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Federzylinder für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge
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Die Erfindung bezieht s-ich a uf einen Federzylinder für Fahrzeuge,
insbesondere Kra-ftfa--frrzeug-e, mit mindestens e-inem im Bereich des Fahrzeugrades
zwischen Fahrzeugaufbau und Radachse angeord,neten Teleskop-Federzylinder, wobei
der Feder--zyltnde-r -eine Dämpfungsventilvorrichtung, einen Arbei tszylinder, der
durch einen an einer .,Kolbenstange befestigten Arbeitskolben in einen oberen und
unteren Arbeitsraum geteilt ist und einen Druckspeicher aufweis-t.
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Komfortable Federungssysteme haben den Nachteil, daß der Fahrzeugaufbau
aufgrund einer welchen Federkennlinie bei Querbeschleunigungen (Bremsen, Beschleunigen,
Kurvenfahrt) zur Instabilität neigt. Die Schwerpunktverlagerung des Aufbaus beeinträchtigt
das Lenkverhalten und -somit die Fahrsicherheit enorm. Die be.r-.eits dazu eingese-tzten
Stabilisatoren (Torsionsstäbe) dämmen die Aufbauwankungen nur ungenügend ein.
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Bekannt ist darüber hinaus ein Verfahren zum Entgegenwirken dieser
Kräfte (z.B. DE--OS 28.44 413'), bei dem in deren Zylindern der Druck und auch die
Relativgeschwindigkeit sowie der Relativweg der Kolben gegenüber den Zylindern gem.essen
wird. Durch die Messung der Querbeschleunigung des Fah-rzeuges und durch die Aufbereitung
der Meßgrößen in einem Storbeobachter- und durch Erzeugen von Steuersignalen,
die
auf geeignete elektrohydraulische Ventile wirken, ist eine Steuerung der hydraulischen
Federbeine möglich. Ein solches Verfahren ist jedoch sehr aufwendig und es bedarf
einer größeren Anzahl von Meßwertaufnehmern sowie einer elektronischen Verarbeitung
der Meßwerte, um ein Steuersignal an die entsprechenden Federbeine abzugeben.
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Desweiteren sind Federelemente mit einer Einrichtung zur Veränderung
der Dämpfungskraft bekannt (z.B. DE-OS 31 11 410), bei denen ein hydropneumatischer
Speicher über einen Steuerschieber das Federelement durch Querschnittsveränderung
so beeinflußt, daß die Federbewegungen der Radaufhängungen stärker gedämpft werden.
Um beispielsweise das Bremseintauchen, insbesondere bei Motorrädern, weitestgehend
zu unterbinden, sind solche Vorrichtungen jedoch nicht geeignet, da allein aufgrund
erhöhter Dämpfung ein übermäßiges Eintauchen, insbesondere bei längeren Bremsvorgängen
nicht behoben werden kann.
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Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, einen voll-oder teiltragenden
Federzylinder so auszubilden, daß bei einfacher und sicherer Ausbildung ein weicher
Fahrkomfort nicht beeinträchtigt wird, jedoch in entsprechenden Fahrsituationen
über eine entsprechende Ansteuerung eine Veränderung sowohl der Federkennlinie wie
auch der Dämpfung in der Form erzielt werden kann, daß Neigungs-, Wank- und/ oder
Nickbewegungen des Fahrzeugaufbaus herabgesetzt werden können.
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Zur Lösung dies-er Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, dä daß
der Arbeitskolben Xen5llos ausgebildet ist und daß der obere und der untere Arbeitsraum
einen Ausgleichsraum aufweist, der durch jeweils einen Druckspeicher beaufschlagt
wird und wobei die Arbeitsräume über mindestens einen 'durch ein ansteuerbares Ventil
verschließbaren Kanal miteinander verbunden sind.
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Ausgegangen wird von einem hydropneumatischen Federzylinder, der mit
einem dichten Arbeitskolben versehen ist, zwei Arbeitsräume trennt und an einer
Kolbenstange befestigt ist.
