-
Führungsvorrichtung für einen Laserstrahl,
-
vorzugsweise zur dreidimensionalen Werkstückbearbeitung Die Erfindung
bezieht sich auf eine Führungsvorrichtung für einen mehrfach an 45°-Spiegeln umgelenkten
Laserstrahl, vorzugsweise zur dreidimensionalen Werkstückbearbeitung, mit mehreren
gesteuerten Bewegungsachsen, von denen die erste und zweite Bewegungsachse die horizontalen
Koordinatenachsen X und Y sind, die dritte und vierte Bewegungsachse koaxial ins
einet drehbaren und~ längenveränderbaren vert-ikalen Tele-' skopeinrichtung verwirklicht
sind und die fünfte Bewegungsachse eine horizontale Schwenkachse ist, um welche
der Laserkopf schwenkbar ist, nach Patent .. (Patentanmeldung P 34 44 045.3).
-
Wie bereits im Hauptpatent ... (Patentanmeldung P 34 44 045.3) angegeben
wurde, werden derartige Führungsvorrichtungen nicht nur für Laser-Schneidanlagen,
sondern grundsätzlich auch für Laser-Schweißanlagen sowie für Anlagen, bei denen
mit Hilfe des Laserstrahls Materialabtragungen an Werkstückoberflächen, beispielsweise
für Gravuren u. dgl. vorgenommen-werden, eingesetzt. Weitere Einsatzgebiete sind
das Härten, das Umschmelzen und das Oberflächenlegieren. Wenn weiterhin nachfolgend
auch nur von Laserschnitten die Rede ist, so läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung
für alle Laser-Anwendungsfälle einsetzen, bei denen es darauf ankommt, Laserkopf
und Werkstück relativ zueinander präzise geführt zu bewegen.
-
Der Erfindung nach dem Hauptpatent ... (Patentanmeldung P 34 44 045.3)
liegt die Aufgabe zugrunde, eine Führungsvorrichtung für einen Laserstrahl bereitzustellen,
welche die Bearbeitung von zwei- und dreidimensionalen Werkstücken bei erleichterter
Programmierbarkeit des Bewegungsablaufs, kurzen Fahrwegen und unter Einhaltung gleichmäßiger
Schnittfugen erlaubt. Dabei werden unter "zweidimensionalen" Werkstücken für die
Zwecke der Anmeldung solche verstanden, die in einer Horizontalebene im wesentlichen
flachliegend ausgebildet sind.
-
Im Hauptpatent .,. (Patentanmeldung P 34 44 045.3) sind zur Lösung
der gestellten Aufgabe drei nebengeordnete Ausführung.sfo.rmen der. #ührungsvo#rrichtung
.vorgeschla#en.. mit deren Hilfe erreicht werden#kann #-daß sich zur vereinfachten
Programmierbarkeit des Bewegungsablaufes der Schneidpunkt des Laserstrahls auf der
Werkstückoberfläche lotrecht unterhalb der Mittelachse der eingangs erwähnten Teleskopeinrichtung
befindet. Mindestens aber wird erreicht, daß sich die Mittelachsen der genannten
Teleskopeinrichtung und des Laserkopfes in einer gemeinsamen senkrechten Ebene befinden,
was ebenfalls für die Bewegungssteuerung und -programmierung der Vorrichtung günstig
ist und kürzere Fahrwege ermöglicht.
-
Das gilt sowohl für Laserschnitte in zweidimensionalen wie auch für
solche in dreidimensionalen Werkstückbereichen.
-
Außerdem werden mit dem Hauptpatent .. (Patentanmeldung P 34 44 045.3)
Ausführungsformen der Vorrichtung vorgeschlagen, mit deren Hilfe auf vereinfachte
Weise die Anbringung von kreisbogenförmigen#Laserschnitten in horizontalen und nichthorizontalen
Werkstückbereichen ermöglicht wird ohne Bewegung der Vorrichtung an den Koordinatenachsen
X, Y und Z. Dadurch können programmgesteuert Durchbrüche mit mindestens teilweise
kreisbogenförmigem Verlauf der Schnittkanten in allen Werkstückbereichen angebracht
werden.
-
Die vorliegende Zusatze#rfindung bezweckt eine weitere Ausbildung
des Gegenstandes nach dem Hauptpatent ... (Patentanmeldung P 34 44 045.3). Hierfür
werden drei weitere nebengeordnete Ausführungsformen der Führungsvorrichtung vorgeschlagen
Ausgehend von der eingangs bezeichneten Gattung ist bei der ersten Ausführungsform
vorgesehen, daß am unteren Ende der Teleskopeinrichtung ein horizontales Leitrohr
angebracht ist, in welches der Laserstrahl an einem 45°-Spiegel umgelenkt ist, daß-eine
weitere als horizontale Schwenkachse ausgebildete Bewegungsachs& paraIlel# zur
Las'erkop'fschwe'nkachse'am am freien Ende des Leitrohres vorgesehen ist, daß zwischen
der Laserkopfschwenkachse und dem Laserkopf zwei zusätzliche horizontale und zu
den beiden Schwenkachsen parallele Laserstrahlumlenkachsen vorgesehen sind, die
entweder beide als horizontale Schwenkachsen ausgebildet sind, oder von denen eine
als unbewegliche Achse und die andere als längenveränderbare Bewegungsachse ausgebildet
ist, daß zwischen der Laserkopfschwenkachse und der benachbarten Laserstrahlumlenkachse
eine um 3600 gesteuerte zweite Drehachse vorgesehen ist, und daß die Laserstrahlumlenkung
an den Schwenkachsen und den beiden zusätzlichen Laserstrahlumlenkachsen so-vorgesehen
ist, daß sich die Mittelachsen der Teleskopeinrichtung und des Laserkopfes stets
in einer gemeinsamen senkrechten Ebene befinden, wenn die beiden zusätzlichen Laserstrahlumlenkachsen
nicht zum Schneiden von kreisbogenförmigen Durchbrüchen eingestellt sind.
-
Mit Hilfe der Führungsvorrichtung nach der ersten Ausführungsform
können vorteilhaft mit dem Laserkopf auch sonst nur schwer oder gar nicht zugängliche
vertikale oder sogar hinterschnittene Werkstückbereiche erreicht werden, wobei sowohl
Linienschnitte in allen Richtungen als auch vereinfachte Xreisbogenschnitte in programmierter
Schnittführung möglich sind.
