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Die vorliegende Erfindung betrifft eine thermische
Regeleinrichtung von der Bauart, die ein hohles, eine
Kammer bildendes Gehäuse, bei dem durch eine der
Stirnwände ein Kolben führt und die mit einem Dehnstoff gefüllt
ist, dessen Volumen sich mit der Temperatur ändert, damit
die Volumenänderung des Dehnstoffes in eine axiale
Verschiebung des Kolbens umgewandelt wird, sowie ein
thermisches Mittel aufweist, das mit dem Dehnstoff in
thermischem Kontakt ist, um dessen Temperatur zu verändern, um
den Kolben axial zu verschieben oder seine Verschiebung
gegenüber dem Gehäuse zu regeln.
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Thermische Steuervorrichtungen dieser Art werden
gegenwärtig insbesondere im Automobilbereich verwendet.
Das thermische Mittel ist von einem Fluid gebildet, das
außerhalb des Gehäuses vorbeiströmt, wobei der Kolben dazu
dient, um ein Ventil abhängig von der Temperatur des
Fluids zu regeln.
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Auch aus der FR-A-2 456 838 ist eine thermische
Steuereinrichtung bekannt, die in dem Fluid angeordnet ist,
das in einer Rohrleitung strömt, in der das Gehäuse der
Vorrichtung beweglich ist, während der Kolben ortsfest
bleibt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist in der Kammer
auch ein mit einem Dehnstoff gefülltes zylindrisches Gefäß
vorgesehen, das an dem Kolben befestigt ist und einen
elektrischen Widerstand enthält, der durch den Kolben,
durch den Strömungskanal des Fluids sowie durch dessen
Wand hindurch elektrisch gespeist wird.
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Darüber hinaus ist aus der US-A-2 777 662 ein Gehäuse
bekannt, dessen Boden auf einer Seite in einer Rohrleitung
befestigt ist, wobei sich sein Kolben in den Kanal dieser
Rohrleitung hinein erstreckt und ein Ventilverschlußglied
betätigt. Wenn das Ventilverschlußglied geschlossen ist,
ruht das das Gehäuse umgebende Fluid.
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Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, die
Nachteile des Standes der Technik zu beheben und die
Anwendungsmöglichkeiten von thermischen Regeleinrichtungen der
genannten Art zu erweitern, die Überwachung und/oder die
Geschwindigkeit der Veränderung des Volumens des in dem
Gehäuse enthaltenen Dehnstoffes auf einfache Weise
erheblich zu verbessern, um die Ansprechzeit zu verringern
sowie Verbindungsmittel vorzuschlagen, die einfach
herzustellen sind, jedoch sehr hohen inneren Drücken des
Dehnstoffes standhalten. Die vorliegende Erfindung hat auch
die Aufgabe, die Nachteile des Standes der Technik zu
beheben, indem sie besonders vorteilhafte Anordnungen
einer thermischen Steuereinrichtung in einer Rohrleitung
vorschlägt.
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Die in einer Rohrleitung angeordnete erfindungsgemäße
thermische Steuereinrichtung weist ein hohles, eine Kammer
enthaltendes Gehäuse, bei dem durch eine der Stirnwände
ein Steuerkolben führt und die mit einem Dehnstoff gefüllt
ist, dessen Volumen sich mit der Temperatur ändert, um die
Volumenänderung des Dehnstoffes in eine axiale
Verschiebung des Kolbens gegenüber dem Gehäuse umzuwandeln, sowie
ein thermisches Mittel auf, das sich in dem Stoff
erstreckt, um dessen Temperatur zu verändern, wobei das
thermische Mittel von der Bodenwand gehalten ist, die der
von dem Kolben durchsetzten Wand gegenüberliegt, einen
elektrischen Widerstand aufweist und dazu eingerichtet
ist, durch die Bodenwand des Gehäuses hindurch betätigt
werden zu können.
