DE3501937A1 - Mehrstufige ferrofluiddichtung mit einem polstueck - Google Patents
Mehrstufige ferrofluiddichtung mit einem polstueckInfo
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- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
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- F16J15/40—Sealings between relatively-moving surfaces by means of fluid
- F16J15/43—Sealings between relatively-moving surfaces by means of fluid kept in sealing position by magnetic force
Description
Die Erfindung betrifft eine Ferrofluiddichtung gemäß Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Derartige Ferrofluiddxchtungen sind zum Abdichten von
Wellenstücken in Form von Abschlußdichtungen oder als Druckdichtungen bekannt. Sie dichten unterschiedliche Umgebungen
ab, die entweder gleichen oder unterschiedlichen Druck haben.
Aus der US-PS 4 407 508 ist eine einstufige Ferrofluid-Abschlußdichtung
mit einem einzigen Polstück bekannt, bei der ein einzelnes Polstück und ein einzelner ringförmiger
Permanentmagnet eine einstufige Abschlußdichtung bilden, deren magnetische Kraftlinien durch einen Luftspalt zwischen
einem Ende des Permanentmagneten und des abzudichtenden Wellenstücks verlaufen. Eine mehrstufige Ferrof luiddichtung
mit Druckhaltefähigkeit ist beispielsweise in der US-PS 3 620 584 beschrieben, die einen ringförmigen Permanentmagneten
und eine Anzahl von getrennten Ferrofluid-O-Ring-Dichtungen
aufweist, die sich um die Oberfläche des abzudichtenden Wellenstücks erstrecken, wobei jede Dichtung
eine eigene, bestimmte Druckhaltefähigkeit besitzt. Es werden dabei zwei Polstücke an jeder Seite des ringförmigen
Permanentmagneten verwendet. Ferner wurden bereits magnetische Lager, beispielsweise Kugellager, verwendet, um eine
Welle zu lagern und um deren geringe Rollreibung auszunutzen, wobei ferrofluidische Schmiermittel zwischen dem
Innenring und dem Außenring des Lagers gehalten wurden, wie dies beispielsweise in der US-PS 3 977 739 beschrieben ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Ferrofluid-Dichtungsvorrichtung
mit Druckhaltefähigkeit zu schaffen, die kompakter als bekannte mehrstufige Ferrofluiddichtungen ist und die
wirtschaftlicher hergestellt werden kann, wobei die erforderliche Magnetenergie geringer ist und dennoch die gleiche
Druckhaltefähigkeit wie bei der bekannten Ferrofluiddichtung erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.
Dadurch wird eine mehrstufige Ferrofluiddichtung mit einem
einzigen Polstück geschaffen, die kompakt und wirtschaftlich herstellbar ist und die Lager aufweist, durch welche
sich die magnetischen Kraftlinien erstrecken.
Die erfindungsgemäße mehrstufige Ferrofluiddichtung mit
einem einzigen Polstück ist kompakter als bekannte mehrstufige Ferrofluiddichtungen, da ihre axiale Baulänge geringer
als bei bekannten Ferrofluiddichtungen ist. Außerdem hat die erfindungsgemäße Ferrofluiddichtung lediglich den halben
Leistungsbedarf wie bekannte Ferrofluiddichtungen, weil
durch die benachbarten, magnetisch durchlässigen Lager an einer oder an beiden Seiten der Ferrofluid-Dichtungsvorrichtung
die Druckhaltefähigkeit des einen Polstücks der mehrstufigen Ferrofluid-Dichtungsvorrichtung gleich oder im
wesentlichen gleich zu der Druckhaltefähigkeit von einem Polstück der bekannten Ferrofluiddichtung ist. Diese Druckhaltefähigkeit
reicht für zahlreiche Anwendungsfälle leicht aus, bei denen eine Druckdifferenz zwischen der einen und
der anderen Seite der Ferrofluiddichtung vorliegt, wie dies beispielsweise in Anwendungsfällen ist, bei denen ein
Bereich atmosphärischen Druck und der andere Bereich Unterdruck hat. Die Verwendung lediglich eines Polstücks
verringert nicht nur die axiale Baulänge der Dichtung,
sondern reduziert auch die Kosten der Ferrofluid-Dichtungsvorrichtung.