-
Soweit nachfolgend die Bezeichnung "Schwenkwinkel" verwendet wird,
ist darunter auch im Rahmen der vorliegenden Zusatzerfindung der Winkel zwischen
der senkrechten Strecklage und der Mittelachse des an die jeweils betrachtete Schwenkachse
anschließenden schwenkbaren Bauteils oder Bauteilgruppe der Führungsvorrichtung
zu verstehen, wobei der Winkelscheitel auf der Schwenkachse liegt. Entsprechend
dieser Definition lassen sich Schwenkwinkel auch dann angeben, wenn an den betreffenden
horizontalen Schwenkachsen an sich keine Winkeleinstellungen gegenüber der Null-
oder Neutralstellung erfolgt sind.
-
Weitere vorteilhafte oder zweckmäßige Ausgestaltungen der Führungsvorrichtung
nach der ersten Ausführungsform gehen aus den Unteransprüchen 2 bis 6 hervor.
-
Gemäß einer zweiten nebengeordneten Ausführungsform ist ausgehend
von der eingangs angegebenen Führungsvorrichtung vorgesehen, daß an das untere Ende
der Teleskopeinrichtung unter Bildung einer weiteren horizontalen Bewegungsachse
eine zweite längenveränderbar gesteuerte Teleskopeinrichtung angeschlossen ist,
in welche der Laserstrahl an einem 45°-Spiegel umgelenkt ist und an welche unter
Bildung einer weiteren vertikalen Bewegungsachse eine dritte längenveränderbar gesteuerte
Teleskopeinrichtung
angeschlossen ist, in welche der Laserstrahl an einem 45°-Spiegel umgelenkt ist,
daß am unteren Ende der dritten Teleskopeinrichtung eine zur Laserkopfschwenkachse
parallele feste Laserstrahlumlenkachse vorgesehen ist, von welcher der Laserstrahl
zur Laserkopfschwenkachse umgelenkt ist, daß zwischen der Laserkopfschwenkachse
und dem Laserkopf zwei zusätzliche horizontale und zur Laserkopfschwenkachse parallele
Laserstrahlumlenkachsen vorgesehen sind, die entweder beide als horizontale Schwenkachsen
ausgebildet sind, oder von denen eine als unbewegliche Achse und die andere als
längenveränderbare Bewegungsachse ausgebildet ist, daß zwischen der Laserkopfschwenkachse
und der benachbarten Laserstrahlumlenkachse eine um 3600 gesteuerte zweite Drehachse
vorgesehen ist, und daß die Laserstrahlumlenkung an der Laserkopfschwenkachse und
den drei Laserstrahlumlenkachsen so vorgesehen ist, daß sich die Mittelachsen der
Teleskopeinrichtung und des Laserkopfes stets in einer gemeinsamen senkrechten Ebene
befinden, wenn die beiden zusätzlichen Laserstrahlumlenkachsen nicht zum Schneiden
von kreisbogenförmigen Durchbrüchen eingestellt sind.
-
Auch mit dieser zweiten nebengeordneten Ausführungsform der Führungsvorrichtung,
lassen sich, wie bereits bei der ersten Ausführungsform erwähnt wurde, Schnitte
in sonst schwer oder gar nicht zugänglichen Werkstückbereichen vornehmen, wobei
bei dieser zweiten Ausführungsform aufgrund weiterer Bewegungsfreiheitsgrade der
Führungsvorrichtung noch eine größere Anpassungsfähigkeit an die Gestalt und die
räumliche Lage der zu bearbeitenden Werkstückobnlilächen gegeben ist.
-
Vorteilhafte oder zweckmäßige Ausgestaltungen der zweiten nebengeordneten
Ausführungsform gehen aus den Unteransprüchen 8 bis 12 hervor.
-
Gemäß einer dritten vereinfachten Ausführungsform der Führungsvorrichtung,
die wiederum von der eingangs bezeichneten Gattung ausgeht, ist vorgesehen, daß
an das untere Ende der Teleskopeinrichtung eine horizontale, feste und parallel
zur Laserkopfschwenkachse angeordnete Laserstrahlumlenkachse angeschlossen ist,
durch welche der Laserstrahl zur Laserkopfschwenkachse umgelenkt ist, daß zwischen
der Laserkopfschwenkachse und dem Laserkopf zwei zusätzliche horizontale und zur
Laserkopfschwenkachse parallele Laserstrahlumlenkachsen vorgesehen sind, die entweder
beide als horizontale Schwenkachsen ausgebildet sind, oder von denen eine als unbewegliche
Achse und die andere als längenveränderbare Bewegungsachse ausgebildet ist, daß
zwischen der Laserkopfschwenkachse und der benachbarten Laserstrahlumlenkachse eine
um 3600 gesteuerte zweite Drehachse vorgesehen ist, und daß die Laserstrahlumlenkung
an der festen Laserstrahlumlenkachse,der Laserkopfschwenkachse und den beiden zusätzlichen
Laserstrahlumlenkachsen so vorgesehen ist, daß sich die Mittelachsen der Teleskopeinrichtung
und des Laserkopfes stets in einer gemeinsamen senkrechten Ebene befinden, wenn
die beiden zusätzlichen Laserstrahlumlenkachsen nicht zum Schneiden von kreisbogenförmigen
Durchbrüchen eingestellt sind.
-
Auch diese dritte nebengeordnete Ausführungsform der Führungsvorrichtung
bietet trotz ihres vergleichsweise einfacheren Aufbaus die grundsätzlichen Möglichkeiten
der anderen nebengeordneten Ausführungsformen.
-
Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung der dritten Ausführungsform
der Führungsvorrichtung geht aus Unteranspruch 14 hervor.
-
Bei allen Ausführungsformen kann die Anordnung vorteilhaft so getroffen
sein, daß die zwischen der Laserkopfschwenkachse und der benachbarten Laserstrahlumlenkachse
vorgesehene Drehachse zugleich als Teleskopeinrichtung und damit zugleich1als längenveränderbare
Bewegungsachse ausgebildet ist. Hierdurch wird die Anpassungsfähigkeit der Vorrichtung
noch weiter erhöht.
-
Die Unteransprüche 16 bis 19 ermöglichen vorteilhaft bei allen nebengeordneten
Ausführungsformen der Führungsvorrichtung vereinfachte Laserstrahl führungen innerhalb
der Vorrichtung durch Ausschaltung für den jeweiligen Schnittverlauf nicht benötigter
Laserstrahlumlenkungen, wodurch der Strahlengang verkürzt und die durch den Laserstrahl
beanspruchten Umlenkspiegel geschont werden.