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Gemäß der Erfindung führt der Hauptteil des Gehäuses
oder der Kapsel quer durch den Strömungsweg einer
Rohrleitung und ist zu beiden Seiten von deren Strömungsweg in
jeweils einer in der Wand dieser Rohrleitung enthaltenen
Öffnung abgedichtet gehaltert, wobei das in der Rohrleitung
strömende Fluid mit der Außenwand des Gehäuses derart in
Berührung steht, daß die Stellung oder die
Stellungsänderungen des sich außerhalb der Rohrleitung erstreckenden
Steuerkolbens durch die Einwirkungen des von außerhalb der
Rohrleitung betätigten thermischen Mittels und/oder von
der Temperatur des in dieser Rohrleitung strömenden Fluids
auf den Dehnstoff gesteuert oder geregelt werden können.
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Bei einer abgewandelten Anwendungsform der Erfindung
erstreckt sich der Steuerkolben im Inneren einer weiteren
Rohrleitung und bildet die Stelleinrichtung für ein
Ventilverschlußglied, das in dieser weiteren Rohrleitung
vorgesehen ist.
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Gemäß der Erfindung kann der Kolben
vorteilhafterweise auf das Ventilverschlußglied in der Richtung einwirken,
in der es sich von seinem Sitz entfernt, wobei eine Feder
das Ventilverschlußglied in der Richtung beaufschlagt, in
der es sich seinem Sitz nähert.
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Gemäß der Erfindung kann das thermische Mittel einen
elektrischen Widerstand aufweisen, der sich im Inneren des
Gehäuses befindet und dessen Anschlüsse jeweils an den
inneren Enden von leitenden und elektrisch voneinander
isolierten Kontaktstiften befestigt sind, die abgedichtet
durch die Bodenwand des Gehäuses hindurchführen.
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Gemäß der Erfindung kann der elektrische Widerstand
auf einen isolierenden Träger aufgedruckt sein.
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Gemäß der Erfindung kann sich der isolierende Träger
längs dem Umfang der Kammer erstrecken, wobei der
elektrische Widerstand auf die Innenseite des isolierenden
Tragers gedruckt ist.
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Gemäß der Erfindung kann das thermische Mittel einen
elektrischen Widerstand aufweisen, der sich in dem Gehäuse
erstreckt, wobei dieser elektrische Widerstand ein
ummantelter Drahtwiderstand ist, der eine eine elektrische
Leitung umgebende Ummantelung aufweist, wobei diese
Ummantelung von der elektrischen Leitung elektrisch isoliert
und wärmeleitend ist, und die Enden der Ummantelung
abgedichtet in dem Boden des Gehäuses eingelötet oder
eingeschweißt sind, während die Enden der elektrischen Leitung
außerhalb des Gehäuses elektrisch anschließbar sind.
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Gemäß der Erfindung kann das thermische Mittel
wenigstens einen Kanal für einen fluiden Wärmeträger aufweisen,
wobei dieser Kanal so durch die Bodenwand des Gehäuses
reicht, daß er in den Innenraum des Gehäuses ragt, und ein
elektrischer Widerstand außerhalb des Gehäuses thermisch
an diesen Kanal angekoppelt ist.
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Gemäß der Erfindung kann die Bodenwand des Gehäuses
durch ein getrenntes Teil gebildet sein, auf dem das
thermische Mittel befestigt ist und das nachträglich mit
dem Körper des Gehäuses abgedichtet zusammengesetzt wird.
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Gemäß der Erfindung kann die Innenwand des Gehäuses
wenigstens teilweise mit einem thermisch isolierenden
Material bedeckt sein.