Die Gesamtkosten der Ferrofluid-Dichtungsvorrichtung
werden auch dadurch reduziert, daß der Magnetfluß sich durch einen oder zwei Lager fortsetzt, die an der
Ferrofluid-Dichtungsvorrichtungen anliegen, wodurch es möglich ist, das zweite Polstück wegzulassen, das üblicherweise
bei mehrstufigen Ferrofluid-Druckdichtungen erforderlich
ist.
Die mehrstufige Ferrofluid-Dichtungsvorrichtung mit einem
Polstück weist ein magnetisch permeables Wellenstück auf, das abzudichten ist, besitzt ein unmagnetisches Gehäuse,
durch welches sich das Wellenstück erstreckt und ist ferner mit einem ringförmigen Permanentmagneten in dem Gehäuse
versehen, der axial polarisiert ist, ein Ende und ein anderes Ende aufweist und das zu dichtende Wellenstück
umgibt. Die Dichtungsvorrichtung verwendet ein einziges Polstück, welches ein Ende und ein anderes Ende aufweist,
wobei das eine Ende des Polstücks in Magnetflußbeziehung mit einem Ende des Permanentmagneten steht und typischerweise
an dem einen Ende des Permanentmagneten unmittelbar anliegt und das Wellenstück umgibt, während das andere Ende
des Polstücks sich bis nahe an die Oberfläche des Wellenstücks erstreckt, diese jedoch nicht berührt. Eine Anzahl
von getrennten, voneinander beabstandeten Radialspalten ist zwischen dem anderen Ende des Polstücks und der Oberfläche
des Wellenstücks gebildet, und zwar entweder durch eine Reihe von Schneiden oder Zahnungen am Ende des Polstücks
oder an der gegenüberliegenden Fläche des Wellenelements oder an beiden Flächen.
Ein Ferofluid, beispielsweise ein schwerflüchtiges Kohlenwasserstoff-
oder Ester-Ferrofluid, das beispielsweise eine Viskosität von 100 bis 2000 cPs und eine Feldstärke von 100
bis 1000 Gauss hat, beispielsweise 200 bsi 500 Gauss, wird in der Vielzahl der Radialspalte gehalten, durch die sich
die magnetischen Kraftlinien von dem ringförmigen Permanentmagneten
erstrecken. Das in den voneinander beabstandeten Spalten gehaltene Ferrofluid bildet eine Anzahl von getrennten
O-Ringen um die Oberfläche des Wellenstücks. Die Ferrofluid-Dichtungsvorrichtung verwendet lediglich ein
einziges Polstück in Kombination mit dem ringförmigen Permanentmagneten. Die Ferrofluid-Dichtungsvorrichtung
weist ferner magnetisch permeable Lager an einer oder an beiden Seiten des Permanentmagneten und innerhalb des
-IO unmagnetischen Gehäuses auf, um ein Mittel zur Vervollständigung
des magnetischen Kraftlinienkreises zu schaffen. Typischerweise werden magnetisch durchlässige Lager an
einer oder an beiden Seiten verwendet, um die Welle zu lagern und das Lager liegt an einem Ende des axial
polarisierten Permanentmagneten an, so daß ein üblicherweise erforderliches zweites Polstück zur Leitung der magnetischen
Kraftlinien für eine mehrstufige Ferrofluiddichtung weggelassen werden kann.
Das magnetisch permeable Lager weist einen Innenring und
exen Außenring sowie dazwischenliegende Wälzkörper, beispielsweise
Kugeln auf, die in einem Käfig gehalten werden und wobei der Innenring und der Außenring zur Drehung in
bezug aufeinander gehalten sind. Typischerweise ist der Innenring auf der Außenfläche des Wellenstücks befestigt.