-
Der Unteranspruch 20 betrifft eine vorteilhafte Anwendung der Führungsvorrichtung
für sämtliche nebengeordnete Ausführungsformen auf die Erzeugung kreisbogenförmiger
konisch verlaufender Schnittkanten, wie sie für das Anbringen von Senklöchern oder
das Entgraten von senkrechten Schnittkanten an kreisbogenförmigen Ausschnitten wünschenswert
sein können.
-
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend an-
hand
der Ausführungsbeispiele darstellenden schematisierten Zeichnungen näher erläutert.
Darin zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung
mit vier Schwenkachsen und einem am unteren Ende der Teleskopeinrichtung angebrachten
festen Leitrohr, eingestellt für einen Laserschnitt an einem Vertikalbereich des
Werkstücks, Fig. 2 eine weitere Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1, eingestellt
für eineir-Lase#schnftt in einejir: Horizontal-# bereich des Werkstücks, Fig. 3
die Vorderansicht der Vorrichtung in der Einstellage gemäß Fig. 2, Fig. 4 die abgebrochene
Vorderansicht ähnlich Fig. 3, jedoch mit anderer Ausgestaltung der beiden dem Laserkopf
benachbarten Laserstrahlumlenkachsen, Fig. 5 eine Seitenansicht.einer zweiten Ausführungsform
der Führungsvorrichtung mit einer an das untere Ende der Teleskopeinrichtung angeschlossenen
horizontalen Teleskopeinrichtung, einer daran anschließenden senkrechten Teleskopeinrichtung,
einer festen Laserstrahlumlenkachse-.nnd- drei- dazu parallelen Schwenkachsen, eingestellt
auf einen Laserschnitt in einem Vertikalbereich des Werkstücks,
Fig.
6 die Draufsicht auf den unteren Bereich der Führungsvorrichtung entsprechend der
Blickrichtung des Pfeils VI in Fig. 5, Fig. 7 eine weitere Seitenansicht der Führungsvorrichtung
gemäß Fig. 5, eingestellt auf einen Laserschnitt im Horizontalbereich des Werkstücks,
Fig. 8 die Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Fig, 7, Fig. 9 ; eine der f!ig. 8
ähnliche abgebrochene .z Vorderansicht mit einer anderen Ausbildung der beiden dem
Laserkopf benachbarten Laserstrahlumlenkachsen, Fig, 10 die Vorderansicht einer
dritten Ausführungsform der Führungsvorrichtung, mit einer festen Laserstrahlumlenkachse
am unteren Ende der Teleskopeinrichtung und drei Schwenkachsen, dargestellt in senkrechter
gestreckter Lage für den Laserschnitt in Horizontalbereichen eines Werkstücks, Fig.
11 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 10, eingestellt für einen Laserschnitt
in einem(von oben gesehen) hinterschnittenen Bereich eines Werkstücks,
Fig.
12 die Draufsicht auf den unteren Bereich der Vorrichtung in Blickrichtung des Pfeils
XII in Fig. 11, Fig, 13 bis 15 der Fig. 12 ähnliche Draufsichten, die Modifikationen
der Vorrichtung beinhalten, Fig, 16 die Vorderansicht eine mit vier Schwenkachsen
ausgerüsteten Führungsvorrichtung, dargestellt in gestreckter senkrechter Lage für
den Laserschnitt an Horizontalbereichen eines Werkstücks und ausgerüstet mit Elementen
zur Verkürzung des'-Strahlengangs durch Verschiebung von Umlenkspiegeln, Fig. 17
eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 16, jedoch mit einer anderen Ausbildung
der beiden dem Laserkopf benachbarten Laserstrahlumlenkachsen, eingestellt auf einen
Laserschnitt an einer schräg verlaufenden Wandung eines Werkstücks, Fig. 18 eine
abgebrochene Seitenansicht des unteren Bereichs einer Führungsvorrichtung, eingestellt
auf einen Kreislochschnitt in einer vertikalen Wand eines Werkstücks, und Fig. 19
eine der Fig. 18 ähnliche abgebrochene Seitenansicht, jedoch eingestellt auf einen
Lochschnitt mit konischer Schnitt-
kante in einer vertikalen Wandung
eines Werkstücks.
-
Wie ersichtlich ist, gehören die Fig. 1 bis 4 zu der ersten Ausführungsform
der Führungsvorrichtung, während die Fig. 5 bis 9 und 10 bis 15 zu einer zweiten
bzw. dritten Ausführungsform der Führungsvorrichtung gehören, Die Fig. 16 bis 19
zeigen Vorrichtungseinzelheiten, die für alle Ausführungsformen Geltung haben. In
den Zeichnungen sind übereinstimmende oder vergleichbare Vorrichtungsteile mit denselben
Bezugszahlen beziffert. Die dargestellten Vorrichtungen sind Teil einer Laser-Schneidanlage,
wie sie in Fig 1 des Hauptpatents ... (Patentanmeldung P 34 44 045.3) dargestellt
rist:.
-
Zur Erläuterung des ersten Ausführungsbeispiels der Führungsvorrichtung
wird nunmehr zunächst auf die Fig. 1 bis 4 Bezug genommen, Die Doppelpfeile X und
Y bezeichnen die Koordinatenbewegungsachsen der Führungsmaschine (nicht dargestellt),
mit deren Hilfe die vertikale Teleskopeinrichtung 3 in den Richtungen der Ebene
verfahren werden kann.
-
Der Doppelpfeil Z markiert die durch die Teleskopeinrichtung 3 gegebene
senkrechte Bewegungsachse. Der Ringpfeil 4 symbolisiert die vierte Bewegungsachse,
die an der um 3600 um ihre Mittelachse drehbaren Teleskopeinrichtung .3 verwirklicht
ist. Die Bewegungsachsen X, Y und u. U. auch Z können bei allen Ausführungsformen
alternativ auch am nicht dargestellten Maschinentisch vorgesehen sein, so daß das
Werkstück auf dem Tisch in diesen Achsen gegenüber der noch zu beschreibenden Führungsvorrichtung
bewegbar ist.
-
In diesem Fall wären die gesteuerten Bewegungsachsen zwischen dem
Tisch und der Führungsvorrichtung aufgeteilt.
-
Der von der CO2 -Lasereinheit (nicht dargestellt) ausgehende Laserstrahl
17 wird an einem Umlenkspiegel 19 in die Teleskopeinrichtung 3 umgelenkt. Am unteren
Ende der Teleskopeinrichtung 3 ist rechtwinklig ein horizontales Leitrohr 46 angebracht,
in welches der Laserstrahl durch einen weiteren Umlenkspiegel 47 umgelenkt ist.