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Dabei ist grun-dsätzlich jeder Arbeitsraum des Arbeitszylinders an
einen separaten Druckspeicher angeschlossen, wobei zur Umschaltung von Feder- und
Dämpfungskennlinien das extern ansteuerbare Ventil dient. Vorteilhaft ist dabei,
daß bei geöffnetem Ventil e-in Einkammerverhalten mit flacher Federkennlinie und
je nach Ausführungsform niedriger Dämpfung erzielt werden kann und daß bei geschlossenem
Ventil ein Zweikammerverhalten mit steilerer Federkennlinie und je nach Ausführungsform
höherer Dämpfung erreichbar ist.
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Nach einem wesentlichen Merkmal ist vorgesehen, daß die Druckspeicher
im Federzylinder integriert angeordnet sind.
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Eine solche Integrierung kann ohne weiteres über eine Abtrennung mittels
Trennkolben und/oder Membranen je nach Ausführungsf-orm- erfolgen.
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Als besonders günstige Aus.führu-ngsform speziell für den Einsatz
in einer Teleskopgabel für. das Vorderrad ein-es Motorra-d--es ist vorgesehen- da-ß
fUr zwei einer Radachse zugeordneet.en Federzyli-ndern jeweils für den oberen und
unteren Arbeitsraum ein gemeinsamer Druckspeicher vorgesehen- ist. Diese Druckspeicher
können dabei in ie einem Federzylinder integriert oder auch extern angeordnet sein.
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die Verbindung der Druckspeicher wie auch der Federzylinder erfolgt
dabei über geeignete rohrförmige Verbindungen.
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Zur Ausnutzung der rotationssymmetrischen Form eines Arbeitszylinders
bietet sich in Ausge.staltung der Erfindung- an, daß der Kanal als Ringkanal un-d
gleichzeitig als Ausgleichsraum für beide Arbe4ts-räume- a-uf dem Außenumfang des
Arbeitszylinders angeordnet ist, wobei auf jeder Seite des Endbereiches des Arbeitszylinders
Bohrunge-n zwisc-hen dem Arbeitszylinder und d-em Ringkanal angeordnet sind. Diese
Bohrungen
können in Stirnwänden des Arbeitszylinders wie auch in der Nähe dieser Stirnwände
im Arbeitszlyinder selbst angeordnet sein. In diesem Falle erfolgt die Unterbringung
der Bohrungen außerhalb des Hubbereiches des Arbei tskol-bens.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Kanal
im Arbeitskolben angeordnet ist und das Ventil über eine innerhalb der Kolbenstange
verlaufenden Zuleitung angesteuert wird. Von Vorteil ist dabei, wenn der Kanal in
Form einer Bohrung und das Ventil in Form eines axial in die Bohrung hinein verschiebbaren
Kolbens vorgesehen ist. Die Ansteuerung eines Kolbens könnte dabei in hydraulischer
oder pneumatischer Form erfolgen.
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Eine weitere Variabilität der Federkennlinie sowie der Dämpfungskräfte
kann erzielt werden, wenn in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen ist, daß mindestens
zwei Ventile die Verbindung zwischen den Arbeitsräumen beaufschlagen. Durch eine
entsprechende Ansteuerung des jeweiligen Ventiles sowie durch Auslegung von gleichen
oder unterschiedlich großen Querschnitten der Kanäle ist eine entsprechend gewünschte
geschwindigkeitsabhängige Dämpfung erzielbar.
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Ein weiteres wesentliches Merkmal sieht vor, daß zwischen mindestens
einem Arbeitsraum und dem zugehörigen Ausgleichsraum eine dämpfungskraftabhängige
Ventilvorrichtung vorgesehen ist. Diese Ventilvorrichtungen können beispielsweise
auf einer oder beiden Stirnseiten des Arbeitszylinders in Form von federbeaufschlagten
Ventilscheiben oder Tellerfederpakete Verwendung finden.