Das Lager sollte hinreichend magnetisch permeabel sein, damit sich durch die magnetischen Kraftlinien hindurch erstrecken
können, obgleich nicht alle Teile des Magnetsystems magnetisch permeabel sein müssen; es sollten jedoch
so viele Teile sein, wie die Kugeln oder der Innenring oder der Außenring, die typischerweise aus Metall hergestellt
sind, so daß das Kugellager einen magnetischen Kraftlinienpfad einrichtet. Im allgemeinen sind Kugellager auf jeder
Seite der Ferrofluiddichtung abstützend eingesetzt, so daß die magnetischen Kraftlinien je nach Wunsch durch eines
oder beide magnetisch permeable Lager verläuft, oder die magnetischen Kraftlinien können durch ein einziges Lager
geleitet sein, das an einem Ende des ringförmigen Permanentmagneten anliegt. Falls ein weiteres Lager an der gegenüberliegenden
Seite verwendet wird, wird im allgemeinen ein unmagnetisches Distanzstück, beispielsweise eine Aluminiumscheibe
verwendet, um eine magnetische Isolierung zwischen dem einen Polstück und dem anderen Lager herzustellen,
sofern das andere Lager nicht unmagnetisch ist. Das andere Lager kann natürlich magnetisch permeabel oder nicht
permeabel sein. Das magnetisch permeable Lager wird im allgemeinen am Außenrand des ringförmigen, axial polarisierten
Magneten anliegend eingesetzt, wobei ein kleiner ringförmiger Luftspalt die Oberfläche des Wellenstücks
-15 radial umgibt, um einen Kontakt zwischen dem ringförmigen
Permanentmagneten und dem magnetisch permeablen Kugellager am Außenrand des Permanentmagneten zu schaffen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher
erläutert; es zeigen:
Figur 1 einen schematischen Schnitt durch eine bekannte mehrstufige Ferrofluid-Dichtungsvorrichtung;
Figur 2 einen schematischen Halbschnitt durch ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
Figur 3 einen schematischen Halbschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Figur 1 zeigt eine bekannte Vakuum-Ferrofluid-Dichtung,
welche eine magnetisch permeable Welle 12, ein unmagnetisches Gehäuse 14 und zwei Kugellager 16 und 18 zum
Stützen der Welle 12 aufweist, wobei der Innenring auf der Außenfläche der Welle 12 befestigt ist. Ein ringförmiger,
axial polarisierter Permanentmagnet 24 ist vorgesehen und an jeder Seite liegen ein erstes und ein zweites
Polstück 20. Das eine Ende des Polstücks 20 bildet eine Anzahl von Radialspalten mit der Oberfläche der Welle 12,
um eine Anzahl von getrennten Ferrofluid-O-Ring-Dichtungen
28 und 30 um die Oberfläche der Welle 12 zu bilden. Die Kugellager 16 und 18 sind typischerweise für magnetische
Kraftlinien durchlässig und daher ist ein unmagnetisches Distanzstück 26 vorgesehen, um die Kugellager 16 und 18 von
der mehrstufigen Perrofluiddichtung mit den zwei Polstücken zu trennen. Bei der bekannten Ferrofluiddichtung 10 verlaufen
die magnetischen Kraftlinien durch die Welle 12, durch die Polstücke 20, durch den Permanentmagneten 24 und durch
das Ferrofluid in den mehreren Radialspalten, wie dies in der Zeichnung gestrichelt angedeutet ist. Aufgrund der
hohen Konzentration der magnetischen Kraftlinien in den Radialspalten zwischen den Polstücken 20 und der Welle 12
wird Ferrofluid in getrennten Stufen gehalten, wobei die Anzahl der Stufen von der gewünschten Druckhaltefähigkeit
der mehrstufigen Dichtung abhängt. Diese Ferrofluid-O-Ringe
28 und 30 bilden eine hermetische Sperre, beispielsweise zwischen einem Vakuum an einer Seite der Ferrofluiddichtung
und der Atmosphäre an der anderen Seite. Die Druckhaltefähigkeit der Ferrof luiddichtung 10 ist eine Funktion der
magnetischen Kraftliniendichte in den Radialspalten, der Anzahl der verwendeten Stufen und der Sättigungsmagnetisierung
des Ferrofluids. Eine scheibenartige O-Ring-Dichtung
22 dient als statische Dichtung zwischen dem Gehäuse 14 und den Polstücken 20.