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Die vorliegende Erfindung wird durch das Studium der
thermischen Regeleinrichtungen besser verstanden, die
beispielhaft und nicht einschränkend beschrieben und in
der Zeichnung veranschaulicht sind. Es zeigen:
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Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes
Ausführungsbeispiel der thermischen Regeleinrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung;
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Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine andere
thermische Regeleinrichtung, wobei diese thermische
Regeleinrichtung in einer Rohrleitung montiert ist;
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Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein anderes
Ausführungsbeispiel der thermischen Regeleinrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung;
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Fig. 4 einen Längsschnitt durch ein an das
Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 angelehntes Ausführungsbeispiel,
aber mit anderem Aufbau;
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Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein anderes
Ausführungsbeispiel der thermischen Regeleinrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung;
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Fig. 6 ebenfalls einen Längsschnitt durch ein anderes
Ausführungsbeispiel der thermischen Regeleinrichtung gemäß
der vorliegenden Erfindung; und
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Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine auf einer
Rohrleitung montierte thermische Regeleinrichtung gemäß der
vorliegenden Erfindung.
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Gemäß Fig. 1 ist ersichtlich, daß die thermische
Regeleinrichtung, die in dieser Figur dargestellt und als
Ganzes mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist, eine hohle
Kapsel oder Gehäuse 2 umfaßt, das aus einem Hauptteil 3
gebildet ist, dessen Wand zylindrisch ist, bei dem das
eine der Enden mit einem Ring 4 und das andere Ende mit
einem Einsatzstück 5 verschlossen ist, wobei der Ring 4
und das Einsatzstück 5 jeweils ringförmige Schultern 6 und
7 aufweisen, die in den entsprechenden Enden des
zylindrischen Hauptteils 3 gehaltert sind, wobei ein Dichtring 5a
zwischen dem Einsatzstück 5 und dem Körper 3 vorgesehen
ist.
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Der Endring 4 weist einen axialen Durchlaß 8 auf,
durch den sich in axialer Richtung ein Kolben oder eine
Steuerstange 9 erstreckt und in dem der Kolben 9 bei
seinen axialen Verschiebungen geführt ist. Das Ende des
Kolbens 9, das in das Innere des Gehäuses 2 ragt ist von
einer weichen Membran 10 umgeben, die eine ringförmige
Lippe 11 trägt, die mit der Schulter 6 des Ringes 4 in
Berührung steht und an dem entsprechenden Ende des
Hauptteils 3 gleichzeitig mit der Schulter 6 gehaltert ist.
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Das aus elektrisch isolierendem Material bestehende
Einsatzstück 5, das die dem Kolben 9 gegenüberliegende
Bodenwand des Gehäuses 2 bildet, weist einen zylindrischen
Abschnitt 12 auf, der sich in axialer Richtung in dem
Hauptteil 5 in Richtung auf das innere Ende des Kolbens 9
zu erstreckt, derart, daß ein Ringraum zwischen diesem
vorspringenden Abschnitt 12 und der an ihn angrenzenden
Wand des zylindrischen Hauptteils 3 entsteht.
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Um den vorragenden Abschnitt 12 des Einsatzstückes 5
ist ein elektrischer Widerstandsheizdraht 13 gewickelt,
der sich folglich im Inneren des Gehäuses 2 befindet,
wobei flache Kontaktstifte 14 und 15 aus einem elektrisch
leitenden Material, die sich durch das Einsatzstück 5
erstrecken und über das Ende dieses Einsatzstückes
hinausragen, zur Versorgung des elektrischen Widerstandes 13 mit
elektrischer Energie vorgesehen sind und das Einsatzstück
5 so um diese Kontaktstifte herum gespritzt ist, daß
zwischen den Kontaktstiften 14 und 15 und dem Einsatzstück
5 eine dichte Verbindung entsteht.
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Der dem elektrischen Widerstand 13 gegenüberliegende
Bereich der Innenwand des Hauptteils 3 ist mit einem
thermisch isolierenden Material 16 bedeckt.
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Das freie Innenvolumen des Gehäuses 2, das
insbesondere die weiche Membran 10 ebenso wie den in das Innere
ragenden Abschnitt 12 des Einsatzstückes 5 umschließt, ist
mit einem Stoff 17 gefüllt, dessen Volumen sich
temperaturabhängig ändert, wobei dieser Stoff 17 im allgemeinen
aus Wachs besteht, derart, daß der elektrische
Drahtwiderstand 13 in diesen Stoff 17 eingetaucht ist und über seine
gesamte Länge mit dem Dehnstoff 17 in direktem thermischen
Kontakt steht.
