DE3504766A1

DE3504766A1 - Schalldaempfer fuer abwasserfoerdereinrichtung

Info

Publication number: DE3504766A1
Application number: DE19853504766
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Jung Pumpen GmbH
Current assignee: Jung Pumpen GmbH
Priority date: 1985-02-13
Filing date: 1985-02-13
Publication date: 1986-08-14

Description

Schalldämpfer für Abwasserfördereinrichtung
Die Erfindung betrifft einen Schalldämpfer für eine Entspannungsleitung einer pneumatischen Abwasserfördereinrichtung.
Bei pneumatischen Abwasserfördereinrichtungen müssen betriebsbedingt große Druckluftvolumina in kurzer Zeit bis auf Normaldruck entspannt werden. Das Abblasen über eine Entspannungsleitung kann ohne außerordentlich unangenehme Geräuschbelastung nur durchgeführt werden, wenn der Entspannungsvorgang relativ lange dauert. Es soll bei derartigen pneumatischen Abwasserfördereinrichtungen oder Abwasserhebeanlagen die Entspannungszeit jedoch möglichst kurz sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalldämpfer für eine Entspannungsleitung einer pneumatischen Abwasserfördereinrichtung zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß er aus einem Gehäuse mit quer zur Durchströmungsrichtung angeordneten, abwechselnd auf unterschiedlichen Seiten des Gehäuses angeordneten und jeweils einen Teil des Durchströmungsquerschnitts freilassenden Umlenkeinrichtungen besteht, eine Zuströmöffnung und einen Abgang aufweist, wobei das Gehäuse zumindest teilsweise mit Kies gefüllt ist und die Kiesfüllung sich auf mindestens einem Teil der Länge des Gehäuses über den gesamten Durchströmungsquerschnitt erstreckt.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Korngröße der Kiesfüllung im Bereich von 5 bis 40 mm liegt.
Das Gehäuse besteht bevorzugt aus Beton.
Es kann quaderförmig ausgebildet sein. Bei einer bevorzugten anderen Ausführung ist es kreiszylindrisch ausgebildet.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
Der erfindungsgemäße Schalldämpfer ist nicht nur in seiner Dämmwirkung hervorragend, er ist für das spezielle Problem bei pneumatischen Förderanlagen auch besonders gut geeignet.
Das Dämmaterial ist nicht nur besonders preisgünstig sondern auch sehr wirksam. Es hält den Belastungen, die sich aus der Natur der zu entspannenden Druckluft ergeben, besonders gut stand. Eine Korrosion oder ein Zusetzen des Dämmaterials findet nicht statt. Auch die Ausbildung des Gehäuses aus Beton stellt sicher, daß derartige Schalldämpfer absolut problemlos aber dennoch wirksam arbeiten.
Nachstehend werden zwei bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen: Figur 1 - eine schematische Ansicht einer ersten Ausführungsform in einer Anordnung hinter einem Abwasservorlaufschacht, Figur 2 - eine zweite Ausführungsform mit einer Anordnung über einem Abwasservorlaufschacht.
In den beiden Figuren sind einander entsprechende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Figur 1 zeigt, daß eine Entspannungsleitung 1 einer nicht näher dargestellten pneumatischen Abwasserhebeanlage in einen Vorlaufschacht 2 mündet. Der Vorlaufschacht 2 steht über eine Verbindungsleitung 3 mit dem Schalldämpfer in Verbindung.
Der Schalldämpfer besitzt ein quaderförmiges Gehäuse 4 aus Beton mit einer Zuströmöffnung 5 und einem Abgang 6, der von einem Rost 7 abgedeckt ist.
Im Inneren des aus Beton hergestellten Gehäuses 4 befinden sich vertikal angeordnete Umlenkeinrichtungen 8, die als Betonwände ausgeführt sind. Die Betonwände 8 lassen jeweils einen Teil des Durchströmungsquerschnitts frei, so daß die Luft entsprechend den eingezeichneten Pfeilen 9 strömen kann.
Das Gehäuse ist mit Kies 10 gefüllt, dessen Korngröße im Bereich von 5 bis 40 mm liegt. Die Kiesfüllung erstreckt sich auf mindestens einen Teil der Länge des Gehäuses über den gesamten Durchströmungsquerschnitt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Durchströmungsquerschnitt zwischen der letzten und drittletzten Umlenkwand 8 vollständig ausgefüllt.
Der Schalldämpfer kann sowohl überirdisch als auch unterirdisch angeordnet werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Figur 2 ist der Schalldämpfer auf die Öffnung 12 des Vorlaufschachts 2 aufgesetzt. In den Vorlaufschacht 2 mündet das Zulaufrohr 11 für das Abwasser, welches in Figur 1 nicht dargestellt ist.
Das Gehause 4' des Schalldämpfers ist bei dieser Ausführungsform kreiszylindrisch ausgebildet. Die Kiesfüllung 10' ruht auf einem Rost 13 und erstreckt sich über die gesamte Höhe des Gehäuses und über den gesamten Durchströmungsquerschnitt.
Als Umlenkeinrichtungen sind bei dieser Ausführungsform horizontal angeordnete Umlenkmatten 8' in Abständen übereinander angeordnet. Am oberen Ende der Kies füllung ist eine Lochmatte 14 vorgesehen, die noch mit Kies überdeckt ist.
Den oberen Abschluß des Gehäuses bildet eine Haube 15, die die entspannte Luft seitlich ausströmen läßt.
- Leerseite -

Claims

Patentansprüche: 1. Schalldämpfer für ein Entspannungsleitung einer pneumatischen Abwasserfördereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Gehäuse (4;4') mit quer zur Durchströmungs richtung angeordneten, abwechselnd auf unterschiedlichen Seiten des Gehäuses (4; 4') angeordneten und jeweils einen Teil des Durchströmungsquerschnitts freilassenden Umlenkeinrichtungen (8;8') besteht, eine Zuströmöffnung (5;5') und einen Abgang (6;6') aufweist, wobei das Gehäuse zumindest teilweise mit Kies gefüllt ist und die Kiesfüllung (10;10') sich auf mindestens einen Teil der Länge des Gehäuses über den gesamten Durchströmungsquerschnitt erstreckt.
2. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Korngröße der Kiesfüllung (10;10') im Bereich von 5 bis 40 mm liegt.
3. Schalldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4; 4') aus Beton besteht.
4. Schalldämpfer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) quaderförmig ausgebildet ist.
5. Schalldämpfer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) vertikal angeordnete, als Wände ausgebildete Umlenkeinrichtungen (8) aufweist.
6. Schalldämpfer nach eiflenioder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4') kreiszylindrisch ausgebildet ist.
7. Schalldämpfer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse des kreiszylindrischen Gehäuses (4') senkrechtund die Umlenkeinrichtungen (8') horizontal angenordnet sind.
8. Schalldämpfer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkeinrichtungen Matten (8') sind.
9. Schalldämpfer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Gehäuses (13') von einem Gitterrost gebildet ist.