Am äußeren Ende des Leitrohres 46 befindet sich eine als horizontale Schwenkachse
11 ausgebildete Laserstrahlumlenkachse, welche die durch den Pfeil 5 bezeichnete
fünfte Bewegungsachse repräsentiert.
-
Auf der Schwenkachse 11 befinden sich zwei Umlenkspiegel 20 und 21,
durch welche der vom Umlenkspiegel 47 kommende Laserstrahl in die Schwenkachse 11
umgelenkt bzw. aus dieser in eine an die Schwenkachse 11 angeschlossene zweite Teleskopeinrichtung
16 umgelenkt wird, welche die durch den Doppelpfeil .~ angegebene sechste -Bewegungsachse
der Führungsvorrichtung bildet.
-
Am äußeren Ende der zweiten Teleskopeinrichtung 16 ist die Laserkopfschwenkachse
12 vorgesehen, die parallel zur Schwenkachse 11 angeordnet ist. Auf dieser Schwenkachse
12 befinden sich Umlenkspiegel 36 und 37. Parallel zu den Schwenkachsen 11 und 12
sind zwischen der Laserkopfschwenkachse 12 und dem Laserkopf 15 zwei zusätzliche
horizontale Laserstrahlumlenkachsen 13 und 14 vorgesehen, die bei der Vorrichtungsausführung
gemäß der Fig. 1 bis 3 als Schwenkachsen ausgebildet sind, was durch die Pfeile
9 und 10 angedeutet ist. Der der Laserkopfschwenkachse 12 zugeordnete Pfeil 7 bezeichnet
die siebte Bewegungsachse der Führungsvorrichtung, während die Pfeile 9 und 10 die
neunte und zehnte Bewegungsachse der beschriebenen Führungsvorrichtung bilden. Die
achte Bewegungsachse wird dadurch erhalten, daß zwischen der Laserkopfschwenkachse
12 und der benachbarten Laserstrahlumlenkachse 13 eine um 3600 gesteuerte zweite
Drehachse 8 vorgesehen ist, die in den
Zeichnungen durch einen
entsprechenden Pfeil markiert ist, Auf den Laserstrahlumlenkachsen 13 und 14 befinden
sich die Spiegelpaare 38, 39 bzw. 22, 23. Der Laserkopf 15 schließt die übliche
hier nicht dargestellte Fokussiereinrichtung für den Laserstrahl ein, Wie aus Fig.
3 ersichtlich ist, stimmen die Weglängen des Laserstrahls an den Achsen 11 bis 14
überein, wodurch sich die Mittelachsen der Teleskopeinrichtung 3 und des Laserkopfes
15 stets in einer'gemeinsamen senkrechten Ebene befinden, wenn die Drehachse 8 sich
in ihrer dargestellten Nullstellung befindet, d. h. unverdreht ist. Wie insbesondere
aus Fig. 1 hervorgeht, entspricht der Abstand zwischen der'Mittelachse- der-Teleskopeinrichtüng#3'und
der horizontalen Schwenkachse 11 dem Abstand zwischen der Laserkopfschwenkachse
12 und dem Schneidpunkt 27 des Laserstrahls auf der Oberfläche des Werkstücks 26.
Das Werkstück 26 ist in allen Zeichnungen lediglich als abgebrochenes Wandungsteil
des vollständigen Werkstücks dargestellt, das eine komplizierte dreidimensionale
Formgebung haben kann. Die vorstehend erwähnte Abstandsübereinstimmung erleichtert
die programmierte Einstellung des Schneidpunktes 27 lotrecht unter der Mittelachse
der Teleskopeinrichtung 3, wie in Fig. 1 für den Einstellungsfall angedeutet ist,
in welchem der Laserstrahl auf eine senkrechte Oberfläche des Werkstücks 26 trifft.
Hierbei hat der SchwenkwinkelFC an der Schwenkachse 11 den Wert Null, während die
Schwenkwinkel A> 5 und ~ an den Achsen 12, 13 und 14 jeweils den Wert 900 haben.
Die Winkel (Fig. 2) und /3 an den beiden Schwenkachsen 11 und 12 sind so aufeinander
abgestimmt programmierbar, daß sich der Schneidpunkt 27 des Laserstrahls 17 auf
der Werkstückoberfläche stets auf der gedachten Verlängerung der Mittelachse der
Teleskopeinrichtung 3 befindet, wenn die Schwenkwinkely und 6 denselben Winkelbetrag
haben,
d. h. keine Winkeleinstellung an den Schwenkachsen 9 und 10 vorliegt, oder anders
ausgedrückt, die Drehachse 8 mit der Mittelachse des Laserkopfes t5 fluchtet. Es
ist ersichtlich, daß auf diese Weise der Schneidpunkt 27 sich auch dann lotrecht
unter der Mittelachse der Teleskopeinrichtung 3 befindet, wenn die Werkstückoberfläche
schräg angeordnet ist und die Drehachse 8 senkrecht zu ihr ausgerichtet ist. Die
hierdurch erzielbare Vereinfachung der Erstellung eines Computerprogramms für die
rechnergesteuerte Bewegung des Laserkopfes liegt auf der Hand.
-
In Fig. 2 ist diejenige durch Einstellung der Schwenkwinkel #, /3
und der zweiten Teleskopeinrichtung 16 erzielbare Grenizlage <IargesteIIt#;in
welche diblMittet-achsen der ersten Teleskopeinrichtung 3 und des Laserkopfes 15
miteinander fluchten. Diese Einstellung wird für Laserschnitte im horizontalen Werkstückbereich
verwendet. Der Laserkopf 15 führt hierbei aufgrund seiner fluchtenden Einstellung
alle Bewegungen aus, die von der nach den Bewegungsachsen X und Y gesteuerten Führungsmaschine
für die Führungsvorrichtung vorgegeben werden. Die in Fig. 2 nicht eingetragenen
Schwenkwinkel p, # und 3 haben übereinstimmend den Wert Null.
-
Sollen von der in Fig. 2 gezeigten Lage ausgehend Durchbrüche mit
wenigstens teilweisem kreisbogenförmigem Verlauf der Schnittkante in horizontalen
Werkstückbereichen angebracht werden, so werden die Schwenkwinkel # und S an den
beiden Schwenkachsen 9, 10 nach Maßgabe des Schnitthalbmessers r so eingestellt,
daß die zweite Drehachse 8 und die Mittelachse des Laserkopfes 1-5 parallel verlaufen.
-
Wird dann der Laserkopf 15 um die zweite Drehachse 8 drehend angetrieben,
so ergibt sich auf einfache Weise der gewünschte Durchbruch.
