DE348844C

DE348844C - Pressluftbohrmaschine

Info

Publication number: DE348844C
Application number: DE1919348844D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-02-09
Filing date: 1919-02-09
Publication date: 1922-02-17

Description

Preßluftbohrmaschine. Die Erfindung soll das Patent 341416 weiter ausgestalten. Dadurch nämlich, daß der Zylinder selbst den Schieberspiegel bildet, ist es trotz des sonst glatten Laufes der Maschine nicht ausgeschlossen, daß im Laufe der Zeit ein Abschleifen des Zylindermantels und :damit Undichtheiten und Austausch der Medien mit dem Gehäuse auftreten. Um dem zu steuern, wird der Zylinder nach der vorliegenden Erfindung in besondere, zwischen Zylinder und Gehäuse angeordnete Lagerschalen gesetzt, in denen dann der Zylinder als Schieberspiegel läuft und die die Ein- und Auslaßschlitze tragen. Die Lagerschalen sind geteilt in zwei Hälften, von denen die eine fest, die andere nachstellbar ist. Auf dieseWeise wird, ohne das Spiel des Zylinders zu beeinträchtigen, eine volle Anpassung an den Zylindermantel erreicht und jede Undichtheit ausgeschlossen. Da die festen Lagerschalen schon aus Einbaugründen zweckmäßig an die Einströmseite verlegt werden und die Einströmschlitze erhalten, so ist zunächst weder eine Störung der gemeinsamen Zufuhr zu erwarten, noch wird die Anordnung der Schlitze nach dem Leitgedanken des Hauptpatents irgendwie beeinflußt. Ebenso verhält es sich mit den nachstellbaren Lagerhälften, denn diese werden, um den gefürchteten Austausch der Mittel mit dem Gehäuseraum zu verhindern, mit Hauben versehen, in die die Auslaßschlitze in der Anordnung des Hauptpatents münden und die durch ihre Überhöhung einmal eine gute Führung am Gehäuse ergeben, zum anderen auch eine ungehinderte Abführung des Auspuffs ermöglichen.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise in einer Ausführung im Querschnitt durch die ganze Maschine veranschaulicht.
Die Grundlagen des Erfindungsgegenstandes sind wie beim Hauptpatent; im Gehäuse io schwingen um Kurbelzapfen ii die Kolbenstangen 16 und 17, die zu den entsprechenden Kolben 14 und 15 in den beiden Zylindern 12 und 13 gehören. Die in den Zylindern untergebrachten Steuerkanälen 18 bis 25 sind wieder in genau gleicher Art wie bei Patent 341416 vorgesehen. Dagegen sind die Ein- und Auslaßschlitze nunmehr zwar in gleicher Zuordnung zu den Steuerkanälen, aber in den nach der Erfindung vorgesehenen besonderen Lagerschalen untergebracht. Die beiden fest angeordneten Lagerschalen 42 und 43 können auf irgendeine Weise am Gehäuse befestigt werden, etwa mittels Schrauben. Beide Lagerschalen 42 und 43 sind jeweils gemeinsamen Zufuhrstellen 34, 35 zugekehrt und tragen die Einlaßschlitze 30, 3i bzw. 32, 33. Den Lagerschalen 42, 43 gegenüberliegend, so daß jeweils eine feste und eine nachstellbare Lagerschale einen Zylinder zwischen sich einschließen, sind die beweglichen Lagerschalen 44 und 45 angeordnet. Die Nachstellung dieser beweglichen Lagerschalen erfolgt nur in radialer Richtung und kann mit Hilfe von Schrauben 46, 47 bewerkstelligt «-erden, Die beweglichen Lagerschalen -14,4,5 und Hauben 48, 4.9 besitzen Kanäle 50, 51 für die Abfuhr des aus den Auslaßschlitzen 26 bis 29 in die Kanäle 50 und 51 tretenden Auspuffs. Die Hauben bilden gleichzeitig eine einfache Führung der bewegl:ichenLagerschalen am Gehäuse io der Maschine. Die Lagerschalen sind in Form von Kreisrinb stücken ausgebildet, die einesteils die Drehung des Zylinders nicht hindern, andernteils aber doch genügend weit die Zylinder übergreifen, so daß ein geordnetes Abdecken und Freigeben der Steueröffnungen ohne Druckverlust eintritt.
Eine besondere Wirkungeist mit den nachstellbaren Lagerschalen noch insofern verknüpft, als mit der Möglichkeit, die Nachstellung auf den leichtesten Lauf ohne Druckverlust :einregeln zu können, eine Erhöhung der Umlaufzahlen erreicht wird.

Claims

PATENT-ANSPRÜcIiE: i. Preßluftbohrmaschine nach Patent 341416, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Zylinder (12, 13) und das Gehäuse (io) Lagerschalen in Form von sich gegenüberliegenden, den Zylinder jeweils zwischen sich - aufnehmenden Kreisringstücken eingeschaltet werden, von denen eine fest, die andere in radialer Richtung nachstellbar angeordnet ist, um Undichtheiten und Druckverluste zu verhindern und in Abdichtung und Umlaufzahl regelnd eingreifen zu können.
2. Preßluftbohrmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils einem Zylinder zugeordnete bewegliche Lagerschale (48, 49) für die Abfuhr desAuspuffs einen die Lagerschale haubenartig überhöhenden Sammelkanal (5o bzw. 51) erhält, der, das Gehäuse (zo) durchdringend, gleichzeitig die Führung der Lagerschale am Gehäuse bildet.