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Um den Kontakt zwischen dem elektrischen Widerstand
und dem Stoff 17 zu verbessern, weist der vorragende
Abschnitt 12 des Einsatzstückes 5 auf seinem Umfang axiale
Rillen 18 auf.
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Die in Fig. 1 dargestellte thermische
Regeleinrichtung 1 funktioniert folgendermaßen.
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Mittels der ich aus dem Gehäuse 2 nach außen ragenden
Stifte 14 und 15 ist es möglich, den elektrischen
Drahtwiderstand 13 mit elektrischer Energie zu versorgen. Dadurch
heizt der elektrische Widerstand den Stoff 17 auf, der
sich demzufolge ausdehnt, und diese Volumenänderungen
führt zu einer Verschiebung des Kolbens 9 nach außen.
Durch Regelung der elektrischen Energie, mit der der
elektrische Widerstand 13 versorgt wird, ist es möglich, das
Maß der Volumenänderung des Stoffes 17 und folglich die
Verschiebung sowie die Verschiebungsgeschwindigkeit des
Kolbens 9 zu Steuern.
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Bei der in Fig. 1 dargestellten thermischen
Regeleinrichtung 1 erkennt man, daß sich der Kolben 9 und der
vorragende Abschnitt 12 des Einsatzstückes 5 in axialer
Richtung einander gegenüberliegen. Die thermische
Regeleinrichtung, die in Fig. 2 dargestellt und als Ganzes mit
dem Bezugszeichen 20 bezeichnet ist, weist ein dem
Einsatzstück 5 entsprechendes Einsatzstück 21 auf, dessen
Aufbau es erlaubt, die Länge des zylindrischen Hauptteils
22 im Vergleich zu dem zylindrischen Hauptteil 3 der in
Fig. 1 gezeigten thermischen Regeleinrichtung zu
vermindern.
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Tatsächlich weist der innere vorragende Abschnitt 23
des Einsatzstückes 21 eine axiale Ausnehmung 24 auf, in
der sich der von der Membran 26 umgebene Kolben 25
erstreckt und einen freien ringförmigen Raum schafft. Der
freie Innenraum der Ausnehmung 24 des Einsatzstückes 21
und der Raum, der sich zwischen der Außenwand des
vorragenden Abschnitts 23, auf den ein Heizdrahtwiderstand 27
gewickelt ist, der mittels seiner Kontaktstifte 28 und 29,
die sich durch den Einsatzstück 21 und nach außen
erstrecken, versorgt werden kann, und der Innenwand des
zylindrischen Hauptteils 22 befindet, stehen an dem Ende des
vorspringenden Abschnittes 23 miteinander in Verbindung
und sind mit einem Dehnstoff 30 gefüllt, wobei der
elektrische Drahtwiderstand 27 über seine gesamte Länge in
direktem thermischen Kontakt mit dem Dehnstoff 30 steht.
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Abgesehen von diesen Unterschieden wird die
thermische Regeleinrichtung 20 aus Fig. 2 auf die gleiche Weise
wie die in Fig. 1 gezeigte thermische Regeleinrichtung 1
hergestellt und funktioniert auf dieselbe Weise. Man kann
jedoch erkennen, daß die Innenwand des Hauptteils 22 nicht
mehr mit einem thermisch isolierenden Material bedeckt
ist. Darüber hinaus kann in einer Ausführungsform der
vorragende Abschnitt 23 von Armen gebildet sein, die sich
in axialer Richtung erstrecken und die Ausnehmung 24
begrenzen.