Figur 2 zeigt einen schematischen Halbschnitt durch eine erfindungsgemäße Ferrofluid-Dichtungsvorrichtung 40, welche
eine mehrstufige Ferrofluiddichtung mit nur einem Polstück 50 zeigt, die wirtschaftlich herstellbar ist und
die als Vakuum-Rotationsdichtung von verringerter axialer
Baulänge und geringen Kosten herstellbsr ist. Die Ferrofluid-Dichtungsvorrichtung
40 weist ein Wellenstück 42 auf, das aus einem magnetisch permeablen Material besteht,
welches in einem unmagnetischen Gehäuse 44 in zwei Lagern 46 und 48 gelagert ist, die typischerweise
Kugellager sind. Diese sind magnetisch durchlässig, und zwar besteht das Kugellager 48 beispielsweise aus einem
metallischen Innenring, einem metallischen Außenring sowie aus metallischen Kugeln und Käfigen. Die Vorrichtung 40
weist ein einzelnes ringförmiges Polstück 50 auf, das in dem Gehäuse 44 durch O-Ring-Dichtungen 52 abgedichtet ist.
Ein ringförmiges Distanzstück 54 aus unmagnetischem Material, beispielsweise aus Aluminium, dient dazu, um das
Kugellager 48 von dem einen Polstück 50 zu isolieren, während das Kugellager 46 ein magnetisch permeables Material
darstellt. Ein ringförmiger Permanentmagnet 56 umgibt das Wellenstück 42 und das einzelne Polstück 50 liegt
direkt an einem Ende des axial polarisierten Permanentmagneten 56 an. Eine Anzahl von Radialspalten ist unter dem
einen Ende des Polstücks 50 zwischen dem einen Ende des Polstücks 50 und der Oberfläche des Wellenstücks 42 in der
dargestellten Weise gebildet. In diesem Fall sind die Ränder auf dem Wellenstück 42 vorgesehen, um eine Anzahl
von getrennten, voneinander beabstandeten Ferrofluid-O-Ring-Dichtungen
58 zu bilden, welche die Druckhaltefahigkeit der Vorrichtung 40 bestimmen. Ein sich radial erstreckender
Luftspalt 60 liegt zwischen dem ringförmigen Permanentmageten 56 und dem magnetisch durchlässigen Kugellager 48,
welches am Außenrand des ringförmigen Permanentmagneten 56 unmittelbar anliegt.
Wie dargestellt, fordert das Ferrofluid-Dichtungssystem von
Figur 2 lediglich ein einziges Polstück 50 und der magnetische Kraftlinienkreis, der in der Zeichnung durch ge-
strichelte Linien dargestellt ist, wird durch das Wellenstück 42, durch das Polstück 50, durch den Permanentmagneten
56, durch das magnetisch durchlässige Kugellager 48 und durch das Ferrofluid 58 in den Radialspalten geschlossen.
Aufgrund der Magnetlinienkonzentration in den mehfachen Stufen werden die Ferrofluid-O-Ringe in den Radialspalten
gebildet und wirken als mehrstufige Rotationsdichtung. Die Gesamtkosten der dargestellten Ferrofluiddichtung sind
geringer als bei der bekannten Dichtung nach Figur 1, weil der Magnetlinienkreis durch eines der Lager verläuft, was
ein zweites Polstück überflüssig macht. Die Größe der Dichtung in axialer Länge ist geringer als die der
bekannten Dichtung, wobei der zusätzliche Vorteil besteht, daß der Leistungsverbrauch der Ferrofluiddichtung halb so
groß wie der einer bekannten Dichtung ist. Das Schließen des Magnetlinienkreises durch das Lager 46 an einer Seite
der Ferrofluiddichtung schafft eine Druckhaltefähigkeit für die Ferrofluiddichtung, die im allgemeinen äquivalent zur
Druckhaltefähigkeit eines Polstücks der bekannten Dichtung ist. Beispielsweise ist die Druckhaltefähigkeit der in
Figur 1 dargestellten Dichtung mit fünf Stufen etwa 1 bis 2,5 bar, was für die meisten Vakuumdichtungen völlig
ausreichend ist.
