DE3501828A1

DE3501828A1 - Kreditkarte

Info

Publication number: DE3501828A1
Application number: DE19853501828
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: WEISE RICHTER HELGA
Current assignee: WEISE RICHTER HELGA
Priority date: 1985-01-21
Filing date: 1985-01-21
Publication date: 1986-07-24

Description

Kreditkarte
Die Erfindung betrifft eine Kreditkarte, insbesondere mit beidseitigen Außenfolien und mindestens einer dazwischen befindlichen Innenfolie.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kreditkarte zu schaffen, die sich durch ihr Aussehen von Kreditkarten des gleichen Unternehmens unterscheidet und gleichzeitig einen Sachwert darstellt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Kreditkarte der oben beschriebenen Art vorgesehen, daß mindestens ein Element aus einem edlen Material in einer Aussparung des Kreditkartenkörpers dauerhaft befestigt ist, wobei die Tiefe der Aussparung und die Dicke des Elementes so bemessen sind, daß die Oberseite des Elementes die normgemäßen Ausprägungen der Kreditkarte nicht überragt.
Zweckmäßigerweise ist die dauerhafte Verbindung nur unter Zerstörung der Kreditkarte lösbar.
Bei einer bevorzugten Ausführung stellt das Element ein Plättchen aus Edelmetall, z. B. Gold dar. Insbesondere handelt es sich bei dem Element um eine geprägte Goldmünze, die einen beliebigen Umriß haben kann, der zweckmäßig so gewählt wird, daß er an eine geeignete Stelle einer herkömmlichen Kreditkarte des gleichen Unternehmens paßt.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Element von einem Rahmen aus Edelmetall, insbesondere Silber, gebildet, der die Kreditkarte einfaßt.
Auch kann das Element eine Fassung für Edelsteine, wie Diamanten, bilden.
Die neue Kreditkarte ist beispielsweise für Vorzugskunden des ausgebenden Unternehmens bestimmt, welche mit der Kreditkarte neben Sonderkonditionen einen Sachwert in Form des Elementes erwerben. Dieses ist bei Gültigkeitsende unter Zerstörung der Kreditkarte davon ablösbar, so daß der Benutzer im Besitz des Elementes bleiben bzw. dieses bei Neuausstellung der Kreditkarte eintauschen kann.
Um eine Handhabung und ein Arbeiten mit der Kreditkarte wie üblich zu gewährleisten, steht das Element zweckmäßig nicht über die Deckseite der Kreditkarte vor.
Eine besonders sinnvolle und einfache Verbindung des Elementes mit der Kreditkarte ist dadurch geschaffen, daß das Element mit dem Grund der Aussparung verklebt ist und einen allseitigen Abstand von der Seitenwand der Aussparung hat. Aufgrund des allseitigen Abstandes und der nur auf der Rückseite des Elementes vorgesehenen Verbindung mit einem vorzugsweise elastischen Kleber mit dem Grund der Aussparung sind Spannungskonzentrationen vermieden, die sich aufgrund einer Durchbiegung der Kreditkarte einstellen und zu einem Ablösen des Elementes führen könnten.
Die Aussparung hat vorteilhaft höchstens eine sich über die gesamte Dicke der Innenfolie erstreckende Tiefe.
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß mindestens eine Oberfläche der Innenfolie mit einer transparenten Haftvermittlerfolie beschichtet ist, die ihrerseits mit einer transparenten Außenfolie aus einem klar durchsichtigen, lichtsammelnden Polymer überzogen ist und einen niedrigeren Brechungsindex als die Außenfolie hat. Diese Ausgestaltung führt in Verbindung mit dem Element dazu, daß der Umfangsrand des Elementes durch den Ringrand der Aussparung im Bereich der Außenfolie aufgrund des Lichtsammeleffektes "beleuchtet" wird. Auch der Außenrand der Kreditkarte wirkt aufgrund des lichtemittierenden Kanteneffektes der Außenfolie auf den Benutzer als leuchtend.
Lichtsammelnde Kunststoffe, die vorzugsweise bei der Erfindung verwendet werden, sind bekannt (DE-OS 32 35 526, DE-OS 32 36 241).
Für die Haftvermittlerfolie wird zweckmäßig Polyäthylen verwendet, wenn die lichtsammelnde Außenfolie aus einem Polycarbonat besteht.
Falls gewünscht, kann die Anordnung aus Haftvermittler-und Lichtsammelaußenfolie beidseitig auf der Kreditkarte realisiert sein.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Draufsicht auf eine Kreditkarte nach der Erfindung; Fig. 2, 3 und 4 Teilquerschnitte in vergrößertem Maßstab nach der Linie A-B in Fig. 1 durch unterschiedliche Ausführungen der Kreditkarte; Fig. 5 und 6 perspektivische Ansichten von angeschnittenen Ecken zwei abgewandelter Kreditkarten nach der Erfindung.
Die gezeigte Kreditkarte hat eine Aussparung 1, welche gemäß Fig. 1 ovalen Umriß hat. Selbstverständlich kann auch jeder andere Umriß realisiert werden. Die Aussparung reicht bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 2 bis 4 über die Tiefe der oberen Außenfolie 2 und einer darunter befindlichen Innenfolie 3. Beispielsweise kann die Aussparung durch Ausfräsen erzeugt sein.
Mit dem Grund 4 der Aussparung 1 ist ein plättchenförmiges Element 5 beispielsweise in Gestalt einer geprägten Goldmünze über eine Klebeschicht 6 dauerhaft und so verklebt, daß bei einem Biegen der Kreditkarte das Element 5 nicht abgelöst wird. Das Element 5 hat einen solchen Umriß, daß allseitig ein Randabstand b zur Seitenwand 7 eingehalten ist.
In Fig. 1 ist als Alternative ein Kranz von Diamanten 50 angedeutet, für welche das Element 5 alternativ oder zusätzlich zur Ausbildung als Goldmünze eine Fassung bilden kann.
Die Tiefe t der Aussparung 1 und die Dicke d des plättchenförmigen Elementes 5 sind so bemessen, daß das Element 5 nicht über die Höhe h hinaus gegenüber der Deckseite 8 der Kreditkarte vorsteht, wobei die Höhe h durch die Höhe von Ausprägungen 9 bestimmt ist, welche aufgrund des Einprägens von Zahlen oder Schriftzeichen gewöhnlich vorhanden sind. Somit behindert das Element 5 die Unterbringung und Handhabung der Kreditkarte mit den hierfür üblichen Vorrichtungen nicht.
Der Grund 4 der Aussparung 1 wird durch eine der Außenfolie 2 entsprechende Außenfolie 2' gebildet, welche auf die Rückseite der Innenfolie 3 aufgeklebt ist.
Die Kreditkarte nach Fig. 3 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 2 dadurch, daß keine Ausprägungen vorhanden sind. In diesem Fall sind die Tiefe t der Aussparung und die Dicke d des Elementes 5 so gewählt, daß das plättchenförmige Element 5 nicht über die Deckseite 8 der Kreditkarte vorsteht.
Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist auf die Innenfolie 3 zunächst eine transparente Haftvermittlerfolie 11 aus Polyäthylen aufkaschiert. Darüber ist eine ebenfalls transparente Außenfolie 12 aufkaschiert.
In diesem Fall ist der Abstand b zwischen der Seitenwand 13 der Aussparung und dem Element 5 jedenfalls im Bereich der Außenfolie 11 gleich etwa deren Stärke s gewählt.
Die lichtsammelnde Folie wleuchtetw an ihren Kanten und somit auch in der das Element 5 umgebenden Ringkante und hebt somit optisch den Ort hervor, an welchem das Element 5 in der Kreditkarte versenkt untergebracht ist.
Die Kreditkarten nach den Figuren 5 und 6 sind von Rahmen 20 bzw. 30 aus Edelmetall, insbesondere Silber, eingefaßt.
Bei der Ausführung nach Fig. 5 hat der Rahmen 20 U-Querschnitt, wobei die beiden Schenkel 24,25 in entsprechenden Aussparungen des Kreditkartenkörpers mit Außenfolien 22,22' und Innenfolie 23 liegen und der Steg 26 die Außenkante der Kreditkarte bildet. Der Rahmen 20 ist so um den Rand der Kreditkarte gepreßt, daß die Stirnflächen des Kreditkartenkörpers bündig mit den Stirnflächen der Schenkel 24,25 sind.
Bei der Ausführung nach Fig. 6 ist der Rahmen 30, der hier einen Rechteck-Querschnitt hat, nur in eine von einer Stirnseite her in den Kreditkartenkörper eingebrachte Vertiefung eingepreßt.