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Die thermische Regeleinrichtung, die in Fig. 3
gezeigt und als Ganzes mit dem Bezugszeichen 31 bezeichnet
ist, unterscheidet sich von den vorstehend beschriebenen
thermischen Regeleinrichtungen 1 und 20 durch die
Tatsache, daß die von den Einsatzstücken 5 und 21 gehaltenen
Heizwiderstände 13 und 27 bei diesem Ausführungsbeispiel
durch ein wärmeleitendes Rohr oder Wärmerohr 32 ersetzt
sind, das sich gegenüber von dem Kolben 33 in axialer
Richtung erstreckt und das von einem Ring 34 gehalten ist,
wobei dieser Ring durch Umbördeln in dem entsprechenden
Ende des zylindrischen Hauptteils 35 montiert ist und die
dem Kolben 33 gegenüberliegende Bodenwand des Gehäuses
bildet. Das Wärmerohr 32 erstreckt sich durch den Ring 34
und ist dort abgedichtet befestigt, bspw. durch Löten oder
Schweißen, derart, daß es ein Ende 32a aufweist, das sich
in das Innere des zylindrischen Hauptteils 35 erstreckt,
während sein anderes Ende 32b nach außen ragt.
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Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das äußere Ende 32b des Wärmerohrs 32 von einer Wendel
36 umwickelt. Diese Wendel 36 kann von einem
Heizwiderstand gebildet sein, der, wenn er mit elektrischer Energie
versorgt wird, den Dehnstoff 37, den die thermische
Regeleinrichtung 31 umschließt, aufheizt und so seine
Ausdehnung und folglich die axiale Verschiebung des Kolbens 33
nach außen hervorruft. Indem man die Versorgung der Wendel
36 mit elektrischer Energie beeinflußt, kann man die
Temperatur des Wärmerohrs 32 verändern und auf diese
Weise, wie vorstehend, die Verschiebung oder die
Verschiebungsgeschwindigkeit des Kolbens 33 regeln.
Selbstverständlich ist es möglich, mehrere Wärmerohre 32
vorzusehen, wobei sich diese Wärmerohre in den Raum erstrecken
können, der den Kolben 33 von der Innenwand des
zylindrischen Hauptteils 35 trennt.
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Bei Bezug auf Fig. 2 erkennt man, daß die in dieser
Figur dargestellte thermische Regeleinrichtung 20 in einem
Abschnitt einer Rohrleitung 38 gehaltert ist, der einen
Strömungskanal 39 aufweist, wobei die thermischen
Regeleinrichtungen aus den anderen Figuren zu demselben Zweck
angeordnet werden können. Dieser Abschnitt der Rohrleitung
38 weist eine zylindrische Kammer 40 auf, die sich
rechtwinklig zu dem Strömungskanal 39 erstreckt und die an
ihren beiden Enden offen ist. Die thermische
Regeleinrichtung 20 ist in dieser Kammer 40 so montiert, daß ihre
beiden äußeren ringförmigen Schultern 41 und 42, die der
zylindrische Hauptteil 22 aufweist, beidseits des
Stromungskanales 39 angeordnet sind. Zwischen den Schultern 41
und 42 und der zylindrischen Wand der Kammer 40 sind
Dichtringe 43 und 44 vorgesehen. Daraus ergibt sich, daß
das herangeführte Fluid, das in dem Strömungskanal 39
vorbeiströmt, auch um den Hauptteil der thermischen
Regeleinrichtung 20 strömt und andererseits, daß sich der Kolben
25 außerhalb der Rohrleitung 38 erstreckt und daß die
Außenseite des Einsatzstückes 21 derart nach außen
gerichtet ist, daß die Kontaktstifte 28 und 29 von außerhalb der
Rohrleitung 38 zugänglich sind.
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Auf diese Weise kann die Stellung des Kolbens 25 oder
seine Veränderungen der Stellungen durch eine Kombination
der jeweiligen Einwirkungen des von außerhalb der
Rohrleitung 38 und von außerhalb der Regeleinrichtung 20
versorgten Heizwiderstandes 27 sowie des in dem
Strömungskanal 39 den Hauptteil 22 umströmenden Fluids auf den
Dehnstoff 30 gesteuert oder geregelt werden.