-
Entsprechend sind Durchbrüche mit wenigstens teilweisem kreisbogenförmigem
Verlauf der Schnittkante auch in nichthorizontalen Werkstückbereichen anzubringen.
Hierzu werden die Schwenkwinkel oC# und P an den beiden Schwenkachsen 11 und 12
so eingestellt, daß die zweite Drehachse 8 senkrecht zur Werkstückoberfläche ausgerichtet
ist. Hierbei fällt der Mittelpunkt des Kreisbogens der Schnittkante mit der Drehachse
8 zusammen. Die Winkely und a werden#zur Einstellung des Schnitthalbmessers r auf
die bereits beschriebene Weise eingestellt, worauf der Laserkopf 15 um die zweite
Drehachse 8 drehend angetrieben wird.
-
In Fig. 2 ist die Einstellung des Laserkopfes für das Schneiden von
kreisförmigen Durchbrüchen in gestrichelten Linien angedeutet.---Die in dieser Einstellung
entstehende Verkürzung des vertikalen Abstandes zwischen der Umlenkachse 13 und
dem Schneidpunkt wird durch entsprechendes Ausfahren der zweiten Teleskopeinrichtung
16 ausgeglichen.
-
Entsprechend sind auch die Schwenkwinkel ~ und ß an den Schwenkachsen
11 und 12 einzustellen, damit der Kreisbogenmittelpunkt der Schnittkante auf der
gedachten Verlängerung der Mittelachse der ersten Teleskopeinrichtung 3 liegt. In
Fig. 2 bezeichnet die Bezugszahl 64 einen kreisförmigen Durchbruch in der abgebrochenen
horizontalen Wandung des Werkstücks 26, Die Bezugszahlen 43 und 65 (Fig. 2, 3) markieren
die als Querlinien erscheinenden Dreh- bzw. Schwenkflächen zwischen benachbarten
Teilen der Vorrichtung, wobei sich die Drehfläche 43 auf der Drehachse 8 befindet,
während die Schwenkfläche 65 der Schwenkachse 11 zugeordnet ist.
-
Bei der in Fig. 4 dargestellten Teilvorrichtung sind die Achsen 13
und 14 keine Schwenkachsen, sondern sind unverschwenkbare, d, h, feste, Laserstrahlumlenkachsen,
von de-
nen eine teleskopartig längenveränderbar ausgebildet ist,
mithin eine Bewegungsachse darstellt, die durch den Doppelpfeil 57 veranschaulicht
ist. Eine entsprechende Teleskopverstellbarkeit wird erreicht, wenn nicht die Laserstrahlumlenkachse
t4, sondern die Achse 13 als längenveränderbare Bewegungsachse 57 ausgebildet wird.
Die abgebrochenen Teile der Vorrichtung in Fig. 4 entsprechen denjenigen der Fig.
1 bis 3, In Fig. 4 ist in gestrichelten Linien eine ausgezogene durch die Bewegungsachse
57 ermöglichte parallelverlagerte Stellung des Laserkopfes 15 eingezeichnet, Auch
auf diese Weise kann ein Schnitthalbmesser r eingestellt werden, wodurch bei Drehantrieb
der Drehachse 8 Kreislochschnitte ermöglicht werden. Auch hierbei wird die Einstellung
der Gesamtvo#richtün'-g#--s:o -se Srogrammiert-, daß1sewoh-1.~blei Durchbruchschnitten
in horizontalen als auch in nichthorizontalen Werkstückbereichen die Drehachse 8
senkrecht zur Werkstückoberfläche ausgerichtet ist und mit dem Kreisbogenmittelpunkt
fluchtet.
-
Zur Erläuterung der zweiten Ausführungsform wird nunmehr auf die Fig.
5 bis 9 Bezug genommen. Bei der daraus entnehmbaren Führungsvorrichtung ist an das
untere Ende der Teleskopeinrichtung 3 eine weitere längenveränderbar gesteuerte
Teleskopeinrichtung 49 angeschlossen, welche eine weitere horizontale Bewegungsachse
48 bildet, wie durch einen Doppelpfeil angedeutet ist, Am freien Ende der Teleskopeinrichtung
49 befindet sich ein Umlenkspiegel 51, welcher den Laserstrahl in eine zweite vertikale
Teleskopeinrichtung 16 umlenkt, die unveränderlich parallel zu der ersten vertikalen
Teleskopeinrichtung--3 ausgerichtet ist.
-
Die dadurch erzielte vertikale Bewegungsachse 50 ist durch einen Doppelpfeil
bczeichnet. Am unteren Ende dieser vertikalen zweiten Teleskopeinrichtung, die,
wenn alle vorgeschalteten Teleskopeinrichtungen mitgezählt werden, eine
dritte
längenveränderbar gesteuerte Teleskopeinrichtung darstellt, ist eine zur Laserkopfschwenkachse
12 parallele feste Laserstrahlumlenkachse 52 vorgesehen, auf welcher sich die Umlenkspiegel
63 und 62 befinden, Von dieser Laserstrahlumlenkachse 52 wird der Laserstrahl zur
Laserkopfschwenkachse 12 umgelenkt. Die zwischen der Laserkopfschwenkachse 12 und
dem Laserkopf 15 befindlichen Vorrichtungselemente sind mit denjenigen baugleich,
die mit Bezug auf die erste Ausführungsform nach den Fig 1 bis 4 beschrieben worden
sind. Die in Fig. 9 gezeigte Variante der Vorrichtung entspricht prinzipiell derjenigen,
die mit Bezug auf Fig. 4 beschrieben wurde. Allerdings ist bei der Fig. 9 die Laserstrahlumlenkachse
13 längenveränderbar, während die Laserstrahlumlenkachse 14 als unbewegliche wachse
ausgebildetist. Wie'schon erwähnt#wurde>'-wird-aüch dadurch die Bewegungsachse
57 zur Einstellung eines Schnitthalbmessers r ermöglicht.
-
Aufgrund der insoweit baugleichen Ausführung der Vorrichtung können
auch mit der Führungsvorrichtung gemäß der Fig. 5 bis 9 Durchbrüche mit wenigstens
teilweisem kreisbogenförmigem Verlauf der Schnittkante in allen Werkstückbereichen
vorgenommen#rden. Für den horizontalen Bereich ist dies durch Fig. 7 illustriert.