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Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal ist vorgesehen, daß das Ventil
elektromagnetisch, pneumatisch oder hydraulisch ansteuerbar ist. Dabei sieht eine
besonders
günstige Ausführungsform vor, daß zur Ansteu-erung des
Ventils der Bremsdruck vorgesehen ist. Hierbei läßt sich über eine hy-dra.ulisch
ansteuerbare Bremse ein entsprechender hydraulischer Abzweig herstellen, der das
Ventil ansteuert.
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In Ausgestaltung der Erfindung wird bei unabhängig voneinander ansteuerbaren
Bremsen jedem Druckkreis ein Ventil zugeordnet. Durch eine derartige Zuordnung ist
eine große Variabilität, zu. erzielen.. Beispielsweise bei einem Motorra.d, bei
dem die Vorderrad- und Hinterradbremse voneinander unabhängig. arbeiten, läßt sich
ein solch-es Sy-stem problemlos anwenden.
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Darüber hinaus läßt sich die Erfindung in der Weise ausg-estalten,
daß jeder Druckspeicher einen Anschluß zur Nach-und Befüllung von Druckgas. aufweist,
wobei mit Vorteil der Ans-chl-uß dem für Fahrzeugreifen üblichen Normanschluß entspricht.
Es lassen sich durch diese Maßnahme individuelle Federkennlinien und Dämpfungswerte
erzielen, so daß auch beispielsweise auf die Beladung eines Fahrzeuges Rücksicht
genommen werden kann.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
Schematisch dargestellt.
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Es zeigt: Figur 1 eine Motorrad-Teleskopgabel für die Vorderradachse
mit zwei Gasdruckdämpfern im Schnitt Figur 2 einen Federzylinder mit zusätzlichen
Dämpfungsventilvorrich-tung.en im Schnitt Figur 3 einen für die Aufnahme von Radführungskräften
ungeeigneten Gasdruckdämpfer im Sc Schnitt mit einer Ansteuerung über den Bremsdruck
Figur
4 eine Ausführungsform wie in Figur 3 bereits gezeigt mit dem Unterschied, daß ein
elektromagnetisch ansteuerbares Ventil verwendet wird Figur 5 eine Niveauregelungsanlage
mit einer ventilgesteuerten Verbindung zwischen den Arbeitsräumen im Schnitt Figur
6 eine Niveauregelungsanlage mit unabhängiger Regelung im Schnitt Figur 7 einen
hydropneumatischen Stoßdämpfer mit zusätzlicher Schaltungsmöglichkeit zur Dämpfungsveränderung
im Schnitt Figur 8 das in Figur 7 gezeigte Ventil als Einzelteil im Schnitt Figur
9 einen Stoßdämpfer im Prinzip wie in Figur 7 gezeigt mit dem Unterschied, daß die
Druckspeicher mit Anschlüssen zur Be- und Machfüllung versehen sind Figur lo im
Prinzip das in Figur 3 gezeigte Ventil mit dem Unterschied, daß im Arbeitskolben
zwei Ventile untergebracht sind Figur 11 eine weitere Variation von zwei Ventilen
in einem Arbeitskolben im Schnitt Figur 12 das in Figur 4 gezeigte Ausführungsbeispiel
eines Gasdruckdämpfers mit zwei unabhängig voneinander ansteuerbaren Ventilen im
Schnitt Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um
eine Teleskopgabel für die Vorderradaufhängung eines Motorrades. Sie besteht im
wesentlichen aus den.Gasdruckdämpfern 18 und 19, die im unteren Berei-ch die Rada.
ch.se
20 zur Führung des Ra.des 21 aufnehmen. Beide Gasdruckdämpfer 18, 19 sind über eine
Brücke 22 miteinander verbunden.
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Die Aufnahme der Radführungskräfte erfolgt über das Außenrohr 2.3
bzw. über die Führungsbüchsen 24. Der Gasdruckdämpfer 18, 19 ist dabei die Feder
25 abgestützt.