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Bezugnehmend auf Fig. 4 ist eine insgesamt mit dem
Bezugszeichen 45 bezeichnete thermische Regeleinrichtung
zu erkennen, die an die in den Fig. 1 und 2 dargestellten
thermischen Regeleinrichtungen angelehnt ist und die
genauso funktioniert. Sie unterscheidet sich von diesen
auf die folgende Weise. Ein Einsatzstück 46 aus einem
elektrisch isolierenden Material, das eine ringförmige
Schulter 47 aufweist, die abgedichtet in dem einen der
Enden des zylindrischen Hauptteils 48 des hohlen Gehäuses
49 gehaltert ist, und der eine einem Kolben 50
gegenüberliegende Bodenwand dieses Gehäuses 49 bildet, weist keinen
vorragenden Abschnitt auf, der sich im Inneren der Kammer
51 erstreckt, die den Dehnstoff einschließt. Das
Einsatzstück 46 ist von leitenden zylindrischen Kontaktstiften 52
und 53 durchsetzt und der elektrische Drahtwiderstand 54,
dessen Enden mit den inneren Enden der Kontaktstifte 52,
53 verbunden sind, erstreckt sich in der Kammer 51 in Form
einer aufgehängten und steifen zylindrischen Wendel. Die
Kontaktstifte 52 und 53 weisen im Bereich des
Einsatzstückes 46 Reihen von Nuten 52a und 53a auf, in die das
Material des Einsatzstückes 46 beim Spritzen dieses
Einsatzstückes um die Kontaktstifte 52 und 53 herum
eindringt, um die Dichtheit entlang der letzteren
sicherzustellen.
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Bei der thermischen Regeleihrichtung, die in Fig. 5
dargestellt und als Ganzes mit dem Bezugszeichen 55
bezeichnet ist, umfaßt das hohle Gehäuse 56 diesmal eine mit
einem zylindrischen Hauptteil 57 einstückige Bodenwand 58,
die dem Kolben 59 gegenüber angeordnet ist, wobei der
Kolben 59 an dem anderen Ende des Hauptteils 57 des
Gehäuses 56 in derselben Weise wie oben montiert ist.
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In der inneren Kammer 60 des Gehäuses 56, das, wie
vorstehend, mit einem Dehnstoff gefüllt ist, erstreckt
sich ein ummantelter elektrischer Drahtwiderstand 61, der
axiale Windungen aufweist, die einen Zylinder bilden.
Dieser umhüllte elektrische Drahtwiderstand weist einen
inneren elektrischen Leitungsdraht 62 auf, der von einer
Ummantelung oder Hülle 63 z. B. aus rostfreiem Stahl
umgeben ist, wobei die elektrische Leitung 62 und die
Ummantelung 63 elektrisch voneinander isoliert sind. Die Enden 64
und 65 dieses umhüllten Drahtwiderstands 63 durchsetzen
die Bodenwand 58 des hohlen Gehäuses 56, wobei die Hülle
63 dieser Enden 64 und 65 von außen abgedichtet in der
Bodenwand 58 eingelötet oder eingeschweißt sind, während
die elektrischen Anschlüsse 66 und 67 mit den Enden der
elektrischen Leitung 62 elektrisch verbunden sind und von
den Enden der Hülle 63 außerhalb des Gehäuses 56 mittels
isolierender Ringe 68 und 69 gehalten sind. Auch diesmal
ist der elektrische Drahtwiderstand 61 von der Bodenwand
58 gehalten und in dem Dehnstoff 60 aufgehängt.
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In dem Ausführungsbeispiel aus Fig. 6 umfaßt die als
Ganzes mit dem Bezugszeichen 70 bezeichnete thermische
Regeleinrichtung ein Gehäuse 71, das einen zylindrischen
Hauptteil 72 und eine Bodenwand 73 gegenüber von ihrem
Kolben 74 aufweist, wobei diese Wand 73 von einer an dem
entsprechenden Ende des zylindrischen Hauptteils 72 dicht
angelöteten oder angeschweißten Platte gebildet ist.