Figur 3 zeigt einen schematischen Halbschnitt durch eine Ferrofluid-Dichtungsvorrichtung 64, welche ein anderes Ausführungsbeispiel
der Dichtungsvorrichtung von Figur 2 ist. Die Ferrofluid-Dichtungsvorrichtung 64 weist hier zwei
ringförmige, axial polarisierte Permanentmagnete 56 und 62 auf. Die Dichtungsvorrichtung 64 stellt eine billige,
mehrstufige Vakuumdichtung mit einem einzigen Polstück und mit einer höheren Druckhaltefähigkeit als die Dichtung
gemäß Figur 1 dar. Die Ferrofluid-Dichtungsvorrichtung 64 ist ähnlich wie die Dichtungsvorrichtung gemäß Figur 2
aufgebaut, es sind jedoch zwei axial polarisierte Magnete
vorgesehen und der Magnetlinienkreis wird nicht durch eines der benachbarten, magnetisch permeablen Kugellager 48,
sondern durch beide Lager 46 und 48 geschlossen. Diese Dichtung ergibt eine höhere Druckhaltefähigkeit aufgrund
der höheren Flußdichte, die über die gesamte Länge des Radialspalts des Ferrofluids 58 zwischen dem einen Polstück
50 und dem Wellenstück 42 herrscht. Wie die Dichtungsvorrichtung 40 von Figur 2 hat diese Dichtungsvorrichtung 64
einen geringen Leistungsverbrauch und reduziert die tatsäch-
-10 liehe Baulänge der Dichtung durch die Verwendung nur eines
Polstücks 50. Ferner führt der Magnetfluß in den Lagern 46 und 48 zweckmäßigerweise zu einer bestimmten Vorspannung,
die hilft, jedes Aufbrechen der Dichtung zu verringern oder auszuschalten. Die Wirksamkeit des Magnetlinienkreises ist
für das gleiche Volumen von Magnetmaterial hoch gegenüber
der Dichtung gemäß Figur 2. Die Magnetlinien schließen sich gemäß den gestrichelten Linien in der Zeichnung. Die
Verwendung von zwei ringförmigen Permanentmagneten 56 und 58, von denen jeder an einer Seite des einzigen Polstücks
50 anliegt, gestattet eine höhere Druckhaltefähigkeit, indem alle Stufen voll als Druckstufen einsetzbar sind und
wobei durch volle Sättigung des Ferrofluids kein Druckgradient vorliegt, der bei der Dichtung gemäß Figur 2 vorhanden
sein kann. Die Dichtung gemäß Figur 3 gewährleistet mit einem Permanentmagneten 56, 62 an jeder Seite zusammen mit
den magnetisch durchlässigen Lagern 46 und 48 eine volle Druckhaltefähigkeit, die von 1 bis 3,5 bar, beispielsweise
1 bis 2,5 bar reichen kann.
- Leerseite -
Claims (7)
1. Mehrstufige Ferrofluiddichtung mit einem Polstück
mit einem magnetisch permeablen Wellenstück; - mit einem unmagnetisierbaren Gehäuse, durch welches
sich das Wellenstück erstreckt?
durch einen ringförmigen Permanentmagneten mit im Gehäuse axial angeordneten Polen, der die Oberfläche des Wellenstücks umgibt und der ein Ende und ein anderes Ende aufweist?
durch einen ringförmigen Permanentmagneten mit im Gehäuse axial angeordneten Polen, der die Oberfläche des Wellenstücks umgibt und der ein Ende und ein anderes Ende aufweist?