-
In Fig. 7 ist die Vorrichtung programmgesteuert so eingestellt, daß
die zweite Teleskopeinrichtung 49 auf eine dem Abstand zwischen der Laserstrahlumlenkachse
52 am unteren Ende der dritten Teleskopeinrichtung 16 und der Laserkopfschwenkachse
12 entsprechende Länge gebracht ist. Wenn hierbei keine Winkeleinstellungen an den
Schwenkachsen 9 und 10 vorgenommen werden, d. h. wenn die zugeordneten Schwenkwinkel
Y und 8 den Wert Null haben, bzw. wenn die längenveränderbare Bewegungsachse 57
nicht längenverändert ist,
dann fluchten die Mittelachsen der ersten
Teleskopeinrichtung 3 und des Laserkopfes 15. Werden die Schwenkwinkely und s an
den Schwenkachsen 9 und 10 entsprechend dem gewünschten Schnitthalbmesser r eingestellt,
wie in Fig, 7 in gestrichelten Linien dargestellt ist, so fluchtet der Kreisbogenmittelpunkt
mit der Drehachse 8 und der Mittelachse der ersten Teleskopeinrichtung 3. Ein Drehantrieb
um die Drehachse 8 erzeugt dann beispielsweise einen kreisbogenförmigen Durchbruch
64, Der erforderliche Weglängenausgleich beim Einstellen der strichpunktierten Radiuslage
des Laserkopfes 15 erfolgt mit Hilfe der zweiten Teleskopeinrichtung 16, d. h. durch
Verstellung der Bewegungsachse 50.
-
Fig. 5 illustriert die Einstellung:der- -Führungsvorrichtung bei Schnitten
in vertikalen Wandungsbereichen des Werkstücks 26, Hierbei betragen die Schwenkwinkel
/3> y T und jeweils 90°, d.h. die Achsen 12, 13 und 14 befinden sich in einer
Horizontalebene mit der festen Laserstrahlumlenkachse 52. Wie ersichtlich ist, befindet
sich auch der Schneidpunkt 27 lotrecht unter der Mittelachse der ersten Teleskopeinrichtung
3. Diese Einstellung kann auch im Interesse vereinfachter Programmierung von Schnitten
in schräg liegenden Werkstückbereichen beibehalten werden, wobei der Schwenkwinkel
A so eingestellt wird, daß die Drehachse 8, die bei entsprechender Einstellung der
Schwenkwinkel und mit der Mittelachse des Laserkopfes 15 fluchtet, senkrecht zu
der schräg liegenden Werkstückoberfiäche eingestellt ist. Durch entsprechende Verkürzung
oder Verlängerung der zweiten Teleskopeinrichtung 49 an der Bewegungsachse 48 kann
sichergestellt werden, daß sich der Schneidpunkt 27 stets lotrecht unter der Mittelachse
der ersten Teleskopeinrichtung 3 befindet, Bei auf der schräg liegenden Werkstückoberfläche
ansteigenden oder abfallenden
Schnitten ist hierbei zusätzlich
auch noch die dritte Teleskopeinrichtung 16 an der Bewegungsachse 50 entsprechend
zu steuern, Diese Aufgabe kann allerdings auch die erste Teleskopeinrichtung 3 durch
Steuerung an der Achse Z übernehmen.
-
Bei der in Fig. 5 illustrierten Grenzlage der Führungsvorrichtung
ist die zweite Teleskopeinrichtung 49 auf eine Länge eingestellt, die dem horizontalen
Abstand zwischen der Laserstrahlumlenkachse 52 am unteren Ende der dritten Teleskopeinrichtung
16 und dem Schneidpunkt 27 des Laserstrahls auf der Werkstückoberfläche entspricht.
-
An allen Laserstrahlumlenkachsen 52, 12, 13 und 14 liegen übereinstlmmende
Umlenkwegläfgen wor,- -so #aß sich die :Mit##; telachsen der Teleskopeinrichtung
3 und des Laserkopfes 15 stets in einer gemeinsamen senkrechten Ebene befinden,
vorausgesetzt, daß die beiden zusätzlichen Laserstrahlumlenkachsen 13, 14 nicht
zum Schneiden von kreisbogenförmigen Durchbrüchen eingestellt sind, bzw. wenn bei
der Ausführung gemäß Fig. 9 die längenveränderbare Bewegungsachse 57 nicht längenverändert
ist.
-
Wie aus der vorstehenden Beschreibung in Verbindung mit den zugehörigen
Zeichnungen hervorgeht, ist auch die in den Fig. 5 bis 8 dargestellte zweite Ausführungsform
der Führungsvorrichtung mit zehn Bewegungsachsen ausgerüstet, wenn die Koordinatenachsen
X und Y mitgezählt werden, nämlich mit den Achsen X, Y, Z, 4, 48, 50, 7, 8, 9 und
10.
-
Für viele Anwendungen kann es ausreichend sein, wenn anstelle der
dritten vertikalen Teleskopeinrichtung 16 eine abstandsunveränderliche Umlenkung
zwischen dem 45°-Spiegel 51 der zweiten Teleskopeinrichtung 49 und der festen Laserstrahlumlenkachse
52 vorgesehen ist. In diesem Fall sind nur neun Bewegungsachsen vorhanden. Bei Ausbildtlng
der
Vorrichtung entsprechend der Variante nach Fig. 9 ist stets
eine Bewegungsachse weniger vorhanden, weil die Bewegungsachse 57 die beiden Bewegungsachsen
9 und 10 ersetzt. In jedem Falle wird der Laserstrahl 17 in der Führungsvorrichtung
entsprechend der zweiten Ausführungsform an folgenden Umlenkspiegeln bis zum Austritt
aus dem Laserkopf 15 umgelenkt: 19, 47, 51, 63, 62, 36, 37, 38, 39, 22 und 23, Zur
Erläuterung der dritten Ausführungsform der Führungsvorrichtung wird nunmehr zunächst
auf die Fig. 10 bis 12 Bezug genommen. Bei dieser Ausführungsform ist am unteren
Ende der Teeskopeinrichtung eine horizontale, feste und parallel zur Laserkopfschwenkachse
12 angeordnete Laserstrahlumlenkachse 53 anges#chlossen# -~4#urch#welche##er#Laserstrahl
17 zur Laserkopfschwenkachse 1-2 umgelenkt#ist4Der Laserkopfschwenkachse 12 folgen
noch die bereits mehrfach beschriebenen Laserstrahlumlenkachsen 13 und 14, die ebenfalls
horizontal und parallel zur Laserkopfschwenkachse angeordnet sind. Diese Laserstrahlumlenkachsen
13 oder 14 sind wiederum entweder als Schwenkachsen 9, 10 ausgebildet, oder eine
von ihnen ist als unbewegliche Achse und die andere als längenveränderbare Bewegungsachse
57 ausgebildet, wie das in Fig. 14 dargestellt ist, in welcher die längenveränderbare
Bewegungsachse mit der Laserstrahlumlenkachse 14 zusammenfällt, Aber auch die umgekehrte
Anordnung,bei der die Laserstrahlumlenkachse 13 die längenveränderbare Bewegungsachse
57 ist, während die Laserstrahlumlenkachse 14 die unbewegliche Achse ist, ist -möglich.