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Diese Bodenwand 73 ist von zwei leitenden
Kontaktstiften 75 und 76 durchsetzt, wobei elektrisch isolierende
Ringe 77 und 78, beispielsweise aus Glas, derart um die
Kontaktstifte 75 und 76 und im Inneren der von den
Kontaktstiften 75 und 76 durchsetzten Öffnungen der Bodenwand
73 angeordnet sind, daß eine dichte Verbindung entsteht,
wobei die äußeren Enden der Kontaktstifte 75 und 76
elektrische Anschlüsse 79 und 80 tragen.
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Im Inneren der Kammer 81 des Gehäuses 71, das, wie
oben, mit einem Dehnstoff gefüllt ist, ist ein weicher
Träger 82 aus einem elektrisch isolierenden Material
angeordnet, der gegen die Innenwand des Hauptteils 72
drückt und auf dessen Innenseite ein flacher Widerstand 83
gedruckt ist, dessen Enden mit den inneren Enden der
Kontaktstifte 75 und 76 verbunden sind, wobei dieser flache
Widerstand folglich eine Fläche aufweist, die in direktem
thermischen Kontakt mit dem Dehnstoff 81 steht.
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Bei Bezug auf Fig. 7 sieht man eine thermische
Regeleinrichtung 84, die auf einem Rohrleitungselement 85
angebracht ist, z. B. in einem Kühlwasserkreislauf eines
Automobilmotors.
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Diese thermische Regeleinrichtung 84 könnte eine der
oben beschriebenen Einrichtungen umfassen. Sie ist an der
Rohrleitung 85 auf folgende Weise montiert. Ihr Ring 86,
der von ihrem Kolben 87 durchsetzt ist, ist mit einem
Gewinde versehen und in eine Öffnung 88 in der Wand 89 der
Rohrleitung 85 eingeschraubt, derart, daß sich ihr
Hauptteil 90 vollständig außerhalb der Rohrleitung 85 erstreckt
und ihre Kolbenstange 87 in das Innere des Kanals 91
dieser Rohrleitung 85 hineinragt. Das Ende des Kolbens 86
drückt auf ein Ventilverschlußglied 92 des Kanals 91 der
Rohrleitung 85, derart, daß sich das Ventilverschlußglied
92 von einem Ventilsitz 93 entfernt, wenn der Kolben 86
aus dem Gehäuse 90 tritt, wobei sich eine Feder 94
einerseits auf das Ventilverschlußglied 92 abstützt und
andererseits auf eine ringförmige Fläche, die sich bezüglich
des Ventilverschlußgliedes 92 an dem anderen Ende der
Kolbenstange 87 befindet und die so auf das
Ventilverschlußglied einwirkt, daß es sich seinem Sitz 93 annähert.
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Indem dem elektrischen Widerstand, der in dem
Dehnstoff enthalten ist, den das Gehäuse 90 einschließt,
mittels der außerhalb der Rohrleitung 95 befindlichen
Anschlüsse 96 und 97 von einer gesteuerten und geregelten
Energiequelle elektrische Energie zugeführt wird, um
dessen Volumen zu verändern und den Kolben 87 zu
verschieben, ist es möglich, die Stellung des
Ventilverschlußgliedes 92 gegenüber seinem Sitz 93 derart zu steuern, daß
die Fluidströmung in dem Kanal 91 der Rohrleitung 85
geregelt wird, wobei diese Steuerung insbesondere in
Abhängigkeit von Betriebsparametern des Motors erfolgen
kann.
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Nun wird in allgemeiner Weise beschrieben, wie die
elektrischen Widerstände der oben beschriebenen
thermischen Regeleinrichtungen auf einfache Weise montiert
werden können.
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Bei den thermischen Regeleinrichtungen aus den Fig.