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Der Gasdruckdämpfer selbst besteht aus dem Arbeitszylinder 13, i-n
dessen zylindrischem Innenraum der Arbeitskolben 1 an der Ko-l-benstange 15 befestigt
ist. Der Arbeitskolben 1 teilt den Arbeitszylinder 1-3 in den oberen Arbeitsraum
2 und den unteren Arbeitsraum 3 auf, wobei über Bohrungen 14 eine Verbindung. in
den Ringkanal 12 erfolgt.. Der Ringkanal 12 ist dabei gle-ic.hzeitig als Ausgleichsraum
für beide Arbeit-sräume 2, 3 vorgesehen, da der ob.ere Arbeitsraum 2 über die Ventilvorrichtung
16 ebenfalls mit dem Ringkanal 12 verbunden ist.
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Die Druckspeicher 7 und.6-s-ind dabei mit dem unteren Arbeitsraum
3 un.d dem oberen Arbe.itsraum 2 über den Ringkanal 12 verbunden. Bei der hier dargestellten
Ausführungsform handelt es sich um Druckspeicher 6, 7,. die. für beide Gasdruckdämpfer
18 und 19 gleichzeitig Verwend.ung finden.
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Im Kanal 9 bef-indet sich d.as über den Bremsdruck angesteuerte Ventil
8, wobei das Ventil in Farm- eines axial verschiebbaren Kolbens ausgebildet ist.
Bei geöffnetem Ventil 8, also bei Nichtbetätigung der Bremse, übernehm.en die Druckspeicher
6, 7 den Volumen'ausgleich de.r Kolbenstange 15. Da durch d-ie ein-und ausfahrende
Kolbenstange 15 relativ wenig Dämpfungsflüssigkeit bewegt wird, wird; die Federwirkung
auch entsprechend weich und komfortabel. Das Faderungsverhalten des Ra-des bestimmen
also hauptsächlich die Stahlfedern 25.
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Der Arbeitskolben 1 bewegt die D'-ämpfungsflüssigkeit durch die Ventileirrrichtung
16 und zwar unabhängig von der Stellung des Ventils 8. Wi-rd die Bremse betäti-gt,
so schließt das Ventil 8 den Kanal 9 und es entsteht einen sogenanntes 2-Kammer-Verhalten.
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Die volle Fläche des Arbeitskolben 1 federt nun gegen das Gaspolster
des Druckspeichers 6, was eine wesentlich straffere Federkennung bewirkt. Gleichzeitig
expandie'rt das,Gaspolster
des Druckspeichers 7, da dieser nun'
mit der Kolbenring-V fläche in Verbindung steht. Nach Beendigung des Bremsvorganges
sinkt der Bremsdruck ab, das Ventil 8 wird durch den im System herrschenden Druck
zurückbewegt und gibt den Kanal 9 wieder frei.
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Nun sind die Bedingungen Ur das Einkammer-Verhalten wieder gegeben,
denn die Druckspeicher 6, 7 stehen wieder miteinander in Verbindung.
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Bei dem in Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiel wurde der Druckspeicher
6 im Mantelrohr des Gasdruckdämpfers integriert und über den Trennkolben 26 gegenüber
dem Ausgleichsraum 4 abgetrennt. Der obere Arbeitsraum 2 steht über die Ventilvorrichtung
'16a mit dem Ausgleichsraum 4 in Verbindung.
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Der untere Arbeitsraum 3 besitzt eine zusätzliche Ventil vorrichtung
16b ebenfalls für die Zug- und Druckstufe und ist über diese Ventilvorrichtung 16b
mit dem Ausgleichsraum 5 verbunden. Innerhalb dieses Ausgleichsraumes 5 ist ueber
die Membran 27 der Druckspeicher 7'abgetrennt.
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Das Ventil 8 ist als axial verschiebbarer Kolben ausgebildet und befindet
sich in einer entsprechenden Bohrung der Kolbenstange 15. Die Beaufschlagung mit
Bremsdruck erfolgt Uber den in der Kolbenstange 15 angeordneten Druckkanal 28. Das
Ventil 8 dient zum Verschließen des im Arbeitskolben 1 angeordneten Kanal es 9.