Zwischen den beiden Achsen 12 und 13 ist wiederum die um 3600 gesteuerte zweite
Drehachse 8 vorgesehen. Die Laserstrahlumlenkwege an den Achsen 53, 12, 13 und 14
sind wiederum gleich groß, wie Fig. 10 verdeutlicht, so daß sich die Mittelachsen
der Teleskopeinrichtung 3 und des Laserkopfes 15 stets in einer gemeinsamen senkrechten
Ebene befinden, wenn die beiden zu-
sätzlichen Laserstrahlumlenkachsen
13, 14 nicht zum Schneiden von kreisbogenförmigen Durchbrüchen eingestellt sind.
-
Diese Bedingung liegt dann vor, wenn die beiden Schwenkachsen 9, 10
nicht verschwenkt sind, bzw. wenn die Bewegungsachse 57 bei der Ausführungsvariante
nach Fig. 14 nicht längenverändert ist. In diesen Stellungen haben Drehungen um
die Drehachse 8 keinen Einfluß auf die Lage der Mittelachse des Laserkopfes 15.
-
Auch mit der so aufgebauten Vorrichtung können ohne weiteres auf die
bereits beschriebene Weise Durchbrüche mit wenigstens teilweisem kreisbogenförmigem
Verlauf der Schnittkante in allen Werkstückbereichen auf einfache Weise angebracht
werden. Hierfür wird -zunächst-die Drehachse -8 senkrecht zur Werkstückoberfläche-Mnd
fluchtend mit dem Mittelpunkt des zu schneidenden Kreisbogens eingestellt. Danach
wird der Laserkopf 15, wie in den Fig. 11 und 14 gestrichelt angedeutet ist, auf
den gewünschten Schnitthalbmesser r eingestellt, bevor die Drehachse 8 drehend angetrieben
wird.
-
Den beiden in den Fig. 13 und 15 gezeigten Modifikationen der Vorrichtung
ist gemeinsam, daß die zwischen der Laserkopfschwenkachse 12 und der benachbarten
Laserstrahlumlenkachse 13 vorgesehene Drehachse 8 zugleich als Teleskopein--richtung--55
und damit zugleich als längenveränderbare Bewegungsachse 56 ausgebildet ist. Dadurch
wird eine zusätzliche Verstellmöglichkeit für den Laserkopf 15 erreicht.
-
Bei der Modifikation gemäß Fig. 13 sind die beiden Laserstrahlumlenkachsen
13 und 14 als Schwenkachsen 9 und 10 ausgebildet. Bei der Ausführung nach Fig. 15
dagegen ist die eine Laserstrahlumlenkachse, im gezeigten Beispiel die Achse 14,
unbeweglich, während die andere Laserstrahlumlenkachse, im gezeigten Beispiel 13,
als längenveränderbare Bewegungsachse 57 vorgesehen ist,
Wie Fig.
10 veranschaulicht, sind die Abstände zwischen den Achsen 53, 12, 13 und 14 gleich
groß. Je nach Anwendungsbereich der Führungsvorrichtung kann es aber von Vorteil
sein, wenn der Abstand zwischen den Achsen 53 und 12 größer als die übrigen Abstände
ausgeführt ist, Zu diesem Zweck ist das zwischen den Achsen 12 und 53 vorgesehene
Leitrohr 54 entsprechend zu verlängern. Fig. 11 macht deutlich, daß mit Hilfe dieser
Führungsvorrichtung auch ohne weiteres Werkstückbereiche erreichbar sind, die von
oben gesehen hinterschnitten ausgeführt sind.
-
Bei allen beschriebenen Ausführungsformen der Führungsvorrichtung
ist auf den Laserstrahlumlenkachsen, gleichgültig ob es sich um feste- :ode:r-bewe-gIiche
Ach#e:n--handelt>- jeweils ein Umlenkspiegelpaar vorgesehen, wodurch der Laserstrahl
vielfach umgelenkt wird. Dies ist die Voraussetzung für die außerordentliche Anpassungsfähigkeit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung an alle bei zwei- und dreidimensionalen Werkstücken
auftretenden Bearbeitungssituationen, Für bestimmte Bearbeitungssituationen ist
die Vielzahl der vorhandenen Umlenkungen nicht erforderlich-. Von dieser Uberlegung
ausgehend werden die in den Fig. 16 und 17 in Ausführungsbeispielen gezeichneten
Konstruktionen vorgeschlagen. Hierbei ist vorgesehen, daß bei den auf die zweite
Drehachse 8 folgenden (Fig. 17) oder bei den auf beide Drehachsen 4, 8 jewelis-folgenden
(Fig. 16) zwei benach- -barten parallelen Laserstrahlumlenkachsen 13, 14 bzw. 11,
12; 13, 14 die beiden auf der betreffenden Drehachse bzw.
-
auf deren gedachter Verlängerung befindlichen Spiegel 38, 23 bzw.
20, 37; 38, 23 zur Freigabe eines geraden mit der Mittelachse des Laserkopfes 15
und der Drehachse 8 bzw.
-
den Drehachsen 4, 8 fluchtenden Durchgangs für den Laserstrahl 17
gemeinsam parallelverschiebbar angeordnet sind.
-
Auf diese ebenso einfache wie wirkungsvolle Weise kann
durch
einfaches paarweises Verschieben der sich gegenüberliegenden Spiegel, soweit deren
Rückflächen paarweise einen Winkel von 900 einschließen, die Laserstrahlumlenkung
an jeweils zwei Achsen aufgehoben und der Laserstrahl zum direkten Ubertritt von
der einen Achse auf die andere Achse veranlaßt werden. Hierbei ist selbstverständlich
durch entsprechende Programmsteuerung eine Fluchtungslage zwischen den beteiligten
Bauteilen automatisch herbeizuführen, damit der Laserstrahl vor Erreichen des Laserkopfes
15 nicht aus der Führungsvorrichtung austreten kann.
