 17, 18 der inneren Profilschenkel 19, 20, 21, 22 und entlang der unteren
Ränder 23, 24, 25, 26 der äußeren Profilschenkel 27, 28, 29, 30 umgebogen zu jeweils
einer U-förmigen Tasche, zum Beispiel der Taschen 31, 32. Die beiden anderen Eckstücke
1 und 3 bestehen aus einem glatten
L-Profil. Die Abschnitte dieser
eckstücke 1 und 3 passen in die zugehörigen Taschen der beiden anderen Eckstücke.
Die auf diese Weise ineinandergesteckten Eckstücke sind gegeneinander verschieblich.
Wenn sie nur wenig ineinandergeschoben sind, ergibt sich eine sehr lange Rahmenseite,
wenn sie maximal weit ineinandergeschoben sind, ergibt sich eine sehr kurze Rahmenseite.
Die Variationsmöglichkeiten sind besonderes groß, wenn, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel,
die abschnitte alle gleich lang sind.
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Die Eckstücke sind vorzugsweise aus Blech gebogen. Zweckmäßig werden
die Eckstücke am Ort auf das gewünschte geometrische Maß zusammengeschoben und dann,
sobald ein passender L-Profilrahmen erzielt ist, durch Vernieten, Verschrauben,
Verschweißen Verstiften oder Verklemmen so miteinander verheftet, daß die Eckstücke
sich nicht mehr gegeneinander verschieben können.
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Eine dazu vorgesehene Verschraubung 57 kann zum Beis?iel durch die
inneren Schenkel, das sind die dem Beschauer von Figur 1 und 2 zugekehrten Schenkel,
hindurchgetrieben werden in die Wand des oberen Randes des Kamins, so daß der L-Frofilrahmen
nicht nur in seiner Größe fixiert sondern gleichzeitig am Kamin fixiert ist.
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Ein solcher L-Profilrahmen kann für sich allein auf einen Kamin aufgesetzt
werden, er kann aber auch eine die Kaminöffnung nach oben abdeckende Haube tragen,
wie dies beispielsweise in Figur 5 und 6 dargestellt ist.
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Die Haube 4C besteht aus einer den taminschacht 49 nach oben verlängernden
Umkleidung 41 und einem mit Abstand gemäß Doppelpfeil 42 über dieser den Kaminschacht
49 mit Zugabe gemäß Doppelpfeil 43 nach außen abdeckenden Deckel 44. Die UzkLeldung
41 hat zwecknäßig die Form zweier recnteckiger Pyrarridenstümpfe 45, 46, die mit
ihrem engen Ende aufeinandersitzend ein Taille 47 bilden. An dem unteren Pyraidenstumpf
46 sind zwecksmäßig in Horizontalrichtung sich erstreckende
Sicken
48 vorgesehen, die nach außen und unten geöffnet sind.
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Der Deckel 44 ist zweckmäßig als Klappdeckel ausgebildet und in einem
Scharnier 50, 51 schwenkbar gelagert und in geschlossenem Zustand gegen unbeabsichtigtes
Aufklappen durch eine Verriegelung 52 sicherbar. Zur Befestigung dienen Bolzen 53,
54, 55 . ., die an den vier Ecken durch eine flache Randleiste 56 der Umkleidung
41 und durch die inneren Profilschenkel des L-Profilrahmens hindurchgetrieben und
im Mauerwerk des Kamins 58 verankert sind. Der L,Profilrah«nen 5 paßt bündig auf
den oberen Rand 59 des Ka,mins, schützt diesen Rand und haltert die Haube 40.
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Alternativ kann man die Haube 40 auch an de paßgerecht zusaw:nengeschobenen
L-Profilrahmen befestigen durch Vernieten, Verschrauben, Verschweißen, Verstiften
oder Verklemmen und dann den Rahmen auf den Kamin aufsetzen und für sich am Kamin
befestigen. Das kann zum Beispiel auch geschehen durch Schraubenbolzen, die durch
die äußeren Profilschenkel, zu Beispiel die äußeren Profilschenkel 27, 28, 29, 30
in horizontaler Richtung von außen in die Karninmauer eIngetrieben sind. Das gibt
unter Umständen einen günstigeren Halt.
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