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Bei geöffnetem Ventil 8 wird lediglich das dem verdrängtem Kolbenstangenvolumen
entsprechende Volumen an Dämpfungsmittel bewegt. Dies bedeutet, daß in dieser Schaltstellung
hauptsächlich die weicher eingestellte Ventilvorrichtung, in diesem Falle 16a, durchstrmt
wird und der Druckspeicher 6 den Kolbenstangenausgleich übernimmt. Das Resultat
ist eine komfortable Federung un'd Dämpfung. Durch Betätigung 'der Bremse erhöht
sich der Druck im Kanal 28 derart, daD das Ventil 8 im Arbeitskolben 1 den Kanal
9 verschließt und somit den oberen Arbeitsraum 2 vom unteren.Arbeitsraum 3 trennt.
Ab jetzt wird dem- Radeintauc'hen einersei-ts durch die
höhere
Federrate und andererseits durch erhöhte Dämpfung U entgegengewirkt. Die höhere
Federrate kommt zustande, da sich jetzt n-icht nur das Kolbenstangenöl gegen den
Druckspeicher 6 bewegt, sondern d-ie Fläche des Arbeitskolbens 1 mal dem Hu.b. Das
Gaspolster im Druck-speicher 7 expandiert um den Betrag der Ringfläche des Arbeitskolbens
1 (Kolbenfläche - Kolbenstangenfläche) mal dem Hub. Eine höhere Dämpfung er.gi-bt
sich d-arau-s, daß nunme-hr wesentlich größere Ölmengen die Ventilvorrichtung 16a
und jetzt auch 16b passieren müssen. Nach Beendigung des Bremsvorganges wird wiederum
auto.matisch das Fahrkomfort bringende Fahrverhalten hergestellt.
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Der i-n Figur 3 gezeigte Gasdruckdämpfer 18 dient beispielsweise zur
Anordnung in einer Hinterachse oder eines Hinterrades bei einem Motorrad, da kei-nerlei
radführende Kräfte aufgenommen werden können. -Es ist dabei die Kolbenstange 15
mit einer .Befestigungsvorrichtung 29 versehen und über einen Faltenbalg 30 gegen
Umwelteinflüsse geschützt. Ansonsten entspricht dieser Gasdruckdämpfer dem in Figur
2 gezeigten. Durch entsprechende Auslegung der Gasdruckspeicher 6, 7 kann Uber Bremsdruckbeaufscblagung
auch eine Stabilisier-Wirkung in Zugrichtung erreicht werden.
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Der in Figur 4 dargestellte Gasdruckdämpfer besteht aus dem Außenrohr
23, in dessen Innenraum der Arbeitszylinder 13 angeordnet ist, wobei der Arbeitskolben
1 den A-rbeitszylinder 13 in den oberen Arbeitsraum 2 und den unteren Arbeitsraum
3 unterteilt. Ausgehend vom oberen Arbeitsraum 2 ist eine Ventilvorrichtung 16 vorgesehen,
d-ie der Zug- und Druckdämpfung dient und das im oberen Arbeitsraum 2 verdrängt
Volumen in den Ausgl-eichsraum gelangen läßt, wobei dieser Ausgleichsraum 4 über
einen Trennkolben 26 geg.enüber dem Druckspeicher 6 abgedichtet ist. Der untere
Arbeitsraum 3 ist über die Bohrung 14 mit dem Ausgleichsraum. 5 verbunden, der wiederum
mittels einer Membran 27'den Druckspeicher 7 aufnimmt. Der die beiden Arbeitsräume
2, 3 verbinden-de Kanal 9 verläuft außerhalb des Arbeitszylinders 13 und wird'über
das außen angeflanschte Ventil 8 beaufschlagt. Dieses Ventil 8 wird elektromagnetisch
angesteuert.