-
Wie aus den Fig. 16 und 17 hervorgeht, können die verschiebbaren Spiegel
20, 37; 38, 23 für den pneumatischen, hydraulischen oder elektromotorischen Antrieb
ausgebildet sein und sind zu diesem Zweck mit Führungsstangen 58 od. dgl.
-
starr verbunden, die ihrerseits in Führungsbuchsen 59 od.
-
dgl. eingreifen, die in Gehäuseverlängerungen 61 der zu den Laserstrahlumlenkachsen
gehörenden Gehäuse befestigt sind. Die Ausführung der Spiegelantriebselemente erfordert
eine der notwendigen Laserstrahljustierung angemessene hohe Präzision.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig, 16 sind an allen vier Laserstrahlumlenkachsen
11 bis 14 verschiebbare Spiegel vorgesehen, wodurch der Laserstrahl aus der Teleskopeinrichtung
3 unmittelbar durch das Gehäuse der Drehachse 8 hindurch zum Laserkopf 15 ohne jede
Strahlumlenkung fallen kann, wenn sämtliche vier Schiebespiegel verschoben sind.
-
Da die Spiegel paarweise verschiebbar sind, nämlich 20, 37 einerseits
und 38, 23 andererseits, können diese beiden Spiegelpaare unabhängig voneinander
verschoben bzw. in ihrer Umlenklage belassen werden.
-
Während beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 16 das Schiebe-
spiegelpaar
38, 23 auf den als Schwenkachsen 9, 10 ausgebildeten Laserstrahlumlenkachsen 13,
14 angeordnet ist, sind beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 17 die Spiegel 38, 23
auf Laserstrahlumlenkachsen 13, 14 vorgesehen, von denen eine als unbewegliche Achse
und die andere als längenveränderbare Bewegungsachse 57 ausgebildet ist, wie das
bereits mehrfach unter Bezugnahme auf die Fig, 4, 9, 14 und 15 beschrieben wurde.
Die Spiegel 38, 23 dürfen hierbei selbstverständlich nur dann verschoben werden,
wofür die Programmsteuerung sorgt, wenn die Bewegungsachse 57 nicht längenverändert
ist, d. h. wenn sich die Drehachse 8 und die Mittelachse des Laserkopfes 15 in Fluchtungslage
befinden.
-
Damit bei verschobenen Spiegelpaaren der Laserstrahl aus den Gehäusen
austreten kann, sind in den Gehäusen der Laserstrahlumlenkachsen Oeffnungen 60 vorgesehen,
Zwischen jeweils gegenüberliegenden Oeffnungen 60 befinden sich rohrförmige Laserstrahlabdeckungen
66. Die Laserstrahlabdeckungen 66 zwischen den Achsen 11 und 12 (Fig. 16) greifen
teleskopähnlich ineinander und sind jeweils mit dem zugeordneten Teleskopelement
der Teleskopeinrichtung 16 über Brücken 67 starr verbunden.
-
Soweit die Führungsvorrichtung für das Schneiden von Durchbrüchen
mit wenigstens teilweisem kre#isbogenförmigem Verlauf der Schnittkante vorgesehen-ist,--wurde
bei allen Ausführungsformen der Erfindung die Einstellung der Vorrichtung für die
Erzeugung von solchen Schnittkanten beschrieben, die senkrecht zu der Werkstückoberfläche
verlaufen, in welche die Durchbrüche angebracht werden sollen. Die Führungsvorrichtung
ist jedoch bei allen ihren Ausführungsformen auch so einstellbar, daß konisch verlaufende
Schnittkanten erzielbar sind. Zur Erläuterung der entspre-
chenden
Vorrichtungseinstellung wird nachfolgend auf die Fig. 18 und 19 Bezug genommen.
In Fig. 18 ist dargestellt, wie bei einem zuvor in das Werkstück 26 geschnittenen
kreisförmigen Durchbruch 64 mit parallel zur Drehachse 8 verlaufender Schnittkante
anschließend die äußere Lochkante mit einer Abfasung 68 versehen wird. Zu diesem
Zweck ist der Schwenkwinkel » an der Laserkopfschwenkachse 12 so eingestellt, daß
die zweite Drehachse 8 senkrecht zur Werkstückoberfläche ausgerichtet ist und mit
dem Mittelpunkt des kreisförmigen Durchbruchs 64 fluchtet, Die Schwenkwinkely und
& an den beiden Schwenkachsen 9, 10 sind, wie die gestrichelte Darstellung verdeutlicht,
nach Maßgabe des gewünschten Schnitthalbmessers r' so eingestellt, daß die zweite
Drehachse 8 und die Mittelachse des Laserkopfes 15 einen dem Kontswinkel entsprechenden
Winkel einschließen. Da der Schnitthalbmesser r' größer ist als der Schnitthalbmesser
r des vorher geschnittenen Durchbruchs, entsteht bei Drehantrieb des Laserkopfes
15 um die Drehachse 8 die Abfasung 68.
-
Soll dagegen ein durch die Wandungsdicke des Werkstücks 26 durchgehend
konischer Durchbruch 69 geschnitten werden, so erfolgt die Einstellung der Vorrichtung
von vorneherein so, wie es mit Bezug auf die Anbringung der Abfasung 68 gemäß Fig.
18 beschrieben wurde, Die Einstellung der Vor-.
-
richtung ist aus Fig. 19 entnehmbar; Für die mit Bezug auf die Fig,
-18 und 19 beschriebenen Arbeitsgänge ist es von Vorteil, wenn die Drehachse 8 zugleich
als Teleskopeinrichtung und damit zugleich als Ia#ngenveränderbare Bewegungsachse
ausgebildet ist, wie das mit Bezug auf die Fig. 13 und 15 beschrieben worden ist.
Auf diese Weise kann der bei konischer Einstellung des Laserkopfes 15 eintretenden
Verringerung des Abstandes zwischen der Schwenkachse 12 und der Oberfläche des Werkstücks
26 ohne Bewegung an der
X- oder Y-Bewezungsachse Rechnung getragen
werden, Hierbei erlaubt die rleichzeitig als Teleskopeinrichtung ausgebildete Drehachse
den erforderlichen Abstandsauszleich.
-
Die Einstellung der Vorrichtung kann für die in den Fig, 18 und 19
illustrierten Schnittaufgaben selbstverständlich auch so erfolgen, daß bei Fig.
18 die konische Abfasung an der im Werkstück 26 innen liegenden Ringkante erfolgt
bzw. daß bei Fig. 19 der konische Durchbruch sich von außen nach innen erweitert,
wie das durch die gestrichelte Linie 70 angedeutet ist.
-
- Leerseite -