DE3504220C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rotorblattlagerung für einen Modellhubschrauber gemäß Oberbegriff des An­ spruchs 1.

Aus der Zeitschrift "Modell", 1982, Heft 10, Seite 670 ist es bekannt, eine zentral durch den Kopf gehende Gum­ mihülse vorzusehen, wodurch eine Dämpfung zwischen Haupt­ rotorwelle und Rotornabe erreicht werden soll. Etwaige Unwuchten führen wegen der zentral durch den Rotorkopf gehenden Gummihülse zu radialen Auslenkungen, durch die ursprünglich vorhandene Unwucht noch verstärkt wird. Die Folge sind ganz erhebliche Rüttelbewegungen.

Aus der US-PS 37 64 230 ist eine andere Rotorblatt-Lage­ rung bekannt, bei der die Abstützung der Rotorblätter in radialer Richtung des Rotorkopfes ebenfalls über ela­ stische Elemente erfolgt. Auch hier führen etwa vorhande­ ne Unwuchten wegen der elastischen Lagerung zu Auslen­ kungen in radialer Richtung und damit zu einer Verstär­ kung der ursprünglich vorhandenen Unwucht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Rotorblatt­ lagerung so auszubilden, daß die Rotorblätter einzeln ge­ dämpft gelagert sind.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.

Die so gelagerten Rotorblätter können zu kompletten Roto­ ren mit einer beliebigen Anzahl von Rotorblättern zusam­ mengestellt werden.

Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unter­ ansprüchen.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfiguren beispielsweise erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Rotorkopf mit Rotorblättern, Stabilisie­ rungs­ vorrichtung, Gestänge sowie Taumelscheibe und

Fig. 2 ein Lagergehäuse zur Aufnahme der Rotorblattachse.

In Fig. 1 ist ein Rotorkopf mit zwei Rotorblättern 1 schema­ tisch dargestellt, die in an sich bekannten Blatthaltern 2 ange­ ordnet sind. Die Blatthalter 2 wiederum sind ihrerseits in ei­ nem im wesentlichen glockenförmigen Lagergehäuse 3 gehaltert. Das Lagergehäuse 3 schließlich ist mit der Nabe 15 des Rotorkop­ fes verbunden. Nachfolgend wird dies im einzelnen erläutert.

Die Blatthalter 2 sind über Blattstellhebel 4 und Gestänge 5 mit der Stabilisierungsstange 6 verbunden, die zu der unterhalb der Rotorblätter 1 angeordneten Stabilisierungsvorrichtung ge­ hört. Die Stabilisierungsstange 6 ist weiter über Steuerhebel 7 und Gestänge 8 mit einer Taumelscheibe 9 verbunden, die an sich bekannt ist und aus diesem Grunde nicht näher erläutert werden muß.

Die Rotorblätter 1 werden mit den Blatthaltern 2 über Radialwälzla­ ger 17 und Axialwälzlager 18 auf einer Achse 13 gelagert, die ihrer­ seits über eine Abstützung aus elastisch verformbaren Elementen 11, beispielsweise so­ genannte O-Ringe, im Lagergehäuse 3 gehaltert ist. Über einen Querbolzen 12 ist die Achse 13 derart im Lagerge­ häuse 3 gesichert, daß sie auch bei den auftretenden Fliehkräften sicher gehalten wird, aber unter Verformung der elastischen Ele­ mente 11 geringfügige Querbewegungen und damit die Funktion eines Schlag- und Schwenkgelenks ausführen kann. Durch geeignete Auswahl der Anzahl und der Elastizität der elastischen Elemente 11 kön­ nen die Schlag- und Schwenkbewegungen der Achse 13 den jeweili­ gen Erfordernissen angepaßt werden.

Das Lagergehäuse 3 wird über eine Schraube 14 an der Nabe 15 des Rotorkopfes befestigt. Je nach Umfangsgestalt der Nabe 15 als Dreikant, Vierkant oder Vielkant können auf diese Art und Weise drei, vier oder auch mehr Rotorblätter 1 an der Nabe 15 befestigt werden. Sofern dies wünschenswert wäre, könnte auch ein einzelnes Rotorblatt 1 am Rotorkopf angeordnet werden.

Claims (4)

1. Rotorblattlagerung für verstellbare Rotorblätter ei­ nes Modellhubschraubers, bei der an der Umfangsfläche ei­ ner Rotorkopf-Nabe eine den Rotorblättern entsprechende Anzahl von Achsen angeordnet ist und jede Achse einen wälzlagergehalterten Rotor-Blatthalter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Blatthalter (2) über Radial-(17) und Axialwälzlager (18) auf der Achse (13) gelagert ist, und daß die Achse (13) über eine elastisch verformbare Abstützung (11) in einem an der Nabe (15) befestigbaren Lagergehäuse (3) angeordnet und mittels Querbolzen (12) derart gesichert ist, daß unter Verformung der Abstüt­ zung (11) eine geringfügige Querbewegung zur Bolzenlängs­ achse und damit die Funktion eines Schlag- und Schwenkge­ lenks möglich ist.

2. Rotorblattlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Abstützung aus mehreren elastisch ver­ formbaren Elementen (11) besteht.

3. Rotorblattlagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß es sich bei der Abstützung (11) um ela­ stisch verformbare O-Ringe handelt.

4. Rotorblattlagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagergehäuse (3) mittels Verschraubung (14) an der als Dreikant, Vierkant oder Vielkant ausgebildeten Umfangsfläche der Nabe (15) befe­ stigt ist.