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Figur 5 bzeieht sich auf eine Vorrichtung, bei der der Druckspeicher
6 extern angeordnet ist und einerseits über die Verbindung 31 mit dem Ausgleichsraum
4 und über die weitere Verbindung 32 mit einem Flüssigkeitsreservoir 33 verbunden
ist. Dieses System arbeitet dabei als Niveauregelungsanlage, wenn nämlich über die
Pumpe 34 Dämpfungsmittel in das System eingespeist wird. über die Regel ein richtung
35 kann die Niveauhöhe des Fahrzeugaufbaus elektronisch geregelt werden. Je nach
Belastung des Fahrzeuges wird dabei eine entsprechend hohe oder niedrige Stabilisierungskraft
erreicht. Eine elektronische Regelung sorgt u.a. dafür, daß während dem Stabilisieren
aus Funktionsgründen nicht auf- oder abgeregelt werden kann.
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Eine Niveauregelanlage für eine Fahrzeugachse ist in Figur 6 dargestellt,
dabei handelt es sich um zwei getrennt voneinander arbeitende Systeme, die lediglich
über ein gemeinsames Flüssigkeitsreservoir angesteuert und geregelt werden. Jeder
einzelne Federzylinder lo bzw. 11 ist mit einem Ventil 8 versehen, welches elektromagnetisch
angesteuert wird. Zusätzlich besitzen die Federzylinder integrierte Sensoren 36,
die im Hohlraum der Kolbenstange 15 untergebracht sind und über die Sensoren 36
unabhängig voneinander geregelt werden können. Die Anschlüsse 37 werden dabei zur
Meßwerterfassung herangezogen. Da die Federzylinder lo und 11 unabhängig voneinander
geregelt werden, gleicht die Ausführung der Figur 6 auch eine Schiefladung aus.
Im Stabilisierungsfall wird der Schwerpunktverlagerung durch die unterschiedlichen
Gasdrücke entsprechend entgegengewirkt, d.h. daß die mehrbel-adene Seite auch entsprechend
stärker stabilisiert wird.
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In Figur 7 ist ein Gasdruckdämpfer gezeigt,.der dem Prinzip der Figuren
2 und 3 entsp-rich-, wobei jedoch aufgrund des zusätzlichen Bypasses 38.nur eine
Ventilvo'rrichtung 16 notwendig ist. Sowohl in der Zug- wie auch in der Druckstufe
erfolgt der Volumenausgleich der Kolbenstange' -Uber das'Ventil den den
Ausgleichs.raum
4, der über den Trennkolben 26 vom Druckspeicher 6 abgetrennt ist. Das Ventil 8
ist i-n Figur 7 in der Normalstellung, d.h. in der unstabilisierten Fassung.
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Figur 8 zeigt das Ventil in der Verschließstellung, das bedeutet,
daß nun die Stabi-lisi.erung ausgeführt wird, da nämlich in der Druckstufe das gesamte
vom Arbeitskolben 1 verdrängte Flüssigkeitsvolumen vom oberen Arbeitsraum 2 über
d-ie Ventilvorrichtung 16 nur noch in den .Ausgleichsrau 4 gegen das im Druckspeicher
6 befindliche Gaspolster geschoben werden kann un-d in der Zugstufe erfoglt der
Flüssigkeitsa.ustausch Uber den Bypaß 38 am Ventil vorbei in den Ausgleichsraum
5 und stützt sich dabei gegenüber dem Druckspeicher 7 ab. Bei der in Figur 8 gezeigten
S.chaltstellung des Ventiles 8 wird also starker gefedert un-.d gedämpft.
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In der Figur 9 ist im Gegensatz. zu Figur 7 sowohl für den Druckspeicher
6 wie auch für den Druckspeicher 7 jeweils ein Druckgasanschluß 17 vorgesehen, so,
daß nicht n-ur ein vorgegebener Druck vorhanden ist, so-n-dern je nach Bedarfsfall
die Drucke in d'en ei-nzel.nen Druckspeichern 6, 7 individuell gefüllt werden können.
Ansonsten entspricht diese Ausführungsform der in Figur 7- bereits gezeigten Version.