gekennzeichnet durch ein einziges Polstück (50),
das ein Ende und ein anderes Ende besitzt und das in Magnetflußbeziehung mit dem einen Ende des
Permanentmagneten (56) steht, während sich das andere Ende des Polstücks (50) nahe zur Oberflä
che des Wellenstücks (42) erstreckt, dieses jedoch nicht berührt und wobei das eine Ende des
einen Polstücks (50) oder die Oberfläche des Wellenstücks (42) eine Vielzahl von getrennten
Rändern bildet, die eine Anzahl von voneinander
beabstandeten, getrennten Radialspalten bildet; durch eine magnetisch permeable Lagereinrichtung,
um das Wellenstück (42) zu lagern, wobei die Lagereinrichtung in der Nähe des anderen Endes
-|5 des Permanentmagneten (56) liegt und mit diesem
in Magnetflußbeziehung steht;
durch ein Ferrofluid, das in der Anzahl von Radialspalten durch die magnetischen Kraftlinien
von dem Permanentmagneten (56) gehalten wird, um eine Anzahl von beabstandeten Ferrofluid-O-Ring-
Dichtungen (58) um die Oberfläche des Wellenstücks (42) zu bilden; und
durch einen Magnetkraftlinienkreis, der von dem Permanentmagneten (56) durch das eine Polstück (50),
durch die Radialspalte, durch das Wellenstück (42)
und durch das benachbarte Lager verläuft, um eine mehrstufige Ferrofluid-Dichtungsvorrichtung mit
nur einem Polstück zu bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager ein Kugellager (48) ist, welches einen
Innenring und einen Außenring, eine Anzahl von Kugeln und einen Käfig aufweist, um die Kugeln zwischen dem
Innenring und dem Außenring zu halten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein unmagnetisches Abstandsmittel am anderen
Ende des einen Polstücks (50) und durch ein Lagermittel, welches an das unmagnetische Abstandsmittel
angrenzt, um das Wellenstück (42) zu tragen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen ringförmigen Luftspalt (60), der
sich zwischen dem Permanentmagnet (56) und dem Lagermittel befindet und sich radial von der Oberfläche des
Wellenstücks (42) nach außen erstreckt, wobei das Lager mit dem Radialumfang des Permanentmagneten (56)
in Berührung steht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter ringförmiger Permanentmagnet
(62) mit axialer Polanordnung in dem Gehäuse (44) angeordnet ist und ein Ende sowie ein anderes
Ende aufweist und das Wellenstück (42) umgibt, wobei das eine Ende des zweiten Permanentmagneten (62) in
Magnetlinienbeziehung mit dem anderen Ende des einen Polstücks (50) steht und welche ein zweites, für
magnetische Kraftlinien durchlässiges Lager (46) zum Lagern des Wellenstücks (42) aufweist; daß das zweite
Lager (46) in Magnetlinienbeziehung mit dem anderen Ende des zweiten Permanentmagneten (62) steht und daß
sich die magnetischen Kraftlinien von dem einen Polstück (50) durch den ersten Permanentmagneten (56),
durch das erste Lager (48) und durch das Wellenstück
(42) und durch zumindest etwas Ferrofluid in den Radialspalten erstrecken und die zweiten magnetischen
Kraftlinien von dem einen Polstück (50) durch den zweiten Permanentmagneten (62), durch das zweite Lager
(46), durch das Wellenstück (42) und durch zumindest etwas Ferrofluid in den Radialspalten verlaufen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Lager (46) ein Kugellager
mit einem Innenring, einem Außenring und einer Anzahl von Kugeln ist, die von einem Käfig zwischen
dem Innenring und dem Außenring gehalten werden.
7. Vorrichtung nach Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch erste und zweite ringförmige Luftspalte (60),
die sich zwischen den ersten und zweiten Permanentmagneten (56? 62) und dem ersten bzw. zweiten Lager (48;
46) erstrecken und dabei radial außerhalb der Oberfläche des Wellenstücks (42) liegen, wobei das erste
und zweite Lager (48; 46) jeweils den radialen Außenrand des ersten und zweiten Permanentmagneten (56; 62)
berührt.
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