Claims

Ansprüche 1. Kreditkarte,dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß mindestens ein Element (5) aus einem edlen Material in einer Aussparung (1) des Kreditkartenkörpers dauerhaft befestigt ist, wobei die Tiefe (t) der Aussparung und die Dicke (d) des Elementes so bemessen sind, daß die Oberseite des Elementes (5) die normgemäßen Ausprägungen (9) der Kreditkarte nicht überragt.
2. Kreditkarte nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß das Element (5) ein Plättchen aus Edelmetall, z. B. Gold ist.
3. Kreditkarte nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Element (5) eine geprägte Münze ist.
4. Kreditkarte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Element (5) nicht über die Deckseite (8) der Kreditkarte vorsteht (Fig. 3).
5. Kreditkarte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Element (5) mit dem Grund (4) der Aussparung (1) verklebt ist und einen allseitigen Abstand (b) von der Seitenwand (7) der Aussparung hat.
6. Kreditkarte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Aussparung (1) höchstens eine sich über die gesamte Dicke der Innenfolie (3) erstreckende Tiefe (t) hat.
7. Kreditkarte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß mindestens eine Oberfläche der Innenfolie (3) mit einer transparenten Haftvermittlerfolie (11) beschichtet ist, die ihrerseits mit einer transparenten Außenfolie (12) aus einem klar durchsichtigen, lichtsammelnden Polymer überzogen ist und einen niedrigeren Brechungsindex als die Außenfolie hat.
8. Kreditkarte nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Außenfolie (12) aus einem Polycarbonat und die Haftvermittlerfolie (11) aus Polyäthylen bestehen.
9. Kreditkarte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß in dem aus Edelmetall bestehenden Element (5) Edelsteine (50), insbesondere Diamanten, gefaßt sind.
10.Kreditkarte nach einem der Ansprüche 1, 7,8 oder 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Element als Rahmen (20 bzw. 30) aus Edelmetall, insbesondere Silber, ausgebildet ist.