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In der Figur 1-o ist als Einzelheit ein Arbeitskolben 1 gezeigt, wie
er beispielsweise in den Ausführungsformen der Figur 2 und 3 verwendet wird... Der
Unterschied besteht darin, daß das Ventil 8 aus zw,ei einzelnen Kolb-en 8a und 8b
besteht, wel-che- die Kanäle 9a bzw. 9b öffnen oder verschließen.
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Ober die Druckkanäle 28a bzw. 28b. werden die Kolben beaufschlagt
und verschließen oder öffnen die Kanäle 9a, 9b. Ober
die Seitenbohrungen
39a bzw. 39b gelangt das Dämpfungsmittel vom oberen Arbeitsraum 2 in den unteren
Arbeitsraum 3. Durch die Ausbildung des Ventiles 8 in zwei einzelne Ventile 8a und
8b läßt sich der Bremsdruck von zwei verschiedenen Systemen entnehmen, so daß bei
Beaufschlagung beider Ventile 8a, 8b die Stabilisierungskräfte wirksam werden und
bei Beaufschlagung nur eines Ventiles 8a oder 8b ist eine zusätzliche Drosselung
möglich.
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In der Figur 11 ist wiederum an der Kolbenstange 15 der Arbeitskolben
1 befestigt, wobei die Kanäle 9a und 9b gerade durch den Arbeitskolben 1 hindurch
verlaufen und in seitlichen Ausnehmungen die Ventile 8a und 8b in Form von axial
verschiebbaren Kolben vorgesehen sind, die über die Druckleitungen 28a und 28b entsprechend
beaufschlagt werden können.
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In der Figur 12 ist das in Figur 4 dargestellte Ausführungsbeispiel
in der Weise erweitert worden, daß zusätzlich zum Ventil 8a ein zweites Ventil 8b
angeordnet wurde. Ober voneinander getrennte Kanäle 9a und 9b erfolgt der Ausgleich
des Dämpfungsmittels und dem oberen Arbeitsraum 2 in den unteren Arbeitsraum 3 und
umgekehrt. Dieses Ausführungsbeispiel zeigt im Prinzip wie in Figur lo und 11 dargestellt,
daß bei Verschließen der Kanäle 9a und 9b durch die Ventile 8a und 8b die Stabilisierungskräfte
wirksam werden und daß bei Betätigen nur eines Ventiles 8a oder 8b eine zusätzliche
Drosselung erfolgt, denn die Kanäle 9a und 9b sind separat über den Umfang verlaufende
Kanäle, die miteinander nicht in Verbindung stehen und beide in den Ausgleichsraum
4 münden.
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Die hier gezeigte Ausführungsform eignet sich zur elektromagnetischen
Ansteuerung der Ventile 8a und 8b, so daß eine entsprechend geforderte oder gewünschte
Federkennlinie bzw.
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Dämpfungskraft über eine entsprechende Elektronik erzielt werden kann.
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Bezugszeichnliste 1 - Arbeitskolben 2 - obere Arbeitsraum 3 - -unt-erer
Arbeitsraum 4 - Ausgleichsraum 5 - Ausgleic-hsraum 6 - Druckspeicher 7 - Druckspeicher
8 - Ventil 9 - Kanal 10 - Federzylinder 11 - Fede-rzylinder 12 - Ringkanal 13 -
Arb--eit-szylind-er 14 - Bohrung 15 - Kolbenstange 16 - Ventilvorrichtung 17 - Druckgasanschluß
18 - Gasdruckdämpfer 19 - Gasdruckdämpfer 20 - Radachse 21 - Rad 22 - Brücke 23
- Außenrohr 24 - Führungsbüchse 25 - 'F-ed-er 26 - Trennkol-ben 27 - Membran 28
- Druckkanal 29 - Befesitungsvorrichtung 30 - Faltenbalg -31 - Verb'indung 32 -
Verbindung 33 - Flüssigkeitsreservoir 34 - Pumpe 35 - Regeleinrichtung
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- Sensor 37 - Anschlüsse 38 - Bypaß 39 - Seitenbohrung