1, 2 und 4 werden Einsatzstücke angebracht, die getrennte
Teile bilden, die eingespritzte Kontaktstifte tragen. Man
stellt die elektrischen Drahtwiderstände auf diesen
Einsatzstücken in den dargestellten Anordnungen her und
montiert sie, indem man das Ende der Einsatzstücke, die
die elektrischen Widerstände tragen, in die Hauptteile der
Gehäuse einführt und diese Einsatzstücke an dem geeigneten
Ende dieser Hauptteile befestigt, wobei eine Dichtung
einlegt wird, womit die Montage der Widerstände beendet ist.
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Bei dem Beispiel aus Fig. 5 stellt man einen
ummantelten elektrischen Drahtwiderstand in der gezeigten
Ausführung her, man bohrt zwei Löcher durch die Bodenwand
des Gehäuses, man setzt den so ausgebildeten Widerstand in
den Hauptteil des Gehäuses, bevor er später den Kolben
aufnimmt, durch dessen Ende derart ein, daß die Enden des
Widerstands durch die Löcher treten, man lötet oder
schweißt die Enden der Ummantelung des ummantelten
elektrischen Drahtwiderstands in der Bodenwand ein, und man
montiert die geeigneten elektrischen Anschlüsse auf den
Enden der inneren elektrischen Leitung des ummantelten
Widerstands, womit die Montage des ummantelten
elektrischen Drahtwiderstandes abgeschlossen ist.
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Bei dem Beispiel aus Fig. 6 wird eine Platte
angebracht, die dazu bestimmt ist, die Bodenwand des Gehäuses
zu bilden. Mittels isolierender und abdichtender Ringe
montiert man in dieser Platte zwei Kontaktstifte, man
stellt einen gedruckten elektrischen Widerstand auf einen
weichen isolierenden Träger her, man formt mit diesem
isolierenden Träger einen Zylinder, derart, daß sich der
gedruckte elektrische Widerstand in dessen Inneren
befindet, man lötet das eine der Enden der Kontaktstifte an die
Enden des gedruckten elektrischen Widerstands, man
montiert an die anderen Enden der Kontaktstifte elektrische
Anschlüsse, man führt den isolierenden Träger, der den
gedruckten elektrischen Widerstand trägt, in den Hauptteil
des Gehäuses ein und man lötet oder schweißt die Bodenwand
dicht an das Ende des Hauptteils des Gehäuses, womit die
Montage des gedruckten elektrischen Widerstandes
abgeschlossen ist.
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Bei dem in Fig. 3 gezeigten Beispiel montiert man das
Wärmerohr in der Öffnung eines Ringes und man lötet oder
schweißt es ein, man montiert diesen Ring mittels
Umbordeln in dem Ende des Hauptteils des Gehäuses und man
wickelt um das Ende des Wärmerohrs außerhalb des Gehäuses
einen elektrischen Widerstand.
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Aus den vorstehenden Beispielen folgt, daß die
thermische Regeleinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
einfach aufgebaut und leicht zu montieren ist und folglich
relativ geringe Herstellungskosten hat, daß sie eine sehr
gute Wärmeverteilung in dem Dehnstoff sicherstellt und
folglich keine hohen elektrischen Steuerleistungen
erfordert und daß die Mittel, um die elektrischen Verbindungen
herzustellen, einfach und zuverlässig sind. Darüber hinaus
ist ihre Montage in einer Fluidleitung, um ihren Kolben
als Stellglied zu verwenden, besonders einfach und
zuverlässig, weil die elektrischen Verbindungen mit einer
Energiequelle außerhalb der ihrem Kolben gegenüberliegen
den Bodenwand vorgesehen sind.
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Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die
oben beschriebenen Beispiele beschränkt. In der Tat kann
sie eine Vielzahl von Ausführungs- und
Anwendungsbeispielen umfassen. Z.B. können die thermischen
Regeleinrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung dazu verwendet
werden, um die Stellung von Steuerhebeln, Ventilen und
anderen Steuerorganen in Abhängigkeit von äußeren
Parametern schnell zu regeln, aufgrund derer die Wirkung des
thermischen Mittels auf den Dehnstoff durch die Regelung
einer elektrischen Energiequelle geregelt ist.